DE19954813A1 - Feststellbremse für Kraffahrzeuge - Google Patents
Feststellbremse für KraffahrzeugeInfo
- Publication number
- DE19954813A1 DE19954813A1 DE1999154813 DE19954813A DE19954813A1 DE 19954813 A1 DE19954813 A1 DE 19954813A1 DE 1999154813 DE1999154813 DE 1999154813 DE 19954813 A DE19954813 A DE 19954813A DE 19954813 A1 DE19954813 A1 DE 19954813A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- pawl
- parking brake
- axis
- actuating member
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
- B60T7/10—Disposition of hand control
- B60T7/102—Disposition of hand control by means of a tilting lever
- B60T7/104—Disposition of hand control by means of a tilting lever with a locking mechanism
- B60T7/105—Disposition of hand control by means of a tilting lever with a locking mechanism the lock being released by means of a push button
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, Fahrzeuganhänger o. dgl., mit einem an einem fahrzeugfesten Träger schwenkbar gelagerten Betätigungsorgan, z. B. Handbremshebel, einem am Betätigungsorgan eingeleitete Feststellkräfte zu einer Radbremse führenden Seilzug und einer selbsttätig eine Kompensation des Bremsenverschleißes bewirkenden Nachstelleinrichtung. DOLLAR A Für eine kompakte Bauweise weist die Nachstelleinrichtung ein am Betätigungsorgan schwenkbar gelagertes Sperrscheibenorgan auf, an dem der Seilzug verankert ist, derart, daß eine Drehverstellung des Sperrscheibenorgans in Spannrichtung eine Zugkraft in den Seilzug einleitet. Federmittel spannen das Sperrscheibenorgan in Spannrichtung vor. Am Betätigungsorgan ist eine Sperrklinke gelagert, die beim Betätigen des Betätigungsorgans in eine Eingriffsstellung verschwenkt, in der sie zur Blockierung der Schwenkbarkeit des Sperrscheibenorgans mit diesem zusammenwirkt, so daß das Sperrscheibenorgang mit dem Betätigungsorgan schwenkt und die Feststellkraft auf den Seilzug übertragen wird. Eine fahrzeugfeste Ausklinkflanke wirkt beim Lösen des Betätigungsorgans mit der Sperrklinke zusammen, derart, daß diese in eine Freigabestellung verschwenkt und dort das Sperrscheibenorgan freigibt und die Blockierung der Schwenkbarkeit des Sperrscheibenorgans aufhebt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellbremse für
Kraftfahrzeuge, Fahrzeuganhänger od. dgl., mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine derartige Feststellbremse ist beispielsweise aus der
WO 98/57832 bekannt und weist einen Handbremshebel als
Betätigungsorgan auf, der an einem fahrzeugfesten Träger um
eine Betätigungsachse schwenkbar gelagert ist. Eine am
Handbremshebel eingeleitete Feststellkraft wird über zwei
Seilzüge, die über einen Waagbalken gekoppelt sind, zumindest
einer Radbremse geführt. Die bekannte Feststellbremse weist
eine Nachstelleinrichtung auf, die selbsttätig eine
Kompensation des Bremsenverschleißes bewirkt. Außerdem werden
durch die Nachstelleinrichtung auch ein Sielzugverschleiß
kompensiert und eine temperaturbedingte Längenänderung des
Zugseils ausgeglichen. Des weiteren erübrigt sich durch die
Nachstelleinrichtung eine toleranzbedingte Ersteinstellung der
Feststellbremse. Diese Nachstelleinrichtung besteht dabei aus
einem am Handbremshebel gelagerten Klemmgehäuse, in dem eine
mit den Seilzügen gekoppelte Zugstange sowie ein Klemmstück
beweglich geführt sind. Die Zugstange und das Klemmstück sind
dabei mit einem Rastgesperre versehen und können über eine
Keilführung in Eingriff miteinander gebracht werden. Beim
Betätigen des Handbremshebels bewirkt eine Zwangsführung, daß
das Klemmstück zur Keilführung hingelenkt wird, so daß das
Klemmstück mit der Zugstange in Eingriff kommt, wodurch die
Feststellkraft auf die Seilzüge übertragen wird. Beim Lösen
des Handbremshebels wird die Zugstange in Gegenrichtung
verstellt, wobei das Klemmstück an einem stationären Anschlag
zur Anlage kommt. Dadurch wird das Klemmstück von der
Zugstange entfernt und das Rastgesperre gelöst. Mit Hilfe
einer Schraubendruckfeder ist die Zugstange so vorgespannt,
daß die Seilzüge stets gespannt werden, sobald das
Rastgesperre gelöst ist. Auf diese Weise erfolgt dann eine
selbsttätige Verschleißkompensation.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Feststellbremse der eingangs genannten Art eine
besonders kompakte Bauform anzugeben.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Feststellbremse
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, ein
Sperrscheibenorgan, an dem wenigstens ein Seilzug verankert
ist und das durch Drehung in Spannrichtung eine Zugkraft in
den mindestens einen Seilzug einleitet, am Betätigungsorgan
drehbar zu lagern. Beim Betätigen des Betätigungsorgans
bewirkt eine Sperrklinke eine Blockierung der Schwenkbarkeit
des Sperrscheibenorgans, so daß das Sperrscheibenorgan
zusammen mit dem Betätigungsorgan schwenkt, wobei die
Feststellkraft in den wenigstens einen Seilzug eingeleitet
wird. In einer Lösestellung des Betätigungsorgans bewirkt dann
eine Ausklinkflanke die Aufhebung der vorgenannten
Blockierung, so daß das Sperrscheibenorgan wieder schwenkbar
ist. Federmittel bewirken eine Vorspannung des
Sperrscheibenorgans in Spannrichtung, wodurch die
Verschleißkompensation in der Lösestellung des
Betätigungsorgans erfolgt. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen sind eine Vielzahl von Elementen der Feststellbremse
am Betätigungsorgan gelagert, nämlich Sperrscheibenorgan,
Federmittel, Sperrklinke, so daß sich ein besonders kompakter
Aufbau ergibt. Diese kompakte Bauweise hat den Vorteil, daß
wesentliche Elemente der Feststellbremse zu einer das
Betätigungsorgan enthaltenden Baugruppe zusammengefaßt sind,
die in einem Montageschritt komplett montierbar ist. Die
serielle Integration der Feststellbremse in das Fahrzeug wird
dadurch vereinfacht.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform verläuft die
Schwenkachse des Sperrscheibenorgans (Scheibenachse) koaxial
zur Schwenkachse des Betätigungsorgans (Betätigungsachse). Auf
diese Weise können mit einem einzigen Lagerzapfen zwei
Lagerstellen ausgebildet werden, wodurch die Konstruktion
besonders kompakt baut. In entsprechender Weise kann bei einer
anderen Ausführungsform die Schwenkachse der Sperrklinke
(Sperrklinkenachse) koaxial zur Schwenkachse einer Rastklinke
(Rastklinkenachse) verlaufen, wobei diese Rastklinke zum
Feststellen des Betätigungsorgans in einer Betätigungsstellung
mit einer am Träger ausgebildeten Rastverzahnung
zusammenwirkt. Auch hierdurch ergibt sich eine kompakte
Bauform.
Bei einer besonderen Ausgestaltungsform kann das
Sperrscheibenorgan ein Scheibensegment aufweisen, an dessen
Umfangsabschnitt eine Außenverzahnung ausgebildet ist, die mit
einer an der Sperrklinke ausgebildeten korrespondierenden
Verzahnung zusammenwirkt. Dabei greift die Verzahnung der
Sperrklinke zur Blockierung der Schwenkverstellbarkeit des
Sperrscheibenorgans in die Außenverzahnung des
Scheibensegments ein. Auch diese Maßnahme fördert einen
schmalen und somit besonders kompakten Aufbau für die
Baugruppe der Feststellbremse.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Feststellbremse nach der
Erfindung im Längsschnitt bei gelöster Bremse,
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei festgestellter
Bremse, und
Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 2, jedoch einer anderen
Ausführungsform.
Entsprechend den Fig. 1, 2 und 3 weist eine erfindungsgemäße
Feststellbremse 1 ein Betätigungsorgan 2 auf, das hier
beispielhaft als Handbremshebel ausgebildet ist. Ebenso kann
bei einer anderen Ausführungsform das Betätigungsorgan 2 als
Fußbremspedal ausgebildet sein. Der Handbremshebel 2 ist
mittels einer Welle 3 um eine im folgenden als
"Betätigungsachse" bezeichnete Schwenkachse 4 schwenkbar an
einem Träger 5 gelagert. Dieser Träger 5 ist bei 6 in üblicher
Weise an einem im übrigen nicht dargestellten Fahrzeug
befestigt. Die Betätigungsachse 4 verläuft senkrecht zur
Zeichnungsebene.
Im Inneren des Handbremshebels 2 ist eine Rastklinke 7 an
einem Zapfen 8 um eine im folgenden als "Rastklinkenachse"
bezeichnete Schwenkachse 9 schwenkbar am Handbremshebel 2
gelagert. Die Rastklinkenachse 9 verläuft hierbei parallel zur
Betätigungsachse 4 des Handbremshebels 2.
Die Rastklinke 7 steht an einem mit 10 bezeichneten Ende mit
einer Entriegelungsstange 11 in Verbindung, die im Inneren des
Handbremshebels 2 axial verstellbar gelagert ist und aus einem
vorderen Ende 12 des Handbremshebels 2 mit einem Druckknopf 13
vorsteht. An ihrem anderen Ende weist die Rastklinke 7 eine
Rastverzahnung 14 auf, die bei hinreichender Betätigung des
Handbremshebels 2 mit einer korrespondierenden Verzahnung 15
zusammenwirkt, die an einem scheibensegmentförmigen Ansatz 16
des Trägers 5 ausgebildet ist. Die Verzahnung 15 erstreckt
sich dabei über einen mittels einer geschweißten Klammer
gekennzeichneten Bereich 17 entlang des Außenumfangs dieses
Rastscheibensegments 16.
Am Zapfen 8 der Rastklinke 7 ist außerdem eine Sperrklinke 18
um eine als "Sperrklinkenachse" bezeichnete Schwenkachse 19
schwenkbar gelagert. Durch die gemeinsame Welle 8 fallen die
Rastklinkenachse 9 und die Sperrklinkenachse 19 zusammen, d. h.
die beiden Achsen 9 und 19 verlaufen koaxial zueinander. Ein
erstes Ende 20 der Sperrklinke 18 weist eine abgerundete
Gleitkontur 21 auf, die in der in Fig. 1 wiedergegebenen
Stellung mit einer Ausklinkflanke 22 zusammenwirkt, die am
Träger 5 befestigt ist. An einem zweiten Ende 23 der
Sperrklinke 18 ist eine Verzahnung 24 ausgebildet. Dieser
Verzahnung 24 gegenüberliegend ist eine dazu korrespondierende
Verzahnung 25 an einem Sperrscheibenorgan 26 ausgebildet.
Dieses Sperrscheibenorgan 26 ist an der Welle 3 um eine als
"Scheibenachse" bezeichnete Schwenkachse 27 am Träger 5
gelagert. Durch die gemeinsame Welle 3 fallen die
Betätigungsachse 4 und die Scheibenachse 27 zusammen und
verlaufen koaxial zueinander.
Das Sperrscheibenorgan 26 weist ein Scheibensegment 28 auf, an
dessen Umfangsabschnitt die Verzahnung 25 ausgebildet ist. Des
weiteren besitzt das Sperrscheibenorgan 26 ein Anschlußglied
29, an dem ein Seil 30 eines Seilzugs 31 verankert ist, der
mit einer nicht dargestellten Bremse gekoppelt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 erfolgt die
Verankerung des Seils 30 über ein Verankerungsglied 32, das
mit einem Zapfen 33 am Anschlußglied 29 schwenkbar gelagert
ist. Die Schwenkachse dieser Lagerung verläuft vorzugsweise
parallel zur Betätigungsachse 4. Durch die indirekte
Verankerung des Seilzugs 31 über das Verankerungsglied 32 am
Sperrscheibenorgan 26 kann stets eine tangentiale
Krafteinleitung in den Seilzug 31 gewährleistet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Seil 30 direkt am
Anschlußglied 29 des Sperrscheibenorgans 26 verankert, wobei
diese Verankerung vorzugsweise Drehverstellungen zulassen
kann, um eine Scherbeanspruchung der Verankerung zu vermeiden.
Bei der Variante gemäß Fig. 3 ist am Handbremshebel 2 außerdem
ein Kontaktelement 34 angebracht, das eine Abrollbahn oder
Rinne 35 enthält, in der das Seil 30 bei einer Betätigung des
Handbremshebels 2 am Kontaktelement 34 tangential zur Anlage
kommen kann. Durch dieses Kontaktelement 34 wird
gewährleistet, daß der daran anliegende Seilabschnitt konstant
einen vorbestimmten Abstand zur Betätigungsachse 4 des
Handbremshebels 2 aufweist. Somit ergeben sich definierte
Verhältnisse für die wirksamen Hebel und die daraus
resultierende Kraftübersetzung.
Entsprechend den Fig. 1 bis 3 ist am Handbremshebel 2 außerdem
eine erste Feder 36 angeordnet, die sich einenends bei 37 am
Sperrscheibenorgan 26 und anderenends bei 38 am Handbremshebel
2 abstützt. Die Feder 36 bewirkt eine Vorspannung des
Sperrscheibenorgans 26 in einer durch einen Pfeil 39
symbolisierten Spannrichtung.
Am Handbremshebel 2 ist außerdem eine zweite Feder 40
angeordnet, die sich einenends bei 41 am Handbremshebel 2 und
anderenends bei 42 an der Sperrklinke 18 abstützt, derart, daß
die Sperrklinke 18 mit ihrer Verzahnung 24 in Richtung auf das
Sperrscheibensegment 28 vorgespannt ist.
Die erfindungsgemäße Feststellbremse 1 arbeitet wie folgt:
In der Fig. 1 wiedergegebenen Lösestellung des Handbremshebels 2 befinden sich die Rastklinke 7 und die Sperrklinke 18 jeweils in einer Freigabestellung, d. h. es besteht kein Rasteingriff zwischen den Rastverzahnungen 14 und 15 der Rastklinke 7 und des Rastscheibensegments 16 sowie zwischen den Sperrverzahnungen 24 und 25 der Sperrklinke 18 und des Sperrscheibensegments 28. Die Sperrverzahnung 24 der Sperrklinke 18 ist deswegen von der Verzahnung 25 des Sperrscheibensegments 28 beabstandet, weil das entsprechend den Figuren untere Ende 20 der Sperrklinke 18 in der in Fig. 1 dargestellten Lösestellung des Betätigungshebels 2 mit der Ausklinkflanke 22 zusammenwirkt und dementsprechend vom Sperrscheibensegment 28 weggeschwenkt ist.
In der Fig. 1 wiedergegebenen Lösestellung des Handbremshebels 2 befinden sich die Rastklinke 7 und die Sperrklinke 18 jeweils in einer Freigabestellung, d. h. es besteht kein Rasteingriff zwischen den Rastverzahnungen 14 und 15 der Rastklinke 7 und des Rastscheibensegments 16 sowie zwischen den Sperrverzahnungen 24 und 25 der Sperrklinke 18 und des Sperrscheibensegments 28. Die Sperrverzahnung 24 der Sperrklinke 18 ist deswegen von der Verzahnung 25 des Sperrscheibensegments 28 beabstandet, weil das entsprechend den Figuren untere Ende 20 der Sperrklinke 18 in der in Fig. 1 dargestellten Lösestellung des Betätigungshebels 2 mit der Ausklinkflanke 22 zusammenwirkt und dementsprechend vom Sperrscheibensegment 28 weggeschwenkt ist.
Da das Sperrscheibenorgan 26 somit frei um seine Scheibenachse
27 schwenkverstellbar ist, bewirkt die Vorspannung der Feder
36 die Einleitung einer Zugkraft in das Seil 30, wodurch es zu
einer selbsttätigen Nachstellung bzw. Kompensation von
gegebenenfalls auftretenden Verschleißerscheinungen der Bremse
kommt. Ebenso werden Temperatureinflüsse und
Herstellungstoleranzen ausgeglichen, wobei die Nachstellung in
beiden Richtungen erfolgen kann.
Beim Betätigen des Handbremshebels 2, d. h. beim Feststellen
der Feststellbremse 1, steht das Sperrscheibenorgan 26
zunächst im wesentlichen still, solange die Sperrklinke 18
noch nicht mit dem Sperrscheibensegment 28 in Eingriff steht.
Bei einer hinreichenden Verstellung des Handbremshebels 2
kommt jedoch das untere Ende 20 der Sperrklinke 18 von der
Ausklinkflanke 22 frei, wobei dann die Feder 40 eine
Schwenkverstellung der Sperrklinke 18 bewirkt, durch die die
Sperrverzahnung 24 in die korrespondierende Verzahnung 25 am
Sperrscheibensegment 28 eingreift. Die Schwenkverstellbarkeit
des Sperrscheibenorgans 26 relativ zum Handbremshebel 2 wird
dadurch blockiert. Anstelle der Feder 40 oder zusätzlich dazu
kann eine Zwangsführung für die Sperrklinke 18 vorgesehen
sein.
Bei einer weitergehenden Betätigung des Handbremshebels 2 wird
somit das Sperrscheibenorgan 26 gemeinsam mit dem
Handbremshebel 2 um die Betätigungsachse 4 verschwenkt. Dabei
wird die am Handbremshebel 2 wirksame Feststellkraft in den
Seilzug 31 eingeleitet. Bei einer hinreichend weiten
Verstellbewegung des Handbremshebels 2 kommt dann die
Rastklinke 7 mit der zugehörigen Verzahnung 15 am
Rastscheibensegment 16 in Eingriff und sichert gegen eine
selbsttätige Rückverstellung des Handbremshebels 2 bzw. gegen
ein selbständiges Lösen der Feststellbremse 1.
Zum Lösen des Handbremshebels 2, d. h. zum Lösen der
Feststellbremse 1, betätigt der Verwender den Druckknopf 13,
wodurch über die Entriegelungsstange 11 die Rastverzahnung 14
der Rastklinke 7 aus der Verzahnung 15 des
Rastscheibensegments 16 herausbewegt wird. Der Handbremshebel
2 kann dann zurückverstellt werden. In einer Endphase dieser
Rückstellbewegung kommt die Gleitkontur 21 des unteren Endes
20 der Sperrklinke 18 mit der Ausklinkflanke 22 in Kontakt. Da
die Ausklinkflanke 22 eine Rampenkontur aufweist, die sich
entgegen der Spannrichtung 39 an die Verzahnung 25 des
Sperrscheibensegments 28 annähert, bewirkt ein Abgleiten der
Gleitkontur 21 entlang der Ausklinkflanke 22 eine
Schwenkverstellung der Sperrklinke 18, bei der sich die
Sperrverzahnung 24 aus der Verzahnung 25 des
Sperrscheibensegments 28 herausbewegt. Spätestens, wenn der
Handbremshebel 2 die in Fig. 1 wiedergegebene Lösestellung
einnimmt, hat die Sperrklinke 18 das Sperrscheibenorgan 26
wieder freigegeben und dementsprechend die Blockierung der
Schwenkbarkeit des Sperrscheibenorgans 26 aufgehoben.
Während die Rastklinke 7 und die Sperrklinke 18 in Fig. 1
jeweils ihre Freigabestellung einnehmen, sind die beiden
Klinken 7 und 18 in den Fig. 2 und 3 jeweils in ihre
Eingriffsstellung verschwenkt.
Claims (11)
1. Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, Fahrzeuganhänger
od. dgl.,
- - mit einem Betätigungsorgan, z. B. Handbremshebel (2), das an einem fahrzeugfesten Träger (5) um eine Betätigungsachse (4) schwenkbar gelagert ist,
- - mit mindestens einem Seilzug (31), der eine am Betätigungsorgan (2) eingeleitete Feststellkraft zu mindestens einer Radbremse führt;
- - mit einer Nachstelleinrichtung (26, 18, 22, 36), die selbsttätig eine Kompensation des Bremsenverschleißes bewirkt,
- - die Nachstelleinrichtung weist ein am Betätigungsorgan (2) um eine Scheibenachse (27) schwenkbar gelagertes Sperrscheibenorgan (26) auf, an dem der mindestens eine Seilzug (31) verankert ist, derart, daß eine Drehverstellung des Sperrscheibenorgans (26) in Spannrichtung (39) eine Zugkraft in den mindestens einen Seilzug (31) einleitet,
- - es sind Federmittel (36) vorgesehen, die das Sperrscheibenorgan (26) in Spannrichtung (39) vorspannen,
- - am Betätigungsorgan (2) ist eine Sperrklinke (18) um eine Sperrklinkenachse (19) schwenkbar gelagert, die beim Betätigen des Betätigungsorgans (2) in eine Eingriffsstellung verschwenkt, in der sie zur Blockierung der Schwenkbarkeit des Sperrscheibenorgans (26) mit diesem zusammenwirkt, so daß beim Betätigen des Betätigungsorgans (2) das Sperrscheibenorgan (26) mit dem Betätigungsorgan (2) um die Betätigungsachse (4) schwenkt, wobei die Feststellkraft auf den mindestens einen Seilzug (31) übertragen wird,
- - es ist eine fahrzeugfeste Ausklinkflanke (22) vorgesehen, die beim Lösen des Betätigungsorgans (2) mit der Sperrklinke (18) zusammenwirkt, derart, daß die Sperrklinke (18) in eine Freigabestellung verschwenkt, so daß in einer Lösestellung des Betätigungsorgans (2) die Sperrklinke (18) das Sperrscheibenorgan (26) freigibt und die Blockierung der Schwenkbarkeit des Sperrscheibenorgans (26) aufhebt.
2. Feststellbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenachse (27) koaxial zur Betätigungsachse (4)
verläuft.
3. Feststellbremse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Betätigungsorgan (2) eine Rastklinke (7) um eine
Rastklinkenachse (9) schwenkbar gelagert ist, die zum
Feststellen des Betätigungsorgans (2) in einer
Betätigungsstellung mit einer am Träger (5) ausgebildeten
Rastverzahnung (15) zusammenwirkt, wobei die Rastklinkenachse
(9) koaxial zur Sperrklinkenachse (19) verläuft.
4. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausklinkflanke (22) am Träger (5) angebracht ist.
5. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Federmittel (36) einerseits am Sperrscheibenorgan
(26) und andererseits am Betätigungsorgan (2) abstützen.
6. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrscheibenorgan (26) ein Scheibensegment (28)
aufweist, an dessen Umfangsabschnitt eine Außenverzahnung (25)
ausgebildet ist, die mit einer an der Sperrklinke (18)
ausgebildeten, korrespondierenden Verzahnung (24)
zusammenwirkt, wobei die Verzahnung (24) der Sperrklinke (18)
zur Blockierung der Schwenkbarkeit des Sperrscheibenorgans
(26) in die Außenverzahnung (25) des Sperrscheibensegments
(28) eingreift.
7. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrscheibenorgan (26) ein daran schwenkbar
gelagertes Verankerungsglied (32) aufweist, in dem der
mindestens eine Seilzug (31) verankert ist.
8. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (18) mit dem einen Ende (23) beim
Betätigen des Betätigungsorgans (2) mit dem Sperrscheibenorgan
(26) zu dessen Blockierung zusammenwirkt und mit dem anderen
Ende (20) beim Lösen des Betätigungsorgans (2) mit der
Ausklinkflanke (22) zusammenwirkt, wobei die Sperrklinkenachse
(19) zwischen den beiden Enden (20,23) der Sperrklinke (18)
angeordnet ist.
9. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausklinkflanke (22) eine Rampenkontur aufweist, die
sich in Spannrichtung (39) vom Sperrscheibenorgan (26)
entfernt.
10. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (18) eine abgerundete Gleitkontur (21)
aufweist, die beim Lösen des Betätigungsorgans (2) mit der
Auslöseflanke (22) zusammenwirkt.
11. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan (2) ein Kontaktelement (34) aufweist,
an dem ein Seil (30) des Seilzugs (31) zumindest beim
Betätigen des Betätigungsorgans (2) zur Anlage kommt, so daß
ein am Kontaktelement (34) anliegender Seilabschnitt stets
einen vorbestimmten Abstand zur Betätigungsachse (4) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154813 DE19954813A1 (de) | 1999-11-13 | 1999-11-13 | Feststellbremse für Kraffahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154813 DE19954813A1 (de) | 1999-11-13 | 1999-11-13 | Feststellbremse für Kraffahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954813A1 true DE19954813A1 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7929044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999154813 Withdrawn DE19954813A1 (de) | 1999-11-13 | 1999-11-13 | Feststellbremse für Kraffahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19954813A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20100294075A1 (en) * | 2009-05-22 | 2010-11-25 | Dietz-Automotive Gmbh & Co. Kg | Operating mechanism for a parking brake |
CN103373328A (zh) * | 2012-04-17 | 2013-10-30 | 福特全球技术公司 | 用于汽车驻车制动器的操作装置 |
US8667862B2 (en) | 2009-06-26 | 2014-03-11 | Dietz-Automotive Gmbh & Co. Kg | Operating mechanism for a parking brake |
US8875595B2 (en) | 2009-05-23 | 2014-11-04 | Dietz-Automotive Gmbh & Co. Kg | Operating mechanism for a parking brake |
-
1999
- 1999-11-13 DE DE1999154813 patent/DE19954813A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20100294075A1 (en) * | 2009-05-22 | 2010-11-25 | Dietz-Automotive Gmbh & Co. Kg | Operating mechanism for a parking brake |
US8806979B2 (en) * | 2009-05-22 | 2014-08-19 | Dietz-Automotive Gmbh & Co. Kg | Operating mechanism for a parking brake |
US8875595B2 (en) | 2009-05-23 | 2014-11-04 | Dietz-Automotive Gmbh & Co. Kg | Operating mechanism for a parking brake |
US8667862B2 (en) | 2009-06-26 | 2014-03-11 | Dietz-Automotive Gmbh & Co. Kg | Operating mechanism for a parking brake |
CN103373328A (zh) * | 2012-04-17 | 2013-10-30 | 福特全球技术公司 | 用于汽车驻车制动器的操作装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0565768B1 (de) | Mit einer selbsttätigen Nachstelleinrichtung versehene Handbremse | |
DE3875449T2 (de) | Verriegelungsvorrichtung fuer einen schalthebel. | |
DE4302250C2 (de) | Fahrzeug-Bremsensystem mit einer Kabelspanneinrichtung für ein Parkbremsenkabel | |
DE19818339C1 (de) | Sicherheitssystem | |
EP0525837B1 (de) | Vorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes in einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug | |
DE2345896B2 (de) | Kraftfahrzeugtürverschluß mit Gabelfalle | |
EP0373368A1 (de) | Vorrichtung zum Verriegeln eines Betätigungshebels einer Schaltvorrichtung eines Gangwechselgetriebes in einer einem bestimmten Schaltzustand oder Schaltprogramm zugehörigen Hebelstellung in Abhängigkeit von einem Bremspedal | |
EP0869888A1 (de) | Feststellbremse für kraftfahrzeuge, fahrzeuganhänger oder dergleichen | |
EP1136312A2 (de) | Gelenkbeschlag für einen Fahrzeugsitz | |
EP1198373A1 (de) | Betätigungseinrichtung für eine feststellbremse | |
DE69016657T2 (de) | Betätigungseinrichtung für eine Feststellbremse. | |
DE19954813A1 (de) | Feststellbremse für Kraffahrzeuge | |
DE3033582C2 (de) | ||
DE19954823B4 (de) | Feststellbremse für Kraftfahrzeuge | |
DE10212673A1 (de) | Feststellbremse für ein Kraftfahrzeug | |
WO2020035212A1 (de) | Rückstellvorrichtung für eine fahrrichtungsanzeigevorrichtung eines fahrzeugs, fahrtrichtungsanzeigevorrichtung und fahrzeug | |
DE10157462A1 (de) | Feststellbremse | |
EP0950589A2 (de) | Blockiereinrichtung für ein Fahrzeug | |
DE19600582B4 (de) | Feststellbremse für ein Kraftfahrzeug | |
EP0904223A1 (de) | Einstellvorrichtung mit selbsttätigem längenausgleich für einen betätigungszug | |
EP0985360B1 (de) | Sicherheitsgurtsystem für ein Kraftfahrzeug | |
DE19745523C1 (de) | Selbsttätig nachstellende Feststellbremse für Radfahrzeuge | |
DE19734573C2 (de) | Einstellvorrichtung mit selbsttätigem Längenausgleich für Seilzüge, insbesondere für Fahrzeugbremsen | |
EP1241366A2 (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Längenkorrektur von Betätigungen | |
DE102005034662A1 (de) | Pedaleinheit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |