DE19958440A1 - Digitaler Positionsanzeiger - Google Patents
Digitaler PositionsanzeigerInfo
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Abstract
Bei einem digitalen Positionsanzeiger mit einem Gehäuse (1), in dem ein Zählwerk (3) mit Zahlenrollen (7.1, 7.2, 7.3) auf einer Zahlenrollenachse (8) integriert ist, und einer Antriebswelle (4) zum Aufsetzen auf ein drehbares Element, wobei Zählwerk (3) und Antriebswelle (4) über ein Getriebe (13) miteinander verbunden sind, soll die Antriebswelle (4) versetzt zu einer Gehäusemittelachse (A) angeordnet sein.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen digitalen
Positionsanzeiger mit einem Gehäuse, in dem ein Zählwerk
mit Zahlenrollen auf einer Zahlenrollenachse integriert
ist, und einer Antriebswelle zum Aufsetzen auf ein
drehbares Element, wobei Zählwerk und Antriebswelle über
ein Getriebe miteinander verbunden sind.
Derartige digitale Positionsanzeiger sind in vielfältigster
Form und Ausführung auf dem Markt bekannt und gebräuchlich.
Sie dienen in erster Linie dazu, um eine Drehbewegung eines
Verbrauchers, einer Werkzeugmaschine, einer Verstellspindel
od. dgl. numerisch aufzuaddieren und gegebenenfalls zu
speichern. Bei der Bearbeitung von Werkstücken wird durch
das Verfahren der Spindel die Anzahl der Umdrehungen am
Messwertgeber angezeigt. Mit Hilfe einer derartigen
Information können gewünschte Einstellungen exakt
angefahren werden. Hierzu ist erforderlich, dass
anschliessend das Ablesen eines Anzeigezustandes sehr genau
erfolgen soll.
Ein digitaler Positionsanzeiger der oben genannten Art ist
beispielsweise aus der DE 34 19 499 A1 bekannt. Dort ist
ein Zählwerk mit Zahlenrollen auf einer Zahlenrollenachse
über ein mechanisches Getriebe mit einer Antriebswelle
verbunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen digitalen Positionsanzeiger der oben genannten Art zu
schaffen, dessen Baugrösse so klein wie möglich gehalten
werden kann, und der in unterschiedlichsten Lagen und
Anordnungen anwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt zum einen, dass die
Antriebswelle versetzt zu einer Gehäusemittelachse
angeordnet ist.
Das bedeutet, dass die Antriebswelle bevorzugt in eine Ecke
des Gehäuses versetzt wird, so dass ein Abstand zwischen
zwei um 180° zueinander verdreht angeordneten Positionsan
zeiger wesentlich minimiert werden kann.
Innerhalb des Gehäuses wird die Antriebswelle einerseits
und das Getriebe andererseits der Gehäusemittelachse
angeordnet. Der Getriebeaufbau liegt immer auf der gleichen
Seite, wobei das Getriebe bevorzugt aussen an einer
Gehäusewange angeordnet ist. Diese Gehäusewange schliesst
zusammen mit einer weiteren Gehäusewange auch die
Zahlenrollen des Zählwerks ein. Durch diese Anordnung kann
die Baugrösse des Positionsanzeigers wesentlich minimiert
werden.
Ein weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke der
vorliegenden Erfindung, für den unabhängig, bevorzugt aber
zusammen mit der asymmetrischen Anordnung der Antriebswelle
Schutz begehrt wird, liegt darin, dass die
Zahlenrollenachse gleichzeitig als Drehwelle für eine
Antriebszahlenrolle ausgebildet ist. Im Stand der Technik
ist bislang lediglich bekannt, dass die Zahlenrollenachse
in den Gehäusewangen fixiert ist, während die Zahlenrollen
um die Zahlenrollenachse drehen. Dabei ist ein Abtriebsrad
des Getriebes direkt mit einer Antriebszahlenrolle
gekoppelt und treibt diese Antriebszahlenrolle an.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist jedoch nunmehr das
Abtriebsrad des Getriebes und die Antriebszahlenrolle
drehfest mit der Drehwelle verbunden, so dass das
Abtriebsrad des Getriebes über die Drehwelle die
Antriebszahlenrolle antreibt. Die übrigen Zahlenrollen sind
frei auf der Drehwelle drehbar.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Positionsanzeiger
auf einer horizontalen oder einer vertikalen Welle
einzusetzen oder auch den Positionsanzeiger um 180° zu
drehen. Trotzdem bleibt die Ablesbarkeit des Zählwerks
gewährleistet.
