DE19957525A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Luft mittels Flüssiggas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Luft mittels FlüssiggasInfo
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Abstract
Vorrichtungen zum Trocknen von Gasen, wie Luft, weisen umfangreiche Kühlvorrichtungen auf, in denen ein zur Luftkühlung und damit -trocknung eingesetztes Kühlmittel aufwendig gekühlt werden muß. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird als Kühlmittel für eine Vorrichtung zum Trocknen von Gasen, wie Luft, Flüssiggas eingesetzt, das aus einem Flüssigtank zur Verfügung gestellt wird und der mit einem Wärmetauscher zum Kühlen des zu trocknenden Gases strömungsverbunden ist. Der Wärmetauscher dient zugleich als Verdampfer für das Flüssiggas. Der Kühlmitteldurchlauf durch den Wärmetauscher kann in Abhängigkeit von der fortwährend gemessenen Temperatur des getrockneten Gases geregelt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem zum Trocknen von wasserdampfhaltigen
Gasen, wie Luft, mit einer Gasdurchleitung für das zu trocknende Gas sowie einer
mit dieser in thermischem Kontakt stehenden Kühlmitteldurchleitung für ein flüssi
ges und/oder gasförmiges Kühlmittel. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Ver
fahren zum Trocknen eines wasserdampfhaltigen Gases.
Einrichtungen und Verfahren dieser Art sind seit langem bekannt. Ihre Wirkungs
weise basiert auf der starken Temperaturabhängigkeit des Wasserdampfdrucks.
So verringert sich der Wasserdampfgehalt in Luft im Temperaturbereich unterhalb
von 25°C bei einer Temperaturminderung von 20 K um mehr als eine Größenord
nung. Bei der Abkühlung von zunächst bei Raumtemperatur und einem Druck von
2 bar vorliegender Luft auf 3°C lassen sich so fast 90%, bei Abkühlung auf -45°C
über 99,6% des ursprünglichen Wassergehaltes entfernen. Bei der technischen
Umsetzung dieser Erkenntnis wird die zu trocknende Luft in thermischem Kontakt
mit einem von einem Kühlmittel, etwa kaltes Gas, durchströmten Wärmetauscher
gebracht und auf diese Weise abgekühlt. Das so getrocknete Gas wird daraufhin
entweder unmittelbar in ein Werksnetz geleitet oder durchläuft weitere
Trocknungsstufen, etwa in einer Adsorbervorrichtung.
Nachteilig bei den bekannten Trocknungsverfahren ist jedoch, daß die Herstel
lung eines Kühlmittels entsprechend niedriger Temperatur recht aufwendig und
teuer ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, die Trocknung von Luft effizient
und zugleich kostengünstig zu gestalten.
Diese Aufgabe ist bei einem Kühlsystem der eingangs genannten Art und Zweck
bestimmung dadurch gelöst, daß die Kühlmitteldurchleitung mit einem Vorratsbe
hälter für Flüssiggas strömungsverbunden ist und der Wärmetauscher als Ver
dampfer für das Flüssiggas einsetzbar ist.
Bei der Erfindung wird also die beim Verdampfen eines Flüssiggases erforderli
che Wärme dem zu trocknenden Gas in einem Wärmetauscher, in dem eine Gas
durchleitung und eine Kühlmitteldurchleitung miteinander in thermischem Kontakt
stehen, entzogen. Die Trocknung des Gases erfolgt in bekannter Weise aufgrund
der Verringerung des Wasserdampfdrucks mit dem Abkühlen des Gases.
Als preisgünstig herstellbares und leicht zu lagernde Kühlmittel empfehlen sich
Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid. Diese Gase werden in flüssiger Form gela
gert und entweder ebenfalls vollständig in flüssiger Form oder teilweise gasförmig
der Kühlmitteldurchleitung des Wärmetauschers zugeführt. Anzumerken ist hier
bei insbesondere, daß flüssiges Kohlendioxid bei Raumtemperatur unter entspre
chendem Druck gelagert werden kann und bei Entspannung auf Normaldruck eine
enorme Kältewirkung entfaltet.
