AT10280U1 - Anordnung zur sicherung von lockergesteinsböschungen - Google Patents

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AT10280U1
AT10280U1 AT0075707U AT7572007U AT10280U1 AT 10280 U1 AT10280 U1 AT 10280U1 AT 0075707 U AT0075707 U AT 0075707U AT 7572007 U AT7572007 U AT 7572007U AT 10280 U1 AT10280 U1 AT 10280U1
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AT0075707U
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Hermann Dipl Ing Lercher
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Grund & Boden Geotechnik Gmbh
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Description

2 AT010 280U1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen mit zumindest einem in die Böschung hineinreichenden Ankernagel, wobei der Ankernagel auf seiner zu einer Böschungsoberfläche der Lockergesteinsböschung weisenden Seite an einer Auflagereinrichtung abgestützt ist.
Bei gattungsgemäßen Hangsicherungen für Lockergesteinsböschungen wird zunächst eine Art Stützwand als Auflagereinrichtung in Form einer Betonwand oder einer Metallverstrebung o. dgl. errichtet. Diese Stützwand wird dann mittels der Ankernägel an dem zu sichernden Hang befestigt. Anschließend wird in den verbleibenden Freiraum zwischen der Stützwand und dem zu sichernden Hang Lockergesteinsmaterial oder Beton eingefüllt. Hierbei ist es häufig schwierig bzw. gar nicht in der gewünschten Qualität möglich, das zur Hinterfüllung der Stützwand verwendete Material ausreichend zu verdichten. Darüber hinaus kommt es häufiger vor, dass die Ankernägel beim Hinterfüllen beschädigt werden oder abreißen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei gattungsgemäßen Anordnungen zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen eine Verbesserung vorzuschlagen, die die oben genannten Probleme des Standes der Technik beseitigt.
Dies wird bei einer Anordnung der oben genannten Art erreicht, indem die Anordnung aus einer Abfolge von mehreren übereinander angeordneten Schichten aufgebaut ist, welche jeweils zumindest einen mit Lockergesteinsmaterial hinterfüllten Stützkörper aufweisen, wobei in zumindest einer Schicht, vorzugsweise in mehreren Schichten, der Ankernagel über die Auflagereinrichtung mit dem Stützkörper zur Aufnahme von Kräften in Verbindung steht.
Ein Grundgedanke der Erfindung ist es somit, die Anordnung bzw. Hangsicherung nicht auf einmal für die gesamte benötigte Höhe sondern mehrschichtig aufzubauen. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, das Lockergesteinsmaterial bzw. Schüttgut gezielt und in der gewünschten Verteilung und Qualität in die jeweiligen Schichten einzubringen und zu verdichten, sodass der endgültige Aufbau des Lockergesteinsmaterials in der jeweiligen Schicht sehr gut kontrolliert und eingestellt werden kann. Darüber hinaus sind die beim Stand der Technik häufig auftretenden Beschädigungen oder Zerstörungen der Ankernägel vermieden. Die Ankernägel werden günstigerweise, wie weiter unten im Detail ausgeführt, erst nach dem Einbringen und Verfestigen des Lockergesteinsmaterials eingebaut.
Sie dienen im Wesentlichen der Aufnahme von Kräften und befestigen den das Lockergesteinsmaterial haltenden Stützkörper in der Böschung. Durch die Verwendung der Ankernägel muss die zu sichernde Lockergesteinsböschung nicht erst großflächig abgegraben werden, was die Notwendigkeit von umfangreichen Erdbewegungen vermeidet. Die Ankernägel werden vielmehr direkt in die Böschung eingebracht. Hierzu können z.B. die an sich aus dem Tunnelbau oder zur Sicherung von Felswänden bzw. Festgesteinsböschungen bekannten Bohr- und Injektionsankernägel verwendet werden. Diese werden in die Böschung eingebohrt oder eingerammt oder anderweitig eingebracht und mit dem anstehenden Untergrundmaterial kraftschlüssig verbunden. Die genannten aufzunehmenden Kräfte können z.B. Horizontalkräfte und/oder Zugkräfte aber auch Schubkräfte sein.
Unter Lockergesteinsböschungen werden alle Böschungen verstanden, die aus Lockergestein bestehen oder Lockergestein aufweisen. Zu sichernde Lockergesteinsböschungen haben von selbst auf Dauer keine ausreichende Eigenstabilität. Es kann sich bei Lockergesteinsböschungen um Erd-, Kies-, Sand- oder andere Böschungen aus kleinkörnigem Material handeln. Lockergesteinsböschungen können aber auch aus brüchigem Felsmaterial, wie z. B. Schiefer o. dgl. bestehen oder solches aufweisen.