Wird beispielsweise der Positionsanzeiger um 180° gedreht
verwendet, so werden auf die als Drehwelle ausgebildete
Zahlenrollenachse zuerst die frei drehbaren Zahlenrollen
aufgesteckt und danach die Antriebszahlenrolle drehfest mit
der Zahlenrollenachse verbunden. Das Aufstecken der
Zahlenrollen geschieht um 180° gedreht, so dass bei einer
Drehung des Positionsanzeigers um 180° gedreht die Zahlen
der Zahlenrollen wieder korrekt ablesbar sind.
Mit dieser Ausgestaltung wird ein vielseitig anwendbarer
Positionsanzeiger geschaffen, der eine geringstmögliche
Grösse aufweist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen diese
zeigen in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen
digitalen Positionsanzeiger;
Fig. 2 eine Draufsicht auf verschiedene Anordnungen von
digitalen Positionsanzeigern;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen geöffneten digitalen
Positionsanzeiger gemäss Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den digitalen
Positionsanzeiger gemäss Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen
Antrieb für den digitalen Positionsanzeiger gemäss Fig. 1
als Abwicklung dargestellt;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Antriebs für
einen digitalen Positionsanzeiger gemäss Fig. 1 als
Abwicklung dargestellt.
Ein digitaler Positionsanzeiger gemäss Fig. 1 weist ein
Gehäuse 1 auf, in dem sich ein beispielsweise in den
Fig. 5 und 6 dargestellter Antrieb 2.1 bzw. 2.2 für ein
Zählwerk 3.1 bzw. 3.2 befindet. Dieser Antrieb 2.1 bzw. 2.2
wird über eine Antriebswelle 4 betätigt, die mit einem
drehbaren Element in beliebiger Weise verbunden ist. In der
Regel handelt es sich bei dem drehbaren Element um eine
Welle, Hohlwelle od. dgl. beispielsweise einer Werkzeugma
schine.
Das Gehäuse 1 besitzt eine Mittelachse A, wobei
erfindungsgemäss ein Mittelpunkt M der Antriebswelle 4
versetzt zu der Mittelachse A angeordnet ist. Das bedeutet,
dass die Antriebswelle 4 exzentrisch in den Bereich einer
bevorzugt dem Radius der Antriebswelle 4 angepassten Ecke 5
des Gehäuses 1 versetzt ist. Ebenso ist auch das Zählwerk 3
und ein Fenster 6 zur Darstellung des Zählwerks 3 versetzt
in dem Gehäuse 1 angeordnet. Dies muss jedoch nicht sein.
In Fig. 2 ist der Abstand a zweier Mittelpunkte M1 und M2
von zwei digitalen Positionsanzeigern angegeben, die in
gleicher Ausrichtung nebeneinander angeordnet sind. In der
darunter liegenden Darstellung ist jedoch der linke
Positionsgeber um 180° gedreht. Durch die versetzte
Anordnung der Antriebswelle 4 wird bewirkt, dass ein
Abstand a1 der beiden Mittelpunkte M1 und M2 der
Antriebswellen voneinander wesentlich geringer ist als der
Abstand a.
In Fig. 3 ist erkennbar, dass das Zählwerk 3.2 von drei
Zahlenrollen 7.1 bis 7.3 gebildet wird, wobei Zahlenrolle
7.3 als Antriebszahlenrolle ausgebildet ist. Diese
Antriebszahlenrolle ist drehfest auf eine Zahlenrollenachse
8 aufgesetzt, die wiederum in zwei Gehäusewangen 9 und 10
drehbar lagert, so dass sie insgesamt als Drehwelle
ausgebildet ist. Die beiden anderen Zahlenrollen 7.1 und
7.2 sind dagegen nicht drehfest mit der Zahlenrollenachse 8
verbunden, sondern können frei um diese Zahlenrollenachse 8
drehen. Sie werden von entsprechenden Mitnehmerrädern 11
(siehe Fig. 4) in Abhängigkeit der Drehung der
Antriebszahlenrolle 7.3 betätigt, wie dies jedoch aus dem
Stand der Technik bekannt ist.
Die Zahlenrollenachse 8 durchsetzt die Gehäusewange 10,
wobei andererseits der Gehäusewange 10 auf die
Zahlenrollenachse 8 ein Abtriebsrad 12 eines Getriebes 13
aufgesetzt ist. Auch dieses Abtriebsrad 12 ist drehfest mit
der Zahlenrollenachse 8 verbunden, so dass über das
Abtriebsrad 12 und die Drehung der Zahlenrollenachse 8 auch
die Antriebszahlenrolle 7.3 gedreht wird.
Das Abtriebsrad 12 steht über drei Zahnräder 14.1 bis 14.3
mit einem in Fig. 4 dargestellten Stirnrad 15 in
Verbindung, wobei dieses Stirnrad 15 der Antriebswelle 4
drehfest aufgesetzt ist. Die Zahnräder 14.1 bis 14.3 drehen
jeweils auf Achszapfen 16.1 bis 16.3.
Die Ausgestaltung der Zahnrollenachse 8 als Drehwelle hat
den in den Fig. 5 und 6 gezeigten Vorteil. Die
Antriebszahlenrolle 7.3, die drehfest mit der
Zahlenrollenachse 8 verbunden ist, kann, wie in Fig. 6
dargestellt, zwischen den anderen Zahlenrollen 7.1 und 7.2
und dem Abtriebsrad 12 des Getriebes 13 vorgesehen werden.
Dies gilt für eine Anbauart für horizontale Wellen.
Wird jedoch eine Anbauart für eine vertikale Welle
gewünscht bzw. der Positionsgeber um 180°, wie in Fig. 2
gezeigt, gedreht, so wird ebenfalls die Antriebszahlenrolle
7.3 und auch die übrigen Zahlenrollen 7.1 und 7.2 um 180°
gedreht und auf die Zahlenrollenachse 8 aufgesteckt. Damit
befinden sich die übrigen Zahlenrollen 7.1 und 7.2 zwischen
der Antriebszahlenrolle 7.3 und dem Abtriebsrad 12 und
können so wieder richtig abgelesen werden.
1
Gehäuse
2
Antrieb
3
Zählwerk
4
Antriebswelle
5
Ecke
6
Fenster
7
Zahlenrollen
8
Zahlenrollenachse
9
Gehäusewange
10
Gehäusewange
11
Mitnehmerräder
12
Abtriebsrad
13
Getriebe
14
Zahnrad
15
Stirnrad
16
Achszapfen
A Mittelachse
a Abstand
M Mittelpunkt
A Mittelachse
a Abstand
M Mittelpunkt
Claims (9)
1. Digitaler Positionsanzeiger mit einem Gehäuse (1), in
dem ein Zählwerk (3) mit Zahlenrollen (7.1, 7.2, 7.3) auf
einer Zahlenrollenachse (8) integriert ist, und einer
Antriebswelle (4) zum Aufsetzen auf ein drehbares Element,
wobei Zählwerk (3) und Antriebswelle (4) über ein Getriebe
(13) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswelle (4) versetzt zu einer
Gehäusemittelachse (A) angeordnet ist.
2. Digitaler Positionsanzeiger mit einem Gehäuse (1), in
dem ein Zählwerk (3) mit Zahlenrollen (7.1, 7.2, 7.3) auf
einer Zahlenrollenachse (8) integriert ist, und einer
Antriebswelle (4) zum Aufsetzen auf ein drehbares Element,
wobei Zählwerk (3) und Antriebswelle (4) über ein Getriebe
(13) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zahlenrollenachse (8) gleichzeitig als Drehwelle
für eine Antriebszahlenrolle (7.3) ausgebildet ist.
3. Digitaler Positionsanzeiger nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Abtriebsrad (12) des Getriebes
(13) und die Antriebszahlenrolle (7.3) drehfest mit der
Drehwelle (8) verbunden sind, während die übrigen
Zahlenrollen (7.1, 7.2) auf der Drehwelle (8) drehbar sind.
4. Digitaler Positionsanzeiger nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebszahlenrolle (7.3) zwischen
den übrigen Zahlenrollen (7.1, 7.2) und dem Abtriebsrad
(12) angeordnet ist.
5. Digitaler Positionsanzeiger nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die übrigen Zahlenrollen (7.1, 7.2)
zwischen dem Abtriebsrad (12) und der Antriebszahlenrolle
(7.3) angeordnet sind.
6. Digitaler Positionsanzeiger nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebswelle (4) einerseits und das Getriebe (13)
andererseits der Gehäusemittelachse (A) angeordnet sind.
7. Digitaler Positionsanzeiger nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zahlenrollen (7.1, 7.27.3) an der Zahlenrollenachse (8)
zwischen zwei Gehäusewangen (9, 10) angeordnet sind.
8. Digitaler Positionsanzeiger nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (4) und eine
Gehäusewange (9) einerseits und das Getriebe (13) und die
andere Gehäusewange (10) andererseits der
Gehäusemittelachse (A) angeordnet sind.
9. Digitaler Positionsanzeiger nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die andere Gehäusewange (10) auch das
Getriebe (13) von den Zahlenrollen (7.1, 7.2, 7.3) trennt,
wobei die Zahlenrollenachse (8) diese Gehäusewange (10)
durchsetzt.
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2000
- 2000-01-25 IT ITBZ20000007 patent/IT1316118B1/it active
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Legal Events
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