DE19951357A1 - Verpackung für schüttfähige Produkte - Google Patents
Verpackung für schüttfähige ProdukteInfo
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Abstract
Eine Verpackung für schüttfähige Produkte aus einem Schlauchbeutel aus flexiblem Material mit einem im gefüllten Zustand flachen Beutelende, das von wenigstens zwei flach aneinander liegenden Beutelseitenteilen gebildet ist, die mittels einer sich im wesentlichen quer zur Beutellängsachse erstreckenden Versiegelungsnaht miteinander verbunden sind, wobei beuteleinwärts im flachen Beutelende eine Perforationslinie vorgesehen ist, soll so verbessert werden, dass ohne Werkzeug ein kontrolliertes Öffnen der Verpackung möglich ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Produktaufnahmebereich der Verpackung selbst beim Öffnen beschädigt wird. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass sich die Perforationslinie (6) ausgehend von einer ersten Randkante (7) nur bis zu einem an die gegenüberliegende zweite Randkante (8) angrenzenden verstärkten Randbereich (9) erstreckt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für schüttfähige Pro
dukte aus einem Schlauchbeutel aus flexiblem Material mit
einem im gefüllten Zustand flachen Beutelende, das von we
nigstens zwei flach aneinander liegenden Beutelseitenteilen
gebildet ist, die mittels einer sich im wesentlichen quer zur
Beutellängsachse erstreckenden Versiegelungsnaht miteinander
verbunden sind, wobei beuteleinwärts im flachen Beutelende
eine Perforationslinie vorgesehen ist.
Verpackungen in Beutelform sind bekannt und werden in ver
stärktem Maße für pulverförmige Wasch- und/oder Reinigungsmit
tel als Nachfüllbeutel verwendet, welche in ein Orginalgebin
de bzw. in ein Dauergebrauchsbehältnis eingestellt oder umge
schüttet werden.
Solche Verpackungsbeutel aus flexiblem Material bestehen z. B.
aus Verbundmaterial (Papier/Polyethylen-Verbund oder Polypro
pylen/Polyethylen-Verbund und dgl.) und sind üblicherweise aus
einem Schlauch gebildet, welcher nach dem Füllen oberseitig
zur Bildung eines flachen Beutelendes flach zusammengelegt und
anschließend quer zur Beutellängsachse mit einer durchgehenden
geraden Versiegelungsnaht verschlossen wird.
Zum Öffnen einer solchen Verpackung zur Produktentnahme bzw.
Umfüllung in ein Dauergebrauchsbehältnis ist es bisher not
wendig, das flache Schlauchende unterhalb der Versiegelungs
naht mit einer Schere oder dgl. aufzuschneiden, wodurch sich
der Schlauchbeutel öffnet.
Grundsätzlich ist aus EP 0 181 873 B1 eine gattungsgemäße Ver
packung bekannt, welche beuteleinwärts unterhalb der Versiege
lungsnaht eine Perforationslinie aufweist, wodurch es möglich
ist, die Verpackung zu öffnen, indem durch Abreißen entlang
der Perforationslinie der Beutel geöffnet wird. Dies ist für
kleinere Verpackungsbeutel gemäß EP 0 181 873 B1, die zur Auf
nahme von Snack-Artikeln dienen, möglich, jedoch für größere
Wasch- und/oder Reinigungsmittelverpackungen ungeeignet, da es
sich beim Aufreißen entlang der Perforationslinie nicht ver
meiden läßt, dass der Beutel zumindest im Endbereich der Auf
reißlinie unkontrolliert auch in Längsrichtung aufreißt, wo
durch Produkt ungewünscht aus dem Verpackungsbeutel seitlich
austreten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße Ver
packung so zu verbessern, dass ohne Werkzeug ein kontrollier
tes Öffnen der Verpackung möglich ist, ohne dass die Gefahr
besteht, dass der Produktaufnahmebereich der Verpackung selbst
beim Öffnen beschädigt wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Verpackung der eingangs bezeich
neten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich die Perfo
rationslinie ausgehend von einer ersten Randkante nur bis zu
einem an die gegenüberliegende zweite Randkante angrenzenden
verstärkten Randbereich erstreckt.
Bei einer solchen Verpackung besteht nicht mehr die Gefahr,
dass sich ein unkontrollierter Öffnungsvorgang mit der Gefahr
des Einreißens des Verpackungsbeutels auch in Längsrichtung
ergibt. Da die Perforationslinie in einem verstärkten Randbe
reich endet, wird das Aufreißen des Verpackungsbeutels am ver
stärkten Randbereich gestoppt, so dass nicht die Gefahr be
stehen kann, dass der Verpackungsbeutel in Längsrichtung auf
reißen kann.
Um die Herstellung des verstärkten Randbereiches möglichst
einfach zu gestalten, ist besonders vorteilhaft vorgesehen,
dass der verstärkte Randbereich von einem abgewinkelt an die
Versiegelungsnaht angrenzenden Versiegelungsnahtbereich gebil
det ist. Der Verpackungsbeutel kann dann in herkömmlicher
Weise gefüllt und verschlossen werden, lediglich die Siegel
backen sind anders auszugestalten, um nicht nur eine durchgän
gige Versiegelungsnaht zu erreichen, sondern auch den abgewin
kelt angeordneten Versiegelungsnahtbereich, der die Randver
stärkung bildet.
Um die Handhabung der Verpackung beim Öffnen weiter zu verbes
sern, ist vorteilhaft ferner vorgesehen, dass an der ersten
Randkante im Bereich der Perforationslinie ein zusätzlicher
Verstärkungsbereich mit in die Perforationslinie mündender
Aufreißkerbe vorgesehen ist. Die Verpackung lässt sich dadurch
noch leichter öffnen, da aufgrund der zusätzlichen Randver
stärkung gezielt vom Anwender im Bereich der Aufreißkerbe das
flache Ende der Verpackung ergriffen und der abzureißende Be
reich entlang der Perforationslinie abgerissen werden kann.
Auch bei dieser zusätzlichen Ausgestaltung ist vorteilhaft
vorgesehen, dass der zusätzliche Verstärkungsbereich als abge
winkelt an die Versiegelungsnaht angrenzender Versiegelungs
nahtbereich ausgebildet ist. Beide Verstärkungsbereiche können
dann auf einfache Weise durch entsprechende Gestaltung der
Siegelbacken beim Verschließen des gefüllten Verpackungsbeu
tels hergestellt werden, ohne dass es weiterer Maßnahmen be
darf.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Verpackung,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Verpackung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackung und
Fig. 4 ebenfalls in Seitenansicht eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackung.
Eine erfindungsgemäße Verpackung für schüttfähige Produkte,
die insbesondere als Nachfüllbeutel für pulverförmige Wasch-
und/oder Reinigungsmittel ausgebildet ist, besteht aus einem
allgemein mit 1 bezeichneten Schlauchbeutel aus flexiblem Ma
terial, beispielsweise einer Kunststofffolie. Der Schlauchbeu
tel 1 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 als Sei
tenfaltenschlauchbeutel mit Mittellängsnaht 2 ausgebildet und
wird nach dem Füllen der Verpackung oberseitig derart ge
schlossen, dass die Seitenfalten eingefaltet sind. Dieser Be
reich ist mit 3 angedeutet, so dass sich ein flaches Beutelen
de ergibt, das mit 4 bezeichnet ist und das im wesentlichen
nur von zwei flach aneinanderliegenden Beutelschichten gebil
det ist, wobei selbstverständlich in den Randbereichen zusätz
lich die eingefaltenen Seitenlaschen vorhanden sind.
Zum Verschließen des Schlauchbeutels 1 nach der Produktbefül
lung werden die aufeinanderliegenden Bereiche des Beutelendes
4 mit einer sich im wesentlichen quer zur Beutellängsachse
(bzw. zur Mittelnaht 2) erstreckenden Versiegelungsnaht 5 mit
einander verbunden. Vorzugsweise gleichzeitig wird beutelein
wärts im flachen Beutelende 4 eine im wesentlichen parallel
zur Versiegelungsnaht 5 angeordnete Perforationslinie 6 mit
eingebracht, Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass sich die
Perforationslinie 6 ausgehend von einer ersten Randkante 7 des
flachen Beutelendes 4 bis zu einem an die gegenüberliegende
zweite Randkante 8 angrenzenden verstärkten Randbereich 9 er
streckt, d. h. die Perforationslinie erstreckt sich nicht über
der gesamten Breite des Beutelendes 4. Beim Ausführungsbei
spiel ist dieser verstärkte Randbereich 9 von einem abgewin
kelt an die Versiegelungsnaht angrenzenden Versiegelungsnaht
bereich gebildet, d. h. dieser verstärkte Randbereich ist Be
standteil der Versiegelungsnaht 5. Zusätzlich ist vorgesehen,
dass an der ersten Randkante 7 im Bereich der Perforationsli
nie 6 ein zusätzlicher Verstärkungsbereich 10 mit in die Per
forationslinie 6 mündender Aufreißkerbe 11 angeordnet ist.
Dieser zusätzliche Verstärkungsbereich 10 ist beim Ausfüh
rungsbeispiel wie der Verstärkungsbereich 9 ebenfalls als an
die Versiegelungsnaht 5 angrenzenden Versiegelungsnahtbereich
ausgebildet.
Zum Öffnen der Verpackung von Hand ergreift der Benutzer mit
seinen Händen die beidseits der Perforationslinie 6 angeordne
ten Bereiche des flachen Beutelendes 4 und reißt ausgehend von
der Aufreißkerbe 11 das Beutelende in Richtung des Pfeiles 12
entlang der Perforationslinie 6 auf. Das Aufreißen wird am En
de der Perforationslinie durch den Verstärkungsbereich 9 ge
stoppt, so dass der Beutel 1 nicht unkontrolliert in Längs
richtung aufreißen kann.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verpackung 1 eignet
sich grundsätzlich für alle Verpackungsbeuteltypen. Beispiel
haft ist in Fig. 3 eine Verpackung mit einem Verpackungsbeutel
dargestellt, die sich von der Verpackung nach Fig. 1 und 2 nur
dadurch unterscheidet, dass es sich um einen Seitenfalten
schlauchbeutel mit Seitennaht 2' handelt, ansonsten ist der
Verpackungsbeutel 1 unverändert, so dass auch dieselben Be
zugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwandt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 handelt es sich um einen
Flachbeutel als Verpackungsbeutel 1, ansonsten ist die Ausge
staltung entsprechend.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Aus
führungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. Grundsätzlich
reicht zur Erzielung des erfindungsgemäßen Zweckes auch nur
der Verstärkungsbereich 9 aus, der Verstärkungsbereich 10 muss
nicht zwingend vorgesehen sein. Außerdem ist es selbstver
ständlich, dass der Verstärkungsbereich 9 auch auf andere Wei
se gebildet werden kann und dgl. mehr.
Claims (4)
1. Verpackung für schüttfähige Produkte aus einem Schlauchbeu
tel aus flexiblem Material mit einem im gefüllten Zustand
flachen Beutelende, das von wenigstens zwei flach aneinander
liegenden Beutelseitenteilen gebildet ist, die mittels einer
sich im wesentlichen quer zur Beutellängsachse erstreckenden
Versiegelungsnaht miteinander verbunden sind, wobei beutelein
wärts im flachen Beutelende eine Perforationslinie vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Perforationslinie (6) ausgehend von einer ersten
Randkante (7) nur bis zu einem an die gegenüberliegende zweite
Randkante (8) angrenzenden verstärkten Randbereich (9) er
streckt.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der verstärkte Randbereich (9) von einem abgewinkelt an
die Versiegelungsnaht (5) angrenzenden Versiegelungsnahtbe
reich gebildet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der ersten Randkante (7) im Bereich der Perforations
linie (6) ein zusätzlicher Verstärkungsbereich (10) mit in die
Perforationslinie (6) mündender Aufreißkerbe (11) vorgesehen
ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zusätzliche Verstärkungsbereich (10) als abgewinkelt
an die Versiegelungsnaht (5) angrenzender Versiegelungsnahtbe
reich ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999151357 DE19951357A1 (de) | 1999-10-26 | 1999-10-26 | Verpackung für schüttfähige Produkte |
PCT/EP2000/010196 WO2001030667A1 (de) | 1999-10-26 | 2000-10-17 | Verpackung für schüttfähige produkte |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999151357 DE19951357A1 (de) | 1999-10-26 | 1999-10-26 | Verpackung für schüttfähige Produkte |
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DE19951357A1 true DE19951357A1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7926795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999151357 Withdrawn DE19951357A1 (de) | 1999-10-26 | 1999-10-26 | Verpackung für schüttfähige Produkte |
Country Status (2)
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WO (1) | WO2001030667A1 (de) |
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Also Published As
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WO2001030667A1 (de) | 2001-05-03 |
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