DE19955372A1 - Vorrichtung zum Bestimmen von Mikroorganismen in Flüssigkeitsproben - Google Patents

Vorrichtung zum Bestimmen von Mikroorganismen in Flüssigkeitsproben

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Michael Voigt
Genrich Siris
Klaus Deuter
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M41/00Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
    • C12M41/30Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
    • C12M41/36Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration of biomass, e.g. colony counters or by turbidity measurements

Abstract

Eine Vorrichtung zum Bestimmen von Mikroorganismen in Flüssigkeitsproben, umfaßt eine Probenbereitstellungsstation (10) mit einer Transportvorrichtung (32, 36) zum kontinuierlichen Bereitstellen von die zu untersuchenden Proben enthaltenden Küvetten (26), eine Dosierstation (12) mit einer Pipettiereinrichtung (14) zum Entnehmen von Proben aus den Küvetten (26) und zum Einfüllen der Proben in Meßkammern, die jeweils in einer matrixförmigen Anordnung in einer Meßkammerplatte (86) ausgebildet sind, eine Meßstation (16) mit einer Meßvorrichtung (146) zum optischen Vermessen der Proben in den Meßkammern und einen Endlosförderer (18) zur seriellen Aufnahme der Meßkammerplatten (86) und zum Transportieren derselben durch die Dosierstation (12), die Meßstation (16) und durch eine temperierbare Wartezone (22).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen von Mikroorganismen in Flüssigkeitsproben, umfassend eine Probenbereitstellungsstation mit einer Transportvorrichtung zum kontinuierlichen Bereitstellen von die zu untersuchenden Proben enthaltenden Küvetten, eine Dosierstation mit einer Pipettiereinrichtung zum Entnehmen von Proben aus den Küvetten und zum Einfüllen der Proben in Meßkammern, die jeweils in einer matrixförmigen Anordnung in einer Meßkammerplatte ausgebildet sind, und eine Meßstation mit einer Meßvorrichtung zum optischen Vermessen der Proben in den Meßkammern.
Um mit einer Vorrichtung der vorstehend genannten Art, beispielsweise Bakterien in Flüssigkeitsproben nachweisen zu können, geht man folgendermaßen vor. Die Meßkammern der Meßkammerplatte, einer sogenannten Mikrotiterplatte, sind mit einer Nährlösung und/oder Nachweischemikalien für bestimmte Bakterien gefüllt. Eine Probe wird auf eine Vielzahl von Kammern verteilt. Mit Hilfe der Meßvorrichtung wird geprüft, ob sich das Absorptionsverhalten der Lösung in der Meßkammer ändert, beispielsweise eine Farbreaktion aufgrund der Nachweischemikalien eintritt. Ist dies nicht der Fall, wird die Meßkammerplatte in einen Ofen gestellt, um eine Vermehrung der Bakterien in den einzelnen Meßkammern zu erreichen. Die vorstehend beschriebenen Schritte müssen in einem Zeitraum von 6 bis 8 Stunden mehrfach wiederholt werden. Dies bedeutet, daß die Meßkammerplatten mit einem Greifersystem aus dem Ofen herausgenommen, der Dosiereinheit, der Meßeinheit und schließlich wieder dem Ofen zugeführt werden müssen. Dies ist zeitaufwendig und erfordert nicht nur einen hohen mechanischen Aufwand, sondern viel Platz für die Speicherung der Meßkammerplatten. Wenn bei der mechanischen Handhabung ein Fehler auftritt, der nicht sofort bemerkt wird, kann der Vorgang wegen der langen Dauer oft erst am nächsten Arbeitstag wieder begonnen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Meßkammerplatten zu vereinfachen und damit auch Fehlerquellen auszuschalten sowie den Platzbedarf für die Vorrichtung zu vermindern.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch einen Endlosförderer gelöst, der zur seriellen Aufnahme der Meßkammerplatten und zum Transport derselben durch die Dosierstation, die Meßstation und durch eine temperierbare Wartezone ausgebildet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung bleiben die Meßkammerplatten während der gesamten Untersuchungsdauer mit dem Endlosförderer verbunden. Die für die Handhabung der Meßkammerplatten beim Stand der Technik erforderlichen Greifereinrichtungen können entfallen. Dadurch verringert sich der technische Aufwand und auch der Raumbedarf für die erfindungsgemäße Vorrichtung. Da die bisher erforderlichen Manipulationsvorgänge eine Fülle von Fehlerquellen boten, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung im Betrieb auch wesentlich funktionssicherer als herkömmliche Vorrichtungen dieser Art.
Vorzugsweise hat der Endlosförderer eine Vielzahl von Trägerrahmen mit mindestens je einem Aufnahmefach für eine Meßkammerplatte. So können die Meßkammerplatten auf sehr einfache Weise mit dem Endlosförderer verbunden werden, indem sie einfach in ein jeweiliges Aufnahmefach eingesetzt oder eingeschoben werden.
Der Endlosförderer hat vorzugsweise ein endloses Zugglied, beispielsweise einen Riemen oder eine Kette, das über Riemenrollen geführt ist und an dem die Trägerrahmen befestigt sind. Um Platz zu sparen oder bei gleichem Platzbedarf das Speichervolumen für die Meßkammerplatten zu erhöhen, kann das Zugglied in mindestens zwei vertikal übereinanderliegenden Ebenen umlaufen. Dies läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß an zwei in einem horizontalen Abstand angeordneten Steilen jeweils mindestens zwei Riemenrollen axial übereinander angeordnet sind und daß mindestens eine weitere Umlenkrolle für das Zugglied vorgesehen ist, die an einer Stelle außerhalb einer Verbindungslinie zwischen den erstgenannten Riemenrollen liegt. So können die an dem Zugglied befestigten Trägerrahmen von einer Ebene in die andere wechseln, ohne sich gegenseitig zu behindern.
Die Verwendung sogenannter Mikrotiterplatten, in denen die Meßkammern ein sehr kleines Volumen haben, erfordert eine genaue Positionierung der Meßkammerplatten in der optischen Meßvorrichtung. Um dies zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn in der Meßstation Führungsmittel zum Führen der Trägerrahmen relativ zur Meßvorrichtung vorgesehen sind. Dadurch lassen sich die Meßkammerplatten trotz der Flexibilität des Zuggliedes exakt gegenüber der Meßoptik positionieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Führungsmittel Führungsrollen, die beiderseits des Transportweges der Trägerrahmen so angeordnet sind, daß sie zur Anlage an den parallel zur Transportrichtung verlaufenden Seitenflächen der Trägerrahmen kommen. Um einerseits das stoßfreie Einlaufen der Trägerrahmen zwischen die Führungsrollen zu ermöglichen und andererseits die exakte Positionierung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn die zur Anlage an einer der Seitenflächen bestimmten Führungsrollen in Richtung auf die gegenüberliegenden Führungsrollen vorgespannt sind. Dadurch wird eine spielfreie Anlage der Führungsrollen an den Seitenflächen der Trägerrahmen sichergestellt.
