DE19950603B4 - Verfahren zur Steuerung der Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zur Steuerung der Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine,
bei dem die Bogen von einem Stapel vereinzelt werden, auf einen Tisch
gefördert
werden, einzeln an Ausrichtmarken für die Vorderkanten der Bogen
zur Anlage gebracht werden und von dort aus zur Verarbeitung in
der Maschine einzeln weitergefördert
werden,
und bei dem mit Hilfe von im Transmissionsbetrieb arbeitenden Ultraschalldetektoren, die parallel zu den Ausrichtmarken fest angeordnet sind und jeweils einen Ultraschallsender und Ultraschallempfänger enthalten, bei unrichtiger Ausrichtung eines Bogens ein Signal erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
– dass zwei in einem definierten Abstand angeordnete Ultraschallsender (25.1, 25.2) und zugehörige Ultraschallempfänger (26.1, 26.2) verwendet werden,
– dass der jeweils von einem Ultraschallsender (25.1, 25.2) ausgehende Schallenergiestrom in Förderrichtung der Bogen (9) über die Fläche eines Meßfensters im im wesentlichen auf einer konstanten Schallintensität gehalten wird,
– dass die durch das Messfenster hindurchtretende Schallenergie vom Ultraschall-Empfänger (26.1, 26.2) integral erfasst...
und bei dem mit Hilfe von im Transmissionsbetrieb arbeitenden Ultraschalldetektoren, die parallel zu den Ausrichtmarken fest angeordnet sind und jeweils einen Ultraschallsender und Ultraschallempfänger enthalten, bei unrichtiger Ausrichtung eines Bogens ein Signal erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
– dass zwei in einem definierten Abstand angeordnete Ultraschallsender (25.1, 25.2) und zugehörige Ultraschallempfänger (26.1, 26.2) verwendet werden,
– dass der jeweils von einem Ultraschallsender (25.1, 25.2) ausgehende Schallenergiestrom in Förderrichtung der Bogen (9) über die Fläche eines Meßfensters im im wesentlichen auf einer konstanten Schallintensität gehalten wird,
– dass die durch das Messfenster hindurchtretende Schallenergie vom Ultraschall-Empfänger (26.1, 26.2) integral erfasst...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung zur Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere zu einer Druckmaschine. Zur Vermeidung von Schäden an einer Druckmaschine ist es bekannt, Fühler oder Detektoren vorzusehen, die auf unrichtige Zufuhr ansprechen. Eine unrichtige Zufuhr liegt vor, wenn mehr als die vorgesehene Zahl von Bogen zugeführt wird, wenn die Lage, die Dicke oder das Material der Bogen nicht die gewünschten Werte aufweisen oder wenn die Bogen beschädigt sind, Löcher oder umgeschlagene Ecken aufweisen. Bei Maschinen, die pro Zeiteinheit eine hohe Zahl von Bogen bearbeiten, werden die von einem Stapel vereinzelten Bogen in geschuppter oder überlappter Form auf einen Anlegertisch gefördert und zur Verarbeitung einzeln an Anschlägen zur Ausrichtung gebracht. Bei dieser Art der Bogenzufuhr sind die Anforderungen an die Detektoren besonders hoch. Es sind Lösungen bekannt, bei denen zur Erhöhung der Sicherheit und Zuverlässigkeit im Förderweg der Bogen mehrere Detektoren vorgesehen sind. Um auf verschiedene Bogenmaterialen sensibel zu sein, können Detektoren eingesetzt werden, die nach unterschiedlichen physikalischen Prinzipien arbeiten. Z. B. kann ein fotoelektrischer Fühler vorgesehen sein, um im Durchlichtbetrieb dünne Papierbogen zu erfassen, und zusätzlich ein kapazitiver oder induktiver Fühler, um metallbeschichtete Bogen zu detektieren.