Um besonders tiefe Arbeitstemperaturen des Wärmetauschers erreichen zu kön
nen, ohne sich der Gefahr auszusetzen, daß die Gasdurchleitung im Lauf der Zeit
einfriert, ist es zweckmäßig, der Gasdurchleitung eine Vortrocknungseinrichtung
vorzuschalten, in der bereits große Teile des Wasserdampfes abgeschieden wer
den. So sollte bei Kühlsystemen mit einer Arbeitstemperatur von -40°C ein weite
res Kühlsystem mit einer Arbeitstemperatur von 2-3°C vorgeschaltet werden. Da
bei können in beiden Kühlstufen beispielsweise erfindungsgemäße Kühlsysteme
zum Einsatz kommen, die auf die jeweiligen Arbeitstemperaturen eingeregelt wer
den. Anstelle einer Kühleinrichtung sind jedoch auch andere Vortrocknungsein
richtungen einsetzbar.
Um eine gleichmäßige Trocknung zu erreichen, ist in einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung die Kühlmitteldurchleitung und/oder die Gasdurchleitung mit
Mitteln versehen, die die Temperatur oder der Durchflußmenge des Gases bzw.
des Kühlmittels kontrollieren.
Als besonders vorteilhaftes Mittel zur Temperatur- und/oder Durchflußkontrolle
fungiert dabei ein System, bestehend aus einem oder mehreren Temperaturmeß
geräten, einer Steuereinrichtung und einem oder mehreren Ventilen. Als Temperaturmeßgerät
kommt beispielsweise ein Thermoelement zum Einsatz, das die
Temperatur am Ausgang der Kühlmitteldurchleitung und/oder der Gasdurchlei
tung laufend mißt und die Meßergebnisse der Steuereinheit zuleitet. Die Steuer
einheit gibt gemäß einem eingegebenen oder gespeicherten Programm Steuer
befehle an die der Kühlmitteldurchleitung und/oder der Gasdurchleitung vorge
schalteten Ventile, die den jeweiligen Kühlmittel- bzw. Gasdurchfluß regeln.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den Merkma
len des Anspruchs 6 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Trocknungsverfahren wird die zum Verdampfen des
zugeführten Flüssiggases erforderliche Energie dem zu trocknenden Gas entzo
gen und das in dem sich abkühlenden Gas kondensierende Wasser abgeschie
den.
Um tiefe Arbeitstemperaturen zu erreichen, wird das zu trocknende Gas vor dem
Durchlaufen des Wärmetauschers vorgetrocknet, beispielsweise in einem weite
ren vorgeschalteten Kühlsystem.
Um stabile Werte für den Trocknungsgrad des getrockneten Gases zu erhalten,
wird das Gas und/oder das Kühlmittel einer laufenden Temperaturkontrolle unter
zogen.
Eine besonders wirkungsvolle und zugleich einfach zu realisierende Möglichkeit
der Temperaturkontrolle erfolgt dadurch, daß daß die Kühlmittelzufuhr in den
Wärmetauscher bei Unterschreiten einer vorgegebenen Gastemperatur gesperrt,
jedoch bei Überschreiten einer anderen vorgegebenen Gastemperatur oder einer
vorgegebenen Temperaturdifferenz wieder freigegeben wird. Es genügt hierbei
also der Einsatz einfacher Magnetventile, die den Durchfluß in der jeweiligen
Durchleitung entweder sperren oder freigeben.
In einer vorteilhaften Weiterbildung können zwei oder mehr Wärmetauscher par
allelgeschaltet werden, wobei jeweils ein Wärmetauscher zum Trocknen der Luft
bei einer vorgegebenen Arbeitstemperatur des Wärmetauschers eingesetzt wird,
während ein weiterer Wärmetauscher getrocknet wird. Eine solche Anordnung ist
insbesondere bei Arbeitstemperaturen des Wärmetauschers von -40 bis -50°C
von Vorteil, da es bei diesen tiefen Temperaturen zwangsläufig zu Eisbildungen
in der Gasdurchleitung kommt. Um hierdurch verursachte Betriebsstörungen zu
vermeiden, muß der Wärmetauscher zum Abtauen des Eises von Zeit zu Zeit auf
Temperaturen oberhalb 0°C erwärmt werden. Mit der Parallelschaltung mehrerer
Wärmetauscher gelingt jedoch ein kontinuierlicher Betrieb des Kühlsystems.
Anhand der Zeichnungen sollen nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1: In einem Blockschaltbild ein Kühlsystem zum Trocknen von Luft mithilfe
von Flüssiggas in einer ersten Ausführungsform und
Fig. 2: In einem Blockschaltbild ein Kühlsystem zum Trocknen von Luft mithilfe
von Flüssiggas in einer zweiten Ausführungsform
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Kühlsystem 1 wird etwa bei Raumtemperatur vorlie
gende Luft zur Verringerung des Wasserdampfgehaltes auf eine Temperatur von
3°C abgekühlt. Dabei wird die zu trocknende Luft in einem elektrisch betriebenen
Kompressor 2 auf einen Druck von mehreren bar komprimiert und einer
Trocknungseinheit 3 zugeführt.