Um nicht nur seitliche Abweichungen sondern auch Bewegungen der Meßkammerplatte in vertikaler Richtung innerhalb der Meßstation zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß in den Seitenflächen der Trägerrahmen parallel zur Transportrichtung verlaufende Führungsnuten ausgebildet sind, die zum Eingriff mit den Führungsrollen bestimmt sind. Die Zentrierung der Trägerrahmen in der Meßstation kann dabei noch dadurch verbessert werden, daß die Führungsnuten und/oder die Führungsrollen in ihrem Randbereich ein V-Profil haben.
Das Aufnahmefach des Trägerrahmens ist vorzugsweise als Schiebeführung ausgebildet, deren Öffnung auf der dem Zugglied fernen Seite des Trägerrahmens liegt. Auf diese Weise lassen sich die Meßkammerplatten durch einen einfachen Schiebermechanismus in der Dosierstation in das jeweilige Aufnahmefach schieben und auch ebenso leicht aus diesem wieder entfernen.
Da die Meßkammerplatte während des gesamten Untersuchungsvorganges in dem Trägerrahmen verbleibt, also auch im Trägerrahmen vermessen wird, ist es zweckmäßig, wenn der Trägerrahmen entweder gar keinen Boden hat oder der Boden des Aufnahmefaches mindestens im Bereich der Meßkammern einer in das Aufnahmefach eingeschobenen Meßkammerplatte transparent ist. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß eine transparente Platte so bedruckt ist, daß nur an den gewünschten Stellen Meßflächen frei bleiben oder daß der Boden des Aufnahmefaches an den Stellen, die den Meßkammern einer in das Aufnahmefach geschobenen Meßkammerplatte entsprechen, Durchbrechungen hat.
Um die selbsttätige Zuführung von Meßkammerplatten für das Beimpfen zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn in der Dosierstation mindestens ein Magazinschacht zur Speicherung von aufeinandergestapelten Meßkammerplatten und eine Zuführvorrichtung zum Zuführen der jeweiligen obersten oder untersten Meßkammerplatte des Stapels aus dem Magazinschacht in ein Aufnahmefach eines die Dosierstation durchlaufenden Trägerrahmens hat. Auch bei dieser Lösung sind keine komplizierten Greifersysteme erforderlich. Es genügt ein einfacher Schieber, um die Meßkammerplatte aus dem Magazin zu entnehmen. Befindet sich der Magazinschacht unterhalb der Förderfläche für das Einschieben einer Meßkammerplatte in ein Aufnahmefach, so ist es zweckmäßig, wenn in dem Magazinschacht eine nach oben vorgespannte Bodenplatte angeordnet ist, so daß der gesamte Meßkammerplattenstapel immer gegen einen oberen Anschlag gedrückt wird.
Die Zuführvorrichtung zum Zuführen der Meßkammerplatten ist vorzugsweise so ausgebildet und gesteuert, daß sie die jeweilige Meßkammerplatte aus dem Magazinschacht in eine Dosierstellung verstellt, in der das Probenmaterial in die Meßkammern eingefüllt wird und anschließend die Meßkammerplatte in das Aufnahmefach eines Trägerrahmens fördert. Diese Stellbewegung kann mit einem einfachen Schieber ausgeführt werden.
Da ein und dieselbe Probe in der Regel auf verschiedene Bakterien hin untersucht wird, ist in der Meßkammerplatte mindestens eine Gruppe von Meßkammern ausgebildet, die mit mindestens einer Einfüllöffnung und untereinander durch Kapillaren verbunden sind. Dies gibt die Möglichkeit, mit einem einzigen Einfüllvorgang sämtliche Meßkammern zu befüllen. Die Einfüllöffnung kann für das einfache Befüllen relativ groß ausgebildet werden. Die Meßkammern dagegen brauchen nur ein sehr geringes Volumen zu haben. Dies verringert nicht nur den Raumbedarf für die einzelne Meßkammerplatte, sondern verringert vor allem auch das Probenvolumen und den nach Abschluß der Untersuchungen anfallenden Abfall, der oft als Sondermüll entsorgt werden muß.
Vorzugsweise sind in jeder Meßkammerplatte die Meßkammern in Reihen und Spalten angeordnet, wobei die in einer Reihe liegenden Meßkammern durch Kapillaren verbunden sind und die Einfüllöffnungen der Reihen in einer Spalte liegen. Dies erleichtert wiederum das automatische Einfüllen der Proben mittels der Pipettiereinrichtung.
Vorzugsweise ist dabei die Spalte der Einfüllöffnungen an dem in Einschubrichtung der Meßkammerplatte weisenden Ende derselben angeordnet und senkrecht zur Einschubrichtung gerichtet, wobei an dem Trägerrahmen eine Abdeckung vorgesehen ist, um die Einfüllöffnungen einer in ein Aufnahmefach eingeschobenen Meßkammerplatte zu verschließen. Da somit sowohl die Meßkammern als auch die Einfüllöffnungen abgedeckt sind, ist sichergestellt, daß während des Umlaufens der Meßkammerplatten in dem Endlosförderer kein Material aus den Meßkammern entweichen oder Fremdmaterial in die Meßkammern gelangen kann.
Um sicherzustellen, daß die Probenflüssigkeit auch in die letzte Meßkammer einer Meßkammerreihe gelangt, ist es zweckmäßig, wenn am Ende einer Reihe von miteinander verbundenen Meßkammern ein Entlüftungshohlraum angeordnet ist.
Um erreichen zu können, daß in sämtliche Meßkammern exakt die gleiche Flüssigkeitsmenge gelangt, ist in der Kapillare zwischen je zwei Meßkammern eine Querschnittsänderung ausgebildet, derart, daß der selbsttätige Flüssigkeitsdurchtritt aufgrund der Kapillarwirkung verhindert wird, durch äußere Einwirkung auf die Meßkammerplatte aber wieder ausgelöst werden kann. Soll beispielsweise jede der Meßkammern nur halb befüllt werden, so muß sichergestellt werden, daß die eingefüllte Flüssigkeit nicht zunächst bis in die letzte Meßkammer der Meßkammerreihe gelangt und diese vollständig auffüllt, wie dies bei einem ungehinderten Flüssigkeitsdurchtritt durch die Kapillaren der Fall wäre. Mit der vorstehend beschriebenen Lösung gelangt die jeweils gewünschte Menge zunächst nur bis zu der Querschnittsänderung, wird dann durch äußere Einwirkung auf die Meßkammerplatte veranlaßt, weiterzufließen, und so weiter, bis sie die letzte Kammer erreicht hat. So werden die Meßkammern nacheinander mit der gewünschten Menge befüllt, ohne daß eine dieser Kammern vollständig voll läuft, während andere leer bleiben. Eine Möglichkeit, in der gewünschten Weise auf die Meßkammerplatte einzuwirken, besteht beispielsweise darin, daß in der Dosierstation ein mit der Meßkammerplatte koppelbare Ultraschallgeber angeordnet ist. Durch einen entsprechenden Ultraschallstoß wird die Flüssigkeit an der Querschnittsänderung der Kapillare veranlaßt, diese "Sperre" zu überwinden und unter der Einwirkung der Kapillarkräfte weiterzufließen.
Meßkammerplatten der vorstehend beschriebenen Art lassen sich auf sehr einfache Weise dadurch herstellen, daß die Meßkammern und die Kapillaren als nach oben offene Vertiefungen in der Meßkammerplatte ausgebildet sind und anschließend durch eine Abdeckfolie verschlossen werden. Diese Abdeckung ist für das optische Vermessen zumindest im Bereich der Meßkammern transparent.
Auch die Meßkammerplatte ist zweckmäßigerweise zumindest im Bereich der Meßkammerböden transparent, im übrigen aber vorzugsweise aus einem opaken Material hergestellt, um zu verhindern, daß Streulicht von einer Meßkammer in die andere gelangt. Eine ausreichende optische Transparenz kann dadurch erreicht werden, daß die Meßkammerböden eine gegenüber der Plattenstärke geringe Stärke haben, so daß die Meßkammerplatte mit Ausnahme der Meßkammerböden opak ist.
Um Streulichteffekte bei der Vermessung der Meßkammern zu vermeiden und auch kleine oder schwache Lichtquellen verwenden zu können, kann mindestens eine Seite des jeweiligen Meßkammerbodens als lichtbrechende Fläche, beispielsweise als Sammellinse ausgebildet sein.
Damit die Meßvorrichtung die Meßkammern einer zusammenhängenden Meßkammerreihe nicht einzeln abtasten muß, ist es zweckmäßig, wenn mehrere Paare von Lichtsendern/Lichtempfängern vorgesehen sind, die in Anzahl und Anordnung den Meßkammern mindestens einer Meßkammerreihe entsprechen.
Die zu untersuchenden Flüssigkeiten werden meistens in Küvetten angeliefert, die z. B. jeweils zu acht in länglichen quaderförmigen Küvettenbehältern oder Racks angeordnet sind. Die Probenbereitstellungsstation hat bei der erfindungsgemäßen Lösung eine Küvettenannahmestelle und eine Küvettenabgabestelle, in denen die Küvettenbehälter jeweils quer zu ihrer Längsrichtung transportiert werden und die durch einen Längsförderer verbunden sind, durch den die Küvettenbehälter in Längsrichtung an der Dosierstation vorbeitransportiert werden. Mit Hilfe der Pipettiervorrichtung können dann Proben aus den Küvetten entnommen und auf die Meßkammerplatten verteilt werden. Um mit möglichst geringem technischem Aufwand den Übergang von der Querbewegung auf die Längsbewegung der Küvettenbehälter zu erreichen, hat bei der erfindungsgemäßen Lösung der Längsförderer ein endloses Förderband, das an den Enden des Längsförderers jeweils um eine Riemenscheibe geführt ist, die jeweils in einen zur Bandlängsrichtung parallelen Spalt einer mit der Transportebene in der Küvettenannahmestelle bzw. Abgabestelle fluchtenden Stützfläche für einen Küvettenbehälter eingreift und auf einem Teil ihres Umfanges entlang einer Kreissekante abgeflacht ist. Mit dem abgeflachten Bereich ragt die Riemenscheibe nicht über die Stützfläche hinaus, so daß in der Stellung der Riemenscheibe, in der die Abflachung zur Unterseite der Stützfläche hinweist, kein Kontakt zwischen dem Förderband und der Unterseite eines auf der Stützfläche stehenden Küvettenbehälters besteht. Das bedeutet, daß ein Küvettenbehälter bei dieser Stellung der Riemenscheibe auf die Stützfläche hinaufgeschoben bzw. von ihr heruntergeschoben werden kann. Dreht sich die Riemenscheibe dann weiter, greift der Abschnitt der Riemenscheibe mit vollem Radius durch den Spalt in der Stützfläche, so daß das Förderband Kontakt mit der Unterseite des auf der Stützfläche stehenden Küvettenbehälters bekommt und diese in Längsrichtung des Längsförderers mitnimmt. Diese Lösung ermöglicht ohne die Verwendung irgendwelcher Hubvorrichtungen auf sehr einfache Weise einen Übergang von der Querbewegung der Küvettenbehälter in eine Längsbewegung.
Um eine ausreichende und gleichbleibende Spannung des Förderbandes zu gewährleisten, sind die Riemenrollen an den Längsenden des Längsförderers auf ihren Wellen relativ zueinander so positioniert, daß die effektive Länge des Förderbandes in jeder Stellung der Riemenrollen mindestens annähernd konstant ist.
Die Probenbereitstellungsstation dient nicht nur zum Anliefern der Küvetten für die Probenentnahme, sondern auch zum Einstellen der Proben auf bestimmte Konzentrationen, die einheitliche Testbedingungen gewährleisten. Hierzu haben die Küvettenbehälter bei der erfindungsgemäßen Lösung jeweils Meßöffnungen für eine optische Meßstrecke, die sich quer zur Längsrichtung des Behälters und zur Einsteckrichtung der Küvetten in dem Behälter erstreckt, wobei im Bereich des Längsförderers eine optische Meßvorrichtung zum Messen der Menge und des Absorptionsvermögens des Küvetteninhaltes angeordnet ist. In der Regel wird die Menge in der Küvette so gewählt, daß die Probenflüssigkeit noch durch Verdünnen mit einer physiologischen Kochsalzlösung auf die für die Messung gewünschte Konzentration und Dichte eingestellt werden kann. Diese Einstellung wird mit Hilfe der Meßvorrichtung überprüft.
Eine Mengenmessung kann in der Weise durchgeführt werden, daß der Meßvorrichtung eine Hubvorrichtung zum Anheben einer Küvette innerhalb eines Küvettenbehälters zugeordnet ist. Bei geeigneter Wahl der Ausgangsmenge verläuft die optische Meßstrecke durch die Küvette zunächst in Luft. Wird die Küvette nun angehoben, tritt der Meßstrahl irgendwann in die Flüssigkeit ein, so daß die Meßvorrichtung eine sprunghafte Dichteänderung feststellt. Aus dem gemessenen Hubweg bis zu diesem Dichtesprung und dem bekannten Küvettenvolumen läßt sich dann das Flüssigkeitsvolumen in der Küvette berechnen. In Verbindung mit der gemessenen Dichte der Flüssigkeit kann dann die zum Verdünnen erforderliche Flüssigkeitsmenge berechnet werden.
