DE19951900A1 - Landwirtschaftliche Bearbeitungsvorrichtung - Google Patents
Landwirtschaftliche BearbeitungsvorrichtungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
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- A01B63/24—Tools or tool-holders adjustable relatively to the frame
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- A01B73/046—Folding frames foldable about a horizontal axis the axis being oriented in a longitudinal direction each folding frame part being foldable in itself
Abstract
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere zur Beodenbearbeitung, die als Anbaumaschine, Aufsattelmaschine oder Anhängemaschine ausgeführt sein kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche
Bearbeitungsvorrichtung (nachstehend Vorrichtung
genannt), insbesondere zur Bodenbearbeitung, die als
Anbaumaschine, Aufsattelmaschine oder Anhängemaschine
ausgeführt sein kann.
Eine solche Vorrichtung dient beispielsweise zur
Bodenbearbeitung und/oder zur Ausbringung von Saatgut.
Soweit die Vorrichtung keinen eigenen Antrieb aufweist,
wird sie an eine Zugmaschine, beispielsweise einen
Schlepper (Traktor) angehängt. Für eine rationelle Boden
bearbeitung weist die Vorrichtung üblicherweise eine
große Arbeitsbreite (senkrecht zur Transportrichtung der
Vorrichtung) auf, die ohne weiteres 6 m oder darüber
betragen kann.
Auf dem Weg zum oder vom Feld muß die Vorrichtung auch
über öffentliche Straßen bewegt werden. In diesem
Zusammenhang schreibt der Gesetzgeber eine maximale
Breite für Fahrzeuge jeder Art vor. Diese beträgt in
Deutschland beispielsweise 3 m. Entsprechend ist es not
wendig, die genannte Vorrichtung beim Transport über eine
Straße in ihrer Breite "zu verkleinern".
Dazu ist es bekannt, die als Anhängemaschine ausgeführte
Vorrichtung mit einem Basisteil auszubilden, der an einem
Ende eine Kupplung zur Verbindung mit einer Zugmaschine
und am anderen Ende Räder (Räder, Transporträder)
aufweist, wobei die Räder von einer ersten Position, bei
der die Räder auf einem Fahrweg aufliegen, in eine zweite
Position, bei der die Räder im Abstand zum Fahrweg
stehen, bewegbar sind. Ferner weist die bekannte
Vorrichtung beidseitig am Basisteil verschwenkbar
angelenkte, Bearbeitungsgeräte aufnehmende Rahmenteile
auf, die beim Transport über eine Straße vertikal an den
Basisteil verschwenkt werden und die Breite der
Vorrichtung entsprechend verringern.
Daneben ist es für Vorrichtungen der genannten Art not
wendig, die die Bearbeitungsgeräte aufnehmenden
Rahmenteile in einer sogenannten Vorgewendestellung
anzuheben, und zwar so weit, daß die Bearbeitungsgeräte
im Abstand zum Boden stehen, also nicht (mehr) wirksam
sind.
Die sogenannte Vorgewendestellung ist dann notwendig,
wenn die Vorrichtung bei der Bodenbearbeitung/beim Säen
gewendet wird, also beispielsweise am Ende eines Feldes.
Entsprechend sind bekannte Vorrichtungen der genannten
Art so gestaltet, daß die Rahmenteile von einer ersten
Position mit horizontaler Ausrichtung der Rahmenteile,
bei der die Bearbeitungsgeräte aktiviert sind, in eine
zweite Position mit horizontaler Ausrichtung der
Rahmenteile überführbar sind, bei der die Bearbeitungs
geräte deaktiviert sind und im Abstand zum Boden stehen.
Die unterschiedlichen Positionen der Rahmenteile relativ
zum Basisteil beziehungsweise zu dem zu bearbeitenden
Boden werden über Hydraulikzylinder eingestellt, die den
Basisteil mit dem jeweiligen Rahmenteil verbinden. Die
Zwischenposition zur Einstellung der genannten Vorgewende
stellung erfolgt manuell, indem eine entsprechende
Distanzmanschette auf die Kolbenstange der Kolben-/
Zylindereinheit aufgesteckt wird. Es ist ohne weiteres
ersichtlich, daß diese "Manipulation" umständlich,
zeitintensiv und gegebenenfalls auch gefährlich ist.
Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Vorrichtung der genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß die Überführung der Rahmenteile in die genannten
Positionen vereinfacht wird.