Die Trocknungseinheit 3 weist einen Wärmetauscher 4 auf, in dem - hier nicht
gezeigte - Durchleitungen für die zu trocknende Luft und für ein Kühlmittel in
thermischen Kontakt miteinander stehen. Nach Durchlaufen des Wärmetauschers
4 ist die Luft auf ihren vorgesehenen Temperaturwert von 3°C abgekühlt, wobei
ein Teil des in der Luft enthaltenen Wasserdampfs kondensiert und einem - hier
ebenfalls nicht gezeigten - Abscheider zugeführt wird. Mit dem Kühlsystem 1 ge
lingt es, den Wasserdampfgehalt von zuvor bei Raumtemperatur und
Normaldruck (1 bar) vorliegender Luft um mehr als 90% abzusenken.
Das für die Kühlung der Luft im Wärmetauscher 4 als Kühlmittel eingesetzte Flüs
siggas, etwa flüssiger Stickstoff, flüssiges Kohlendioxid oder flüssiges Argon, wird
einem Flüssiggastank 5 entnommen und in einem Verdampfer 6 in den gasförmi
gen Zustand gebracht. Der Verdampfer 6 ist - wärmetechnisch gesehen - Teil
des Wärmetauschers, bei dem die zum Verdampfen des Flüssiggases erforderli
che Energie der zu trocknenden Luft entzogen wird. Ein Teil des gasförmigen
Stickstoffs wird der Kühlmittedurchleitung des Wärmetauschers 4 zugeführt und
dient als Kühlmittel zum weiteren Abkühlen der zu trocknenden Luft. Alternativ
hierzu kann das Kühlmittel auch unmittelbar in flüssiger Form dem Wärmetau
scher 4 zugeführt werden, wo es ganz oder teilweise, unter gleichzeitiger Abküh
lung der in die Gasdurchleitungen des Wärmetauschers 4 eingeleiteten Luft, in
den gasförmigen Zustand übergeht. Dem Verdampfer 6 zugeordnet ist eine regel
bare Strömungsweiche, mittels der ein Teil des Flüssiggases am Wärmetauscher
4 vorbeigeleitet werden kann. Das aus dem Wärmetauscher 4 ausströmende
Kühlmittel kann in die Atmosphäre abgeblasen oder in ein Werksnetz eingespeist
werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Gasdurchleitung des Wärme
tauschers 4 ein Thermoelement 7 nachgeschaltet, mittels dessen fortlaufend die
Temperatur des getrockneten Gases gemessen wird. Über eine hier nicht ge
zeigte Steuerungseinrichtung steht das Thermoelement mit einem Magnetventil 8
in Verbindung, mittels dessen die Zufuhr von Kühlmittel in den Wärmetauscher 4
einstellbar ist. Das Thermoelement 7 und der Wärmetauscher 8 dienen dabei da
zu, das Verhältnis aus dem Kühlmittelanteil, der den Wärmetauscher 4 durch
strömt, zur Gesamtmenge des dem Flüssigtank entnommenen Kühlmittels in Ab
hängigkeit von der Temperatur des getrockneten Gases derart zu regeln, daß ein
gleichmäßiger Trocknungseffekt erzielt wird.
Das in Fig. 2 gezeigte, für tiefe Arbeitstemperaturen (-40°C bis -50°C) konzipierte
Kühlsystem 1' unterscheidet sich vom Kühlsystem 1 durch eine der Trocknungs
einheit 3 zugeschaltete weitere Trocknungseinheit 9. Beiden Trocknungseinheiten
3, 9 sind Wärmetauscher 4 zugeordnet. Die zusätzliche Trocknungseinheit 9 dient
zum einen in der unten beschriebenen Weise zum Vorkühlen der in der als
Hauptkühleinheit eingesetzten Trocknungseinheit 3 eingeführten Luft, zum anderen
tritt die Trocknungseinheit 9 im Wechsel mit der Trocknungseinheit 3 als
Hauptkühleinheit auf.
Hierzu wird die Kühlmittelzufuhr in die Trocknungseinheit 9 derart begrenzt, daß
im Wärmetauscher der Trocknungseinheit 9 eine Arbeitstemperatur von knapp
über dem Gefrierpunkt des Wassers erzielt wird. Die durch diese Trocknungsein
heit strömende Luft wird auf diese Weise gekühlt und somit getrocknet. Nach
Durchlaufen der Trocknungseinheit 9 wird die so vorgetrocknete Luft der
Trocknungseinheit 3 zugeleitet, in der die weitere Abkühlung auf -40°C bis -50°C
erfolgt. Nach einer gewissen Zeit erfolgt ein Wechsel in der Funktion der beiden
Trocknungseinheiten: Die komprimierte Luft wird zunächst in der Trocknungsein
heit 3 vorgekühlt und dann der Trocknungseinheit 9 zur Abkühlung auf -40°C bis
-50°C zugeleitet. In der jeweils als Vorkühler fungierende Trocknungeinheit
herrscht eine Temperatur von knapp über dem Gefrierpunkt von Wasser, etwa
2°C bis 3°C. Etwaige Eis- und Wasserreste, die sich bei einer tieferen Ar
beitstemperatur gebildet haben, schmelzen ab bzw. verdunsten. Auf diese Weise
wird eine den Durchfluß behindernde Eisbildung in den Gasdurchleitungen der
Wärmetauscher der Trocknungseinheiten 3, 9 wirksam und dauerhaft vermieden.
Zugleich wird durch den Wechsel der Trocknungseinheiten 3, 9 eine kontinuierli
che Lufttrocknung ermöglicht.
Die Zuleitung von Luft in die beiden Trocknungseinheiten 3, 9 kann mittels einer -
hier nicht gezeigten - Strömungsweiche eingestellt werden. Somit kann Luft auch
ohne den Umweg über die Trocknungseinheit 9 unmittelbar aus dem Kompressor
2 in die Trocknungseinheit 3 geleitet werden. Durch entsprechende Drosselung
der Kühlmittelzufuhr in den Wärmetauscher 4 bzw. Erhöhung der durch den
Wärmetauscher 4 geführten Luftmenge kann die Trocknungseinheit 3 auf eine
fast beliebig einstellbare Arbeitstemperatur gebracht werden. Weiterhin wird die
Temperatur des getrockneten Gases mittels eines Thermoelements 7 laufend
gemessen und die so bestimmte Temperatur als Stellparameter eines den Durch
fluß von Kühlmittel und/oder Gas regelnden Regelkreises eingesetzt. Der für eine
bestimmte Temperatur erforderliche Kühlmitteldurchfluß wird - wie im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 - in einer hier nicht gezeigten Steuerungseinrichtung
berechnet und durch Betätigen eines dem Wärmetauscher 4 vorgeschalteten Ma
gnetventils 8 eingestellt. Andere Stell- und Regelgrößen sind ebenfalls möglich.
So kann auch anstelle des Kühlmittelzuflusses oder ergänzend hierzu der Gas
durchfluß durch ein entsprechendes Ventil eingestellt werden.
In der Vortrocknungseinheit 9 wird der Wasserdampfgehalt der im Kompressor 2
komprimierten Luft bereits um 85-95% reduziert. Die Trocknungseinheit 3 dient
zur weiteren Reduzierung des Wasserdampfgehaltes auf Werte unter 1-0,1%
des Wasserdampfgehaltes der bei Normalbedingungen vorliegenden Luft. Das
erfindungsgemäße Verfahren oder die erfindungsgemäße Vorrichtung sind be
sonders vorteilhaft in Betrieben einsetzbar, die über ein Versorgungsnetz für
Flüssiggas verfügen. In diesem Falle entstehen durch die Lufttrocknung keine
zusätzlichen Kosten, da die zum Erwärmen des üblicherweise bei höheren Tem
peraturen als der Lagertemperatur eingesetzten Flüssiggases erforderliche Hei
zenergie der zu trocknenden Luft entnommen werden kann.
Claims (10)
1. Kühlsystem zum Trocknen von wasserdampfhaltigen Gasen, wie Luft, bei
dem ein Wärmetauscher (4) mit einer Gasdurchleitung für das zu trocknen
de Gas sowie mit einer mit dieser in thermischen Kontakt stehenden Kühl
mitteldurchleitung für ein flüssiges und/oder gasförmiges Kühlmittel verse
hen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmitteldurchleitung des Wärmetauschers (4) mit einem Vorrats
behälter (5) für Flüssiggas strömungsverbunden und der Wärmetauscher
als Verdampfer für das Flüssiggas einsetzbar ist.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssiggas
flüssiger Stickstoff, flüssiges Argon oder flüssiges Kohlendioxid vorgese
hen ist.
3. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasdurchleitung des Wärmetauschers (4) mit einer strö
mungsaufwärts angeordneten Vortrocknungseinrichtung (9) strömungsver
bunden ist.
4. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kühlmitteldurchleitung und/oder der Gasdurchleitung des
Wärmetauschers (4) Mittel (7, 8) zur Durchfluß- und/oder Temperaturkon
trolle zugeordnet sind.
5. Kühlsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur
Durchfluß- und/oder Temperaturkontrolle ein der Kühlmitteldurchleitung
und/oder der Gasdurchleitung des Wärmetauschers (4) vorgeschaltetes
Ventil (8), vorzugsweise ein Magnetventil, ein mit der Kühlmitteldurchlei
tung und/oder der Gasdurchleitung des Wärmetauschers (4) thermisch
verbundenes Temperaturmeßgerät (7), vorzugsweise ein Thermoelement,
sowie eine Steuerungseinrichtung vorgesehen sind, wobei das Ventil (8)
durch die Steuereinrichtung nach einem gespeicherten und/oder eingebbaren
Programm in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur regelbar
ist.
6. Verfahren zum Trocken eines wasserdampfhaltigen Gases, etwa Luft,
bei dem
- - das zu trocknende Gas eine Gasdurchleitung eines Wärmetau schers (4) und ein Flüssiggas, vorzugsweise flüssiger Stickstoff, durch eine mit der Gasdurchleitung in thermischen Kontakt stehen den Kühlmitteldurchleitung des Wärmetauschers (4) durchströmt,
- - das Flüssiggas in dem Wärmetauscher (4) verdampft und dadurch die zum Verdampfen erforderliche Energie dem wasserdampfhalti gen Gases entzogen wird, wobei sich das Gas abkühlt und
- - der durch die Abkühlung kondensierende Wasserdampfanteil abge schieden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas zum
Erreichen niedrigerer Arbeitstemperaturen des Wärmetauschers (4) vor
dem Zuführen zum Wärmetauscher (4) vorgetrocknet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tem
peratur des aus der Gasdurchleitung des Wärmetauschers (4) austreten
den Gases und/oder die Temperatur des aus der Kühlmitteldurchleitung
des Wärmetauschers (4) austretenden Flüssigases laufend gemessen
wird, und die Menge des durch den Wärmetauscher (4) strömenden Flüs
siggases und/oder die Menge des durch den Wärmetauscher (4) strömen
den Gases nach einem vorbestimmten Programm geregelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittel
zufuhr in den Wärmetauscher (4) bei Unterschreiten einer ersten vorgege
benen Gastemperatur gesperrt, jedoch bei Überschreiten einer zweiten
vorgegebenen Gastemperatur oder einer vorgegebenen Temperaturdiffe
renz wieder freigegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wärmetauscher (4) ein zweiter Wärmetauscher (9) parallelgeschaltet
wird, wobei abwechselnd ein Wärmetauscher (3, 7) zum Trocknen
von Gas auf eine vorbestimmte Trocknungsstufe eingesetzt wird, während
der zweite Wärmetauscher (7, 3) zum Trocknen der Gasdurchleitung dieses
Wärmetauschers erwärmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157525 DE19957525A1 (de) | 1999-11-30 | 1999-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Luft mittels Flüssiggas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157525 DE19957525A1 (de) | 1999-11-30 | 1999-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Luft mittels Flüssiggas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19957525A1 true DE19957525A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7930810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999157525 Ceased DE19957525A1 (de) | 1999-11-30 | 1999-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Luft mittels Flüssiggas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957525A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022802A1 (de) * | 1990-07-18 | 1992-01-23 | Milorad Bozovic | Vorrichtung zur trocknung von gasen, insbesondere druckluft |
DE4027838A1 (de) * | 1990-09-03 | 1992-03-05 | Sabroe Gmbh Druckluft Und Gast | Gastrockner |
-
1999
- 1999-11-30 DE DE1999157525 patent/DE19957525A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022802A1 (de) * | 1990-07-18 | 1992-01-23 | Milorad Bozovic | Vorrichtung zur trocknung von gasen, insbesondere druckluft |
DE4027838A1 (de) * | 1990-09-03 | 1992-03-05 | Sabroe Gmbh Druckluft Und Gast | Gastrockner |
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Legal Events
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