DE19959799A1 - Kolben-Zylinder-Vorrichtung - Google Patents
Kolben-Zylinder-VorrichtungInfo
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Abstract
Eine Kolben-Zylinder-Vorrichtung als hydraulisch oder pneumatisch betreibbares System mit zumindest einem Kolben-Zylinder-Aggregat (10), wobei insbesondere der jeweils erforderliche Hubweg zwischen Kolben und Zylinder des Kolben-Zylinder-Aggregats (10) zum Bewegen, Kippen oder dergleichen von an das Kolben-Zylinder-Aggregat (10) angeschlossenen Bauteilen (52, 56) über eine Steuereinrichtung (12) steuerbar ist oder automatisch gesteuert wird, insbesondere zum Kippen einer um eine Drehachse (54) gelenkig kippbaren Ladeeinrichtung (52) eines Kipperfahrzeugs (50), zeichnet sich dadurch aus, dass eine Dämpfungseinrichtung (20) auf das Kolben-Zylinder-Aggregat (10) einwirkt, die die Wirkung von Stoßkräften auf das Kolben-Zylinder-Aggregat (10) beziehungsweise die angeschlossenen Bauteile (52) dämpft.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kolben-Zylinder-
Vorrichtung als hydraulisch oder pneumatisch betreibbares
System mit zumindest einem Kolben-Zylinder-Aggregat, wobei
insbesondere der jeweils erforderliche Hubweg zwischen
Kolben und Zylinder des Kolben-Zylinder-Aggregats zum
Bewegen, Kippen oder dergleichen von an das Kolben-Zylinder-
Aggregat angeschlossenen Bauteilen über eine Steuerein
richtung steuerbar ist oder automatisch gesteuert wird,
insbesondere zum Kippen einer um eine Drehachse gelenkig
kippbare Ladeeinrichtung eines Kipperfahrzeugs.
Bei Ladeeinrichtungen von Kipperfahrzeugen ist man bestrebt,
den Ladeaufbau aus Wirtschaftlichkeitsgründen nach dem
Leichtbauprinzip zu gestalten. Dies kann mitunter zu
Problemen bei Beladen von Kippern führen. Insbesondere das
Beladen mit sehr schwerem Ladegut, beispielsweise Stein-
oder Felsblöcken, kann zu plastischen Verformungen des
Kipperaufbaus führen, da in der Regel die Stein- und
Felsblöcke nicht sanft auf dem Ladeaufbau abgelegt werden
sondern aus nicht unerheblicher Höhe von dem Beladegerät in
den Ladeaufbau geworfen werden. Dabei treten enorme
Stoßkräfte beim Aufprall der Blöcke auf die Ladeeinrichtung
beziehungsweise den Kipperboden auf. Dadurch kann es zu den
erwähnten plastischen Verformungen des Kipperbodens kommen,
was auf Dauer dessen Funktionalität beeinträchtigt. So
können Beulen entstehen, was unerwünscht ist, da man
bestrebt ist, den Kipperboden möglichst glatt zu halten, um
beim Entladen ein problemloses Herausgleiten des Ladeguts zu
gewährleisten. Die plastischen Verformungen können sogar so
weit gehen, dass Risse auftreten.
In dem Prospekt der Firma DAUTEL, NUTZLAST-KIPPER, Ausgabe
1/98 sind Nutzlastfahrzeuge mit kippbarer Ladeeinrichtung
beschrieben, wobei der Kippvorgang mittels einer über eine
Steuereinrichtung ansteuerbare Kolben-Zylinder-Vorrichtung
umgesetzt wird. Im Beladezustand liegt die Ladeeinrichtung
auf der Trageinrichtung (Fahrzeugrahmen) des Nutzlast
fahrzeugs auf.
In dem Prospekt der Firma DAUTEL, NUTZLAST-HINTERKIPPER,
Ausgabe 1/98 ist ein Hinterkipper beschrieben, der eine in
Form eines gerundeten U's ausgebildete Kippmulde besitzt.
Die Trageinrichtung ist ebenfalls in Form eines gerundeten
U's ausgebildet und bereichsweise formschlüssig zu der
Kippmulde vorhanden. Dadurch ist die Kippmulde so elastisch
ausgebildet, dass sie beim Beladen auftretende
Stoßbelastungen federnd aufnimmt und somit wie eine
Blattfeder reagiert. Dadurch können plastische Verformungen
weitestgehend vermieden werden. Die Herstellung eines
derartigen doppelwandigen Systems ist jedoch recht
aufwendig.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung das technische Problem
beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, eine Kolben-Zylinder-
Vorrichtung, insbesondere zum Einsatz im Bereich von Kipper-
Aufbauten von Nutzlastfahrzeugen, anzugeben, die
wirtschaftlich hergestellt werden kann und die das Auftreten
von plastischen Verformungen an angeschlossenen Bauteilen
bei hohen Stoßkräften deutlich reduziert, wenn nicht gar
gänzlich ausschließt.
Die erfindungsgemäße Kolben-Zylinder-Vorrichtung ist durch
die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Kolben-Zylinder-Vorrichtung zeichnet
sich demgemäß dadurch aus, dass eine Dämpfungseinrichtung
auf das Kolben-Zylinder-Aggregat einwirkt, die die Wirkung
von auf das Kolben-Zylinder-Aggregat beziehungsweise die
angeschlossenen Bauteile einwirkenden Stoßkräften dämpft.
Eine den jeweiligen Gegebenheiten problemlos anpassbare
Vorrichtung zeichnet sich gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung dadurch aus, dass die dämpfende Wirkung der
Dämpfungseinrichtung über die Steuereinrichtung sperr
beziehungsweise entsperrbar ausgebildet ist.
Eine, insbesondere für Kipperaufbauten, besonders bevorzugte
Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die dämpfende
Wirkung der Dämpfungseinrichtung bei Erreichen eines
vorgebbaren Hubwegs des Kolben-Zylinder-Aggregats,
insbesondere über die Steuereinrichtung, aktivierbar ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante, die eindeutig
zuordenbare geometrische Konstruktionsabmessungen bei
Stoßbeanspruchung gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus,
dass eine Niveau-Regulierungseinrichtung vorhanden ist, die
den vorgegebenen Hubweg bei dämpfender Wirkung der
Dämpfungseinrichtung unter Belastung wieder einstellt.
Die Dämpfungseinrichtung kann bevorzugt als Drosseleinheit
oder allgemein als Stoßdämpfer ausgebildet sein.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung, die eine
erhebliche Menge der bei Beaufschlagung mit schwerem Ladegut
entstehenden Stoßenergie vernichtet und damit plastische
Verformungen der an das Kolben-Zylinder-Aggregat
anschließenden Bauteile zuverlässig verhindert, zeichnet
sich dadurch aus, dass die Dämpfungseinrichtung sowohl eine
Dämpfungseinheit als auch eine Federeinheit aufweist.
Je nach konstruktiven Platzverhältnissen kann die
Dämpfungseinheit zwischen dem freien Ende des Kolbens des
Kolben-Zylinder-Aggregats und des anschließenden Bauteils
oder zwischen dem freien Ende des Zylinders des Kolben-
Zylinder-Aggregats und des anschließenden Bauteils
angeordnet sein.
Eine konstruktiv besonders einfach umzusetzende und
platzsparende bevorzugte Lösung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Dämpfungseinheit unabhängig von deren Anordnung bei
Stoßbelastung aktiviert wird oder parallel zu zumindest
einem Kolbenringraum des Kolben-Zylinder-Aggregats
angeordnet oder geschaltet ist.
Ein wesentlicher erfinderischer Gedanke besteht auch darin,
erkannt zu haben, dass eine oben beschriebene Kolben-
Zylinder-Vorrichtung für Ladeeinrichtungen von Nutzlast-
Kipperfahrzeugen eingesetzt werden kann. Dies ermöglicht
besonders wirtschaftliche Lösungen. Ein Kolben-Zylinder-
Aggregat ist im Normalfall immer vorhanden, um die
Kippbewegung der Ladeeinrichtung auszuführen. Durch die
erfindungsgemäße Idee ist es nun möglich, dieses bereits
bestehende Kolben-Zylinder-Aggregat in einfacher Art und
Weise derart abzuwandeln beziehungsweise zu modifizieren,
dass zusätzlich eine Dämpfungseinrichtung vorhanden ist.
Dabei zeichnet sich das erfindungsgemäße Fahrzeug
beziehungsweise die erfindungsgemäße Verwendung dadurch aus,
dass bei einer vorgegebenen Beladestellung der
Ladeeinrichtung des Fahrzeugs über die Steuereinrichtung die
Dämpfungseinrichtung aktiviert ist, wobei die Beladestellung
durch ein von der Steuereinrichtung veranlasstes geringes
Ausfahren des Kolben-Zylinder-Aggregats um einen
vorgegebenen Hubweg definiert ist, sodass in Beladestellung
die Ladeeinrichtung ihre Belastung beim Beladen über das
Kolben-Zylinder-Aggregat und die Drehachse an die
Trageinrichtung abgibt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet dadurch aus, dass die
Dämpfungseinrichtung über die Steuereinrichtung so
angesteuert wird, dass sie nur in Beladestellung aktiviert
ist.
Der Hubweg des Kolben-Zylinder-Aggregats ist dabei so
bemessen, dass die beim Beladen von schwerem Ladegut
auftretenden Stoßkräfte vermindert werden. Zudem wird
bevorzugt eine Niveau-Regulierungseinrichtung eingesetzt,
die während des Beladens immer wieder die voreingestellte
Beladeposition der Ladeeinrichtung einstellt, wodurch die
stoßenergievernichtenden Verformungen der Dämpfungsein
richtungen während des Beladevorgangs ausgeglichen werden.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma
le sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei
spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Wei
se miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht
offensichtlich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Seitenansicht eines Nutzlast-
Kipperfahrzeugs mit einem über eine Steuereinrichtung
angesteuerten Kolben-Zylinder-Aggregat mit Dämpfungs
einrichtung in Entladestellung,
Fig. 2 schematische Darstellung des Fahrzeugs gemäß Fig. 1
in Transportstellung der Ladeeinrichtung,
Fig. 3 schematische Darstellung des Fahrzeugs gemäß Fig. 1
in Beladeposition, das heißt bei teilweise
ausgefahrenem Kolben-Zylinder-Aggregat und
aktivierter Dämpfungseinrichtung,
Fig. 4, 5, 6 stark schematisierte Darstellungen eines auf
eine Ladeeinrichtung einwirkenden Kolben-Zylinder-
Aggregats mit unterschiedlicher Anordnung einer
Dämpfungseinrichtung.
Ein in Fig. 1 stark schematisiert dargestelltes
Kipperfahrzeug 50 weist eine Trageinrichtung 56,
insbesondere Hilfsrahmen, für den Fahrzeugaufbau auf.
Führerhaus 60 und Trageinrichtung 56 sind auf Rädern 58
gelagert. In dem Heckbereich des Hilfsrahmens ist eine
Drehachse 54, senkrecht zur Blattebene, vorhanden, an die
eine Ladeeinrichtung 52 angelenkt ist.
Zwischen der Ladeeinrichtung 52 beziehungsweise dem
Kippaufbau und der Trageinrichtung 56 beziehungsweise dem
Hilfsrahmen ist ein Kolben-Zylinder-Aggregat 10 mit einem
teleskopierbar ausfahrbaren Kolben 14 und einem Zylinderrohr
16 vorhanden. Der Kolben 14 ist unterseitig an die
Ladeeinrichtung 52 angelenkt. Das Zylinderrohr 16 ist
verschiebefest an der Trageinrichtung 56 befestigt. Das
Kolben-Zylinder-Aggregat 10 ist über ein in den Figuren
nicht in allen Einzelheiten dargestelltes hydraulisches
System beaufschlagbar, derart, dass über eine Steuerein
richtung 12 der Hubweg H des Kolbens 14 gesteuert werden
kann. Ist der Kolben 14 ganz ausgefahren, so befindet sich
die Ladeeinrichtung 52 in Entladestellung (Fig. 1).
Es ist auch möglich, dass das Aggregat an einer Vorsprung
einheit angreift, die an der in Fahrtrichtung vorderen
Stirnwand der Ladeeinrichtung vorhanden ist.
Ist der Kolben 14 ganz eingefahren, so befindet sich die
Ladeeinrichtung 52 in Transportstellung (Fig. 2).
In den Fig. 1 bis 3 ist schematisch unterhalb des Kolben-
Zylinder-Aggregats 10 eine Dämpfungseinrichtung 20
dargestellt, die über die Steuereinrichtung 12 ansteuerbar
ist und dem Kolben-Zylinder-Aggregat dämpfende Eigenschaften
verleiht. Dabei geht es darum, hohe auftretende Stoßkräfte
zu dämpfen, um eine plastische Verformung der
Ladeeinrichtung 52 zu verhindern.