Auch wenn die Verwendung von nur einem Ankernagel für sehr kleinräumige Anwendungen denkbar ist, wird die Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen in der Regel eine größere Fläche umfassen müssen. Dann ist es günstig, wenn in der Schicht, vorzugsweise 3 AT 010 280 U1 jeweils in mehreren Schichten, mehrere Ankernägel über die Auflagereinrichtung oder mehrere Auflagereinrichtungen mit dem oder den Stützkörpern zur Aufnahme von Kräften in Verbindung stehen.
Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung sieht vor, dass zur Herstellung zumindest einer der Schichten zunächst der Stützkörper und, vorzugsweise daran anschließend, die Auflagereinrichtung(en) auf einen Untergrund oder eine unter der herzustellenden Schicht angeordnete Schicht aufgebracht werden und anschließend der Stützkörper mit Lockergesteinsmaterial hinterfüllt wird. Daran anschließend werden der Ankernagel oder die Ankernägel in die Böschung eingebracht und an der (den) Auflageeinrichtung(en) abgestützt. Dabei ist es möglich, in alle übereinander angeordneten Schichten der Anordnung Ankernägel einzubringen. Es ist aber auch denkbar, nur in gewissen Schichten, wie z. B. jeder zweiten Schicht eine Sicherung mittels Ankernägeln vorzunehmen. Vor dem Hinterfüllen der Stützkörper mit Lockergesteinsmaterial kann zur Verhinderung des Ausrinnens eine Zwischenschicht z.B. aus Kokosmatte oder dergleichen auf den Stützkörper aufgebracht werden.
Bei günstigen Ausführungsformen der Erfindung dienen die z. B. aus einem abgewinkelten Gitter, wie z. B. einem Baustahlgitter, hergestellten Stützkörper im Wesentlichen zum Halten des Lockergesteinsmaterials während der Bauphase. Für eine dauerhafte Gewährleistung der Standsicherheit der Anordnung ist in bevorzugten Ausführungsbeispielen ein flächig ausgedehnter Zusatzstützkörper vorgesehen, der erst nach Fertigstellung eines Teils der Schichten oder aller Schichten auf der zur Böschungsoberfläche weisenden Seite der Stützkörper angeordnet und an den Auflagereinrichtungen oder den Ankernägeln befestigt wird. Bevorzugt handelt es sich bei dem Zusatzstützkörper um ein Netz oder mehrere Netze, wie z. B. verzinkte hochzugfeste Stahldrahtnetze. Der Zusatzstützkörper kann durch eine Zwischenschicht, z.B. aus Kokosmatte oder dergleichen, vom Stützkörper getrennt werden. Diese Zwischenschicht verhindert darüber hinaus das Ausrinnen von Schüttmaterial und stellt eine Begrünungshilfe dar. Durch entsprechende Verzinkung oder anderweitigen Korrosionsschutz behält dieser Zusatzstützkörper auch über mehrere Jahrzehnte hinweg seine Zugfestigkeit, selbst dann, wenn die vor allem für die Bauphase vorgesehenen Stützkörper bereits durch Korrosion ihre ursprüngliche Festigkeit verloren haben. Im Sinne einer langlebigen Stabilisierung des zu sichernden Hanges ist es günstig, wenn dieser Zusatzstützkörper, z. B. in der weiter unten im Detail geschilderten Art und Weise, an den Auflagereinrichtungen oder den Ankernägeln vorgespannt befestigt wird. Dies kann mittels einer vorzugsweise verzinkten Krallplatte sowie einer zusätzlichen Ankermutter geschehen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Figuren. Diese zeigen ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen und verschiedene Verfahrensschritte zur Herstellung dieser Anordnung.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die fertiggestellte Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen;
Fig. 2 zeigt eine Frontalansicht auf die Böschungsoberfläche der fertiggestellten Anordnung gemäß Fig. 1; die Fig. 3 und 4 zeigen Detaildarstellungen zu einer Auflagereinrichtung und einem Stützkörper der Anordnung nach den Fig. 1 und 2; die Fig. 5 bis 9 zeigen schrittweise die Erstellung einer Schicht des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine fertiggestellte erfindungsgemäße Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen, wie sie auch in den auf die Anordnung selbst gerichteten Ansprüchen genannt ist. Vom Grundaufbau her wird vor die ursprüngliche Geländeoberfläche 16 des zu sichernden Hanges 15 eine aus mehreren Schichten 5 aufgebaute Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen aufgebaut. Zumindest einzelne dieser 4 AT010 280 U1
Schichten 5 - hier jede zweite Schicht 5 - werden mittels Ankernägeln 2 und Auflagereinrichtungen 4 gesichert. Die Ankernägel 2 sind dabei in die Böschung 1 eingebracht. Im in Fig. 1 gezeigten fertiggestellten Zustand der Anordnung besteht die Böschung zum Einen aus dem ursprünglichen Hang 15 und zum Anderen aus den Lockergesteinshinterfüllungen 6 der einzelnen Schichten 5. Günstigerweise ragen die Verankerungsnägel 2 durch das aufgeschüttete Lockergesteinsmaterial 6 hindurch bis in den zu sichernden Hang 15 hinein. Das Einbohren bzw. Einpressen der Ankernägel 2 und das Injizieren einer Zementsuspension oder eines Ankermörtels 17 ist ein an sich bekanntes Verfahren und muss hier nicht weiter beschrieben werden.
