DE19954256A1 - Fensterfehlerdetektor und Turbodekoder - Google Patents
Fensterfehlerdetektor und TurbodekoderInfo
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Abstract
Ein Fensterfehlerdetektor für einen Empfänger, der zum Arbeiten in einem diskontinuierlichen Übertragungsmodus in der Lage ist, enthält einen Weiche-Entscheidung-Dekoder (210), der eine weiche Ausgabe produziert und Fensterfehlersignale erzeugt, und einen Detektor (214), der mit dem Weiche-Entscheidung-Dekoder gekoppelt ist, zum Detektieren eines schlechten Rahmens, wenn der Fensterfehler einen Schwellwert für einen schlechten Rahmen überschreitet, wobei der Schwellwert basierend auf den diskontinuierlichen Übertragungsmodus geändert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fensterfeh
lerdetektor und einen Turbodekoder.
Zum Erhalten einer guten Audioqualität bei einem Radiotelefon
muß der Radioempfänger an den Sprachdekoder eine Anzeige der
Qualität des Sprachrahmens (Sprachdatenblock) übergeben. Diese
binäre Anzeige muß die folgenden Betrachtungen erlauben: eine
Nicht-Verkehrskanaleingabe (Rauschen oder Steuerkanal) wird
immer als schlecht detektiert, eine Verkehrskanaleingabe mit
einem hohen Signal-zu-Rauschen-Verhältnis (SNR) wird immer als
gut detektiert, und eine große Mehrheit der korrigierbaren
Verkehrskanalrahmen wird als gut detektiert.
Durch das Erfüllen dieser Kriterien kann ein hohes Maß an Mu
ting (Rauschsperrung) und Sprachextrapolation durch den
Sprachdekoder vermieden werden. Zusätzlich wird ein Empfänger,
der diese Anforderungen erfüllt, entsprechend der Spezifikati
on in einem System wie dem globalen System für mobile Kommuni
kation (GSM), IS-136, oder IDEN, oder anderen digitalen Kommu
nikationssystemen arbeiten. Es wird jedoch erkannt, daß es
schwierig ist, diese Kriterien zu erfüllen.
Ein vorteilhaftes Verfahren des Überwachens der Sprachrahmen
qualität verwendet eine Fensterfehlerdetektion zusammen mit
einem weiche Entscheidungen erzeugenden Dekoder. Zum Beispiel
kann die Ausgabe weicher Entscheidungen eines Viterbi-Ent
zerrers zur Detektion eines schlechten Rahmens verwendet wer
den. Das US-Patent 5 229 mit dem Titel "Decoder for convo
lutionally encoded information", erteilt für Winter et al. am
20. Juli 1993, offenbart einen Dekoder, der einen schlechten
Rahmen unter Verwendung der weichen Information von einem De
koder detektiert, um zu bestimmen, ob ein Rahmen ausrangiert
wird oder nicht.
Ein Verfahren des Verbesserns der Leistung eines Empfängers
ist es, ein sogenanntes "Turbo-Dekodieren" vorzusehen. Ein
Turbo-Dekoder verwendet einen iterativen Prozeß, der zur Lie
ferung einer verbesserten Dekodierung eines Rahmens wiederholt
wird. Eine Schwierigkeit mit diesen Dekodern ist das Bestim
men, wann die Wiederholung des reiterativen Prozesses zu stop
pen ist. Eine Technik, die zum Stoppen von reiterativem Deko
dieren verwendet worden ist, ist das Stoppen, wenn sich die
dekodierten Werte nicht länger ändern (d. h., wenn die Bits
aufhören, sich zwischen einer logischen 1 und einer logischen
0 zu ändern). Ein anderes bekanntes Verfahren zum Bestimmen,
wann die Iterationen des Turbo-Dekoders zu stoppen sind, ver
wendet eine zyklische Blockprüfung (Cyclic Redundancy Check
(CRC)). Bits werden dem Rahmen hinzugefügt, um eine Fehleran
zeige für das Turbo-Dekodieren zu liefern. Der reiterative
Prozeß wird beendet, wenn die Fehlerredundanzbits nicht länger
anzeigen, daß es einen Fehler gibt. Ein abermals anderes Ver
fahren verwendet eine feststehende Anzahl von Wiederholungen
(z. B. 10). Jedes der obigen Verfahren weist einen Nachteil
auf. Das Verwenden der Turbo-Dekodier-CRC-Bits bedeutet, daß
zusätzliche Bits zu dem Datenrahmen für die Turbo-Dekodierung
hinzugefügt werden. Dieses fügt zusätzlichen Aufwand zu den
Daten hinzu. Die anderen beiden Verfahren fügen zusätzlichen
Aufwand bei der Bearbeitung dahingehend hinzu, daß viele Ite
rationen durch den Prozeß selbst benötigt werden.
Dementsprechend gibt es eine Notwendigkeit für eine verbesser
te Dekodierung und Fehlerdetektion.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fehler
detektor mit einer verbesserten Fehlerdetektion und einen ent
sprechenden Dekoder anzugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Detektor nach Anspruch 1
bzw. einen Dekoder nach Anspruch 4.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile folgen aus der folgen
den Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild in Blockdarstellung, das
eine Sende-Empfangs-Einheit illustriert;
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild in Blockdarstellung, das
einen Dekoder illustriert; und
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild in Blockdarstellung, das
einen Fensterfehlerdetektor illustriert.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten
Fensterfehlerdetektor und einen verbesserten Turbo-Dekoder.
Der verbesserte Fensterfehlerdetektor verwendet eine Informa
tion, die sich auf den diskontinuierlichen Übertragungszustand
bezieht, um einen Schwellwert eines Detektors für einen
schlechten Rahmen zu ändern. Dieses erlaubt einen engeren
Schwellwert bei dem diskontinuierlichen Übertragungsmodus und
einen lockereren Schwellwert bei einem nichtdiskontinuier
lichen Übertragungsmodus.
Ein verbesserter Turbo-Dekoder zieht einen Vorteil aus der
Fensterfehlerdetektorinformation, um zu bestimmen, wann die
Dekodier-Iterationen zu stoppen sind. Insbesondere bestimmt
der Turbo-Dekoder, daß er die iterative Verarbeitung der Da
ten, die mit einem Fenster verbunden sind, stoppen kann, wenn
der Fensterfehlerdetektor detektiert, daß der Rahmen nicht
schlecht ist. Dieses liefert eine Anzeige eines akzeptabel de
kodierten Rahmens ohne die Verwendung von Extra-Bits, wie sie
mit CRC benötigt würden. Zusätzlich wird der iterative Prozeß
nicht weiter wiederholt, nachdem er nicht länger benötigt
wird, wie es bei Turbo-Dekodern auftritt, die erst nach einer
festgelegten Anzahl von Iterationen stoppen. Die Verwendung
der diskontinuierlichen Übertragungsinformation liefert außer
dem einen Vorteil gegenüber den Turbo-Dekodern, die die Itera
tionen fortsetzen, bis sich die Werte nicht länger ändern,
indem ein früheres Abschneiden an einem Punkt, an dem ein Rah
men dekodiert werden kann, geliefert wird.
Der Turbo-Dekoder ist vorteilhaft für einen diskontinuierli
chen Übertragungsmodus, wenn weniger Rahmen übertragen werden.
Der Turbo-Dekoder kann härter arbeiten, um sicherzustellen,
daß dekodierbare Rahmen dadurch erzeugt werden. Dieses stellt
sicher, daß Signale einer verbesserten Qualität für den loka
len Lautsprecher erzeugt werden.
Eine Sende-Empfangs-Einheit 100 (Fig. 1) enthält eine Antenne
102 zum Empfangen von Signalen von einer Kommunikationsverbin
dung 101. Die illustrierte Vorrichtung ist eine Sende-
Empfangs-Einheit für drahtlose Kommunikation, aber es wird si
cherlich erkannt werden, daß die Vorrichtung ebenso Anwendung
in anderen Kommunikationsvorrichtungen wie Satellitentelefo
nen, Festnetztelefonen und Modems oder irgendeiner anderen
Vorrichtung, die digitale Information kommuniziert, finden
kann. Ein Empfänger 103 empfängt Daten von der Antenne, verar
beitet sie und gibt Information an den digitalen Signalprozes
sor 104 aus. Der digitale Signalprozessor wandelt die Daten
folge unter Verwendung eines Programmes, das in einem Speicher
106 gespeichert ist, um. Empfangene Sprachsignale werden in
analoge Signale in einem Digital-zu-Analog-Wandler 107 umge
wandelt und in einem Verstärker 108 zum Treiben eines Laut
sprechers 109 verstärkt.
Zu übertragende Signale werden durch ein Mikrofon 120 detek
tiert, in einem Verstärker 121 verstärkt und in einem Analog
zu-Digital-Wandler 122 in digitale Signale umgewandelt. Die
digitalen Signale werden in den digitalen Signalprozessor 104
eingegeben. Ein Sender 124 erzeugt Signale zur Übertragung
über die Luftverbindung 101.
Die Sende-Empfangs-Einheit 100 kann in einem kontinuierlichen
Übertragungsmodus oder einem diskontinuierlichen Übertragungs
modus arbeiten. In dem diskontinuierlichen Übertragungsmodus
wird die Datenkapazität eines drahtlosen Übertragungssystems,
in dem die Sende-Empfangs-Einheit 100 arbeitet, durch eine
entfernte Einrichtung (z. B. eine Basisstation), die weniger
Information überträgt, erhöht, wie es in der Technik bekannt
ist. Derart werden zum Beispiel Intervalle zwischen Sprache
(Sprachblöcken) durch die entfernte Einrichtung nicht übertra
gen. Zum Beispiel wird in einem System mit Zeitmultiplex mit
Vielfachzugriff (TDMA) Information während jedes Zeitschlit
zes, der der Vorrichtung 100 zugeordnet ist, in einem kontinu
ierlichen Modus kommuniziert, aber nur während derjenigen
Zeitschlitze, in denen Sprache vorhanden ist, für den diskon
tinuierlichen Übertragungsmodus. Der digitale Signalprozessor
104 identifiziert den diskontinuierlichen Übertragungsmodus in
einer herkömmlichen Weise.
Zum Dekodieren der Daten wird Information, die von der Über
tragungsverbindung 101 empfangen wird, durch einen optionalen
Deinterleaver (Entschachtler) 202 entschachtelt (Fig. 2). Die
Fachleute werden erkennen, daß der Deinterleaver nicht benö
tigt wird, wenn die Daten vor der Übertragung nicht verschach
telt wurden. Entschachelte, unkodierte Daten werden in einer
Harte-Entscheidung-Schaltung 204 verarbeitet und in einer op
tionalen Aufzeichnungseinheit 206 aufgezeichnet.
Ein Weiche-Entscheidung-Dekoder (Soft-Decision-Dekoder) 210
wird zum Dekodieren der kodierten Daten verwendet. Der Weiche-
Entscheidung-Dekoder kann durch irgendeine Weiche-Entschei
dung-Dekoder bereitgestellt werden, der weiche Ausgaben er
zeugt, wie einen Weiche-Ausgabe-Viterbi-Entzerrer oder einen
"Maximum a posteriori"-Dekoder (MAP-Dekoder), suboptimale Va
riationen derselben oder ähnliches. Zusätzlich kann der Deko
der ohne die Harte-Entscheidung-Schaltung 204 verwendet wer
den. Der Dekoder kann vorteilhafterweise ein Turbo-Dekoder
sein. Die Daten können außerdem faltungskodiert oder blockko
diert oder ähnliches sein.
Die Ausgabe des Weiche-Entscheidung-Dekoders 210 wird dem Bit
ordner 206 eingegeben. Die Information von dem Weiche-Ent
scheidung-Dekoder 210 wird außerdem an einen Fensterfehlerde
tektor 214 geliefert. Der Fensterfehlerdetektor 214 analysiert
die Information in Reaktion auf die Weiche-Entscheidung-Infor
mation in dem Dekoder, und optional in Reaktion auf ein dis
kontinuierliches Übertragungssignal am Eingang 222, zur Detek
tion eines schlechten Rahmens. Das diskontinuierliche Übertra
gungssignal kann vorteilhafterweise mit oder ohne einen Turbo-
Dekoder für den Weiche-Entscheidung-Dekoder 210 verwendet wer
den. Falls der Weiche-Entscheidung-Dekoder kein Turbo-Dekoder
ist, wird die Rückkopplung von dem Fensterfehlerdetektor 214
zu dem Weiche-Entscheidung-Dekoder 210 nicht benötigt. In ähn
licher Weise kann ein Turbo-Dekoder für den Weiche-Entschei
dung-Dekoder 210 einen Fensterfehlerdetektor mit der oder ohne
die diskontinuierliche Übertragungsinformation verwenden.
Ein Weicher-Wert-Detektor 216 kann ebenfalls zum Detektieren
eines unzuverlässigen Rahmens verwendet werden. Die Anzeige
eines schlechten Rahmens von dem Fensterfehlerdetektor 214 und
die Anzeige eines unzuverlässigen Rahmens von dem Weicher-
Wert-Detektor 216 werden dem Sprachdekoder 208 eingegeben. Die
Sprachsignale von dem Dekoder werden zum Treiben des Lautspre
chers 109 (Fig. 1) geliefert. Der Dekoder 210 und der Fenster
fehlerdetektor 214 aus Fig. 2 sind in dem digitalen Signalpro
zessor 104 implementiert, der unter Verwendung eines Mikropro
zessors, eines Mikrocomputers, eines digitalen Signalprozes
sors oder ähnlichem implementiert sein kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3, der Fensterfehlerdetektor 214
leitet seine Eingaben von den Wahrscheinlichkeiten (likeli
hoods) der dekodierten Bits in dem Weiche-Entscheidung-Dekoder
210 ab. Bei einer Ausführungsform werden die Unterschiede zwi
schen der Wegmetrik der überlebenden Metrik (d. h., des Weges
durch den Dekoder, der ausgewählt wird) und dem besten ge
löschten Weg als Li ausgegeben. Eine größere Wegmetrikdiffe
renz entspricht einer zuverlässigeren Dekoderausgabe. In ande
ren Worten, je größer die Differenz zwischen dem ausgewählten
Weg und dem nächstbesten Weg ist, desto zuverlässiger wird der
Weg bestimmt.
Unter Verwendung der letzten 25 Wegmetrikwerte wird der klein
ste unter diesen als der Zuverlässigkeitsfaktor in einem Mini
mumdetektor 312 ausgewählt. Eine Summe der 12 vorhergehend
ausgewählten Minimum-Zuverlässigkeitsfaktoren wird außerdem
unter Verwendung eines Schieberegisters 314 und eines Summie
rers (Addierers) 316 erzeugt. Das Langzeitmessungsintervall
wird mit 12 gewählt, da es als das kürzeste Intervall von
Sprachrahmen angenommen wird, von dem wahrscheinlich ist, daß
es einen guten Sprachrahmen enthält.
Ein Schwellwert für einen schlechten Rahmen wird in dem Detek
tor 318 für einen schlechten Rahmen gesetzt, der durch die
folgenden Kriterien repräsentiert und durch den Graph in dem
Block 318 aus Fig. 3 illustriert wird:
Falls der Zuverlässigkeitsfaktor größer als ein Schwell wert T1 ist, wird der eingegebene Rahmen als gut ange zeigt;
Falls der Zuverlässigkeitsfaktor unter einem Schwellwert K1 ist, wird der eingegebene Rahmen als schlecht berich tet;
Falls die Summe der 12 Minima unter einem Schwellwert K2 ist, wird die Eingabe als schlecht identifiziert;
Falls die Beziehung zwischen dem Zuverlässigkeitsfaktor und der Summe der 12 Minima unter einem Schwellwert T2 ist, wird der eingegebene Rahmen als schlecht berichtet; und
in jedem anderen Fall wird der Rahmen als gut detektiert.
Falls der Zuverlässigkeitsfaktor größer als ein Schwell wert T1 ist, wird der eingegebene Rahmen als gut ange zeigt;
Falls der Zuverlässigkeitsfaktor unter einem Schwellwert K1 ist, wird der eingegebene Rahmen als schlecht berich tet;
Falls die Summe der 12 Minima unter einem Schwellwert K2 ist, wird die Eingabe als schlecht identifiziert;
Falls die Beziehung zwischen dem Zuverlässigkeitsfaktor und der Summe der 12 Minima unter einem Schwellwert T2 ist, wird der eingegebene Rahmen als schlecht berichtet; und
in jedem anderen Fall wird der Rahmen als gut detektiert.
Die Schwellwerte T1 und T2 werden abhängig von der Bestimmung,
ob die Sende-Empfangs-Einheit in dem diskontinuierlichen Über
tragungsmodus (DTX) ist, variiert. In dem Fall des diskontinu
ierlichen Übertragungszustandes werden engere Schwellwerte be
nutzt, um einen niedrigeren Prozentsatz von schlechten Rahmen,
die als gute Rahmen berichtet werden, und die an den Sprachde
koder durchgegeben werden, sicherzustellen. Bei der illu
strierten Ausführungsform tritt die Anzeige eines schlechten
Rahmens in dem gestrichelten Bereich auf. Der lockere Schwell
wert (T1) für den nicht diskontinuierlichen
(kontinuierlichen) Übertragungsmodus ist auf 37 eingestellt.
Der enge Schwellwert (T1) für den diskontinuierlichen Übertra
gungsmodus ist auf 65 eingestellt. Falls die Summe der Li
kleiner als 100 (K2) ist, wird der Rahmen als schlecht detek
tiert. Für T2 wird die Steigung als 4 ausgewählt, so daß der
Schwellwert für die Kurve T2 ausgewählt wird als
Σ Li = 168 + 4.Li.
Zusätzlich wird, falls von einem eingegebenen Sprachrahmen be
kannt ist, daß er Steuerinformation enthält, das Minimum auf 0
in dem Minimumdetektor 312 gesetzt und der Sprachrahmen wird
als schlecht detektiert (was an dem Eingang die Anzeige eines
schlechten Rahmens erzeugt) durch den Detektor 318 für einen
schlechten Rahmen. Dieses hindert den Fensterfehlerdetektor
214 am falschen Anzeigen eines guten Kanals unter Verwendung
des zweiten Kriteriums (d. h., der Summe der letzten 12 Mini
ma). Dann verarbeitet der Sprachdekoder den Rahmen als einen
Nicht-Sprach-Rahmen.
Wie zu ersehen ist, wird für die diskontinuierliche Übertra
gung (DTX) der Schwellwert zum Detektieren von schlechten Rah
men in dem Block 318 nach rechts bewegt, was es für die Rah
men schwerer macht, als gute Rahmen durchzulaufen. Dieses ist
wichtig, da während des diskontinuierlichen Übertragungsmodus
einige Rahmen, die andernfalls gesendet worden wären, nicht
gesendet werden. Als Folge wird durch die entfernte Einrich
tung anstelle eines Signals, das andernfalls übertragen würde,
nichts gesendet. Dieses wird getan, um Systemstörungen zu re
duzieren, um so die Kapazität des Kommunikationssystems zu er
höhen. Es ist wichtig, daß die Rahmen, die mit den nicht
übertragenen Signalen verbunden sind, nicht empfangen und als
Sprache dekodiert werden. Durch das Erhöhen des Schwellwertes
für einen schlechten Rahmen in dem Detektor 318 für einen
schlechten Rahmen ist es weniger wahrscheinlich, daß die Rah
men, die mit den nichtübertragenen Signalen verbunden sind,
als Sprache detektiert und dekodiert werden.
Die Verwendung von Turbo-Dekodern für Weiche-Entscheidung-
Dekoder 210 macht es möglich, die Rahmen iterativ erneut zu
bearbeiten, bis ein Rahmen als ein guter Rahmen detektiert
wird. Der Fensterfehlerdetektor 214 liefert ein insbesondere
vorteilhaftes Verfahren des Bestimmens, wann der iterative
Prozeß zu stoppen ist. Bevorzugterweise wird die Anzahl der
Iterationen auf ein Maximum wie zehn gesetzt. Der iterative
Prozeß wird wiederholt, bis der Fensterfehlerdetektor nicht
länger einen schlechten Rahmen detektiert, oder bis die maxi
male Anzeige von Iterationen, die erlaubt sind, erreicht ist.
Falls das Kommunikationssystem einen starken Kanal hat, dann
kann eine Dekodierungsiteration durch den Dekoder 210 ausrei
chend sein. In einer besonders problematischen Situation wird
der Prozeß bis zur maximalen Anzahl von erlaubten Iterationen
wiederholt. Das Maximum begrenzt die benötigten Ressourcen,
aber die Fähigkeit, vor dem Maximum zu stoppen, reduziert si
gnifikant die Anzahl der Iterationen, die für ein spezifisches
Fenster benötigt werden.
Ein Turbo-Dekoder kann verwendet werden, um es zu unterstüt
zen, einen Vorteil aus dem diskontinuierlichen Übertragungs
signal zu ziehen, das an dem Eingang 222 geliefert wird. Der
Schwellwert für einen schlechten Rahmen in dem Detektor 318
während einer diskontinuierlichen Übertragung wird erhöht, um
sicherzustellen, daß Rahmen, die nicht übertragen wurden,
nicht darin resultieren, daß der Dekoder 208 einen dekodierten
Rahmen erzeugt. Da der Schwellwert für einen schlechten Rahmen
höher ist, kann die Anzahl der Iterationen in dem diskontinu
ierlichen Übertragungsmodus relativ zu dem kontinuierlichen
Übertragungsmodus höher sein. In anderen Worten, man kann mehr
Iterationen nehmen, bevor der Rahmen den Detektor 318 für ei
nen schlechten Rahmen in dem diskontinuierlichen Modus pas
siert. Jedoch erlaubt dieses dem System, seine Kapazität zu
erhöhen, während die Sende-Empfangs-Einheit so arbeitet, daß
sie sicherstellt, daß nur Sprachsignale dekodiert werden.
Der Weiche-Entscheidung-Detektor 216 kann ebenfalls verwendet
werden. Der Weiche-Entscheidung-Detektor enthält einen Mittle
rer-Weicher-Wert-Generator 324 (Fig. 3). Ein Detektor 326 für
einen unzuverlässigen Rahmen gibt eine Anzeige eines unzuver
lässigen Rahmens aus, wenn der mittlere Weiche-Wert unterhalb
einer Konstante K3 (die mit dem Wert 41 illustriert ist) ist
und der Zuverlässigkeitsfaktor Li unter einer Konstante K4
(die mit dem Wert 60 illustriert ist) ist. Diese zusätzliche
Information kann durch den Sprachdekoder 208 beim Dekodieren
der empfangenen Daten verwendet werden.
Derart kann gesehen werden, daß ein verbesserter Fensterfeh
lerdetektor (= Detektor für einen schlechten Rahmen) und ein
verbesserter Turbo-Dekoder offenbart werden. Während die Er
findung in einem Sprachdekoder illustriert wurde, werden die
Fachleute erkennen, daß die Erfindung auch in Nicht-Sprach-
Systemen verwendet werden kann.
Claims (5)
1. Fensterfehlerdetektor für einen Empfänger, der zum Arbei
ten in einem diskontinuierlichen Übertragungsmodus in der Lage
ist, mit
einem Weiche-Entscheidung-Dekoder (210), der eine weiche Aus gabe produziert und Fensterfehlersignale erzeugt,
einem Detektor (214), der mit dem Weiche-Entscheidung-Dekoder (210) gekoppelt ist, zum Detektieren eines schlechten Rahmens, wenn ein Fensterfehler einen Schwellwert für einen schlechten Rahmen überschreitet,
bei dem der Schwellwert für den schlechten Rahmen basierend darauf geändert wird, ob der Empfänger in einem kontinuierli chen oder einem diskontinuierlichen Übertragungsmodus ist.
einem Weiche-Entscheidung-Dekoder (210), der eine weiche Aus gabe produziert und Fensterfehlersignale erzeugt,
einem Detektor (214), der mit dem Weiche-Entscheidung-Dekoder (210) gekoppelt ist, zum Detektieren eines schlechten Rahmens, wenn ein Fensterfehler einen Schwellwert für einen schlechten Rahmen überschreitet,
bei dem der Schwellwert für den schlechten Rahmen basierend darauf geändert wird, ob der Empfänger in einem kontinuierli chen oder einem diskontinuierlichen Übertragungsmodus ist.
2. Detektor nach Anspruch 1, bei dem
der Schwellwert für den schlechten Rahmen höher, und derart
ein engerer Schwellwert, in dem diskontinuierlichen Übertra
gungsmodus und niedriger, und derart ein lockererer Schwell
wert, in einem kontinuierlichen Übertragungsmodus ist.
3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
der Weiche-Entscheidung-Dekoder (210) ein Turbo-Dekoder ist, und bei dem
der Turbo-Dekoder das iterative Dekodieren eines Fensters stoppt, wenn der Detektor nicht länger einen schlechten Rahmen für dieses Fenster detektiert.
der Weiche-Entscheidung-Dekoder (210) ein Turbo-Dekoder ist, und bei dem
der Turbo-Dekoder das iterative Dekodieren eines Fensters stoppt, wenn der Detektor nicht länger einen schlechten Rahmen für dieses Fenster detektiert.
4. Turbodekoder für einen Empfänger, mit
einem Weiche-Entscheidung-Dekoder, und
einem Fensterfehlerdetektor, der mit dem Weiche-Entscheidung- Dekoder gekoppelt ist, wobei der Fensterfehlerdetektor eine Anzeige für einen schlechten Rahmen erzeugt,
bei dem der Turbo-Dekoder das iterative Verarbeiten der Daten, die mit einem Fenster verbunden sind, stoppt, wenn der Fen sterfehlerdetektor detektiert, daß das Fenster nicht länger in der Anzeige eines schlechten Rahmens resultiert.
einem Weiche-Entscheidung-Dekoder, und
einem Fensterfehlerdetektor, der mit dem Weiche-Entscheidung- Dekoder gekoppelt ist, wobei der Fensterfehlerdetektor eine Anzeige für einen schlechten Rahmen erzeugt,
bei dem der Turbo-Dekoder das iterative Verarbeiten der Daten, die mit einem Fenster verbunden sind, stoppt, wenn der Fen sterfehlerdetektor detektiert, daß das Fenster nicht länger in der Anzeige eines schlechten Rahmens resultiert.
5. Turbo-Dekoder nach Anspruch 4,
bei dem der Weiche-Entscheidung-Dekoder auf ein Signal im dis
kontinuierlichen Übertragungsmodus mit dem Erhöhen eines
Schwellwertes für einen schlechten Rahmen während des diskon
tinuierlichen Übertragungsmodus reagiert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US09/199,114 | 1998-11-24 | ||
US09/199,114 US6298084B1 (en) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Bad frame detector and turbo decoder |
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