DE19959120A1 - Bürstenartige Vorrichtung, insbesondere Zahnbürste mit adaptivem Bürstenkopf - Google Patents
Bürstenartige Vorrichtung, insbesondere Zahnbürste mit adaptivem BürstenkopfInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine bürstenartige Vorrichtung, insbesondere eine Zahnbürste, mit einem Griff- oder Befestigungsteil (1) und einem damit verbundenen, eine Nutzfläche aufweisenden Bürstenteil. Um eine optimale Anpassung des Bürstenteils an eine individuell geformte zu bearbeitende Fläche, wie beispielsweise eine zu massierende oder zu reinigende Fläche, zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Bürstenteil durch einen geschlossenen Hohlkörper (3) gebildet ist, der zumindest im Bereich der Nutzfläche aus elastischem Material gefertigt ist und in seinem Hohlraum ein Fluid (4) aufweist. Im Bereich der Nutzfläche können zudem kleine Erhebungen (2) ausgebildet sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine bürstenartige Vorrichtung, insbe
sondere eine Zahnbürste, mit einem Griff- oder Befestigungsteil
und einem damit verbundenen, eine Nutzfläche aufweisenden
Bürstenteil.
Herkömmliche Bürsten besitzen unabhängig von ihrem Anwendungs
bereich in der Regel fixierte Borsten, die meistens in Büscheln
angeordnet sind. Durch die feste Vorgabe der Orientierung der
Borsten bzw. Borstenbüschel gegenüber der zu bearbeitenden
Fläche ist es oft notwendig, die Bürstenbewegung zu wieder
holen, jedoch ist damit oftmals keine wesentliche Verbesserung
des angestrebten Ergebnisses verbunden. Insbesondere verhindert
die Fixierung der Borsten bzw. Borstenbüschel eine optimale An
passung der Borsten bzw. Borstenbüschel an die zu bearbeitende
Fläche.
Die bei der Zahnpflege zu reinigenden Zahnflächen sind indivi
duell sowie unregelmäßig geformt und können daher durch
herkömmliche Bürstenköpfe mit fest fixierten Borsten bzw.
Borstenbüschel nicht optimal erreicht und gereinigt werden.
Aus der US 5,839,149 ist eine Zahnbürste bekannt, die die An
passung von Borstenbüscheln an die zu reinigenden Zähne ermög
licht. Die Borstenbüschel dieser Zahnbürste sind in elastischen
Rippen angeordnet, die im wesentlichen parallel zueinander
sowie in Längsrichtung der Zahnbürste verlaufen und durch dünne
Verbindungsstege miteinander verbunden sind. Die Anpassungs
fähigkeit der Borstenbüschel an die zu reinigenden Zähne ist
jedoch nicht optimal, da eine Anpassung an die Zahnzwischen
räume nicht bzw. nur unzureichend erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine optimale Anpassung
des Bürstenteils an eine individuell geformte Fläche, bei
spielsweise eine zu massierende oder zu reinigende Fläche
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Bürstenteil durch einen geschlossenen Hohlkörper gebildet ist,
der zumindest im Bereich der Nutzfläche aus elastischem Mate
rial gefertigt ist und in seinem Hohlraum ein Fluid aufweist.
Durch die Ausbildung des Bürstenteils als geschlossener elasti
scher Hohlkörper, in dessen Hohlraum ein fließfähiges Fluid
enthalten ist, läßt sich das Bürstenteil optimal an individuell
geformte Flächen bzw. Konturen anpassen. Bei dem Fluid handelt
es sich vorzugsweise um eine Flüssigkeit oder ein Gel. Es kann
sich bei dem Fluid aber auch um ein Gas handeln.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der Hohlkörper unterschiedlich dicke Wandstärken
abschnitte aufweist, wobei der Hohlkörper im Bereich der Nutz
fläche des Bürstenteils seine geringste Wandstärke hat. Hier
durch wird eine optimale Anpassungsfähigkeit der durch die
Erhebungen gebildeten Nutzfläche der Vorrichtung erreicht.
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungs
beispiel schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Querschnittsansicht
auf einen erfindungsgemäßen adaptiven Zahn
bürstenkopf in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Erhebungen des
Bürstenkopfes gemäß Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht auf die gummi
elastische Hohlkörperwandung des Bürsten
kopfes gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Griff
teils mit einer Aufnahme zur Befestigung
eines erfindungsgemäßen Hohlkörpers,
Fig. 5 bis 8 unterschiedliche Herstellungsschritte bei
der Herstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Fig. 9 bis 14 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung bei der Pflege unterschiedlicher
Zahnflächen.
Die in der Zeichnung dargestellte bürstenartige Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich einem
Griffteil 1 und einem damit verbundenen, eine Vielzahl von
Erhebungen 2 aufweisenden Bürstenteil (vgl. Fig. 1 und 4).
Das Bürstenteil ist durch einen geschlossenen ballonartigen
Hohlkörper 3 gebildet, der aus einem elastischen Material,
beispielsweise Gummi oder dergleichen hergestellt ist.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß der ballonartige Hohlkörper im
oberen Bereich eine dünnere Wandstärke aufweist als in den
Seitenbereichen sowie dem mit dem Griffteil 1 verbundenen
Bereich. Aufgrund der unterschiedlichen Wandstärke weist der
Hohlkörper 3 im oberen Bereich eine höhere Elastizität auf als
in den anderen genannten Bereichen.
Erfindungsgemäß enthält der ballonartige Hohlkörper 3 ein
fließfähiges Fluid 4. Bei diesem Fluid kann es sich sowohl um
eine Newtonsche Flüssigkeit als auch um ein viskoelastisches
Füllmaterial handeln. Geeignete Fluide sind beispielsweise
Wasser, Öle sowie künstliche oder natürliche Gele.
Die Nutzfläche des adaptiven Bürstenteils, die sich auf der
oberen Hälfte des ballonförmigen Hohlkörpers 3 befindet, muß
nicht notwendigerweise aus Borsten bestehen, da es vielfach
ausreichend ist, die Spitzen herkömmlicher Borsten zu simu
lieren. Dies ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
Form von abgerundeten Erhebungen 2 realisiert, die einstückig
mit dem Hohlkörper 3 ausgebildet sind. Es ist zu erkennen, daß
die Höhe der Erhebungen 2 gegenüber der Wandstärke des Hohl
körpers relativ klein ist. Vorzugsweise ist die Höhe der
Erhebungen 2 kleiner oder gleich der Wandstärke des Hohlkörpers
3 im Bereich der Erhebungen 2.
Der die Erhebungen 2 aufweisende obere Abschnitt des Hohl
körpers 3 weist somit eine relativ hohe Elastizität auf,
wodurch sich eine optimale Anpassungsfähigkeit dieses
Abschnitts an eine zu bearbeitende, unregelmäßig geformte
Fläche ergibt. Die Anpassung an die zu bearbeitende Fläche
erfolgt dabei durch Verformung des oberen Abschnittes des
ballonartigen Hohlkörpers 3 durch ein Fließen bzw. Verdrängen
des darin enthaltenen Fluids 4.
Als Material für die Haut des ballonartigen Hohlkörpers 3
kommen prinzipiell viele elastische Materialien in Frage. Bei
der Auswahl kommt es darauf an, daß das Material in dünner
Folienform gute elastische Eigenschaften besitzt und bei einer
relativ geringen Vergrößerung der Foliendicke wesentlich
unelastischer wird. Darüber hinaus ist ein geringer Reibungs
widerstand wünschenswert, um beim Einsatz die zu bearbeitende
Fläche nicht übermäßig zu zerren.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der ballonartige Hohlkörper 3
aus einem elastischen Material gefertigt wird, das eine
möglichst geringe Biegesteifigkeit aufweist. Denn es gilt, je
höher die Biegesteifigkeit der Hohlkörperwandung bzw. Gummihaut
ist, desto höher ist der Krümmungsradius dieser Wandung bzw.
Haut. Je höher aber der Krümmungsradius der Wandung bzw. Haut
ist, desto mehr Druck muß auf den Hohlkörper 3 mit dem darin
enthaltenen Fluid 4 ausgeübt werden, um kleinste Vertiefungen
in der zu bearbeitenden Fläche mit der Nutzfläche des erfin
dungsgemäßen Bürstenteils bzw. den daran ausgebildeten Erhe
bungen 2 erreichen zu können.
Das Griffteil 1 kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt
sein. Die Form des Griffteils 1 und des Hohlkörpers 3 hängen
von der jeweiligen Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ab. Für die Anwendung im Bereich der Zahnpflege kann das
Griffteil 1 beispielsweise stielförmig ausgebildet sein (vgl.
