DE19736949C1 - Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers

Info

Publication number
DE19736949C1
DE19736949C1 DE1997136949 DE19736949A DE19736949C1 DE 19736949 C1 DE19736949 C1 DE 19736949C1 DE 1997136949 DE1997136949 DE 1997136949 DE 19736949 A DE19736949 A DE 19736949A DE 19736949 C1 DE19736949 C1 DE 19736949C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blank
holding element
during
zone
holding elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997136949
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dr Ruppert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heraeus Quarzglas GmbH and Co KG
Original Assignee
Heraeus Quarzglas GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heraeus Quarzglas GmbH and Co KG filed Critical Heraeus Quarzglas GmbH and Co KG
Priority to DE1997136949 priority Critical patent/DE19736949C1/de
Priority to JP23596098A priority patent/JP3875410B2/ja
Application granted granted Critical
Publication of DE19736949C1 publication Critical patent/DE19736949C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/14Other methods of shaping glass by gas- or vapour- phase reaction processes
    • C03B19/1453Thermal after-treatment of the shaped article, e.g. dehydrating, consolidating, sintering
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/14Other methods of shaping glass by gas- or vapour- phase reaction processes
    • C03B19/1484Means for supporting, rotating or translating the article being formed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers, durch Abscheiden von SiO2 -Partikeln auf der Zylindermantelfläche eines um seine Längsachse rotierenden, zylin­ derförmigen Dorns, unter Bildung eines im wesentlichen zylinderförmigen, porösen Rohlings, der mit seinem einen, oberen Ende mit einem oberen Halteelement verbunden wird, und an­ schließend am oberen Halteelement gehalten, mit vorgegebener Geschwindigkeit einer Erhit­ zungszone zugeführt und darin bei vertikal orientierter Zylinder-Längsachse zonenweise gesin­ tert wird.
Hohlzylinder aus Quarzglas werden als Zwischenprodukte für eine Vielzahl von Bauteilen für die optische und chemische Industrie eingesetzt. Ihre Herstellung erfolgt ähnlich dem eingangs beschriebenen Verfahren durch Abscheiden von SiO2 Partikeln auf einem langgestreckten Trägerstab unter Bildung eines porösen Hohlzylinders, der anschließend weiterbehandelt und gesintert wird. Der Trägerstab wird dabei vor oder nach dem Sintern aus der Bohrung des Rohlings entfernt.
Aus der US-PS 4,362,545 ist ein Verfahren für die Herstellung einer Vorform für optische Fa­ sern bekannt, bei dem nach den allgemein bekannten Verfahren mittels eines Flammhydroly­ sebrenners auf der Mantelfläche eines mit beiden Enden in eine Drehbank eingespannten, um seine Längsachse rotierenden, leicht konischen Dorns schichtweise SiO2 -Partikel abgeschie­ den werden. Dabei wird durch eine Hin- und Herbewegung entlang der Längsachse des Dorns eine längliche, poröse Vorform aus SiO2 -Partikeln gebildet.
Der Dorn erstreckt sich durch einen hülsenförmigen Halter, mit einem sich konisch verjüngen­ den Ende, das der sich bildenden Vorform zugewandt ist und das einen umlaufenden Wulst aufweist. Der Dorn ist in bezug auf den Halter mittels Abstandhaltern, die in den Spalt zwischen dem Halter und dem Dorn eingeklemmt sind, geometrisch fixiert. Halter und Dorn be­ stehen beispielsweise aus Aluminiumoxid, Graphit oder aus Quarzglas. Während der Abschei­ dung wird sowohl der Dorn als auch der mit dem Wulst versehene Teil des Halters in der sich bildenden Vorform eingebettet. Nach der Abscheidung wird der Dorn entfernt. Die fertige Vor­ form kann für die weitere Bearbeitung an dem eingebetteten Halter in vertikaler Ausrichtung hängend gehalten werden, wobei der Wulst ein Abrutschen verhindert.
Ein Verfahren gemäß der eingangs genannten Gattung ist in Patent Abstracts of Japan, C-491, April 27, 1988 Vol. 12/ No. 139 (Abstract zu JP 62-256733 (A)) beschrieben. Dabei wird während der Abscheidung von SiO2 -Partikeln auf einem Dorn ähnlich dem eingangs beschrie­ benen Verfahren, ein Halter am oberen Ende einer sich bildenden porösen länglichen Vorform eingebettet. Die Vorform wird anschließend mit vertikal orientierter Längsachse zonenweise gesintert. Dabei wird sie, am Halter hängend, mit ihrem unteren Ende beginnend unter Rotati­ on in einen Ofen eingeführt und kollabiert.
