DE60308509T2 - Blinde transportformatdetektion für übertragungsverbindung - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft Empfänger für Übertragungsverbindungen in Basisstationen oder mobilen Endgeräten von Funkübertragungsverbindungen und korrespondierende Software und Verfahren zum Ausführen von Blindtransportformaterkennung.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Es ist bekannt, Transportdienste für Daten über eine Übertragungsverbindung unter Verwendung von verschiedenen Telekommunikationsprotokollen bereitzustellen. Ein derartiger Satz von Protokollen, bekannt als UMTS, ist der europäische Vorschlag für ein zellulares Netz der dritten Generation (3G). Es ist gemeinsam betreibbar mit dem existierenden GSM-Netz und ist bekannt für die Bereitstellung von paketvermittelter Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung. UMTS-Übertragungsprotokolle sind in einer Reihe von Standards definiert, die von der Third Generation Protocol Partnership (3GPP) entwickelt wurden. Diese Standards definieren eine Zahl von Schichten für die Übertragung, die in großen Zügen mit der gut bekannten ISO-Sieben-Schichten-Definition im Einklang sind. Es gibt eine physikalische Schicht, L1, eine Datenverbindungsschicht, L2, und eine Netzschicht L3. Schicht 2 dieses UMTS-Protokollstacks enthält Verfahren zur Handhabung von Daten von oder zu einer MAC-(Endgeräte-Anschlusssteuerung)-Schicht und höheren Schichten. Die Daten in der Form von Transportblöcken oder Sätzen von Transportblöcken werden codiert/decodiert, um Transportdienste über eine Funkübertragungsverbindung zu bieten. Eine Kanalcodierungsanordnung stellt eine Kombination von Fehlererkennung, Fehlerkorrektur, Geschwindigkeitsanpassung, Verschachtelung und Transportkanal-Abbildung auf/-Abtrennung von physikalischen Kanälen bereit.
  • An einem Empfänger ist es erforderlich, ein Kanalformat zu identifizieren und den Kopfteil und die Nutzlast in den Daten zu decodieren, um die Operation dieser Funktionen der Codierungsanordnung zu ermöglichen. Geeignete Codierungsanordnungen sind ausführlich in dem 3GPP-Standard 25.212 beschrieben, auf den der Leser verwiesen wird. Eine der in diesem Dokument beschriebenen Anordnungen für den Empfänger ist Blindtransportformaterkennung (BTFD). Dies ist eine Anordnung zum Erkennen des Formats der Transportkanäle und insbesondere zum Erkennen eines Abschlusses eines Datenblocks für einen Kanal. Sie nutzt die Tatsache, dass der Block durch einen Fehlererkennungscode abgeschlossen ist, in diesem Fall ein CRC-(zyklische Redundanzprüfung)-Code. Die Anordnung nutzt dies, um zu prüfen, ob eine gegebene Sequenz von Bits in dem Datenstrom ein CRC-Code für einen Block von Datenbits, die den CRC-Bits vorangehen, sein könnte. Für verschiedene Kanalformate kann die Länge des Blocks verschieden sein. Er kann in unterschiedlicher Weise einschließlich von Faltungscodierung codiert sein.
  • Explizite Blindtransportformaterkennung beinhaltet die Ausführung des rekursiven Hinzufügungs-Vergleichs-Auswahlprozesses einer Trellisdecodierung über der maximalen Transportformat-(TF)-Länge, Speicherung von Rückverfolgungsinformationen, während eine erfolgt. Darauf folgt eine Reihe von spekulativen Rückverfolgungen und anschließenden CRC-Prüfungen, beginnend an jeder Position, an der ein potenzielles Transportformat abgeschlossen sein könnte. Dies ist in den 1, 2 und 3 zusammengefasst. Wenn ein CRC-Durchgang gefunden wird, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die resultierende decodierte Sequenz die richtige der richtigen Länge ist und damit auch das richtige Transportformat ist. Dies impliziert das Erfordernis für eine faltungscodierte Datensequenz, an die vor der Codierung eine CRC angefügt wurde. Die Reihe der Rückverfolgungen und anschließenden CRC-Prüfungen werden in der Reihenfolge ausgeführt, dass die kürzesten Rückverfolgungen zuerst erfolgen.
  • Wie in „Variable-Rate Date Transmission with Blind Rate Detection for Coherent DS-CDMA Mobile Radio" von Okumura und Adachi (IEICE Trans. Commun. Ausg. E81-B, Nr. 7, Juli 1998, S. 1365–1372) diskutiert, kann Decodierung erfolgen, bis ein Weg, dessen Wahrscheinlichkeit, gültig zu sein, über einem Schwellenwert liegt, gefunden wird. Dieser Weg wird rückverfolgt und eine zyklische Redundanzprüfung wird ausgeführt, um die Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, dass die decodierte Sequenz die richtige ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Blindtransportformaterkennungsverfahren oder eine Vorrichtung dafür bereitzustellen.
  • Die vorliegende Erfindung ist eine empfängerseitige Vorrichtung, wie in Anspruch 1 definiert, ein Verfahren, wie in Anspruch 11 definiert, und ein Computerprogramm, wie in Anspruch 12 definiert.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung stellt einen Empfänger für eine Übertragungsverbindung bereit, wobei die Verbindung verschiedene Transportformate für Datenblöcke verwendet und Faltungscodierung mit zusätzlichen Fehlererkennungscode-Informationen verwendet, zur Übertragung der Blöcke zu dem Empfänger, der Empfänger aufweisend:
    einen Decoder zur Durchführung einer Trellisdecodierung und von spekulativen Rückverfolgungen eines der empfangenen codierten Blöcke von potenziellen Endbitpositionen aus zur Erzeugung von decodierten Datenkandidaten,
    ein Fehlererkennungselement zum Ausführen von Fehlererkennung an den Kandidaten, unter der Annahme, dass ein Teil jedes Kandidaten der zusätzliche Fehlererkennungscode ist und ein Teil der Datenblock ist, und
    einen Formatdetektor zum Bestimmen eines Transportformats basierend auf einem Ergebnis der spekulativen Fehlererkennungen,
    der Empfänger angeordnet zur Bestimmung einer Wahrscheinlichkeit, dass jeder decodierte Datenkandidat gültig ist, und Priorisierung der Ausführung der Rückverfolgungen oder der spekulativen Fehlererkennungen gemäß den Wahrscheinlichkeiten.
  • Durch Priorisierung nach Wahrscheinlichkeit und nicht nach der Länge der Rückverfolgung ist es wahrscheinlich, dass ein gültiger Kandidat schneller gefunden wird, und damit wahrscheinlich, dass das Transportformat schneller gefunden wird. In vielen Anwendungen ist es außerdem nicht erforderlich fortzufahren, sobald ein gültiger Kandidat gefunden wurde. Daher kann die Zahl von unnötigen Berechnungen, die in Rückverfolgungen und Fehlererkennungen enthalten sind, reduziert werden. Dies ist bedeutsam, da Berechnungen für Rückverfolgungen und CRC-Fehlererkennungen relativ rechenaufwändig sind. Dies ist kommerziell insbesondere wertvoll für Empfänger in mobilen Ausrüstungen für Funkverbindungen wie Handapparate für zellulare Netze, in denen Leistung für Berechnungen verwendet wird und Leistungsverbrauch die Batterienutzungsdauer beschränkt.
  • Die Priorisierung kann sowohl die Rückverfolgung als auch die Fehlererkennung sein. Sie kann an einer Basisstation oder einem mobilen Empfänger verwendet werden. Die Trellisdecodierung wird vorzugsweise über einer maximalen Länge eines Blocks ausgeführt. Vorzugsweise ist der Fehlererkennungscode ein CRC-Code. Vorzugsweise besteht eine Begrenzung der Zahl der spekulativen Rückverfolgungen und Fehlererkennungen, die ausgeführt werden, nach der ein fehlerhaftes Erkennungsereignis angezeigt wird. Vorzugsweise wird die Wahrscheinlichkeit aus einem Vergleich der Alle-Null-Zustandsmetrik mit anderen Metriken an dem gleichen Punkt in dem Trellis ermittelt. Vorzugsweise verwendet die Verbindung feste Transportkanal-Startpunkte. Vorzugsweise ist der Empfänger eine UMTS-3GPP-kompatible Ausrüstung.
  • Nach anderen Aspekten werden eine korrespondierende Basisstation und korrespondierende Verfahren und Software bereitgestellt. Andere Vorteile sind für Fachleute erkennbar. Bevorzugte Merkmale können mit anderen Aspekten der Erfindung kombiniert werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ausführungsformen werden jetzt als Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, von denen:
  • 1 eine bekannte Anordnung eines Datenstroms zeigt, der Transportkanäle in Blöcken hat,
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines bekannten Verfahrens für BTFD zeigt,
  • 3 einen anderen Datenblock mit einer Zusammenfassung des bekannten BTFD-Prozesses zeigt, und
  • 4 ein Verfahren für Blindtransportformaterkennung nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Zur Vereinfachung der Erläuterung der Ausführungsformen der Erfindung wird die Implementierung von BTFD, die aus dem 3GPP-Standard, auf den oben verwiesen wurde, bekannt ist, ausführlicher unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben. Weitere Einzelheiten sind in dem Standard dargelegt.
  • An dem Sender wird der Datenstrom mit einer variablen Zahl von Bits von höheren Schichten unter Verwendung eines zyklischen Redundanzprüfung (CRC) blockcodiert und dann faltungscodiert. CRC-Paritätsbits werden unmittelbar hinter dem Datenstrom mit einer variablen Zahl von Bits angefügt, wie in 1 dargestellt. Die Größe der CRC ist 24, 16, 12, 8 oder 0 Bits, und es wird von höheren Schichten signalisiert, welche CRC-Größe für jeden Kanal verwendet werden soll. Faltungscodes mit Beeinflussungslänge 9 und Codierraten 1/3 und 1/2 werden definiert.
  • Der Empfänger kennt nur die möglichen Transportformate (oder die mögliche Endbitposition {nend}) durch Schicht-3-Aushandlung. Der Empfänger führt Viterbi-Decodierung an der Weichentscheidungs-Abtastsequenz aus. Der richtige Trellisweg des Viterbi-Decoders endet an dem Nullzustand an der richtigen Endbitposition. Das Blindtransportformaterkennungsverfahren unter Verwendung von CRC verfolgt den erhalten gebliebenen Trellisweg, der an dem Nullzustand endet (hypothetischer Trellisweg), an jeder möglichen Endbitposition zurück, um die Datensequenz wiederherzustellen. Für jede wiederhergestellte Datensequenz wird Fehlererkennung durch Prüfen der CRC durchgeführt, und wenn kein Fehler vorhanden ist, wird die wiederhergestellte Sequenz als richtig ausgewiesen.
  • Die folgende Variable wird definiert:
    Figure 00040001
    wobei nend die gegenwärtige Bitposition innerhalb des Trellis ist (die potenzielle Transportformat-Endposition). a1(k) ist die erhalten gebliebene Trellis-Metrik des 1-ten Zustands an der k-ten Position in dem Trellis, und daher ist a0(nend) die erhalten gebliebene Trellis-Metrik des nullten Zustands an der nend-ten Position in dem Trellis, amin(nend) ist die minimale erhalten gebliebene Trellis-Metrik über alle Zustände an der nend-ten Position in dem Trellis, und amax(nend) ist die maximale erhalten gebliebene Trellis-Metrik über alle Zustände an der nend-ten Position in dem Trellis. Zur Reduzierung der Wahrscheinlichkeit von fehlerhafter Erkennung (dies kommt vor, wenn der ausgewählte Weg falsch ist, aber die CRC die Fehlererkennung verfehlt) wird eine Wegauswahlschwelle D eingeführt. Die Schwelle D bestimmt, ob der hypothetische Trellisweg, der mit dem Nullzustand verbunden ist, an jeder Endbitposition nend zurückverfolgt werden sollte oder nicht. Wenn der hypothetische Trellisweg, der mit dem Nullzustand verbunden ist und: s(nend) ≤ D (2)erfüllt, gefunden wird, wird der Weg zurückverfolgt, um die Rahmendaten wiederherzustellen, wobei D die Wegauswahlschwelle und ein Konstruktionsparameter ist. Wenn mehr als eine Endbitposition, die Gleichung 2 erfüllt, gefunden wird, wird die Endbitposition, die den kleinsten Wert von s(nend) hat, als richtig ausgewiesen. Wird kein Weg gefunden, der Gleichung 2 erfüllt, selbst wenn alle möglichen Endbitpositionen ausgeschöpft wurden, werden die empfangenen Rahmendaten als fehlerhaft ausgewiesen.
  • 3 zeigt einen potenziellen Transportkanal-Datenblock mit CRC-Informationen, dem andere Blöcke in einem Datenstrom vorangehen und folgen. Die Kanal- oder Blockstartposition ist fest. Potenzielle CRC-Positionen sind abhängig vom Transportformat dargestellt. Spekulative Rückverfolgungs-Startpositionen sind an jeder potenziellen CRC-Position dargestellt. Rekursive ACS-Metrikberechnungen werden in einer Vorwärtsrichtung ausgeführt, während die Rückverfolgungen in der Rückwärtsrichtung erfolgen.
  • Der 3GPP-Standard legt dar, dass die Blindtransportformaterkennung für den Uplink eine netzgesteuerte Option ist. Für den Downlink soll der Empfänger zur Durchführung von Blindtransportformaterkennung imstande sein, wenn bestimmte Einschränkungen für die konfigurierten Transportkanäle erfüllt sind:
    • – nur ein CCTrCH (codierter zusammengesetzter Transportkanal) wird empfangen;
    • – die Zahl der pro Funkrahmen empfangenen CCTrCH-Bits beträgt 600 oder weniger;
    • – die Zahl der Transportformat-Kombinationen des CCTrCH beträgt 64 oder weniger;
    • – feste Positionen der Transportkanäle werden in dem CCTrCH verwendet, um erkennbar zu sein;
    • – Faltungscodierung wird in allen explizit erkennbaren TrCHs verwendet;
    • – CRC mit Länge ungleich null wird an alle Transportblöcke in allen explizit erkennbaren TrCHs angefügt;
    • – mindestens ein Transportblock soll pro TTI (Übertragungszeitintervall) in jedem explizit erkennbaren TrCH übertragen werden;
    • – die Zahl der explizit erkennbaren TrCHs beträgt 3 oder weniger;
    • – für alle explizit erkennbaren TrCHs i soll die Zahl der Codeblöcke in einem TTI (Ci) 1 nicht überschreiten;
    • – die Summe der Transportformatsatzgrößen aller explizit erkennbaren TrCHs beträgt 16 oder weniger. Die Transportformatsatzgröße ist definiert als die Zahl der Transportformate innerhalb des Transportformatsatzes;
    • – es gibt mindestens einen TrCH, der als Führungstransportkanal für alle Transportkanäle, die geführte Erkennung verwenden, genutzt werden kann.
  • Der Grund, warum Gleichung 1 nützlich ist, ist der, dass Faltungscodes im Allgemeinen abgeschlossene Codes sind, das heißt, dass der Zustand in dem Codierer nach dem Abschluss des Codierungsprozesses zurück auf den Alle-Null-Zustand gebracht worden sein muss. Daher kann man durch Betrachten der Größe der Alle-Null-Zustandsmetrik im Vergleich mit den anderen Metriken an demselben Punkt in dem Trellis eine gute Indikation für die Wahrscheinlichkeit bekommen, dass der korrespondierende Decodierer an diesem Punkt in den Alle-Null-Zustand gebracht wurde. Dies könnte wiederum ein potenzielles Ende der Transportformatposition bedeuten.
  • Der Grund für das Erfordernis zur Verbesserung der Wahrscheinlichkeit von fehlerhafter Erkennung ist, dass nur Prüfen von CRC-Wörtern lediglich eine Wahrscheinlichkeit von fehlerhafter Erkennung in der Größenordnung von FDR = 2–n erzeugt, wobei n die CRC-Wortlänge ist. Beispielsweise ist in den 3GPP-Konformitätsprüfungs-Spezifikationen ein Verhältnis der Erkennung von fehlerhaftem Transportformat (FDR) von 10–4 spezifiziert für Tests, die BTFD mit einer CRC-Länge von n = 12 beinhalten, gegeben eine FDR, die ausschließlich auf CRC-Prüfungen von ≈ 2 × 10–4 basiert. Dies impliziert deutlich das Erfordernis für eine mindestens fünffache Verbesserung der Decodierung, auf die eine CRC-Prüfung folgt, um die erforderliche Leistung zu erzielen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass s(nend) in dB berechnet werden muss, ein lineares Verhältnis wird ausreichen.
  • Die in 4 dargelegte Ausführungsform der Erfindung verwendet diese probabilistischen Maße s(nend), um die wahrscheinlichsten Trellispositionen (und damit Transportformate) für Rückverfolgung und CRC-Prüfung zuerst zu erfassen. Dies beinhaltet im Wesentlichen das Sortieren aller probabilistischen Maße s(nend) und Durchführen der spekulativen Rückverfolgungen und CRC-Prüfungen in dieser Reihenfolge. Dies unterstützt die explizite BTFD unter Verwendung von CRC-Prüfung, indem reduziert wird, welche Transportformate für einen bestimmten Transportkanal am wahrscheinlichsten zu erkennen sind, bevor irgendwelche der Rückverfolgungen mit anschließender CRC-Prüfung tatsächlich auszuführen sind.
  • Dies ist eine Änderung des Algorithmus, der in dem oben angeführten 3GPP-Standard vorgeschlagen wird, der spekulative TFs vorschlägt, um in der Reihenfolge von den kleinsten zu den größten zu prüfen. Durchführung der Spekulation in einer probabilistischen Reihenfolge anstelle von den kleinsten zu den größten kann den Leistungsverbrauch verbessern, da dadurch die Zahl der unnötigen TFs, die auszuprobieren sind, reduziert wird.
  • Es besteht eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Zahl der durchzuführenden Rückverfolgungen und CRC-Prüfungen, indem spekulative Transportformate korrespondierend mit den m größten probabilistischen Maßen anstatt aller erfasst werden. Abhängig von Störspannungsabstand und Kanalqualität kann m variieren. In einer typischen Anwendung sollte m = 3 dies ausreichend abdecken. Wenn keines der oberen m Transportformate ihre CRC bestehen, endet die BTFD mit einem fehlerhaften Erkennungsereignis. Dies wird erneut sowohl Leistung als auch Latenz bei der Durchführung der BTFD einsparen.

Claims (12)

  1. Empfängerseitige Vorrichtung für eine Übertragungsverbindung, wobei die Verbindung verschiedene Transportformate für Datenblöcke verwendet und Faltungscodierung mit zusätzlichen Fehlererkennungscode-Informationen verwendet, zur Übertragung der Blöcke zu der Empfängerseite, die Vorrichtung aufweisend: einen Decoder zur Durchführung einer Trellisdecodierung und von spekulativen Rückverfolgungen von potenziellen Endbitpositionen aus eines der empfangenen codierten Blöcke zur Erzeugung von decodierten Datenkandidaten, ein Fehlererkennungselement zum Ausführen von Fehlererkennung an den Kandidaten, unter der Annahme, dass ein Teil jedes Kandidaten der zusätzliche Fehlererkennungscode ist und ein Teil der Datenblock ist, und einen Formatdetektor zum Bestimmen eines Transportformats basierend auf einem Ergebnis der Fehlererkennungen, die Vorrichtung gekennzeichnet durch Anordnung zur Bestimmung einer Wahrscheinlichkeit, dass jeder decodierte Datenkandidat gültig ist, und Priorisierung der Ausführung der spekulativen Rückverfolgungen oder der Fehlererkennungen gemäß den Wahrscheinlichkeiten.
  2. Vorrichtung von Anspruch 1, angeordnet zur Priorisierung sowohl der Rückverfolgung als auch der Fehlererkennung.
  3. Vorrichtung von Anspruch 1 oder 2, wobei die Trellisdecodierung über eine maximale Länge eines Blocks ausgeführt wird.
  4. Vorrichtung von einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Fehlererkennungscode ein CRC-Code ist.
  5. Vorrichtung von einem der vorangegangenen Ansprüche, angeordnet zur Begrenzung der Zahl der ausgeführten spekulativen Rückverfolgungen und Fehlererkennungen, wonach ein Falscherkennungs-Ereignis angezeigt wird.
  6. Vorrichtung von einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Wahrscheinlichkeit aus einem Vergleich der Alle-Nullzustand-Metrik mit anderen Metriken an demselben Punkt in dem Trellis bestimmt wird.
  7. Vorrichtung von einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Datenblöcke feste Transportkanalstartpunkte haben.
  8. Vorrichtung von einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vorrichtung für einen Datenübertragungsdienst zu Teilnehmern über eine Verbindung geeignet ist.
  9. Mobiles Endgerät für Verwendung mit einer Funkbasisstation, aufweisend: empfängerseitige Vorrichtung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 7 dargelegt.
  10. Basisstation mit empfängerseitiger Vorrichtung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 7 dargelegt.
  11. Verfahren zum Empfangen von Daten über eine Übertragungsverbindung, wobei die Verbindung verschiedene Transportformate für Datenblöcke verwendet und Faltungscodierung mit zusätzlichen Fehlererkennungscode-Informationen verwendet, zur Übertragung der Blöcke zu der Empfängerseite, das Verfahren die folgenden Schritte aufweisend: Durchführen einer Trellisdecodierung und von spekulativen Rückverfolgungen von potenziellen Endbitpositionen aus eines der empfangenen codierten Blöcke zur Erzeugung von decodierten Datenkandidaten, Ausführen von Fehlererkennung an den Kandidaten, unter der Annahme, dass ein Teil jedes Kandidaten der zusätzliche Fehlererkennungscode ist und ein Teil der Datenblock ist, und Bestimmen eines Transportformats basierend auf einem Ergebnis der Fehlererkennungen, das Verfahren gekennzeichnet durch Bestimmen einer Wahrscheinlichkeit, dass jeder decodierte Datenkandidat gültig ist, und Priorisierung der spekulativen Rückverfolgungen oder der Fehlererkennungen gemäß den Wahrscheinlichkeiten.
  12. Computerprogramm, das, wenn es in einem Prozessor ausgeführt wird, bewirkt, dass der Prozessor das Verfahren von Anspruch 11 ausführt.
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