Beim Beladen des Kipperfahrzeugs 50 wird nun die
Ladeeinrichtung 52 durch geringfügiges Ausfahren des Kolbens 14
des Kolben-Zylinder-Aggregats 10 um einen Hubweg H1 in
eine Beladestellung gebracht, die in Fig. 3 schematisch
dargestellt ist. Dadurch ist die Ladeeinrichtung 52
geringfügig geneigt gegenüber der Trageinrichtung 56
angeordnet. In diesem Zustand ist die Dämpfungseinrichtung
20 aktiviert. Treten nun hohe Stoßkräfte beim Beladen durch
Steinblöcke 62 auf, gibt infolge der Wirkung der Dämpfungs
einrichtung 20 der Kolben 14 des Kolben-Zylinder-Aggregats
10 beim Aufprall des Steinblocks 62 nach, wodurch
Stoßenergie vernichtet wird. Dadurch wird die Beanspruchung
der Ladeeinrichtung 52 verringert.
In den Fig. 4 bis 6 sind schematisiert unterschiedliche
Anordnungen einer Dämpfungseinrichtung 20 auszugsweise
dargestellt. Gemäß Fig. 4 ist eine Dämpfungseinrichtung 20
vorhanden, die als Schwingungsdämpfer ausgebildet ist. Die
Dämpfungseinrichtung 20 weist eine Dämpfungseinheit 22 und
eine Federeinheit 24 auf. Die im Wesentlichen horizontale
Transportstellung der Ladeeinrichtung 52 ist durch die
Gerade I symbolisch dargestellt. Die Entladestellung ist in
den Fig. 4 bis 6 gestrichelt und mit dem Bezugszeichen IV
versehen dargestellt.
Die Dämpfungseinrichtung 20 ist zwischen dem Zylinderrohr 16
des Kolben-Zylinder-Aggregats 10 und der Trageinrichtung 56,
die in Fig. 4 als festes Lager symbolisch dargestellt ist,
angeordnet beziehungsweise geschaltet. Beim Beladen wird nun
wie folgt vorgegangen. Zunächst wird der Kolben 14 des
Kolben-Zylinder-Aggregats 10 um das Hubmaß H1 ausgefahren.
Dieses Hubmaß H1 ist in den Fig. 4 bis 6 stark vergrößert
dargestellt, um die Übersichtlichkeit zu verbessern. In
Wirklichkeit ergibt sich das Hubmaß H1 aus der nötigen
Dämpfung und einem für die Beladung sinnvollen maximalen
Kippwinkel. Diese Drehung ist in Fig. 4 symbolisch als Pfeil
D1 dargestellt. Wird nun die Ladeeinrichtung 52 beladen,
dämpft die Dämpfungseinrichtung 20 auftretende Stoßkräfte
und gleichzeitig gibt sie aufgrund ihrer elastischen
Nachgiebigkeit etwas nach. Dadurch neigt sich die
Ladeeinrichtung 52 aufgrund der Nachgiebigkeit der
Dämpfungseinrichtung 20 zurück in Richtung der Lage I bis
zur Lage III, was in Fig. 4 symbolisch durch den Pfeil D2
dargestellt ist.
Eine in den Fig. 4 bis 6 nicht näher dargestellte Niveau-
Regulierungseinrichtung veranlasst nunmehr, dass der Kolben
14 des Kolben-Zylinder-Aggregats 10 wiederum etwas
ausgefahren wird, bis er wieder das Hubmaß H1 erreicht, das
heißt die Beladeposition II wieder erreicht ist.
Bei dem in Fig. 5 schematisch dargestellten Detail ist die
Dämpfungseinrichtung 20 parallel zum Kolben-Zylinder-
Aggregat 10 geschaltet beziehungsweise angeordnet.
Bei der Darstellung in Fig. 6 ist die Dämpfungseinrichtung
20 zwischen der Kolbenstange 14 und der Unterseite der
Ladeeinrichtung 52 angeordnet. Eine Anordnung an der
vorderen Stirnseite der Ladeeinrichtung ist auch möglich.