Bei den bekannten Verfahren werden Haltemittel eingesetzt, die für die Herstellung von leich­ ten Vorformen mit relativ kleinen Außendurchmessern geeignet sind. Bei schweren Vorformen besteht die Gefahr, daß der Halter aus dem porösen Vorform-Material ausbricht. Zudem kommt es aufgrund der vertikalen Orientierung der Vorform zu einer ausgeprägten Keilform beim fertig gesinterten Zylinder. Ursache hierfür ist die auf die erweichte Masse in der Erhit­ zungszone einwirkende Gewichtskraft der unterhalb dieser Zone befindlichen Vorform-Masse. Da sich aufgrund der wandernden Erhitzungszone die in ihr wirkende Gewichtskraft laufend ändert, kommt es zu der Keilform des Zylinders. Je nach Anwendungszweck des Zylinders muß die Keilform aufwendig durch mechanische Nachbearbeitung entfernt werden, oder sie ist, wie beispielsweise bei einem Einsatz für die Herstellung optischer Fasern, überhaupt nicht tolerierbar.
Zur Vermeidung von Verformungen beim Sintern großvolumiger poröser Sootkörper wird in der EP-A2 701 975 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Sootkörper in vertikaler Ausrichtung gesintert wird, wobei er in einem zeitlichen Sinterabschnitt am oberen Ende hängend gehalten und in einem anderen zeitlichen Sinterabschnitt vom unteren Ende her gestützt wird. Die Ab­ stimmung des Übergangs von einem auf den anderen Sinterabschnitt muß dabei sorgfältig eingestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches Verfahren anzugeben, bei dem auch schwere Rohlinge sicher gehalten und mit vertikal orientierter Längsachse ohne Ausbildung einer Keilform zonenweise gesintert werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsge­ mäß dadurch gelöst, daß der Rohling mit seinem unteren Ende mit einem unteren Halteele­ ment verbunden wird, und daß das obere und das untere Halteelement während des Sinterns gelagert werden.
Der Rohling wird somit nicht nur an einem Ende, sondern beiderseits mit Halteelementen ver­ bunden. Mittels beider Halteelemente wird der Rohling beim Sintern in vertikaler Orientierung gehalten. Zum zonenweisen Sintern wird entweder die Erhitzungszone von einem Ende des Rohlings beginnend über diese geführt. Oder der Rohling wird - in kinematischer Umkehr - durch die Erhitzungszone hindurchgeführt. Dabei gewährleistet die Verbindung zwischen den Halteelementen und dem Rohling einen sicheren Halt.
Bei der erfindungsgemäßen Lehre ist wesentlich, daß die Halteelemente gelagert sind. Da­ durch ist ihr Abstand zueinander während des Sinterns vorgebbar. Der Abstand kann während des Sinterns konstant gehalten oder er kann verändert werden. Wichtig ist, daß der Rohling gleichzeitig sowohl am oberen Halter hängend gehalten als auch vom unteren Hal­ ter gestützt wird. Dadurch wirken auf den in der Erhitzungszone erweichten Bereich des Roh­ lings geringe Gewichtskräfte ein. Denn die unterhalb der Erhitzungszone befindliche Masse des Rohlings wird vom unteren Halteelement aufgenommen, und die oberhalb der Erhitzungs­ zone befindliche Masse vom oberen Halteelement. Während des Sinterns werden beide Hal­ teelemente belastet. Je nach Position der Erhitzungszone wirken entweder auf das obere oder auf das untere Halteelement stärkere Gewichtskräfte; die Summe der Gewichtskräfte bleibt je­ doch jeweils gleich. Dadurch wird die Ausbildung einer Keilform vermieden.