Um auch hier wieder eine sehr einfache Lösung verwirklichen zu können, ist die Hubvorrichtung unterhalb des Obertrums des zweigeteilten Endlosbandes des Längsförderers angeordnet und hat einen durch eine Bodenöffnung des Küvettenbehälters greifenden Hubstößel, um die jeweilige Küvette anzuheben, wobei ein oberer Anschlag den Hubweg begrenzt. Der Hubstößel kann gleichzeitig Teil eines Mischkopfes zum Mischen des Küvetteninhaltes sein. Ein hierfür geeigneter Mischkopf kann beispielsweise ein Ultraschallmischer oder ein HF-Mischer sein. Der Anschlag ist vorzugsweise eine Feder, so daß er die Küvette in Kontakt mit dem Stößel hält, gleichzeitig aber die induzierten Bewegungen mitmachen kann. Auf diese Weise kann die Probenflüssigkeit schnell mit der mittels der Pipettiereinrichtung zugeführten Flüssigkeit vermischt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von oben,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Endes des Längsförderers in der Probenbereitstellungsstation,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Längsförderers zur Erläuterung seiner Funktionsweise,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen auf dem Längsförderer befindlichen Küvettenbehälter im Bereich der in der Probenbereitstellungsstation vorgesehenen Meßvorrichtung,
Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch einen Magazinschacht für Meßkammerplatten,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf den Endlosförderer mit Trägerrahmen für die Aufnahme von Meßkammerplatten,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht des Endlosförderers in Richtung des Pfeiles A in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Trägerrahmen für die Aufnahme von Meßkammerplatten,
Fig. 9 einen Schnitt entlang Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 einen schematischen Detailschnitt durch einen Trägerrahmen mit teilweise in diesen eingeschobener Meßkammerplatte,
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung mit vollständig eingeschobener Meßkammerplatte,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Trägerrahmen in der Meßstation,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie Xlll-XlII in Fig. 12,
Fig. 14 einen schematischen Teilschnitt durch eine Meßkammerplatte in der Meßstation und
Fig. 15 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsvariante einer Meßkammerplatte.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt auf einem sockelförmigen Gehäuse eine Probenbereitstellungsstation 10, eine allgemein mit 12 bezeichnete Dosierstation, eine Pipettiereinrichtung 14, eine Meßstation 16 und einen Endlosförderer 18 mit einer Vielzahl von Trägerrahmen 20 zur Aufnahme noch zu beschreibender Meßkammerplatten, um diese durch die Dosierstation 12, die Meßstation 16 und eine Wartezone 22 zu transportieren. Die bezeichneten Einrichtungen befinden sich auf einem sockelförmigen Gehäuse 24, das hier nicht interessierende Antriebsmotoren und Steuereinrichtungen enthält.
Die zu untersuchenden Flüssigkeitsproben befinden sich in Küvetten 26, die in einem länglichen quaderförmigen Küvettenbehälter oder Küvettenrack 28 stehen. Im vorliegenden Beispiel sind es acht Küvetten, die in einer Reihe in dem Küvettenbehälter 28 aufgenommen sind.
Die Küvettenbehälter 28 werden in einer Küvettenannahmestation 30 mittels eines Bandförderers 32 in Richtung des Pfeiles C zur Proben­ bereitsstellungsstation 10 transportiert und in der gleichen Weise, aber in der entgegengesetzten Richtung an einer Küvettenabgabestelle 34 mittels eines Bandförderers 36 wieder abtransportiert, wobei von den Bandförderern 32 und 36 jeweils nur ein kleiner Abschnitt dargestellt ist. Zwischen der Küvetten­ annahmestelle 30 und der Küvettenabgabestelle 34 werden die Küvettenbehälter 28 in Längsrichtung nacheinander an der Pipettiereinrichtung 14 vorbeigeführt, so daß diese Probenflüssigkeit aus den Küvetten 26 entnehmen kann. Der Längstransport erfolgt mit Hilfe eines in Fig. 1 nicht zu erkennenden Längsförderers, der anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert werden soll. Der Längsförderer besteht aus zwei zueinander parallelen Förderriemen 38, die einen geringen Abstand voneinander haben (Fig. 4) und jeweils über eine Riemenrolle 40 im Bereich der Küvettenannahmestelle 30 bzw. über eine Riemenrolle 42 im Bereich der Küvettenabgabestelle 34 geführt sind (Fig. 3). Das Obertrum der Riemen 38 läuft über eine Stützfläche 44, um für die auf den Riemen 38 stehenden Küvettenbehälter 28 eine gerade solide Auflage zu bieten (Fig. 2).
Um die Küvettenbehälter 28 von dem Bandförderer 32 an den Längsförderer bzw. von diesem an den Bandförderer 34 übergeben zu können, sind die Riemenrollen 40 und 42 jeweils entlang einer Kreissekante 46 abgeflacht, wie dies in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Die Küvettenbehälter 28 werden von dem Bandförderer 32 auf eine Stützfläche 48 geschoben, die einen Spalt 50 hat, in den die Riemenrollen 40 mit ihrem dem vollen Radius entsprechenden Umfangsbereich eintauchen, wie dies durch die gestrichelte Umfangslinie in Fig. 2 angedeutet ist. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung befindet sich der abgeflachte Abschnitt der Riemenrollen 40 direkt unterhalb der Stützfläche 48, so daß die Riemenrollen 40 nicht in den Spalt 50 eingreifen, sondern die Riemen 38 unter der Stützfläche 48 durchlaufen. In dieser Stellung kann ein Küvettenbehälter 28 ungehindert auf die Stützfläche 48 geschoben werden. Drehen sich die Riemenrollen 38 im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung weiter, so gelangt der Umfangsabschnitt mit vollem Radius in den Spalt 50 und bringt damit den jeweiligen Riemen 38 zur Anlage an dem Boden des auf der Stützfläche 38 stehenden Küvettenbehälters 28, so daß dieser von dem Band 38 mitgenommen wird. Am entgegengesetzten Ende des Längsförderers, d. h. an der Küvettenabgabestelle 34 läuft mit einer gleichen Anordnung der inverse Vorgang ab, wobei beispielsweise ein Schieber vorgesehen ist, um den auf der Stützfläche 48 abgeladenen Küvettenbehälter 28 auf den Bandförderer 36 zu schieben, so daß die Küvettenbehälter 28 abtransportiert werden können.
Wie Fig. 3 zeigt, sind die Rollen 40 und 42 relativ zueinander so auf ihren Achsen positioniert, daß der jeweilige Riemen 38 nicht gleichzeitig über die abgeflachten Abschnitte 46 der Rollen 40 und 42 läuft. Dies würde dazu führen, daß sich die Bandspannung zyklisch stark ändert zwischen einem Zustand, in dem das Band gleichzeitig über beide abgeflachten Abschnitte läuft und einen Zustand, in dem das Band gleichzeitig über die Abschnitte mit vollem Radius läuft. Um dies zu verhindern, ist gemäß Fig. 3 die Anordnung so getroffen, daß das Band an der einen Rolle immer über einen Abschnitt mit vollem Radius läuft, wenn es auf der anderen Rolle an dem abgeflachten Abschnitt anliegt und umgekehrt, um so eine zumindest annähernd gleichbleibende Bandspannung zu erreichen. Im übrigen muß durch eine ausreichende Elastizität der Riemen 38 dafür gesorgt werden, daß das Band nicht zyklisch erschlafft und der Transport der Küvettenbehälter 28 dadurch ungleichmäßig wird.
Innerhalb der Probenbereitstellungsstation 10 ist eine in Fig. 1 nicht dargestellte Meßvorrichtung angeordnet, um den Küvetteninhalt optisch vermessen zu können. Diese Meßvorrichtung in der Probenbereitstellungsstation wird anhand der Fig. 4 näher erläutert. Die Meßvorrichtung umfaßt einen optischen Sender 52 und einen Empfänger 54, die eine Meßstrecke bilden, die parallel zur Stützplatte 44 und senkrecht zur Transportrichtung des Längsförderers 38 verläuft. Um den Durchtritt des Meßstrahles zu ermöglichen, hat jede zur Aufnahme einer Küvette 26 bestimmte Zelle 56 des Küvettenbehälters 28 in der Wand desselben zwei Öffnungen 58. Im Boden jeder Zelle 56 des Küvettenbehälters 28 ist ferner eine Durchtrittsöffnungen 60 vorgesehen. Anstelle einzelner Durchtrittsöffnungen 60 kann auch ein durchgehender Schlitz in den Küvettenbehältern 28 ausgebildet sein. Unterhalb der Stützplatte 44 befindet sich eine Hubvorrichtung 62 mit einem Hubstößel 64, der durch eine entsprechende Aussparung 66 in der Stützplatte 44, zwischen den Bändern 38 hindurch und durch die Durchbrechung 60 in dem Behälter 28 hindurchgreifen kann, um die Küvette 26 anzuheben, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Küvetten 26 werden in der Regel so gefüllt, daß sich das Füllniveau 68 einer in dem Behälter 28 stehenden Küvette 26 unterhalb der Meßstrecke zwischen dem optischen Sender 52 und dem Empfänger 54 befindet. Die Meßstrecke verläuft somit in Luft. Wird die Küvette 26 mittels der Hubvorrichtung 62, 64 angehoben, so wird das Flüssigkeitsniveau 68 über die Meßstrecke angehoben. Mißt man den Hub der Küvette 26 bis zu der Stellung, in der die Meßstrecke in die Flüssigkeit eintritt, was sich an einer Änderung des Meßsignals feststellen läßt, so läßt sich hieraus und aus dem bekannten Küvettenvolumen das Flüssigkeitsvolumen berechnen. In Verbindung mit der durch die Meßvorrichtung ermittelten Dichte der Flüssigkeit kann dann berechnet werden, in welcher Weise die Probenflüssigkeit zu verdünnen ist, um sie auf eine für die Untersuchungen erforderliche Standarddichte einzustellen.
Die Hubvorrichtung 62, 64 kann gleichzeitig als Mischkopf, beispielsweise Ultraschall- oder HF-Mischkopf ausgebildet sein, um bei einer Verdünnung der Probenflüssigkeit rasch eine Durchmischung der ursprünglichen Flüssigkeiten mit der zugegebenen Flüssigkeit zu erreichen und um so kontrollieren zu können, ob die gewünschten Standardbedingungen für die eigentliche Messung erreicht wurden.
Um die Mischenergie in die Probenflüssigkeit einleiten zu können, muß ein guter Kontakt zwischen dem Stößel 64 und der Küvette 26 gewährleistet werden. Dazu wird die Küvette 26 angehoben, bis sie an einem Anschlag 70 anstößt, der vorzugsweise von einer Feder gebildet ist, die somit bei der Einleitung von Ultraschallschwingungen die geringfügigen Bewegungen der Küvette 26 mitmachen kann. Der Anschlag 70 hat eine Durchtrittsöffnung 72, durch den über eine Pipette 74 der Pipettiereinrichtung 14 Material in die Küvette 26 eingefüllt werden kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Pipettierstation 14 umfaßt einen Ständer 76, an dem ein Schwenkarm 78 um eine vertikale Achse 80 schwenkbar gelagert ist, an dem eine Pipette 82 gehalten ist, die in vertikaler Richtung und in Längsrichtung des Schwenkarmes 78 verfahren werden kann und die mit geeigneten Mitteln gekoppelt ist, um Flüssigkeit ansaugen und abgeben zu können.
Im Bereich der Dosierstation 12 befinden sich innerhalb des Gehäuses 24 mehrere Magazinschächte 84 (Fig. 5) zur Aufnahme von Meßkammerplatten 86, sogenannten Mikrotiterplatten, die an einer Zutrittsöffnung 88 vorbeiführbar sind. Wie Fig. 5 zeigt, ist ein Stapel solcher Meßkammerplatten 86 in dem Schacht angeordnet und wird durch eine Feder 90 und eine Druckplatte 92 gegen eine den Schacht 84 abdeckende Deckplatte 94 gespannt. Die Deckplatte 94 hat dabei einen Austrittsspalt 96, durch den die jeweils oberste Meßkammerplatte 86 mittels eines schematisch angedeuteten Schiebers 98 ausgeschoben werden kann.
Gemäß der Fig. 10 und 11 hat eine Meßkammerplatte 86 eine Vielzahl von Meßkammern 100, die matrixförmig angeordnet sind. Jeder Reihe von Meßkammern 100 in der Matrix ist eine Einfüllöffnung 102 zugeordnet. Die Einfüllöffnung 102 ist mit den Meßkammern 100 der ihr zugeordneten Reihe über Kapillaren 104 verbunden, die dafür sorgen, daß aufgrund der Kapillarwirkung eine in die Einfüllöffnung 102 eingefüllte Flüssigkeit in die einzelnen Meßkammern 100 gelangt. Die Herstellung dieser Meßkammerplatten 86 erfolgt in der Weise, daß eine Kunststoffplatte mit den Kammern 100, 102 und den Kapillaren 104 entsprechenden Vertiefungen hergestellt wird, die anschließend durch eine Abdeckfolie 106 mit Ausnahme der Einfüllöffnung 102 dicht verschlossen werden, wie dies in den Fig. 10 und 11 zu erkennen ist.
