DE19958863A1 - Gitter-Rinne zur Aufnahme von Kabeln, Rohr- und Schlauchleitungen - Google Patents

Abstract

Eine Gitter-Rinne zur Aufnahme von Kabeln, Rohr- und Schlauchleitungen. Die Gitter-Rinne besteht aus einer Mehrzahl von stabförmigen, im Abstand voneinander und parallel nebeneinander angeordneten Längsdrähten (LD), die an Kreuzungspunkten mit querliegenden Drähten, Querdrähten (QD) verschweißt sind. Die Endabschnitte (EA) der Querdrähte (QD) sind aufgebogen und bilden die Seitenwände des Rinnenkorbes der Gitter-Rinne. Die Ränder dieser Seitenwände werden durch einen Profilstab (UP) gebildet, der mit den Enden der aufgebogenen Endabschnitte (EA) der querliegenden Drähte (QD) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gitter-Rinne zur Aufnahme von Ka­ beln, Rohr- und Schlauchleitungen u. dergl., bestehend aus ei­ ner Mehrzahl von stabförmigen Drähten, die im Abstand vonein­ ander, parallel nebeneinander angeordnet, an Kreuzungspunkten mit querliegenden, mit beiden Endabschnitten aufgebogenen Dräh­ ten verschweisst, den Boden und die Seitenwände des Rinnenkör­ pers bilden.

Gitter-Rinnen dieser Art sind in zahlreichen Ausbildungsformen bekannt geworden (EP 617493 A1); sie erfordern gegenüber den, aus Kastenprofilen bestehenden Installationskanälen einen ge­ ringeren Herstellungsaufwand, sind verlegeflexibler und luft­ durchlässig. Die, Boden und Seitenwände bildende Gitterform verhindert Wärmestauungen und Schmutz- bzw. Staubablagerungen. Nachteilig gegenüber den, ein Kastenprofil aufweisenden Instal­ lationskanälen sind die kürzeren Stützabstände, die sich aus dem kleineren Trägheitsquerschnitt des Gitters ergeben und die Schwierigkeiten bei der Ausbildung von Kuppelelementen für die Stossverbindungen der einzelnen Rinnenabschnitte (FR 2751723) und von anderen Zusatzeinrichtungen, wie Rinnenabdeckungen und deren Montage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gitter-Rinne zu schaffen, mit der diese Nachteile beseitigt und den Schwierig­ keiten begegnet werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Ränder der Seiten­ wände des Rinnenkörpers durch einen, mit den Enden der aufgebo­ gebogenen Endabschnitte der querliegenden Drähte verbundenen Profilstab gebildet werden.

Mit dieser Ausbildung der Ränder erhält der Rinnenkörper einen Trägheitsquerschnitt, der dem des Kastenprofils der obenwähn­ ten Installationskanäle nahe kommt und deshalb grössere Stütz­ abstände erlaubt, wobei die Vorteile des geringeren Herstel­ lungsaufwands, der Verlegeflexibilität, der Luftdurchlässigkeit und der Verringerung von Schmutzablagerungen erhalten bleiben. Das Profil des Profilstabes deckt auch die Stirnenden der End­ abschnitte ab, die häufig, weil bei der Herstellung nicht zu­ sätzlich bearbeitet, scharfkantige Ränder aufweisen, die bei den Verlegearbeiten der Gitter-Rinnen Verletzungsgefahren mit­ sichbringen. Hinzu kommt, dass die Ausbildung und die Montage von Kuppelelementen für die Stossverbindungen der Rinnenabsch­ nitte untereinander vereinfacht werden. Zusatzeinrichtungen, insbes. Rinnenabdeckungen, gleich oder ähnlich denen, die an Installationskanälen mit Kastenprofil verwendet werden, lassen sich bei der Ausbildung der Ränder nach der Erfindung ebenfalls anwenden.

Wie die Erfindung weiter vorsieht, kann der, die Ränder bilden­ de Profilstab ein U-Profil aufweisen, dessen einer Flansch oder dessen beide Flansche mit der Aussen- bzw. Innenseite des aufge­ bogenen Drahtendabschnitts verbunden sind. Der Steg des U-Pro­ fils kann dabei bogenförmig, mit Abstand über dem Ende des Draht­ endabschnitts verlaufen. Das U-Profil kann auch einen kürzeren und einen längeren Flansch und einen Steg aufweisen, der breiter ist, als der Durchmesser des Drahtendabschnitts, wobei der län­ gere Flansch mit der Aussenseite bzw. der Innenseite des Draht­ endabschnitts verbunden ist. Weiter kann der Profilstab auch ein Winkelprofil aufweisen, dessen einer Schenkel mit der Aussen- oder Innenseite des Drahtendabschnitts verbunden ist, und dessen kurzer Schenkel das Ende des Drahtendabschnitts abdeckt. Schlies­ slich kann der Profilstab auch ein, ein- oder beidseitig in ebe­ ne Flanschen auslaufendes Kreisprofil aufweisen, wobei ein Flan­ sch oder beide Flanschen mit der Aussenseite bzw. der Innenseite des Endabschnitts des Drahtes verbunden sind, wobei das Kreis­ profil dessen Ende mit Abstand umfasst.

Die Erfindung wird anhand der, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Gitter-Rinne, von der Stoss-Seite gesehen, in schematischer Darstellung,

Fig. 1a eine Einzelheit aus Fig. 1 in vergrössertem Mass­ stab,

Fig. 2 eine Einzelheit anderer Ausbildung entsprechend Fig. 1a und

Fig. 3-6 weitere Einzelheiten anderer Ausbildungen entspre­ chend Fig. 1a.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen, besteht der Rinnenkörper RK der Git­ ter-Rinne aus einer Mehrzahl von stabförmigen, in Abständen von­ einander angeordneten Längsdrähten LD, die an Kreuzungspunkten mit querliegenden Querdrähten QD verschweisst sind. Die beiden Endabschnitte EA dieser Querdrähte QD sind rechtwinklig nach oben aufgebogen und bilden damit einen rechteckigen Querschnitt des Rinnenkörpers RK.

Auf die Enden E der Endabschnitte EA (vergl. Fig. 1a) ist hier ein U-Profil UP aufgesetzt, dessen beide Flansche F mit den Sei­ tenflächen des Endes E des Endabschnitts EA verbunden sind, und dessen Steg ST hier mit Abstand über dem Ende E verläuft. Bei der Ausbildung nach Fig. 2 weist das U-Profil einen kurzen Fla­ nsch FK und einen langen Flansch FL sowie einen Steg ST auf, der breiter ist, als der Durchmesser D des Endabschnitts EA, wobei der lange Flansch FL mit der Aussenseite des Endabschnitts EA verbunden ist. Bei der Ausbildung nach Fig. 3 weist der Profil­ stab ein Winkelprofil WP auf, dessen einer Schenkel S1 an der Aussenseite des Endabschnitts EA anliegend, mit diesem verbunden ist, und dessen anderer Schenkel S2 auf dem Ende E des Endabsch­ nitts EA aufliegt. Bei der Ausbildung nach Fig. 4 ist das Win­ kelprofil WP ein Spitzwinkelprofil mit einem kurzen Schenkel SK und einem langen Schenkel SL. Der lange Schenkel SL ist mit der Aussenseite des Endabschnitts EA verbunden, und der kurze Schen­ kel SK deckt dessen Ende dachförmig ab. Der Profilstab nach den Fig. 5 und 6 weist ein offenes Kreisprofil KP auf, das Öffnungs­ seitig in einen bzw. zwei Flansche FL1, FL2 ausläuft, die jewei­ 1s mit der Aussenseite des Endabschnitts EA verbunden sind, und das das Ende E des Endabschnitts mit Abstand umfasst.

Die Profilflansche der Ausbildungen nach den Fig. 2-6 können auch, statt an der jeweiligen Aussenseite AS (Fig. 1) der Endab- EA der Querdrähte QD an deren Innenseite IS anliegen.

Bezugszeichenverzeichnis

RK Rinnenkörper
LD Längsdraht
QD Querdraht
EA Endabschnitt (des QD)
E Ende (des EA)
UP U-Profil
F Flansch (des UP)
ST Steg (des UP)
FK kurzer Flansch
FL langer Flansch
D Durchmesser
WP Winkelprofil
S1 Schenkel (des WP)
S2 Schenkel (des WP)
SK kurzer Schenkel
SL langer Schenkel
KP Kreisprofil
FL1 Flansch (des KP)
FL2 Flansch (des KP)
AS Aussenseite (des EA)
IS Innenseite (des EA)

Claims (8)

1. Gitter-Rinne zur Aufnahme von Kabeln, Rohr- und Schlauch­ leitungen, bestehend aus einer Mehrzahl von stabförmigen Drähten, die im Abstand voneinander, parallel nebeneinan­ der angeordnet, an Kreuzungspunkten mit querliegenden, mit beiden Endabschnitten aufgebogenen Drähten verschweisst, den Boden des Rinnen-Körpers bilden dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Seitenwände des Rinnenkörpers (RK) durch einen, mit dem Ende (E) der aufgebogenen Endabschnit­ te (EA) der querliegenden Drähte (QD) verbundenen Profil­ stab gebildet werden.

2. Gitter-Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der, die Ränder bildende Profilstab ein U-Profil (UP) aufweist, dessen einer Flansch (F) oder dessen beide Flansche mit der Aussenseite des aufgebogenen Drahtendabschnitts (EA) verbunden sind.

3. Gitter-Rinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (ST) mit Abstand bogenförmig über dem Ende (E) des Drahtendabschnitts (EA) verläuft.

4. Gitter-Rinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil (UP) einen längeren Flansch (FL) und einen kürzeren Flansch (FK) und einen Steg (ST) aufweist, der brei­ ter ist, als der Durchmesser (D) des Drahtendabschnitts (EA), wobei der längere Flansch (FL) mit der Aussenseite des Draht­ endabschnitts (EA) verbunden ist.

5. Gitter-Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilstab ein Winkelprofil (WP) aufweist, dessen einer Schenkel (S1) mit dem Drahtendabschnitt (EA) verbun­ den, und dessen anderer Schenkel (S2) auf dessen Ende (E) aufliegt.

6. Gitter-Rinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil (WP) ein Spitzwinkelprofil mit einem kurzen Schen­ kel (SK) und einem langen Schenkel (SL), dessen langer Schenkel (SL) mit den Drahtendabschnitt (EA), und dessen kurzer Schenkel (SK) das En­ de (E) des Drahtendabschnitts (EA) abdeckt.

7. Gitter-Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, dass der Profilstab ein, ein- oder beidseitig in ebene Flanschen (FL1; FL2) auslaufendes Kreisprofil (KP) aufweist, wobei ein Flansch (FL1) oder beide Flansche (FL1, FL2) mit der Aussenseite des Drahtendabschnit­ ts (EA) verbunden sind, und das Kreisprofil (KP) dessen Ende (E) mit Abstand umfasst.

8. Gitter-Rinne nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profil-Flansche bzw die Profil-Schenkel statt an der Aussenseite (AS) der jeweiligen Endabschnitte (EA) der Quer­ drähte (OD) an deren Innenseite (IS) anliegen.