Besonders bevorzugt wird eine Verfahrensweise, bei der die Halteelemente mit im Bereich des oberen und des unteren Endes des Rohlings ausgebildeten Verglasungsbereichen verbunden sind. Der Rohling wird dabei über im Bereich der Stirnseiten ausgebildete Verglasungsberei­ che mit den Halteelementen verbunden. Die mittlere relative Dichte der Verglasungsbereiches ist auf einen Wert von mindestens 40%, vorzugsweise mindestens 80% der theoretischen Dichte von Quarzglas eingestellt. Dadurch wird eine relativ hohe mechanischer Festigkeit er­ zeugt, und es können ohne die Gefahr des Ausbrechens von Halteelementen schwere Rohlin­ ge gehalten werden. Bei der Abscheidung von SiO2-Partikeln zur Herstellung von "Sootkör­ pern" wird üblicherweise eine mittlere relative Dichte des Rohlings im Bereich zwischen 10% und 35% erhalten (bezogen auf die Dichte von Quarzglas mit 2,2 g/cm3). Je höher die Oberflä­ chentemperatur eingestellt wird, umso höher ist die Dichte des Rohlings.
Besonders bewährt hat sich ein Verfahren, bei dem die Halteelemente in Verglasungsbereiche eingebettet werden, die während des Abscheidens durch Aufrechterhaltung einer hohen Tem­ peratur im Bereich der Stirnseiten des Rohlings gebildet werden. Im Verglasungsbereich wird dabei während des Abscheidens eine höhere Temperatur aufrechterhalten, beispielsweise mit­ tels eines Zusatzbrenners. Die in die Verglasungsbereiche eingebetteten Halteelemente kön­ nen beispielsweise als Hülse, als Ring oder als Halbschale ausgebildete sein. Bei hohlen Hal­ teelementen ist es nicht erforderlich, diese aus dem Verglasungsbereich teilweise herausragen zu lassen, da auch an deren Innenseite Haltevorrichtungen angreifen können.
In einer alternativen und gleichermaßen bevorzugten Verfahrensvariante wird mindestens ein Teil der Halteelemente während der Abscheidung aus dem Rohlingmaterial geformt. Das For­ men kann mechanisch mittels Formwerkzeugen erfolgen. Es ist aber auch möglich, ein geeig­ netes Halteelement, beispielsweise in Form eines Knaufes, allein durch Abscheidung von SiO2-Partikeln im Verglasungsbereich und durch geeignete Erweichung zu erzeugen. Bei­ spielsweise kann durch eine lokale Überhitzung eine Einschnürung im Verglasungsbereich er­ zeugt werden.
Es ist aber nicht erforderlich, derartige aus dem Verglasungsbereich integral gebildete Haltee­ lemente bereits während der Abscheidung vollständig auszuformen. Es hat sich auch als vor­ teilhaft erwiesen, erst im Verlauf oder nach der Abscheidung an die Verglasungsbereiche Hal­ teelemente aus Quarzglas anzuschmelzen.
Besonders einfach ist eine Verfahrensweise, bei der der Abstand zwischen oberem und unte­ rem Halteelement während des Sinterns konstant gehalten wird.
Es hat sich aber auch eine Verfahrensvariante bewährt, bei der der Abstand zwischen obe­ rem und unterem Halteelement während des Sinterns in Abhängigkeit von der Einführge­ schwindigkeit in die Erhitzungszone verändert wird. Der Abstand kann verlängert oder verkürzt werden. Durch allmähliches Verkürzen des Abstandes während des Sinterns kann beispiels­ weise ein Schwinden des porösen Rohlings kompensiert werden. Durch das Verändern des Abstandes können auch Verformungen des Rohlings in der Erhitzungszone gezielt herbeige­ führt werden. Beispielsweise Stauchungen durch allmähliches Verkürzen des Abstandes, bzw. Längungen des Rohlings bei sich kontinuierlich vergrößerndem Abstand. Bei rohrförmigen Rohlingen kann bei dieser Verfahrensvariante auch das Verhältnis von Außendurchmesser bzw. Innendurchmesser und Wandstärke gezielt beeinflußt werden. Eine über die Länge des Rohlings gleichmäßige Verformung wird dadurch erreicht, daß das Verändern des Abstandes in linearer Abhängigkeit von der Einführgeschwindigkeit in die Erhitzungszone erfolgt.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand einer Patentzeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen in schematischer Dar­ stellung im einzelnen
Fig. 1 eine Verfahrensweise zur Herstellung eines porösen SiO2 Rohlings und
Fig. 2 eine Verfahrensweise zur Herstellung eines Quarzglas-Zylinders aus dem porösen SiO2 -Rohling gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist die Bezugsziffer 1 einem Quarzglas-Dorn mit einem Außendurchmesser von 30 mm zugeordnet. Auf dem Dorn 1 werden mittels einer Brennerreihe 2 von Flammhydrolyse­ brennern schichtweise SiO2 -Partikel abgeschieden, wobei sich ein poröser, hohlzylindrischer Rohling 3 bildet. Der Rohling 3 hat eine Länge von ca. 2 m.
