DE19955097A1 - Gelenkhülse - Google Patents
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Abstract
Es ist eine Gelenkhülse (1) für ein Brillengelenk (31, 41) mit einem Zylinderabschnitt (12) versehen, der einen Bügel (3) der Brille umschließt. An den Zylinderabschnitt (12) schließt sich ein Flügelabschnitt (11) an, der das Brillengelenk teilweise überdeckt. Eine Befestigungseinrichtung (5) sorgt dafür, daß die Hülse (1) ortsfest an dem Bügel oder an dem Gelenk gehalten ist. Der Flügelabschnitt (11) stellt eine Verstärkung für das Gelenk dar, weil ein Laschenpaar (31) des Gelenks (31, 41) verstärkt wird. Alternativ kann eine Seitenwand (14) der Gelenkhülse eine Hakenöffnung eines Gelenkhakens eines Gelenks verschließen, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen eines Gelenkstifts aus dem Gelenkhaaken verhindert ist. Durch die Gelenkhülse kann das Brillengelenk höhere Kräfte übertragen, ohne daß sich der Bügel überraschend aus dem Gelenk lösen kann.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkhülse für
ein Brillengelenk.
Ein Brillengelenk, nachfolgend als Gelenk bezeichnet, dient der
beweglichen Verbindung eines Fassungsmittelteils, das die
Brillengläser halten kann, mit den Bügeln der Fassung, mit denen
die Brille an den Ohren des Brillenträgers gehalten ist. Die
Bügel sind in dem Brillengelenk relativ zu dem
Fassungsmittelteil schwenk- oder klappbar, so daß die Bügel im
Fall des Nichtgebrauchs der Brille in Durchsichtrichtung durch
die Brillengläser, vor die Brillengläser geklappt werden können.
Das Gelenk ist häufig ein Schwachpunkte hinsichtlich der
Wirtschaftlichkeit und hinsichtlich der Stabilität einer Brille,
so daß in letzter Zeit große Anstrengungen unternommen wurden,
um das Gelenk der Brille zu vereinfachen und zu verbessern. In
letzter Zeit sind Brillengelenke vorgestellt worden, in denen
ein von einer Backe vorstehender erster Gelenkschenkel auf der
Ober- und Unterseite mit Rastnasen versehen ist und in denen ein
an dem Bügel ausgebildetes Laschenpaar mit Rastausnehmungen
versehen ist. Zur Montage des Bügels an der Backe wird das
Laschenpaar unter Aufweitung auf den Gelenkschenkel
aufgeschoben, bis die auf einer Achse angeordneten Rastnasen des
Gelenkschenkels in den Rastausnehmungen des Laschenpaars
einrasten. Die auf einer Achse angeordneten Rastnasen halten
dann den Bügel um diese Achse schwenkbar. Es ist anzumerken, daß
der Gelenkschenkel auch an dem Bügel ausgebildet sein kann,
während das zugeordnete Laschenpaar an der Backe ausgebildet
ist.
In manchen Fällen, insbesondere bei einer schlanken
Ausgestaltung des Gelenks, sind die Laschen des Laschenpaars
sehr dünn ausgebildet, so daß die Rastkraft, d. h. die Haltekraft
für den Bügel zu gering sein kann. Dadurch kann sich der Bügel
bei geringer Belastung überraschend von dem Fassungsmittelteil
lösen, so daß die Brillengläser beschädigt werden können, wenn
die Brille herunterfällt.
In der DE-A-197 21 306 ist ein Gelenk für eine Brille
beschrieben, das ein an einer Backe ausgebildetes hakenförmiges
Gelenklager oder einen Gelenkhaken hat, der mit einem
Gelenkstift in Rasteingriff bringbar ist, der an dem Bügel
zwischen zwei in Verlängerung des Bügels ausgebildeten Laschen
aufgespannt ist. Bei diesem Gelenk bildet der Gelenkstift eine
Sollbruchstelle, die bei randlosen Brillen ein Ausbrechen des
Glases bei Überlastung des Gelenks verhindert. Bei einer
seitlichen Schubbelastung des ausgeklappten Bügels kann es
jedoch zum unerwünschten Lösen des Rasteingriffs zwischen dem
Gelenkhaken und dem Gelenkstift kommen.
Aus Gründen der Gestaltung kann es auch wünschenswert sein, daß
das Gelenk der Brille im Tragezustand der Brille möglichst
unauffällig, d. h. nahezu unsichtbar verdeckt ist.