- Bei Druckmaschinen ist die Lage von Bogen an Vordermarken entscheidend für die erreichbare Druckqualität. In
DD 200563 A1 - Aus den obengenannten Gründen ist es bekannt, zur Kontrolle von Fehl- und/oder Mehrfachbogen im Förderweg Ultraschalldetektoren vorzusehen (
DD 238 955 A1 - Die in der
Deutschen Patentschrift 12 00 842 offenbarte Anordnung zum Feststellen von Doppelbogen beruht auf der Erfassung der Größe des Energieverlustes von Luftdrucklängsschwingungen beim Durchgang durch einen oder mehrere Bogen. Zum Erkennen eines Doppelbogens wird die Tatsache benutzt, daß besagter Energieverlust beim Übereinanderliegen zweier Blätter erheblich größer ist, als beim Durchgang durch nur einen Bogen. Dieser Energieverlust entsteht im wesentlichen an den Grenzflächen zwischen zwei Bogen. Die Dicke des Bogenmaterials und deren Beschichtung mit Druckfarbe oder Puder hat nur einen unwesentlichen Einfluß. Sinkt die Energie an dem Empfänger für Luftdrucklängsschwingungen unter einen einstellbaren Wert, dann wird über einen Verstärker ein Schaltvorgang ausgelöst. Die Anordnung ist lediglich zur Doppelbogenkontrolle ausgebildet. Das gleichzeitige Feststellen der Lage der Bogen in einer Blatttransportvorrichtung ist hier nicht beabsichtigt. - Beim Vorsehen von zwei oder mehreren Ultraschall-Kantendetektoren, die quer zur Förderrichtung angeordnet sind, ist es durch eine Bestimmung der an einer Bogenvorderkante auftretenden Zeitdifferenz möglich, die Schräglage eines Bogens festzustellen. Eine solche Lösung ist in
JP 61-206758 (A) - Bei solchen auf einer Zeitmessung beruhenden Lagemessungen ist die Genauigkeit der Lagemessung stark von der Stabilität der Triggerschwelle von Komparatoren abhängig. Die Zeitmessungen sind aufwendig.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung zur Steuerung der Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine anzugeben, die mit einfachen, ultraschalltechnischen Mitteln die Genauigkeit der Detektion der Bogen steigern.
- Die Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, welches nach den Merkmalen des Anspruchs 1 abläuft. Eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruches 6 ist zur Durchführung des Verfahrens geeignet. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Das Verfahren ermöglicht es, im Bereich der Ausrichtmarken gleichzeitig eine Reihe unerwünschter Ereignisse im Bogenlauf, wie ein fehlender Bogen, ein zu früher oder zu spät geförderter Bogen, eine unzulässige Zahl von Bogen oder einen schrägliegenden Bogen zu detektieren. Dies geschieht berührungslos und ist in Förderrichtung der Bogen in einem weiten Erfassungsbereich durchführbar. Die Art des Bedruckstoffes und die Dicke des Bedruckstoffes sind unkritisch. Dadurch wird es z. B. bei einer Druckmaschine möglich, vor dem eigentlichen Drucken Bogen zuzuführen, die aus einem Material bestehen, wie die im Fortdruck verwendeten Bogen. Dadurch können während der Einrichtphase einer Druckmaschine minderwertige Bogen oder Einrichtbogen aus einem speziellen Material zugeführt werden. Eine Fehlfunktion der Ultraschall-Detektoren tritt wegen des unterschiedlichen Materials nicht auf. Eine gesonderte Kalibrierung der Ultraschall-Detektoren auf ein spezielles Bogenmaterial oder eine bestimmte Bogendicke ist nicht erforderlich. Eine Vorgabe der Art und der Dicke der Bogen ist nicht notwendig, was Fehler durch Handeingaben vermeidet.
- Ein System mit zwei Ultraschall-Detektoren, die im Bogenlauf parallel vor den in einer Linie angeordneten Anschlagmarken vorgesehen sind, erlaubt eine Detektion selbst dann, wenn ein Bogen umgeknickte Ecken aufweist und die Bogen bei überlappender Zufuhr unregelmäßig liegen. Die Erfindung beruht auf der Messung des Anteiles der Überdeckung eines Ultraschall-Meßfensters durch Bogen. Besonders vorteilhaft sind Ultraschall-Detektoren mit kreisförmigen oder rechteckförmigen Meßfenster.
- Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles noch näher erläutert werden, es zeigen:
-
1 : ein Schema einer Bogenzufuhrvorrichtung, -
2 : eine schematische Anordnung von Ultraschalldetektoren, -
3 : Ausführungsbeispiele mit Fallunterscheidungen zur Detektion von Bogen. - In
1 ist ein Schema einer Bogenzufuhrvorrichtung einer Bogendruckmaschine gezeigt, mit der das Verfahren durchgeführt werden kann. Ein Bogenstapel1 liegt auf einem Stapeltisch2 , der mit einer Hubvorrichtung3 gekoppelt ist, die aus einer Vertikalführung4 und einem Arbeitszylinder5 besteht. Über dem Bogenstapel1 ist eine Vereinzelungsvorrichtung6 angeordnet, die einen Saugkopf7 mit Saugern8 enthält. Der Saugkopf7 ist zum Transport von vereinzelnten Bogen9 mit Hilfe einer Längsführung10 horizontal hin und her beweglich. Ein Anlegetisch11 dient zum Bereithalten von Bogen9 zur Weiterverarbeitung in dem nachfolgenden Druckwerk12 der Bogendruckmaschine. Die Bogen9 werden in überlappender Form auf den Anlegetisch11 gefördert. Der jeweils nächste für das Drucken vorgesehene Bogen9 liegt ausgerichtet gegen Ausrichtmarken13 an. Die Ausrichtmarken13 sind mit Hilfe eines Arbeitszylinders14 zyklisch unter das Nivau der Auflagefläche des Anlegetisches11 einziehbar. Ein Schwinggreifer15 ergreift jeweils den an den Ausrichtmarken13 bereitgestellten Bogen9 an seiner Vorderkante16 und übergibt den Bogen9 an ein Greifersystem17 eines Druckzylinders18 des Druckwerkes12 . Der Druckzylinder18 , eine Übertragungszylinder19 und ein Druckformzylinder20 sind mit einem Zahnräderzug gekoppelt und werden synchron von einem Motor21 angetrieben. Der Antrieb des Saugkopfes7 , die Arbeitszylinder5 und14 , der Motor21 und der Drehgeber23 stehen mit einer Steuer- und Regeleinrichtung24 in Verbindung. Zum Steuern der Zufuhr der Bogen9 sind parallel zu den Ausrichtmarken13 mehrere Ultraschallsender25 und Ultraschallempfänger26 vorgesehen. Öffnungen27 im Anlegertisch11 ermöglichen den Durchtritt von Schall. Der Ultraschallsender25 und der Ultraschallempfänger26 sind ebenfalls mit der Steuer und Regeleinrichtung24 verbunden. - In
2 ist eine Draufsicht auf den Anlegetisch11 im Bereich der Ausrichtmarken13.1 bis13.4 gezeigt. Die Ausrichtmarken13.1 –13.4 sind entlang einer Linie28 angeordnet, die im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung29 liegt. Die Positionen der Ausrichtmarken13.1 –13.4 in Förderrichtung29 können mit Hilfe einer Vorrichtung der Form der Vorderkanten16 angepaßt werden. In einem definierten Abstand y sind parallel zur Linie28 zwei Paare Ultraschall Sender25.1 ,25.2 und Ultraschall Empfänger26.1 ,26.2 angeordnet, die einen definierten Abstand x zueinander aufweisen, so daß die Ultraschalldetektion möglichst im Bereich der Seitenkanten eines Bogens9 vonstatten geht. Zur Anpassung auf verschiedene Formate des Bogens9 können diese Paare senkrecht zur Förderrichtung29 einstellbar sein. In Förderrichtung29 gesehen ist zwischen dem Ultraschallsendern25.1 ,25.2 bzw. den Ultraschallempfängern26.1 ,26.2 ein weiterer Ultraschalldetektor25.3 ,26.3 angeordnet. Der Erfassungsbereich dieses Ultraschall-detektors25.3 ,26.3 reicht in Förderrichtung29 über die Linie28 hinaus. In2 besitzen die Ultraschallsender25.1 ,25.2 ,25.3 bzw. die Ultraschallemfänger26.1 ,26.2 ,26.3 einen rechteckförmigen Querschnitt, wobei die Ultraschallsender25.1 ,25.2 ,25.3 über die Querschnittsfläche homogen Schallenergie abstrahlen. Die Querschnittsflächen bilden Meßfenster, wobei die längeren Seiten in Förderrichtung29 liegen. Die Querschnittsflächen der Meßfenster können ebenso kreisförmig oder eliptisch ausgebildet sein. - Anhand
