DE19950769A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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- B60N2/42709—Seats or parts thereof displaced during a crash involving residual deformation or fracture of the structure
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Sitz (2) für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein starr mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs befindbares Sitzuntergestell (10) und einen in Bezug zum Sitzuntergestell (10) in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbaren Sitzteil (4). Um bei einem Seitenaufprall ein Ausreißen des Sitzteils (4) aus seiner Verankerung besser zu verhindern, sind erfindungsgemäß ein bei einem Seitenaufprall aktivierbarer Kopplungsantrieb (48) und mindestens ein Kopplungsglied (50) vorgesehen, das bei einer Aktivierung des Kopplungsantriebs (48) von diesem in Eingriff mit einem benachbarten karosseriefesten Element (56) des Kraftfahrzeugs bewegbar ist, um den Sitzteil (4) starr mit dem Kraftfahrzeug zu koppeln.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sitz für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein starr mit der
Karosserie des Kraftfahrzeugs verbindbares Sitzuntergestell und einen in Bezug zum
Sitzuntergestell in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbaren Sitzteil. Die
Erfindung betrifft weiter ein Kraftfahrzeug, umfassend mindestens einen Sitz mit einem
starr mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenen Sitzuntergestell und einem in
Bezug zum Sitzuntergestell in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbaren Sitzteil,
sowie mindestens ein dem Sitzuntergestell oder dem Sitzteil benachbartes
karosseriefestes Element.
In Unfallsituationen, bei denen ein Personenwagen auf einer Seite mit höherer
Geschwindigkeit von einem anderen Fahrzeug gerammt und dadurch seine Vorder- oder
Hintertüre stark nach innen in die Fahrgastzelle gedrückt wird, kommt es wegen der
Nähe des jeweils benachbarten Fahrzeugsitzes zu der eingedrückten Türe und wegen
der häufig übereinstimmenden Höhe der hauptsächlichen Aufprallstelle und des Sitzteils
des Sitzes nicht selten zu einem Ausreißen des Sitzteils aus seiner Verankerung im
Untergestell. Im Falle einer Belegung des Sitzes kann dies sowohl bei dem unmittelbar
betroffenen Fahrzeuginsassen als auch bei einem Fahrzeuginsassen auf einem
benachbarten Fahrzeugsitz zu schweren Verletzungen führen, die durch übliche
Insassenschutz- oder Rückhalteeinrichtungen, wie Sicherheitsgurte oder Seitenairbags,
nicht immer verhindert werden können.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz und
ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei
einem Seitenaufprall ein Ausreißen des Sitzteils besser verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch dadurch gelöst, daß das Fahrzeug oder der
Fahrzeugsitz mit einem bei einem Seitenaufprall aktivierbaren Kopplungsantrieb und
mindestens einem Kopplungsglied ausgestattet ist, um neben der vorhandenen
Verankerung des Sitzteils an dem starr mit der Karosserie verbundenen Untergestell
beim Aufprall eine zusätzliche starre Kopplung zwischen dem Sitzteil und einem
benachbarten karosseriefesten Element herzustellen. Diese starre Kopplung ist
vorzugsweise im Abstand von den anderen Stellen angeordnet, an denen der Sitzteil im
Untergestell verankert ist, so daß dieser bei einer Zerstörung der Verankerung seine
Lage unverändert beibehält. Dadurch können zum einen die Insassenschutz- oder
Rückhalteeinrichtungen des unmittelbar betroffenen Fahrzeuginsassen, wie
Sicherheitsgurt und/oder Seitenairbag, die beste Wirkung entfalten. Zum anderen
können Verletzungen benachbarter Fahrzeuginsassen durch unkontrollierte Bewegungen
von Sitz und Fahrzeuginsasse vermieden werden.
Um den Einbau des Kopplungsantriebs und des Kopplungsgliedes zu erleichtern, sind
diese gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung unter dem Fahrzeugsitz
montiert, wobei das Kopplungsglied beim Aktivieren des Kopplungsantriebs mit dem
benachbarten karosseriefesten Element in Eingriff gebracht wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt der Eingriff an
zwei einander gegenüberliegenden Stellen, um den Sitzteil durch die Kraft des
Kopplungsantriebs zwischen diesen Stellen zu verspannen. Das karosseriefeste
Element wird bevorzugt von einem Element hoher Festigkeit und Verwindungssteifigkeit,
wie beispielsweise einem Mitteltunnel bzw. einem Schweller, Türholm oder einer
Türsäule des Kraftfahrzeugs oder einem starr mit diesem verbundenen Bauteil gebildet.
Durch diese seitliche Ankopplung des Sitzes an den Schweller und den Mitteltunnel kann
- außerdem die Steifigkeit der Fahrgastzelle in Querrichtung durch Aufbau eines
zusätzlichen Kraftpfades erhöht werden, was gerade beim Seitenaufprall von großer
Bedeutung ist. In Fahrtrichtung gesehen erfolgt die Kopplung zwischen dem Sitzteil und
dem karosseriefesten Element vorzugsweise in einem Abstand von den vorhandenen
Verankerungspunkten des Sitzteils, d. h. in der Nähe der Mitte des Sitzteils, wenn die
Verankerungspunkte, wie bei den meisten Fahrzeugsitzen üblich, in der Nähe des
vorderen und des hinteren Endes des Sitzteils unter diesem angeordnet sind.
Grundsätzlich kann die Kopplung zwischen dem Sitzteil und den gegenüberliegenden
karosseriefesten Elementen reibschlüssig oder formschlüssig erfolgen, wobei eine
formschlüssige Kopplung bevorzugt wird, weil sie insbesondere beim Auftreten von
Kräften quer zur Richtung der Verspannung für eine bessere Verankerung des Sitzes
sorgt.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der
Kopplungsantrieb einen pyrotechnischen Gasgenerator umfaßt, der bei einem
Seitenaufprall gezündet wird, um das oder die Kopplungsglieder durch das erzeugte
Druckgas in Eingriff mit dem oder den karosseriefesten Elementen zu bewegen. Ggf.
kann der Gasgenerator gleichzeitig zum Aufblasen von Seitenairbags oder anderen beim
Seitenaufprall aktivierten Insassenschutz- oder Rückhalteeinrichtungen dienen. An Stelle
eines pyrotechnischen Gasgenerators kann der Kopplungantrieb allerdings auch einen
schnell ansprechenden Elektromotor, einen Hydraulikantrieb oder vorgespannte Federn
enthalten, wie sie beispielsweise bei ausfahrbaren Überrollbügeln im Einsatz sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Sitzteils von einem in einem Personenkraftwagen
montierten erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz;
Fig. 2: eine teilweise geschnittene Draufsicht von oben auf einen Teil eines Traggestells
des Sitzteils aus Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Kraftfahrzeugsitz 2 besteht im wesentlichen aus einem
gepolsterten Sitzteil 4 und einer gepolsterten Rückenlehne 6 (nur teilweise dargestellt),
deren Neigung gegenüber dem Sitzteil 4 verstellbar ist.
Der Sitzteil 4 besteht im wesentlichen aus einem starr mit einem Boden 8 eines
Kraftfahrzeugs verbundenen Untergestell 10, sowie einem in und entgegen der
Fahrtrichtung gegenüber dem Untergestell 10 verschiebbar gelagerten und mittels einer
Arretiervorrichtung 12 in einer Mehrzahl von diskreten Verschiebestellungen
arretierbaren Tragrahmen 14, der die Polsterung des Sitzteils 4 trägt und zusammen mit
dem stationären Untergestell 10 das Traggestell des Sitzes 2 bildet.
Das Untergestell 10 umfaßt im wesentlichen einen in der vertikalen Mittelebene des
Sitzteils 4 unter dessen vorderem Ende angeordneten Lagerbock 16 mit einer nach oben
offenen, im Querschnitt U-förmigen Führungsausnehmung, in der eine starr mit dem
Tragrahmen 14 des Sitzteils 4 verbundene langgestreckte Führungsschiene 18 in
Fahrtrichtung verschiebbar geführt ist. Die Führungsschiene 18 weist eine Reihe von
horizontalen Arretierbohrungen 20 auf, die in gleichen Abständen voneinander
angeordnet sind. In eine der Arretierbohrungen 20 greift ein Arretierbolzen 22 der
Arretiervorrichtung 12 ein, die durch einen Bowdenzug 24 mit einem Betätigungsgriff
(nicht dargestellt) an der Vorderseite des Sitzteils 4 verbunden ist. Zur Längsverstellung
des Sitzteils 4 wird der Arretierbolzen 22 durch Betätigung des Griffs entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder (nicht dargestellt) aus der Arretierbohrung 20 gezogen.
Das Untergestell 10 umfaßt weiter zwei seitliche, links und rechts des Sitzes 2 an einem
der Türholme bzw. am Mitteltunnel des Kraftfahrzeugs angebrachte und verwindungssteif
mit der Karosserie verschweißte Führungsschienen 26, 28 (von denen in Fig. 1 und 2
jeweils nur eine dargestellt ist), in denen zwei Führungsrollen 30, 32 in Fahrtrichtung
beweglich gelagert sind. Die Führungsschienen 26, 28 weisen zur vertikalen Mittelebene
des Sitzteils 4 hin offene horizontale Schlitzöffnungen 34 auf. Die unter dem hinteren
Ende des Sitzteils 4 angeordneten Führungsrollen 30, 32 sind nach außen überstehend
und um horizontale Drehachsen drehbar an den freien Enden zweier starr mit dem
Tragrahmen 14 des Sitzteils 4 verbundener Ausleger 36 angebracht, wobei sie jeweils
durch die Schlitzöffnung 34 in eine der Führungsschienen 26, 28 eingreifen.
Die starre Verbindung zwischen der nach vorne weisenden Führungsschiene 18 und den
beiden nach hinten weisenden Auslegern 36 wird von einem horizontal und quer zur
Fahrtrichtung verlaufenden, an seinen Stirnenden offenen Rohr 40 gebildet. Das Rohr 40
dient gleichzeitig als Drehlager für eine koaxial ins Innere des Rohres 40 eingreifende
Rohrhülse 42, die einen Teil eines nicht weiter beschriebenen, an sich bekannten
Sitzhöhenverstellmechanismus 44 bildet, welcher oberhalb des Rohres 40 untergebracht
ist und mittels eines seitlich am Sitzteil 4 angebrachten Pumphebels 46 betätigbar ist.
Das Rohr 40 dient weiter als Zylinder einer Zylinder-/Kolbenanordnung, der bei einem
Seitenaufprall auf das Kraftfahrzeug von einem mittig am Rohr 40 befestigten und mit
dessen hohlem Innerem kommunizierenden Gasgenerator 48 mit Gas beaufschlagbar
ist, um die entgegengesetzten Enden zweier innerhalb des Rohres 40 axial verschiebbar
gelagerter Kolben 50 aus den Stirnenden des Rohrs 40 heraus und gegen den
Mitteltunnel bzw. gegen den Türholm zu drücken, so daß die Sitzstruktur pyrotechnisch
an den Mitteltunnel und die Türsäule angekoppelt und im Falle einer Zerstörung der
Sitzverankerung im Bereich der Führungsrollen 30, 32 oder des Lagerbocks 16 ein
Ausreißen des Sitzes 2 verhindert wird. Zur Führung der zylindrischen Kolben 50 dienen
zwei im Abstand voneinander in die Rohrhülse eingesetzte Führungsringe 52 oder ggf.
die Rohrhülse 42 selbst. Die Aktivierung des Gasgenerators beim Seitenaufprall erfolgt in
herkömmlicher Weise, zum Beispiel wie diejenige von Seitenairbags.
Zur Aufnahme der entgegengesetzten Stirnenden der beiden Kolben 50 weisen die
Führungsschienen 26, 28 auf ihrer von der Schlitzöffnung 34 abgewandten Seite
Ausnehmungen 54 auf, deren Mittenabstand dem Mittenabstand der Arretierbohrungen
20 in der Führungsschiene 18 entspricht, so daß in sämtlichen Arretierstellungen des
Sitzteils 4 jedem der beiden Kolben 50 eine der Ausnehmungen 54 axial genau
gegenüberliegt. Die Ausnehmungen 54 weisen einen gegenüber dem
Außendurchmesser der zylindrischen Kolbenenden geringfügig größeren
Innendurchmesser auf, so daß die Kolben 50 in ausgefahrenem Zustand formschlüssig
mit zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen 54 im Eingriff stehen. Die Ausnehmungen
54 werden von horizontalen Sacklochbohrungen in der vom Sitz 2 abgewandten
verstärkten Wand 56 der Führungschienen 26, 28 gebildet, die aus mehreren parallele
Blechen 60, 62, 64, 66 besteht und mit dem Mitteltunnel bzw. dem Türholm verschweißt
ist. Andere Ausgestaltungen der Ausnehmungen sind jedoch ebenfalls möglich.
Bei einem Seitenaufprall auf das Kraftfahrzeug wird der Gasgenerator 48 ggf. zusammen
mit anderen Insassenschutz- oder Rückhalteeinrichtungen, wie beispielsweise einem
Gurtstraffer des Sitzes 2 oder einem Seitenairbag gezündet. Dadurch strömt das
expandierende Gas zwischen die einander gegenüberliegenden inneren Stirnenden der
Kolben 50 und drückt diese auseinander, bis ihre entgegengesetzten äußeren
Stirnenden gegen den Grund der Sacklochbohrungen 54 angepresst werden (in Fig. 2 in
strichpunktierten Linien dargestellt) und den Sitzteil 4 zwischen dem Mitteltunnel und
dem Türholm verspannen, um für eine zusätzliche Verankerung des Sitzes 2 zu sorgen.
Diese Verankerung erfolgt in Fahrtrichtung im Abstand von den Führungsrollen 30, 32
und dem Lagerbock 16, etwa in der Mitte zwischen denselben bzw. in der Mitte des
Sitzteils 4.
Claims (20)
1. Sitz für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein starr mit einer Karosserie des
Kraftfahrzeugs verbindbares Sitzuntergestell und einen in Bezug zum
Sitzuntergestell in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbaren Sitzteil,
gekennzeichnet durch einen bei einem Seitenaufprall aktivierbaren
Kopplungsantrieb (48) und mindestens ein Kopplungsglied (50), das bei einer
Aktivierung des Kopplungsantriebs (48) von diesem in Eingriff mit einem
karosseriefesten Element (56) des Kraftfahrzeugs bewegbar ist, um den Sitzteil
(4) starr mit dem Kraftfahrzeug zu koppeln.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen
dem Sitzteil (4) und dem karosseriefesten Element (56) im Abstand von
vorhandenen Verankerungspunkten (16, 30, 32) des Sitzteils (4) an einer
Karosserie des Kraftfahrzeugs erfolgt.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung
zwischen dem Sitzteil (4) und dem karosseriefesten Element (56) in der Nähe
der Mitte des Sitzteils (4) erfolgt.
4. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungsglied durch die Antriebskraft des Kopplungsantriebs reibschlüssig mit
dem karosseriefesten Element koppelbar ist.
5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungsglied (50) formschlüssig mit dem karosseriefesten Element (56)
koppelbar ist.
6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsglied (50) in
eine Ausnehmung (54) des karosseriefesten Elements bewegbar ist.
7. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitzteil (4) durch die Kopplung zwischen zwei gegenüberliegenden
karosseriefesten Elementen (26, 28) verspannt wird.
8. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
gegenüberliegenden karosseriefesten Elemente (26, 28) jeweils eine Mehrzahl
von Eingriffsausnehmungen (54) für die Kopplungsglieder (50) aufweisen.
9. Sitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der
Eingriffsausnehmungen (54) den Abständen zwischen Arretierpositionen einer
Verstellvorrichtung (18, 20, 26, 28, 30, 32) für die Längsverstellung des Sitzteils
(4) in Bezug zum Untergestell (10) entsprechen.
10. Sitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingriffsausnehmungen (54) in einer Führungsschiene (26, 28) einer
Verstellvorrichtung (18, 20, 26, 28, 30, 32) für die Längsverstellung des Sitzteils
(4) in Bezug zum Untergestell (10) vorgesehen sind.
11. Sitz nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenüberliegenden karosseriefesten Elemente von einem Mitteltunnel und
einem Türholm oder einer Türsäule des Kraftfahrzeugs oder einem starr mit
diesen verbundenen Bauteil (26, 28) gebildet werden.
12. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Kopplungsglieder (50) koaxial beweglich auf entgegengesetzten Seiten des
Sitzteils (4) angeordnet sind.
13. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopplungsantrieb einen pyrotechnischen Gasgenerator (48) umfaßt.
14. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopplungsantrieb mindestens eine Zylinder-/Kolbenananordnung (40, 50) umfaßt.
15. Sitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (50) der
Zylinder-/Kolbenananordnung (40, 50) das Kopplungsglied bildet oder mit diesem
verbunden ist.
16. Sitz nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder (40)
der Zylinder-/Kolbenananordnung mit Druckfluid beaufschlagbar ist.
17. Sitz nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Zylinder (40) der Zylinder-/Kolbenananordnung (40, 50) von einem Querrohr eines
Sitztraggestells gebildet wird.
18. Kraftfahrzeug, umfassend mindestens einen Sitz mit einem starr mit einer
Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenen Sitzuntergestell und einem in Bezug
zum Sitzuntergestell in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbaren Sitzteil,
sowie mindestens ein dem Sitzuntergestell und/oder dem Sitzteil benachbartes
karosseriefestes Element, gekennzeichnet durch einen bei einem
Seitenaufprall aktivierbaren Kopplungsantrieb (48) mit mindestens einem
Kopplungsglied (50) zur Herstellung einer starren Kopplung zwischen dem Sitzteil
(4) und dem karosseriefesten Element (56).
19. Kraftfahrzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopplungsantrieb (48) mit dem Sitzteil (4) verbunden ist und das Kopplungsglied
(50) in Eingriff mit dem karosseriefesten Element (56) bewegt.
20. Kraftfahrzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopplungsantrieb mit dem karosseriefesten Element verbunden ist und das
Kopplungsglied in Eingriff mit dem Sitzteil bewegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150769 DE19950769A1 (de) | 1999-10-21 | 1999-10-21 | Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150769 DE19950769A1 (de) | 1999-10-21 | 1999-10-21 | Fahrzeugsitz |
Publications (1)
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---|---|
DE19950769A1 true DE19950769A1 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=7926437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999150769 Withdrawn DE19950769A1 (de) | 1999-10-21 | 1999-10-21 | Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19950769A1 (de) |
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DE19839743A1 (de) * | 1998-09-01 | 2000-03-02 | Ewald Witte Gmbh & Co Kg | Riegelbolzenverschluß |
-
1999
- 1999-10-21 DE DE1999150769 patent/DE19950769A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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