Folglich ist es Aufgabe der Erfindung, eine Maßnahme zu
schaffen, mit der ein herkömmliches Brillengelenk kostengünstig
und einfach verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Gelenkhülse mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine Gelenkhülse mit einem Zylinderabschnitt
versehen, der den Bügel umschließt. An den Zylinderabschnitt
schließt sich in Fortsetzung damit ein Flügelabschnitt an, der
das Gelenk mindestens teilweise überdeckt. Eine
Befestigungseinrichtung sorgt dafür, daß die Hülse in ihrer Lage
relativ zu dem Bügel bzw. zu dem Gelenk ortsfest gehalten ist.
Der Flügelabschnitt stellt eine Verstärkung für das Gelenk dar,
weil die das Gelenk vorzugsweise auf der Ober- und Unterseite
übergreifenden Flügel das Laschenpaar verstärken oder
versteifen, so daß der Widerstand gegen das Aufweiten des
Laschenpaars, das für das Lösen des Bügels von dem
Fassungsmittelteil oder Mittelteil erforderlich ist, erhöht ist.
Somit kann das Gelenk höhere Kräfte übertragen, ohne daß sich
der Bügel überraschend von dem Gelenk lösen kann.
Bei einer Anwendung der erfindungsgemäßen Hülse auf ein zuvor
beschriebenes Gelenk mit einem Gelenkhaken kann die Hülse
verhindern, daß sich der Bügel überraschend von dem Gelenk löst,
wenn eine geschlossene Wandung der Hülse dem offenen Abschnitt
des Gelenkhakens gegenüberliegt. In diesem Fall liegt der Rand
um die Hakenöffnung des Gelenkhakens dicht der seitlichen
Wandung der Hülse gegenüber, so daß die Wandung die Hakenöffnung
des Gelenkhakens nahezu verschließt. Dadurch kann der
Gelenkstift nicht ohne Bruch aus der Rastöffnung freikommen,
während die Sicherung gegen Überlast nach wie vor durch die
Sollbruchstelle des Gelenkstifts sichergestellt ist.
Vorzugsweise ist die Befestigungseinrichtung eine
Rasteinrichtung. Die Rasteinrichtung hat vorzugsweise eine an
dem Zylinderabschnitt ausgebildete Rastnase, die mit einer
entsprechenden Rastausnehmung in dem Bügel zusammenwirkt. Durch
diese Ausbildung kann die Hülse bei der Montage längs des Bügels
in gewünschte Stellung verschoben werden, wo sie dann sicher
gehalten ist. Dadurch sind keinerlei genaue Einstellungen oder
dergleichen erforderlich, um die Hülse ordnungsgemäß an der
Fassung anzubringen. Alternativ kann die Rasteinrichtung in Form
von Rastnasen oder Rastausnehmungen oder -kerben auch an dem
Flügelabschnitt der Hülse vorgesehen werden, wobei die
Rasteinrichtung vorzugsweise so an dem Gelenk angeordnet ist,
daß sie mit der Schwenkachse des Bügels fluchtet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Flügelabschnitt an drei Seiten davon geschlossen ausgebildet,
d. h. er deckt das Gelenk auf der Ober- und Unterseite sowie auf
der äußeren Seitenfläche im ausgeklappten Zustand des Bügels
vollständig ab. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Brille
verbessert werden, weil das Gelenk im Tragezustand abgedeckt
ist. Zudem ist durch die seitliche Wandung eine zusätzliche
Abstützung der Flügelabschnitte relativ zueinander verwirklicht,
wodurch sich die Versteifungswirkung beispielsweise bei den
Gelenktypen mit dem Gelenkschenkel und dem Laschenpaar weiter
verbessern läßt.
Die Hülse kann auch farblich gestaltet sein, um als zusätzliches
auswechselbares Modeaccesoir zu dienen, mit dem sich die Brille
dem Geschmack des Trägers auf einfache Weise anpassen läßt.
Bedarfsweise kann der Träger die Änderungen dann selbst
vornehmen, um die Brille seinen Wünschen anzupassen.
Alternativ kann die Hülse auch als Träger für ein
Herstellerkennzeichen oder dergleichen dienen, so daß eine stets
gleichartige Hülse an verschiedenen Brillenmodellen zur
unverlierbaren und einfachen Anbringung des Kennzeichens
Verwendung finden kann.
Die erfindungsgemäße Hülse ist vorzugsweise einstückig
ausgebildet. Diese Ausbildung läßt sich besonders einfach
erreichen, wenn die Hülse im Spritzgußverfahren und vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellt ist.
Besonders vorteilhafte Materialien für die Hülse sind Polysulfon
(PSU), Polyethersulfon (PESU) oder Acetalcopolymerisat (POM).
