DE19958743A1 - Ölabweiser in einer Ölwanne für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Ölabweiser in einer Ölwanne für eine BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Ölabweiser für eine Brennkraftmaschine mit einer ersten und einer zweiten Ölabweisplatte (1, 2) zwischen einer Kurbelwelle und einer Ölwanne. DOLLAR A Um den Bauraum und insbesondere die Bauhöhe einer Ölabweisvorrichtung so gering wie möglich zu gestalten, wird vorgeschlagen, die Ölabweisplatten (1, 2) über die Länge des Kurbelraums mit Abstand überlappend anzuordnen. Die Längskante (6) der zweiten Ölabweisplatte (2) bildet eine Ölhauptabstreifkante (7), wobei zwischen den Ölabweisplatten (1, 2) in deren überlappendem Bereich (X) Mittel (8) zur Führung von Öl in Richtung (Y) eines Saugpunktes (11) der Ölwanne angeordnet sind. Die erste Ölabweisplatte (1) weist Durchbrechungen (28) im Bereich der Breite eines jeweiligen dazugeordneten Kurbelbetriebes auf, welche als Ölnebenabstreifkanten (24) dienen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ölabweiser in einer Ölwanne
für eine Brennkraftmaschine der im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE-GM 74 10 986.7 ist ein Ölabweiser für eine
Brennkraftmaschine bekannt. Dieser umfaßt eine diwanne, in
der Schmieröl, das in die Ölwanne tropft, in einem Sumpf
der Ölwanne gesammelt wird, um durch eine Ölpumpe zu den
verschiedenen Abschnitten der Brennkraftmaschine geführt zu
werden. Um wirksam das Schmieröl in den Sumpf zurückzufüh
ren, ist bei der bekannten Anordnung vorgesehen, Abweis
platten mittels Nieten, Schweißen oder ähnlichen Befesti
gungsarten an angeformten Stützflächen der Ölwanne zu befe
stigen. Dis Ölabweisplatten sind an Pfeifen oder Stützflä
chen, die aus dem Ölwannenboden hervorragen, gehalten. Um
eine Pfeife oder Stützfläche für beide Ölabweisplatten zu
nutzen, sind die Ölabweisplatten überlappend an diesen ge
halten. Die Ölabweisplatten bilden durch je eine Längs
kante, die sich über den gesamten Kurbelraum erstreckt,
Ölabschälkanten, um die Ölabscheidung am Kurbeltrieb zu
verbessern.
Der bekannte Ölabweiser hat den Nachteil, daß zusätzliche,
aus dem Ölwannenboden hervorragende Stützflächen für die
Befestigung der Ölabweisplatten benötigt werden und eine
Ablaufschräge in der Ölwanne ausgeprägt sein muß, um das Öl
dem Saugpunkt der Ölpumpe zuzuführen. Die Ölwanne ist wegen
der speziellen Formgebung aufwendig in der Herstellung und
weist eine große Bauhöhe auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei
nen Ölabweiser der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der
einfach in der Herstellung ist und eine geringe Bauhöhe
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Ölabweiser mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Einige Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind darin zu
sehen, daß eine Ölabweisvorrichtung geschaffen ist, welche
die vom Kurbeltrieb abgeschleuderten Ölpartikel in ihrer
Richtung orientiert und der tangentiale Impuls der Ölparti
kel in einen Impuls in Richtung Saugpunkt der Ölpumpe umge
leitet wird. Der durch die Kurbeltriebe erzeugte Luftstrom
wird als Trägerluftstrom zum Transport des Öls in Richtung
auf den Saugpunkt der Ölpumpe genutzt. Das Gefälle von Ab
laufschrägen kann dadurch minimiert oder ganz aufgehoben
werden und die Ölabweisvorrichtung kompakt und mit mini
mierter Bauhöhe ausgeführt werden.
Vorteilhaft ist die Ölabweisvorrichtung aus zwei Ölabweis
platten gebildet, die sich streifenförmig über die Länge
oder eine Teillänge des Kurbelraumes der Brennkraftmaschine
erstrecken. Mit je einer ihrer Längskanten liegen die Ölab
weisplatten hierbei auf gegenüberliegenden Rändern der Öl
wanne oder des Kurbelgehäuses auf, während sich ihre je
weils andere Längskante im Kurbelraum der Brennkraftmaschi
ne erstreckt. Die Ölabweisplatten überlappen sich im Kur
belraum, wobei sie im überlappenden Bereich einen Abstand
voneinander haben und einen Kanal zur Durchleitung von Öl
bilden. Die Ölabweisplatten sind im Querschnitt des Ölab
weisers betrachtet von beiden Rändern der Ölwanne aus zu
nächst horizontal geführt und folgen der Kontur einer oder
zweier Pleuelgeigen der Brennkraftmaschine mit Abstand. Die
in Drehrichtung der Kurbelwelle betrachtet erste Ölabweis
platte ist hierbei der zweiten Ölabweisplatte vorgelagert
und untergreift diese, einen Kanal bildend, in dem überlap
penden Bereich. Die zweite Ölabweisplatte bildet mit ihrer
im Kurbelraum sich erstreckenden Längskante eine Ölhauptab
streifkante. In dem Bereich, in dem sich die Ölabweisplat
ten überlappen, sind vorzugsweise streifenförmige Rippen
von der ersten Ölabweisplatte zur zweiten Ölabweisplatte
geführt, die von der Ölhauptabstreifkante in Richtung des
Saugpunktes der Ölpumpe ausgerichtet sind. Die Rippen sind
in diskreten Abständen, vorzugsweise parallel zueinander
angeordnet und bilden zusammen mit der ersten und der zwei
ten Ölabweisplatte Kanäle. Anstelle der Rippen sind auch
andere Elemente, die strömungsgleichrichtend wirken, ein
setzbar, wie Rohre oder dergleichen.
Durch diese Kanäle wird der durch die Kurbelwellendrehung
erzeugte Ölluftstrom geleitet, wobei das Öl durch die Rip
pen und durch die Luftströmung in Richtung auf den Saug
punkt der Ölpumpe bewegt wird. Die Rippen dienen vorzugs
weise zur Verbindung der ersten und zweiten Ölabweisplat
ten, so daß sich hier eine biegesteife, kastenförmige Ölab
weisvorrichtung ergibt, die keiner weiteren Stützung im
Kurbelraum bedarf. Die Ölwanne selbst ist dadurch einfach
und kostengünstig in ihrer Formgebung gestaltbar, da auf
Pfeifen oder Stützflächen und Leitrippen an deren Boden
verzichtet werden kann. Es kann zweckmäßig sein, zumindest
die erste Ölabweisplatte oder gar die ganze Ölabweisvor
richtung einstückig, beispielsweise aus Leichtmetallguß,
mit der Ölwanne auszubilden. An der ersten Ölabweisplatte
können jeweils im Bereich der unmittelbar über dieser ange
ordneten Kurbeltriebe über der jeweiligen Breite des ent
sprechenden Kurbeltriebs Ölnebenabstreifkanten angeordnet
sein, die vom Kurbeltrieb abgehendes Öl abstreifen und der
Ölwanne zuführen. Die Ölnebenabstreifkanten sind vorzugs
weise parallel zur Längsmittelachse der Ölabweisvorrichtung
ausgerichtet und sind durch streifenförmige Durchbrechungen
in der ersten Ölabweisplatte gebildet. Die Durchbrechungen
sind von im Grundriß U-förmigen Versteifungselementen
umgeben, in denen auch die erste Ölabweisplatte durch
dringende Durchgangsbohrungen angeordnet sind. Gegenüber
liegend zur Längsmittelachse der Ölabweisvorrichtung sind
an der zweiten Ölabweisplatte im Grundriß U-förmige Ver
steifungselemente aufgebracht, deren Schenkel sich ebenso
vom Ölwannenrand zur Längsmittelachse der Ölabweisvorrich
tung hin erstrecken. Durch diese und durch die zweite Ölab
weisplatte sind Durchgangsbohrungen geführt, die zur Auf
nahme von Zugankern dienen. Mittels der Zuganker ist die
Ölabweisvorrichtung am Motorblock der Brennkraftmaschine
festgelegt.