Die mittels der Pipettiervorrichtung 14 befüllten Meßkammerplatten 86 werden mit Hilfe des Schiebers 98 an Trägerrahmen 108 übergeben, die mit dem Endlosförderer 18 verbunden sind und in denen die Meßkammerplatten dann für die Durchführung der eigentlichen Messungen verbleiben. Ein solcher Trägerrahmen 108 soll nun anhand der Fig. 8 und 9 erläutert werden. Der Trägerrahmen 108 umfaßt zwei Längsholme 110 und Querholme 112, zwischen denen flache Aufnahmefächer 114 zur Aufnahme jeweils einer Meßkammerplatte 86 gebildet sind. Jedes der Aufnahmefächer 114 ist durch eine Bodenplatte 116 verschlossen, die im selben Raster wie die Meßkammern 100 in der Meßkammerplatte 86 Durchtrittsöffnungen 118 für den Durchtritt eines Meßstrahls der Meßvorrichtung in der Meßstation 16 hat, die im weiteren noch näher beschrieben wird. An der Innenfläche eines der Querholme 112 sind jeweils Blattfedern 120 angeordnet, welche eine in ein Aufnahmefach 114 eingeschobene Meßkammerplatte 86 gegen den jeweils anderen Querholm 112 spannen und damit für einen sicheren Sitz der Meßkammerplatte 86 in dem Aufnahmefach 114 sorgen. Der Trägerrahmen 108 ist mit dem waagerechten Schenkel 122 eines Tragarmes 124 verbunden, dessen senkrechter Schenkel 126 über Klammern 128 mit einem Band oder Riemen 130 des Endlosförderers 18 verbunden ist (Fig. 9 in Verbindung mit Fig. 1). Über den mit dem Tragarm 124 verbundenen Längsholm 110 des Trägerrahmens 108 erstreckt sich ein längliches Abdeckblech 132, das vorzugsweise aus Federstahl ausgebildet ist und den dem Längsholm 110 nahen Endbereich des jeweiligen Aufnahmefaches 114 überdeckt, wie dies in den Fig. 10 und 11 zu erkennen ist. In der Abdeckung 132 befindet sich jeweils eine Reihe von Öffnungen 134, die beim Einschieben einer Meßkammerplatte 86 in ein Aufnahmefach 114 über den Einfüllöffnungen 102 der jeweiligen Meßkammerplatte 86 zu liegen kommen, wie dies Fig. 11 zeigt.
Der Endlosförderer 18 dient dazu, die Trägerrahmen und die in ihnen befindlichen Meßkammerplatten durch die Dosierstation 12, die Meßstation 16 und die Wartezone 22 zu transportieren. Er hat somit auch die Funktion eines Speichers, in dem die Meßkammerplatten während des gesamten ca. 6 bis 8 Stunden dauernden Untersuchungsvorganges verbleiben. Mindestens die Wartezone 22, vorzugsweise jedoch die gesamte Vorrichtung wird dabei auf einer Temperatur gehalten, bei der sich die zu untersuchenden Mikroorganismen in den Flüssigkeiten optimal vermehren können. Um während dieses Zeitraumes möglichst viele Flüssigkeitsproben untersuchen zu können, muß das Speichervolumen des Endlosförderers ausreichend hoch sein, d. h. er muß ausreichend viele Trägerrahmen transportieren können. Gleichzeitig soll jedoch der Raumbedarf der Vorrichtung insgesamt nicht unnötig vergrößert werden. Zu diesem Zweck verläuft das Band 130, an dem die Trägerrahmen 108 befestigt sind gemäß den Fig. 6 und 7 in zwei Ebenen. Der Riemen 130 verläuft entlang der Dosierstation und der Meßstation geradlinig zwischen zwei Rollenpaaren 136, 138 und 140, 142 sowie außerhalb der Verbindungslinie zwischen den beiden Rollenpaaren über eine Umlenkrolle 144. Gemäß Fig. 7 läuft dabei der Riemen 130 in Richtung des Pfeiles D von der unteren Rolle 138 in der unteren Ebene zu der Rolle 142 und von dieser schräg nach oben zurück zu der mit der Rolle 138 koaxialen Rolle 136. Von dieser läuft der Riemen 130 in der oberen Ebene zu der zur Rolle 142 koaxialen Rolle 140 und von dieser zurück in die untere Ebene über die schräg gestellte Umlenkrolle 144. Auf diese Weise wird das Speichervolumen des Endlosförderers ohne wesentliche Vergrößerung des Raumbedarfes erheblich vergrößert.
Der zwischen den Rollen 136 und 140 liegende Riemenabschnitt verläuft durch die Meßstation 16. Diese umfaßt eine in Fig. 13 schematisch dargestellte C- förmige Meßvorrichtung 146, in derem unteren Schenkel 148 die Lichtsender, beispielsweise LEDs 150 und in deren oberem Schenkel 152 die Lichtempfänger 154 angeordnet sind, wie dies sich auch aus Fig. 14 ergibt. Der Meßstrahl zwischen den Lichtsendern 150 und den Lichtempfängern 154 tritt dabei jeweils durch eine Öffnung 118 in dem Boden 116 eines Aufnahmefaches 114. Da diese Öffnungen 118 ebenso wie die Meßkammern 100 außerordentlich klein sind, muß der jeweilige Trägerrahmen in der Meßstation genau relativ zur Meßvorrichtung 146 positioniert werden. Hierzu sind an den Außenseiten der Längsholme 110 der Trägerrahmen 108 jeweils Längsnuten 156 ausgebildet, in welche Führungsrollen 158 eingreifen, die im Bereich der Meßstation 16 beiderseits des Transportweges für die Trägerrahmen 108 angeordnet sind (Fig. 12 und 13). Die Führungsrollen 158 auf einer Seite des Transportweges sind dabei starr gelagert, während die anderen an angefedert sein können, um so einerseits ein stoßfreies Einlaufen der Trägerrahmen 108 in die Meßstation und andererseits aber eine exakte Positionierung der Trägerrahmen 108 in der Meßstation zu gewährleisten. Um die Trägerrahmen 108 in der Meßstation auch in vertikaler Richtung zu stabilisieren, sind die Nuten 156 mit V-förmig zum Nutgrund hin geneigten Nutflanken 160 versehen, so daß der jeweilige Trägerrahmen 108 an den Führungsrollen 158 in vertikaler Richtung zentriert wird.
Die so weit beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Nachdem die in den Küvetten 26 angelieferten Flüssigkeitsproben in der oben beschriebenen Weise für die Messung vorbereitet wurden, wird jeweils eine Meßkammerplatte 86 aus einem Magazinschacht 84 mittels des Schiebers 98 in eine in Fig. 5 gestrichelt angedeutete Füllstellung gebracht. Mittels der Pipettiereinrichtung 14 wird Flüssigkeit aus einer Küvette 26 entnommen und in eine Einfüllöffnung 102 einer Meßkammerplatte 86 eingefüllt. Die befüllte oder beimpfte Meßkammerplatte 86 wird anschließend mit Hilfe des Schiebers 98 weiter in das Aufnahmefach 114 eines Trägerrahmens 108 eingeschoben, der - in Fig. 1 nicht erkennbar - in der unteren Ebene des Endlosförderers 18, d. h. zwischen den Rollen 138 und 142 an der Dosierstation 12 vorbeigeführt wird. Gegebenenfalls erfolgt das Einschieben der Meßkammerplatten 86 in den Trägerrahmen 108 noch nicht vollständig, so daß zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Flüssigkeit oder auch Nachweischemikalien nachdosiert werden können (Fig. 10). Wird die Meßkammerplatte 86 vollständig in den Trägerrahmen 108 eingeschoben, so kann das Nachdosieren auch durch die Öffnungen 134 in dem Abdeckblech 132 erfolgen, wie man dies anhand der Fig. 11 erkennen kann.
Anschließend durchläuft der Trägerrahmen für eine gewisse Zeit die Wartezone, in der die Mikroorganismen in den Proben sich vermehren können. Wenn die Trägerrahmen 108 dann in die obere Ebene des Endlosförderers zwischen den Rollen 136 und 140 gelangen, werden sie durch die Meßstation 16 geführt, in der die Meßkammern 100 der Reihe nach vermessen werden, um zu prüfen, ob eine Nachweisreaktion stattgefunden hat, beispielsweise ein Farbumschlag aufgetreten ist, der es ermöglicht, einen bestimmten Mikroorganismus zu identifizieren. Diese Vorgänge können mehrfach über einen Zeitraum von 6 bis 8 Stunden wiederholt werden. Die Meßkammerplatte braucht in diesem Zeitraum nicht mehr manipuliert zu werden. Sie verbleibt die gesamte Zeit in dem Trägerrahmen 108. Damit ist die Gefahr einer Störung des Meßablaufes während dieser Zeit durch Manipulationsfehler stark verringert.
Fig. 14 zeigt eine spezielle Ausbildung der Meßkammerplatte, bei welcher der Boden 160 der einzelnen Meßkammern 100 linsenförmig gewölbt ist, um das von den Lichtquellen 150 ausgehende Licht zu bündeln. Damit kann auch von einer schwachen Lichtquelle ein ausreichender Meßstrahl durch die Meßkammer 100 geleitet werden. Gleichzeitig wird verhindert, daß Streulicht in andere Meßkammern oder auf andere Meßempfänger gelangt.
Fig. 15 zeigt in einer schematischen Weise eine Draufsicht auf eine spezielle Ausführung einer Meßkammerplatte, bei der die Meßkammern 100 wieder matrixförmig angeordnet sind, wobei sich jedoch an beiden Enden der Meßkammerreihen jeweils eine Einfüllöffnung 102 befindet. Stromabwärts der Einfüllöffnung 102 ist jeweils eine Stelle 162 vorgesehen, an der die Kapillare nach dem Füllen der Meßkammern 100 unterbrochen werden kann. Dies kann durch eine Verformung der Kapillare erfolgen, indem beispielsweise die Abdeckfolie 106 in den Kapillarenkanal gedrückt wird.
Zwischen den Meßkammern 100 sind jeweils Querschnittsänderungen 164 vorgesehen, an denen die Kapillarwirkung zunächst abreißt, so daß eine in die der Einfüllöffnung 102 nächstgelegene Meßkammer 100 eingefüllte Flüssigkeit nicht automatisch in die stromabwärts gelegene Meßkammer gezogen wird. Erst durch äußere Einwirkung beispielsweise mittels eines Ultraschallgebers oder dergleichen wird die Kapillarwirkung wieder eingeleitet. Auf diese Weise ist es möglich, auch über die Kapillarwirkung in jede der Meßkammern 100 nur eine Flüssigkeitsmenge hineinzuziehen, die die jeweilige Kammer 100 nur zum Teil füllt.

Claims (44)

1. Vorrichtung zum Bestimmen von Mikroorganismen in Flüssigkeitsproben, umfassend eine Probenbereitstellungsstation (10) mit einer Transportvorrichtung (32, 38, 36) zum kontinuierlichen Bereitstellen von die zu untersuchenden Proben enthaltenden Küvetten (26), eine Dosierstation (12) mit einer Pipettiereinrichtung (14) zum Entnehmen von Proben aus den Küvetten (26) und zum Einfüllen der Proben in Meßkammern (100), die jeweils in einer matrixförmigen Anordnung in einer Meßkammerplatte (86) ausgebildet sind, und eine Meßstation (16) mit einer Meßvorrichtung (146) zum optischen Vermessen der Proben in den Meßkammern (100), gekenn­ zeichnet durch einen Endlosförderer (18) zur seriellen Aufnahme der Meßkammerplatten (86) und zum Transportieren derselben durch die Dosierstation (12), die Meßstation (16) und durch eine temperierbare Wartezone (22).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (18) eine Vielzahl von Trägerrahmen (108) mit mindestens je einem Aufnahmefach (114) für eine Meßkammerplatte (86) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (18) ein endloses Zugglied (130) hat, das über Riemenrollen (136, 138, 140, 142, 144) geführt ist und an dem die Trägerrahmen (108) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (130) in mindestens zwei vertikal übereinanderliegenden Ebenen umläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei in einem horizontalen Abstand angeordneten Stellen jeweils mindestens zwei Riemenrollen (136, 138; 140, 142) axial übereinander angeordnet sind und daß mindestens eine weitere Umlenkrolle (144) für das Zugglied (130) vorgesehen ist, die an einer Stelle außerhalb einer Verbindungslinie zwischen den erstgenannten Riemenrollen (136, 138; 140, 142) liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (130) ein Zahnriemen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meßstation (16) Führungsmittel zur Führung der Trägerrahmen (108) relativ zur Meßvorrichtung (146) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel Führungsrollen (158) umfassen, die beiderseits des Transportweges der Trägerrahmen (108) so angeordnet sind, daß sie zur Anlage an den parallel zur Transportrichtung verlaufenden Seitenflächen der Trägerrahmen (106) kommen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anlage an einer der Seitenflächen bestimmten Führungsrollen (158) in Richtung auf die gegenüberliegenden Führungsrollen (158) vorgespannt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenflächen der Trägerrahmen (108) parallel zur Transportrichtung verlaufende Führungsnuten (156) ausgebildet sind, die zum Eingriff mit den Führungsrollen (158) bestimmt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (156) und/oder die Führungsrollen (158) in ihrem Randbereich ein V-ähnliches Profil haben.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmefach (114) des Trägerrahmens (108) als Schiebeführung ausgebildet ist, deren Öffnung auf der dem Zugglied (130) fernen Seite des Trägerrahmens (108) liegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (116) des Aufnahmefaches (114) mindestens im Bereich der Meßkammern (100) einer in das Aufnahmefach (114) eingeschobenen Meßkammerplatte (86) transparent ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (116) des Aufnahmefaches (114) an den Stellen, die den Meßkammern (100) einer in das Aufnahmefach (114) geschobenen Meßkammerplatte (86) entsprechen, Durchbrechungen (118) hat.