DE19958537A1 - Erdbebensichere Fundamentenkoppelung durch faserverstärkte Kunststoffbauteile - Google Patents
Erdbebensichere Fundamentenkoppelung durch faserverstärkte KunststoffbauteileInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/32—Foundations for special purposes
- E02D27/34—Foundations for sinking or earthquake territories
Description
Die Erfindung betrifft eine Bauweise entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die meisten Bauwerke stehen auf einem soliden Fundament und sind somit fest mit dem Erdreich
verbunden. Das heißt aber auch, dass sämtliche Bewegungen, die vom Erdreich ausgehen, in dieses
Fundament eingeleitet werden und das Bauwerk mit diesen Bewegungen belastet wird.
Sind diese Bewegungen langsam, können sie dem Bauwerk nichts anhaben.
Bei stossartigen, kurzen Belastungen kommt es jedoch zu Schädigungen im Bauwerk.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fundament darzustellen, das stossartige Bewegungen von dem
Bauwerk abhält.
Diese Aufgabe wird durch eine Bauweise entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das entkoppelte Fundament besteht aus zwei Fundamentplatten (z. B. Beton), die durch Stäbe aus
faserverstärktem Kunststoff (z. B. GFK) miteinander verbunden werden. Durch geschickte Auswahl der
Stablänge, -querschnitte, -anzahl und des Materialaufbaus kann eine Abstimmung des zu erstellenden
Fundaments in bezug auf die Bauwerksmasse und der zu erwartenden Erdbewegungen erfolgen.
Wird das Entkoppelungsfundament in Abhängigkeit der Eigenresonanz des Bauwerkes zu den zu
erwartenden Erdstössen ausgelegt, kann eine vollständige Entkoppelung erfolgen.
Die Vorteile bei der Verwendung von z. B. GFK sind:
- - hohe Biegewechselfestigkeit
- - keine bleibende Verformung (wie z. B. bei Stahl)
- - keine Korrosion
- - leichte Verarbeitung
- - beim Versagen der Stäbe liegt das Bauwerkfundament auf dem Erdfundament
- - leichte Abstimmung der Entkoppelungsstärke durch Anzahl, Länge und Querschnitt der Verbindungsstäbe
- - Nutzung des Zwischenraumes zur thermischen Trennung zum Erdreich
- - Nutzung des Zwischenraumes als Lagerraum, Tiefgarage o. ä.
In dieser Skizze soll ein Haus dargestellt sein, das im Gegensatz zu einem normalen Haus zwei
Fundamente besitzt.
Das Hausfundament ist fest mit dem Haus verbunden und bildet mit dem Haus eine Einheit.
Das Erdfundament ist mit der Erde verbunden und bildet mit der Erde eine Einheit.
Die beiden Massensysteme Haus und Erde werden durch die Verbindungselemente mit einander
verbunden. Die Verbindungselemente sind in der Lage, das Hausgewicht und alle zum Haus
gehörenden Massen zu tragen.
Hier ist ein Erdbeben simuliert.
Die Erde bewegt sich hier bei diesem Beispiel in horizontaler Bewegungsrichtung mit einer relativ
hohen Frequenz.
Dadurch, daß die Verbindungselemente senkrecht angeordnet sind, können sie keine hohen
horizontalen Kräfte aufnehmen. Die beiden Fundamente werden demnach gegeneinander
verschoben. Das Haus folgt der Erdbewegung zeitversetzt.
Abgestimmt auf die für diese Wohngegend zu erwartende Erdbebenfrequenz wird die
Schwingungskoppelung durch Anzahl, Länge und Querschnitt der Verbindungselemente ausgelegt.
Man erreicht damit, daß das Haus in Folge seiner trägen Masse quasi in "Ruhe" bleibt.
Hier sind die für die Traglast des Hauses notwendigen Verbindungselemente so zusammengefasst,
daß man den Zwischenraum zwischen den beiden Fundamenten besser nutzen kann, wie z. B. als
Parkhaustiefgarage, Funktionsetage oder ähnliches.
Claims (3)
1. Bewegungen, die im Erdreich entstehen, werden verzögert an das Bauwerk weitergegeben, und
zwar in einer vorher zu bestimmenden Dämpfungsstärke, bzw Entkoppelungsrate, die dem
Gebäude nichts anhaben kann.
2. Die Fundamententkoppelung ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine Trennung des steifen
Zusammenhanges zwischen Erdreich und Gebäude gibt.
3. Die entkoppelnden Verbindungselemente sind dadurch gekennzeichnet, daß sie durch die
auftretenden Belastungen nicht zerstört werden, sich nicht bleibend verformen, und dass sie die
Differenzbewegung ausführen können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958537A DE19958537A1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Erdbebensichere Fundamentenkoppelung durch faserverstärkte Kunststoffbauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19958537A DE19958537A1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Erdbebensichere Fundamentenkoppelung durch faserverstärkte Kunststoffbauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958537A1 true DE19958537A1 (de) | 2001-06-07 |
Family
ID=7931450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19958537A Withdrawn DE19958537A1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Erdbebensichere Fundamentenkoppelung durch faserverstärkte Kunststoffbauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958537A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019235909A1 (ru) * | 2018-06-05 | 2019-12-12 | Kim Boris | Сейсмоизолирующий фундамент |
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-
1999
- 1999-12-04 DE DE19958537A patent/DE19958537A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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