Fig. 4). Für eine Anwendung im Bereich der Hautmassage kann das
Griffteil dagegen so ausgebildet sein, daß es die ergonomischer
Voraussetzungen für die Aufnahme einer Hand bzw. einer Hand
fläche erfüllt. Insbesondere kann das Griffteil in diesem Fall
in Form eines Handschuhs oder einer flachen Handauflage mit
einer daran befestigten Handschlaufe ausgebildet sein.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung erläutert.
Wenn das adaptive Bürstenteil mit seinem die Erhebungen 2
aufweisenden Abschnitt auf eine unebene Fläche gedrückt wird,
geschieht folgendes:
Die vorstehenden Bereiche der unebenen Fläche treffen als
erstes auf die Erhebungen 2 des ballonartigen Hohlkörpers und
üben auf die Erhebungen bzw. den dortigen Abschnitt der
elastischen Hohlkörperhaut Druckkräfte aus. Diese Druckkräfte
werden von der Hohlkörperhaut auf das im Inneren des Hohl
körpers befindliche Fluid 4 übertragen. Das Fluid 4 versucht
nun dem Druck bzw. den Druckkräften auszuweichen, indem es
dorthin fließt, wo der Druck geringer ist. Da das Fluid 4 im
wesentlichen nur in Richtung des oberen, die größte Elastizität
aufweisenden Abschnitts der Hohlkörperhaut ausweichen kann,
kommt es im wesentlichen nur an diesem Abschnitt zu einer
Verformung des Hohlkörpers 3. Die Verformung der restlichen
Hohlkörperhaut, auf die der Druck ebenfalls wirkt, hält sich in
engen Grenzen, die durch die Dehnbarkeit des verwendeten
elastischen Materials sowie die Hautdicke bestimmt sind. Der
restliche, wesentlich weniger elastische Abschnitt der
Hohlkörperhaut nimmt somit die Druckkräfte ohne oder mit nur
geringer Verformung auf, so daß die Reaktionsfähigkeit auf
solche Druckeinwirkungen in Richtung des oberen Hautabschnitts
gerichtet ist.
Das Fluid 4, das durch die elastische Haut des ballonartigen
Hohlkörpers 3 in seinen Fließmöglichkeiten eingeschränkt ist,
fließt bei der Einwirkung von Druckkräften auf den Hohlkörper 3
solange, wie eine Verformung des Hohlkörpers noch möglich ist.
Ist dies nicht mehr möglich, weil alle Freiräume, von denen
keine Druckwirkung ausgeht, ausgefüllt sind oder die Haut des
Hohlkörpers 3 maximal verformt ist, so führt eine weitere
Druckerhöhung auf das Bürstenteil seitens des Benutzers zu
einer allgemeinen Druckerhöhung an jedem Kontaktpunkt zwischen
der zu bearbeitenden Fläche und der Nutzfläche des Bürsten
teils.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bürstenteils stellt
sicher, daß sich die Erhebungen 2 auf der Hohlkörperhaut der zu
bearbeitenden Fläche zuwenden und sich an deren Konturen
anlegen, so daß eine weitestgehend gleichmäßige und effiziente
Bearbeitung möglich ist.
Nachfolgend wird die Herstellung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung anhand der Fig. 5 bis 8 beschrieben.
In einem ersten Produktionsschritt wird aus elastischem
Material der ballonartige Hohlkörper 3 mit den daran einstückig
ausgebildeten Erhebungen 2 in einer geeigneten Spritzgußvor
richtung (nicht gezeigt) hergestellt. Das elastische Material,
beispielsweise Gummi, wird in fließfähigem Zustand in eine
Spritzgußform gepreßt, die entsprechend den charakteristischen
Merkmalen des herzustellenden ballonartigen Hohlkörpers 3
ausgebildet ist. Der Hohlkörper 3 ist insbesondere durch
folgende Merkmale gekennzeichnet:
Er weist einen oberen dünnen Abschnitt auf, der etwa ¼ der
Gesamthaut ausmacht. Der Übergang von dem dünnen Abschnitt zum
restlichen Teil der Haut ist stetig, d. h. die Hautdicke vom
dünneren Abschnitt nimmt im Übergangsbereich stetig zu, bis die
Hautdicke der restlichen Haut erreicht ist. Die Dicke der
restlichen Haut hängt von dem verwendeten elastischen Material
ab. Die Dicke ist so gewählt, daß an den Seiten und im unteren
Abschnitt des Hohlkörpers 3 eine deutliche Minderung der
Elastizität vorliegt.
Zur Erzeugung der Erhebungen 2 auf der Außenseite der oberen
Hälfte des Hohlkörpers 3 weist die Spritzgußform eine ent
sprechende Struktur als Negativ auf.
Am unteren Abschnitt des ballonartigen Hohlkörpers 3 befindet
sich ein kurzer schlauchförmiger Ansatz 5 mit einer kleinen
Öffnung, die der späteren Befüllung des Hohlkörpers 3 mit einem
Fluid 4 dient.
In einem anderen Produktionsschritt wird das Griffteil 1 her
gestellt, und zwar vorzugsweise aus Kunststoff. Die Herstellung
kann wiederum in einer Spritzgußvorrichtung (nicht gezeigt)
erfolgen. Alternativ ist aber auch eine Herstellung in einer
Tiefziehvorrichtung möglich.
Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, weist das Griffteil 1 eine
muldenförmige Aufnahme 6 auf. In der Mitte der Aufnahme 6
befindet sich eine kleine Ausnehmung 7, die später den
schlauchförmigen Ansatz 5 des Hohlkörpers 3 aufnimmt, dessen
Öffnung zuvor durch Verschweißung, Verklebung, Vulkanisation
oder dergleichen verschlossen wird.
In Fig. 5 ist als weiterer Produktionsschritt die Befüllung des
Hohlkörpers 3 mit einer Flüssigkeit dargestellt. Es ist zu
erkennen, daß in den schlauchförmigen Ansatz 5 ein Befüllungs
rohr 8 eingeführt ist, über das die Flüssigkeit 4 in den
ballonartigen Hohlkörper 3 eingeleitet wird.
Nach der Befüllung des Hohlkörpers 3 wird der schlauchförmige
Ansatz 5 dicht verschlossen. Dies ist in Fig. 6 dargestellt.
Der Verschluß 9, der insbesondere durch einen Schweißvorgang
erzeugt werden kann, erfolgt in der Weise, daß möglichst wenig
Luft in dem Hohlkörper 3 verbleibt. Durch den Schweißvorgang
kann der schlauchförmige Ansatz 5 zu einer kleinen Lasche
verformt werden.
Nach dem dichten Verschließen des befüllten Hohlkörpers 3 wird
dieser mit dem Griffteil 1 verbunden, und zwar beispielsweise
durch Verklebung. Zu diesem Zweck wird auf die Oberfläche der
muldenartigen Aufnahme 6 ein Kleber 10 appliziert, wie in
Fig. 7 schematisch gezeigt ist. Mit 11 ist eine Klebstoff
flasche bezeichnet.
Wie in Fig. 8 dargestellt, wird der befüllte ballonartige Hohl
körper 3 anschließend auf die mit dem Kleber 10 versehene
Oberfläche der muldenartigen Aufnahme 6 gedrückt. Auf diese
Weise wird eine feste Verbindung zwischen dem befüllten
ballonartigen Hohlkörper 3 und dem Griffteil 1 erzielt.
In den Fig. 9 bis 14 ist die Anwendung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung bei der Pflege unterschiedlicher Zahn
flächen schematisch dargestellt. Die Figurenpaare zeigen die
Anwendung der Vorrichtung bei der Reinigung von Kauflächen 12
(Fig. 9 und 10), bei der Reinigung des Außenflächenbereichs
13 einer Zahnreihe (Fig. 11 und 12) und bei der Reinigung
des Außenflächenbereichs eines Backenzahnes 14 (Fig. 13 und
14). Anhand dieser Figuren wird deutlich, daß sich der mit dem
Griffteil 1 verklebte ballonartige Hohlkörper 3 optimal an die
individuell geformten Flächen bzw. Konturen der Zähne anpassen
kann.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich somit nicht nur durch
eine relativ einfache Konstruktion aus, sondern hat darüber
hinaus den wesentlichen Vorteil, daß sich das Bürstenteil auf
die zu putzende Fläche im Millimeterbereich einstellt, wobei
durch den ballonförmigen Hohlkörper 3 mit den daran ausgebilde
ten Erhebungen 2 bei einem die Putzleistung begünstigenden
Druck auch Vertiefungen wirksam gereinigt werden können. Ein
besonderer Vorteil des adaptiven Bürstenteils besteht darin,
daß wenn Druck auf das Bürstenteil ausgeübt wird, sich die
Nutzfläche des Bürstenteils der zu bearbeitenden bzw. zu
reinigenden Fläche zuwendet, um dort mit entsprechendem Druck
ein optimales Putzergebnis zu erzielen. Hinsichtlich der
Zahnpflege ist insbesondere die Anpassungsfähigkeit des adapti
ven Bürstenteils an die hinteren Backenzähne hervorzuheben.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind verschiedene
Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich anders
gestalteter Ausführung vom Gegenstand der Erfindung, wie sie in
den Ansprüchen definiert ist, Gebrauch machen. So kann der
Hohlkörper 3 nicht nur einwandig, sondern beispielsweise auch
doppelwandig ausgebildet sein, wobei die äußere Wandung das
Griffteil 1 zumindest im Bereich des Bürstenteils umschließen
kann. Vorzugsweise können auch der Hohlkörper 3 und das gesamte
Griffteil 1 mit einem gummielastischen Überzug überzogen sein,
wobei dann der Überzug im Bereich des Hohlkörpers 3 die nach
außen gerichteten Erhebungen 2 aufweist. Auf diese Weise läßt
sich eine Zahnbürste ohne Zwickelräume realisieren, was in
hygienischer Hinsicht vorteilhaft ist, da sich in Zwickelräumen
leicht Ablagerungen ansammeln können.
Das Griffteil 1 und/oder das Bürstenteil können auch so ausge
bildet sein, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung an einer
elektrischen Zahnbürste angewendet werden kann. Das Griffteil
ist dann in Form eines Befestigungsteils ausgebildet.
Ferner ist die Anwendung der Erfindung nicht nur auf Zahn
bürsten beschränkt. Ebenso vorteilhaft läßt sich die Erfindung
auch an anderen Bürsten, beispielsweise an Massagebürsten oder
Peelingbürsten sowie an Reinigungsvorrichtungen verwirklichen.
Claims (16)
1. Bürstenartige Vorrichtung, insbesondere Zahnbürste, mit
einem Griff- oder Befestigungsteil (1) und einem damit verbun
denen, eine Nutzfläche aufweisenden Bürstenteil,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bürsten
teil durch einen geschlossenen Hohlkörper (3) gebildet ist, der
zumindest im Bereich der Nutzfläche aus elastischem Material
gefertigt ist und in seinem Hohlraum ein Fluid (4) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid (4)
eine Flüssigkeit oder ein Gel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(3) unterschiedlich dicke Wandstärkenabschnitte aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(3) im Bereich der Nutzfläche des Bürstenteils seine geringste
Wandstärke aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(3) unterschiedlich elastische Abschnitte aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(3) im Bereich der Nutzfläche mit Erhebungen (2) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen
(2) mit dem Hohlkörper (3) einstückig ausgebildet sind, wobei
die Höhe der Erhebungen (2) kleiner oder gleich der Wandstärke
des Hohlkörpers (3) im Bereich der Erhebungen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen
(2) abgerundete Enden aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(3) in einer muldenförmigen Aufnahme (6) des Griff- oder
Befestigungsteils (1) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die mulden
förmige Aufnahme (6) eine Ausnehmung (7) aufweist, in der ein
am Hohlkörper (3) vorhandener Verschluß (9) aufgenommen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung eine Zahnbürste ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung eine Massagebürste ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung eine Peelingbürste ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von unebenen
Flächen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Bürstenteil ein den Hohlkörper bedeckendes Reinigungstuch
fixierbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(3) und das Griff- oder Befestigungsteil (1) mit einem gummi
elastischen Überzug überzogen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159120 DE19959120A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Bürstenartige Vorrichtung, insbesondere Zahnbürste mit adaptivem Bürstenkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159120 DE19959120A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Bürstenartige Vorrichtung, insbesondere Zahnbürste mit adaptivem Bürstenkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19959120A1 true DE19959120A1 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=7931828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999159120 Ceased DE19959120A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Bürstenartige Vorrichtung, insbesondere Zahnbürste mit adaptivem Bürstenkopf |
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