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dosierstation (12) mindestens ein Magazinschacht (84) zur Speicherung von aufeinandergestapelten Meßkammerplatten (86) und eine Zuführvorrichtung (98) zum Zuführen der jeweiligen obersten Meßkammerplatte (86) aus dem Magazinschacht (84) in ein Aufnahmefach (114) eines die Dosierstation (12) durchlaufenden Trägerrahmens (108) hat.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magazinschacht (84) die eine nach oben vorgespannte Druckplatte (92) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (98) derart ausgebildet und gesteuert ist, daß sie die jeweilige Meßkammerplatte (86) aus dem Magazinschacht (84) in eine Dosierstellung verstellt, in der das Probenmaterial in die Meßkammern (100) eingefüllt wird und anschließend die Meßkammerplatte (86) in das Aufnahmefach (114) eines Trägerrahmens (108) fördert.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung von einem Schieber (98) ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meßkammerplatte (86) mindestens eine Gruppe von Meßkammern (100) ausgebildet ist, die mit mindestens einer Einfüllöffnung (102) und untereinander durch Kapillaren (104) verbunden sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammern (100) in Reihen und Spalten angeordnet sind, wobei die in einer Reihe liegenden Meßkammern (100) durch Kapillaren (104) verbunden sind und die Einfüllöffnungen (102) der Reihen in einer Spalte liegen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte der Einfüllöffnungen (102) an dem in Einschubrichtung der Meßkammerplatte (100) weisenden Ende derselben angeordnet und senkrecht zur Einschubrichtung gerichtet ist und daß an dem Trägerrahmen (108) eine Abdeckung (132) vorgesehen ist, um die Einfüllöffnungen (102) einer in ein Aufnahmefach (114) eingeschobenen Meßkammerplatte (86) zu verschließen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer Reihe von miteinander verbundenen Meßkammern (100) ein Entlüftungshohlraum angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kapillare (104) zwischen je zwei Meßkammern (100) eine Querschnittsänderung (164) ausgebildet ist derart, daß der selbsttätige Flüssigkeitsdurchtritt aufgrund der Kapillarwirkung verhindert wird, durch äußere Einwirkung auf die Meßkammerplatte (100) aber wieder initiiert werden kann.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dosierstation (12) ein mit der Meßkammerplatte (86) koppelbarer Ultraschallgeber angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammern (100) und die Kapillaren (104) als nach oben offene Vertiefungen in der Meßkammerplatte (86) ausgebildet und durch eine Abdeckfolie (106) verschlossen sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (106) zumindest im Bereich der Meßkammern (100) transparent ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammerplatte (86) zumindest im Bereich der Meßkammerböden (160) transparent ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammerböden (160) eine gegenüber der Plattenstärke geringere Stärke haben.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seite des jeweiligen Meßkammerbodens (160) als lichtbrechende Fläche, insbesondere Linsenfläche ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Meßkammerboden (160) zur Plattenmitte hin versetzt ist, so daß unterhalb des Meßkammerbodens (160) ebenfalls ein Hohlraum ausgebildet ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammerplatte (86) aus Kunststoff besteht.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (146) mindestens eine Lichtquelle (150) und mindestens einen ihr zugeordneten Lichtempfänger (154) umfaßt, die so angeordnet sind, daß der Meßstrahl eine Meßkammer (100) senkrecht zur Plattenebene durchsetzt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtsender-/Lichtempfänger-Paare (150, 154) vorgesehen sind, die in Anzahl und Anordnung den Meßkammern (100) mindestens einer Meßkammerreihe entsprechen.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvetten (26) in einer Reihe in länglichen quaderförmigen Küvettenbehältern (28) angeordnet sind, daß die Probenbereitstellungsstation (10) eine Küvettenannahmestelle (30) und eine Küvettenabgabestelle (34) hat, in denen die Küvettenbehälter (28) jeweils quer zu ihrer Längsrichtung transportiert werden und die durch einen Längsförderer miteinander verbunden sind, durch den die Küvettenbehälter (28) in ihrer Längsrichtung an der Dosierstation (12) vorbeitransportiert werden.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsförderer ein endloses Förderband (38) hat, das an den Enden des Längsförderers jeweils um eine Riemenscheibe (40, 42) geführt ist, die jeweils in einen zur Bandlängsrichtung parallelen Spalt (50) einer mit der Transportebene in der Küvettenannahmestelle (30) bzw. -abgabestelle (34) fluchtenden Stützfläche (48) für einen Küvettenbehälter (28) eingreift und auf einem Teil ihres Umfanges entlang einer Kreissekante (46) abgeflacht ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenrollen (40, 42) an den Längsenden des Längsförderers auf ihren Wellen relativ zueinander so gedreht sind, daß die effektive Länge des Förderbandes (38) in jeder Stellung der Riemenrollen (40, 42) mindestens annähernd konstant ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvettenbehälter (28) jeweils Meßöffnungen (58) für eine optische Meßstrecke (52, 54) haben, die sich quer zur Längsrichtung des Behälters (28) und zur Einsteckrichtung der Küvetten (26) in dem Behälter (28) erstreckt, und daß im Bereich des Längsförderers eine optische Meßvorrichtung (52, 54) zum Messen der Menge und des Absorptionsvermögens des Küvetteninhaltes angeordnet ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßvorrichtung (52, 54) eine Hubvorrichtung zum Anheben einer Küvette (26) innerhalb eines Küvettenbehälters (28) zugeordnet ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (62, 64) unterhalb des Obertrums des zweigeteilten Endlosbandes (38) angeordnet ist und einen durch eine Bodenöffnung (60) des Küvettenbehälters (28) greifenden Hubstößel (64) hat, um die jeweilige Küvette (26) gegen einen oberen Anschlag (70) zu spannen.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstößel (64) Teil eines Mischkopfes zum Mischen des Küvetteninhaltes ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkopf ein Ultraschallmischer ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkopf ein HF-Mischer ist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (70) eine den Zugang zu der Küvettenöffnung freigebende Durchbrechung (72) hat.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (70) von einer Feder gebildet ist.
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