Der Dorn 1 erstreckt sich zwischen zwei Manschetten 4, die beiderseits des sich bildenden Rohlings 3 angeordnet sind. Die Manschetten 4 bestehen ebenfalls aus Quarzglas. Sie haben eine Länge von 30 cm, einen Innendurchmesser von etwa 30 mm und ihr größter Außendurch­ messer beträgt 100 mm. Die Manschetten 4 sind in den Rohling 3 teilweise eingebettet.
Die Manschetten 4 sind in eine Drehbank eingespannt, deren Spannbacken in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 5 gekennzeichnet sind. Die Spannbacken 5 greifen dabei an dem aus dem Roh­ ling 3 herausragenden Bereich der Manschetten 4 an. Dorn 1 und Manschetten 4 sind reib­ schlüssig miteinander verbunden und rotieren daher mit der gleichen Rotationsgeschwindigkeit.
Nachfolgend wird die Herstellung des Rohlings 3 unter teilweiser Einbettung der Manschetten 4 anhand des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Durch Hin- und Herbewegung der Brennerreihe 2 entlang der Oberfläche des Rohlings 3, wie dies anhand des Richtungspfeiles 7 angedeutet ist, werden auf dem um seine Längsachse ro­ tierenden Dorn 1 sowie auf den um die gleiche Achse rotierenden Manschetten 4 schichtweise SiO2 -Partikel abgeschieden. Zu Beginn der Abscheidung trägt überwiegend der Dorn 1 das Gewicht des sich bildenden Rohlings 3. Mit zunehmender Dicke des Rohlings 3 wird allmählich der Übergang zwischen Quarzglasdorn 1 und der jeweiligen Manschette 4 von dem SiO2 -Partikelstaub überwachsen. Sobald die Manschetten 4 in den porösen Rohling 3 einge­ bettet sind, übernehmen sie dessen Gewicht.
Während der Abscheidung wird die Oberflächentemperatur des Rohlings 3 auf etwa 1200°C eingestellt (gemessen im Auftreffpunkt der Flamme der Abscheidebrenner auf der Rohling-O­ berfläche). Daraus resultiert eine mittlere relative Dichte des Rohlings 3 von ca. 20%. Aufgrund dieser Dichte weist der Rohling 3 eine mechanische Stabilität auf, die für seine Halterung nur mittels der an seinen Endbereichen 8 angreifenden Manschetten 4 ausreicht. Mittels (in der Fi­ gur nicht dargestellten) Zusatzbrennern werden die beiden Endbereiche 8 des Rohlings 3 auf eine Dichte von etwa 90% zusätzlich verdichtet.
Nachdem die Manschetten 4 beiderseits in den Rohling 3 stabil eingebettet sind, wird der Dorn 1 aus dem Rohling 3 herausgezogen. Die Innenbohrung des Rohlings 3 weist unmittelbar danach einen Durchmesser von 30 mm auf. Der so hergestellte Rohling 3 wiegt mehr als 100 kg.
Bei seiner weiteren Bearbeitung wird der Rohling 1 mittels der stabil eingebetteten Manschet­ ten 4 gehalten. Nachfolgend wird das Verglasen (Sintern) des so hergestellten Rohlings 3 an­ hand der Darstellung von Fig. 2 näher erläutert.
Der Rohling 11 wird mittels der eingebetteten Manschetten 12; 13 in vertikaler Ausrichtung inner­ halb eines Hochfrequenz-Ofens 14 gehalten, der sich nur über einen Teil der Gesamtlänge des Rohlings 11 erstreckt, so daß ein Zonensintern des Rohlings 11 ermöglicht wird. Im Aus­ führungsbeispiel wird der Rohling 11 von seinem oberen Ende 15 beginnend in den Hochfre­ quenz-Ofen 14 eingeführt.
Während des Zonensinterns sind die Manschetten 12; 13 jeweils in ein, um die Längsachse des Rohlings 11 rotierbares Dreibackenfutter 16; 17 einer (in der Figur ansonsten nicht darge­ stellten) Haltevorrichtung ähnlich einer vertikal orientierten Drehbank eingespannt. Mittels der beiden Dreibackenfutter 16; 17 werden die Manschetten 12; 13 gehalten und örtlich zueinan­ der fixiert. Der Abstand zwischen oberer Manschette 12 und unterer Manschette 13 wird wäh­ rend des Sinterschrittes konstant gehalten.