3 soll die Wirkungsweise der obenbeschriebenen Anordnung erläutert werden. Die Zufuhr der Bogen9 muß synchron und zyklisch mit dem Takt der Bogendruckmaschine erfolgen. Bei eintourigen Maschinen ist ein Zyklus durch eine 360°-Drehung des Druckzylinders18 gegeben. Die3.1 –3.5 zeigen die Lage eines oder mehrerer Bogen9 an einer vorgegebenen Drehwinkelposition des Druckzylinders8 . Die vorgegebene Drehwinkelposition ist in der Steuer- und Regelvorrichtung24 gespeichert. Wenn der vom Drehgeber23 ausgegebene Istdrehwinkel den gespeicherten Solldrehwinkel erreicht hat, wird ein Signal ausgegeben, durch das die an den Ultraschallempfänger26.1 ,26.2 ,26.3 anliegenden Schallenergiepegel in die Steuer- und Regeleinrichtung24 eingelesen werden. - Bei dem in
3.1 gezeigten Zustand befindet sich kein Bogen9 im Meßfenster der Ultraschalldetektoren25.1 ,25.3 ,26.1 –26.3 . Auf die Ultraschallempfänger26.1 –26.3 fällt der volle, ungedämpfte Schallenergiepegel, d. h., der Transmissionswert T zwischen Ultraschallsendern25.1 –25.3 und Ultraschallempfängern26.1 –26.3 ist in normierter Form: T1 = T2 = T3 = 1. In diesem Fall wird in der Steuer- und Regeleinrichtung24 ein Signal generiert, daß ein sogenannter Fehl- oder ein sogenannter Spätbogen vorliegt. Zum Testen, ob es sich um ein Spätbogen handelt, können Signale weiterer Bogendetektoren verwendet werden, die im Bogenlauf vor den Ultraschall Detektoren25.1 –25-3 ,26.1 –26.3 angeordnet sind. - In
3.2 ist der Zustand der störungsfreien Zufuhr gezeigt. Die Vorderkante16 des Bogens9 befindet sich beim vorgegebenen Drehwinkel in einer gewünschten Position. In der Soll-Lage des Bogens9 werden jeweils die Hälfte der Meßfenster überdeckt. Die Transmissionswerte T1, T2 an den Ultraschalldetektoren25.1 ,26.1 bzw.25.2 ,26.3 sind gleich groß aber auf 1/100 verringert, d. h., T1 = T2 = 0,01. Die Steuer- und Regeleinrichtung24 erzeugt in diesem Fall ein Freigabesignal, daß den Weitertransport des Bogens9 in das Druckwerk12 bewirkt. - Die Darstellung in
3.3 . zeigt das Ereignis der gleichzeitigen Zufuhr von zwei Bogen9.1 ,9.2 . Es sei angenommen, daß jeder Bogen9.1 ,9.2 die Transmissionswerte in gleicher Weise um den Faktor 1/100 verringert. In diesem Fall ergeben sich an den Ultraschalldetektoren25.1 ,26.1 bzw.25.2 .26.2 die Transmissionswerte T1 = T2 = 0,01 × 0,01 = 0,0001. Mit Hilfe der Steuer- und Regeleinrichtung24 wird daraus ein Signal abgeleitet, daß ein sogenannter Doppelbogen zugeführt wurde. Die Zufuhr der Bogen9 ,9.1 ,9.2 kann daraufhin angehalten werden. - In
3.4 ist der Fall dargestellt, bei dem ein einzelner Bogen9 gegen die Förderrichtung29 leicht verdreht zugeführt wurde, d. h., das Meßfenster des Ultraschalldetektors25.1 ,26.1 ist etwas mehr überdeckt als das Meßfenster des zweiten Ultraschalldetektors25.2 ,26.2 . Entsprechend unterscheiden sich auch die Transmissionswerte T1, T2 bzw. die erfaßten Schallenergiepegel. Wenn bei dem Ultraschalldetektor25.1 ,26.1 ein Transmissionswert T1 = 0,2 und bei dem Ultraschalldetektor26.1 ,26.2 ein Transmissionswert T2 = 0,8 vorhanden ist, dann kann mit Hilfe der Steuer- und Regeleinrichtung24 aus der Differenz T2 – T1 = 0,6 ein Signal abgeleitet werden, daß es sich um einen sogenannten Schrägbogen handelt. Aus der Differenz T2 – T1 und dem Abstand x der Ultraschalldetektoren25.1 ,26.1 bzw.25.2 ,26.2 kann die Winkelverdrehung α errechnet werden. - In
