DE19951456C1 - Wasserleitung mit Speicherreservoir - Google Patents
Wasserleitung mit SpeicherreservoirInfo
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Abstract
Vorrichtung als Reservoir zur Aufnahme einer vorbestimmten Wassermenge zum Spülen eines Sanitärgegenstandes, WCs, Urinals oder dgl., insbesondere zur Vorwandinstallation, gekennzeichnet durch ein am Reservoir (2) integriertes, damit verbundenes, vertikales Rohrstück (3) zum Anschluss einer Abwasser- bzw. Lüftungsleitung am unteren und oberen Ende des Rohrstückes (3).
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung als Reservoir zur Aufnahme
einer vorbestimmten Wassermenge zum Spülen eines Sanitärgegenstandes, wie
eines WCs, Urinals od. dgl., insbesondere zur Vorwandinstallation.
Eine derartige Vorrichtung zeigt beispielsweise das DE-U-296 21 470 des
Anmelders mit einer äußerst praktikablen und praktischen Ecklösung für einen
Spülkasten. Eine vergleichsweise aufwendige Lösung, um einen rohrförmigen
Spülkastenkörper in einer Ecke zu plazieren, zeigt das DE-U-298 03 394, wobei
der rohrförmige Spülkasten selbst Inhalt der DE-A1-196 06 441 ist und die dazu
entsprechende EP-A-0 791 696. Mit der Vorwandmontage beschäftigt sich auch
in ausführlicher Weise die EP-A-0 646 678 und die einschlägigen Publiktationen
der entsprechenden Sanitärfirmen.
Die im Stand der Technik vorbeschriebenen Lösungen sind zum Teil äußerst
aufwendig, das an erster Stelle genannte, gattungsbildende Gebrauchtsmuster
des Anmelders zeigt hier einen optimalen Weg, um Eckräume auszunutzen,
wobei gleichzeitig die Frontfläche in die Gestaltung des Bades, der Toilette
oder dergleichen optimal angepaßt werden können, da sie kaschierbar sind,
beispielsweise überfliest werden können.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der nicht nur eine
optimale Raumausnutzung ermöglicht wird, sondern mit der alle Anschlüsse und
die Montage äußerst vereinfacht werden kann.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß
der Erfindung durch ein am Reservoir integriertes, damit verbundenes, vertikales
Rohrstück zum Anschluß einer Abwasser- bzw. Lüftungsleitung am unteren und
oberen Ende des Rohrstückes gelöst.
Durch die Integration des Rohrstückes als Abwasserleitung und/oder
Lüftungsleitung gelingt zwangsläufig eine optimale Raumausnutzung und hat
den zusätzlichen Vorteil, daß senkrechte Mauerschlitze nicht mehr, wie früher
üblich, bauseitig vorgesehen oder nachträglich ins Mauerwerk eingebracht
werden müssen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere in
hervorragender Weise für eine Vorwandinstallation geeignet ist.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, dabei ist
es besonders zweckmäßig, wenn das Rohrstück einstückig mit dem Reservoir
ausgebildet ist, z. B. alle Elemente aus einem einzigen Kunststoffkörper gebildet
sind. Zweckmäßig ist das Rohrstück in der Mitte des rückwärtigen Reservoir
bereiches angeordnet, wobei eine besondere Ausgestaltung dann vorteilhaft ist,
wenn die Vorrichtung als zum Einbau in einer Gebäudeecke dienendes Element
gestaltet ist. Hier kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, das Reservoir etwas
trapezförmig auszubilden mit dem einstückig angeformten Rohrstück in der
Mitte der kürzeren Trapezseite. Damit wird erreicht, daß das Rohrstück sich
unmittelbar in die Mauerecke einlegt und damit mit dem Fallrohr einer etwa
im Stockwerk darüberliegenden Toilette verbindbar ist, hier sind lediglich ein
fache Kopplungsarbeiten notwendig nach Eckmontage der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Grundsätzlich kann an das untere Ende des Rohrstückes ein Abwasserablauf
bzw. ein Anschluß-T-Stück angeschlossen werden, nach der Erfindung kann
aber auch der Abwasserablauf selbst bereits einstückig mit dem Rohrstück und
dem Reservoir ausgebildet sein.
Die freien Enden des Rohrstückes können den jeweiligen Montagewünschen
angepaßt sein, sie können als Spitzende ausgebildet sein, als Montageflansch
oder dgl. Ist das Reservoir nicht, wie oben schon beschrieben, trapzeförmig,
sondern im wesentlichen rechteckig, kann das Rohrstück mittig in der Rückwand
des Reservoirs eingeformt sein, so daß eine ausreichende Verbindung zwischen
den Wasserräumen im Reservoir besteht. Parallel zum Rohrstück ist dann im
Bodenbereich des Reservoirs der Spülwasserablauf angeordnet.
Es versteht sich von selbst, daß das Rohrstück am Reservoir auch asymmetrisch
angeordnet sein kann, es kann beispielsweise bei einem rechteckigen oder im
wesentlichen rechteckigen Spülkasten direkt als Abschluß der Schmalseite
ausgestaltet sein, um zu erreichen, daß der Spülkasten lediglich die Breite des
Außendurchmessers des Rohrstückes aufweist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen.
Diese zeigt in
Fig. 1 die Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in einer ersten
Ausführungsvariante,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 in gleicher Darstellung die Ansichten eines zweiten
Ausführungsbeispieles,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie C-C in Fig. 4,
Fig. 6 gemäß Linie D-D in Fig. 4,
Fig. 7 die Ansicht eines dritten Ausführungsbeipieles der Erfindung,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie F-F in Fig. 9 sowie in
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Linie E-E in Fig. 7.
Die allgemein mit (1) bezeichnete Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 3 wird von einem Spülkasten (2) gebildet, an dem einstückig
eine Abwasserleitung bzw. ein Abwasserrohr (3) angeformt ist. Wie sich aus
Fig. 3 ergibt, ist der Spülkasten im wesentlichen trapezförmig ausgestaltet mit
einer Raumecke angepaßten Seitenwänden (4), wobei in der zur Raumecke hin
gewandten Seite das Abwasserrohr (3) Platz findet.
Das Abwasserreservoir (2) weist, wie bekannt, eine Revisions- und
Montageöffnung (5) auf sowie unten ein Spülwasserauslauf (6), beispielsweise
zur Beaufschlagung eines WCs (7), dessen Abwasserablauf (8) im Beispiel der
Fig. 1 bis 3 in ein T-Stück (9) mündet, welches am unteren Ende der Abwasser
leitung (3) angeformt ist.
Wie sich beispielsweise aus den Fig. 1 und 3 ergibt, können am Abwasserreser
voir (2) Montageflansche (10) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (11)
vorgesehen sein, wobei in den Toträumen in Fig. 3 mit (12) bezeichnet, die sich
zwischen Raumecke und Abwasserrohr (3) bilden, z. B. die Zuwasserleitung
oder dgl. verlegt werden kann, was in den Figuren nicht näher dargestellt ist. An
seinem oberen Ende, in Fig. 2 mit (12) bezeichnet, ist das Abwasserrohr über
eine Muffe (13) oder dgl. mit einem von oben kommenden Fallrohr verbunden.
Diese Verbindung kann, wie in den weiteren Figuren dargestellt, auch in anderer
Form vorgenommen werden.
In den folgenden Figuren sind, soweit funktionsmäßig gleich, die gleichen
Bezugszeichen gewählt worden, wie in den Fig. 1 bis 3.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 ist das am Wasserreservoir (2a)
einstückig angeformte Abwasserrohr (3a) am oberen Ende als Muffe (13)
ausgebildet und am unteren Ende einstückig als T-Stück (9a), in Fig. 5 ist auch
noch ein CV-Verbinder (14) angedeutet.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist das Wasserreservoir
(2a) nach den Fig. 4 bis 6 als rechteckiger Kasten ausgebildet.
Das Reservoir (2a) kann mit einer zur rückwärtigen Wand weisenden
Verkleidung versehen sein, die zwischen Abwasserrohr (3a) und Wand
ergebenden Toträume können dann zur Verlegung von Installationsleitungen,
Heizungsleitungen oder dgl. herangezogen werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 9 ist eine weitere Variante wiederge
geben, die eine asymmetrische Anordnung des Abwasserrohres (3b) am
Wasserreservoir (2b) zeigt, wiederum mit angeformtem Abwasseranschluß
(9b) für ein nur punktiert in Fig. 7 angedeutetes WC (7b).
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in
vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So
können selbstverständlich auch die Varianten nach den Fig. 4 bis 9 mit eigenen
einstückig angeformten Montageflanschen versehen sein, sie können mit
Abstandhaltern ausgerüstet sein, durch die dann die Befestigungselemente
angebracht werden, wie Schrauben, Bügel oder dgl., die zum Toiletten- oder
Badinnenraum weisenden Seiten können mit ein Befliesen ermöglichenden
Beschichtungen ausgerüstet sein u. dgl. mehr.
Claims (8)
1. Vorrichtung als Reservoir zur Aufnahme einer vorbestimmten Wassermenge
zum Spülen eines Sanitärgegenstandes wie eines WCs, Urinals oder dgl., ins
besondere zur Vorwandinstallation,
gekennzeichnet durch
ein am Reservoir (2) integriertes, damit verbundenes, vertikales Rohrstück
(3) zum Anschluß einer Abwasser- bzw. Lüftungsleitung am unteren und
oberen Ende des Rohrstückes (3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (3) einstückig mit dem Reservoir (2) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (3) in der Mitte des rückwärtigen Reservoirbereiches
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reservoir (2) etwa trapezförmig zum Einbau in einer Gebäudeecke
ausgebildet ist mit dem einstückig angeformten Rohrstück (3) in der Mitte
der kürzeren Trapezseite.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (3b) asymmetrisch dem Reservoir (2b) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (3) am unteren Ende mit einem Abwasserablauf (9)
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere freie Ende des Rohrstückes (3) als Aufnahmemuffe oder
Spitzende für ein von oben kommendes, weiteres Abwasserrohr ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß einstückig an der Vorrichtung (1) Befestigungsflansche (10)
angeformt sind.
Priority Applications (1)
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Citations (4)
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- 1999-10-30 DE DE1999151456 patent/DE19951456C1/de not_active Expired - Fee Related
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