DE19958893A1 - Verfahren zur Umschaltung zwischen Übertragungskanälen sowie Übertragungsmodul, Ersatzmodul und Ersatzschaltung - Google Patents
Verfahren zur Umschaltung zwischen Übertragungskanälen sowie Übertragungsmodul, Ersatzmodul und ErsatzschaltungInfo
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- DE19958893A1 DE19958893A1 DE1999158893 DE19958893A DE19958893A1 DE 19958893 A1 DE19958893 A1 DE 19958893A1 DE 1999158893 DE1999158893 DE 1999158893 DE 19958893 A DE19958893 A DE 19958893A DE 19958893 A1 DE19958893 A1 DE 19958893A1
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Umschaltung zwischen Übertragungskanälen, vorzugsweise zur Fehlerüberbrückung sowie eine Ersatzschaltung, ein Übertragungsmodul (8.X.X) und ein Ersatzmodul (9.1; 9.2). DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen den Übertragungsmodulen (8.1.X; 8.2.X) und dem Ersatzmodul (9.1; 9.2) eine unidirektionale Ringleitung (12.1; 12.2) hergestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umschaltung zwischen
Übertragungskanälen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
sowie eine Ersatzschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 7, ein Übertragungsmodul gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 12 und ein Ersatzmodul gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 18 zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der Telekommunikation sind Übertragungssysteme mit Über
tragungsmodulen und mit einer Vielzahl von Verbindungen zur
Signalübertragung bekannt, die zur Erhöhung der Betriebssi
cherheit für jedes Übertragungsmodul eine Ersatzschaltung
vorsehen (1 : 1-Protection). Beim Ausfall eines Übertragungs
moduls wird dieses aus dem Übertragungssystem herausgetrennt
und ein zugeordnetes Ersatzmodul an seiner Stelle eingeschal
tet. Hierbei entsteht allerdings ein enormer Schaltungsauf
wand.
Damit der Schaltungsaufwand und somit auch die Kosten redu
ziert werden, schlägt die Patentschrift DE 195 28 742 C1 vor,
für mehrere Übertragungsmodule nur ein einziges Ersatzmodul
vorzusehen (1 : n-Protection). Da es sehr unwahrscheinlich
ist, daß mehrere Übertragungsmodule gleichzeitig ausfallen,
bestehen nur geringe Einbußen bei der Sicherheit gegenüber
der 1 : 1-Protection. Die Verbindung zwischen den Übertra
gungsmodulen und dem Ersatzmodul erfolgt hier bidirektional.
In der DE 41 32 598 A1 ist ein weiteres 1 : n-Protectionsystem
beschrieben. Dieses System geht allerdings über die Funktion
einer reinen Ersatzschaltung hinaus, denn es bietet auch die
Möglichkeit, die Ersatzschaltung mit Hilfe von Umschaltungen
zu überprüfen. Hierbei treten allerdings die Zeiten zur Aus
führung der Überprüfung als Unterbrechung der Signalübertra
gung auf. Weiterhin ist zum Aufbau dieses Systems eine große
Anzahl an hochbitratigen, bidirektionalen Verbindungen nötig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Um
schaltung zwischen Übertragungskanälen, eine Ersatzschaltung,
ein Übertragungsmodul und ein Ersatzmodul dahingehend zu ent
wickeln, daß eine deutliche Reduzierung der benötigten Ver
bindungstechnik zum Aufbau der Ersatzschaltung erreicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der jeweils
unabhängigen Ansprüche gelöst.
Der Erfinder hat erkannt, daß es für eine Ersatzschaltung ei
nes Übertragungssystems ausreichend ist, wenn die Verbindung
zwischen den einzelnen Übertragungsmodulen und dem Ersatzmo
dul unidirektional und ringförmig ausgebildet ist.
Demgemäß schlägt der Erfinder vor, das bekannte Verfahren zur
Umschaltung zwischen Übertragungskanälen, vorzugsweise zur
Fehlerüberbrückung für ein Übertragungssystem mit einer Viel
zahl von bidirektionalen Verbindungen, bei dem jede bidirek
tionale Verbindung auf jeder Seite des Übertragungssystems
jeweils ein Übertragungsmodul durchläuft und bei einer Unter
brechung einer der bidirektionalen Verbindungen die Übertra
gung von Signalen der ausgefallenen bidirektionale Verbindung
über jeweils ein Ersatzmodul umgeleitet wird, dahingehend
weiterzuentwickeln, daß die Signale der ausgefallenen bidirektionalen
Verbindung über eine unidirektionale Ringleitung
umgeleitet werden.
In einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Übertragungsmodule und das Ersatzmodul so angeord
net, daß jedes Modul mit zwei Nachbarmodulen unidirektional
verbunden ist, wobei ein Modul das Ersatzmodul, die restli
chen Module die Übertragungsmodule darstellen. Hierdurch
entsteht trotz des Einsatzes von unidirektionalen Verbindun
gen effektiv eine bidirektionale Signalübertragung zwischen
zwei beliebigen Modulen.
In vorteilhafter Weise fungiert das Ersatzmodul bei einer in
aktiven Ersatzschaltung als Übertragungsmodul für minder
wichtige Signale (Signale niedriger Priorität), wobei bei ei
ner Aktivierung der Ersatzschaltung die Übertragung dieser
minder wichtigen Signale unterbrochen wird. Das Ersatzmodul
übernimmt dann die Übertragung der Signale der ausgefallenen
Verbindung. Darüber hinaus kann das Ersatzmodul auch, ledig
lich im Falle der Umleitung, von Signalen aktiviert werden,
und verbleibt ansonsten in einem Stand-By-Betrieb.