3.5 ist der Fall dargestellt, bei dem wie in3.4 ein Schrägbogen9.3 zugeführt wurde, während gleichzeitig ein vorhergehender Bogen9.4 mit Hilfe des Schwinggreifers15 zum Druckwerk12 transportiert wird. Gegenüber3 sind die Transmissionswerte T1, T2 durch den oben liegenden Bogen9.4 jeweils um den Faktor 1/100 verringert, d. h., T1 = 0,2 × 0,01 = 0,002 und T2 = 0,8 × 0,01 = 0,008. Auch hier ist eine Differenz T2 – T1 auswertbar, so daß ein Signal für den Schrägbogen9.3 abgeleitet und die Schräglage winkelmäßig ausgegeben werden kann. Der Wert für die Winkelverdrehung der Schrägbogen9.3 kann zur Ansteuerung von Stellelementen, wie z. B. bewegliche Seitenkantenziehmarken dienen, die eine korrekte Ausrichtung der Vorderkante16.3 an den Ausrichtmarken13.1 –13.4 bewirken. Die Differenz T2 – T1 kann mit Hilfe einer Brückenschaltung der Ultraschallempfänger26.1 und26.2 gewonnen werden. - In einer Variante des Verfahrens können die Schallenergiepegel der Ultraschallempfänger
26.1 ,26.2 pro Umdrehung des Druckzylinders18 mehrfach ausgelesen werden. Bei gleichabständigen Auslesevorgängen, z. B. bei allen 10 Grad Drehwinkel des Druckzylinders18 könnte der Zustand der Bogenzufuhr36 mal in einem Zufuhrzyklus bestimmt werden. Für jeden Auslösevorgang sind dann in der Steuer- und Regeleinrichtung24 Entscheidungen zu treffen, wie die Signale der Ultraschallempfänger26.1 und26.2 zu bewerten sind und welche Signale ausgegeben werden müssen. Die Anzahl und der Zeitpunkt der Auslesevorgänge kann in Abhängigkeit von der Druckgeschwindigkeit der Bogendruckmaschine verändert werden. Z. B. wäre es möglich, bei niedriger Druckgeschwindigkeit häufiger Auszulesen und bei höherer Druckgeschwindigkeit die Auslesezeitpunkte vorzuverlegen, um Totzeiten der messenden Schaltungselemente zu kompensieren. Die Steuer- und Regeleinrichtung24 kann Signale weiterer Bogendetektoren verarbeiten. Z. B. bei Hinzuziehung des Signals des Ultraschallempfangers26.3 kann festgestellt werden, ob ein Bogen9 unzulässigerweise über die Linie28 hinaus zugeführt wurde. In diesem Fall würde es sich um einen sogenannten Überschieß-Bogen handeln, worauf ein Signal zum Anhalten der Zufuhr der Bogen9 und das Abstellen des Druckwerkes12 ausgegeben wird. - Desweiteren können im Bogenlauf den Ultraschall Detektoren
25.1 ,26.1 bzw.25.2 ,26.2 vorgeordnet weitere Bogendetektoren, wie z. B. berührungslos wirkende kapazitive Wegaufnehmer oder auf den Bogenstrom auflegende Tastrollen vorgesehen sein, welche geeignet sind, eine gleichzeitige Zufuhr mehrerer Bogen9 zu erkennen. Für diese sogenannte Paketerkennung sind kostengünstige Bogendetektoren geringer Auflösung geeignet. -
- 1
- Bogenstapel
- 2
- Stapeltisch
- 3
- Hubvorrichtung
- 4
- Vertikalführung
- 5
- Arbeitszylinder
- 6
- Vereinzelungsvorichtung
- 7
- Saugkopf
- 8
- Sauger
- 9, 9.1, 9.2, 9.4
- Bogen
- 9.3
- Schrägbogen
- 10
- Längsführung
- 11
- Anlegetisch
- 12
- Druckwerk
- 13, 13.1–13.4
- Ausrichtmarken
- 14
- Arbeitszylinder
- 15
- Schwinggreifer
- 16
- Vorderkante
- 17
- Greifersystem
- 18
- Druckzylinder
- 19
- Übertragungszylinder
- 20
- Druckformzylinder
- 21
- Motor
- 22
- Getriebe
- 23
- Drehgeber
- 24
- Steuer- und Regeleinrichtung
- 25
- Ultraschallsender
- 26
- Ultraschallempfänger
- 27
- Öffnungen
- 28
- Linie
- 29
- Förderrichtung
Claims (11)
- Verfahren zur Steuerung der Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine, bei dem die Bogen von einem Stapel vereinzelt werden, auf einen Tisch gefördert werden, einzeln an Ausrichtmarken für die Vorderkanten der Bogen zur Anlage gebracht werden und von dort aus zur Verarbeitung in der Maschine einzeln weitergefördert werden, und bei dem mit Hilfe von im Transmissionsbetrieb arbeitenden Ultraschalldetektoren, die parallel zu den Ausrichtmarken fest angeordnet sind und jeweils einen Ultraschallsender und Ultraschallempfänger enthalten, bei unrichtiger Ausrichtung eines Bogens ein Signal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, – dass zwei in einem definierten Abstand angeordnete Ultraschallsender (
25.1 ,25.2 ) und zugehörige Ultraschallempfänger (26.1 ,26.2 ) verwendet werden, – dass der jeweils von einem Ultraschallsender (25.1 ,25.2 ) ausgehende Schallenergiestrom in Förderrichtung der Bogen (9 ) über die Fläche eines Meßfensters im im wesentlichen auf einer konstanten Schallintensität gehalten wird, – dass die durch das Messfenster hindurchtretende Schallenergie vom Ultraschall-Empfänger (26.1 ,26.2 ) integral erfasst wird, – und dass die Differenz der mit den Ultraschallempfängern (26.1 ,26.2 ) gemessenen Schallenergie zeitgleich gemessen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro Bogen (
9 ) die Schallenergie mehrfach gemessen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Messungen pro Bogen (
9 ) in Abhängigkeit von der Zal der pro Zeiteinheit zugeführten Bogen verändert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt der Messung der Schallenergie in Abhängigkeit von der Zahl der pro Zeiteinheit zugeführten Bogen (
9 ) verändert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro Messung mindestens ein Schallimpuls vom Schallsender (
25.1 ,25.2 ) ausgesendet wird. - Anordnung zur Detektion von Bogen an Ausrichtmarken bei der Zufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine, bei der in Förderrichtung der Bogen vor einer durch die Ausrichtmarken gebildeten Linie als Ultraschalldetektoren paarweise Ultraschallsender und Ultraschallempfänger vorgesehen sind, wobei ein in ein Messfenster eintretender Bogen von Schallenergie durchstrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, – dass parallel zur Linie (
28 ) zwei in einem definierten Abstand angeordnete Ultraschallsender (25.1 ,25.2 ) und zugehörige Ultraschallempfänger (26.1 ,26.2 ) vorgesehen sind, – dass der vom jeweiligen Ultraschallsender (25.1 ,25.2 ) senkrecht zur Förderrichtung (29 ) eines Bogens (9 ) abgestrahlte Schallenergiestrom über die Fläche des dem Ultraschallsensor (25.1 ,25.2 ,26.1 ,26.2 ) zugeordneten Messfensters eine konstante Schallintensität aufweist, – dass die Ultraschallempfänger (26.1 ,26.2 ) die durch das Messfenster hindurchtretende Schallenergie integral erfasssen, – und dass die Ultraschallempfänger (26.1 ,26.2 ) mit einem Differenzbildner in Verbindung stehen. - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Bogen (
9 ) nach einer durch die Ausrichtmarken (13.1 –13.4 ) gebildeten Linie (28 ) ein weiterer im Transmissionsbetrieb arbeitender Ultraschalldetektor (25.3 ,26.3 ) vorgesehen ist. - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Messfenster in Förderichtung (
29 ) der Bogen (9 ) eine größere Ausdehnung besitzt als quer zur Förderrichtung. - Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Messfenster rechteckförmig oder elliptisch ausgebildet ist.
- Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Messfenster und der Ultraschalldetektor (
25.1 ,26.1 ,25.2 ,26.2 ,25.3 ,26.3 ) in Förderrichtung (9 ) postionierbar sind. - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei überlappender Zufuhr von Bogen (
9 ) in Förderrichtung (29 ) der Bogen (9 ) vor dem Paar Ultraschalldetektoren (25.1 ,26.1 ,25.2 26.2 ) ein weiterer Bogendetektor vorgesehen ist.
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---|---|---|---|
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DE19852974 | 1998-11-17 | ||
DE19950603A DE19950603B4 (de) | 1998-11-17 | 1999-10-21 | Verfahren zur Steuerung der Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine |
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DE19950603A Revoked DE19950603B4 (de) | 1998-11-17 | 1999-10-21 | Verfahren zur Steuerung der Bogenzufuhr zu einer bogenverarbeitenden Maschine |
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