Grundgedanke der Erfindung ist es, den Hub des
Hydraulikzylinders automatisch beziehungsweise in-situ in
der jeweils gewünschten Position zu begrenzen.
Dazu schlägt die Erfindung in ihrer allgemeinsten Ausfüh
rungsform eine landwirtschaftliche Bearbeitungs
vorrichtung mit folgenden Merkmalen vor:
- - einem Basisteil, der,
- - soweit die Vorrichtung als Anhänge-, Aufsattel- oder Anbaumaschine gestaltet ist, an einem Ende eine Kupplung zur Verbindung mit einer Zugmaschine und am anderen Ende Räder aufweist, wobei die Räder von einer ersten Position, bei der die Räder auf einem Fahrweg aufliegen, in eine zweite Position, bei der die Räder im Abstand zum Fahrweg stehen, bewegbar sind,
- - am Basisteil beidseitig verschwenkbar angelenkte, Bearbeitungsgeräte aufnehmende Rahmenteile angeordnet sind, die
- - von einer ersten Position mit horizontaler Ausrichtung der Rahmenteile, bei der die Bearbeitungsgeräte aktiviert sind, in
- - eine zweite Position mit horizontaler Ausrichtung der Rahmenteile, bei der die Bearbeitungsgeräte deaktiviert sind und im Abstand zum Boden stehen beziehungsweise
- - in eine dritte Position mit hochgeklappter, die Breite der Vorrichtung verringernder Ausrichtung der Rahmenteile führbar sind, wobei
- - der Basisteil mit jedem Rahmenteil über mindestens einen Hydraulikzylinder verbunden ist, dessen maximaler beziehungsweise minimaler Hub die erste beziehungsweise dritte Position der Rahmenteile definiert, und
- - jeder Hydraulikzylinder, oder Gruppen von Hydraulikzylindern, mit einem Schalter zusammenwirkt (zusammenwirken), der bei Erreichen der zweiten Position des zugehörigen Rahmenteils aktiviert wird und ein Ventil steuert, welches die Druckmittelzufuhr zum Hydraulikzylinder unterbricht beziehungsweise freigibt.
Eine solche Vorrichtung arbeitet wie folgt: in der
Arbeitsstellung (auf dem Feld) befinden sich die Hydrau
likzylinder in ihrer maximalen Auslenkstellung (einer
Endposition). Die Rahmenteile erstrecken sich beidseitig
vom Basisteil in horizontaler Ausrichtung. "Horizontal"
ist dabei technisch im Sinne von annähernd horizontal zu
verstehen. Die Bearbeitungsgeräte stehen im wesentlichen
senkrecht von den Rahmenteilen nach unten ab, so daß der
Boden auf die gewünschte Weise bearbeitet und/oder
beispielsweise über Säschare Saatgut in Furchen eingelegt
werden kann. Insoweit ist der Begriff Bodenbearbeitungs
gerät dahingehend zu verstehen, daß dieser sowohl
Bodenbearbeitungswerkzeuge als auch Säorgane umfaßt. In
dieser Arbeitsstellung stehen die Räder einer als
Anhängemaschine gestalteten Vorrichtung im Abstand zum
Boden, da sie nicht benötigt werden.
Sobald der Fahrer, der beispielsweise mit einem Schlepper
die Vorrichtung zieht, das Ende des Feldes erreicht hat,
aktiviert er vom Schlepper aus über entsprechende
Leitungen die Hydraulikzylinder. Gleichzeitig wird ein
zugehöriges Ventil geöffnet und Druckmittel aus dem
Hydraulikzylinder abgeführt, so daß sich die
Hydraulikzylinder entsprechend verkürzen und dabei die
Rahmenteile anheben und vom Boden wegführen. Sobald die
gewünschte angehobene Position der Rahmenteile erreicht
ist, bei der die Bodenbearbeitungsgeräte im Abstand zum
Boden stehen, wirkt der genannte Schalter, der
nachstehend näher beschrieben wird, und gibt ein Signal
an die Ventileinrichtung, die die Druckmittelabfuhr
unterbricht und den Hydraulikzylinder gleichzeitig
"arretiert", so daß die Rahmenteile in der angehobenen
definierten Position stabilisiert werden. Parallel zum
Anheben der Rahmenteile werden die Räder der Vorrichtung
abgesenkt, so daß die Vorrichtung in der
Vorgewendestellung weiter hinter dem Schlepper geführt
werden kann. Dabei können die Räder an einer korrespon
dierenden Traverse gelagert sein, die sich im wesent
lichen senkrecht zur Transportrichtung der Vorrichtung
erstreckt und die über Hydraulikzylinder mit dem Basis
teil der Vorrichtung verbunden ist.
Sobald der Schlepper mit angehängter Vorrichtung gewendet
hat, kann vom Schlepper aus ein neues Signal an den
Schalter und/oder die Ventileinrichtung gegeben werden,
die entsprechend die Druckmittelzufuhr wieder freigibt,
unter gleichzeitiger Deaktivierung des Schalters, um die
Rahmenteile wieder in die (abgesenkte) Arbeitsstellung der
Vorrichtung zurückzuführen und parallel dazu die Räder
wieder vom Boden abzuheben.
Sind die Feldarbeiten erledigt und soll die Vorrichtung
in Transportstellung gebracht werden, erfolgt eine neue
Aktivierung der Hydraulikzylinder, unter gleichzeitiger
Deaktivierung der Schalter, so daß die Hydraulikzylinder
nunmehr von ihrer maximalen (ersten) Auslenkposition in
ihre minimale (dritte) Auslenkposition zurückgeführt
werden können, wobei sie gleichzeitig die Rahmenteile
mitnehmen und um die genannten Gelenke beispielsweise in
eine vertikale Position führen, so daß die Rahmenteile im
wesentlichen parallel zu den korrespondierenden
Seitenflächen des Basisteils stehen. Alternativ können
die Rahmenteile in eine Position oberhalb des Basisteils
übereinander verschwenkt werden. In jedem Fall wird eine
deutliche Verringerung der Maschinenbreite erreicht.
Parallel zu dieser Schwenkbewegung können die Räder
abgesenkt werden, bis sie den Boden erreichen und in
dieser Position den Basisteil tragen.
Nach einer Ausführungsform ist jeder Hydraulikzylinder
mit einem Ende am Basisteil und mit seinem anderen Ende
an einem Gelenkteil drehbar befestigt, wobei der Gelenk
teil selbst jeweils im Abstand zum korrespondierenden
Hydraulikzylinder, mit einem ersten Ende am Basisteil und
mit einem zweiten Ende am zugehörigen Rahmenteil gelenkig
befestigt ist. Auf diese Weise wird eine Art "Kniehebel
gelenk" ausgebildet.
Der Gelenkteil kann als Schwinge ausgebildet sein und
beispielsweise zwei, zumindest im mittleren Abschnitt
beabstandet zueinander angeordnete, vertikal verlaufende
Arme aufweisen, zwischen denen sich ein horizontal ver
laufender Bolzen erstreckt, auf dem der zugehörige
Hydraulikzylinder mit seinem, dem zugehörigen Rahmenteil
zugewandten Ende drehbar geführt wird.
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, daß
der Gelenkteil endseitig jeweils auf Bolzen drehbar ge
führt wird, wobei die Bolzen Bestandteile des Basisteils
beziehungsweise des zugehörigen Rahmenteils sind.
Der genannte Schalter, über den die Vorgewendestellung
einstellbar ist, kann beispielsweise zweiteilig sein. Die
Schalterteile können wechselseitig am Basisteil, am
Rahmenteil und am Gelenkteil angeordnet werden. Sie
können auch am Kolben beziehungsweise Zylinder des
Hydraulikzylinders angebracht werden.
Dabei ist die Anordnung der Schalterteile derart, daß die
Teile in der Arbeitsstellung der Vorrichtung beispiels
weise im Abstand zueinander stehen und damit der Schalter
deaktiviert ist. Bei der Überführung der Hydraulikzylin
der von der Arbeitsstellung in die Vorgewendestellung
wird, wie erläutert, der Gelenkteil verschwenkt, wobei
sich ein korrespondierende Schalterteil einem zum
Beispiel am Basisteil angeordneten Schalterteil nähert,
bis beide Schalterteile beispielsweise unmittelbar
gegenüberliegen und dadurch der Schalter aktiviert wird.
Dabei kann der Schalter ein Magnetschalter sein. Ebenso
ist es möglich, den Schalter als Lichtschrankenschalter
auszubilden. In jedem Fall sind korrespondierende
Schalterteile an zueinander beweglichen Teilen der
Vorrichtung angeordnet und werden in eine definierbaren
Position zueinander aktiviert. Ohne weiteres können aber
auch mechanische Schalter eingesetzt werden, wobei
beispielsweise der am Gelenkteil angeordnete Schalterteil
in der gewünschten Vorgewendestellung der Rahmenteile
gegen den am Basisteil angeordneten Schalterteil
aufläuft.
Die Rahmenteile der Vorrichtung können im wesentlichen
baugleich und symmetrisch zum Basisteil angeordnet sein.
Dabei können die einem Rahmenteil zugeordneten Hydraulik
zylinder ebenfalls baugleich gestaltet und angeordnet
werden. Dies erlaubt eine gleichmäßige Kraftverteilung,
die dadurch optimiert wird, indem die Hydraulikzylinder
mit ihrem jeweils zweiten Ende an Positionen des zuge
hörigen Rahmenteils angelenkt sind, deren Verbindungs
linie zumindest angenähert durch den Schwerpunkt des
Rahmenteils verläuft. Auf diese Weise wird gleichzeitig
die benötigte Leistung der Hydraulikzylinder minimiert.
Es ist selbstverständlich, daß die Rahmenteile bei ihrer
Schwenkbewegung am beziehungsweise um den Gelenkteil
gegen ein im Abstand dazu angeordnetes Gegenlager,
welches beispielsweise am Basisteil angeordnet ist,
anliegen, um die Schwenkbewegung ausführen zu können.
Dieses Gegenlager kann beispielsweise im Bereich der Ver
bindung von Gelenkteil und Basisteil liegen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen. So können mehrere Hydraulikzylinder auch von
einem Ventil gesteuert werden. Mehrere Ventile für
mehrere Hydraulikzylinder können auch zu einer Baugruppe
zusammengefaßt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert. Dabei zeigen - jeweils in
schematisierter Darstellung -
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in
einer Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Gelenkteils
der Vorrichtung nach Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 den Gelenkteil nach Fig. 2 in der Vorgewende
stellung,
Fig. 4 den Gelenkteil nach Fig. 2 in der Transport
stellung,
Fig. 5 eine Ansicht der Vorrichtung von hinten, bei der
der linke Rahmenteil in der Vorgewendestellung
angeordnet ist,
Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung von hinten, bei der
der linke Rahmenteil in der Transportstellung
angeordnet ist:
Fig. 1 zeigt eine gattungsgemäße Vorrichtung, die mit
dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist. An dem in Fig.
1 linken Ende weist die Anhängemaschine 10 eine Kupplung
12 zur Verbindung mit einem Schlepper auf. An dem in
Fig. 1 rechten Ende sind vier Räder 14 erkennbar, die an
einer gemeinsamen Traverse 16 geführt werden, die
Bestandteil eines (mittleren) Basisteils 18 der
Vorrichtung 10 ist, von dem sich beidseitig Rahmenteile
20l, 20r erstrecken. Die Rahmenteile 20l, 20r sind
baugleich und werden nachstehend anhand des Rahmenteils
20l näher beschrieben:
von einer Rahmenkonstruktion stehen diverse Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere 22 (hier: zur Boden- Rückverfestigung), 24 (hier: Zinken) oder Säschare 26 nach unten ab.
von einer Rahmenkonstruktion stehen diverse Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere 22 (hier: zur Boden- Rückverfestigung), 24 (hier: Zinken) oder Säschare 26 nach unten ab.
Der Rahmenteil 20l ist über zwei in Fahrtrichtung der
Vorrichtung beabstandete Gelenkbereiche mit dem Basisteil
18 verbunden, die anhand von Fig. 2 nachstehend näher
erläutert werden.
Vom Rahmenteil 20l steht ein horizontal verlaufender
Bolzen 28 ab, der zwei Arme 30l, 30r einer Schwinge 30
drehbar aufnimmt. Am anderen Ende sind die Arme 30l, 30r
auf einem weiteren Bolzen 32 drehbar geführt, der sich
endseitig an Stegen 34l, 34r abstützt, die starr mit dem
Basisteil 18 verbunden sind.
Zwischen den Armen 30l, 30r der Schwinge 30 verläuft ein
weiterer Bolzen 36, auf dem ein Ende eines Hydraulikzylin
ders 38 drehbar geführt wird. Das andere Ende des Hydrau
likzylinders 38 ist drehbar am Grundrahmen 18 (im Bereich
einer Traverse 18t) angelenkt.
An dem dem Basisteil (Grundrahmen) 18 zugewandten Ende ist
ein Magnet 40m auf der Außenseite des Arms 30l der
Schwinge 30 angeordnet. Der Magnet 40m bildet einen ersten
Teil eines Magnetschalters 40, dessen zweiter Teil 40 s
sich am freien Ende des Steges 341 befindet. Wie Fig. 2
zeigt, stehen die beiden Schalterteile 40m, 40s in der
dargestellten Arbeitsstellung des Rahmenteils 20l
beabstandet zueinander.
Schließlich ist ein elektrohydraulisches Ventil 42 zu
erkennen, welches mit dem Hydraulikzylinder 38
zusammenwirkt und im übrigen eine Verbindung zum Schalter
40 sowie zu einem schlepperseitigen Schalter (zum Beispiel
einem Hydraulikventil) aufweist.
Um den Rahmenteil 20l in die beschriebene Vorgewende
stellung zu überführen, wird der schlepperseitige Schalter
aktiviert und damit das Ventil 42, woraufhin der Hydrau
likzylinder 38 verkürzt wird und über die Schwinge 30 den
Rahmenteil 20l mitnimmt, der sich gleichzeitig mit seinem
Abschnitt 20ls an einem Gegenlager 44 abstützt, welches
senkrecht vom Steg 34r absteht.
Bei dieser Bewegung wird auch der Schalterteil 40 m relativ
zum Schalterteil 40s verschwenkt. Sobald er den Schalter
teil 40s erreicht hat, wird der Schalter 40 aktiviert, der
ein entsprechendes Signal an das elektrohydraulische
Ventil 42 abgibt, welches daraufhin den Druckmittelfluß
zum Hydraulikzylinder 38 unterbricht, der dann
entsprechend eine definierte, statische Position einnimmt
(Fig. 3), die der Vorgewendestellung des Rahmenteils 20l
entspricht, bei der die Bodenbearbeitungsgeräte im Abstand
zu einem Boden 50 stehen (linker Teil von Fig. 5).
Parallel dazu wurden die Räder 14 über korrespondierende
Hydraulikzylinder 15 zwischen Basisteil 18 und Traverse 16
auf den Boden 50 abgesenkt (Fig. 5), über die die
Vorrichtung weiter gezogen werden kann.
Nach dem Wenden der Vorrichtung wird das Ventil 42 wieder
geöffnet, so daß der Hydraulikzylinder 38 umgekehrt wie
zuvor beschrieben wieder zurückgeführt werden kann, um den
Rahmenteil 20l in die Arbeitsstellung zurückzubringen.
Soll die Vorrichtung auf einer Straße gezogen werden, ist
es notwendig, die Rahmenteile 20l, 20r gegen den Basisteil
18 hochzuklappen, wie dies in Fig. 6 (linker Teil) dar
gestellt ist.
Dazu wird vom Schlepper aus der Schalter 40 deaktiviert
und das Ventil 42 aktiviert, so daß der Hydraulikzylinder
38 in seine minimale Auslenkung (kürzeste Endposition)
zurückgeführt werden kann (Fig. 4), bei der der
Rahmenteil 20l senkrecht zum Boden 50 steht (Fig. 4,
6). Ebenso kann der Schalter 40 auch einen weiteren
Schalterteil (nicht dargestellt) aufweisen, der ebenfalls
an der Schwinge 30 befestigt ist und seine Schaltfunktion
einleitet, sobald er funktional gegen den Schalterteil 40s
aufgelaufen ist.
Claims (16)
1. Landwirtschaftliche Bearbeitungsvorrichtung mit:
- 1. einem Basisteil (18), der,
- 2. 1.1 soweit die Vorrichtung als Anhänge-, Aufsattel- oder Abbaumaschine gestaltet ist,
- 3. 1.2 an einem Ende eine Kupplung (12) zur Verbindung mit einer Zugmaschine, und
- 4. 1.3 am anderen Ende Räder (14) aufweist, wobei
- 5. 1.4 die Räder (14) von einer ersten Position, bei der die Räder (14) auf einem Fahrweg (50) aufliegen, in eine zweite Position, bei der die Räder (14) im Abstand zum Fahrweg (50) stehen, bewegbar sind,
- 6. am Basisteil (18) beidseitig verschwenkbar ange lenkten, Bearbeitungsgeräte (22, 24, 26) aufnehmenden Rahmenteilen (20l, 20r), die
- 7. 2.1 von einer ersten Position mit horizontaler Aus richtung der Rahmenteile (20l, 20r), bei der die Bearbeitungsgeräte (22, 24, 26) aktiviert sind, in
- 8. 2.2 eine zweite Position mit horizontaler Ausrichtung der Rahmenteile (20l, 20r), bei der die Be arbeitungsgeräte (22, 24, 26) deaktiviert sind und im Abstand zum Boden (50) stehen, beziehungs weise
- 9. 2.3 in eine dritte Position mit hochgeklappter, die Breite der Vorrichtung verringernden Ausrichtung der Rahmenteile (20l, 20r) führbar sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. der Basisteil (18) ist mit jedem Rahmenteil (20l, 20r) über mindestens einen Hydraulikzylinder (38) verbunden, dessen maximaler beziehungsweise mini maler Hub die erste beziehungsweise dritte Posi tion der Rahmenteile (20l, 20r) definiert, wobei
- 2. jeder Hydraulikzylinder (38) oder Gruppen von Hydraulikzylindern (38) mit einem Schalter (40) zusammenwirkt (zusammenwirken), der bei Erreichen der zweiten Position des zugehörigen Rahmenteils (20l, 20r) aktiviert wird und ein Ventil (42) steuert, welches eine Druckmittelzufuhr zum Hydraulikzylinder (38) unterbricht beziehungsweise freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der jeder Hydraulik
zylinder (38) mit einem Ende am Basisteil (18) und mit
seinem anderen Ende an einem Gelenkteil (30) drehbar
befestigt ist, wobei der Gelenkteil (30) selbst
jeweils im Abstand zum korrespondierenden Hydraulik
zylinder (38) mit einem ersten Ende am Basisteil (28)
und einem zweiten Ende am zugehörigen Rahmenteil (20l)
gelenkig befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Gelenkteil
(30) als Schwinge ausgebildet ist und zwei, zumindest
im mittleren Abschnitt beabstandet zueinander ange
ordnete Arme (30l, 30r) aufweist, zwischen denen sich
ein horizontal Verlaufender Bolzen (36) erstreckt, auf
dem der zugehörige Hydraulikzylinder (38) mit seinem,
dem zugehörigen Rahmenteil (20l) zugewandten Ende
drehbar geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Gelenkteil
(30) endseitig jeweils auf Bolzen (28, 32) geführt
wird, die Bestandteile des Basisteils (18) beziehungs
weise des zugehörigen Rahmenteils (20l) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schalter (40)
zweiteilig ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der ein erster
Schalterteil (40s) am Basisteil (18) und ein zweiter
Schalterteil (40m) am Gelenkteil (30) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der ein erster
Schalterteil am Rahmenteil (20l, 20r) und ein zweiter
Schalterteil am Gelenkteil (30) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der ein erster
Schalterteil am Basisteil (18) und ein zweiter
Schalterteil am Rahmenteil (20l, 20r) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der ein erster
Schalterteil am Kolben und ein zweiter Schalterteil am
Zylinder eines Hydraulikzylinders (38) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schalter
(40) ein Magnetschalter ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schalter ein
Lichtschrankenschalter ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schalter ein
mechanischer Schalter ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die einem
Rahmenteil (20l, 20r) zugeordneten Hydraulikzylinder
(38) baugleich gestaltet und angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Hydraulik
zylinder (38) mit ihrem jeweils zweiten Ende an
Positionen des zugehörigen Rahmenteils (20l, 20r)
angelenkt sind, deren Verbindungslinie durch den
Schwerpunkt des Rahmenteils (20l, 20r) verläuft.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der mehrere
Hydraulikzylinder (38) von einem gemeinsamen Ventil
oder einer in einer Baueinheit zusammengefassten
Ventilgruppe steuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999151900 DE19951900A1 (de) | 1999-10-28 | 1999-10-28 | Landwirtschaftliche Bearbeitungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999151900 DE19951900A1 (de) | 1999-10-28 | 1999-10-28 | Landwirtschaftliche Bearbeitungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19951900A1 true DE19951900A1 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7927145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999151900 Withdrawn DE19951900A1 (de) | 1999-10-28 | 1999-10-28 | Landwirtschaftliche Bearbeitungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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