Beim Hindurchfahren durch die Heizzone 14 erweicht der um seine Längsachse rotierende Rohling 11 in einem Erweichungsbereich 18. Der Erweichungsbereich 18 wandert dabei vom oberen Ende 15 des Rohlings 11 beginnend nach unten. Je nach Position des Erweichungs­ bereiches 18 innerhalb des Rohlings 11 wirken entweder auf die obere Manschette 12 oder auf die untere Manschette 13 stärkere Gewichtskräfte; die Summe der Gewichtskräfte bleibt jedoch jeweils gleich. Die Gewichtskraft des oberhalb des Erweichungsbereiches 18 befindlichen oberen Teils 15 des Rohlings 11 wird aufgrund der Fixierung der oberen Man­ schette 12 nach oben abgetragen, wie dies mit den Richtungspfeilen 20 angedeutet ist. Die Gewichtskraft des unterhalb der Erweichungsbereiches 18 befindlichen unteren Teils 19 des Rohlings 11 wird aufgrund der Fixierung der unteren Manschette 13 nach unten abgetragen, wie dies die Richtungspfeile 21 zeigen. Daher wirkt auf den Erweichungsbereich 18 keine we­ sentlich deformierende Kraft ein, so daß die Ausbildung einer Keilform des verglasten Roh­ lings vermieden wird.
In einer anderen Verfahrensvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird während des Zonensintrens das obere Ende eines rohrförmigen Rohlings 11 mittels der oberen Manschette 12 fixiert. Der Hochfrequenz-Ofen 14 wird mit vorgegebenem konstantem Vorschub von oben nach unten über den Rohling 11 abgesenkt. Gleichzeitig wird die Halterung (Dreibackenfutter 17) der unteren Manschette mit konstanter Geschwindigkeit, die 1/10 der Vorschubgeschwin­ digkeit des Ofens 14 entspricht, angehoben. Die kontinuierliche Verkürzung des Abstandes zwischen oberer und unterer Manschette 12; 13 führt zu einer Verformung jeweils nur im er­ weichten Bereich 18 des Rohlings 11. Dadurch wird eine gleichmäßige Stauchung des Roh­ lings 11 erreicht, die nach dem Zonensintern etwas weniger als 1/10 der ursprünglichen Roh­ linglänge beträgt. Besonders einfach ist eine Verfahrensweise, bei der der Abstand zwischen oberem und unterem Halteelement während des Sinterns konstant gehalten wird.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers, durch Abscheiden von SiO2 -Partikeln auf der Zylindermantelfläche eines um seine Längsachse rotierenden, zylinderförmigen Dorns (1), unter Bildung eines im wesentlichen zylinderförmigen, porösen Rohlings (3; 11), der mit seinem einen, oberen Ende (15) mit einem oberen Halteelement (12) ver­ bunden wird, und anschließend am oberen Halteelement (12) gehalten, mit vorgegebe­ ner Geschwindigkeit einer Erhitzungszone (14) zugeführt und darin bei vertikal orientier­ ter Zylinder-Längsachse zonenweise gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling (3; 11) mit seinem unteren Ende (19) mit einem unteren Halteelement (13) ver­ bunden wird, und daß das obere und das untere Halteelement (12; 13) während des Sin­ terns gelagert (16; 17) werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (4; 12; 13) mit im Bereich des oberen und des unteren Endes (12; 13) des Rohlings (3; 11) ausge­ bildeten Verglasungsbereichen (8) verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (4; 12; 13) in Verglasungsbereiche (8) eingebettet werden, die während des Abscheidens durch Aufrechterhaltung einer hohen Temperatur im Bereich der Stirnseiten des Rohlings (3; 11) gebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Halteelemente in Form von den Dorn (1) abschnittsweise umschließenden Hohlkörpern (4) eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Halteelemente während der Abscheidung aus dem Rohlingma­ terial geformt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente aus Quarzglas bestehend, während oder nach der Abscheidung an die Verglasungsbereiche angeschmolzen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen oberem und unterem Halteelement (12; 13) während des Sinterns konstant gehalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen oberem und unterem Halteelement (12; 13) während des Sinterns in Abhängig­ keit von der Einführgeschwindigkeit in die Erhitzungszone (14) verändert wird.
DE1997136949 1997-08-25 1997-08-25 Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers Expired - Fee Related DE19736949C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997136949 DE19736949C1 (de) 1997-08-25 1997-08-25 Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers
JP23596098A JP3875410B2 (ja) 1997-08-25 1998-08-21 石英ガラス製物体の製法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997136949 DE19736949C1 (de) 1997-08-25 1997-08-25 Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19736949C1 true DE19736949C1 (de) 1999-01-21

Family

ID=7840092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997136949 Expired - Fee Related DE19736949C1 (de) 1997-08-25 1997-08-25 Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JP3875410B2 (de)
DE (1) DE19736949C1 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001032573A1 (de) * 1999-10-29 2001-05-10 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines quarzglaskörpers
WO2001038239A1 (de) * 1999-11-24 2001-05-31 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren für die herstellung eines quarzglaskörpers und halteelement aus quarzglas
WO2001068538A1 (de) * 2000-03-14 2001-09-20 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren zur herstellung eines quartzglaskörpers
DE10025176A1 (de) * 2000-05-24 2001-12-06 Heraeus Quarzglas Verfahren für die Herstellung einer optischen Faser und Vorform für eine optische Faser
WO2002008129A1 (de) * 2000-07-26 2002-01-31 Heraeus Tenevo Ag Verfahren zum verglasen von porösen sootkörpern
WO2002008133A2 (en) * 2000-07-20 2002-01-31 Bular, Llc Process of manufacturing glass optical fibre preforms
WO2006008139A1 (de) * 2004-07-20 2006-01-26 Heraeus Tenevo Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines hohlzylinders aus quarzglas
DE102006059779A1 (de) * 2006-12-15 2008-06-19 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren für die Herstellung eines Hohlzylinders aus synthetischem Quarzglas sowie nach dem Verfahren erhaltener dickwandiger Hohlzylinder
DE102008024842B3 (de) * 2008-05-23 2009-05-07 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines Zylinders aus Quarzglas unter Einsatz einer Haltevorrichtung sowie Haltevorrichtung
EP3670458A1 (de) * 2018-12-21 2020-06-24 Heraeus Quarzglas GmbH & Co. KG Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines vorprodukts für optische fasern sowie dafür geeigneter adapter

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4362545A (en) * 1980-07-03 1982-12-07 Corning Glass Works Support member for an optical waveguide preform
EP0701975A2 (de) * 1994-09-15 1996-03-20 Heraeus Quarzglas GmbH Verfahren zum Sintern von Hohlzylindern aus Siliciumdioxid - Soot und Haltevorrichtung für derartige Hohlzylinder

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4362545A (en) * 1980-07-03 1982-12-07 Corning Glass Works Support member for an optical waveguide preform
EP0701975A2 (de) * 1994-09-15 1996-03-20 Heraeus Quarzglas GmbH Verfahren zum Sintern von Hohlzylindern aus Siliciumdioxid - Soot und Haltevorrichtung für derartige Hohlzylinder

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Derwent Abstract zu JP 62-256733 (A) *

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001032573A1 (de) * 1999-10-29 2001-05-10 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines quarzglaskörpers
WO2001038239A1 (de) * 1999-11-24 2001-05-31 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren für die herstellung eines quarzglaskörpers und halteelement aus quarzglas
WO2001068538A1 (de) * 2000-03-14 2001-09-20 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren zur herstellung eines quartzglaskörpers
DE10025176A1 (de) * 2000-05-24 2001-12-06 Heraeus Quarzglas Verfahren für die Herstellung einer optischen Faser und Vorform für eine optische Faser
WO2002008133A3 (en) * 2000-07-20 2002-06-20 Bular Llc Process of manufacturing glass optical fibre preforms
WO2002008133A2 (en) * 2000-07-20 2002-01-31 Bular, Llc Process of manufacturing glass optical fibre preforms
WO2002008129A1 (de) * 2000-07-26 2002-01-31 Heraeus Tenevo Ag Verfahren zum verglasen von porösen sootkörpern
WO2006008139A1 (de) * 2004-07-20 2006-01-26 Heraeus Tenevo Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines hohlzylinders aus quarzglas
DE102006059779A1 (de) * 2006-12-15 2008-06-19 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren für die Herstellung eines Hohlzylinders aus synthetischem Quarzglas sowie nach dem Verfahren erhaltener dickwandiger Hohlzylinder
DE102006059779B4 (de) * 2006-12-15 2010-06-24 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren für die Herstellung eines Hohlzylinders aus synthetischem Quarzglas, nach dem Verfahren erhaltener dickwandiger Hohlzylinder und Verfahren zur Herstellung einer Vorform für optische Fasern
US8316671B2 (en) 2006-12-15 2012-11-27 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Method for producing a hollow cylinder of synthetic quartz glass, and thickwalled hollow cylinder obtained according to the method
DE102008024842B3 (de) * 2008-05-23 2009-05-07 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines Zylinders aus Quarzglas unter Einsatz einer Haltevorrichtung sowie Haltevorrichtung
WO2009141259A1 (de) * 2008-05-23 2009-11-26 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Verfahren zur herstellung eines zylinders aus quarzglas unter einsatz einer haltevorrichtung sowie haltevorrichtung
US8590344B2 (en) 2008-05-23 2013-11-26 Heraeus Quarzglas Gmbh & Co. Kg Method for the production of a cylinder made from quartz glass using a retaining device, and retaining device
EP3670458A1 (de) * 2018-12-21 2020-06-24 Heraeus Quarzglas GmbH & Co. KG Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines vorprodukts für optische fasern sowie dafür geeigneter adapter

Also Published As

Publication number Publication date
JP3875410B2 (ja) 2007-01-31
JPH11139836A (ja) 1999-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19649935C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Quarzglaskörpern
DE102006059779B4 (de) Verfahren für die Herstellung eines Hohlzylinders aus synthetischem Quarzglas, nach dem Verfahren erhaltener dickwandiger Hohlzylinder und Verfahren zur Herstellung einer Vorform für optische Fasern
EP0701975B1 (de) Verfahren zum Sintern von Hohlzylindern aus Siliciumdioxid - Soot und Vorrichtung zum Sintern derartiger Hohlzylinder
DE19736949C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers
DE112004001055B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen Bauteils aus Quarzglas sowie Hohlzylinder aus Quarzglas zur Durchführung des Verfahrens
DE60302317T2 (de) Stab-in-Rohr Vorform für optische Fasern und Verfahren zum Herstellen und Ziehen dergleichen
EP1148035A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus opakem, synthetischen Quarzglas sowie nach dem Verfahren hergestelltes Quarzglasrohr
DE102008024842B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zylinders aus Quarzglas unter Einsatz einer Haltevorrichtung sowie Haltevorrichtung
WO2006008139A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines hohlzylinders aus quarzglas
DE102006024831B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbzeugs aus synthetischem Quarzglas
DE19855958A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Lichtleitfaserbündeln und danach hergestellte Lichtfaserbündel sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2005121037A1 (de) Verfahren zur herstellung eines optischen bauteils aus quarzglas
WO2005095294A2 (de) Verfahren zur herstellung eines optischen bauteils
DE3037491A1 (de) Verfahren zur herstellung einer glasvorform fuer die optische uebertragung
EP0623563B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erhitzen eines langgestreckten Glaskörpers
DE10012227C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Quarzglaskörpers
DE102008029756B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zylinders aus Quarzglas sowie Haltevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2004067458A2 (de) Verfahren zur herstellung eines hohlzylinders aus synthetischem quarzglas unter einsatz einer haltevorrichtung sowie geeignete haltevorrichtung zur durchführung des verfahrens
EP0134480A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Glas durch Abscheidung aus der Gasphase
DE102007029506B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zylinders aus Quarzglas unter Einsatz einer Haltevorrichtung sowie geeignete Haltevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102011013623B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer für die Fertigung von Ampullen und Fläschchen geeigneten Glasröhre und Vorrichtung zur Herstellung
DE19751919C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Quarzglaskörpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1322560B1 (de) Vorrichtung zur herstellung eines glasstranges
DE10064730B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hohlzylinders aus Quarzglas
WO2001032573A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines quarzglaskörpers

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HERAEUS QUARZGLAS GMBH & CO. KG, 63450 HANAU, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HERAEUS TENEVO AG, 63450 HANAU, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HERAEUS TENEVO GMBH, 63450 HANAU, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HERAEUS QUARZGLAS GMBH & CO. KG, 63450 HANAU, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee