DE19957978A1 - Anordnung und Lagerung eines Zweimassenschwungrades - Google Patents
Anordnung und Lagerung eines ZweimassenschwungradesInfo
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/131—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
- F16F15/13164—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses characterised by the supporting arrangement of the damper unit
- F16F15/13171—Bearing arrangements
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Anordnung und Lagerung eines Zweimassenschwungrades in Antriebsaggregaten von Kraftfahrzeugen, mit einer an die Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine angebauten Primärmasse, einer dazu drehbar gelagerten, mit einer Getriebewelle verbundenen Sekundärmasse, wobei die Sekundärmasse ggf. eine steuerbare Kupplung trägt und wobei zwischen der Primärmasse und der Sekundärmasse drehschwingungsdämpfende und drehmomentübertragende Mittel vorgesehen sind. Zur Erzielung einer baulich günstigen und robusten Konstruktion ist die Sekundärmasse separat über ein getriebeseitiges Lager drehbar gelagert.
Description
Die Erfindung betrifft die Anordnung und Lagerung eines Zweimassen
schwungrades in Antriebsaggregaten von Kraftfahrzeugen, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zweimassenschwungräder dienen insbesondere zur Glättung von Dreh
schwingungen von Hubkolben-Brennkraftmaschinen und sind bedingt durch
die erforderliche Drehlagerung, die Dämpfungselemente und die zwei sepa
raten Massen schwerer als einfache Schwungräder; zudem benötigen sie
mehr axialen Bauraum. Dadurch können sich Probleme hinsichtlich einer
ausreichend steifen und robusten Anordnung und Lagerung des Zweimas
senschwungrades ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung und Lagerung der gattungs
gemäßen Art vorzuschlagen, die baulich und schwingungstechnisch günsti
ger ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Sekundärmasse des Zweimas
senschwungrades separat über ein getriebeseitiges Lager drehbar zu lagern.
D. h., dass die Primärmasse wie an sich bekannt kurbelwellenseitig ange
ordnet ist, während die Sekundärmasse beispielsweise über ein separat zu
montierendes Lagerschild getriebeseitig aufgenommen bzw. gelagert ist.
Diese Anordnung ermöglicht eine steife und robuste Anordnung des Zwei
massenschwungrades, wobei der axiale Abstand zwischen der Primärmasse
und der Sekundärmasse ggf. soweit auseinandergezogen werden kann,
dass eine Achs-Antriebswelle quer dazu hindurch verlaufen kann.
Zweckmäßig und besonders montageeinfach kann die Sekundärmasse mit
der Primärmasse mittels einer Steckverbindung drehmomentübertragend
gekoppelt werden. Dadurch kann die Primärmasse wie an sich bekannt an
der Kurbelwelle befestigt werden, während die Sekundärmasse über das
Lagerschild an dem anschließenden Getriebe oder Abtriebsgehäuse des
Antriebsaggregates vormontiert werden kann. Anschließend kann bei der
Montage des Getriebegehäuses an die Brennkraftmaschine über die Steck
verbindung das Zweimassenschwungrad funktionell vervollständigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein oberhalb der Rotationsmittelachse darge
stelltes Zweimassenschwungrad mit separater Lagerung der Sekun
därmasse über ein getriebeseitiges Lagerschild; und
Fig. 2 eine Draufsicht in der Rotationsmittelachse auf das getriebeseitige La
gerschild.
Das dargestellte Zweimassenschwungrad 10 setzt sich im wesentlichen zu
sammen aus einer Primärmasse 12 und einer Sekundärmasse 14, wobei die
Primärmasse 12 mittels Schrauben 13 an eine nicht dargestellte Kurbelwelle
einer Hubkolben-Brennkraftmaschine anbaubar ist. Die Sekundärmasse 14
ist über eine Lagerung bzw. ein Wälzlager 16 zur Primärmasse 12 verdreh
bar gelagert, wobei in bekannter Weise nicht näher beschriebene
drehschwingungs-isolierende und -dämpfende, aber drehmomentübertra
gende Mittel 18 (Federn, Reibungsdämpfer etc.) vorgesehen sind.
An der Sekundärmasse 14 ist ferner in ebenfalls bekannter Weise eine steu
erbare Einscheiben-Trockenreibungskupplung 20 angebaut, die z. B. bei
Kraftfahrzeugen mit Schaltgetrieben eine Kraftflussunterbrechung von der
Brennkraftmaschine zum Schaltgetriebe ermöglicht. Die Mitnehmerscheibe
22 der Reibungskupplung 20 sitzt dabei auf einer Getriebe-Eingangswelle 24
eines nicht dargestellten Schaltgetriebes mit einem glockenförmigen Gehäu
seabschnitt 26, der über einen nicht dargestellten Flansch an die Brenn
kraftmaschine anbaubar ist. Der Endstummel 28 der Getriebeeingangswelle
24 ist über ein Nadellager 30 in einem nabenförmigen Abschnitt 32 der im
wesentlichen scheibenförmigen Primärmasse 12 gelagert.
Die koaxial über eine Rotationsmittelachse 34 angeordnete Primärmasse 12
und Sekundärmasse 14 sind axial voneinander beabstandet, wobei in dem
gebildeten Freiraum ein Lagerschild 36 (vgl. auch Fig. 2) mit drei radial abra
genden Armen 36a positioniert ist. Das Lagerschild 36 trägt das Wälzlager
16 und ist mittels Schrauben 38 mit dem Gehäuseabschnitt 26 des nicht dar
gestellten Schaltgetriebes fest verschraubt. Ebenfalls in dem besagten Frei
raum verläuft quer zur Rotationsachse 34 eine in der Fig. 2 durch die strich
punktierte Linie 40 angedeutete Achs-Antriebswelle, mittels der z. B. bei ei
nem frontangetriebenen Kraftfahrzeug ein Vorderrad antreibbar ist.
Der Kraftfluss von der kurbelwellenfesten Primärmasse 12 erfolgt über die
drehschwingungsdämpfenden Mittel 18 auf einen scheibenförmigen Mitneh
merring 42, an dem ein Übertragungsring 44 über mehrere Niete 46 befestigt
ist.
Der Übertragungsring 44 weist eine Innenverzahnung 46 als Teil einer
Steckverbindung 48 auf, die mit einer komplementären Verzahnung 50 eines
ebenfalls über mehrere Niete 46 mit der Sekundärmasse 14 fest verbunde
nen Führungsringes 52 drehmomentübertragend zusammenwirkt. Der Füh
rungsring 52 bildet zugleich die Lageraufnahme für das Wälzlager 16.
Funktionell ist die Sekundärmasse dadurch gebildet aus den im montierten
Zustand drehmomentübertragend miteinander verbundenen Teilen "Mitneh
merring 42, Übertragungsring 44, Führungsring 52, Sekundärmasse 14 und
Reibungskupplung 20", die in der Drehrichtung schwingungsentkoppelt von
der Primärmasse 12 sind.
Bei der Montage des Zweimassenschwungrades 10 wird die Primärmasse
12 mit den schwingungsisolierenden Mitteln 18, dem Mitnehmerring 42 und
dem Übertragungsring 44 mittels der Schrauben 13 an der nicht dargestell
ten Kurbelwelle der Brennkraftmaschine befestigt. Die Sekundärmasse 14
wird zusammen mit dem Führungsring 52, dem Wälzlager 16 und dem La
gerschild 36 mittels der Schrauben 38 an den Gehäuseabschnitt 26 des nicht
dargestellten Schaltgetriebes angebaut.
Beim Zusammenbau der Brennkraftmaschine mit dem Schaltgetriebe zu ei
nem kompletten Antriebsaggregat ist der Endstummel 28 in das Nadellager
30 einzuführen, ferner ist die Außenverzahnung 50 des Führungsringes 52 in
die Innenverzahnung 46 des Übertragungsringes 44 zur Herstellung der
Steckverbindung 48 einzuschieben. Eine entsprechende Anspitzung der
Zähne der Verzahnungen 50,46 kann dabei zweckmäßig sein. Nach der her
kömmlichen Befestigung des Schaltgetriebes an der Brennkraftmaschine ist
automatisch auch das Zweimassenschwungrad 10 funktionell vereint. Es
versteht sich, dass dabei auch die Achs-Antriebswelle 40 am Schaltgetriebe
bereits montiert sein kann.
Claims (8)
1. Anordnung und Lagerung eines Zweimassenschwungrades in einem An
triebsaggregat von Kraftfahrzeugen, mit einem an die Abtriebswelle einer
Brennkraftmaschine angebauten Primärmasse und einer dazu drehbar
gelagerten, mit einer Getriebewelle verbundenen Sekundärmasse, wobei
die Sekundärmasse ggf. eine steuerbare Kupplung trägt und wobei zwi
schen der Primärmasse und der Sekundärmasse drehschwingungs
dämpfende und drehmomentübertragende Mittel vorgesehen sind, da
durch gekennzeichnet, dass die Sekundärmasse (14) separat über ein
getriebeseitiges Lager (16) drehbar gelagert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das getrie
beseitige Lager (16) in einem Lagerschild (36) zwischen der Primärmasse
(12) und der Sekundärmasse (14) angeordnet ist und dass das Lager
schild (36) mit dem Getriebegehäuse (26) verschraubt ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Primärmasse (12) und die Sekundärmasse (14) mittels einer Steck
verbindung (48) auf der der Primärmasse (12) zugewandten Seite dreh
momentübertragend miteinander verbunden sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
an der scheibenförmigen Sekundärmasse (14) ein Führungsring (52) be
festigt ist, der die Lageraufnahme für die Lagerung (16) und/oder Ele
mente (50) der Steckverbindung (48) aufweist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
an einem mit den drehmomentübertragenden Mitteln (18) zusammenwir
kenden Mitnehmerring (42) ein Übertragungsring (44) befestigt ist, der die
komplementären Elemente (46) der Steckverbindung (48) trägt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steckverbindung (48) durch eine Innen- und eine Außenverzahnung
(46, 50) am Übertragungsring (44) bzw. Führungsring (52) gebildet ist.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerschild (36) über zumindest drei
radial abragende Arme (36a) mit dem Getriebegehäuse (26) verbunden
ist.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Primärmasse (12) und die Sekundär
masse (14) so weit in axialer Richtung voneinander beabstandet sind,
dass eine querverlaufende Achs-Antriebswelle (Mittelachse 40) hin
durchführbar ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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ID=7931096
Family Applications (1)
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DE1999157978 Expired - Lifetime DE19957978B4 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Anordnung und Lagerung eines Zweimassenschwungrades |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957978B4 (de) |
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-
1999
- 1999-12-02 DE DE1999157978 patent/DE19957978B4/de not_active Expired - Lifetime
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: PFEIFFER, JUERGEN, DIPL.-ING., 85055 INGOLSTAD, DE Inventor name: SCHAEFER, MARK, DIPL.-ING. (FH), 85092 KOESCHI, DE Inventor name: MEYER, HERBERT, DIPL.-ING. (FH), 93080 PENTLIN, DE |
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R071 | Expiry of right |