DE19956391A1 - Verfahren und Vorschaltgerät zum Starten und Betreiben einer Leuchtstofflampe - Google Patents
Verfahren und Vorschaltgerät zum Starten und Betreiben einer LeuchtstofflampeInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten einer Leuchtstofflampe mit beheizbaren Kathoden, zwischen denen sich eine Gasentladungsstrecke befindet, wobei die Kathoden durch Bestromung aufgeheizt werden und die Gasentladung durch die zwischen den Kathoden angelegte Lampenspannung gezündet wird. Um die Lebensdauer der Kathoden zu erhöhen und die Zündwilligkeit der Leuchtstofflampe zu verbessern, schlägt die Erfindung vor, daß zum Starten bei der Bestromung der Kathoden die Kathodentemperatur erfaßt wird und beim Erreichen eines vorgegebenen Temperaturwerts die Zündung der Gasentladung erfolgt. Ein Vorschaltgerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Startverfahrens sowie zum Betrieb der Leuchtstofflampe ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Starten einer Leuchtstofflampe mit beheizbaren Kathoden,
zwischen denen sich eine Gasentladungsstrecke befindet, wobei
die Kathoden durch Bestromung aufgeheizt werden und die
Gasentladung durch die zwischen den Kathoden angelegte
Lampenspannung gezündet wird. Ein Vorschaltgerät zum Starten
und Betreiben einer derartigen Leuchtstofflampe, welches eine
Heizstromversorgung zur Bestromung der Kathoden und eine
Lampenstromversorgung zur Zündung und zum Betrieb der
Gasentladungsstrecke aufweist, gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren, ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Beim Betrieb der weit verbreiteten Leuchtstofflampen,
beispielsweise Leuchtstoffröhren, Kompaktleuchtstofflampen
und dergleichen, brennt zwischen zwei in den Enden eines
rohrförmigen Glaskolbens befindlichen Elektroden eine
Niederdruck-Gasentladung in einem Hg-Dampf-Gemisch. Die
beiden Elektroden sind dabei als beheizbare Kathoden in Form
von bestrombaren Heizwendeln ausgebildet. Zum Starten der
Gasentladung beim Einschalten der Lampe werden diese
Heizwendeln zunächst mit Heizstrom beaufschlagt, so daß sie
durch Glühemission Elektronen in die Entladungsstrecke
emittieren. Diese freien Ladungsträger sorgen dafür, daß beim
Anlegen der Lampenspannung an die zwischen den Kathoden
befindliche Entladungsstrecke zur zuverlässigen Zündung der
Gasentladung lediglich ein Zündimpuls in der Größenordnung
von 600 V erforderlich ist.
Im Stand der Technik wird die Heizphase zum Starten der
Entladungslampe, bei der die Bestromung der Kathodenwendeln
bis zur Glühemission erfolgt, durch Zeitschaltglieder
bestimmt. Diese sorgen dafür, daß die Kathoden beim
Einschalten zunächst für eine bestimmte, vorgegebene
Aufheizzeit bestromt, das heißt geheizt werden. Die Dauer
dieses Heizbetriebs wird so gewählt, daß unter
Berücksichtigung der genormten Leuchtstofflampen-Typen und
der zulässigen Fertigungstoleranzen ein zum Starten der
Gasentladung ausreichendes Aufheizen der Kathoden erfolgt. Im
einfachsten Fall werden hierzu die seit langem bekannten,
elektro-mechanischen Bimetall-Starter verwendet. Bei
modernen, elektronischen Vorschaltgeräten werden
elektronische Zeitschalter eingesetzt, die zumeist bereits
werksseitig auf eine feste Aufheizzeit eingestellt sind.
Die elektronischen Vorschaltgeräte geben in der Regel einen
stabilisierten, konstanten Heizstrom ab. Solange die
Kennwerte der Kathoden im Toleranzbereich liegen, reicht dies
für eine zuverlässige Zündung aus. In der Praxis treten
jedoch sowohl unterschiedliche Betriebsbedingungen, als auch
abweichende Eigenschaften der Kathoden auf. Dies bedeutet
eine Fehlanpassung der Heizphase, die mit der Zeit zu Schäden
an den Kathoden führt, wodurch die Leuchtstofflampe
unbrauchbar wird.
Die Problematik ergibt sich daraus, daß bei der bislang
üblichen festen Heizdauer der Kathode ohne Berücksichtigung
der aktuellen Umgebungsbedingungen und Betriebszustände
häufig eine übermäßige oder auch eine nicht ausreichende
Heizung der Kathoden erfolgt. Diese sind nämlich als
Heizwendeln ausgebildet, welche mit einem die Austrittsarbeit
reduzierenden Emittermaterial, beispielsweise Bariumtitanat,
beschichtet sind. Eine zu starke Aufheizung derartiger
Kathoden führt zu einem Verlust des Emittermaterials durch
Verdampfung. Bei einer zu geringen Aufheizung kommt es zu
lokalen Überhitzungen der Emitteroberfläche durch die
einsetzende Zündung, wodurch Emittermaterial von der Wendel
abspratzt. Infolge solcher Kaltzündungen kommt es somit
ebenfalls zu einer Beschädigung der Elektroden. Wenn eine
Lampe nicht mehr zündet, so sind in der Regel eine oder beide
Elektroden nicht mehr emissionsfähig. Die Wendel kann
unterbrochen sein oder es ist kein Emitter mehr vorhanden.
Aber auch länger anhaltende Glimmentladungen führen zu
schweren Schädigungen des Emittermaterials. Das bedeutet, daß
bislang die Lebensdauer von Leuchtstofflampen praktisch
ausschließlich durch die auftretenden Schäden beim Starten
der Lampe begrenzt wird.
Angesichts dieser Problematik liegt die Aufgabe der Erfindung
darin, ein Verfahren zum Starten und Betreiben einer
Leuchtstofflampe anzugeben, welches die vorgenannten
Nachteile vermeidet und durch einen optimierten Startvorgang
eine deutliche Erhöhung der Lebensdauer von Leuchtstofflampen
erreicht. Ein Vorschaltgerät zur Umsetzung dieses Verfahrens
soll ebenfalls angegeben werden.
Für Lösung der vorgenannten Aufgabenstellung schlägt die
Erfindung ein Verfahren mit den eingangs genannten Merkmalen
vor, bei dem bei der Bestromung der Kathoden die
Kathodentemperatur erfaßt wird und beim Erreichen eines
vorgegebenen Temperaturwertes die Zündung der Gasentladung
erfolgt.
Die wesentliche Neuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß erstmals während der Heizphase die
Bestromung, das heißt die Aufheizung der Kathode und die
Einleitung der Zündung in Abhängigkeit von der tatsächlichen
Kathodentemperatur vorgenommen wird. Die Zündung der
Gasentladung durch Anlegen der Zündspannung zwischen den
Kathoden kann somit immer im optimalen thermischen
Betriebspunkt der Kathoden vorgenommen werden und somit ein
schädigungsfreien Start ermöglichen. Sämtliche Nachteile des
Standes der Technik, bei dem allenfalls ein konstanter
Heizstrom für eine vorbestimmte Heizdauer ohne Rücksicht auf
die tatsächlichen Umgebungs- und Betriebsbedingungen
zugeführt wird, werden damit vermieden.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
resultiert daraus, daß die Zündung der Gasentladung in jedem
Fall bei der optimalen Kathodentemperatur, die bei etwa 600°C
liegt, freigegeben wird. Schädliche Kaltzündungen bei
Untertemperatur der Kathoden sowie ebenfalls zerstörerische
Überhitzungen der Heizwendel werden dadurch zuverlässig
ausgeschlossen. Die zugeführte Heizleistung wird nämlich bei
jedem Startvorgang an die aktuellen Betriebsbedingungen und
Betriebseigenschaften der Kathoden angepaßt. Der optimale
Betriebspunkt der Kathoden wird folglich bei
Netzspannungsschwankungen - Unterspannung oder Überspannung-
sowie bei kalter oder heißer Lampe gleichermaßen eingehalten.
Durch diese Optimierung der Kathodenheizung wird der
Verschleiß an den Heizwendeln der Kathoden drastisch
reduziert. Durch den Wegfall dieses bislang wesentlichen
Grunds für den Ausfall von Leuchtstoffröhren wird die
Lebensdauer von Leuchtstofflampen um ein vielfaches erhöht,
und zwar praktisch unabhängig von der Anzahl der
Startvorgänge und den jeweiligen Betriebsbedingungen.
Eine besonders zweckmäßige Methode zur Bestimmung der
tatsächlichen Kathodentemperatur besteht darin, daß diese
durch Messung des Kathodenwiderstands ermittelt wird. Der
Widerstand der Heizwendeln ist nämlich durch die
Eigenschaften des Kathodenmaterials ein eindeutiges Maß für
dessen Temperatur. Besonders vorteilhaft und zuverlässig kann
dieser Kathodenwiderstand dadurch bestimmt werden, daß die
Kathoden mit konstantem Strom - Gleich- oder Wechselstrom -
bestromt werden und der Kathodenwiderstand dann aus dem
Quotienten des Heizspannungsabfalls an der Kathode und dem
Heizstrom ermittelt wird. Die Zündung wird dann eingeleitet,
sobald der auf diese Weise bestimmte Kathodenwiderstand, der
beim Aufheizen ansteigt, den Wert annimmt, welcher der
optimalen Emittertemperatur der Kathoden entspricht.
Sobald die optimale Kathodentemperatur erreicht ist, wird die
Gasentladung zwischen den Kathoden zweckmäßigerweise dadurch
gezündet, daß die anliegende Lampenspannung kurzfristig
erhöht wird, das heißt ein Zündimpuls abgegeben wird.
Vorzugsweise wird die zwischen den Kathoden anliegende
Lampenspannung beim Heizen der Kathoden bis zum Erreichen der
vorgegebenen Kathodentemperatur reduziert. Dadurch werden
schädliche Glimmentladungen vermieden, die auftreten könnten,
wenn während des Aufheizens bereits die Brennspannung an der
Entladungsstrecke anliegt.
Nach dem Erreichen der optimalen, vorgegebenen
Kathodentemperatur wird der Heizstrom zweckmäßigerweise
reduziert, das heißt heruntergefahren beziehungsweise
abgeschaltet.
Vorzugsweise wird in dem erfindungsgemäßen Vorschaltgerät die
Lampenspannung von einem Wechselrichter erzeugt. Dieser kann
eine feste Betriebsfrequenz von beispielsweise 40-50 kHz
haben. Alternativ ist es ebenfalls denkbar, daß der
Wechselrichter eine einstellbare oder umschaltbare
Betriebsfrequenz hat.
Die Verwendung eines Wechselrichters mit einstellbarer
Betriebsfrequenz eröffnet die vorteilhafte Möglichkeit, daß
die Betriebsfrequenz beim Erreichen der vorgegebenen
Kathodentemperatur umgeschaltet wird und dadurch über einen
frequenzabhängigen Spannungswandler die an den Kathoden
anliegende Lampenspannung zur Zündung erhöht wird. Dadurch
ist eine optimale Koordinierung der Heiz- und Zündphase mit
geringem Aufwand realisierbar.
Die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
zweckmäßigerweise mit einem Vorschaltgerät zum Starten und
Betreiben einer Leuchtstofflampe mit beheizbaren Kathoden,
zwischen denen sich eine Gasentladungsstrecke befindet,
welches eine Heizstromversorgung zur Bestromung der Kathoden
und eine Lampenstromversorgung zur Zündung und zum Betrieb
der Gasentladungsstrecke aufweist. Dessen erfindungsgemäße
Besonderheit zur Realisierung der obengenannten Vorteile
besteht darin, daß das Vorschaltgerät Meßmittel zur Erfassung
der Kathodentemperatur und Steuermittel aufweist, die mit der
Heizstromversorgung und der Lampenstromversorgung
zusammenwirken.
Die Meßmittel bilden dabei zusammen mit den Steuermitteln
eine Stell- und Regeleinheit zur Koordinierung der Heiz- und
Zündphase. Die Meßmittel umfassen dazu eine Meßschaltung,
welche jeweils die aktuelle Kathodentemperatur
beziehungsweise eine damit direkt und eindeutig korrelierte
Meßgröße wie den Kathodenwiderstand erfassen. Sobald der
vorgegebene, optimale Wert der Kathodentemperatur -
beispielsweise 600°C - oder ein damit direkt korrelierter
Widerstandswert erreicht wird, gibt diese Meßschaltung über
die daran angeschlossenen Steuermittel, das heißt die
Steuerschaltung ein Umschaltsignal ab. Dadurch wird von
Heizbetrieb auf Zündbetrieb umgeschaltet, das heißt die
Bestromung der Kathoden heruntergefahren und die
Lampenstromversorgung dazu veranlaßt, die Zündspannung an die
Kathoden zu schalten.
Mit einem derartigen, erfindungsgemäßen Vorschaltgerät lassen
sich sämtliche Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
realisieren, die weiter oben bereits angegeben sind.
Insbesondere wird die Lebensdauer von Leuchtstoffröhren
erheblich verlängert. Darüber hinaus wird das
Einschaltverhalten in jedem Betriebszustand verbessert.
Vorzugsweise umfassen die Meßmittel eine
Widerstandsmeßschaltung für den Kathodenwiderstand. Eine
derartige Widerstandsmeßschaltung ist mit geringem Aufwand
umsetzbar und gibt über die Angabe des aktuellen
Widerstandswert der Heizwendeln präzise Auskunft über die
tatsächliche momentane Kathodentemperatur.
Die vorgenannte Widerstandsmeßschaltung ist mit besonders
geringem Aufwand realisierbar, wenn die Heizstromversorgung
als Konstantstromquelle ausgebildet ist und die
Widerstandsmeßschaltung Spannungsmeßmittel zur Erfassung der
an den Kathoden anliegenden Heizspannung aufweisen. Dank des
konstanten Kathodenstroms ist der gemessene
Kathodenspannungsabfall nämlich ebenfalls eindeutig mit dem
Kathodenwiderstand und damit der Kathodentemperatur
verknüpft. Die erfindungsgemäße Umschaltung bei einem
vorgegebenen Wert für die Kathodentemperatur kann somit
einfach durch einen vorgegebenen Schwellenwert des gemessenen
Spannungsabfalls vorgenommen werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Steuermittel
eine Umschaltlogik auf. Diese sorgt dafür, daß bei der
vorgegebenen Kathodentemperatur beziehungsweise dem damit
korrelierten Kathodenwiderstand oder dem davon abhängigen
Kathodenspannungsabfall die Heizstromversorgung abschaltbar
ist. Zweckmäßigerweise ist von dieser Umschaltlogik ebenfalls
die Zündspannung an der Lampenstromversorgung einstellbar.
Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang darüber hinaus, daß
von der Umschaltlogik die Lampenstromversorgung während der
Aufheizphase, also bis zum Erreichen der vorgegebenen
Kathodentemperatur, auf einen Wert unterhalb der
Brennspannung reduzierbar ist. Dadurch werden schädliche
Glimmentladungen vor Erreichen der optimalen
Kathodentemperatur verhindert.
Vorzugsweise umfaßt die Lampenstromversorgung einen
Wechselrichter. Dieser Wechselrichter kann alternativ eine
feste Betriebsfrequenz haben oder auch frequenzmäßig
steuerbar ausgebildet sein. Eine Umschaltung der
Lampenspannung läßt sich dann besonders gut erreichen, wenn
der Wechselrichter einen frequenzabhängigen Spannungswandler
aufweist und zur Umschaltung der Betriebsfrequenz an die
Umschaltlogik angeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Vorschaltgeräte
werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Diese zeigen im einzelnen
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines
erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts;
Fig. 2 eine Schaltung eines erfindungsgemäßen
Vorschaltgeräts in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Schaltung eines erfindungsgemäßen
Vorschaltgeräts in einer zweiten Ausführungsform.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
In Fig. 1 sind schematisch die wesentlichen Funktionsblöcke
eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts und ihre Verschaltung
dargestellt. Eine Leuchtstofflampe ist darin mit dem
Bezugszeichen 1 versehen. Diese hat zwei beheizbare Kathoden,
die als Glühwendeln ausgebildet sind und zwischen denen sich
die Gasentladungsstrecke befindet.
Die Kathoden 2 sind von einer Heizstromversorgung 3 mit
Heizstrom beaufschlagbar. In die Leitungen von der
Heizstromversorgung 3 zu den Kathoden 2 ist eine
Widerstandsmeßschaltung 4 eingegliedert. Indem die
Heizstromversorgung 3 als Konstantstromquelle ausgebildet
ist, wird in der Widerstandsmeßschaltung 4 durch die Messung
des Heizspannungsabfalls an den Kathoden 2 der jeweilige
Kathodenwiderstand bestimmt.
An den Ausgang der Widerstandsmeßschaltung 4 sind
Steuermittel in Form einer Umschaltlogik 5 angeschlossen.
Die Ausgänge der Umschaltlogik 5 sind mit der
Heizstromversorgung 3 sowie mit der Lampenstromversorgung 6
verbunden. Diese Lampenstromversorgung 6 ist mit beiden
Kathoden 2 verbunden und dient zur Abgabe der Lampenspannung
und der Zündspannung an die zwischen den Kathoden 2
befindliche Entladungsstrecke.
Beim Einschalten bestromt die Heizstromversorgung 3 zunächst
die Kathoden 2 mit einem konstanten Heizstrom. Die
Widerstandsmeßschaltung 4 mißt den jeweiligen momentanen
Kathodenwiderstand, der eindeutig mit der Kathodentemperatur
korreliert ist. Sobald dieser einen vorgegebenen Wert
erreicht, der beispielsweise 600°C Kathodentemperatur
entspricht, wird ein Steuersignal an die Umschaltlogik 5
abgegeben. Diese beendet die Heizphase daraufhin durch
Abschalten der Heizstromversorgung 3 und aktiviert die
Lampenstromversorgung 6, die daraufhin die Zündspannung
zwischen den Kathoden 2 anlegt. Da sich zu diesem Zeitpunkt
die Kathoden im optimalen Heizzustand befinden, wird die
Gasentladung in der Leuchtstofflampe 1 zuverlässig zünden. Im
folgenden liefert die Lampenstromversorgung 6 den Brennstrom,
so daß die Gasentladung aufrechterhalten wird.
Fig. 2 zeigt eine konkrete Schaltung für ein
erfindungsgemäßes Vorschaltgerät gemäß Fig. 1. Darin werden
im folgenden lediglich die funktionswesentlichen Komponenten
bezeichnet.
Beim Einschalten ist der Kondensator C14 zunächst entladen,
so daß der Transistor T3 sofort angeschaltet wird und dadurch
über den Brückengleichrichter B sowie den Heizkondensator C5
ein konstanter Wechselstrom durch die Heizwendeln 2 der
Kathoden fließt. Dieser Heizkondensator C5 begrenzt die Höhe
des Heizstromes und die Dauer der Vorheizzeit. Außerdem sorgt
er dafür, daß beim Heizen der Kathoden 2 die Lampenspannung
begrenzt ist, so daß keine vorzeitige, unerwünschte Zündung
erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Widerstandsmeßschaltung wird im
wesentlichen aus D5, D12, R7, R9 sowie ZD1 gebildet. Bei
einem vorgegebenen Kathodenspannungsabfall, der einen
bestimmten Kathodenwiderstand und damit einer vorgegebenen
Kathodentemperatur von etwa 600°C entspricht, wird C14
entladen. Dadurch wird durch Abschaltung von T3 der Heizstrom
unterbrochen und die Lampenstromversorgung auf Zündbetrieb
umgeschaltet. Der Heizkondensator C5 wird dabei deaktiviert,
der bis dahin kurzgeschlossene Zündkondensator C6
freigegeben, so daß durch resonante Anregung des Zündkreises
aus L3 und C6 ein schneller Anstieg der Lampenspannung auf
bis zu max. 600 V erreicht wird. Dadurch erfolgt die Zündung
der Gasentladung.
Fig. 3 zeigt eine weitere Schaltungsvariante. Deren
Besonderheit besteht darin, daß sie einen Wechselrichter mit
umschaltbarer Betriebsfrequenz hat. Sobald über die
Widerstandsmeßschaltung die optimale Betriebstemperatur
festgestellt wird, folgt über T5 eine Frequenzumschaltung, so
daß der Impulsübertrager L3 auf Betriebsfrequenz umgeschaltet
wird. Zu diesem Zeitpunkt liegt dadurch an den Kathoden 2 die
volle Zündspannung an. Während der Heizphase wird die
Lampenspannung dadurch auf die reine Heizwendelspannung
reduziert, so daß schädliche Glimmentladungen, welche die
Zündwilligkeit der Lampe reduzieren und über dies die
Beschichtung der Kathoden 2 angreifen, nicht auftreten kann.
Mit dem vorangehend erläuterten Schaltungen werden sämtliche
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht.
Selbstverständlich geben diese lediglich beispielhafte
Ausführungsformen an, so daß eine Vielzahl von weiteren
Schaltungsvarianten mit der Umsetzung der Erfindung denkbar
ist.
Claims (22)
1. Verfahren zum Starten einer Leuchtstofflampe mit
beheizbaren Kathoden, zwischen denen sich eine
Gasentladungsstrecke befindet, wobei die Kathoden durch
Bestromung aufgeheizt werden und die Gasentladung durch
die zwischen den Kathoden angelegte Lampenspannung
gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Bestromung der Kathoden (2) die Kathodentemperatur erfaßt
wird und beim Erreichen eines vorgegebenen
Temperaturwertes die Zündung der Gasentladung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathodentemperatur durch Messung des
Kathodenwiderstands bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathoden (2) mit konstantem Strom bestromt werden,
der Heizspannungsabfall an den Kathoden (2) gemessen wird
und daraus der Kathodenwiderstand ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen den Kathoden (2) anliegende Lampenspannung
beim Erreichen der vorgegebenen Kathodentemperatur zur
Zündung erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen den Kathoden (2) anliegende Lampenspannung
beim Heizen der Kathoden (2) bis zum Erreichen der
vorgegebenen Kathodentemperatur reduziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizstrom nach Erreichen der vorgegebenen
Kathodentemperatur reduziert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lampenspannung von einem Wechselrichter mit fester
Betriebsfrequenz erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeit der Vorheizphase von dem Stand der Kathoden
temperatur abhängt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lampenspannung von einem Wechselrichter mit
einstellbarer Betriebsfrequenz erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betriebsfrequenz beim Erreichen der vorgegebenen
Kathodentemperatur umgeschaltet wird, so daß über einen
frequenzabhängigen Spannungswandler die an den Kathoden
anliegende Lampenspannung zur Zündung erhöht wird.
11. Vorschaltgerät zum Starten und Betreiben einer
Leuchtstofflampe mit beheizbaren Kathoden, zwischen denen
sich eine Gasentladungsstrecke befindet, welches eine
Heizstromversorgung zur Bestromung der Kathoden und eine
Lampenstromversorgung zur Zündung und zum Betrieb der
Gasentladungsstrecke aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorschaltgerät Meßmittel zur Erfassung der
Kathodentemperatur und Steuermittel aufweist, die mit der
Heizstromversorgung und der Lampenstromversorgung
zusammenwirken.
12. Vorschaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßmittel eine Widerstandsmeßschaltung aufweisen.
13. Vorschaltgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizstromversorgung als Konstantstromquelle
ausgebildet ist und die Widerstandsmeßschaltung
Spannungsmeßmittel zur Erfassung der Heizspannung
aufweisen.
14. Vorschaltgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel eine Umschaltlogik aufweisen.
15. Vorschaltgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizstromversorgung von der Umschaltlogik
abschaltbar ist.
16. Vorschaltgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Umschaltlogik an der Lampenstromversorgung
die Zündspannung einstellbar ist.
17. Vorschaltgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Umschaltlogik an der Lampenstromversorgung
die Lampenspannung reduzierbar ist.
18. Vorschaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampenstromversorgung einen Wechselrichter
aufweist.
19. Vorschaltgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechselrichter frequenzmäßig steuerbar ist.
20. Vorschaltgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechselrichter einen frequenzabhängigen
Spannungswandler aufweist.
21. Vorschaltgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechselrichter an die Umschaltlogik angeschlossen
ist.
22. Vorschaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgegebene Kathodentemperatur bei 600°C liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156391 DE19956391A1 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Verfahren und Vorschaltgerät zum Starten und Betreiben einer Leuchtstofflampe |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1999156391 DE19956391A1 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Verfahren und Vorschaltgerät zum Starten und Betreiben einer Leuchtstofflampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19956391A1 true DE19956391A1 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7930082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999156391 Ceased DE19956391A1 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Verfahren und Vorschaltgerät zum Starten und Betreiben einer Leuchtstofflampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19956391A1 (de) |
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- 1999-11-24 DE DE1999156391 patent/DE19956391A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |