DE19957986A1 - Fahrzeugtür, insbesondere für einen Personenkraftwagen, und Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtür - Google Patents
Fahrzeugtür, insbesondere für einen Personenkraftwagen, und Verfahren zur Herstellung einer FahrzeugtürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft zum einen eine Fahrzeugtür (2) mit einem Türkasten, der einen Türkastenrahmen, eine Türkasteninnenwand (7) und eine Türkastenaußenwand (17) sowie im Türkasten enthaltene Anbauteile (12, 13, 14) aufweist. Mit dem Türkastenrahmen ist ein Fensterrahmen verbunden, so dass ein durchgehender, im Randbereich der Fahrzeugtür (2) umlaufender Türringrahmen (1) bildbar ist. Erfindungsgemäß besteht ein erstes Türmodul (6) aus dem Türringrahmen (1) und der Türkasteninnenwand (7), wobei letztere als Modulträger für Anbauteile (12, 13, 14) dient und mit dem Türringrahmen (1) verbunden ist. Ein zweites Türmodul (16) ist als Türkastenaußenwand aus einem Trägerteil (15) und einem damit verbundenen Außenblech (17) herstellbar. Das erste und zweite Türmodul (6, 16) sind zur kompletten Fahrzeugtür (2) verbindbar. Damit wird eine bei guter Optik einfach und kostengünstig herstellbare Fahrzeugtür (2) gebildet. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtür (2), wobei das erste und zweite Türmodul (6, 16) vor deren Zusammenfügung zur Fahrzeugtür (2) zeitlich und örtlich unabhängig voneinander montiert werden können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür, insbesondere für einen Personenkraft
wagen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu ihrer
Herstellung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Eine bekannte Fahrzeugtür für einen Personenkraftwagen (DE 198 21 076 A1)
besteht aus einem Türkasten, der einen Türkastenrahmen, eine Türkastenin
nenwand und eine Türkastenaußenwand sowie im Türkasten enthaltene An
bauteile aufweist. Zudem hat die Fahrzeugtür einen mit dem Türkastenrahmen
verbundenen Fensterrahmen, wobei der Fensterrahmen und der Türkasten
rahmen einen durchgehenden, im Randbereich der Fahrzeugtür umlaufenden
Türringrahmen bilden.
Der wesentliche Aspekt ist hier die Ausgestaltung einer Dichtungsanlage zwi
schen dem Türringrahmen der Fahrzeugtür und einer Fahrzeugtüröffnung.
Dazu weist der Türringrahmen eine durchgehend umlaufende, nicht abge
deckte und auf den Randbereich der Türöffnung zugerichtete Rahmenanlage
fläche auf. Zudem ist eine karosserieseitig, im Randbereich der Türöffnung
befestigte ringförmig umlaufende Dichtprofilanordnung vorgesehen, an der die
Rahmenanlagefläche bei geschlossener Fahrzeugtür dicht anliegt. Durch die
umlaufende Rahmenanlagefläche, als wenig strukturierte Dichtfläche, können
die karosserieseitig ringförmig umlaufenden Dichtprofile einfach ausgebildet
werden, wobei für eine gute Dichtfunktion Dichtprofile an der Fahrzeugtür insbesondere
an den Rahmenanlageflächen entfallen können. Ein besonderer
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass der Türringrahmen bei geöffneter
Fahrzeugtür sichtbar ist, so dass sich insbesondere bei Verwendung von nicht
farbig lackiertem Leichtmetall ein besonders ansprechender und hochwertiger
optischer Eindruck ergibt.
Der konkrete Aufbau der Fahrzeugtür im Bereich des Türkastens ist nur allge
mein angegeben. Insbesondere sind die Anordnung, Halterung und Montage
von Anbauteilen im Türkasten weitgehend offengelassen, wobei lediglich eine
allgemein bekannte Montagemöglichkeit eines Trägermoduls mit angebrach
tem Fensterheber von oben her durch einen Fensterschachtschlitz in den
Türkasten angegeben ist. Eine solche Montage von Anbauteilen, gegebenen
falls zusätzlich durch Aussparungen in der Türkasteninnenwand, ist wegen der
schlechten Zugänglichkeit aufwendig und beschwerlich.
Bei einer weiter bekannten Fahrzeugtür (EP 0800 18 339 A1) ist ebenfalls ein
Türringrahmen vorgesehen, der jedoch im Bereich eines Türkastens, etwa in
der Ringrahmenebene angeordnete weitere Rahmenträgerteile aufweist. An
diesen Rahmenträgerteilen selbst, oder an damit verbundenen Halterungen,
sind übliche Anbauteile befestigbar. An den Türrahmen schließt sich nach
außen hin ein U-förmig nach oben offenes Trägerteil an, an dem das Tür
außenblech angebracht ist. Die Ausgestaltung einer Türinnenwand ist hier of
fengelassen, insbesondere ist hier weder eine Türinnenwand in der Art eines
Modulträgers gezeigt, noch soll eine Türinnenwand als ggf. zumindest teilwei
se sichtbares Strukturteil des Türkastens in der Innenraumfarbe eines Fahr
zeugs lackiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Fahrzeugtür so weiterzu
bilden, dass diese bei guter Optik einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist ein erstes Türmodul aus dem Türringrahmen und der
Türkasteninnenwand herstellbar, wobei die Türkasteninnenwand als Modulträ
ger für Anbauteile ausgebildet und mit dem Türringrahmen verbunden ist. Ein
zweites Türmodul als Türkastenaußenwand ist aus einem Trägerteil und einem
damit verbundenen Außenblech herstellbar. Das erste mit Aufbauteilen ausge
rüstete Türmodul und das zweite Türmodul sind zur Komplettierung der Fahr
zeugtür verbindbar.
Mit einer solchen Aufteilung zu einem ersten Türmodul und einem zweiten
Türmodul, können vorteilhaft auch die dafür erforderlichen Bearbeitungen und
Montagen zeitlich und örtlich getrennt durchgeführt werden. Vorteilhaft kann
dann das erste Türmodul, voll oder zumindest mit den wesentlichen Anbautei
len ausgerüstet sowie lackiert und für eine Endmontage vorbereitet, auch von
einem Zulieferer hergestellt werden. Die Bearbeitung und Herstellung des
zweiten Türmoduls wird dagegen, wie weiter unten angegeben, vorteilhaft
beim Fahrzeughersteller durchgeführt.
Auch hier kann bei einer geeigneten Konstruktion der Türringrahmen bei ge
öffneter Tür sichtbar sein, was insbesondere in Verbindung mit Leichtmetall
konstruktionen eine beeindruckende Optik schafft. Dazu kann der Türringrah
men aus einem oder mehreren Leichtmetallstrangprofilen hergestellt sein.
Bei diesem Türkonzept ergibt sich eine nachvollziehbare klare Drei-Ebenen
gliederung einer Fahrzeugtür: Gegen Wind und Wetter steht die Außenwand,
für Stärke und Sicherheit steht der Türringrahmen und für Behaglichkeit und
Komfort steht die Türkasteninnenwand, gegebenenfalls mit einer Türinnen
verkleidung. Es wird somit eine konsequente Grenze zwischen Außen und In
nen definiert, was zu weiter unten angegebenen Vorteilen hinsichtlich Trocken-
und Feuchträume im Türkasten vorteilhaft verwendbar ist.
In einer konkreten Ausführungsform nach Anspruch 2 ist der Modulträger vor
teilhaft als schalenförmig zur Türinnenseite ausgewölbtes Flächenteil, mit Auf
nahme- und Halteelementen für die Anbauteile ausgebildet. Der Modulträger
ist, in seinen Randbereichen mit den jeweils seitlich und unten angrenzenden
Bereichen des Türringrahmens, dicht verbunden. Einer weiteren Ausgestaltung
nach Anspruch 3 kann der Modulträger aus einem zur Türinnenseite weisen
dem Blechteil und mit dem Blechteil und/oder dem Türringrahmen verbunde
nen Verstärkungsteilen hergestellt sein. Solche Verstärkungsteile können vor
zugsweise ein innerer Fensterschachtträger und ein Untergurt sowie ein
Scharnierträgerteil und/oder ein Schlossträgerteil sein.
Bei einer solchen konkreten Ausführungsform wird eine besonders steife Fahr
zeugtür erreicht, wobei der rundum zugängliche Modulträger mit Scharnieren,
einem Türschloss, einem Fenster mit Fensterhebemechanik, Dichtungen und
elektrischer Installation, sowie weiteren Funktionsteilen einfach und schnell
aufrüstbar ist. Zudem kann bereits ein Spiegel vormontiert werden.
Durch die dichte Verbindung des flächigen und schalenförmigen Modulträgers
mit dem angrenzenden Türringrahmen, können vorteilhaft alle daran an der
Innenseite angebrachten Bauteile, wie eine Türinnenverkleidung, Türziehgriffe,
Lautsprecher, etc. vorteilhaft, ohne weitere Maßnahmen in Trockenraumtech
nik ausgeführt werden. Abdichtungen innerhalb der Tür können so auf wenige
Leitungsdurchgänge reduziert werden, wobei innerhalb einer Türinnenverklei
dung keine Dichtungen mehr erforderlich sind.
Eine solche dichte Verbindung kann als Schweißverbindung hergestellt sein.
Vorzugsweise wird jedoch nach Anspruch 4 der Modulträger mit dem Türring
rahmen unter Zwischenlage eines Dichtungsbandes verschraubt. Damit kann
auch der Modulträger separat und unabhängig vom Türringrahmen zeitlich und
örtlich getrennt, beispielsweise bei einem Zulieferer hergestellt und vormontiert
werden.
Bisher sind von der Fahrzeuginnenseite her sichtbare Türstrukturteile regel
mäßig in der Fahrzeugaußenfarbe sichtbar, da die komplette Türstruktur mit
der übrigen Fahrzeugkarosserie mitlackiert wird. Bei dem erfindungsgemäßen
Türkonzept ist es nach Anspruch 5 dagegen einfach möglich, das erste Tür
modul aus dem Modulträger gegebenenfalls mit dem Türringrahmen in einer
Fahrzeuginnenausstattungsfarbe, unabhängig vom Lackiervorgang der übli
chen Fahrzeugkarosserie, herzustellen. Wenn der Türringrahmen mit dem
Modulträger mittels Schrauben verbindbar ist, kann auch der Modulträger, ins
besondere an sichtbaren Bereichen in der Fahrzeuginnenausstattungsfarbe
gehalten und der Türringrahmen, unabhängig davon, in einer weiteren Farbe
lackiert oder mit einem Metalleffekt sichtbar gehalten werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 sind die
Scharnierteile, vorzugsweise ein Scharnierteil mit einer oberen und einer unte
ren Scharnierbolzenaufnahme, direkt mit dem Türringrahmen, schon vor des
sen Verbindung mit dem Modulträger verbunden. Als Scharnierteil eignet sich
besonders ein Leichtmetallgussteil, während der Türringrahmen aus einem
oder mehreren Leichtmetallstrangprofilen mit geeignetem Profilquerschnitt her
stellbar ist.
Nach Anspruch 7 wird der insbesondere schalenförmig flächige Modulträger,
zumindest teilweise von einem Innenverkleidungsteil abdeckbar ausgebildet,
wobei das Innenverkleidungsteil, gegebenenfalls wiederum als Träger für wei
tere Anbauteile verwendbar ist.
Mit Anspruch 8 sind übliche Anbauteile für den Modulträger angegeben, die
durch weitere Funktionsteile gegebenenfalls ergänzt werden können.
In einer konkreten Ausführungsform nach Anspruch 9 ist als Trägerteil des
zweiten Türmoduls ein Trägerrahmen vorgeschlagen, mit dem das Türaußen
blech, unter anderem durch randseitiges Umbördeln, verbunden ist. Am Trägerteil
sind Befestigungsteile zur Befestigung, vorzugsweise zu einer Schraub
verbindung am ersten Türmodul, insbesondere zur Befestigung an dessen
Verstärkungsteilen, vorgeschlagen. Damit ist eine einfache und schnelle Kom
plettierung der Fahrzeugtür, durch Verbindung des ersten und zweiten Trä
germoduls möglich.
Das Trägerteil kann nach Anspruch 10 kosten- und gewichtsgünstig aus
Kunststoff als Formteil hergestellt sein, wobei die erforderlichen Halte- und
Befestigungsstrukturen einfach eingeformt sein können.
In einer weiteren Ausgestaltung des Trägerteils nach Anspruch 11 wird dort auf
einfache Weise ein Türlängsträger als Seitenaufprallträger gehalten.
Das zweite Türmodul mit seiner sichtbaren Türaußenwand ist nach Anspruch
12 in der Fahrzeugfarbe lackiert.
Mit Anspruch 13 wird zudem ein Herstellverfahren angegeben, mit dem die
einzelnen Herstellungsschritte verdeutlicht werden:
In einem ersten Herstellungsschritt wird das erste Türmodul hergestellt und
dabei vor Anbringung der Anbauteile, vorzugsweise in einer Innenausstat
tungsfarbe lackiert und anschließend mit den Anbauteilen komplettiert.
In einem zweiten Herstellungsschritt, der zeitlich und örtlich vom ersten Her
stellungsschritt unabhängig sein kann, wird das zweite Türmodul hergestellt
und zur Lackierung oder Beschichtung in der Fahrzeugaußenfarbe zusammen
mit einer zugeordneten Fahrzeugkarosserie in einer Lackieranlage lackiert.
In einem weiteren Herstellungsschritt werden dann das erste Türmodul und
das zweite Türmodul zusammengefügt. Anschließend wird die komplette Fahr
zeugtür an der Fahrzeugkarosserie montiert und eingestellt.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Türringrahmens,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Darstellung eines ersten Türmo
duls aus einem Türringrahmen und einer Türkasteninnenwand,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Türmoduls ge
mäß Fig. 2 mit an der Türkasteninnenwand montierten Anbauteilen,
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Trägerteils eines
zweiten Türmoduls, und
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Darstellung eines ersten Türmo
duls zusammen mit einer Türkastenaußenwand eines zweiten Türmo
duls.
In der Fig. 1 ist schematisch und perspektivisch ein Türringrahmen 1 einer
Fahrzeugtür 2 dargestellt. An diesem Türringrahmen 1 ist ein Scharnierteil 3
mit einer oberen Scharnierbolzenaufnahme 4 und einer unteren Scharnierbol
zenaufnahme 5 angeordnet, z. B. integral angeformt.
Dieser Türringrahmen 1 ist Bestandteil eines ersten Türmoduls 6, das, wie dies
in Fig. 2 schematisch und perspektivisch dargestellt ist, aus dem Türringrah
men 1 und einer als Modulträger 7 ausgebildeten Türkasteninnenwand her
stellbar ist. Dieser Modulträger 7 ist als schalenförmig zur Türinnenseite aus
gewölbtes Flächenteil ausgebildet und mit den jeweils seitlich und unten an
grenzenden Bereichen des Türringrahmens 1 dicht verbunden.
Wie dies aus der Fig. 2 weiter ersichtlich ist, besteht der Modulträger 7 aus
einem zur Türinnenseite weisenden Blechteil 8, wobei mit dem Blechteil 8
und/oder dem Türringrahmen 1 ein innerer Fensterschachtträger 9, ein Unter
gurt 10 sowie ein Schlossträgerteil 11 als Verstärkungsteile verbunden sind.
Anstelle der integralen Ausbildung des Scharnierteils 3 kann dieses auch als
Verstärkungsteil mit dem Blechteil 8 und/oder dem Türringrahmen 1 verbunden
sein.
An dem Modulträger 7 können Anbauteile angeordnet sein, wie dies in der
Fig. 3 schematisch und perspektivisch dargestellt ist. In der Darstellung der
Fig. 3 sind an dem Modulträger 7 beispielsweise ein Türschloss 12, sowie ein
Fenster 13 mit zugeordneter Fensterhebermechanik 14 angeordnet. Desweite
ren kann z. B. auch ein hier nicht dargestellter Spiegel vormontiert werden.
In der Fig. 4 ist ein Trägerteil 15 eines zweiten Türmoduls 16 dargestellt, mit
dem ein in der Fig. 5 dargestelltes Türaußenblech 17 verbindbar ist. Vorzugs
weise ist das Trägerteil 15 des zweiten Türmoduls 16 als ein Trägerrahmen
ausgebildet, der mit dem Türaußenblech 17 verbunden ist. An diesem Träger
teil 15 sind Befestigungsteile 18 zur Herstellung einer Schraubverbindung mit
dem ersten Türmodul 6, insbesondere zur Befestigung an dessen Verstär
kungsteilen vorgesehen. Das Trägerteil 15 ist hier aus Kunststoff als Formteil
hergestellt, wobei am Trägerteil 15 zudem ein Türlängsträger 19 als Seiten
aufprallträger ausgebildet ist.
Der Modulträger 7 und/oder der Türringrahmen 1 können in einer Fahrzeugin
nenausstattungsfarbe lackiert oder beschichtet werden, während das zweite
Türmodul 16, das aus dem Trägerteil 15 und dem Türaußenblech 17 aufge
baut ist, in der Fahrzeugfarbe lackiert werden kann. Der Modulträger 7 kann
dabei zumindest bereichsweise von einem Innenverkleidungsteil abgedeckt
sein, was hier allerdings nicht dargestellt ist. Dieses Innenverkleidungsteil kann
ggf. als Träger für weitere Anbauteile verwendet werden.
Mit einem derartigen Aufbau wird der Türringrahmen, der als Aluminium-Rah
men herstellbar ist, zur optischen Darstellung der Aluminium-Technik sichtbar.
Ferner wird bei diesem Türkonzept eine Drei-Ebenen-Gliederung der Fahr
zeugtür 2 erreicht: Zum einen das Türaußenblech 17 als Außenwand, dann der
aus Aluminium hergestellte Türringrahmen 1 sowie der ggf. mit einer Türinnen
verkleidung ausgebildete Modulträger 7 als Türkasteninnenwand.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Fahrzeugtür 2 wird ebenfalls nachfol
gend anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert:
In einem ersten Herstellungsschritt wird das erste Türmodul 6, das aus dem
Türringrahmen 1 und dem Modulträger 7 besteht, hergestellt. Dieses erste
Türmodul 6 kann in einer Innenausstattungsfarbe lackiert werden und an
schließend mit den Anbauteilen komplettiert werden.
In einem zweiten Herstellungsschritt, der sowohl zeitlich als auch örtlich vom
ersten Herstellungsschritt unabhängig ist, wird das zweite Türmodul 16, das
aus dem Trägerteil 15 und dem damit verbundenen Türaußenblech 17 besteht,
hergestellt und zur Lackierung oder Beschichtung in der gewünschten Fahr
zeugaußenfarbe zusammen mit der zugeordneten Fahrzeugkarosserie in einer
Lackieranlage lackiert.
In einem dritten Herstellungsschritt können dann das erste Türmodul 6 und
das zweite Türmodul 16 zusammengefügt werden, so dass diese komplett
montierte Fahrzeugtür 2 in einem sich daran anschließenden Montageschritt
an der Fahrzeugkarosserie montiert und eingestellt werden kann.
Claims (13)
1. Fahrzeugtür, insbesondere für einen Personenkraftwagen,
mit einem Türkasten, der einen Türkastenrahmen, eine Türkasteninnen wand und eine Türkastenaußenwand sowie im Türkasten enthaltene An bauteile aufweist, und
mit einem, mit dem Türkastenrahmen verbundenen Fensterrahmen, wo bei der Fensterrahmen und der Türkastenrahmen einen durchgehenden, im Randbereich der Fahrzeugtür umlaufenden Türringrahmen bilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes Türmodul (6) aus dem Türringrahmen (1) und der Tür kasteninnenwand (7) herstellbar ist, wobei die Türkasteninnenwand (7) als Modulträger für Anbauteile (12, 13, 14) ausgebildet und mit dem Tür ringrahmen (1) verbunden ist, und
dass ein zweites Türmodul (16) als Türkastenaußenwand aus einem Trägerteil (15) und einem damit verbundenen Außenblech (17) herstell bar ist, und
dass das erste mit Anbauteilen (12, 13, 14) ausgerüstete Türmodul (6) und das zweite Türmodul (16) zur kompletten Fahrzeugtür (2) verbindbar sind.
mit einem Türkasten, der einen Türkastenrahmen, eine Türkasteninnen wand und eine Türkastenaußenwand sowie im Türkasten enthaltene An bauteile aufweist, und
mit einem, mit dem Türkastenrahmen verbundenen Fensterrahmen, wo bei der Fensterrahmen und der Türkastenrahmen einen durchgehenden, im Randbereich der Fahrzeugtür umlaufenden Türringrahmen bilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes Türmodul (6) aus dem Türringrahmen (1) und der Tür kasteninnenwand (7) herstellbar ist, wobei die Türkasteninnenwand (7) als Modulträger für Anbauteile (12, 13, 14) ausgebildet und mit dem Tür ringrahmen (1) verbunden ist, und
dass ein zweites Türmodul (16) als Türkastenaußenwand aus einem Trägerteil (15) und einem damit verbundenen Außenblech (17) herstell bar ist, und
dass das erste mit Anbauteilen (12, 13, 14) ausgerüstete Türmodul (6) und das zweite Türmodul (16) zur kompletten Fahrzeugtür (2) verbindbar sind.
2. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Modul
träger (7) als schalenförmig zur Türinnenseite ausgewölbtes Flächenteil
mit Aufnahme- und Halteelementen für die Anbauteile (12, 13, 14) aus
gebildet ist und mit den jeweils seitlich und unten angrenzenden Berei
chen des Türringrahmens (1) dicht verbunden ist.
3. Fahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Modul
träger (7) aus einem zur Türinnenseite weisenden Blechteil (8) und mit
dem Blechteil (8) und/oder dem Türringrahmen (1) verbundenen Ver
stärkungsteilen, vorzugsweise einem Fensterschachtträger (9) und
einem Untergurt (10), sowie einem Scharnierträgerteil und/oder einem
Schlossträgerteil (11) besteht.
4. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Modulträger (7) mit dem Türringrahmen (1), vorzugsweise
über ein Dichtungsmaterial, verschraubt ist.
5. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass der Modulträger (7) und/oder der Türringrahmen (1) in einer
Fahrzeuginnenausstattungsfarbe gehalten, insbesondere lackiert oder
beschichtet sind.
6. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass die Scharnierteile, vorzugsweise ein Scharnierteil (3) mit einer
oberen und einer unteren Scharnierbolzenaufnahme (4, 5) direkt mit dem
Türringrahmen (1) verbunden sind.
7. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Modulträger (7) zumindest teilweise von einem Innenver
kleidungsteil abdeckbar ist, das gegebenenfalls als Träger für weitere
Anbauteile verwendbar ist.
8. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, dass als Anbauteile für den Modulträger wenigstens eine Fensterhe
bereinrichtung (14) mit Fensterführungen für ein absenkbares Fenster
(13) sowie ein Türschloss (12) montierbar sind.
9. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, dass das Trägerteil (15) des zweiten Türmoduls (16) ein Trägerrah
men ist, mit dem das Türaußenblech (17) verbunden ist, und am Trä
gerteil (15) Befestigungsteile (18) zur Befestigung, vorzugsweise zu einer
Schraubverbindung am ersten Türmodul (6), insbesondere zur Befesti
gung an dessen Verstärkungsteilen (9, 10, 11) angebracht sind.
10. Fahrzeugtür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trä
gerteil (15) aus Kunststoff als Formteil hergestellt ist.
11. Fahrzeugtür nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, dass am Trägerteil (15) ein Türlängsträger (19) als Seitenaufprall
träger gehalten ist.
12. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, dass das zweite Türmodul (16) in der Fahrzeugfarbe lackiert ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtür, nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Türmodul (6) hergestellt wird und dabei vor Anbringung der Anbauteile (12, 13, 14) lackiert, vorzugsweise in einer Innenausstat tungsfarbe lackiert und mit den Anbauteilen (12, 13, 14) komplettiert wird,
dass das zweite Türmodul (16) hergestellt und mit einer zugeordneten Fahrzeugkarosserie als damit nicht verbundenes Bauteil in einer Lackieranlage lackiert wird, und
dass anschließend das erste Türmodul (6) und das zweite Türmodul (16) zusammengefügt und anschließend als komplette Fahrzeugtür (2) an der Fahrzeugkarosserie montiert werden.
dass das erste Türmodul (6) hergestellt wird und dabei vor Anbringung der Anbauteile (12, 13, 14) lackiert, vorzugsweise in einer Innenausstat tungsfarbe lackiert und mit den Anbauteilen (12, 13, 14) komplettiert wird,
dass das zweite Türmodul (16) hergestellt und mit einer zugeordneten Fahrzeugkarosserie als damit nicht verbundenes Bauteil in einer Lackieranlage lackiert wird, und
dass anschließend das erste Türmodul (6) und das zweite Türmodul (16) zusammengefügt und anschließend als komplette Fahrzeugtür (2) an der Fahrzeugkarosserie montiert werden.
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DE1999157986 DE19957986B4 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Fahrzeugtür, insbesondere für einen Personenkraftwagen, und Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtür |
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DE1999157986 DE19957986B4 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Fahrzeugtür, insbesondere für einen Personenkraftwagen, und Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtür |
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DE (1) | DE19957986B4 (de) |
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