Eine bevorzugte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sieht vor, daß das Ersatzmodul sowohl im Normalbe
trieb als auch während einer aktiven Ersatzschaltung die feh
lerfreie Funktion der Ersatzschaltung überwacht, vorzugsweise
indem es ein Kontrollsignal über die Ringleitung an die Über
tragungsmodule leitet und überprüft, ob ein solches Kontroll
signal ankommt. Normalbetrieb bedeutet, daß fehlerfreie Sig
nalübertragungen auf den bidirektionalen Verbindungen des Ü
bertragungssystems stattfinden. Die Selbstüberwachung der
Ersatzschaltung gewährleistet nun, daß die Ersatzschaltung
wartungsfrei und zuverlässig funktioniert.
Als Kontrollsignal kann nun die kleinste mögliche Datenmenge
in den Ring geleitet werden, wie beispielsweise ein Bit oder
ein Byte. Hierbei wird das Kontrollsignal entweder "InBand"
oder "OutOfBand" transportiert. Bei "InBand" liegt das Kon
trollsignal innerhalb, bei "OutOfBand" außerhalb eines Rah
mens. Solche Rahmen werden erzeugt bei SDH- und SONET-
Übertragungssystemen (SDH = Synchronous Digital Hierarchy;
SONET = Synchronous Optical Network), die eine effektive Ü
bertragung niederratiger Datenströme (Nutzdaten), wie zum
Beispiel von Telefonkanälen oder IP-Paketen (IP = Internet
Protocol), ermöglichen. Die Nutzdaten werden in diese Rahmen
eingeteilt und mit Zusatzinformationen versehen, die der Ü
bertragungsqualität dienen können.
Wird das Kontrollsignal nun bei einer aktiven Ersatzschaltung
in solch einem Rahmen des Ersatz zu schaltenden Signals in
der unidirektionalen Ringleitung "InBand" transportiert,
liegt das Kontrollsignal in einem nicht genutzten Bereich
dieses Rahmens (das heißt in einem nicht genutzten Byte eines
sogenannten "Section Overheads"), also in einem Bereich ohne
Informationsgehalt. Falls im unidirektionalen Ring aufgrund
einer inaktiven Ersatzschaltung kein zu Ersatz schaltendes
Signal transportiert wird, wird ein Hilfssignal gebildet, das
ein gleichwertiges Section Overhead besitzt. Das Kontroll
signal wird nun in diesem Section Overhead transportiert und
der restlichen Teil des Hilfssignals wird mit beliebigen
Bytes gefüllt.
Wird das Kontrollsignal "OutOfBand" transportiert, wird bei
einer aktiven Ersatzschaltung das zu Ersatz schaltende Signal
nicht verändert, da das Kontrollsignal in der unidirektiona
len Ringleitung, eingekapselt in ein höherfrequentes Signal
transportiert wird. Das höherfrequente Signal beinhaltet das
zu Ersatz schaltende Signal und zusätzlich mindestens das
Kontrollsignal. Falls in der unidirektionalen Ringleitung
aufgrund einer inaktiven Ersatzschaltung kein zu Ersatz
schaltendes Signal transportiert wird, wird in dem höherfre
quenten Signal der Bereich des zu Ersatz schaltenden Signals
durch eine gleichwertige Menge an beliebigen Bits belegt.
Erfindungsgemäß erkennen die Übertragungsmodule das eingehen
de Kontrollsignal. Sie bestätigen den korrekten Empfang und
leiten das Kontrollsignal weiter. Bei einer fehlerfreien
Funktion des Ersatzschaltungsringes kommt das vom Ersatzmodul
gesendete Kontrollsignal nach dem Durchlaufen der Ringleitung
wieder bei dem Ersatzmodul an, so daß dieses die Funktionsfä
higkeit des Ersatzschaltungringes erkennen kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die Übertragungsmodule melden, wenn sie kein Kontrollsignal
empfangen. Wenn ein Fehler in der Ersatzschaltung vorliegt
wird der Empfang des Kontrollsignals unterbrochen. Ein auf
tretender Fehler ist zum Beispiel eine Unterbrechung des uni
direktionalen Ringes aufgrund eines Bruchs einer Verbindungs
leitung, wie zum Beispiel einer Glasfaser. Weiterhin treten
Fehler auf, wenn Verbindungen nicht korrekt angebracht wur
den, ein Chip zerstört oder ein Modul defekt ist, also ein
sonstiger HW-Fehler in der Ringleitung vorliegt.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Software den
Ort des Fehlers lokalisiert. Tritt der Fehler beispielsweise
zwischen zwei Übertragungsmodulen auf, melden alle in Fluß
richtung nachfolgenden Übertragungsmodule, daß kein Kontroll
signal erhalten wurde. Die Software erkennt, daß der Fehler
bei dem ersten Übertragungsmodul in Flußrichtung liegt, wel
ches das Fehlen des Kontrollsignals meldet.
In einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Kontrollsignal in zeitlich festgelegten Rahmen ge
sendet. Dieses Kontrollsignal wird auch in diesen zeitlichen
Rahmen erwartet, und weiterhin wird von jedem Modul gemeldet,
wenn das Kontrollsignal in einer definierten Zahl von Rahmen
fehlt. Hierbei wird also nicht schon beim ersten fehlenden
Kontrollsignal ein Alarm ausgelöst, sondern erst nach einer
vorbestimmten Anzahl fehlender Kontrollsignale. Die Grenzen
zur Auslösung eines Alarms sollten hier so gewählt werden,
daß kleine, kurzfristige Übertragungsfehler, die keine beson
dere Relevanz für die Übertragung von Signalen haben, nicht
zu Fehlalarmen führen. Auf der anderen Seite sollte die ma
ximale Anzahl an tolerierten fehlenden Kontrollsignalen klei
ner oder gleich der Anzahl an Kontrollbytes sein, die in der
typischen Zeit bis zur Erkennung eines komplizierten HW-
Fehlers im System übertragen werden.
Entsprechend dem Erfindungsgedanken schlägt der Erfinder wei
terhin vor, eine Ersatzschaltung für ein Übertragungssystem
mit einer Vielzahl von bidirektionalen Verbindungen, wobei
jede bidirektionale Verbindung auf jeder Seite des Übertra
gungssystems jeweils ein Übertragungsmodul durchläuft, wobei
ein Mittel zur Detektion einer Unterbrechung der bidirektio
nalen Verbindungen und eine Ersatzleitung vorgesehen ist, wo
bei über die Ersatzleitung bei einer Unterbrechung einer der
bidirektionalen Verbindungen die Übertragung der ausgefalle
nen Verbindung zu einem Ersatzmodul umgeleitet wird, so wei
terzuentwickeln, daß die Ersatzleitung als unidirektionale
Ringleitung ausgebildet ist.
In einer besonderen Ausgestaltung der Ersatzschaltung ist
mindestens eine Software vorgesehen, die Fehlermeldungen aus
wertet und einen Ersatzschalter, einen Eingangsumschalter und
einen Ausgangsumschalter steuert. Bricht zum Beispiel eine
Verbindung in der Übertragungsstrecke oder ist ein Übertra
gungsmodul defekt, reagiert die Software in allen Übertra
gungsmodulen und steuert die Schalter so, daß das Modul, das
den Fehler aufweist, mit dem Ersatzmodul verbunden wird. Die
Signale werden somit vom defekten Übertragungsmodul auf das
Ersatzmodul umgeleitet.
In einer vorteilhaften Ausführung der Ersatzschaltung sind
die Schalter als ASICs, also digitalen, anwendungsspezifi
schen integrierten Schaltungen ausgestaltet.
Zur Kontrolle der Einsatzbereitschaft der Ersatzschaltung ist
ein Mittel zur Ausgabe eines Kontrollsignals vorgesehen, vor
zugsweise im Ersatzmodul, wobei das Kontrollsignal die unidi
rektionale Ringleitung durchläuft. Erreicht das ausgesendete
Kontrollsignal das Ersatzmodul wieder, ist die Ersatzschal
tung funktionsfähig.
In einer Weiterentwicklung der Erfindung weist das Mittel zur
Ausgabe des Kontrollsignals einen Zeitgeber auf. Dieser
Zeitgeber bewirkt, daß das Kontrollsignal in einem zeitlich
festgelegten Rahmen in die Ringleitung geschickt wird.
Zur Realisierung der oben beschriebenen Ersatzschaltung wird
weiterhin vorgeschlagen, die nachfolgend beschriebenen Über
tragungsmodule zu verwenden.
So schlägt der Erfinder auch vor, ein Übertragungsmodul zur
Übertragung von Signalen mit mindestens einem sender-
/empfängerseitigen Eingang, einem sender-/empfängerseitigen
Ausgang, einem übertragungsseitigen Eingang, einem übertra
gungsseitigen Ausgang, einem Ersatzeingang und einem Ersatz
ausgang zur Anbindung an weitere Übertragungsmodule, einem
Eingangsumschalter und einem Ausgangsumschalter, die die wei
terzuleitenden Signale zwischen Eingängen und/oder Ausgängen
umschalten, dahingehend auszugestalten, daß der Ersatzeingang
und der Ersatzausgang unidirektional ausgebildet sind.
In vorteilhafter Weise sind der Eingangsumschalter und der
Ausgangsumschalter derart ausgestaltet, daß der Eingangsum
schalter ein Eingangssignal entweder von dem übertragungssei
tigen Eingang oder von dem Ersatzeingang zum sender-
/empfängerseitigen Ausgang zuführt, und der Ausgangsumschal
ter ein Eingangssignal von dem sender-/empfängerseitigen Ein
gang entweder dem übertragungsseitigen Ausgang oder dem Er
satzausgang zuführt.
Weiterhin kann ein Mittel zur Fehlerüberwachung vorgesehen
werden. Die Fehlerüberwachung beinhaltet beispielsweise die
Überwachung der Übertragungsstrecke sowie die Überwachung der
Funktionseinheiten des Übertragungsmoduls. Das Mittel zur
Fehlerüberwachung kann einen auftretenden Fehler erkennen und
die Umleitung der Signale bewirken (Aktivierung der Ersatz
schaltung). Dieses Mittel kann zum Beispiel eine Software
aufweisen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Übertragungsmoduls
ist mindestens ein Ersatzschalter zum Öffnen und Schließen
der Ersatzleitung vorgesehen. Ist der Ersatzschalter im Ü
bertragungsmodul geschlossen, kann zum einen das Kontrollsig
nal zur Überprüfung der Ersatzleitung und zum anderen ein um
geleitetes Signal zur Fehlerüberbrückung durch den Ring und
durch das Übertragungsmodul geschickt werden. Tritt in dem
Übertragungsmodul selbst ein Fehler auf, wird der Ersatz
schalter geöffnet. Es entsteht eine Verbindung zu der Er
satzleitung, und die zu übertragende Signale können nun, in
Verbindung mit den Eingangs- und Ausgangsumschaltern, zu dem
Ersatzmodul umgeleitet werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Übertragungsmodule sieht Sen
soren in den Modulen vor, die das eingehende Kontrollsignal
erkennen, den korrekten Empfang bestätigen und dieses Kon
trollsignal an das Ersatzmodul weiterleiten.
In einer anderen Weiterentwicklung der Erfindung weisen die
Übertragungsmodule ein Mittel zum Erzeugen eines Kontrollsig
nals, ein Mittel zum Abschicken dieses Kontrollsignals und
ein Mittel zur Überprüfung eines Kontrollsignals auf. Hier
durch wird es ermöglicht, die Topologie der Ersatzschaltung,
also die Reihenfolge der Module in der Ringleitung zu über
prüfen. Zum Beispiel bestehe die Ringtopologie aus n Modulen
und einem Ersatzmodul sowie einer Verbindung der Ringleitung
von Modul 1 zu 2, 2 zu 3, usw., . . ., n - 1 zu n, n zu Ersatzmo
dul und Ersatzmodul zu 1. Die Topologie der Ringleitung kann
nun überprüft werden, indem ein Kontrollsignal von Modul 1
erzeugt und weitergeleitet wird. Dieses von Modul 1 erzeugte
Kontrollsignal wird nur an Modul 2 erwartet, nicht aber wei
tergeleitet. Nach Erhalt des Kontrollsignals wird ein weite
res Kontrollsignal von Modul 2 erzeugt, weitergeleitet und an
Modul 3 erwartet, aber von dort nicht weitergeleitet, und so
weiter. Schließlich wird das Kontrollsignal von dem Ersatz
modul erzeugt und weitergeleitet, an dem Modul 1 erwartet und
von dort nicht weitergeleitet. Nach erfolgreichem Abschluß
dieser Prozedur wurde die korrekte Topologie der Ringleitung
nachgewiesen. Hierdurch kann beispielsweise überprüft werden,
ob die Reihenfolge der Module des Übertragungssystems
richtig angeschlossen wurden.
Gemäß dem Erfindungsgedanken schlägt der Erfinder auch vor,
ein Ersatzmodul mit mindestens einem übertragungsseitigen
Eingang, einem übertragungsseitigen Ausgang, einem Ersatzein
gang und einem Ersatzausgang zur Anbindung an die Übertra
gungsmodule dahingehend zu verbessern, daß der Ersatzeingang
und der Ersatzausgang unidirektional ausgebildet sind. Das
Ersatzmodul kann im Falle des Ausfalls eines Übertragungsmo
duls als redundantes Bauteil des Systems Ersatz schalten. Es
leitet die Signale anstelle des ausgefallenen Übertragungsmo
duls weiter.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann mindestens ein
sender-/empfängerseitiger Eingang, mindestens ein sender-
/empfängerseitiger Ausgang, ein Eingangsumschalter und ein
Ausgangsumschalter vorgesehen sein. Mit dieser Ausgestaltung
wird es dem Ersatzmodul erlaubt, die Aufgaben eines Übertra
gungsmodul zu übernehmen, indem es Signale von einem Sender
zu einem Empfänger leitet.
Darüber hinaus kann ein Mittel zum Erzeugen eines Kontroll
signals, ein Mittel zum Abschicken des Kontrollsignals zu den
Übertragungsmodulen und ein weiteres Mittel zur Überprüfung
des ankommenden Kontrollsignals vorgesehen werden. Ist das
angekommene Kontrollsignal das gleiche, das abgeschickt wur
de, ist die Ersatzschaltung elektrisch funktionsfähig.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
einer 1 : 5 Ersatzschaltung unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen. Es zeigen:
Fig. 1 Ruhende erfindungsgemäße Ersatzschaltung;
Fig. 2 Aktive erfindungsgemäße Ersatzschaltung;
Fig. 3 Überprüfung der Funktionsfähigkeit der erfindungs
gemäßen Ersatzschaltung;
Fig. 4 Überprüfung der Funktionsfähigkeit der erfindungs
gemäßen Ersatzschaltung mit auftretendem Verbin
dungsfehler.
Die Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine ru
hende erfindungsgemäße 1 : 5-Ersatzschaltung. Solch eine Er
satzschaltung ist zum Beispiel für Architekturen eines SDH-
und SONET-Übertragungssystems üblich.
Das Übertragungssystem besteht aus einer Vielzahl von bidi
rektionalen Verbindungen 14.X. Hierbei besteht jede dieser
bidirektionalen Verbindungen 14.X aus einer Hin- und einer
Rückrichtung, schematisch dargestellt mit zwei Verbindungs
strängen. Es versteht sich, daß diese beiden Verbindungs
stränge in einer Leitung verlaufen können, wie beispielsweise
bei einer Glasfaser.
