DE19957762A1 - Gefäßartiges Teilchen mit eingeschlossenen Zellen sowie dessen Verwendung - Google Patents
Gefäßartiges Teilchen mit eingeschlossenen Zellen sowie dessen VerwendungInfo
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Abstract
Ein gefäßartiges Teilchen - insbesondere eine Kapsel etwa kugeliger Ausgestaltung - mit in ihm eingeschlossenen tierischen, pflanzlichen oder mikrobiellen Zellen ist zu einem Stoffaustausch zwischen den eingeschlossenen Zellen und der Umgebung fähig bzw. ausgebildet. Dieses Teilchen kann eine Hohlkugel sein, in die verkapselte tierische Zellen in Zelldichten von 1 bis 10000 Zellen - aber von 10000 bis 100 Mio. Zellen - je ml Teilchen- oder Kugelinhalt eingeschlossen sein können. Derartige Teilchen werden beispielsweise bei der Kultivierung von tierischen Zellen als Ersatz von Blutserum oder anderen Blutbestandteilen eingesetzt oder aber, um das Kulturmedium durch Entfernen störender Substanzen länger für die Kultivierung der Zellen einsetzbar zu machen. Auch ist die Verwendung des Teilchens in extrakorporellen Organen zum Entfernen störender Substanzen aus Patientenflüssigkeiten oder zum Ausschneiden von Stoffen möglich, welche die Heilung des Patienten unterstützen. Schließlich ist es denkbar, das Teilchen als Implantat in Lebewesen vorzusehen zum Entfernen störender Substanzen oder zum Ausschneiden von Stoffen, welche die Heilung des Patienten unterstützen.
Description
Die Erfindung betrifft ein gefäßartiges Teilchen - insbe
sondere eine Kapsel etwa kugeliger Ausgestaltung - mit in
ihm eingeschlossenen tierischen, pflanzlichen oder mikro
biellen Zellen. Zudem erfaßt die Erfindung Verwendungen
der/des Teilchens.
In tierischen Zellkulturen werden sogenannte Feederzellen
zur Kultivierung von Zellen herangezogen, die sehr hohe An
sprüche an das Kulturmedium stellen. Die Feederzellen
scheiden unter anderem Substanzen aus, welche für das
Wachstum der anderen Zellen wesentlich sind. Derzeit werden
Feederzellen meistens als primäre Zelllinien aus frisch ge
töteten Tieren aufwendig herauspräpariert, in Behältern
kultiviert, und nach dem Erreichen eines bestimmten Wachs
tumsstadiums werden die schwierig zu kultivierenden Zellen
dazugegeben. Dadurch kommen die beiden Zelllinien in engen
Kontakt mit dem Nachteil, dass neben dem Austausch von ge
wünschten Substanzen auch z. B. Krankheitserreger wie Myco
plasmen von den Feederzellen auf die andere Zelllinie über
tragen werden können, oder dass die spätere Trennung der
beiden Zelllinien schwierig oder gar unmöglich wird. Um
diese Nachteile zu mindern, wird manchmal über die Feeder
zellen eine flache Membrane gelegt, so dass zwei Kultivie
rungskompartimente in einem Kulturbehälter entstehen. Der
Kontakt wird jedoch wegen der geringen Oberfläche der Mem
brane stark vermindert, und die aufwendige Präparation der
Feederzellen für die einzelnen Anwender besteht weiterhin.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin
der das Ziel gesetzt, die eingangs erwähnten gefäßartigen
Teilchen - und damit ihre Verwendung - zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen
Patentanspruches; die Unteransprüche geben günstige Weiter
bildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung
und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Bei dem erfindungsgemäßen - bevorzugt als Kapsel etwa
kugelförmiger Ausgestaltung ausgebildeten - Teilchen mit
darin eingeschlossenen tierischen, pflanzlichen oder
mikrobiellen Zellen ist ein Stoffaustausch zwischen den
eingeschlossenen Zellen und der Umgebung möglich. Zudem
scheiden die darin enthaltenen Zellen Stoffe aus, welche
das Wachstum anderer Zellen fördern, oder sie nehmen Stoffe
auf und können diese unschädlich machen, welche das Wachs
tum anderer Zellen behindern.
Das erfindungsgemässe Produkt besteht also aus Zellen, die
in Kugeln immobilisiert sind und als Feederzellenersatz bei
der Kultivierung von Zellen eingesetzt werden können, die
sehr hohe Ansprüche an das Kulturmedium stellen. Diese
Zellen werden entweder aus primären Zelllinien oder aus
Stammlinien bestehen, die in entsprechenden Medien zu hoher
Zelldichte vorgezüchtet und bei optimaler Wachstumsphase
geerntet werden. Bei den Stammlinien gibt es die Möglich
keit, solche zu selektionieren oder solche gentechnisch
herzustellen, die spezielle Wachstumsfaktoren ausscheiden.
Durch deren Einsatz wird der Bedarf an Versuchstieren zur
Primärzellenentnahme reduziert. Teilchen mit verkapselten
Zellen, die als Feederzellenersatz eingebracht werden,
bezeichnet man als Feederkugeln. Diese können tiefgefroren
längere Zeit gelagert oder an Kunden versandt werden, um im
Bedarfsfall aufgetaut und sofort in Gebrauch genommen
werden zu können. Der Einsatz von erfindungsgemäßen
Feederkugeln erspart dem Anwender die mühsame,
zeitaufwendige und teure Präparation von Feederzellen. In
der Biologie, der Biotechnologie und der Medizin
einzusetzende verkapselte Zellen erleichtern die
Kultivierung von tierischen Zellen oder können als
extrakorporelle Organe verwendet werden.
Als günstig hat es sich erwiesen, die Kugelmatrix so zu
bauen, dass Zellen weder nach außen noch nach innen
gelangen können, und dass kein direkter Zellkontakt
zwischen den eingeschlossenen Zellen und den sich um die
Kugeln bzw. Teilchen außen befindenden Zellen möglich ist.
Im Rahmen der Erfindung liegen Hohlkugeln mit einem bevor
zugten Durchmesser von 0,2 bis 3 mm, insbesondere mit Be
reichen von 0,2 bis 1 mm und von 1 bis 3 mm.
Auf der Oberfläche der Teilchen sind Substanzen chemisch
gebunden, die das Anheften anderer Zellen fördern, jedoch
können auf ihrer Oberfläche auch Substanzen chemisch gebun
den sein, welche das Anheften anderer Zellen verhindern.
Zur Produktion der Feederkugeln können die Zellen mit einer
Immobilisierungsmatrix wie 1.5% Natriumalginat vermischt
und mit einer Verkapselungsapparatur in kleine Kugeln ver
tropft werden. Die kleinen Kugeln besitzen bei geringen
Diffusionsdistanzen eine grosse Oberfläche, so dass ver
nachlässigbare Diffusionsbarrieren für den Stoffaustausch
vorhanden sind. Für die Kugelherstellung eignen sich Ver
kapselungsgeräte der Firma Inotech Encapsulation AG in
Dottikon/Schweiz. Die Immobilisierungsmatrix muss garantie
ren, dass es keinen Zellkontakt zwischen den verkapselten
Zellen und den zu nährenden Zellen gibt. Wenn Alginat ein
gesetzt wird, müssen die Kugeln aussen durch eine Membrane
abgedichtet werden. Dazu eignet sich z. B. Polylysin, wo
durch Membranen mit einem Cut-off von 20'000-100'000
Dalton entstehen, so dass die allermeisten Wachstumsfakto
ren hindurchdiffundieren können, Krankheitserreger werden
jedoch zurückgehalten. Die Kugeln können entweder durchge
hend aus polymerisierter Immobilisierungsmatrix bestehen
oder als Hohlkugeln mit einem verflüssigten Kern ausgebil
det sein.
Falls die schwierig zu züchtende Zelllinie auf Kontakt mit
anderen Zellen oder mit einer Oberfläche angewiesen ist, so
kann die Kugeloberfläche durch Einbau von Substanzen wie
Fibronectin so verändert werden, dass die Adhäsionsmöglich
keit für externe Zellen optimiert wird.
Durch Bestrahlung der Feederzellen wird diesen die Zelltei
lungsfähigkeit genommen, wodurch selbst bei langen Einsatz
zeiten nicht die Gefahr besteht, dass sie durch Zellvermeh
rung die Kugeln zum Platzen bringen oder aus diesen aus
wachsen. Ebenso wird dadurch bei ungewollter Beschädigung
der Kugeln vermieden, dass die zu kultivierenden Zellen
durch die Feederzellen überwachsen würden. Das Entfernen
der Feederkugeln wird in den meisten Fällen einfach sein,
da die Kugeln eine höhere spezifische Dichte besitzen als
die freien Zellen, so dass sie viel schneller sedimentieren
und die Zellen zusammen mit dem Kulturmedium abgesaugt wer
den können. Bei Hohlkugeln ist dies wegen der geringeren
Dichteunterschiede schwieriger. Durch Mitverkapselung von
magnetisierbaren Partikeln wie Magnetit können die Kugeln
einfach mit Hilfe eines sterilen Magnetstabes aus dem Kul
turmedium entfernt werden.
Die oben beschriebene Herstellungsmethode erlaubt sogar Mi
kroorganismen, die in ihrem Wachstum gehemmt sind und den
noch - gegebenenfalls durch genetische Manipulation -
spezifische Wachstumsfaktoren ausscheiden, als Feederzellen
zu verkapseln. Ihr Vorteil gegenüber tierischen Zellen ist
ihre bedeutend grössere Robustheit. Es können auch
Mischungen aus verschiedenen Zelllinien oder
Mikroorganismenstämme gemeinsam verkapselt oder mehrere
Feederkugeln mit je verschiedenen Zelllinien oder
Mikroorganismen eingesetzt werden, um so optimal die
Bedürfnisse der zu züchtenden Zellen abzudecken.
Auch ist es denkbar, die Feederkugeln nicht nur in Zellkul
turen einzusetzen, sondern zudem bei extrakorporellen Orga
nen, um dem vorbeifliessenden Blut oder Blutfiltrat des
Patienten spezielle Substanzen zu geben, welche die Gene
sung des Patienten unterstützen. Damit die Blutgerinnung
möglichst nicht aktiviert wird, werden in die Kugeln und
auf die Kugeloberflächen Substanzen wie Heparin eingebaut
oder chemisch gebunden. Dadurch wird es möglich, Patienten
blut in direkten Kontakt mit den Kugeln zu bringen, ohne
dass es vorher durch aufwändige Filtrationsmethoden in zwei
Fraktionen - Blutplasma und Blutkörperchen - aufgetrennt
werden muss. Gleichzeitig kann der Einsatz von blutgerin
nungshemmenden Mitteln verringert werden, deren Einsatz -
besonders bei inneren Verletzungen - sehr gefährlich sein
kann.
Ebenso wie verkapselte Zellen zum Ausscheiden von speziel
len Substanzen eingesetzt werden können, vermögen sie zum
Entfernen unerwünschter oder gar toxischer Substanzen be
nutzt zu werden. Das kann in Zellkulturen, in extrakorpo
rellen Organen oder bei Implantation in den tierischen oder
menschlichen Körper sein.
So liegt es im Rahmen der Erfindung, auf der Oberfläche der
Teilchen Substanzen chemisch zu binden, welche das Auslösen
von Blutgerinnungskaskaden beim Kontakt der Teilchen mit
Blut oder Blutbestandteilen verhindern oder zumindest um
das Fünffache gegenüber unbehandelten Teilchen- oder
Kugeloberflächen verringern.
Die Kugeln oder Teilchen können erfindungsgemäß auch Zellen
enthalten, die durch chemische, physikalische, biologische
und/oder genetische Verfahren so verändert wurden, dass sie
nicht mehr im Stande sind, sich unter den vorgesehenen Ein
satzbedingungen zu teilen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die ver
kapselten tierischen Zellen in Zelldichten von 1 bis 10'000
Zellen je ml Kugelinhalt eingeschlossen sein oder von
10'000 bis 100 Mio. Zellen je ml Teilchen- oder Kugelinhalt
eingeschlossen sein. Die entsprechenden Bereiche für die
verkapselten pflanzlichen Zellen liegen bei Zelldichten von
1 bis 10'000 Zellen je ml Teilchen- oder Kugelinhalt bzw.
bei 10'000 bis 20 Mio. Zellen je ml Teilchen- oder
Kugelinhalt sowie für die verkapselten mikrobiellen Zellen
bei Zelldichten von 1 bis 1 Mio. Zellen je ml Teilchen-
oder Kugelinhalt bzw. bei 1 Million bis 100 Milliarden
Zellen je ml Teilchen- oder Kugelinhalt.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind in
den Teilchen oder Kugeln magnetisierbare Teilchen einge
schlossen bzw. sie enthalten eine Mischung aus zwei oder
mehreren tierischen, pflanzlichen oder mikrobiellen Zellar
ten.
Wie bereits angedeutet, erfasst die Erfindung Teilchen oder
Kugeln, in die Zellen so immobilisiert wurden, dass sie als
Feederkugeln bei der Kultivierung von anspruchsvollen
tierischen Zellen benutzt werden können. Sie mögen zudem
bei der Kultivierung von tierischen Zellen Blutserum oder
andere Blutbestandteile ersetzen oder das Kulturmedium
durch das Entfernen störender Substanzen länger für die
Kultivierung der Zellen einsetzbar machen.
Auch ist es möglich, erfindungsgemäße Teilchen oder Kugeln
in extrakorporellen Organen zum Entfernen störender Sub
stanzen aus Patientenflüssigkeiten einzusetzen oder als Im
plantate. Die Teilchen oder Kugeln können in extrakoporel
len Organen oder in den tierischen oder menschlichen Körper
implantiert Stoffe ausscheiden, welche die Heilung des
Patienten unterstützen; die Teilchen oder Kugeln vermögen
es aber auch, in den tierischen oder menschlichen Körper
implantiert störende Substanzen zu entfernen und
unschädlich zu machen.
Claims (27)
1. Gefäßartiges Teilchen, insbesondere Kapsel etwa kugeli
ger Ausgestaltung, mit in ihm eingeschlossenen
tierischen, pflanzlichen oder mikrobiellen Zellen,
dadurch gekennzeichnet,
dass es zu einem Stoffaustausch zwischen den einge
schlossenen Zellen und der Umgebung fähig bzw.
ausgebildet ist.
2. Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
es eine Hohlkugel ist.
3. Teilchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass es einen Durchmesser von 0,2 bis 1 mm auf
weist.
4. Teilchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass es einen Durchmesser von 1 bis 3 mm aufweist.
5. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die verkapselten tierischen Zellen
in Zelldichten von 1 bis 10'000 Zellen je ml Teilchen-
oder Kugelinhalt eingeschlossen sind.
6. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die verkapselten tierischen Zellen
in Zelldichten von 10'000 bis 100 Mio. Zellen je ml
Teilchen- oder Kugelinhalt eingeschlossen sind.
7. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die verkapselten pflanzlichen Zellen
in Zelldichten von 1 bis 10'000 Zellen je ml Teilchen-
oder Kugelinhalt eingeschlossen sind.
8. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die verkapselten pflanzlichen Zellen
in Zelldichten von 10'000 bis 20 Mio. Zellen je ml
Teilchen- oder Kugelinhalt eingeschlossen sind.
9. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die verkapselten mikrobiellen Zellen
in Zelldichten von 1 bis 1 Mio. Zellen je ml Teilchen-
oder Kugelinhalt eingeschlossen sind.
10. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die verkapselten mikrobiellen Zellen
in Zelldichten von 1 Mio. bis 100 Mia. Zellen je ml
Teilchen- oder Kugelinhalt eingeschlossen sind.
11. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass in ihm magnetisierbare Teilchen ein
geschlossen sind.
12. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass in ihm eine Mischung aus zwei oder
mehreren tierischen, pflanzlichen oder mikrobiellen
Zellarten enthalten ist.
13. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die darin enthaltenen Zellen aus
scheidbare Stoffe enthalten, die dem Wachstum anderer
Zellen förderlich sind.
14. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekenn
zeichnet durch darin enthaltene Zellen, mit denen
Stoffe aufnehmbar und unschädlich zu machen sind,
welche das Wachstum anderer Zellen behindern.
15. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch eine Kugelmatrix, durch welche Zellen
weder nach außen noch Zellen nach innen gelangen, wobei
ein direkter Zellkontakt zwischen den eingeschlossenen
Zellen und den sich um das Teilchen außen befindenden
Zellen unterbindbar ist.
16. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass auf seiner Oberfläche Substanzen
chemisch gebunden sind, welche das Anheften anderer
Zellen fördern.
17. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass auf seiner Oberfläche Substanzen
chemisch gebunden sind, welche das Anheften anderer
Zellen verhindern.
18. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass auf seiner Oberfläche Substanzen
chemisch gebunden sind, welche das Auslösen einer Blut
gerinnungskaskade beim Kontakt der Teilchen oder Kugeln
mit Blut oder Blutbestandteilen verhindern.
19. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass auf seiner Oberfläche Substanzen
chemisch gebunden sind, welche das Auslösen von Blutge
rinnungskaskade beim Kontakt der Teilchen oder Kugeln
mit Blut oder Blutbestandteilen um das Fünffache gegen
über unbehandelten Kugeloberflächen verringern.
20. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass es durch chemische, physikalische,
biologische und/oder genetische Verfahren so veränderte
Zellen enthält, dass sie unter vorgesehenen Einsatzbe
dingungen nicht teilbar sind.
21. Verwendung des Teilchens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 20 zum Einsatz bei der Kultivierung von
tierischen Zellen als Feederzellen oder Feederkugeln.
22. Verwendung des Teilchens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 20, bei der Kultivierung von tierischen
Zellen als Ersatz von Blutserum oder anderen Blutbe
standteilen.
23. Verwendung des Teilchens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 20, bei der Kultivierung von tierischen
Zellen, um das Kulturmedium durch Entfernen störender
Substanzen länger für die Kultivierung der Zellen ein
setzbar zu machen.
24. Verwendung des Teilchens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 20 in extrakorporellen Organen zum Ent
fernen störender Substanzen aus Patientenflüssigkeiten.
25. Verwendung des Teilchens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 20 in extrakorporellen Organen zum
Ausscheiden von Stoffen, welche die Heilung des Patien
ten unterstützen.
26. Verwendung des Teilchens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 20 als Implantat in tierische oder
menschliche Körper zum Entfernen und unschädlich machen
von störenden Substanzen.
27. Verwendung des Teilchens nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 20 als Implantat in tierische oder
menschliche Körper zum Ausscheiden von Stoffen, welche
die Heilung des Patienten unterstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19957762A DE19957762A1 (de) | 1999-12-01 | 1999-12-01 | Gefäßartiges Teilchen mit eingeschlossenen Zellen sowie dessen Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19957762A DE19957762A1 (de) | 1999-12-01 | 1999-12-01 | Gefäßartiges Teilchen mit eingeschlossenen Zellen sowie dessen Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19957762A1 true DE19957762A1 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=7930959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19957762A Withdrawn DE19957762A1 (de) | 1999-12-01 | 1999-12-01 | Gefäßartiges Teilchen mit eingeschlossenen Zellen sowie dessen Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957762A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986002093A1 (en) * | 1984-10-03 | 1986-04-10 | Torobin Leonard B | Hollow porous microsphere bioreactors and biochemical processes using same |
DE19728320A1 (de) * | 1997-06-27 | 1999-01-07 | Klaus Prof Dr Ing Affeld | Bioreaktor auf der Basis von Mikrokapseln mit einem durch Felder erzeugten Konvektionsstrom der inneren Nährstofflösung |
DE19752585A1 (de) * | 1997-11-27 | 1999-06-24 | Inotech Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Verkapseln von mikrobiellen, pflanzlichen und tierischen Zellen bzw. von biologischen und chemischen Substanzen |
-
1999
- 1999-12-01 DE DE19957762A patent/DE19957762A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt "Apparad zur Einschlussimmobilisierung von Zellkulturen" der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Rainer Buchholz et al., überreicht am 09.06.1997 auf der "ACHEMA" * |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |