DE19952933A1 - Gerät zum Beeinflussen des mentalen Zustands - Google Patents
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Abstract
Das Gerät zum Beeinflussen des mentalen Zustands einer Person mit einem brillenartigen Gestell, an dem ein Atemsensor und eine oder mehrere Lichtquellen angebracht sind, mit einem Kopfhörer oder Lautsprecher, mit einer Energieversorgung in Form eines oder mehrerer Akkus und mit elektronischen Schaltungen, mit denen im Atemrhythmus die Lichtquellen zum Leuchten gebracht und/oder Töne in Kopfhörer oder Lautsprecher erzeugt werden, zeichnet sich dadurch aus, daß die Energieversorgung (5) und die elektronischen Schaltungen (4) im/am brillenartigen Gestell (1) angebracht sind und daß die Stromzufuhr zu den elektronischen Schaltungen (4) intermittierend erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Beeinflussen des menta
len Zustands einer Person mit einem brillenartigen Gestell,
an dem ein Atemsensor und eine oder mehrere Lichtquellen an
gebracht sind, mit einem Kopfhörer oder Lautsprecher, mit ei
ner Energieversorgung in Form eines oder mehrerer Akkus und
mit elektronischen Schaltungen, mit denen im Atemrhythmus die
Lichtquellen zum Leuchten gebracht und/oder Töne in Kopfhörer
oder Lautsprecher erzeugt werden.
Ein solches Gerät dient dazu, den mentalen Zustand einer Per
son zu ändern, insbesondere wirksam zu einer Entspannung zu
führen, die für viele Zwecke vorteilhaft, wenn nicht wesent
lich ist. Dies gilt z. B. bei Lernvorgängen. Zu diesem Zweck
ist ein bekanntes Gerät mit einem Sensor, insbesondere in
Form eines Thermistors versehen, der so angeordnet wird, daß
er von der Atemluft überstrichen wird. Der sich aufgrund der
darüber strömenden Atemluft ändernde Widerstand des Thermi
stors wird von der elektronischen Schaltung detektiert und in
ein kurzzeitiges Leuchten einer Lichtquelle oder mehrerer
Lichtquellen, insbesondere von Leuchtdioden umgesetzt, die
auf der Innenseite eines brillenartigen Gestells angeordnet
sind. Dieses brillenartige Gestell unterscheidet sich von ei
ner gewöhnlichen Brille in erster Linie dadurch, daß die
"Gläser" undurchsichtig oder im wesentlichen undurchsichtig
sind, so daß die Person nur die Lichtquellen, insbesondere
Leuchtdioden sieht. Zusätzlich können noch im Atemrhythmus
Töne erzeugt werden, die in einem Lautsprecher, insbesondere
aber einem Kopfhörer zu hören sind. Dieses vorbekannte Gerät
hat sich als sehr zweckmäßig und wirkungsvoll erwiesen.
Der Nachteil dieses Geräts besteht darin, daß die Elektronik,
insbesondere aber die Energieversorgung in einem kleinen Ka
sten angeordnet sind, den sich der Benutzer umhängen muß und
der mit dem brillenartigen Gestell mit Hilfe von Kabeln ver
bunden ist. Diese Kabel sind sehr lästig und hindern bei Be
wegungen. Auch der zusätzlich zu tragende Kasten ist unange
nehm.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Ge
räts der eingangs genannten Art, das keinen separaten Kasten
mehr benötigt, der mit Kabeln mit dem brillenartigen Gestell
verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Energie
versorgung und die elektronischen Schaltungen im/am bril
lenartigen Gestell angebracht sind und daß die Stromzufuhr zu
den elektronischen Schaltungen intermittierend erfolgt.
Das wesentliche Problem bei der Miniaturisierung sind nicht
die elektronischen Schaltkreise, sondern die Energieversor
gung. Die Batterie muß immer eine gewisse Mindestgröße haben,
damit sie die verhältnismäßig große Leistung aufbringen kann,
die zum Leuchtenlassen von Leuchtdioden und zum Erzeugen von
Tönen erforderlich ist. Der Energieverbrauch wird nun erfin
dungsgemäß dadurch vermindert, daß die Stromzufuhr zu den
elektronischen Schaltungen intermittierend erfolgt. Dadurch
wird der Stromverbrauch entscheidend abgesenkt.
Eine Möglichkeit wäre es, die Sensorelektronik intermittie
rend mit einer Frequenz zu aktivieren, die ein wenig größer
ist als die größte zu erwartende Atmungsfrequenz. Am meisten
Strom wird von der Endstufe bzw. der Ausgangsschaltung der
Schaltungen verbraucht, die die Dioden mit Strom zum Leuchten
und den Kopfhörer oder Lautsprecher mit Wechselstrom zur Er
zeugung von Schall versorgt. Insbesondere kann daher vorgese
hen sein, daß die Stromzufuhr zur Endstufe der elektrischen
Schaltungen intermittierend mit dem Atemrhythmus erfolgt. Die
ganze Endstufe wird also jeweils nur kurzfristig intermittie
rend mit dem Atemrhythmus eingeschaltet, solange sie ein
Lichtsignal oder Tonsignal abgeben soll. Dadurch erhält man
die gewünschte Energieeinsparung und kann kleinere Batterien
oder Akkus verwenden, die im brillenartigen Gestell unterge
bracht werden können.
Ein Problem bei der Miniaturisierung besteht nicht nur darin,
daß die elektronischen Schaltungen und insbesondere die Bat
terien oder Akkus besonders klein sein müssen. Es steht viel
mehr an der Oberfläche entsprechender Geräte nur wenig Platz
für Steckdosen, Schalter usw. zur Verfügung. Diese Probleme
werden wenigstens teilweise bei einer Ausführungsform dadurch
gelöst, daß die Buchse, die für einen Kopfhöreranschluß vor
gesehen ist, so ausgestaltet ist, daß über sie auch der Akku
aufgeladen werden kann. Zu diesem Zweck kann die Buchse ent
weder mit drei Kontakten vorgesehen sein, von denen einer der
Massekontakt ist, der zweite mit dem Tonverstärkerausgang und
der dritte mit dem Akku bzw. der Akkuladevorrichtung verbun
den ist. Es könnte aber auch eine Steckdose (Buchse) mit nur
zwei Kontakten vorgesehen sein, wobei dann durch elektroni
sche Schaltelemente wie Dioden, Kondensatoren und ggf. Dros
seln erreicht wird, daß die Wechselspannung des Tonausgangs
nicht in den Akku geleitet wird und andererseits der Tonaus
gang beim Laden nicht mit der Ladespannung beaufschlagt wird.
Ein Schalter wird normalerweise um so größer sein, je mehr
Funktionen er schalten soll, d. h., je mehr Schalterstellun
gen er aufweist. Wenn der Schalter mit einer Zeitgeber- oder
Zeitmeßschaltung verbunden ist, so können durch unterschied
liche Schaltintervalle bzw. zeitliche Zwischenräume zwischen
Schaltvorgängen unterschiedliche Schaltfunktionen ausgeübt
werden. Insbesondere kann durch das Zeitintervall zwischen
zwei Schaltvorgängen eine Zeitspanne bestimmt werden, nach
der akustischen Signale ausgeschaltet werden. Diese akusti
schen Signale, die viel Strom benötigen, werden nämlich häu
fig nur am Anfang des Entspannungsvorgangs benötigt. Man will
die akustischen Signale vielleicht auch ausschalten, um hin
terher Instruktionen oder Lektionen eines Lernvorgangs aku
stisch wahrnehmen zu können.
Insbesondere kann der Schalter drei Schaltzustände aufweisen.
In der ersten Stellung ist er ausgeschaltet. In der zweiten
Stellung ist sowohl das Blinken der Dioden als auch der Ton
eingeschaltet. In der dritten Stellung ist nur das Blinken
der Dioden eingeschaltet. Um beim Lernvorgang nicht durch die
akustischen Signale (die nur am Anfang für eine gewisse Zeit
erwünscht sind) gestört zu werden, wird der Schalter von der
ersten Stellung (Strom angeschaltet) zunächst in die zweite
Stellung (Licht und Ton) und danach nach n Sekunden in die
dritte Stellung (nur Licht) geschaltet. In diesem Fall schal
tet sich der Ton z. B. nach n Minuten ab.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, die ein erfindungsgemäßes Gerät in prinzipieller
und perspektivischer Darstellung zeigt.
Das Brillengestell 1 ist mit zwei Bügeln 2 versehen und weist
vorne anstelle der bei einer Brille üblichen Gläser eine un
durchsichtige Scheibe 3 auf. Im Gestell ist eine Elektronik,
die bei 4 angedeutet ist, und ein Akku angeordnet, der bei 5
angedeutet ist. Eine Buchse 6 ist einerseits mit dem Audio
ausgang der elektronischen Schaltung 4 verbunden, so daß in
sie der Stecker eines Kopfhörers eingesteckt werden kann. An
dererseits ist die Buchse 6 mit dem Akku 5 verbunden, so daß
der Akku 5 über die Buchse 6 geladen werden kann.
Mit einem Schalter 7 kann das Gerät ein- und ausgeschaltet
werden. Außerdem kann auf zwei Betriebsarten eingestellt wer
den. In Stellung drei leuchten nur Dioden hinter der Scheibe
3, die bei 8 angeordnet sind, mit dem Atemrhythmus. In der
zweiten Stellung wird auch der Tonausgangsverstärker der
elektronischen Schaltung 4 zusammen mit dem Atemrhythmus ak
tiviert. Der Atemrhythmus wird durch einen Thermistor 9 fest
gestellt, der am Ende eines Bügels 10 befestigt ist und in
der Nähe der Nase anzuordnen ist.
Claims (7)
1. Gerät zum Beeinflussen des mentalen Zustands einer Person
mit einem brillenartigen Gestell, an dem ein Atemsensor
und eine oder mehrere Lichtquellen angebracht sind, mit
einem Kopfhörer oder Lautsprecher, mit einer Energiever
sorgung in Form eines oder mehrerer Akkus und mit elek
tronischen Schaltungen, mit denen im Atemrhythmus die
Lichtquellen zum Leuchten gebracht und/oder Töne in Kopf
hörer oder Lautsprecher erzeugt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Energieversorgung (5) und die elektro
nischen Schaltungen (4) im/am brillenartigen Gestell (1)
angebracht sind und daß die Stromzufuhr zu den elektroni
schen Schaltungen (4) intermittierend erfolgt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromzufuhr zur Endstufe der elektrischen Schaltungen (4)
intermittierend erfolgt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromzufuhr zur Endstufe der elektrischen Schaltungen (4)
intermittierend mit dem Atemrhythmus erfolgt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steckdose (Buchse, 6) für einen Kopf
höreranschluß vorgesehen ist, über die der Akku (5) gela
den werden kann.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Schalter (7) vorgesehen ist, der mit
einer Zeitgeber- oder Zeitmeßschaltung verbunden ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch
das Zeitintervall zwischen zwei Schaltvorgängen eine
Zeitspanne bestimmt wird, nach der die akustischen Signa
le ausgeschaltet werden.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter (7) drei Schaltzustände aufweist.
Priority Applications (1)
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DE202011050692U1 (de) | 2010-07-16 | 2011-09-26 | Toni Hoyer | Vorrichtung zur Lichtsimulation von biologischem Gewebe, insbesondere für den Augenbereich |
DE102011051741A1 (de) | 2010-07-16 | 2012-01-19 | Optitron Systems Gmbh | Vorrichtung zur Lichtstimulation von Gewebe, insbesondere für den Augenbereich |
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