Zwischen den Versteifungselementen sind an den ersten und
zweiten Ölabweisplatten Durchbrechungen angeordnet. Diese
Durchbrechungen können kreisförmig oder elliptischen Grund
riß haben und dienen zur Gewichtsminimierung der Ölabweis
vorrichtung und als Abströmöffnung für die vom Kurbeltrieb
zwischen die Ölwanne und die Ölabweisvorrichtung eingebla
sene Luft. Statt dieser Durchbrechungen können auch sicken
artige Vertiefungen vorgesehen sein, welche die Lagerscha
len des Kurbeltriebs überdecken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ölabweisplattenaus
führung für eine Ölwanne, die einstückig ausgebil
det ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Anordnung entlang der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführung einer
Ölabweisplattenanordnung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Anordnung entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 4a eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts in
Fig. 4,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine obere Plattenlage von ei
ner mehrstückigen Ölabweisplatte,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Ölabweisplattenanord
nung entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Ölabweisplattenanordnung
mit geschwungenen Rippen.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ölabweisvorrichtung
20, die einstückig als beispielsweise Gußteil aus Leichtme
tall ausgebildet ist. Die Ölabweisvorrichtung 20 besteht im
wesentlichen aus einer ersten Ölabweisplatte 1 und einer
zweiten Ölabweisplatte 2, die mittels der Rippen 19 und der
Versteifungselemente 32 als Metallguß miteinander geformt
sind. Die gesamte Ölabweisvorrichtung 20 ist somit einstüc
kig. Die gesamte Konstruktion weist ein geringes Gewicht
bei hoher Steifigkeit auf.
Die Ölabweisplatten 1 und 2 überlappen sich streifenförmig
mit ihren im Kurbelraum 23 sich erstreckenden Längskanten 6
und 34 in einem Bereich X. Die erste Ölabweisplatte 1 ist
in dem Bereich X, welcher in Draufsicht auf die Ölabweis
vorrichtung 20 im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
ist, mit Abstand unter die zweite Ölabweisplatte 2 geführt.
In dem Kanal zwischen der ersten Ölabweisplatte 1 und der
zweiten Ölabweisplatte 2 sind sich senkrecht von der zwei
ten Ölabweisplatte 2 zur ersten Ölabweisplatte 1 erstrec
kende Rippen 19 angeordnet. Abwechselnd zu den Rippen 19
sind in Verlängerung dazu Versteifungselemente 32 streifen
förmig angeordnet. Die Versteifungselemente 32 sind in ih
rer Länge über die Längskante 34 hinausgeführt und reichen
bis zum Rand 52 der zweiten Ölabweisplatte 2.
Die Rippen 19 formen zusammen mit der ersten und zweiten
Ölabweisplatte 1, 2 Kanäle 44 zur Führung des von den Kur
beltrieben 26 abgehenden Ölluftstromes in Richtung Y zum
Saugpunkt 11 der Ölpumpe. Dieser gerichtete Ölluftstrom er
möglicht es, daß das Öl 9 in Richtung des Pfeiles Y trotz
geringer oder nicht vorhandener Ablaufschrägen der Ölwanne
zum Saugpunkt 11 der Ölpumpe gelangt. Die Ölabweisvorrich
tung kann somit sehr flach ausgebildet werden. Die Rippen
19 verbinden die erste und zweite Ölabweisplatte 1, 2 unter
Bildung einer kastenähnlichen Struktur, so daß die in den
Kurbelraum 23 mit ihren jeweiligen Längskanten 34, 6 hin
einragenden Ölabweisplatten biegesteif miteinander verbun
den sind und keine weiteren Abstützpunkte für die so gebil
dete Ölabweisvorrichtung 20 nötig sind.
Die Längskante 6 der zweiten Ölabweisplatte 2 bildet eine
Ölhauptabstreifkante 7, die wie in Fig. 2 gezeigt, durch
einen tangential zu einem in Fig. 4 gezeigten Gegenge
wichtsradius 36 verläuft und in Richtung auf die Kurbel
welle der Brennkraftmaschine abgewinkelt ist. Die Kurbel
welle erstreckt sich in Richtung des Doppelpfeiles Z.