Als Böschungsoberfläche 3 wird die Oberfläche der fertiggestellten Hangsicherung bzw. Anordnung bezeichnet. Alles was dahinter liegt, also sowohl das Lockergesteinsmaterial 6, als auch der ursprüngliche Hang 15 werden als Böschung 1 bezeichnet.
Die Ankernägel 2 sind auf ihrer zur Böschungsoberfläche 3 weisenden Seite an den Auflagereinrichtungen 4 abgestützt. Hierzu weisen die Auflagereinrichtungen 4 im gezeigten Beispiel jeweils eine Stützplatte 13 auf, an der sich der Ankernagel 2 abstützt. Die Stützplatte 13 besitzt hierzu z. B. eine, vorzugsweise zentrale, Bohrung, durch die der jeweilige Ankernagel 2 hindurch reicht. Eine an sich bekannte Mutter am Ankernagel 2 wird gegen die Stützplatte 13 geschraubt, sodass die Auflagereinrichtung 4 vom ursprünglichen Hang 15 weg in Richtung 22 weisende Kräfte in den jeweiligen Ankernagel 2 einbringen kann. Die Auflagereinrichtung 4 steht in der weiter unten im Detail geschilderten Art und Weise mit dem Stützkörper 7 in Verbindung, um wiederum auf diesen in Richtung 22, also weg vom ursprünglichen Hang 15 einwirkende Kräfte aufnehmen zu können. Hierdurch wird der Stützkörper 7 in die Lage versetzt, dass zu seiner Hinterfüllung eingebrachte Lockergesteinsmaterial 6 zu halten, um zumindest während der Bauphase ein Ausbrechen der Böschungsoberfläche 3 zu verhindern. Der Stützkörper 7 kann dabei ein- oder mehrteilig aufgebaut sein, bei größeren Hangverbauungen empfiehlt sich sicherlich der mehrteilige Aufbau, da ansonsten die zur Baustelle zu transportierenden Teile zu groß sind. In einer besonders bevorzugten Variante werden als Stützkörper 7 abgewinkelte Gitter verwendet. Hierbei können z. B. an sich bekannte Baustahlgitter verwendet werden. Diese können z. B. durch Verzinken korrosionsgeschützt sein. Dies ist aber nicht zwingend notwendig, da die Stützwirkung der Stützkörper 7 im Wesentlichen nur für die Bauphase benötigt wird und eine spätere Korrosion dieser Stützkörper 7 die Standsicherheit der gesamten Anordnung, wie sie hier im Ausführungsbeispiel gezeigt ist, nicht mehr gefährdet.
Zur dauerhaften Sicherung der Standfestigkeit der Böschungsoberfläche 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der in Richtung hin zur Böschungsoberfläche 3 den Stützkörpern 7 vorgeschaltete Zusatzstützkörper 14 vorgesehen. Dieser ist vorzugsweise flächig ausgebildet und erstreckt sich zumindest in vertikaler Richtung über mehrere, vorzugsweise alle Schichten 5, der erfindungsgemäßen Anordnung. Gehalten ist dieser Zusatzstützkörper 14 günstigerweise ebenfalls entweder an den Auflagereinrichtungen 4 oder - wie im gezeigten Ausführungsbeispiel realisiert - an den Ankernägeln 2. Als Zusatzstützkörper 14 wird günstigerweise ein Netz oder eine Anordnung von mehreren Netzen verwendet. Günstigerweise kommen hierbei sogenannte hochfeste Stahldrahtnetze zum Einsatz, welche durch Verzinken o. dgl. dauerhaft korrosionsbeständig ausgeführt sind. Diese sogenannten Hochleistungsgitter haben günstigerweise eine Zugfestigkeit von zumindest 50 kN/m, vorzugsweise von 100 kN/m, in Quer- und/oder Längsrichtung. Diese Zugfestigkeitswerte sollten natürlich günstigerweise auch von anders ausgeprägten Zusatzstützkörpern 14 erreicht werden. Je nach Größe der zu sichernden Böschungsoberfläche 3 kommen ein oder mehrere solche Netze zum Einsatz, um den Zusatzstützkörper 14 auszubilden. Auch dieser kann somit ein oder mehrteilig aufgebaut sein.
Um auch dauerhaft Ausbauchungen der Böschungsoberfläche 3 zu verhindern, ist es günstig, wenn der Zusatzstützkörper 14 auf die Auflagereinrichtung 4 oder die Ankernägel 2 gespannt werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Auflagereinrichtungen 4 hierzu jeweils in Richtung hin zur Böschungsoberfläche 3 offene, vorzugsweise topfartige Ausneh- 5 AT010 280U1 mungen 12 auf, wobei die Stützplatten 13 an denen sich die Ankernägel 2 abstützen, innerhalb der Ausnehmung 12 angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, den Zusatzstützkörper 14 bzw. die diesen bildenden Netze mittels an sich bekannter Krallplatten 18 o. dgl. in die Ausnehmungen 12 der Auflagereinrichtungen 4 hineinzuziehen, wodurch der Zusatzstützkörper 14 vorgespannt wird und bei Bedarf auch später noch einmal nachgespannt werden kann. Das Verspannen des Zusatzstützkörpers 14 erfolgt günstigerweise direkt an den Ankernägeln 2. Diese weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils ein Gewinde auf, auf das über eine entsprechende Mutter eine mit einem entsprechenden Loch versehene Krallplatte 18 aufgeschraubt werden kann. Fig. 1 zeigt bereits den gespannten Zustand des Zusatzstützkörpers 14, welcher im Bereich der Ausnehmungen 12 in diese teilweise hineingezogen ist. Zum Einstellen der Spannung bzw. auch zum Nachspannen muss lediglich an der die Krallplatte 18 haltenden Mutter entsprechend gedreht werden.
Fig. 1 zeigt am oberen Ende der Böschungsoberfläche 3 wie der Zusatzstützkörper 14 mittels eines zusätzlichen in die Böschung 1 eingebrachten Ankernagels 2' nach oben gespannt bzw. gesichert werden kann. Der obere Abschluss der erfindungsgemäßen Anordnung kann aber auch in beliebiger anderer Art und Weise ausgeführt sein.
Fig. 2 zeigt eine Frontalansicht der Böschungsoberfläche 3 der fertiggestellten Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen gemäß Fig. 1. Zu sehen sind hier im Wesentlichen nur noch der in Form von Netzen ausgeführte Zusatzstützkörper 14 sowie die zu seiner Befestigung vorgesehenen Krallplatten 18, welche wiederum an den vorderen Enden der Ankernägel 2 gehalten sind.
Die Fig. 3 und 4 zeigen nun im Detail ein Ausführungsbeispiel einer Auflagereinrichtung 4 sowie deren Befestigung am Ankernagel 2 und an dem Stützkörper 7. Darüber hinaus ist auch der bereits über die Krallplatte 18 mit dem Ankernagel 2 verspannte Zusatzstützkörper 14 dargestellt. Mittels der gezeigten Konstruktion ist es möglich, die von dem Hang 15 und dem Lockergesteinsmaterial 6 auf den Stützkörper 7 und den Zusatzstützkörper 14 aufgebrachten Kräfte mittels der Auflagereinrichtung 4 über den Ankernagel 2 wieder in die Böschung 1 einzuleiten und so die gesamte Konstruktion abzustützen.
Der Stützkörper 7 weist im Querschnitt gesehen zwei miteinander verbundene Schenkel 8 und 9 auf. Der erste Schenkel 8 liegt auf dem Untergrund 10 oder der jeweils unter der herzustellenden Schicht liegenden Schicht 5 auf. Der zweite Schenkel 9 ragt, vorzugsweise in einem Winkel zwischen Γ und 90°, besonders bevorzugt zwischen 40° und 85°, gegenüber dem ersten Schenkel 8 nach oben. Der zweite Schenkel 9 erstreckt sich dabei günstigerweise vom unteren Ende bis zum oberen Ende der jeweiligen Schicht 5. Mit anderen Worten sollte der Stützkörper 7 die gesamte Vertikalerstreckung der jeweiligen Schicht 5 aufweisen. Zwischen den beiden Schenkeln 8 und 9 können verschiedene Winkel vorgesehen sein, je nachdem, welche Hangneigung die herzustellende Böschungsoberfläche 3 haben soll. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel 80°. Es handelt sich also um einen sehr steilen Böschungswinkel.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden als Stützkörper 7 entsprechend abgewinkelte Baustahlgitter verwendet. Wenn deren Maschenweite kleiner als die vordere Öffnung der Ausnehmung 12 ist, so ist letztere entsprechend freizuschneiden. Um das Ausfallen von Lockergesteinsmaterial 6 durch das Baustahlgitter 7 hindurch zu verhindern, ist in diesem Ausführungsbeispiel eine feinmaschige Zwischenschicht 19 vorgesehen. Auch diese wird im Wesentlichen nur während der Bauphase benötigt. Ist die Böschungsoberfläche 3 durch entsprechende Standzeiten und eventuell auch durch das Aufbringen von Vegetation entsprechend gefestigt, so wird die Zwischenschicht 19 nicht mehr zwingend benötigt. Daher ist es möglich, kostengünstige und mit der Zeit verrottende Kokosfasermatten o. dgl. als Zwischenschicht 19 zu verwenden. Es können natürlich auch andere Geotextilien oder feine Gitter o. dgl. eingesetzt werden. Wird entsprechend grobkörniges Lockergesteinsmaterial zur Hinterfüllung der Stützkörper 6 AT 010 280 U1 7 verwendet, so kann auf die Zwischenschicht 19 auch vollständig verzichtet werden.
Um die auf den Stützkörper 7 einwirkenden Kräfte in die Auflagereinrichtung 4 einleiten zu können, weist letztere im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Querstrebe 11 auf. Diese liegt in einem hakenförmigen Fortsatz 21 des Stützkörpers 7 um die auf den Stützkörper 7 wirkenden Kräfte auf die Auflagereinrichtung 4 zu übertragen. Dies ist natürlich nur ein Ausführungsbeispiel. Auch jede andere zur Übertragung von Kräften geeignete Verbindung zwischen Stützkörper 7 und Auflagereinrichtung 4 ist möglich.
Wie besonders gut in Fig. 4 gezeigt, handelt es sich bei der Auflagereinrichtung 4 des gezeigten Ausführungsbeispiels um ein günstigerweise werkgefertigtes Stahlblechelement aus gebogenem und verschweißten Stahlblech sowie einem kurzen Rohrstück, welches die Ausnehmung 12 bereitstellt. Natürlich kann die Auflagereinrichtung 4 auch aus anderen geeigneten Materialien, wie z. B. Kunststoffen oder anderen Metallen hergestellt sein. Gegebenenfalls kann ein entsprechender Korrosionsschutz bei der Auflagereinrichtung 4 vorgesehen werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Auflagereinrichtungen 4 als in sich starre Bauteile ausgeführt. Sie weisen hier jeweils zwei Stützwände 20 auf, mit denen die Auflagereinrichtung 4 an der Querstrebe 11 befestigt ist. Im Bedarfsfall können auch mehrere Auflagereinrichtungen 4 an einer Querstrebe 11 befestigt sein. Dies muss natürlich nicht zwingend so sein. Jede Auflagereinrichtung 4 könnte auch ihre eigene Querstrebe 11 aufweisen. Die Querstrebe 11 könnte gegebenenfalls auch durch ein entsprechend zu verankerndes Seil oder ein anderes Mittel zur Aufnahme von Kräften ersetzt werden.
In der dargestellten Variante steht die Auflagereinrichtung 4 über die Querstrebe 11 mit dem unteren Schenkel 8 des Stützkörpers 7 in Verbindung. Sowohl der Stützkörper 7 bzw. sein unterer Schenkel 8 als auch die Auflagereinrichtung 4 liegen jeweils entweder auf dem Untergrund 10 oder auf der nächsten darunterliegenden Schicht 5 auf.
Die Auflagereinrichtungen 4 sind für die vorliegende Erfindung von zentraler Bedeutung. Sie haben im Wesentlichen drei Funktionen. Zum einen bilden sie den kraftschlüssigen Verbund sowohl des Stützkörpers 7 als auch des Zusatzstützkörpers 14 mit den Ankernägeln 2 aus. Darüber hinaus bilden sie das Auflager für die Verankerung. Zusätzlich wird durch sie die Ausnehmung 12 an der Vorderseite der Schüttung bereitgestellt bzw. freigehalten, in welcher einerseits die Verankerung erfolgt und andererseits eine Vorspannung des abschließend aufgebrachten Zusatzstützkörpers 14 möglich ist.
Der schrittweise Aufbau des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels und somit das Verfahren zur Herstellung der beispielhaft gezeigten Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen wird nun anhand der Fig. 5 bis 9 geschildert. Gezeigt ist dabei die Herstellung der untersten Schicht 5. Ist diese fertiggestellt, wie in Fig. 9 gezeigt, so können darauf in analoger Weise die darüber angeordneten Schichten Schritt für Schritt hergestellt werden.
In Fig. 5 ist zunächst gezeigt, wie der gebogene Stützkörper 7 - hier in Form eines gebogenen Baustahlgitters - auf den Untergrund 10 aufgelegt wird. Der Winkel zwischen den Schenkeln 8 und 9 entspricht der gewünschten Neigung der herzustellenden Böschungsoberfläche 3. Hangseitig ist der Stützkörper 7 umgebogen um den hakenförmigen Fortsatz 21 zu schaffen, mit dem, in der bereits geschilderten Art und Weise, ein Kräfte aufnehmender Verbund mit der noch einzubringenden Verankerung bewirkt werden kann. Auf den nach oben ragenden Schenkel 9 des Stützkörpers 7 wird bei Bedarf eine Zwischenschicht 19 aufgebracht, um dadurch einerseits das Ausrinnen des noch einzubringenden Lockergesteinsmaterials 6 bzw. Schüttmaterials zu verhindern und zum Anderen um eine Trennung des Stützkörpers 7 von dem in der Regel verzinkten Zusatzstützkörper 14 zu erreichen. Darüber hinaus wird durch diese Zwischenschicht 19 die Begrünung der fertiggestellten Böschungsoberfläche 3 begünstigt. Ist keine Begrünung vorgesehen, so kann anstelle von feinkörnigem Lockergesteinsmaterial € auch grober Schotter 7 AT 010 280 U1 oder gebrochenes Felsmaterial verwendet werden, wobei dann entsprechend auf die Zwischenschicht 19 verzichtet werden kann.
Ist der in Fig. 5 dargestellte Herstellungsschritt abgeschlossen, so kann, wie in Fig. 6 gezeigt, die Auflagereinrichtung 4 eingebracht und zur Aufnahme der Kräfte entsprechend in die hakenförmigen Fortsätze 21 des Stützkörpers 7 eingehakt werden. Bei Bedarf wird dann die vordere Öffnung der Ausnehmung 12 frei geschnitten, damit sie nicht von der Zwischenschicht 19 oder vom Stützkörper 7 verdeckt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Auflagereinrichtung 4 und dem Stützkörper 7 um zwei voneinander getrennte Bauteile, die erst beim Einbau zusammengefügt werden. Dies ist für einen einfachen Transport zur Baustelle günstig, muss aber nicht so sein. Es ist auch möglich, bereits werkseitig die Auflagereinrichtung 4 und den Stützkörper 7 einstückig auszuführen.
Ist der Zustand gemäß Fig. 6 fertiggestellt, so kann mit dem Hinterfüllen des Stützkörpers 7 mit Lockergesteinsmaterial 6 begonnen werden. Als Lockergesteins- bzw. Schüttmaterial 6 kann abhängig von der Situation und dem Verwendungszweck örtlich vorhandenes Material, zugeführte geprüfte Gesteinskörnung (z. B. Frostkoffermaterial oder Dämmschüttmaterial), recyceltes Material oder sonstiges für den jeweiligen Verwendungszweck gewünschtes Material unterschiedlichster Korngröße verwendet werden. Das Einbringen und Verdichten des Lockergesteinsmaterials kann bei Bedarf in mehreren Schritten erfolgen. Der Einbau ist jedenfalls sehr kontrolliert und mit auch in der Fläche gleichbleibender Qualität möglich.
Ist der Schritt gemäß Fig. 7 abgeschlossen, so folgt das Einpressen bzw. Einbohren und Einbetonieren der Ankernägel 2. Dies ist ein an sich bekanntes Verfahren, das nicht näher beschrieben werden muss. Zur Fertigstellung dieses Herstellungsschrittes wird der Nagel 2 an der Stützplatte 13 z. B. durch Verschrauben mittels der dargestellten Mutter abgestützt.
Im Anschluss an den dadurch erreichten Zustand gemäß Fig. 8 werden die nachfolgenden Schichten 5 aufgebracht, wobei nicht jede dieser Schichten zwingend verankert werden muss. Erst wenn mehrere bzw. alle Schichten 5 in entsprechender Art und Weise eingebaut sind, wird anschließend auf die Böschungsoberfläche 9 der Zusatzstützkörper 14 aufgebracht und wie bereits beschrieben an den Ankernägeln 2 mittels der Krallplatten 18 verspannt. Ist eine Verspannung des Zusatzstützkörpers 14 in der jeweiligen Einbausituation nicht unbedingt nötig, so können anstatt der vorab geschilderten Netze auch in sich steife Gitter o. dgl. als Zusatzstützkörper 14 verwendet werden.
Die Dimensionierung der einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Anordnung kann natürlich an die jeweilige Aufgabenstellung angepasst sein. Günstigerweise liegt die Länge der unteren Schenkel 8 des Stützkörpers 7 aber zwischen 20cm und 1m, vorzugsweise zwischen 40cm und 70cm. Die Höhe der jeweiligen Schichten 5 und damit der Stützkörper 4 kann der Länge des unteren Schenkels 8 entsprechen. Die Länge der Ankernägel 2 beträgt üblicherweise zwischen 3m und 10m, vorzugsweise zwischen 4m und 7m. Die Länge ist an die jeweilige Situation (Böschungshöhe, Qualität Schüttmaterial, Belastung etc.) anzupassen.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen kann bei unterschiedlichsten Aufgabenstellungen zum Einsatz kommen. Denkbar sind z. B. der Bau oder die Verbreiterung von Straßen, Forststraßen und Skiwegen, im Speziellen bei steilen talseitigen Böschungen. Mögliche Einsatzgebiete sind aber auch die Sanierung von Böschungsrutschungen, die Sicherung von bestehenden steilen Aushubböschungen, die Herstellung oder Reparatur von Mur- und Lawinenabweisdämmen sowie die Errichtung von Schallschutzwänden.
Gegenüber dem Stand der Technik werden zahlreiche Vorteile erzielt. Dies ist zunächst einmal die geringe Breite der benötigten Aufstandsfläche der erfindungsgemäßen Anordnung. Dadurch ist es möglich, den Fuß der neuen Böschung im steilen Gelände ohne große Aushubarbeiten anzusetzen. Darüber hinaus kann das Schüttmaterial bzw. Lockergesteinsmaterial lagenweise

Claims (15)

  1. 8 AT010 280U1 eingebracht und verdichtet werden. Die Ankernägel 2 bzw. Erdnägel werden sukzessive der Schüttung nacheilend versetzt und mit Zementsuspension oder Ankermörtel 17 injiziert. Dadurch wird der jeweilige Ankernagel 2 ab dem Nagelkopf ins Material eingebunden. Es wird über seine volle Länge der Verbund mit dem Erdreich sowie ein Korrosionsschutz erreicht. Ein 5 weiterer Vorteil ist, dass die so hergestellte Steilböschung begrünt werden kann, z. B. durch Spritzbegrünung oder Staudenbepflanzung. Durch die Stützkörper 7 sowie deren Verankerungen ist eine temporäre Sicherung der Böschung während der Bauphase gegeben. Durch den abschließend aufgebrachten Zusatzstützkörper 14, der vorzugsweise als verzinktes hochzugfestes Stahldrahtnetz ausgebildet ist, erfolgt eine permanente Sicherung der Steilböschung. Der io Zusatzstützkörper 14 kann dabei vorgespannt werden, wodurch Ausbauchungen minimiert sind. Legende zu den Hinweisziffern: 15 1 Böschung 2 Ankernagel 3 Böschungsoberfläche 4 Auflagereinrichtung 5 Schicht 20 6 Lockergesteinsmaterial 7 Stützkörper 8 Schenkel 9 Schenkel 10 Untergrund 25 11 Querstrebe 12 Ausnehmung 13 Stützplatte 14 Zusatzstützkörper 15 Hang 30 16 Oberfläche 17 Ankermörtel 18 Krallplatte 19 Zwischenschicht 20 Stützwand 35 21 hakenförmiger Fortsatz Ansprüche: 1. Anordnung zur Sicherung von Lockergesteinsböschungen mit zumindest einem in die Böschung (1) hineinreichenden Ankernagel (2), wobei der Ankernagel (2) auf seiner zu einer Böschungsoberfläche (3) der Lockergesteinsböschung weisenden Seite an einer Auflagereinrichtung (4) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung aus einer Abfolge von mehreren übereinander angeordneten Schichten (5) aufgebaut ist, welche je- 45 weils zumindest einen mit Lockergesteinsmaterial (6) hinterfüllten Stützkörper (7) aufwei sen, wobei in zumindest einer Schicht (5), vorzugsweise in mehreren Schichten (5), der Ankernagel (2) über die Auflagereinrichtung (4) mit dem Stützkörper (7) zur Aufnahme von Kräften in Verbindung steht. so 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schicht (5), vorzugsweise in mehreren Schichten (5), jeweils mehrere Ankernägel (2) über die Auflagereinrichtung (4) oder mehrere Auflagereinrichtungen (4) mit dem oder den Stützkörpern (7) zur Aufnahme von Kräften in Verbindung stehen.
  2. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (7) im 9 AT 010 280 1)1 Querschnitt gesehen zumindest zwei miteinander verbundene Schenkel (8, 9) aufweist, wobei der erste der Schenkel (8) auf einem Untergrund (10) oder der darunter liegenden Schicht (5) aufliegt und der zweite Schenkel (9) in einem Winkel zwischen 1° und 90°, vorzugsweise zwischen 40° und 85°, gegenüber dem ersten Schenkel (8), vorzugsweise vom unteren Ende zum oberen Ende der jeweiligen Schicht (5), nach oben ragt.
  3. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (7) ein oder mehrere, vorzugsweise abgewinkelte, Gitter, vorzugsweise Baustahlgitter, aufweist.
  4. 5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auflagereinrichtung (4) oder mehrere, vorzugsweise nebeneinander angeordnete und miteinander verbundene, Auflagereinrichtungen (4) einer Schicht (5) mit dem ersten Schenkel (8) des Stützkörpers (7) zur Aufnahme von Kräften in Verbindung steht (stehen).
  5. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagereinrichtung (4) auf einem Untergrund (10) oder der darunter liegenden Schicht (5) aufliegt.
  6. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander angeordnete Auflagereinrichtungen (4) mit zumindest einer Querstrebe (11) miteinander verbunden sind.
  7. 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagereinrichtungien) (4), vorzugsweise jeweils, eine in Richtung hin zur Böschungsoberfläche (3) offene, vorzugsweise topfartige, Ausnehmung (12), aufweist (aufweisen), wobei vorzugsweise jeweils eine Stützplatte (13) an der sich der Ankernagel (2) abstützt innerhalb der Ausnehmung (12) angeordnet ist.
  8. 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Ankernägel (2) in die Böschung (1) einbetoniert ist bzw. sind.
  9. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise auf der zur Böschungsoberfläche (3) weisenden Seite der Stützkörper (7), ein mehrere, vorzugsweise alle, Schichten (5) der Anordnung zumindest in vertikaler Richtung überdeckender, vorzugsweise flächig ausgedehnter, Zusatzstützkörper (14) angeordnet ist.
  10. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstützkörper (14) ein Netz oder mehrere Netze, vorzugsweise mit einer Zugfestigkeit von zumindest 50 kN/m, aufweist.
  11. 12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstützkörper (14) an der (den) Auflagereinrichtung(en) (4) oder dem (den) Ankernagel (Ankernägeln) (2) befestigt ist.
  12. 13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstützkörper (14), vorzugsweise an dem Ankernagel (den Ankernägeln) (2), in zumindest eine, in Richtung hin zur Böschungsoberfläche (3) offene, vorzugsweise topfartige, Ausnehmung (12) der Auflagereinrichtung (4) hineingezogen ist.
  13. 14. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung zumindest einer der Schichten (5), zunächst der Stützkörper (7) und, vorzugsweise daran anschließend, die Auflagereinrichtung(en) (4) auf einen Untergrund (10) oder eine unter der herzustellenden Schicht (5) angeordnete Schicht (5) aufgebracht werden und anschließend der Stützkörper (7) mit Lockergesteinsmaterial 10 AT010 280U1 (6) hinterfüllt wird und anschließend der Ankernagel (2) oder die Ankernägel (2) in die Böschung (1) eingebracht und an der (den) Auflageeinrichtung(en) (4) abgestützt werden.
  14. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellung eines Teils der Schichten (5) oder aller Schichten (5) ein flächig ausgedehnter Zusatzstützkörper (14) auf der zur Böschungsoberfläche (3) weisenden Seite der Stützkörper (7) angeordnet und an den Auflagereinrichtungen (4) oder den Ankernägeln (2) befestigt wird.
  15. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstützkörper (7) durch Hineinziehen in zumindest eine in Richtung hin zur Böschungsoberfläche (3) offene, vorzugsweise topfartige, Ausnehmung (12) der Auflagereinrichtung (4) gespannt wird. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
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