DE19958035A1 - Implantierbare Hülse zur Aufnahme eines elektronischen Schaltkreises - Google Patents

Implantierbare Hülse zur Aufnahme eines elektronischen Schaltkreises

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K11/00Marking of animals
    • A01K11/006Automatic identification systems for animals, e.g. electronic devices, transponders for animals

Abstract

Es wird eine implantierbare Hülse (1) zur Aufnahme eines elektronischen Schaltkreises beschrieben. Die Hülse (1) weist einen langgestreckten Hohlkörper (2) mit abgerundetem und verschlossenem Führungsende (3), in dessen Inneren ein Schaltkreis angeordnet ist, sowie einen Verschlußkörper (4) auf, der in das offene Ende der Hülse (1) in abdichtender Weise setzbar ist. DOLLAR A Der Verschlußkörper (4) ist an seinem außenliegenden Rand mit einem federnden Fächerkranz (5) mit einem gegenüber dem Hülsendurchmesser größeren Durchmesser versehen. DOLLAR A Der Fächerkranz (5) wird beim Implantieren der Hülse (1), beispielsweise mittels einer Kanüle, teilweise zusammengedrückt. Er spreizt sich jedoch bei einer Bewegungstendenz der Hülse (1) in entgegengesetzer Richtung zu der Einführrichtung bei der Implantation auf und wirkt so einer Bewegungstendenz entgegen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine implantierbare Hülse zur Aufnahme eines elektronischen Schaltkreises, und insbesondere eine Hülse zur Aufnahme eines Transponders, welcher Teil eines Tieridentifikationssystems ist, wie es beispielsweise bekannt ist aus der US A-5,526,772.
Zumeist bestehen die bekannten und im Einsatz befindlichen Hülsen aus Glas, welches Risiken im Hinblick auf die Zerbrechlichkeit in sich birgt. Im Falle eines Bruchs kommt die Elektronik mit aggressiven Körperflüssigkeiten in Kontakt, so daß absehbar ist, daß die Elektronik ihre Aufgabe über längere Zeit nicht mehr erfüllen kann. Darüber hinaus zeigen bekannte Hülsen Migrationstendenzen im Körper des Tieres, was u. a. im Hinblick auf eine Wiederverwertbarkeit der Hülse mit Elektronik nach erfolgter Schlachtung des Tieres abträglich ist, da das Auffinden der Hülse problematisch ist.
Die Implantation der bekannten Hülsen erfolgt üblicherweise über eine Kanüle, in welcher die einsatzbereite Hülse eingesetzt ist. Nach erfolgter Punktion wird die Hülse üblicherweise mittels eines Stempels in den Tierkörper gedrückt und die Kanüle abgezogen.
Vor diesem aufgezeigten Hintergrund ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Hülse so weiterzubilden, daß insbesondere ihre Migrationstendenzen innerhalb des Tierkörpers wirksam unterbunden werden. Eine sichere Abdichtung des Inneren der Hülse ist aber Voraussetzung für eine lange Lebensdauer der von der Hülse aufgenommenen Elektronik.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die implantierbare Hülse mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Hülse weist demnach einen langgestreckten Hohlkörper mit einem abgerundeten und verschlossenen Führungsende, in dessen Inneren ein Schaltkreis angeordnet ist, sowie einen Verschlußkörper auf, der in das offene Ende der Hülse in abdichtender Weise setzbar ist. Der Verschlußkörper ist an seinem außen liegenden Rand mit einem federnden Fächerkranz mit einem gegenüber dem Hülsendurchmesser größerem Durchmesser versehen. Der Federkranz wird beim Implantieren der Hülse, beispielsweise mittels der schon erwähnten Kanüle, teilweise zusammengedrückt. Er spreizt sich hingegen bei einer Bewegungstendenz der Hülse in entgegengesetzter Richtung auf und wirkt so dieser Bewegungstendenz entgegen. Der erfindungsgemäße Verschlußkörper gestattet also die Implantation der Hülse in gewohnter Weise. Durch den sich aufspreizenden Fächerkranz aber legt er die Hülse im Tierkörper in hinreichender Weise fest, so daß die Hülse auch nach Schlachtung des Tieres leicht auffindbar ist, nämlich an dem üblicherweise verwendeten Implantationsort, beispielsweise im Ohr des Tieres.
Bevorzugterweise weist der Verschlußkörper ein Außengewinde auf, welches mit einem Innengewinde im Hohlkörper verschraubbar ist. Hierbei sind die Toleranzen so gewählt, daß eine absolut sichere Abdichtung des Hülseninneren erreicht wird, um so die Elektronik des Schaltkreises vor den Einwirkungen aggressiver Körperflüssigkeiten zu schützen.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die Hülse aus einem körperverträglichen Kunststoff besteht. Hierdurch wird die Bruchgefahr entscheidend gegenüber den bislang verwendeten Hülsen aus Glas reduziert.
Der Verschlußkörper besteht gemäß einer bevorzugten Weiterbildung aus einem metallischen Grundkörper, der mit Silikon beschichtet ist, welches auch den federnden Fächerkranz ausbildet. Der Überzug aus Silikon fördert die Abdichtwirkung des Verschlußkörpers. Einteilig mit dem Silikonüberzug ist der Fächerkranz ausgebildet, welches aufgrund der Materialeigenschaften des Silikons über hinreichende elastische Eigenschaften verfügt. Der Fächerkranz läßt sich so beim Implantieren leicht zusammendrücken. Nach der Implantation aber fächert er sich etwas auf und spreizt sich noch weiter, wenn es zu Bewegungstendenzen entgegen der Implantationsrichtung kommen sollte.
Vorzugsweise ist der federnde Fächerkranz aus flächenhaften Teilsegmenten gebildet, welche mit jeweils benachbarten Teilsegmenten mittels Filmscharnieren verbunden sind. Diese Ausbildung bietet den wohl größtmöglichen Schutz gegenüber Bwegungstendenzen der Hülse im Tierkörper.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß der Zeichnungsfiguren näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Hülse, und
Fig. 2 die Ansicht der Hülse gemäß Fig. 1 von vorn.
Die Hülse 1 besteht aus einem langgestreckten Hohlkörper 2, in dessen Inneren ein elektronischer Schaltkreis (nicht dargestellt) untergebracht werden kann. Der Hohlkörper 2 weist ein abgerundetes und verschlossenes Führungsende 3 auf, welches bei der Implantation zuerst in den Tierkörper eintritt. Der Hohlkörper 2 weist in seinem Inneren umlaufende Versteifungsrippen 8 zur Erhöhung seiner Stabilität auf.
Am proximalen Ende ist der Hohlkörper 2 mit einem Verschlußkörper 4 verschlossen. Dieser weist ein Außengewinde 6 auf, welches mit einem Innengewinde 7 des Hohlkörpers 3 verschraubt ist. Ein Anschlag 9 begrenzt den Verschraubungsweg.
Der Verschlußkörper 4 weist an seinem außenliegenden Rand einen federnden Fächerkranz 5 auf, welcher gegenüber dem Hohlkörper 2 einen größeren Durchmesser aufweist. Der Fächerkranz 5 ist so an den Verschlußkörper 4 angeformt bzw. einstückig mit ihm ausgebildet, daß bei der Einführung der Hülse in den Tierkörper kein Widerstand entgegengesetzt wird. In situ fächert der Federkranz 5 etwas auf und bildet eine stabile Lage im Gewebe des Tieres. Sollte es zu Bewegungstendenzen kommen, die entgegen der Implantationsrichtung gerichtet sind, fächert der Fächerkranz 5 noch weiter auf und setzt dieser Bewegung einen ausreichenden Widerstand entgegen.
Anhand von Fig. 2 wird die Wirkungsweise nochmals deutlich. Diese Zeichnung zeigt die Hülse 1 aus Fig. 1 von vorne. Es ist einsichtig, wie der Fächerkranz 5 einer Bewegung entgegen seiner Aufspreizrichtung entgegenwirkt.
Vorliegend ist der Fächerkranz 5 aus flächenhaften Teilsegmenten gebildet und jedes Teilsegment ist mit den jeweils benachbarten Teilsegmenten mittels Filmscharnieren 10 verbunden.

Claims (5)

1. Implantierbare Hülse (1) zur Aufnahme eines elektronischen Schaltkreises, aufweisend einen langgestreckten Hohlkörper (2) mit abgerundetem und verschlossenem Führungsende (3), in dessen Inneren ein Schaltkreis angeordnet ist, sowie einen Verschlußkörper (4), der in das offene Ende der Hülse (1) in abdichtender Weise setzbar ist, wobei der Verschlußkörper (4) an seinem außenliegenden Rand mit einem federnden Fächerkranz (5) mit einem gegenüber dem Hülsendurchmesser größeren Durchmesser versehen ist, der beim Implantieren der Hülse (1) teilweise zusammendrückt wird und sich bei einer Bewegungstendenz der Hülse in entgegengesetzter Richtung zu der Einführrichtung bei der Implantation aufspreizt und so der Bewegungstendenz entgegenwirkt.
2. Hülse nach Anspruch 1, bei der der Verschlußkörper (4) ein Außengewinde (6) aufweist, welches mit einem Innengewinde (7) im Hohlkörper (2) verschraubbar ist.
3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Hülse (1) aus körperverträglichem Kunststoff besteht.
4. Hülse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der der Verschlußkörper (4) aus einem metallischen Grundkörper besteht, der mit Silikon beschichtet ist, welches auch den federnden Fächerkranz (5) ausbildet.
5. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der federnde Fächerkranz (5) aus flächenhaften Teilsegmenten gebildet ist, die mit jeweils benachbarten Teilsegmenten mittels Filmscharnieren (10) verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5526772A (en) * 1995-01-03 1996-06-18 Curkendall; Leland D. Electronic identification tagging method for food-producing animals
DE29612496U1 (de) * 1996-07-18 1996-10-02 Gsf Forschungszentrum Umwelt Transponder-Aufnahmegehäuse zur Implantation bei der Aufzucht und Haltung von Tieren
DE19626093A1 (de) * 1995-06-30 1997-01-02 Bio Medic Data Systems Inc Implantierbarer Transponder und verbessertes Zusammenbauverfahren

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