Die Rippen 19 und die Versteifungselemente 32 sind über die
Länge des Kurbelraumes 23 vorzugsweise in gleichen Abstän
den angeordnet und erstrecken sich in einem Winkel a gegen
über der Ölhauptabstreifkante 7 von vorzugsweise 35° zum
Saugpunkt 11 der Ölpumpe hin.
Der Ölhauptabstreifkante 7 können entgegen der Drehrichtung
der Kurbelwelle betrachtet im Bereich der Kurbeltriebe Öl
nebenabstreifkanten 24 vorgelagert sein. Die Ölnebenab
streifkanten 24 erstrecken sich über die Breite des ihnen
jeweils zugeordneten Kurbeltriebes und werden durch strei
fenförmige Durchbrechungen 28 in der ersten Ölabweisplatte
1 gebildet. Die Ölnebenabstreifkanten 24 sind vorzugsweise
parallel zur Ölhauptabstreifkante 7 ausgerichtet, sie kön
nen gleichwohl schräg dazu angeordnet sein. Die Ölnebenab
streifkanten 24 führen einen Teil des vom jeweiligen Kurbel
trieb abgehenden Öls der Ölwanne zu.
Zwischen den Durchbrechungen 28 der ersten Ölabweisplatte 1
sind in der ersten Ölabweisplatte 1 und gegenüberliegend in
der zweiten Ölabweisplatte 2 ovale Vertiefungen 47 (Fig. 2)
eingelassen, die sich vom Rand 52 der zweiten Ölabweisplat
te 2 und vom Rand 53 der ersten Ölabweisplatte 1 auf die
Ölhauptabstreifkante 7 zu erstrecken. Die Vertiefungen 47
tragen je zwei kreisförmige Durchbrechungen 29, 29'. Die
Vertiefungen 47 bilden Aussparungen für die Lagerschalen
der Kurbelwelle. Die kreisförmigen Durchbrechungen 29, 29'
dienen als Druckausgleichsöffnungen zwischen der Ölwanne
und dem Kurbelraum und zudem als Montageöffnungen.
Die Durchbrechungen 28 an der ersten Ölabweisplatte 1 sind
von U-förmigen Versteifungselementen 30 umgeben. Die Ver
steifungselemente 30 sind, ist die Ölabweisvorrichtung 20
als Gußteil oder als Faserverbundteil ausgebildet, als rip
penartige Aussteifungen auf der der Ölwanne zugewandten
Seite der ersten Ölabweisplatte 1 ausgebildet. Diese rip
penartigen Aussteifungen 30 sind zweckmäßig um die Vertie
fungen 47 der ersten Ölabweisplatte 1 geführt. An den Rän
dern 52 und 53 der ersten und zweiten Ölabweisplatte 1 und
2 sind in diskreten Abständen Durchgangsbohrungen 33 ge
führt, die zur Aufnahme von jeweils einem Zuganker zur
Festlegung der Ölabweisvorrichtung 20 am Motorblock oder an
der Ölwanne dienen. Die Ölabweisvorrichtung 20 ist so zwi
schen der Ölwanne und dem Motorblock gehalten,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Ölabweisvorrich
tung entlang der Linien II-II in Fig. 1. Die Ölabweisvor
richtung 20 wird durch die erste Ölabweisplatte 1 und die
zweite Ölabweisplatte 2 sowie die Versteifungselemente und
die Rippen 19 gebildet. Die erste Ölabweisplatte 1 er
streckt sich unter die zweite Ölabweisplatte 2 und ist mit
den Versteifungselementen und Rippen 19 als einstückiges
Bauteil ausgeführt. Für gleiche Bauteile gelten die glei
chen Bezugszeichen wie in der Fig. 1.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Ölabweisvorrichtung 20 gezeigt, die als Blech-Bauteil aus
mehreren Einzelteilen gefügt ist. Die Ölabweisvorrichtung
20 wird im wesentlichen aus einer ersten Ölabweisplatte 1
und einer zweiten Ölabweisplatte 2 gebildet. Die Ölabweis
platten 1, 2 überlappen sich streifenförmig mit ihren im
Kurbelraum 23 sich erstreckenden Längskanten 6, 34 in einem
Bereich X. Die erste Ölabweisplatte 1 ist in diesem Bereich
X mit Abstand unter die zweite Ölabweisplatte 2 geführt. In
dem Kanal zwischen der ersten Ölabweisplatte 1 und der
zweiten Ölabweisplatte 2 sind sich senkrecht von der zwei
ten Ölabweisplatte 2 zur ersten Ölabweisplatte 1 erstrec
kende Rippen 19 angeordnet. Die Rippen 19 sind über die
Länge des Kurbelraumes 23 vorzugsweise in gleichen Abstän
den angeordnet und erstrecken sich in einem Winkel α gegen
über der Längsmittelachse R von vorzugsweise 35° von der
Längskante 6 der zweiten Ölabweisplatte 2 zum Saugpunkt 11
der Ölpumpe hin. Die Rippen 19 formen zusammen mit der er
sten und zweiten Ölabweisplatte 1, 2 Kanäle 44 zur Führung
des von den Kurbeltrieben 26 abgehenden Ölluftstroms in
Richtung des Pfeiles Y zum Saugpunkt 11. Dieser gerichtete
Ölluftstrom ermöglicht es, daß mit Hilfe dieses Trägerluft
stromes Öl 9 in Richtung des Pfeiles Y trotz geringer oder
nicht vorhandener Ablaufschräge der Ölwanne zum Saugpunkt
11 der Ölpumpe gelangt. Die Ölabweisvorrichtung kann somit
sehr flach ausgebildet werden. Die Rippen 19 verbinden die
erste und zweite Ölabweisplatte 1, 2 unter Bildung einer
kastenähnlichen Struktur, so daß die in den Kurbelraum 23
mit ihren jeweiligen Längskanten 34, 6 hineinragenden Ölab
weisplatten biegesteif miteinander verbunden sind und keine
weiteren Abstützpunkte für die so gebildete Ölabweisvor
richtung 20 nötig sind.
Die Längskante 6 der zweiten Ölabweisplatte 2 bildet eine
Ölhauptabstreifkante 7, die, wie in Fig. 4 gezeigt, durch
einen abgewinkelten Randstreifen 7', der unter einem Winkel
β von vorzugsweise 30° zur Tangente 37 an einem Gegenge
wichtsradius 36 verläuft und in Richtung auf die Kurbel
welle der Brennkraftmaschine abgewinkelt ist.
Der Ölhauptabstreifkante 7 können entgegen der Drehrichtung
der Kurbelwelle 3 betrachtet den Kurbeltrieben 26 Ölneben
abstreifkanten 24 vorgelagert sein. Die Ölnebenabstreifkan
ten 24 erstrecken sich über eine Breite C des jeweiligen
zugeordneten Kurbeltriebes 26 und werden durch streifenför
mige Durchbrechungen 28 in der ersten Ölabweisplatte 1 ge
bildet. Die Ölnebenabstreifkanten 24 sind vorzugsweise par
allel zur Längsachse R der Ölabstreifvorrichtung 20 und der
Axialrichtung Z der Kurbelwelle 3 ausgerichtet und führen
einen Teil des vom jeweiligen Kurbeltrieb 26 abgehenden Öls
in Richtung des Pfeiles Y der Ölwanne zu.
Die Durchbrechungen 28 sind von im Grundriß U-förmigen Ver
steifungselementen 30 umgeben, die auf die erste Ölabweis
platte 1 aufgebracht sind. Die Schenkel 31 der Verstei
fungselemente 30 sind zu beiden Seiten der Durchbrechungen
28 auf die Längsmittelachse R der Ölabweisvorrichtung 20
gerichtet. Den Versteifungselementen 30 liegen in bezug zur
Längsmittelachse R der Ölabweisvorrichtung 20 an der zwei
ten Ölabweisplatte 2 im Grundriß U-förmige Versteifungsele
mente 32 gegenüber. Die Schenkel 31' dieser Versteifungs
elemente 32 weisen zur Längsmittelachse R. Durch die Ver
steifungselemente 30, 32 ist jeweils eine Durchgangsbohrung
33 geführt, die zur Aufnahme von jeweils einem Zuganker zur
Festlegung der Ölabweisvorrichtung 20 am Motorblock dienen.
Die Ölabweisvorrichtung 20 ist so zwischen der Ölwanne und
dem Motorblock gehalten. Gleichwohl kann die Ölabweisvor
richtung von der Ölwanne gehalten werden.
Zwischen den mit Abstand zueinander angeordneten Verstei
fungselementen 30, 32 sind in der ersten und zweiten Ölab
weisplatte 1, 2 ovale Durchbrechungen 29, 29' eingestanzt.
Die Durchbrechungen 29, 29' dienen zur Gewichtsminimierung
der Ölabweisvorrichtung 20 und als Druckausgleichsöffnungen
zwischen der Ölwanne 4 und dem Kurbelraum 23. Sie dienen
zudem als Montageöffnungen und Aussparungen für die Lager
schalen des Kurbeltriebs.
In Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine Ölabweisvorrich
tung 20 entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 gezeigt, in Fig.
4a eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts in Fig.
4. Eine Ölabweisvorrichtung 20 ist zwischen einer Ölwanne 4
und einem durch ein Kreissegment dargestellten Kurbeltrieb
26 im Kurbelraum 23 angeordnet. Die Brennkraftmaschine hat
V-Anordnungen der Zylinderbänke 17, 18, wodurch sich zwei
Pleuelgeigen 15, 16 ergeben. Die Ölabweisvorrichtung 20
wird durch die erste Ölabweisplatte 1, welche im wesentli
chen aus einer oberen Plattenlage 37 und einer unteren
Plattenlage 38 besteht, und der zweiten Ölabweisplatte 2,
welche aus einer oberen Plattenlage 39 und einer unteren
Plattenlage 40 besteht, gebildet. Die Plattenlagen 37, 38
und 39, 40 sind an ihren Kontaktflächen 45, 46 miteinander
kraftschlüssig verbunden. Mit ihren äußeren Längskanten
liegen die Ölabweisplatten 1, 2 auf dem Rand der Ölwanne 4
auf. Von dem Rand der Ölwanne 4 aus sind beide Ölabweis
platten 1, 2 zunächst im wesentlichen horizontal ausgerich
tet. Die erste Ölabweisplatte 1 ist in geringem Abstand von
der Pleuelgeige 15 schräg nach unten abgewinkelt und in ei
nem Bereich A, X in Richtung auf den Ölwannenboden geführt.
Die zweite Ölabweisplatte 2 weist in einem Bereich B eine
Form auf, die etwa der Pleuelgeige 16 entspricht und paral
lel zu dieser in geringem Abstand verläuft.
In dem Bereich X überlappen sich die Ölabweisplatten 1, 2,
wobei die erste Ölabweisplatte 1 unter die zweite Ölabweis
platte 2 geführt ist. Der Abstand wird, wie bereits be
schrieben, durch die Rippen 19 zwischen der ersten Ölab
weisplatte 1 und der zweiten Ölabweisplatte 2 konstant ge
halten. Die Rippen 19 können beispielsweise mit beiden
Ölabweisplatten 1, 2 verschweißte oder auf andere geeignete
Weise kraftschlüssig verbundene Bleche sein. Das Öl kann
durch den Kanal 44 in die Ölwanne 4 und zum Saugpunkt der
Ölpumpe gelangen. Es wird sowohl an der Ölhauptabstreifkan
te 7, die die im Kurbelraum 23 befindliche Längskante 6 der
zweiten Ölabweisplatte 2 bildet, als auch von Ölnebenab
streifkanten 24 abgeschieden. Die Ölnebenabstreifkanten 24
sind jeweils als Rand einer streifenförmigen Durchbrechung
28 in der ersten Ölabweisplatte 1 ausgebildet und entgegen
gesetzt zu der Drehrichtung D der Kurbelwelle 3 betrachtet
der Ölhauptabstreifkante 7 vorgelagert.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine obere Plattenlage 39'
von einer mehrstückigen Ölabweisplatte. Die obere Platten
lage 39' ist als Blechpreßteil ausgebildet und ist recht
eckförmig mit an einer kurzen Kante zungenförmig auslau
fendem Grundriß. Die Ölhauptabstreifkante 7 ist im wesent
lichen geradlinig geformt. Von der Ölhauptabstreifkante 7
weisen im Winkel α von 35° fünf streifenförmige Sicken 49
ab. Die Sicken 49 dienen zur formschlüssigen Aufnahme der
nicht gezeigten Rippen und sind annähernd mit gleichem Ab
stand zueinander und parallel zueinander ausgerichtet. Die
Montage der gezeigten oberen Plattenlage 39' erfolgt mit
geeigneten Verbindungsmitteln durch an den an dem Rand der
oberen Plattenlage 39' in Abständen angebrachten Durch
gangsbohrungen 50 auf die obere Plattenlage 37 der ersten
Ölabweisplatte und den Rippen 19 (Fig. 3). Unter Anwendung
einer solchen Plattenlage 39' ist es beispielsweise mög
lich, eine Ölabweisvorrichtung wie in Fig. 3 dargestellt zu
schaffen, daß eine erste Ölabweisplatte 1 zusammen mit Rip
pen 19 einer unteren Plattenlage 40 der zweiten Ölabweis
platte 2 einstückig hergestellt wird und abschließend eine
erfindungsgemäße obere Plattenlage 39' auf dieses Bauteil
aufgebracht wird.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die obere Plattenlage
39' entlang der Linie IV-IV in Fig. 4. Die obere Platten
lage 39' ist als ebenes Bauteil, wie in Fig. 2 gezeigt, mit
diagonal über die obere Plattenlage 39' verlaufenden strei
fenförmigen Sicken oder Vertiefungen 49, welche eine Tiefe
t von etwa der dreifachen Stärke der oberen Plattenlage 39'
haben, ausgebildet. Die Vertiefungen 49 haben eine Breite b
von etwa dem dreifachen der Plattenstärke der oberen Plat
tenlage 39'.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Ölabweisvorrichtung
mit geschwungenen Rippen 19. Die Ölabweisvorrichtung 20 in
Fig. 7 gelangt bei entsprechend breiten Kurbelgehäusen bzw.
Ölwannen zur Anwendung. Um einen Ölluftstrom über die hier
gezeigte große Breite der Ölabweisvorrichtung möglichst la
minar zu leiten, ist es zweckmäßig, die Druckverluste in
den Kanälen 44 (vergl. Fig. 1 und Fig. 3) zu minimieren. Zu
diesem Zweck sind die Enden 54 und 54' der Rippen 19 annä
hernd senkrecht zur Axialrichtung Z der Kurbelwelle gebogen
ausgeführt und die Rippen 19 zwischen den Enden 54, 54' ge
schwungen. Diese konstruktive Maßnahme ermöglicht, die
Druckverluste beim Einleiten und Ausleiten des Ölluftstro
mes in die Kanäle 44 zu minimieren. Für gleiche Bauteile
gelten dieselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 3.
Claims (20)
1. Ölabweiser für eine Ölwanne einer Brennkraftmaschine
mit einer ersten und einer zweiten Ölabweisplatte (1,
2) zwischen einer Kurbelwelle (3) und einer Ölwanne
(4), wobei sich die Ölabweisplatten (1, 2) unter Bil
dung eines Kanales in einem Bereich (X) überlappen,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Längskante
(6) der zweiten Ölabweisplatte (2) eine Ölhauptab
streifkante (7) bildet und in dem Bereich (X), in dem
sich die Ölabweisplatten (1, 2) überlappen, zwischen
den Ölabweisplatten (1, 2) Mittel (8) zur Führung von
Öl in Richtung (Y) auf einen in der Ölwanne (4) gebil
deten Saugpunkt (11) angeordnet sind.
2. Ölabweiser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabweisplatten (1, 2)
etwa in Axialrichtung (Z) der Kurbelwelle (3) und in
Teilbereichen (A, B) mit Abstand der Kontur der Pleuel
geigen (15, 16) einer oder mehrerer Zylinderbänke (17,
18) der Brennkraftmaschine folgend sich erstrecken.
3. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (8) zur Führung
von Öl streifenförmige Rippen (19) sind, die sich im
wesentlichen senkrecht zwischen der ersten Ölabweis
platte (1) und der zweiten Ölabweisplatte (2) erstrec
ken.
4. Ölabweiser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabweisplatten (1, 2)
mit den Rippen (19) verbunden sind und damit eine als
ein gemeinsames Bauteil handhabbare Ölabweisvorrichtung
(20) bilden.
5. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (19) mit einem
Winkel (α) von etwa 35° zur Axialrichtung der Kurbel
welle (Z) und Längsmittelachse (R) der Ölabweisvorrich
tung (20) ausgerichtet sind und das Öl durch die Rippen
(19) zum Saugpunkt (11) gerichtet ist.
6. Ölabweiser nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Rippen (19)
über die Länge des Kurbelraumes (23) etwa gleich ist.
7. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (54, 54') der
Rippen (19) annähernd senkrecht zur Axialrichtung der
Kurbelwelle (Z) ausgerichtet sind und die Rippen (19)
zwischen den Enden (54, 54') gekrümmt sind.
8. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ölabweisplatte
(1) Ölnebenabstreifkanten (24) aufweist, die sich ins
besondere parallel zur Längsmittelachse (R) der Ölab
weisvorrichtung (24) im Bereich der Breite (C) eines
jeweiligen dazugeordneten Kurbeltriebs (26) erstrecken.
9. Ölabweiser nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölnebenabstreifkanten
(24) in Drehrichtung (D) der Kurbelwelle (3) betrachtet
vor der Ölhauptabstreifkante (7) angeordnet sind und
durch streifenförmige Durchbrechungen (28) in der er
sten Ölabweisplatte (1) gebildet sind.
10. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ölnebenab
streifkanten (24) der ersten Ölabweisplatte (1) Durch
brechungen (29) angeordnet sind.
11. Ölabweiser nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß den Durchbrechungen (29) in
bezug auf die Längsmittelachse (R) der Ölabweisvorrich
tung (20) gegenüberliegend Durchbrechungen (29') an der
zweiten Ölabweisplatte (2) angeordnet sind.
12. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Ölnebenabstreifkan
ten (24) bildenden Durchbrechungen (28) von im Grundriß
U-förmigen Versteifungselementen (30) umgeben sind, die
an der ersten Ölabweisplatte (1) angeordnet sind und
mit ihren Schenkeln (31) zur Längsmittelachse (R) der
Ölabweisvorrichtung (20) ausgerichtet sind.
13. Ölabweiser nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an die zweite Ölabweisplat
te (2) gegenüber der Längsmittelachse (R) der Ölabweis
vorrichtung (20) den U-förmigen Versteifungselementen
(30) der ersten Ölabweisplatte (1) im Grundriß U-för
mige Versteifungselemente (32) angeordnet sind.
14. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabweisvorrichtung
(20) denselben Grundriß wie Teilbereiche der Ölwanne
(4) aufweist.
15. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Versteifungselemen
ten (30, 32) Durchgangsbohrungen (33) für Zuganker vor
gesehen sind.
16. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabweisvorrichtung
(20) mit ihrem Umfangsrand an der Ölwanne (4) gehalten
ist.
17. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabweisvorrichtung
(20) aus Faserverbundwerkstoff gebildet ist.
18. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabweisvorrichtung
(20) einstückig aus Leichtmetall gebildet ist und an
der zweiten Ölabweisplatte Versteifungselemente (32) im
Grundriß streifenförmig von den Rippen (19) zum Rand
(52) der Ölabweisplatte (2) geführt sind.
19. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die erste Ölab
weisplatte (1) einstückig mit der Ölwanne (4) ausgebil
det ist.
20. Ölabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ölabweisplatten
(1, 2) über eine Teillänge der Ölwanne (4) erstrecken.
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US09/679,524 US6729292B1 (en) | 1999-10-06 | 2000-10-06 | Oil deflector in an oil pan for an internal combustion engine |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008009873A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-09-03 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Schmiermittelführungsgehäuse |
DE102008060412A1 (de) | 2008-11-28 | 2010-06-02 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verbrennungsmotor |
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-
1999
- 1999-12-07 DE DE19958743A patent/DE19958743A1/de not_active Withdrawn
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DE102008009873B4 (de) * | 2008-02-19 | 2017-11-02 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Brennkraftmaschine |
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US8302577B2 (en) | 2008-11-28 | 2012-11-06 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Internal combustion engine |
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