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
übrigen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels der
Hülse von der Außenseite der Brille her gesehen;
Fig. 2 eine Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels der Hülse
im Einbauzustand an einem Brillengelenk zwischen einem Bügel und
einer Backe eines Fassungsmittelteils von der Innenseite der
Brille her gesehen;
Fig. 3 eine Perspektivansicht der Anordnung aus Fig. 2 von der
Außenseite der Brille her gesehen;
Fig. 4 eine Perspektivansicht der Hülse aus Fig. 1 von der
Innenseite der Brille her gesehen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Hülse 1 für ein
Brillengelenk in einer schematischen Perspektivansicht. Wie in
Fig. 1 zu erkennen ist, hat die einstückige Hülse 1 drei
Wandungen, eine obere Seitenwandung 13, eine untere
Seitenwandung 15 und eine Seitenwandung 14. Bezugszeichen 11
bezeichnet einen Flügelabschnitt, Bezugszeichen 12 einen
Zylinderabschnitt und Bezugszeichen 20 bezeichnet eine
Auswölbung in der Seitenwandung 14, deren Funktion später
beschrieben wird.
Die Grenze zwischen Zylinderabschnitt 12 und Flügelabschnitt 11
ist in Fig. 1 durch eine unterbrochene Linie gezeigt, die auf
die an der in Fig. 1 abgewandten Seite der Hülse 1 ausgebildete
Seitenwandung 16 andeutet, die den Zylinderabschnitt 12 zusammen
mit den entsprechenden Abschnitten der Wandungen 13, 14 und 15
bildet.
Die Auswölbung 20 in der Seitenwandung 14 begrenzt eine
zugehörige Aussparung auf der Innenseite der Hülse 1. Diese
Auswölbung 20 ist vorgesehen, um eine Schwenkbewegung des
Gelenkschenkels 41 in Fig. 2, der auch in Form eines
Gelenkhakens ausgebildet sein kann, zuzulassen, ohne daß der
Gelenkschenkel an der Hülse 1 anliegt.
Ein Gelenk, das mit der Hülse 1 versehen ist, ist in Fig. 2
gezeigt. Gemäß Fig. 2 sind ein Bügel 3 und eine Backe 4 gelenkig
miteinander verbunden, so daß der Bügel 3 in Fig. 2 in
abwärtiger Richtung, d. h. schräg aus der Zeichenebene von Fig. 2
heraus verschwenkbar ist. In Fig. 2 ist der Bügel 3 im
ausgeklappten Zustand, d. h. in der Gebrauchs- oder Tragestellung
gezeigt.
Der Bügel hat gelenkseitig ein Laschenpaar 31, zwischen denen
ein Gelenkschenkel 41 der Backe 4 aufgenommen ist. Zwischen den
Laschen 31 ist ein Gelenkstift (nicht dargestellt) aufgespannt,
der von dem hakenförmigen (nicht gezeigt) Gelenkschenkel 41
rastend teilweise umschlossen ist. Der offene Abschnitt des
Hakens ist der Auswölbung 20 zugewandt, während sich der
geschlossene Abschnitt des Hakens des Gelenkschenkels 41 bei
einer Schwenkbewegung des Bügels 3 entlang der Innenfläche der
Auswölbung 20 bewegen kann.
Alternativ, hier jedoch nicht im einzelnen dargestellt, können
Rastnasen oder Rastkerben an den dem Gelenkschenkel 41
zugewandten Flächen der Laschen 31 ausgebildet sein, die mit
entsprechenden Rastkerben bzw. Rastnasen an dem Gelenkschenkel
41 in Eingriff sind. Die Rastmittel sind auf eine Achse
fluchtend angeordnet, so daß diese Achse die Schwenkachse für
den Bügel 3 relativ zu der Backe 4 bildet.
Wie in Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, umschließt der
Zylinderabschnitt 12 einen Abschnitt des Bügels 3 an einer
Stelle, die nicht das Gelenk bildet. Im Unterschied dazu ist der
Flügelabschnitt 11 gemäß Fig. 2 auf drei Seiten des Gelenks
angeordnet uns stützt die Laschen 31 gegen eine Bewegung weg von
dem Gelenkschenkel 41 ab.
Bei der Gelenkgestaltung mit dem zuvor beschriebenen
hakenförmigen Gelenkschenkel 41 verschließt die in Fig. 2
abgewandte Seitenwand 14 des Flügelabschnitts 11 die
Einführöffnung für den Gelenkstift, so daß auch Kräfte in dem
Gelenk aufgenommen werden können, die größer sind als die Kraft
des Rasteingriffs zwischen Haken und Gelenkstift. Folglich kann
in dieser Ausgestaltung eine Trennung von Bügel und Backe erst
durch den Bruch des Gelenkstifts (Sollbruchstelle) erfolgen,
wobei sich die für den Bruch des Gelenkstifts erforderliche
Kraft leichter und genauer bestimmen läßt, als es für die genaue
Bestimmung der Kraft eines Rasteingriffs möglich wäre. Zudem
hängt die Haltekraft eines Rasteingriffs stark von einer genauen
Einhaltung sehr enger Maßtoleranzen ab, so daß durch die Lösung
mit dem Gelenkstift eine einfachere Fertigung von Gelenken mit
definierter Auslösekraft möglich ist.
Fig. 3 zeigt schematisch und perspektivisch die Hülse 1 und das
Gelenk von Fig. 2 von der Außenseite der Brille gesehen, d. h.
von der vom Kopf des Trägers abgewandten Seite. Hierin wird noch
einmal deutlich, wie die Hülse das Gelenk und den Bügel auf der
Außenseite der Brille umgreift.
Fig. 4 zeigt schließlich in einer Perspektivansicht die Hülse 1
von der Innenseite der Brille, d. h. von der dem Kopf des Trägers
zugewandten Seite gesehen. Hierin ist die Aufteilung der Hülse 1
in einen Zylinderabschnitt 12 und einen Flügelabschnitt 11
nochmals deutlich zu erkennen. In Fig. 4 ist eine Rastnase 5
gezeigt, die an der Übergangsstelle zwischen dem
Zylinderabschnitt 12 und dem Flügelabschnitt 11 angeordnet ist.
Genauer gesagt, die Rastnase 5 ist an der dem Flügelabschnitt
zugewandten Kante einer Seitenwandung 16 auf der
Brilleninnenseite ausgebildet. Die Rastnase 5 ist ausgelegt, mit
einer zugeordneten Rastkerbe oder -ausnehmung (nicht gezeigt) in
Eingriff zu gelangen, die an dem Bügel (nicht gezeigt)
vorgesehen ist. Folglich kann die Hülse 1 nach dem Zusammenfügen
der Gelenkteile auf dem Bügel in Richtung des Gelenks verschoben
werden, bis der Rasteingriff der Rastnase 5 mit dem Bügel
erfolgt ist.
Zur Erläuterung wird nochmals auf Fig. 2 zurückgegriffen. Darin
ist zu erkennen, daß zwischen den Laschen 31 des Bügels 3, die
sich in Fortsetzung von dem Bügel 3 erstrecken, eine zur
Hauptebene der Laschen 31 senkrechte Kante verläuft, die die
Bodenfläche der Aussparung zwischen den Laschen 31 begrenzt, wo
der Bügel 3 als geschlossener Körper fortgesetzt ist.
Vorzugsweise kann die Rastnase 5 (aus Fig. 4) mit dieser Kante
in Eingriff gelangen, es ist aber auch möglich, eine gesonderte
Rastkerbe an der bzw. an den Außenflächen des Bügels vorzusehen.
Das Rastmittel der Hülse 1 kann aber auch an der Seitenwandung
13 bzw. 15 des Flügelabschnitts der Hülse oder an diesen beiden
Seitenwandungen 13, 14 vorgesehen werden, wobei diese Rastmittel
mit entsprechenden Rastmittel zusammenwirken, die an den
entsprechenden Laschen 31 des Bügels 3 ausgebildet sind. Als
Rastmittel können auch überstehende Kanten an den Rändern der
Seitenwandungen 13, 15 vorgesehen werden, die die Ränder der
Laschen 31 übergreifen. Dadurch läßt sich, insbesondere bei
einer farbigen oder kontrastreichen Gestaltung, das Aussehen der
Brille weiter verbessern.
Der Vollständigkeit halber wird hier angemerkt, daß das
beschriebene Ausführungsbeispiel einen Bügel mit einem
Laschenpaar verwendet, das einem entsprechenden Gelenkschenkel
der Backe zugeordnet ist. Die Hülse ist jedoch gleichermaßen für
eine Ausführungsform anwendbar, die ein Laschenpaar an der Backe
ausgebildet hat und die einen Gelenkschenkel an dem Bügel
aufweist. Wenn in diesem Fall die Rastmittel an den
Seitenwandungen der Hülse im Flügelabschnitt ausgebildet sind,
ist es von Vorteil, wenn die Rastmittel fluchtend mit der
Schwenkachse des Bügels ausgerichtet sind, so daß die Hülse
einer Schwenkbewegung des Bügels folgen kann.
Es ist ferner anzumerken, daß die Hülse auch an herkömmlichen
Brillengelenken Verwendung finden kann; so kann sie
beispielsweise bei Gelenken mit eingepreßtem Gelenkstift oder
mit eingeschraubter Gelenkschraube ein Herausfallen des Stifts
bzw. der Gelenkschraube sicher verhindern. Ferner kann die Hülse
auch durch andere Befestigungseinrichtungen als die zuvor
beschriebenen Rastmittel an Gelenk oder Bügel festgelegt werden;
sie kann geklebt, geschweißt oder auch geschraubt bzw. genietet
werden.
Des weiteren ist die Herstellung der Hülse aus Kunststoffen zwar
vorteilhaft, sie kann jedoch auch aus Metallen, deren
Legierungen oder aus anderen Naturstoffen gemacht sein.
Die beschriebene Hülse ist zudem sowohl für Fassungen für
randlose Brillen als auch für Fassungen mit die Brillengläser
ganz oder teilweise umgebenden Fassungsrändern geeignet.
Claims (8)
1. Gelenkhülse (1) für ein Brillengelenk (31, 41), mit einem
einen Bügel (3) einer Brillenfassung umschließenden
Zylinderabschnitt (12), an dem in Fortsetzung ein das
Brillengelenk (31, 41) mindestens teilweise überdeckender
Flügelabschnitt (11) ausgebildet ist, und mit einer
Befestigungseinrichtung (5) zur ortsfesten Verriegelung der Hülse
(1) relativ zu dem Bügel (3).
2. Gelenkhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung eine Rasteinrichtung mit einer an dem
Zylinderabschnitt (12, 16) ausgebildeten Rastnase (5) ist, die
mit einer zugeordneten Ausnehmung in dem Bügel (3)
zusammenwirkt.
3. Gelenkhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung eine Rasteinrichtung mit mindestens
einer an dem Flügelabschnitt (11) vorgesehenen Rastnase (5) ist,
die mit mindestens einem Schenkel (31) des Brillengelenks in
Eingriff ist.
4. Gelenkhülse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügelabschnitt (11) zur Oberseite (13), zur Unterseite
(15) und zur Außenseite (14) des Brillengelenks geschlossene
Wandungen hat.
5. Gelenkhülse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkhülse (1) auf der der Außenseite der Brille
zugewandten Wandung (14) mit einer Auswölbung (20) versehen ist,
um darin innenseitig einen Gelenkabschnitt (41) in einem
eingeklappten Zustand des Bügels (3) aufzunehmen.
6. Gelenkhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkhülse (1) einstückig ausgebildet
ist.
7. Gelenkhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkhülse (1) im Spritzgußverfahren
herstellt ist.
8. Gelenkhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkhülse (1) aus Kunststoff ist.
Priority Applications (1)
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DE1999155097 DE19955097A1 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Gelenkhülse |
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DE1999155097 DE19955097A1 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Gelenkhülse |
Publications (1)
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DE19955097A1 true DE19955097A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
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Family Applications (1)
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DE1999155097 Withdrawn DE19955097A1 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Gelenkhülse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19955097A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20120076A1 (it) * | 2012-03-09 | 2013-09-10 | Visottica Ind Spa | Assieme per l'industria dell'occhialeria comprendente una cerniera per occhiali ed un cappuccio di protezione di detta cerniera per occhiali, un metodo per la realizzazione di montature per occhiali nonche' una cerniera per detto assieme |
WO2014020460A1 (en) | 2012-07-30 | 2014-02-06 | Luxottica S.R.L. | Method for finishing a front of an eyeglasses frame |
EP4254053A1 (de) * | 2022-04-01 | 2023-10-04 | THÉLIOS S.p.A. | Schutzkappe für oberflächenbehandlungen an brillengestellabschnitten und verfahren zur oberflächenbehandlung eines brillengestellabschnitts |
-
1999
- 1999-11-16 DE DE1999155097 patent/DE19955097A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20120076A1 (it) * | 2012-03-09 | 2013-09-10 | Visottica Ind Spa | Assieme per l'industria dell'occhialeria comprendente una cerniera per occhiali ed un cappuccio di protezione di detta cerniera per occhiali, un metodo per la realizzazione di montature per occhiali nonche' una cerniera per detto assieme |
WO2014020460A1 (en) | 2012-07-30 | 2014-02-06 | Luxottica S.R.L. | Method for finishing a front of an eyeglasses frame |
EP4254053A1 (de) * | 2022-04-01 | 2023-10-04 | THÉLIOS S.p.A. | Schutzkappe für oberflächenbehandlungen an brillengestellabschnitten und verfahren zur oberflächenbehandlung eines brillengestellabschnitts |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |