DE19952474C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines QuarzglaskörpersInfo
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Abstract
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Herstellung eines Quarzglaskörpers ist ein langgestreckter Dorn vorgesehen, der um seine horizontal orientierte Dorn-Längsachse rotierbar gelagert ist, mindestens ein Abscheidebrenner, mittels dem auf der Mantelfläche des Dorns unter Bildung eines porösen Rohlings schichtweise SiO 2 -Partikel abgeschieden werden, ein den Dorn im Bereich eines der Enden des sich bildenden Rohlings hülsenförmig umgebender, erster Halter, und mit mindestens einem Fixierungselement, mittels dem der Dorn und der erste Halter starr miteinander verbunden sind. Um hiervon ausgehend eine im Vergleich zu der bekannten Vorrichtung mit geringerem Fertigungsaufwand herstellbare Vorrichtung bereitzustellen, bei der die Gefahr eines Bruchs des Dorns verringert ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein erstes stirnseitiges Ende des Dorns in einer Innenbohrung des ersten Halters endet, und daß ein erstes Lagerelement vorgesehen ist, mittels dem der erste Halter rotierbar gelagert ist. Weiterhin wird ein betriebssicheres Verfahren für die Herstellung von Rohren aus Quarzglas angegeben, bei dem erfindungsgemäß ein Dorn eingesetzt wird, von dem ein stirnseitiges Ende in einer Innenbohrung des ersten Halters endet, wobei der erste Halter mittels eines ersten Lagerelementes gelagert und rotiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Quarzglaskörpers, mit einem lang
gestreckten Dorn, der um seine horizontal orientierte Dorn-Längsachse rotierbar gelagert ist, mit
mindestens einem Abscheidebrenner, mittels dem auf der Mantelfläche des Dorns unter
Bildung eines porösen Rohlings schichtweise SiO2-Partikel abgeschieden werden, mit einem den
Dorn im Bereich eines der Enden des sich bildenden Rohlings hülsenförmig umgebenden, ersten
Halter, der teilweise in den sich bildenden Rohling eingebettet wird, und mit mindestens einem
Fixierungselement, mittels dem Dorn und erster Halter starr miteinander verbunden sind.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren für die Herstellung eines Quarzglaskörpers durch
schichtweises Abscheiden von SiO2-Partikeln auf der Mantelfläche eines um seine horizontal
orientierten Dorn-Längsachse rotierenden, langgestreckten Dorns unter Bildung eines porösen
Rohlings, wobei der Dorn mit einem mit der gleichen Rotationsgeschwindigkeit rotierenden ersten
Halter, der den Dorn im Bereich eines der Enden des sich bildenden Rohlings umgibt, und in die
sen mindestens teilweise eingebettet wird, starr verbunden wird, Entfernen des Dorns und Sin
tern des so hergestellten Rohlings.
Rohre aus Quarzglas werden als Bauteile und als Zwischenprodukte in der chemischen Industrie,
der Halbleiterfertigung, im Bereich der Optik und insbesondere für die Herstellung von Vorformen
für optische Fasern eingesetzt.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Rohres aus synthetischem Quarz
glas gemäß der eingangs genannten Gattung sind aus der US-PS 4,362,545 bekannt. Auf der
Zylindermantelfläche eines mit beiden Enden in eine Drehbank eingespannten, um seine Längs
achse rotierenden, leicht konischen Dorns werden mittels eines Flammhydrolyse-Brenners
schichtweise SiO2-Partikel abgeschieden. Dabei wird durch eine Hin- und Herbewegung entlang
der Längsachse des Dorns ein hohlzylindrischer, poröser Rohling aus SiO2-Partikeln gebildet.
Der Dorn erstreckt sich dabei durch einen hülsenförmigen Halter, der an seinem
Ende, das dem sich bildenden Rohling zugewandt ist, einen umlaufenden Wulst aufweist. Der
Dorn ist in bezug auf den Halter mittels Abstandshaltern, die in den Spalt zwischen dem Halter
und dem Dorn eingeklemmt sind, geometrisch fixiert. Während der Abscheidung wird der mit dem
Wulst versehene Teil des Halters in den sich bildenden Rohling eingebettet. Nach der Abschei
dung wird der Dorn entfernt. Für die weitere Bearbeitung kann der Rohling an dem eingebetteten
Halter in vertikaler Ausrichtung hängend gehalten werden. Durch Sintern und Kollabieren wird
anschließend der gewünschte Quarzglaskörper erhalten.
Halter und Dorn bestehen beispielsweise aus Graphit oder aus Quarzglas. Wegen seiner me
chanischen und chemischen Stabilität wird als Werkstoff für den Dorn aber bevorzugt Aluminiu
moxid (Al2O3) eingesetzt. Um die Entnahme des Dorns zu erleichtern, kann dieser leicht konisch
ausgebildet sein, wie dies auch in der US-PS 4,362,545 erwähnt ist. Derartige konische Dorne
werden durch Schleifen gefertigt. Dies erfordert - insbesondere bei langen Dornen - einen hohen
Arbeitsaufwand. Die Fertigung zylindrischer Dornen ist zwar einfacher, so daß zylindrische Dorne
von daher zu bevorzugen wären. Jedoch ist deren Entnahme, insbesondere bei langen Rohlin
gen, problematisch und erfordert hohe Kräfte, die leicht zu einer Beschädigung des Rohlings füh
ren können. Unabhängig davon steigt mit der Länge eines Dorns die Gefahr, daß er beim Ein
spannen oder während des Einsatzes aufgrund von Winkel- oder Maßabweichungen bricht.
Aus der JP 4-240126, interpretiert durch das dazugehörige PAJ-Abstract, ist eine weitere Vor
richtung zur Herstellung eines Rohres aus synthetischem Quarzglas durch ein sogenannten
OVD-Verfahren zu entnehmen. Dabei werden innerhalb einer Reaktionskammer schichtweise
SiO2-Partikel auf einem rotierenden Dorn abgeschieden. Die Dorn-Enden werden in rotierbaren
Halterelementen aufgenommen, die sich innerhalb der Reaktionskammer gegenüberliegen. Der
Dorn erstreckt sich dabei über Länge des herzustellenden Rohres hinaus.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein betriebssicheres Verfahren für die
Herstellung von Rohren aus Quarzglas anzugeben und eine dafür geeignete Vorrichtung bereit
zustellen, die sich im Vergleich zu der bekannten Vorrichtung mit geringerem Fertigungs- auf
wand herstellen läßt und bei der die Gefahr eines Bruchs des Dorns verringert ist.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird diese Aufgabe ausgehend von der eingangs genannten Vor
richtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erstes stirnseitiges Ende des Dorns in einer
Innenbohrung des ersten Halters endet, und daß ein erstes Lagerelement vorgesehen ist, mittels
dem der erste Halter rotierbar gelagert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erstreckt sich der Dorn nicht - wie bei der bekannten
Vorrichtung - durch die gesamte Innenbohrung eines hülsenförmigen Halters hindurch, sondern
ein erstes stirnseitiges Ende des Dorns endet in einer Innenbohrung des ersten Halters. Zur Er
zeugung einer starren Verbindung zwischen Halter und Dorn ist mindestens ein Fixierungsele
ment vorgesehen, wobei die Innenbohrung selbst als Fixierungselement dienen oder ein solches
in oder an der Innenbohrung oder am Halter vorgesehen sein kann.
Wesentlich ist, daß das Ende des Dorns in der Innenbohrung endet und daß der Dorn mittels des
Halters gehalten und gelagert wird. Der Halter dient somit als mechanische Verlängerung des
Dorns. Es ist daher erforderlich, daß der Halter selbst rotierbar gelagert ist. Hierzu ist ein erstes
Lagerelement vorgesehen, das entweder am Halter direkt oder an einem mit dem Halter starr
verbundenen Bauteil angreifen kann.
Da der Dorn in der Innenbohrung endet und der Halter als mechanische Verlängerung des Dorns
wirkt, und unter Berücksichtigung, dass der erste Halter mindestens teilweise in den sich bilden
den Rohling eingebettet ist, kann der Dorn selbst entsprechend kürzer ausgebildet sein. Dement
sprechend sind die Materialkosten für den Dorn niedriger und insbesondere der Fertigungsauf
wand ist geringer. Außerdem ist die Handhabung des kürzeren Dorns - wie die Montage und die
Demontage - einfacher und die Anforderungen an die Maßhaltigkeit und an die Ausrichtung des
Dorns sind geringer. Darüberhinaus ist die Durchbiegung des kürzeren Dorns wesentlich gerin
ger, was wiederum mit einer genaueren Zentrierung und einer Verbesserung des achsensymme
trischen Rundlaufs des Dorns einhergeht.
Da der Halter beim Abscheiden in den sich bildenden Rohlings eingebettet wird, und gleichzeitig
der Dorn in einer Aufnahme des Halters endet, ragt das Dorn-Ende aus dem sich bildenden Roh
ling - im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik - nicht heraus. Die erfindungs
gemäße Lehre umfaßt somit die Maßnahme, wonach der Dorn soweit verkürzt wird, daß er in
nerhalb des sich bildenden Rohlings endet.
Da der erste Halter in den sich bildenden Rohling mindestens teilweise eingebettet wird, kann der
Halter bei der nachfolgenden Weiterbearbeitung des Rohlings als Handhabe zur Halterung ein
gesetzt werden.
Der Dorn kann als Stab oder als Rohr, mit zylindrischer Mantelfläche oder konisch ausgebildet
sein. Es ist nicht erforderlich, daß die Innenbohrung des ersten Halters das erste stirnseitige En
de des Dorns vollständig radial umschließt.
Besonders einfach gestaltet sich eine koaxial zur Dorn-Längsachse verlaufende Innenbohrung,
deren Innendurchmesser an den Außendurchmesser des Dorns angepaßt ist, und die mit einer
Verjüngung ausgebildet ist, an der das Ende des Dorns anliegt. Die Innenbohrung umschließt
hierbei das Ende des Dorns, wobei der Durchmesser der Innenbohrung mit möglichst geringem
mechanischen Spiel an den Außendurchmesser des Dorns angepaßt ist. Wesentlich ist, daß die
Innenbohrung eine Verjüngung aufweist, an der das Ende des Dorns anliegt. Beispielsweise
kann im Fall, daß das Ende des Dorns einen abgeflachten oder sich konisch verjüngenden Be
reich aufweist, die Verjüngung der Innenbohrung entsprechend angepaßt sein.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante dieses Halters ist die Verjüngung in Form einer
Einschnürung der Innenbohrung ausgebildet. Eine derartige Einschnürung läßt sich bei einem
Halter aus Quarzglas besonders einfach herstellen. Durch Erwärmen wird der Halter erweicht
und die Innenbohrung im Bereich der Einschnürung durch plastische Verformung verengt. Im
Bereich der Einschnürung weist die Innenbohrung einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der
größte Außendurchmesser des Dorns im Bereich seines stirnseitigen Endes, so daß die Ein
schnürung als Widerlager für den daran anliegenden Dorn dient. Das Ende des Dorns kann sich
dabei in Richtung der Einschnürung verjüngen.
In einer alternativen, jedoch gleichermaßen bevorzugten Ausführungsvariante des Halters ist
die Verjüngung in Form eines in der Innenbohrung fixierten Einsatzteils ausgebildet. Hierbei
wird die Innenbohrung durch das Einsatzteil verengt. Das Einsatzteil kann beispielsweise als
Scheibe, Ring oder Rohr ausgebildet sein. Es dient als Widerlager für den daran anliegenden
Dorn. Das Einsatzteil ist in der Innenbohrung fixiert, um ein Herausrutschen aus der Innenboh
rung zu verhindern. Die Fixierung kann durch mechanische Spann- und Halteelemente, wie
Schrauben, Stifte oder Klemmen erfolgen oder durch eine formschlüssige geometrische Ge
staltung von Einsatzteil und Innenbohrung, etwa als Innenkegel und Konus.
Bei einer besonders einfach herstellbaren Modifikation hiervon, ist die Innenbohrung als
Durchgangsbohrung ausgebildet, und das Einsatzteil ist mit einer Zentrumsbohrung versehen,
wobei es in die Durchgangsbohrung von der dem Dorn gegenüberliegenden Seite her hinein
ragt und darin endet. Das Einsatzteil kann beispielsweise als Ring oder Rohr ausgebildet sein.
Bei der Zentrumsbohrung kann es sich um eine Bohrung mit einer Öffnung in Richtung des er
sten stirnseitigen Dorn-Endes oder um eine in Dorn-Längsachsenrichtung verlaufende Durch
gangsbohrung handeln. Hierbei wird die Innenbohrung durch die Zentrumsbohrung des Ein
satzteils verengt. Die Zentrumsbohrung weist einen Innendurchmesser auf, der kleiner ist als
der größte Außendurchmesser des Dorns im Bereich seines stirnseitigen Endes, so daß das
Einsatzteil als Widerlager für den an der Zentrumsbohrung anliegenden Dorn dient.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn der Dorn sich in Richtung seines ersten stirnseiti
gen Endes in einem Verjüngungsbereich verjüngt, wobei der stirnseitige Verjüngungsbereich
am Einsatzteil anliegt. Der Dorn kann sich im Verjüngungsbereich beispielsweise konisch ver
jüngen oder er kann eine oder mehrere schräg verlaufende Abflachungen aufweisen. Eine
Selbstzentrierung und axiale Ausrichtung von Dorn und Halter kann realisiert werden, wenn
ein axialsymmetrischer (im wesentlichen kegelförmiger) Verjüngungsbereich an der Stirnkante
des Innenrohres anliegt.
Eine Selbstzentrierung und axiale Ausrichtung von Dorn und Halter vermindert gleichzeitig die
Bruchgefahr bei der Montage des Dorns als auch beim bestimmungsgemäßen Einsatz der
Vorrichtung. Diese Wirkung wird bei einer Ausführungsform des ersten Halters noch verstärkt,
bei der der Außendurchmesser des in die Innenbohrung ragenden Endes des Einsatzteils um
eine doppelte Spaltweite kleiner ist als der Innendurchmesser der Innenbohrung, wobei das in
die Innenbohrung ragende Ende durch mindestens einen Längsschlitz, vorzugsweise minde
stens zwei Längsschlitze derart elastisch verformbar ist, daß der Außendurchmesser im Falle
einer radial von innen nach außen wirkenden Kraft um mindestens die doppelte Spaltweite
vergrößerbar ist. Der mindestens eine Längsschlitz verläuft nur über eine Teillänge des Ein
satzteils. Beispielsweise wird bei einem rohrförmigen Einsatzteil das in die Innenbohrung ra
gende Ende durch zwei Längsschlitze, die parallel an gegenüberliegenden Seiten verlaufen, in
zwei getrennte, jedoch mit dem restlichen Einsatzteil noch verbundene Halbschalen geteilt.
Durch eine radial von innen nach außen wirkende Kraft können die Halbschalen auseinander
gespreizt werden. Die maximale Spreizung hängt unter anderem von der Kraft, der Länge der
Längsschlitze, dem Elastizitätsmodul des Einsatzteil-Werkstoffes und von dessen Wandstärke
ab. Erfindungsgemäß wird sie so eingestellt, daß sich die freien Enden der Halbschalen an der
Innenwandung der Durchgangsbohrung anlegen können. Dabei umgreifen die Halbschalen
den Verjüngungsbereich des Dorns, der durch seine Keilwirkung auf die Halbschalen die radial
von innen nach außen gerichtete Kraft erzeugt. Dadurch wird eine zentrische und spielfreie
Halterung des Dorn in der Zentrumsbohrung des Einsatzteils und in der Innenbohrung des
Halters gewährleistet.
Vorteilhafterweise ist ein am Dorn angreifendes Spannelement vorgesehen, mittels dem auf
den Dorn eine axial in Richtung des ersten stirnseitigen Endes wirkende Schubkraft ausgeübt
wird. Die Schubkraft trägt zur Fixierung des Dorns im oder am ersten Halter bei. Der Dorn kann
mittels der Schubkraft gegen ein Widerlager gedrückt werden. Insbesondere stellt die in axia
ler Richtung wirkende Schubkraft über den Verjüngungsbereich des Dorns innerhalb der Zen
trumsbohrung des Einsatzteils eine radial von innen nach außen gerichtete Kraftkomponente
bereit, mittels der das längsgeschlitzte Einsatzteil gegen die Innenwandung der Innenbohrung
aufgespreizt werden kann.
Eine weitere Kürzung des Dorns wird ermöglicht, wenn das zweite stirnseitige Ende des Dorns
in einer Aufnahme eines zweiten Halters endet, und ein zweites Lagerelement vorgesehen ist,
mittels dem der zweite Halter rotierbar gelagert ist. Der Dorn wird hierbei horizontal zwischen
den beiden Haltern gehalten und darin gelagert. Einer der Halter oder beide Halter können
während der Abscheidung in den sich bildenden Rohling eingebettet werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform der Vorrichtung ist das weiter
oben erwähnte Spannelement auf das zweite stirnseitige Ende des Dorns einwirkend in der
Aufnahme des zweiten Halters angeordnet. Hierbei dient die Aufnahme des zweiten Halters
sowohl zur Lagerung des zweiten Dorn-Endes als auch zur Aufnahme des Spannelementes.
Bei dem Spannelement kann es sich beispielsweise um eine am zweiten stirnseitigen Ende
des Dorns anliegende Druckfeder handeln.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die oben angegebene Aufgabe ausgehend von dem eingangs
genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Dorn eingesetzt wird, von dem
ein stirnseitiges Ende in einer Innenbohrung des ersten Halters endet, und daß der erste Halter
mittels eines ersten Lagerelementes gelagert und rotiert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Dorn eingesetzt, der in einer Innenbohrung des
ersten Halters endet. Halter und Dorn sind starr miteinander verbunden. Der Halter dient somit
als mechanische Verlängerung des Dorns. Der Halter ist wiederum so nahe am stirnseitigen En
de des sich bildenden Rohlings angeordnet, dass er beim Abscheiden darin eingebettet wird. Die
Innenbohrung des Halters selbst kann beispielsweise zur Fixierung dienen oder es kann ein ge
eignetes Fixierungsmittel in oder an der Innenbohrung oder am Halter vorgesehen sein. Wesent
lich ist, daß das Ende des Dorns in der Innenbohrung endet und daß der Dorn mittels des Halters
gehalten, gelagert und rotiert wird. Es ist daher erforderlich, daß der Halter selbst gelagert wird
und während der Abscheidung rotiert. Hierzu wird ein erstes Lagerelement eingesetzt, das ent
weder am Halter direkt oder an einem mit dem Halter starr verbundenen Bauteil angreift.
Da der Halter beim Abscheiden in den sich bildenden Rohlings eingebettet wird, und gleichzeitig
der Dorn in einer Aufnahme des Halters endet, ragt das Dorn-Ende aus dem sich bildenden Roh
ling - im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik - nicht heraus. Die erfindungs
gemäße Lehre umfaßt somit die Maßnahme, wonach der Dorn soweit verkürzt wird, daß er in
nerhalb des sich bildenden Rohlings endet.
Der in den Rohling mindestens teilweise eingebettete Halter kann bei der nachfolgenden Weiter
bearbeitung des Rohlings als Handhabe zur Halterung eingesetzt werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein - im Vergleich zum bekannten Verfahren - kürzerer
Dorn eingesetzt. Dementsprechend sind die Materialkosten und der Fertigungsaufwand für die
Herstellung des Dorn geringer. Darüberhinaus ist die Handhabung des kürzeren Dorns - wie die
Montage und die Demontage - einfacher und die Anforderungen an die Maßhaltigkeit und an die
Ausrichtung des Dorns sind geringer, was sich auf die Betriebssicherheit des Verfahrens günstig
auswirkt. Außerdem ist die Durchbiegung des kürzeren Dorns geringer, was wiederum mit einer
Verbesserung der Zentrierung und des achsensymmetrischen Rundlaufs des Dorns einhergeht.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteran
sprüchen angegeben. Auf die obigen Erläuterungen zu den entsprechenden Vorrichtungsansprü
chen wird verwiesen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung im einzelnen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung
eines Quarzglasrohres in einer Seitenansicht, und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer
Seiten-Ansicht im Schnitt, und
Fig. 3 eine Detail-Vergrößerung der Vorrichtung gemäß Fig. 2.
In Fig. 1 ist die Bezugsziffer 1 einem horizontal orientierten Aufbaurohr aus Aluminiumoxid
zugeordnet. Das in der Darstellung rechte Ende 2 des Aufbaurohres 1 wird im Spannfutter 3
einer (in Fig. 1 ansonsten nicht dargestellten) Glasdrehbank um seine Längsachse 4 rotierbar
gelagert. Die Rotationsrichtung ist mit dem Richtungspfeil 5 angedeutet. Das linke Ende 6 des
Aufbaurohres 1 erstreckt sich in die Innenbohrung 7 eines hülsenförmigen Halters 8 aus
Quarzglas. Der Halter 8 ist mit einer umlaufenden Einschnürung 9 versehen, die die Innenboh
rung 7 lokal verengt. Die Innenbohrung 7 weist einen Durchmesser von 8 mm auf, was in etwa
auch dem Außendurchmesser des Aufbaurohres 1 entspricht. Im Bereich der Einschnürung 9
ist der Durchmesser der Innenbohrung 7 um etwa 1 mm kleiner, so daß die Einschnürung 9
ein Widerlager bildet, an dem das Ende 6 des Aufbaurohres 1 stirnseitig anliegt. Der Halter 8
ist im anderen Spannfutter 10 der Glasdrehbank rotierbar gelagert. Das Aufbaurohr 1 wird in
der Innenbohrung 7 des Halters 8 mit möglichst wenig Spiel fixiert und ausgerichtet. Der Halter
8 bildet somit eine Verlängerung des Aufbaurohres 1 und gleichzeitig ein Lager dafür. Es ist
daher nicht erforderlich, daß sich das Aufbaurohr 1 bis zu den Spannbacken 10 der Glasdreh
bank erstreckt, so daß es dementsprechend kürzer ausgebildet sein kann. Im Ausführungsbei
spiel ergibt sich dadurch eine Verkürzung des Aufbaurohres 1 um etwa 20%.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels und
der Darstellung in Fig. 1 näher erläutert:
Durch Hin- und Herbewegung eines Flammhydrolysebrenners 11 entlang der Manteloberflä
che des Aufbaurohres 1, wie dies anhand der Richtungspfeile 12 angedeutet ist, werden auf
dem um seine Längsachse 4 rotierenden Aufbaurohr 1 schichtweise SiO2-Partikel abgeschie
den. Dabei bildet sich ein poröser Zylinder 13, in den der vordere Teil des Halters 8 eingebet
tet wird. Der Halter 8 wird während des Abscheidens mittels des anderen Spannfutters 10 der
Glasdrehbank rotiert, wobei gleichzeitig das Aufbaurohr 1 in der Innenbohrung 7 des Halters 8
mit möglichst wenig Spiel fixiert und ausgerichtet wird. Mittels des Halters 8 wird das Aufbau
rohres 1 mechanisch verlängert und gelagert. Diese Verfahrensweise ermöglicht den Einsatz
eines Aufbaurohr 1, dessen Länge nicht wesentlich länger ist oder sogar kürzer sein kann als
die des herzustellenden Zylinders 13. Dies vereinfacht die Herstellung des Aufbaurohres 1 und
erleichtert seine Montage.
Der so hergestellte Zylinder 13 kann mehr als 10 kg wiegen. Für seine weitere Bearbeitung
kann er mittels der eingebetteten hülsenförmigen Halter 8 gehandhabt werden. Aus dem porö
sen Zylinder 13 wird durch Sintern ein Quarzglasrohr hergestellt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein
horizontal orientiertes Aufbaurohr 21 mit einem Außendurchmesser von 8 mm vorgesehen.
Auf dem Aufbaurohr 21 werden mittels einer Reihe 38 von Flammhydrolysebrennern 22
schichtweise SiO2-Partikel abgeschieden, wobei sich ein poröser Hohlzylinder 23 bildet. Die
Länge des Aufbaurohres 21 beträgt ca. 1,8 m, die des Hohlzylinders 23 ca. 2 m.
Diese deutliche Verkürzung des Aufbaurohres 21 wird erreicht, indem seine beiden Enden 24;
25 in Hülsen 26; 27 rotierbar gelagert sind. Das in der Darstellung gemäß Fig. 2 linke Ende
24 des Aufbaurohres 21 erstreckt sich ca. 30 cm in die Innenbohrung 28 einer Quarzglashülse
26. Deren Innenbohrung 28 weist einen Durchmesser von 8,2 mm auf, was in etwa auch dem
maximalen Außendurchmesser des Aufbaurohres 21 entspricht. Das linke Ende 24 des Auf
baurohres 21 verjüngt sich in einem Endkegel 29.
Von der dem Aufbaurohr 21 gegenüberliegenden Seite der Quarzglashülse 26 her erstreckt
sich ein Aluminiumoxidrohr 30 in die Innenbohrung 28. Der Außendurchmesser des Aluminiu
moxidrohres 30 beträgt 7,8 mm, so daß zwischen der Innenbohrung 28 und dem Aluminium
oxidrohr 30 ein Ringspalt mit einer Spaltweite von 0,2 mm verbleibt. Das vordere Ende des
Aluminiumoxidrohres 30 ist über eine Länge von ca. 150 mm mit zwei sich seitlich gegenüber
liegenden Längsschlitzen 31 versehen, so daß das vordere Ende des Aluminiumoxidrohres 30
eine obere Halbschale 32 und eine untere Halbschale 33 aufweist, die mit dem restlichen Alu
miniumoxidrohr 30 noch verbunden sind, und die den Endkegel 29 des Aufbaurohres 21 um
fassen. Ein Herausrutschen des Aluminiumoxidrohres 30 aus der Innenbohrung 28 wird durch
einen Querstift 34 verhindert. Die Quarzglashülse 26 ist im Spannfutter 35 einer (in Fig. 2 an
sonsten nicht dargestellten) Glasdrehbank rotierbar gelagert.
Das rechte stirnseitige Ende 25 des Aufbaurohres 21 wird in einer Aufnahme einer Al2O3-Hülse
27 gelagert. In der Aufnahme ist eine Druckfeder vorgesehen, die das Aufbaurohr 21 axial be
lastet. Die Al2O3-Hülse 27 wird im anderen Spannfutter 37 der Glasdrehbank rotierbar gelagert.
Aus der Detail-Vergrößerung in Fig. 3 wird die Fixierung des Aufbaurohres 21 in der Hülse
26 deutlicher. Das in der Darstellung gemäß Fig. 3 linke Ende 24 des Aufbaurohres 21 er
streckt sich in die Innenbohrung 28 der Quarzglashülse 26. Das linke Ende 24 des Aufbauroh
res 21 verjüngt sich in einem Endkegel 29, der in die Halbschalen 32; 33 des längsgeschlitzten
Aluminiumoxidrohres 30 hineinragt. Durch die Keilwirkung des Endkegels 29 werden die Halb
schalen 32; 33 so weit auseinandergespreizt, daß sie im Bereich 41 der Innenbohrung 28 der
Quarzglashülse 26 anliegen. Diese Keilwirkung wird durch eine Kraft erzeugt, die in Richtung
43 der Längsachse 40 auf das Aufbaurohr 21 wirkt.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines weiteren Ausführungsbei
spiels und anhand der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Vorrichtung näher erläutert:
Durch Hin- und Herbewegung der Reihe 38 von Flammhydrolysebrennern 22 entlang der Man
teloberfläche des Aufbaurohres 21, wie dies anhand der Richtungspfeile 39 angedeutet ist,
werden auf dem um seine Längsachse 40 rotierenden Aufbaurohr 21 schichtweise
SiO2-Partikel abgeschieden. Dabei bildet sich der poröse Hohlzylinder 23, in den der vordere
Teil des Halters 26 eingebettet wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Endkegel 29 in die In
nenbohrung 28 eingeführt wird und unter leichtem Druck gegen das geschlitzte Ende (die
Halbschalen 32, 33) des Aluminiumoxidrohres 30 gedrückt wird, so daß sich die Halbschalen
32, 33 unter der Keilwirkung des Endkegels 29 aufspreizen und sich dabei im Bereich 41 ge
gen die Innenwandung der Innenbohrung 28 anlegen. Dadurch wird eine zentrische und spiel
freie Halterung des Aufbaurohres 21 in der Innenbohrung 42 des Aluminiumoxidrohres 30 und
in der Innenbohrung 28 der Quarzglashülse 26 gewährleistet. Die Kraft, die den Endkegel 29
gegen die Halbschalen 32, 33 drückt wird durch die Druckfeder 36 erzeugt. Das Aufbaurohr 21
wird somit beidseitig in Hülsen 26, 27 gelagert, in denen es auch endet. Diese Verfahrensvari
ante erlaubt den Einsatz eines besonders kurzen Aufbaurohres 21, dessen Länge kürzer sein
kann als die des herzustellenden Hohlzylinders 23. Dies vereinfacht die Herstellung des Auf
baurohres 21, erleichtert seine Montage und verbessert seinen axialen Rundlauf.
Aus dem Hohlzylinder wird durch Sintern ein Quarzglasstab oder ein Quarzglasrohr erhalten.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Quarzglaskörpers, mit einem langgestreckten Dorn (1;
21), der um seine horizontal orientierte Dorn-Längsachse (4; 40) rotierbar gelagert ist, mit
mindestens einem Abscheidebrenner (11; 22), mittels dem auf der Mantelfläche des
Dorns (1; 21) unter Bildung eines porösen Rohlings (13; 23) schichtweise SiO2-Partikel
abgeschieden werden, mit einem den Dorn (1; 21) im Bereich eines der Enden des sich
bildenden Rohlings (13; 23) hülsenförmig umgebenden, ersten Halter (8; 26), der teilwei
se in den sich bildenden Rohling eingebettet wird, und mit mindestens einem Fixierungs
element, mittels dem Dorn (1; 21) und erster Halter (8; 26) starr miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes stirnseitiges Ende (6; 24) des Dorns (1; 21)
in einer Innenbohrung (7; 28) des ersten Halters (8; 26) endet, und daß ein erstes Lager
element (10; 35) vorgesehen ist, mittels dem der erste Halter (8; 26) rotierbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (7; 28)
koaxial zur Dorn-Längsachse (4; 40) verläuft, einen Innendurchmesser aufweist, der an
den Außendurchmesser des Dorns (1; 21) angepaßt ist, und mit einer Verjüngung (9; 30)
ausgebildet ist, an der das Ende (6; 24) des Dorns (1; 40) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung in Form einer
Einschnürung (9) der Innenbohrung (7) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung in Form ei
nes in der Innenbohrung (28) fixierten Einsatzteils (30) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung als Durch
gangsbohrung (28) ausgebildet ist, und daß das Einsatzteil mit einer Zentrumsbohrung
(42) versehen ist und in die Durchgangsbohrung (28) von der dem Dorn (21) gegenüber
liegenden Seite her hineinragt und darin endet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste stirnseitige
Ende (24) des Dorns (21) sich in einem Verjüngungsbereich (29) verjüngt, wobei der
Verjüngungsbereich (29) in der Zentrumsbohrung (42) anliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
in die Innenbohrung (28) ragenden Endes des Einsatzteils (30) um eine doppelte Spalt
weite kleiner ist als der Innendurchmesser der Innenbohrung (28), und daß das in die In
nenbohrung (28) ragende Ende durch mindestens einen Längsschlitz, vorzugsweise min
destens zwei Längsschlitze (31) derart elastisch verformbar ist, daß der Außendurchmes
ser im Falle einer radial von innen nach außen wirkenden Kraft um mindestens die dop
pelte Spaltweite vergrößerbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein am Dorn (21) angreifendes Spannelement (36) vorgesehen ist, mittels dem auf den
Dorn (21) eine axial in Richtung des ersten stirnseitigen Endes (24) wirkende Schubkraft
ausgeübt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite stirnseitige Ende (25) des Dorns (21) in einer Aufnahme eines zweiten Halters
(27) endet, und daß ein zweites Lagerelement (37) vorgesehen ist, mittels dem der zweite
Halter (27) rotierbar gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement
(36) auf das zweite stirnseitige Ende (25) des Dorns (21) einwirkend in der Aufnahme des
zweiten Halters (27) angeordnet ist.
11. Verfahren für die Herstellung eines Quarzglaskörpers durch schichtweises Abscheiden
von SiO2-Partikeln auf der Mantelfläche eines um seine horizontal orientierten Dorn-
Längsachse (4; 40) rotierenden, langgestreckten Dorns (1; 21) unter Bildung eines porö
sen Rohlings (13; 23), wobei der Dorn (1; 21) mit einem mit der gleichen Rotationsge
schwindigkeit rotierenden ersten Halter (8; 26), der den Dorn (1; 21) im Bereich eines der
Enden des sich bildenden Rohlings (13; 23) umgibt, und in diesen mindestens teilweise
eingebettet wird, starr verbunden wird, Entfernen des Dorns (1; 21) und Sintern des so
hergestellten Rohlings (13; 23), dadurch gekennzeichnet, daß ein Dorn (1; 21) eingesetzt
wird, von dem ein stirnseitiges Ende (6; 24) in einer Innenbohrung (7; 28) des ersten Hal
ters (8; 26) endet, und daß der erste Halter (8; 26) mittels eines ersten Lagerelementes
(10; 35) gelagert und rotiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (7; 28)
koaxial zur Dorn-Längsachse (4; 40) verläuft und einen Innendurchmesser aufweist, der
an den Außendurchmesser des Dorns (1; 21) angepaßt ist, und mit einer Verjüngung (9;
29) ausgebildet ist, an der das Ende des Dorns (1; 21) anliegt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung in Form einer
Einschnürung (9) der Innenbohrung (7) ausgebildet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung in Form eines
in der Innenbohrung (28) fixierten Einsatzteils (30) ausgebildet ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung als Durch
gangsbohrung (28) und das Einsatzteil (30) mit einer Zentrumsbohrung (42) ausgebildet
ist, und in der Durchgangsbohrung (28) von der dem Dorn (21) gegenüberliegenden Seite
her hineinragend endet.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste stirnseitige Ende
(24) des Dorns (21) sich in einem Verjüngungsbereich (29) verjüngt, wobei der Verjün
gungsbereich (29) an der Zentrumsbohrung (42) anliegt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
in die Innenbohrung (28) ragenden Endes des Einsatzteils (30) um eine doppelte Spalt
weite kleiner ist als der Innendurchmesser der Innenbohrung (28), und daß das in die In
nenbohrung (28) ragende Ende durch mindestens einen Längsschlitz, vorzugsweise min
destens zwei Längsschlitze (31) elastisch verformbar ist, so daß der Außendurchmesser
durch eine radial von innen nach außen wirkende Kraft um mindestens die doppelte
Spaltweite vergrößert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein am
Dorn (21) angreifendes Spannelement (36) eingesetzt wird, mittels dem auf den Dorn (21)
eine axial in Richtung des ersten stirnseitigen Endes (24) wirkende Schubkraft ausgeübt
wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
stirnseitige Ende (25) des Dorns (21) in einer Aufnahme eines zweiten Halters (27) endet,
und daß ein zweites Lagerelement (37) vorgesehen ist, mittels dem der zweite Halter (27)
gelagert und rotiert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement
(36) auf das zweite stirnseitige Ende (25) des Dorns (21) einwirkend in der Aufnahme des
zweiten Halters (27) angeordnet ist.
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