Auf jeder Seite des Übertragungssystems durchläuft jede bidi
rektionale Verbindung 14.X je ein Übertragungsmodul 8.1.X o
der 8.2.X. Weiterhin enthält die Ersatzschaltung auf jeder
Seite des Übertragungssystems ein Ersatzmodul 9.1 und 9.2,
sowie eine Ersatzleitung 12.1 und 12.2, die als unidirektio
nale Ringleitung ausgebildet ist. Ausgehend von dem Ersatz
modul 9.1 durchläuft die Ringleitung 12.1 auf der einen Seite
des Übertragungssystems (links in Fig. 1) sämtliche Übertra
gungsmodule 8.1.1 bis 8.1.5 und mündet wieder in das Ersatz
modul 9.1. Auf der anderen Seite durchläuft die Ringleitung
12.2 ausgehend von dem Ersatzmodul 9.2 sämtliche Übertragungsmodule
8.2.1 bis 8.2.5 und mündet ebenfalls wieder in
das Ersatzmodul 9.2.
Bei ruhender Ersatzschaltung, das heißt, wenn kein Fehler im
Übertragungssystem auftritt, findet eine Übertragung von Sig
nalen über die bidirektionalen Verbindungen 14.X der jeweili
gen Module 8.1.X und 8.2.X statt, also beispielsweise zwi
schen dem Übertragungsmodul 8.1.1 und dem Übertragungsmodul
8.2.1 über die bidirektionale Verbindung 14.1. Zur Verdeut
lichung ist die Signalübertragung von dem Übertragungsmodul
8.1.2 zu dem Übertragungsmodul 8.2.2 auf der Verbindung 14.2
fett hervorgehoben. Also liegt hier bei 8.1.2 ein Sender und
bei 8.2.2 ein Empfänger vor.
Auch die Ersatzmodule 9.1 und 9.2 übertragen Signale über ei
ne bidirektionale Verbindung 14.6. Allerdings haben diese
Signale geringere Priorität als die von den Übertragungsmodu
len 8.X.X weitergeleiteten Signale.
Weiterhin hat jedes Ersatzmodul 9.1 und 9.2 die Möglichkeit,
mit einem Kontrollsignalgenerator 15 ein Kontrollsignal 10 zu
erzeugen, welches in den Ersatzschaltungring geleitet werden
kann und zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Ersatz
schaltungsringes dient. Diese Möglichkeit wird in den
Fig. 3 und 4 näher beschrieben.
Jedes Übertragungsmodul 8.X.X weist einen Eingangsumschalter
5, einen Ausgangsumschalter 11 und einen Ersatzschalter 13
auf, die bei einer aktivierten Ersatzschaltung betätigt wer
den können. Im hier gezeigten Ruhezustand sind die Eingangs
umschalter 5 so gestellt, daß Signale von dem übertragungs
seitigen Eingang 3 zu dem sender-/empfängerseitigen Ausgang 2
geleitet werden. Gleichzeitig sind die Ausgangsumschalter 11
in einer Betriebsstellung, um die zu übertragenden Signale
von dem sender-/empfängerseitigen Eingang 1 zu dem übertra
gungsseitigen Ausgang 4 zu leiten. Bei geschlossenen Ersatz
schaltern 13 sind die Ringleitungen 12.X, die sämtliche Über
tragungsmodule 8.1.X und 8.2.X auf jeder Seite des Übertra
gungssystems durchlaufen, geschlossen.
Die Fig. 2 zeigt die ein Fig. 1 dargestellte ruhende 1 : 5-
Ersatzschaltung in einem aktivierten Modus mit einer Unter
brechung in der bidirektionalen Verbindung 14.2 des Übertra
gungssystems.
Sowohl beim Sender als auch beim Empfänger der Nachricht oder
des Signals, wird die Nachricht oder das Signal umgeleitet.
Bei der Unterbrechung der bidirektionalen Verbindung 14.2,
dargestellt als gestrichelte Linie, werden die zu übertragen
den Signale über die Ersatzleitungen 12.X umgeleitet. Hier
bei ändern die Schalter, nämlich der Ersatzschalter 13, der
Eingangsumschalter 5 und der Ausgangsumschalter 11, der von
der Unterbrechung der Verbindung betroffenen Übertragungsmo
dule 8.2.1 und 8.2.2, ihre Betriebsstellung. Durch das Öff
nen der Ersatzschalter 13 wandeln sich nun die unidirektiona
len Ringverbindungen in bidirektionale Verbindungen zwischen
den betroffenen Übertragungsmodulen 8.2.1 und 8.2.2 und den
jeweiligen Ersatzmodulen 9.1 beziehungsweise 9.2 um. Weiter
hin ändern die Ausgangsumschalter 11 der Module 8.2.1 und
8.2.2 ihre Stellung und bewirken, daß ein zu übertragendes
Eingangssignal vom sender-/empfängerseitigen Eingang 1 zum
Ersatzausgang 7 geleitet wird. Auch die Eingangsumschalter 5
schalten um und leiten nun ein eingehendes Signal von dem Er
satzeingang 6 zu dem sender-/empfängerseitigen Ausgang 2.
In den Ersatzmodulen 9.1 und 9.2 wird die Übertragung von
Signalen mit niedriger Priorität unterbrochen, und dann wer
den die Eingangsumschalter 5 und Ausgangsumschalter 11 wie
bei den betroffenen Übertragungsmodulen 8.1.2 und 8.2.2 umge
schaltet.