Claims (14)
1. Kolben-Zylinder-Vorrichtung als hydraulisch oder
pneumatisch betreibbares System mit zumindest einem
Kolben-Zylinder-Aggregat (10), wobei insbesondere der
jeweils erforderliche Hubweg (H) zwischen Kolben und
Zylinder des Kolben-Zylinder-Aggregats (10) zum Bewegen,
Kippen oder dergleichen von an das Kolben-Zylinder-
Aggregat (10) angeschlossenen Bauteilen (52, 56) über
eine Steuereinrichtung (12) steuerbar ist oder
automatisch gesteuert wird, insbesondere zum Kippen einer
um eine Drehachse (54) gelenkig kippbaren Ladeeinrichtung
(52) eines Kipperfahrzeugs (50),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Dämpfungseinrichtung (20) auf das Kolben-Zylinder-
Aggregat (10) einwirkt, die die Wirkung von Stoßkräften
auf das Kolben-Zylinder-Aggregat (10) beziehungsweise die
angeschlossenen Bauteile (52) dämpft.
2. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die dämpfende Wirkung der Dämpfungseinrichtung (20) über
die Steuereinrichtung (12) sperr- beziehungsweise
entsperrbar ist.
3. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die dämpfende Wirkung der Dämpfungseinrichtung (20) bei
Erreichen eines vorgebbaren Hubwegs (H1) des Kolben-
Zylinder-Aggregats (10), insbesondere über die Steuerein
richtung (12), aktivierbar ist.
4. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Niveau-Regulierungseinrichtung vorhanden ist, die
den vorgegebenen Hubweg (H1) bei dämpfender Wirkung der
Dämpfungseinrichtung (20) unter Belastung wieder
einstellt.
5. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung eine Drosseleinheit aufweist.
6. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung als Stoßdämpfer ausgebildet ist.
7. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung (20) eine Dämpfungseinheit (22)
und eine Federeinheit (24) aufweist.
8. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung (20) zwischen dem freien Ende
des Kolbens des Kolben-Zylinder-Aggregats (10) und dem
angeschlossenen Bauteil (52) angeordnet ist.
9. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung (20) zwischen dem Zylinder des
Kolben-Zylinder-Aggregats (10) und dem angeschlossenen
Bauteil (56) angeordnet ist.
10. Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung (20) unabhängig von deren
Anordnung bei auftretender Stoßbelastung aktiviert wird
oder parallel zu zumindest einem Kolbenringraum des
Kolben-Zylinder-Aggregats (10) angeordnet oder geschaltet
ist.
11. Verwendung einer Kolben-Zylinder-Vorrichtung nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche innerhalb eines
Kipperfahrzeugs (50) zum Kippen der Ladeeinrichtung (52)
um eine Drehachse (54) von einer im Wesentlichen
horizontalen Transportstellung (I), aufgelagert auf der
Trageinrichtung (56) des Fahrzeugs (50), in eine geneigte
Abladestellung (IV) und umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer vorgegebenen Beladestellung (II) der
Ladeeinrichtung (52) des Fahrzeugs (50) über die
Steuereinrichtung (12) die Dämpfungseinrichtung (20)
aktiviert ist, wobei die Beladestellung (II) durch ein
von der Steuereinrichtung (12) veranlasstes geringes
Ausfahren des Kolben-Zylinder-Aggregats (10) um einen
vorgegebenen Hubweg (H1) definiert ist, sodass in
Beladestellung (II) die Ladeeinrichtung (52) über das
Kolben-Zylinder-Aggregat (10) gedämpft gelagert ist.
12. Verwendung einer Kolben-Zylinder-Vorrichtung gemäß
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung (20) nur in Beladestellung (II)
aktiviert ist.
13. Verwendung eines Kolben-Zylinder-Aggregats nach Anspruch
11 und/oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Änderung der Beladestellung (II) infolge Beladung
der Ladeeinrichtung (52) und der Nachgiebigkeit der
Dämpfungseinrichtung (20) durch die Niveau-Regulierungs
einrichtung jeweils ausgeglichen wird.
14. Verwendung eines Kolben-Zylinder-Aggregats nach einem
oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Aggregat mittig, insbesondere frontseitig mittig,
unter der Trageinrichtung (56) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159799 DE19959799A1 (de) | 1999-12-11 | 1999-12-11 | Kolben-Zylinder-Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159799 DE19959799A1 (de) | 1999-12-11 | 1999-12-11 | Kolben-Zylinder-Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19959799A1 true DE19959799A1 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=7932295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999159799 Withdrawn DE19959799A1 (de) | 1999-12-11 | 1999-12-11 | Kolben-Zylinder-Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19959799A1 (de) |
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- 1999-12-11 DE DE1999159799 patent/DE19959799A1/de not_active Withdrawn
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