Der Weg der umgeleiteten Signale durch die Ersatzschaltung
ist durch eine Strichpunktlinie fett hervorgehoben: Das Sig
nal wird umgeleitet von dem Übertragungsmodul 8.1.2 über den
Ausgangsumschalter 11 auf die Ringleitung 12.1. Es durch
läuft das Übertragungsmodul 8.1.1 und erreicht den Ersatzein
gang 6 des Ersatzmoduls 9.1. Das Signal wird mit Hilfe des
Eingangsumschalters 5 dem übertragungsseitigen Ausgang 4 des
Ersatzmoduls 9.1 zugeführt und über die bidirektionale Ver
bindung 14.6 zu dem empfängerseitigen Ersatzmodul 9.2 gelei
tet. Hier wird von dem übertragungsseitigen Eingang 3 das
Signal über den Ausgangsumschalter 11 dem Ersatzausgang 7 zu
geführt und auf die unidirektionale Ringleitung 12.2 gelei
tet. Das Signal durchläuft das Übertragungsmodul 8.2.1 und
wird über den Eingangsumschalter 5 des Moduls 8.2.2 dessen
sender-/emfängerseitigem Ausgang 2 und dem Empfänger des Sig
nals zugeführt.
Während des Betriebs der Ersatzschaltung leiten die nicht vom
Verbindungsausfall betroffenen Übertragungsmodule 8.1.1 und
8.2.1 das umzuleitende Signal mit Hilfe ihrer Ersatzeingänge
6, Ersatzschalter 13 und Ersatzausgänge 7 über die Ersatzlei
tung 12.1; 12.2 weiter. Simultan übertragen sie auch die re
gulären Signale über die bidirektionalen Verbindungen 14.1.
Auch die übrigen Übertragungsmodule 8.1.3 bis 8.1.5 und 8.2.3
bis 8.2.5 übertragen Signale über die jeweiligen intakten bi
direktionalen Verbindungen 14.3 bis 14.5.
Findet eine Signalübertragung von dem Übertragungsmodul 8.2.2
zu dem Übertragungsmodul 8.1.2, also in Fig. 2 von rechts
nach links, statt, werden auch hier die Signale über die er
findungsgemäße Ersatzschaltung umgeleitet. Hierbei wird al
lerdings das Signal auf der Ringleitung 12.2 über die Über
tragungsmodule 8.2.3 bis 8.2.5 dem Ersatzmodul 9.2, und von
dort über die Verbindung 14.6 dem Ersatzmodul 9.1 zugeleitet.
Das Signal wird dann über die Ringleitung 12.1 und die Über
tragungsmodule 8.1.5 bis 8.1.3 dem vom Verbindungsausfall be
troffenen Modul 8.1.2 zugeführt.
Die Fig. 3 zeigt die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der
erfindungsgemäßen 1 : 5 Ersatzschaltung auf einer Seite des Ü
bertragungssystems. Hierbei leitet das Ersatzmodul 9.1 das
mit dem Kontrollsignalgenerator 15 erzeugte Kontrollsignal
10, das als fetter Punkt symbolisiert dargestellt ist, über
die Ersatzleitung 12.1 an die Übertragungsmodule 8.1.1 bis
8.1.5. Das Kontrollsignal 10 wird vorzugsweise in einem
zeitlich festgelegten Rahmen über die Ersatzleitung 12.1 an
die Übertragungsmodule 8.1.1 bis 8.1.5 gesendet. Jedes der
Übertragungsmodule 8.1.n erkennt das Kontrollsignal 10, bes
tätigt den korrekten Empfang und leitet es zum nächsten Über
tragungsmodul 8.1.n - 1 weiter. Bei einer funktionsfähigen 1 : 5
Ersatzschaltung leitet das letzte Übertragungsmodul 8.1.1 in
Flußrichtung das Kontrollsignal 10 dem Ersatzmodul 9.1 wieder
zu.
Simultan können während der gesamten Dauer der Überprüfung
Signale von einem Sender zu einem Empfänger übertragen wer
den. Die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Ersatzschal
tung kann sowohl bei aktiver als auch bei ruhender Ersatz
schaltung stattfinden. Es ergibt sich also während einer
Selbstüberprüfung kein Ausfall in den Übertragungszeiten von
Signalen oder Daten.
Die Fig. 4 zeigt die Überprüfung der Funktionsfähigkeit der
erfindungsgemäßen 1 : 5 Ersatzschaltung auf einer Seite des Ü
bertragungssystems, beim Auftreten eines Verbindungsfehlers.
Hierbei ist zwischen dem Übertragungsmodul 8.1.3 und dem Ü
bertragungsmodul 8.1.2 die Ersatzleitung 12.1 unterbrochen.
Das vom Ersatzmodul 9.1 ausgesendete Kontrollsignal 10 wird
von den Übertragungsmodulen 8.1.3 bis 8.1.5 empfangen, der
korrekte Empfang bestätigt und weitergeleitet. Aufgrund der
Unterbrechung der Ersatzleitung 12.1 zwischen den Modulen
8.1.3 und 8.1.2 wird das Kontrollsignal 10 aber in den Über
tragungsmodulen 8.1.2 und 8.1.1 sowie in dem Ersatzmodul 9.1
nicht mehr erhalten. Die betroffenen Übertragungsmodule
8.1.2 und 8.1.1 melden, daß das Kontrollsignal 10 fehlt. Ei
ne Software lokalisiert daraufhin den Fehler, indem angenom
men wird, daß der Ort des Fehlers entweder zwischen dem letz
ten Modul mit korrektem Empfang des Kontrollsignals (Modul
8.1.3) und dem ersten Modul in Flußrichtung liegt, das den
Fehler meldet (Modul 8.1.2), oder in dem ersten Modul liegt,
das den Fehler meldet (Modul 8.1.2).
Um die Zuverlässigkeit der Selbstüberwachung zu erhöhen, kann
das Kontrollsignal 10 in einem zeitlichen Rahmen ausgesendet
werden und auch in einem zeitlichen Rahmen erwartet werden.
Hierbei kann auch festgelegt werden, daß ein Alarm erst dann
ausgegeben wird, wenn mehrere Kontrollsignale 10 fehlen.
Hierdurch werden kleine, kurzfristige Übertragungsfehler, die
zu Fehlalarmen führen können, bei einem Alarm nicht berück
sichtigt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten Merkmale der
Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf elektrische Sys
teme sondern kann auch in optischen Netzwerken (optische WDM-
Technologie) eingesetzt werden.
Insgesamt wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Umschal
tung zwischen Übertragungskanälen, eine Ersatzschaltung, ein
Übertragungsmodul und ein Ersatzmodul entwickelt, daß eine
deutliche Reduzierung der benötigten Verbindungstechnik zum
Aufbau der Ersatzschaltung erreicht wurde. Außerdem stellt
die Erfindung eine Selbstüberprüfung der Ersatzschaltung ohne
Unterbrechung der Signalübertragung zur Verfügung.
Claims (20)
1. Verfahren zur Umschaltung zwischen Übertragungskanälen,
vorzugsweise zur Fehlerüberbrückung für ein Übertra
gungssystem mit einer Vielzahl von bidirektionalen Ver
bindungen (14.X), wobei jede bidirektionale Verbindung
(14.X) auf jeder Seite des Übertragungssystems jeweils
ein Übertragungsmodul (8.1.X; 8.2.X) durchläuft und bei
einer Unterbrechung einer der bidirektionalen Verbin
dungen (14.X) die Übertragung von Signalen der ausge
fallenen bidirektionale Verbindung (14.X) über ein Er
satzmodul (9.1; 9.2) umgeleitet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signale der ausgefallenen bi
direktionalen Verbindung (14.X) über eine unidirektio
nale Ringleitung (12.1; 12.2) umgeleitet werden.
2. Verfahren gemäß dem voranstehenden Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer inaktiven Er
satzschaltung das Ersatzmodul (9.1; 9.2) als Übertra
gungsmodul für minder wichtige Signale fungiert, wobei
bei einer Aktivierung der Ersatzschaltung die Übertra
gung dieser Signale unterbrochen wird.
3. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im
Normalbetrieb als auch während einer aktiven Ersatz
schaltung das Ersatzmodul (9.1; 9.2) die fehlerfreie
Funktion der Ersatzschaltung überwacht, vorzugsweise
indem es ein Kontrollsignal (10) über eine Ringleitung
(12.1; 12.2) an die Übertragungsmodule (8.1.X; 8.2.X)
leitet und/oder überprüft, ob ein solches Kontrollsig
nal (10) ankommt.
4. Verfahren gemäß dem voranstehenden Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmodule
(8.X.X) das eingehende Kontrollsignal (10) erkennen,
den korrekten Empfang bestätigen und das Kontrollsignal
(10) weiterleiten.
5. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 3
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertra
gungsmodule (8.X.X) melden, wenn sie kein Kontrollsig
nal (10) empfangen.
6. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontroll
signal (10) in zeitlich festgelegten Rahmen gesendet,
dieses Kontrollsignal (10) in den zeitlichen Rahmen er
wartet und gemeldet wird, wenn das Kontrollsignal (10)
in einer definierten Zahl von Rahmen fehlt.
7. Ersatzschaltung für ein Übertragungssystem mit einer
Vielzahl von bidirektionalen Verbindungen (14.X), wobei
jede bidirektionale Verbindung (14.X) auf jeder Seite
des Übertragungssystems jeweils ein Übertragungsmodul
(8.1.X; 8.2.X) durchläuft, wobei ein Mittel zur Detek
tion einer Unterbrechung der Verbindungen (14.X) und
eine Ersatzleitung (12.1; 12.2) vorgesehen ist, wobei
über die Ersatzleitung (12.1; 12.2) bei einer Unterbre
chung einer der bidirektionalen Verbindungen (14.X) die
Übertragung der ausgefallenen bidirektionalen Verbin
dung (14.X) zu einem Ersatzmodul (9.1; 9.2) umgeleitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzlei
tung (12.1; 12.2) als unidirektionale Ringleitung aus
gebildet ist.
8. Ersatzschaltung gemäß dem voranstehenden Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Soft
ware vorgesehen ist, die Fehlermeldungen auswertet und
einen Ersatzschalter (13), einen Eingangsumschalter (5)
und einen Ausgangsumschalter (11) steuert.
9. Ersatzschaltung gemäß einem der voranstehenden Ansprü
che 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mit
tel (15) zur Ausgabe eines Kontrollsignals (10), das
die unidirektionale Ringleitung (12.1; 12.2) durch
läuft, vorzugsweise im Ersatzmodul (9.1; 9.2) vorgese
hen ist.
10. Ersatzschaltung gemäß dem voranstehenden Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (15) zur
Ausgabe des Kontrollsignals (10) einen Zeitgeber auf
weist.
11. Ersatzschaltung gemäß einem der voranstehenden Ansprü
che 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ü
bertragungsmodule (8.X.X) die Merkmale eines der An
sprüche 12 bis 17 aufweisen.
12. Übertragungsmodul zur Übertragung von Signalen mit min
destens einem sender-/empfängerseitigen Eingang (1),
einem sender-/empfängerseitigen Ausgang (2), einem ü
bertragungsseitigen Eingang (3), einem übertragungssei
tigen Ausgang (4), einem Ersatzeingang (6) und einem
Ersatzausgang (7) zur Anbindung an weitere Übertra
gungsmodule (8.X.X), einem Eingangsumschalter (5) und
einem Ausgangsumschalter (11), die die weiterzuleiten
den Signale zwischen Eingängen und/oder Ausgängen um
schalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzeingang
(6) und Ersatzausgang (7) unidirektional ausge
bildet sind.
13. Übertragungsmodul gemäß dem voranstehenden Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsumschal
ter (5) und der Ausgangsumschalter (11) derart ausges
taltet sind, daß der Eingangsumschalter (5) entweder
ein Eingangssignal von dem übertragungsseitigen Eingang
(3) oder dem Ersatzeingang (6) dem sender-
/empfängerseitigen Ausgang (2) zuführt, und der Aus
gangsumschalter (11) ein Eingangssignal von dem sender-
/empfängerseitigen Eingang (1) entweder dem übertra
gungsseitigen Ausgang (4) oder dem Ersatzausgang (7)
zuführt.
14. Übertragungsmodul gemäß einem der voranstehenden An
sprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Mittel zur Fehlerüberwachung vorgesehen ist.
15. Übertragungsmodul gemäß einem der voranstehenden An
sprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ersatzschalter (13) zum Öffnen und Schließen der
Ersatzleitung (12.1; 12.2) vorgesehen ist.
16. Übertragungsmodul gemäß einem der voranstehenden An
sprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
Sensoren vorgesehen sind, die das eingehende Kontroll
signal (10) erkennen, den korrekten Empfang bestätigen
und dieses Kontrollsignal (10) an das Ersatzmodul (9.1;
9.2) weiterleiten.
17. Übertragungsmodul gemäß einem der voranstehenden An
sprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Mittel zum Erzeugen eines Kontrollsignals (10), ein
Mittel zum Abschicken des Kontrollsignals (10) und ein
Mittel zur Überprüfung eines Kontrollsignals (10) vor
gesehen ist.
18. Ersatzmodul mit mindestens einem übertragungsseitigen
Eingang (3), einem übertragungsseitigen Ausgang (4),
einem Ersatzeingang (6) und einem Ersatzausgang (7) zur
Anbindung an die Übertragungsmodule (8.X.X), dadurch
gekennzeichnet, daß der Ersatzeingang (6) und der
Ersatzausgang (7) unidirektional ausgebildet sind.
19. Ersatzmodul gemäß dem voranstehenden Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein sender-
/empfängerseitiger Eingang (1), mindestens ein sender-
/empfängerseitiger Ausgang (2), ein Eingangsumschalter
(5) und ein Ausgangsumschalter (11) vorgesehen sind.
20. Ersatzmodul gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 18
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Mit
tel zum Erzeugen eines Kontrollsignals (10), ein Mittel
zum Abschicken des Kontrollsignals (10) zu den Übertra
gungsmodulen (8.X.X) und ein weiteres Mittel zur Über
prüfung des ankommenden Kontrollsignals (10) vorgesehen
sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158893 DE19958893A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Verfahren zur Umschaltung zwischen Übertragungskanälen sowie Übertragungsmodul, Ersatzmodul und Ersatzschaltung |
AU25019/01A AU2501901A (en) | 1999-12-07 | 2000-11-10 | Method for switching over between transmission channels, and a transmission module, a back-up module and an alternate circuit |
PCT/DE2000/003943 WO2001043326A1 (de) | 1999-12-07 | 2000-11-10 | Verfahren zur umschaltung zwischen übertragungskanälen sowie übertragungsmodul, ersatzmodul und ersatzschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158893 DE19958893A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Verfahren zur Umschaltung zwischen Übertragungskanälen sowie Übertragungsmodul, Ersatzmodul und Ersatzschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958893A1 true DE19958893A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7931674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999158893 Withdrawn DE19958893A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Verfahren zur Umschaltung zwischen Übertragungskanälen sowie Übertragungsmodul, Ersatzmodul und Ersatzschaltung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU2501901A (de) |
DE (1) | DE19958893A1 (de) |
WO (1) | WO2001043326A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8096005B2 (en) | 2005-12-16 | 2012-01-17 | Ferno-Washington, Inc. | Device for the assisted loading of stretcher |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5187704A (en) * | 1988-03-31 | 1993-02-16 | Nec Corporation | Monitoring method for stand-by circuits suitable for a multiplexing/demultiplexing apparatus |
SE506680C2 (sv) * | 1996-12-20 | 1998-01-26 | Ericsson Telefon Ab L M | Förfarande för nätverksskydd samt anordningar därför |
-
1999
- 1999-12-07 DE DE1999158893 patent/DE19958893A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-11-10 AU AU25019/01A patent/AU2501901A/en not_active Abandoned
- 2000-11-10 WO PCT/DE2000/003943 patent/WO2001043326A1/de active Application Filing
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8096005B2 (en) | 2005-12-16 | 2012-01-17 | Ferno-Washington, Inc. | Device for the assisted loading of stretcher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO2001043326A1 (de) | 2001-06-14 |
AU2501901A (en) | 2001-06-18 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |