DE19950262A1 - Verfahren zur Durchführung eines durchflusszytometrischen Phagozytosetests - Google Patents
Verfahren zur Durchführung eines durchflusszytometrischen PhagozytosetestsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen durchflußzytometrischen Phagozytosetest für die Erkennung eines Phagozytosedefekts eines Patienten anhand einer dem Patienten entnommenen Blutprobe. DOLLAR A Die bekannten durchflußzytometrischen Verfahren weisen den Nachteil auf, daß sie aufgrund aufwendig handhabbarer Fremdkörperinkubation kostenintensiv sind und eine aufwendige Verfahrensführung erfordern. Dies soll die Erfindung vermeiden. DOLLAR A Hierzu wird einer degenerierten Hefesuspension mit einer Fluoreszenz-Lösung inkubiert, durch Zumischen der inkubierten Hefesuspension zu der Blutprobe ein Inkubationsansatz und durch Inkubation des Inkubationsansatzes eine Meßprobe hergestellt. Durch Bestrahlen der durch ein Meßvolumen eines Durchflußzytometers geleiteten Meßprobe und Erfassen sowie Interpretieren der von den in der Meßprobe enthaltenen Granulozyten reflektierten Streustrahlung sowie der Fluoreszenzstrahlung wird der Phagozytosedefekt bestimmt. DOLLAR A Zur Vermeidung von Verklumpungen der Meßprobe im Durchflußzytometer werden Hefezellen in einer wäßrigen Hefelösung verwendet, die einen Trockensubstanzgehalt von etwa 15 bis 35%, insbesondere 26% aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytome
trischen Phagozytosetests für die Erkennung eines Phagozytosedefekts eines
Patienten anhand einer dem Patienten entnommenen Blutprobe.
Die Phagozytose als wesentlicher Teil der unspezifischen zellulären Abwehr ist
überlebenswichtig. Obwohl die Hauptmechanismen der Phagozytose gut be
kannt sind, konnten einige Vorgänge der komplexen Phagozytose bisher noch
nicht in allen Einzelheiten entschlüsselt werden. Die sehr seltenen primären
Phagozytosedefekte sind häufig vererbt und führen in aller Regel zu außeror
dentlich schweren, zum Teil tödlichen, Infektionserkrankungen. Dies wird da
durch erklärt, daß die primären Phagozytosedefekte zumeist das Sicherungssy
stem der Redundanz der Phagozytose durchbrechen, indem sie mehrere Mecha
nismen der Phagozytose simultan beschädigen. Sekundäre Phagozytosedefekte
sind sehr viel häufiger, werden aber klinisch kaum manifest. Eine Untersu
chungsmöglichkeit der Phagozytosefähigkeit des Blutes eines Patienten ist da
her wesentlicher Bestandteil zur Untersuchung des Immunsystems.
Die Durchflußzytometrie ist eine Methode, um optisch strukturelle Eigenschaf
ten oder Komponenten von Zellen zu quantifizieren. Sie ist aufgrund der Analy
segeschwindigkeit und der hohen Empfindlichkeit ein einzigartiges Werkzeug
für die Zellanalytik mit einem ständig wachsenden Anwendungsspektrum. Die
Grundlagen der quantitativen Zytologie und somit zugleich der Durchflußzyto
metrie wurden bereits zwischen den dreißiger und fünfziger Jahren durch
Caspersson und seine Kollegen (Caspersson, T. O., Cell Growth and Cell Functi
on, New York, 1950, S. 1 ff.) gelegt, die Pioniere auf dem Gebiet der Lichtabsorp
tionsmessungen von Zellkomponenten und Nukleinsäuren waren. In der glei
chen Zeit demonstrierten Coons et al. (Coons, A. H. et. al., Immunologic proper
ties of an antibody containing flourescent group, Proc Soc Exp Biol Med 47,
1941, S. 200-202) die erstmalige Benutzung von Immunfloureszenz-
Durchflußzytometern.
Das Durchflußzytometer umfaßt die Baugruppen optisches System, signalverar
beitendes System und das Flüssigkeitssystem. Während das Flüssigkeitssystem
die Zellen durch einen Versuchsaufbau leitet, stellt das optische System einen
Lichtstrahl zur Erzeugung eines Meßsignals und eine Auswertungsmöglichkeit
für das infolge der Messung veränderliche Meßsignal zur Verfügung.
Das Flüssigkeitssystem weist einen zentralen Meßpunkt in Form einer Meß
kammer auf, die üblicherweise von einer Quarzküvette mit einem rohrartigem
Hohlraum, dem sogenannten Lumen gebildet ist. Eine Zellsuspension wird über
eine Leitung dem Lumen der Meßkammer zugeführt und trifft dort auf eine vom
Durchflußzytometer zur Verfügung gestellte Trägerlösung. Die Trägerlösung
transportiert nun die zellenthaltende Probensuspension durch das Lumen, wo
bei dieses Lumen über das optische System mit einem gebündelten Lichtstrahl,
insbesondere einem Laserstrahl beleuchtet wird. Die einzelnen Zellen streuen
das einfallende Licht, wobei ein für eine bestimmte Zelleigenschaft signifikanter
Teil des Streulichtes über einen Photomultiplier erfaßt wird.
Die Messung kann nur dann erfolgreich ablaufen, wenn die Zellen nacheinander
das Lumen passieren und somit einzeln bestrahlt werden. Hierzu werden die
Zellen in der Trägerlösung perlschnurartig hintereinander zum Ort der Laser
bestrahlung und Messung geführt. Um dieses zu erreichen, wird die Trägerlö
sung mit den Zellen in dem sich verjüngenden Lumen des Flüssigkeitssystems
von einer Fließgeschwindigkeit von wenigen Zentimetern in der Sekunde auf
etwa sieben Meter in der Sekunde beschleunigt (sog. Hydrodynamische Fokus
sierung). Im Meßpunkt trifft innerhalb des Lumens der Küvette der Laserstrahl
auf die Zellen, wobei es sich im eigentlichen Sinne nicht um einen einzigen
Meßpunkt handelt, sondern vielmehr elliptisch-horizontales Meßvolumen mit
einer Größe von etwa 20 × 60 γm.
Zum optischen System gehören neben einer Lichtquelle, insbesondere einer La
serstrahlquelle verschiedene optische Bauteile, zum Beispiel Linsen und Spie
gel, die das Streulicht zu der elektronischen Auswertung (z. B. Photodioden und
Verstärker) weiterleiten. Die Aufgabe der elektronischen Auswertung besteht
darin, alle von einer Zelle gesendeten Signale zu messen und zu korrelieren. Die
Detektoren messen ununterbrochen Signale, ohne diese in echte Zellsignale oder
Rausch- und Störsignale zu unterscheiden. Durch Verstärkung und Triggerung
der Signale werden Rausch- oder Störsignale von den interessierenden Meßsi
gnalen getrennt, die nachfolgend statistisch erfaßt und ausgewertet werden.
Ein derartiges durchflußzytometrisches Testverfahren zur Bestimmung von
Zelleigenschaften ist beispielsweise aus Andoh et. al., Flow Cytometric Assay of
Human Moncytes Mediated via Fcγ-Receptors and Complement Receptor CR1
(CD53), Cytometry, 1991, S. 677 ff. bekannt. Bei diesem Verfahren wird die Pha
gozytosefähigkeit der im Blut eines Patienten enthaltenen Granulozyten durch
Zugabe von Fremdkörpern bestimmt, die infolge der Phagozytose an der Zell
membran der Granulozyten anhaften und später ingestiert werden. über eine
Markierung der Fremdkörper mit einer fluoreszierenden Substanz kann das
Streulichtverhalten und die Fluoreszenz der einzelnen Zellen beeinflußt werden,
woraus die Phagozytosetätigkeit ableitbar ist.
Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß mit ihnen eine einfache Unter
suchung oft nicht möglich ist, da nur einzelne Zellen nacheinandergeschaltet
untersucht werden können. Die durchflußzytometrische Untersuchung, bei
spielsweise von einer Vielzahl von Zellen in einem Gewebeverband, ist nicht
möglich, da die Signale einzelner, nebeneinander das Lumen passierender Zel
len nicht voneinander getrennt werden können. Es müssen also Untersu
chungsmethoden gewählt werden, die ein Verklumpen oder Verkleben der Zel
len zu einem Zellverbund vermeiden. Hierzu werden bei den bekannten Verfah
ren für die Untersuchungen meist abgetötete Bakterien, zum Beispiel E. coli,
Pneumokokken oder Staphylokokkus aureus, Viren oder Candida albicans als
antigene Substanzen verwendet, die zumindest vor der Degeneration der Zellen
der Trägerlösung nur erschwert aufzubewahren sind und eine fakultative Pa
thogenität aufweisen. Ferner werden als antigene Partikel kleine, aus Latex be
stehende Kunststoffpartikel, sogenannte Latex-beads, oder Immunkomplexe
eingesetzt, die jedoch hohe Kosten verursachen.
Schließlich wurde versucht, eine aus Trockenhefe hergestellte Hefezellenlösung,
beispielsweise Saccharomyces cerevisiae, als Fremdkörper einzusetzen. Bei der
Verwendung von Saccharomyces cerevisiae entsteht jedoch das Problem, daß fe
ste Hefe, die in eine wässrige Suspension überführt wird, durch die molekulare
Struktur der Hefezellwand bedingt, während der weiteren Verarbeitung agglu
tiniert, so daß eine durchflußzytometrische Untersuchung durch Verklumpung
der Hefelösung unmöglich wird. Aus diesem Grund wurde vor einer allgemeinen
Veröffentlichung der durchflußzytometrischen Messung mittels Hefezellen diese
Methode wegen der vermeintlich nicht zu überwindenden Schwierigkeit des
Verklumpens der Suspension wieder verworfen.
Ferner weisen die bekannten Tests den Nachteil auf, daß mit ihnen entweder
nur die Fremdkörper-Adhäsion, bzw. die Fremdkörper-Ingestion, oder die sauer
stoffabhängige Abtötung, der sogenannte "respiratory burst" getrennt voneinan
der untersucht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen möglichst einfachen Test zu schaffen, der
leicht und kostengünstig durchführbar ist und möglichst umfassende Erkennt
nisse über die Phagozytose-Fähigkeit von zu untersuchenden Zellen liefert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Verfahren zur Durchführung
eines durchflußzytometrischen Phagozytosetests für die Erkennung eines Pha
gozytosedefekts eines Patienten anhand einer dem Patienten entnommenen
Blutprobe gelöst, das die Verfahrensschritte Herstellen einer degenerierten He
fesuspension, Inkubation der Hefesuspension mit einer Fluoreszenz-Lösung,
Herstellen eines Inkubationsansatzes durch Zumischen der inkubierten Hefe
suspension zu der Blutprobe, Inkubation des Inkubationsansatzes zur Herstel
lung einer Meßprobe, Bestrahlen der durch ein Meßvolumen eines Durchflußzy
tometers geleiteten Meßprobe mit Licht, insbesondere einem Laserstrahl, Erfas
sen der von den in der Meßprobe enthaltenen Granulozyten reflektierten Streu
strahlung und Bestimmung des Anteils der auf den Granulozyten aufsitzenden
und in die Granulozyten ingestierten Hefezellen durch Auswertung der Rich
tung und bzw. oder der Intensität der Streustrahlung und der Fluoreszenz als
Maß des Phagozytoseaktivität aufweist.
In einer erweiterten Ausgestaltung soll der Test auch die Möglichkeit bieten,
zum einen die Adhäsion von FITC-markierten degenerierten Saccharomyces ce
revisiae-Partikeln an neutrophilen Granulozyten zu bestimmen und zum ande
ren bereits ingestierte Saccharomyces cerevisiae-Partikel von noch nicht inge
stierten zu differenzieren sowie den "respiratory burst of phagocytosis" zu de
terminieren.
Hierzu werden zur Differenzierung der von adhärierten und ingestierten Hefe
zellen reflektierten Streustrahlung vor dem Bestrahlen der Meßprobe die adhä
rierten Hefezellen mittels eines Quenching-Verfahrens chemisch so behandelt,
daß sie nach Bestrahlung mit der Lichtquelle das einfallende Licht nicht mehr
zu fluoreszieren vermögen. Die wird dabei Meßprobe mit einem sogenannten
Quencher vermischt, der nicht in die Phagozyten einzudringen vermag und die
Fluoreszenz der adhärierten Hefezellen reduziert oder gar unterdrückt. Dieses
Verfahren wird bevorzugt im Anschluß an ein vollständiges Meßverfahren zur
Bestimmung der Gesamtphagozytose durchgeführt, so daß anschließend die Er
gebnisse beider Verfahren miteinander verglichen werden können. Der Quen
cher ist dabei ein Stoff, der die Fluoreszenz der des in der Meßprobe enthaltenen
fluoreszierenden Stoffes durch chemische Reaktion abbaut. Dies kann bei
spielsweise Trypan Blau sein.
Im Anschluß an die genannten Verfahrensschritte kann dann optional noch der
"respiratory burst of phogocytosis", also die Fähigkeit der Granulozyten zur sau
erstoffabhängigen Fremdkörperabtötung bestimmt werden. Hierzu wird von der
Blutprobe vor der Durchführung des oben beschriebenen Phagozytosetests eine
Teilprobe abgezweigt, mit der dann insbesondere im Anschluß an den Phagozy
tosetest zur Bestimmung des "respiratory burst" ein dritter Teiltest durchge
führt wird. Dabei wird zunächst in die in der Teilprobe enthaltenen Phagozyten
eine Substanz eingeschleust, die erst durch Oxidation innerhalb der Phagozyten
zu einem fluoreszierenden Stoff, insbesondere Fluorchrom, umgewandelt wird.
Anschließend wird eine durchflußzytometrische Messung dieser Teilprobe zur
Bestimmung der gebildeten reaktiven Sauerstoffspezies durchgeführt. Die für
diesen Teiltest in die Phagozyten eingeschleuste Substanz kann beispielsweise
2',7'-Dichloroflourescein Diacetat sein.
Durch die Entwicklung des erfindungsgemäßen Phagozytosetests kann im Ge
gensatz zu den bekannten Tests durch Verwendung der speziellen Hefepartikel
einerseits die durchflußzytometrischen Messung leicht und kostengünstig einge
setzt und andererseits, im Fall einer vorteilhaften Weiterbildung des Tests, die
Hauptmechanismen der Phagozytose, also die Fremdkörperadhäsion und
-ingestion, sowie die oxidative Verbrennung in einem gemeinsamen Verfahren
erfaßt werden. Es können je nach Bedarf aber auch alle drei Teilversuche, die
Bestimmung der Phagozytosefähigkeit allgemein, die Bestimmung der Menge
der ingestierten Zellen und die sauerstoffabhängige Abtötungsaktivität infolge
des "respiratory burst" einzeln durchgeführt werden.
Das für die Durchführung des ersten Teilversuchs schwerwiegende Problem der
Hefeverklumpung wird erfindungsgemäß durch den Einsatz einer wässrigen,
aus der allgemein bekannten Hefeproduktion erhältlichen Hefesuspension ge
löst. Die Suspension hat im Vergleich zu den bisher verwendeten Fremdkör
permaterialen eine Reihe erheblicher Vorteile. Zu diesen Vorteilen gehört, ne
ben der Ungiftigkeit und der fehlenden Pathogenität, überraschenderweise eine
komfortable Handhabung, denn Einfrieren und erneutes Auftauen mit der
Schwierigkeit, die dann schon verklumpte Hefe wieder in Lösung zu bringen,
können entfallen.
Bevorzugt wird die Hefesuspension aus einer Flüssighefe hergestellt, die beson
ders leicht als intermediäres Produkt aus der Herstellung der Trockenhefe für
die Nahrungsmittelproduktion erhältlich ist. Die Flüssighefe weist insbesondere
einen Trockensubstanzgehalt von 15 bis 35% auf, besonders gute Ergebnisse
wurden mit einem Trockensubstanzgehalt von 26% erzielt. Wird der Trocken
substanzgehalt über diese Grenzen erhöht, tritt eine Agglutination der Hefe auf,
die zur Verstopfung des Durchflußzytometers und damit zwangsläufig zum vor
zeitigen Ende des Tests führt. Die zur Herstellung der Hefesuspension ver
wandte Flüssighefe fällt im Laufe der Herstellung fester Bäckerhefe als Zwi
schenprodukt an und wird beispielsweise von der Firma Uniferm, 40789 Monheim,
Deutschland angeboten. Die Flüssighefe wird mittels Fermentation durch
Zentrifugalwaschung, Filtration und Separation der Hefezellen und anschlie
ßendes Verdünnen mit Frischwasser zu der gewünschten Konzentration im
obengenannten Bereich hergestellt.
Die einmal zubereitete Suspension ist ohne weitere Lagervorkehrungen über
mehrere Monate verwendbar, so daß im Laboralltag ein große Menge der Hefe
suspension zubereitet werden kann, die dann für die in den nächsten Monaten
anstehenden Untersuchungen eingesetzt werden kann. Dies reduziert die Ko
sten des Verfahrens und die Anforderungen an die Qualifikation des Laborper
sonals deutlich, was zu einer deutlichen Senkung der Untersuchungskosten im
Laborbereich führen wird.
Bevorzugt werden Hefezellen der Art Saccharomyces cerevisiae als antigene und
zu phagozytierende Partikel verwendet. Diese Hefeart Saccharomyces cervisiae
wird auch als "Bäckerhefe" bezeichnet und ist kostengünstig erhältlich. Da zahl
reiche homologe Gene der Saccharomyces cervisiae dem menschlichen Genom
ähnlich sind, können mit Hilfe von Saccharomyces cerevisiae-Partikeln Grund
funktionen humaner Zellen und Erberkrankungen erfolgreich untersucht wer
den.
Für den erfindungsgemäßen Test ist Saccharomyces cerevisiae besonders geeig
net, weil sie zu den am besten erforschten Zellen gehört, ungiftig und nicht pa
thogen ist, jederzeit problemlos und preiswert in großen Mengen erhältlich ist
und leicht in einer wässrigen Suspension gehalten werden kann. Darüber hin
aus läßt sie sich für Versuchszwecke durch Hitzeeinwirkung leicht degenerieren
und kann wie Granulozyten aufgrund der Zellgröße durchflußzytometrisch un
tersucht werden. Schließlich ist Saccharomyces cervisiae antigen und kann pha
gozytiert werden, wobei sich die Zellwände von Sacchormyces cerevisiae markie
ren lassen.
Die Markierung zur Erzeugung der notwendigen Fluoreszenz erfolgt insbeson
dere mit FITC. FITC ist ein Fluorochrom, welches nach Bestrahlung mit Licht
Fluoreszenz aussendet. Die Intensität dieser Fluoreszenz kann dann durchflußzytometrisch
gemessen werden und zusammen mit den Kenngrößen Streurich
tung und -intensität als Maß für die Phagozytosefähigkeit der Granulozyten her
angezogen werden. FITC ist in der Medizin eines der am häufigsten verwende
ten Fluorochrome. Seine Vorteile liegen in der Wasserlöslichkeit, dem hohen Ex
tinktionskoeffezienten, dem geringen Molekulargewicht und der Fluoreszenz bei
einem physiologischen pH-Wert. Die Anbindung an die Hefezellen erfolgt über
die in der Zellwand lokalisierten Lipide, da FITC an primäre neutrale Amino
gruppen anbindet. Das Maximum der Lichtabsorption liegt bei 490 nm, so daß
als Lichtquelle des Durchflußzytometers bevorzugt ein auf dieser Wellenlänge
angeregter Argonionenlaser eingesetzt wird.
Im folgenden wird nun die konkrete Durchführung eines erfindungsgemäßen
Tests anhand beispielhafter Details beschrieben:
Für die Degeneration und Vorbereitung der Hefe wird zunächst 1 ml Hefemilch vorsichtig mit einer Eppendorfpipette in ein Saarstedt-Röhrchen gegeben. Es sollte darauf geachtet werden, daß keine Hefe die Wandung des Röhrchens im mittleren oder oberen Bereich benetzt, da die Gefahr besteht, daß dann die Hefe nicht komplett degeneriert und später Hefesprossen bildet. Die Hefe wird an schließend bei 90° Celsius 45 Minuten im Wasserbad degeneriert.
Für die Degeneration und Vorbereitung der Hefe wird zunächst 1 ml Hefemilch vorsichtig mit einer Eppendorfpipette in ein Saarstedt-Röhrchen gegeben. Es sollte darauf geachtet werden, daß keine Hefe die Wandung des Röhrchens im mittleren oder oberen Bereich benetzt, da die Gefahr besteht, daß dann die Hefe nicht komplett degeneriert und später Hefesprossen bildet. Die Hefe wird an schließend bei 90° Celsius 45 Minuten im Wasserbad degeneriert.
Ein Anteil der so degenerierten Hefe wird 30 Minuten mit 9 Anteilen FITC-
Lösung inkubiert. Die Inkubation erfolgt im Wasserbad bei 37° Celsius. Für die
Herstellung der FITC-Lösung wird 100 ml 0,5 m Carbonatpuffer benötigt. Dieser
Puffer sollte einen pH-Wert von 9,5 haben. Hierzu wird eine 0,2 m Natriumcar
bonatlösung (2,12 g/100 ml Aqua dest.) und eine 0,2 m Natriumbicarbonatlösung
(1,68 g/100 ml Aqua dest.) hergestellt. Dann werden 8,0 ml der Natriumcarbonat
lösung zu 17,0 ml der Natriumbicarbonatlösung gegeben. Dieses Volumen wird
anschließend mit destilliertem Wasser auf 100 ml aufgefüllt. Auf diese 100 ml
kommen dann 10 mg FITC (0,1%ige Lösung).
Nach der Inkubation mit der FITC-Lösung wird die Hefe drei- bis viermal mit
Sörensens Phosphatpuffer gewaschen und danach in 9 ml Sörensens Phosphat
puffer aufgenommen. Der Phosphatpuffer hat einen pH-Wert von 7,2. Dies entspricht
28,5 ml einer 1/15 m Monokaliumphosphatlösung (9,08 g Monokalium
phosphat auf 1 l Aqua dest.) zuzüglich 71,5 ml einer 1/15 m Dinatriumphosphatlö
sung (11,88 g Dinatriumphosphat auf 1 l Aqua dest.). Die in dem Puffer gelöste
Hefe wird aufgeschüttelt. Hiervon werden 5 ml entnommen, die nochmals mit
5 ml Sörensens Puffer verdünnt werden. Mit dieser Verdünnung ist die Hefesus
pension testfertig. Die so erzeugte Hefesuspension ist für eine Vielzahl von Ver
suchen ausreichend.
Zusätzlich ist eine regelmäßige Kontrolle des pH-Wertes der Lösungen ist sinn
voll, gegebenenfalls kann man mit den sauren oder alkalischen Anteilen der
Puffer den pH-Wert einstellen. Normalerweise werden die Puffer nach einiger
Zeit bei Aufbewahrung in Glas alkalisch (Hydroxidionenemigration in die Puf
ferlösung). Die markierte Hefe sollte unter Auschluß von Licht aufbewahrt wer
den. Beim Experimentieren kann die Hefe bedenkenlos mehrfach mit Licht in
Kontakt kommen. Ein Verlust der Fluoreszenz ist nicht zu erwarten, wie Zu
satzexperimente gezeigt haben. Die markierte Hefe muß nicht eingefroren wer
den. Sie kann bei 4° Celsius im Kühlschrank aufbewahrt werden. Agglutinati
onsserscheinungen treten erfahrungsgemäß nach etwa 3 Monaten auf. Das
Klumpen ist im Lichtmikroskop gut zu sehen, da im Falle des Verklumpens die
Hefezellen weintraubenartige Gestalt annehmen.
Zum Mikroskopieren wird der Hefelösung etwas Sörensens Phosphatpuffer auf
einen Objektträger gegeben und dazu eine kleine Menge aufgeschüttelter Hefe
hinzugefügt. Geklumpte Hefe ist nicht mehr verwendbar. Nicht markierte aber
degenerierte Hefe ist bei Lagerung im Kühlschrank länger haltbar und kann
auch nach drei Monaten noch mit FITC markiert werden.
Für die Austestung eines Patienten werden dann 5 ml venöses Heparinblut
(1000 U) benötigt. Die Blutentnahme sollte bei den nüchternen Probanden sorg
fältig erfolgen. Eine zu schnelle Blutentnahme sowie die Entnahme in Vakuum
röhrchen kann zur Hämolyse und Beeinträchtigung der Leukozyten mit nach
folgenden falschnegativen Testwerten führen. Das Heparinröhrchen wird an
schließend zur Sedimentation aufrecht bei 37°C in den Brutschrank gestellt.
Nach einer Stunde wird der zellreiche Plasmaüberstand abpipettiert und bei
80-120 G abzentrifugiert. Nach diesem Zentrifugieren wird das überstehende Se
rum abpipettiert. Das Serum sollte nicht verworfen werden, da es später noch
benötigt wird.
Zur Herstellung des Inkubationsansatzes wird dann das zurückgebliebene Se
diment zweimal in, mit Albumin angereichertem Sörensens Phosphatpuffer, pH 7,2,
gewaschen (200 mg Albumin/100 ml Puffer). Auch nach den Waschungen
sollte nicht über 120 G zentrifugiert werden. Nach der zweiten Waschung erfolgt
die Zugabe von 200 µl Serum desselben Spenders, 100 µl Sörensens Phosphatpuf
fer und 100 µl Versuchshefe. Diese Mischung wird kräftig aufgeschüttelt und 30
Minuten im Wasserbad bei 37° Celsius inkubiert. Nachdem der Inkubationsan
satz 30 Minuten im Wasserbad war, werden von diesem, nach Aufschütteln,
100 µl in, ein zuvor mit 4 ml Sörensens Phosphatpuffer gefülltes, Röhrchen gege
ben. Danach erfolgt die Messung am Durchflußzytometer.
Zur Bestimmung der Quantität der adhärierten Hefezellen im zweiten Teil des
Testverfahrens wird der wie zuvor beschriebene Inkubationsansatz hergestellt.
Vor Zugabe der Hefe erfolgt die Präinkubation mit 50 µg Cytochalasin B. Hierzu
werden 1000 µg Cytochalasin B in 1 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst, an
schließend erfolgt eine weitere Verdünnung mit 400 ml Sörensens Phosphatpuf
fer. Von dieser Lösung werden 500 µl zur Präinkubation auf die Granulozyten
gegeben.
Es erfolgt die Inkubation für 20 min im Wasserbad bei 37°C. Danach erfolgt die
30minütige Inkubation mit 100 µl Versuchshefe ebenso bei 37°C im Wasserbad.
Hiernach wird die erste Messung am Durchflußzytometer durchgeführt. Der
Ansatz kann vor der Messung noch weiter mit Sörensens Phosphatpuffer ver
dünnt werden. Die zweite Messung erfolgt nach Zugabe von 2 ml Trypan Blau-
Lösung (4 mg Trypan Blau/1 ml Sörensens Phosphatpuffer).
Nach dem Auslöschen der Fluoreszenz, die von den auf den Phagozyten außen
aufsitzenden FITC-markierten Hefepartikel stammt, wird nur diejenige Fluo
reszenz gemessen, die von den bereits ingestierten Partikeln ausgeht. Diese
Fluoreszenz betrug im Falle einer beispielhaften Versuchsreihe mit 30 Probanden
durchschnittlich 19,88% mit einer Standardabweichung von 12,33%. Durch
schnittlich konnte 31,04% der Gesamtfluoreszenz ausgelöscht werden, die
durchschnittliche Relativabweichung betrug 63,33%. Zusammenfassend läßt
sich sagen, daß etwa 1/3 der Gesamtfluoreszenz von außen aufsitzenden mar
kierten Hefepartikeln stammte, deren Fluoreszenz durch die vorliegende Me
thode ausgelöscht wurde, so daß eine quantitaive Unterscheidung zu den bereits
ingestierten Partikeln möglich ist.
Im Rahmen des dritten Schrittes des Testverfahrens wird die sauerstoffabhän
gige Abtötungsfähigkeit untersucht. Nach Ingestion eines Fremdkörpers in ei
nen Phagozyten kommt es durch diese sauerstoffabhängigen Abtötungsmecha
nismen der Phagozytose zur Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies, die
den Fremdkörper oxidativ zerstören können. Ziel dieses Testteils ist die durch
flußzytometrische Bestimmung des "respiratory burst of phagocytosis". Hierzu
wird zum Beispiel 2',7'-Dichlorofluorescein Diacetat verwendet, welches nach
der Inkubation mit den neutrophilen Granulozyten in diese hineindiffundiert
und dort in das fluoreszierenede 2',7'-Dichlorofluorescein umgewandelt wird.
Die durchflußzytometrisch gemessene Fluoreszenz des 2',7'-Dichlorofluorescein
ist ein direktes Maß für die innerhalb des "respiratory burst" gebildeten reakti
ven Sauerstoffspezies.
Für die konkrete Durchführung dieses Testteils werden die Granulozyten mit
einer 15 millimolaren 2',7'-Dichlorofluorescein Diacetat-Lösung inkubiert. Hier
zu werden 0,0073 g 2',7'-Dichlorofluorescein Diacetat in 100 µl DMSO gelöst und
weiter mit 900 µl Sörensens Phosphatpuffer verdünnt. Von diesem Volumen
werden 200 µl auf die gewonnen Granulozyten, die, wie oben beschrieben, zuvor
mit dem 200 µl Serum desselben Spenders und 100 µl Sörensens Phosphatpuffer
gemischt wurden, gegeben. Es erfolgt dann die Inkubation im Wasserbad bei
37°C und anschließend die Messung am Durchflußzytometer.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung von handelsüblicher Flüssighefe
kann die durchflußzytometrische Messung zur Phagozytosebestimmung einge
setzt werden, was die Kosten des Testverfahrens derart gesenkt werden, daß
dieses Verfahren im Labor- und Diagnostikalltag zu einer spürbaren Kostensenkung
führt. Eine aufwendige Handhabung mit radioaktivem Material oder
virulenten Materialen entfällt, die Hefesuspension kann in ausreichender Men
ge auf Vorrat hergestellt werden, ohne daß dieser Vorrat aufwendig gelagert
werden müßte oder aufgrund von Alterungserscheinungen zu unvorhersehbaren
Ausfällen führen könnte.
Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Testverfahrens zur Be
stimmung der Phagozytosefähigkeit ergeben sich auch den Unteransprüchen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests für die Erkennung eines Phagozytosedefekts eines Patienten anhand
einer dem Patienten entnommenen Blutprobe, mit den Verfahrensschritten
- - Herstellen einer degenerierten Hefesuspension,
- - Inkubation der Hefesuspension mit einer Fluoreszenz-Lösung,
- - Herstellen eines Inkubationsansatzes durch Zumischen der inkubier ten Hefesuspension zu der Blutprobe,
- - Inkubation des Inkubationsansatzes zur Herstellung einer Meßpro be,
- - Bestrahlen der durch ein Meßvolumen eines Durchflußzytometers geleiteten Meßprobe mit Licht, insbesondere einem Laserstrahl,
- - Erfassen der von den in der Meßprobe enthaltenen Granulozyten reflektierten Streustrahlung sowie der Fluoreszenz-Strahlung und
- - Bestimmung des Anteils der auf den Granulozyten aufsitzenden und in die Granulozyten ingestierten Hefezellen durch Auswertung der Richtung und/oder Intensität der Fluoreszenz-Strahlung als Maß des Phagozytosedefekts.
2. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefesuspension
aus einer Flüssighefe hergestellt wird.
3. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssighefe einen
Trockensubstanzgehalt von 15 bis 35%, insbesondere einen Trockensub
stanzgehalt von 26% aufweist.
4. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstel
lung der Hefesuspension verwandte Flüssighefe ein intermediäres Produkt
aus der Herstellung fester Bäckerhefe ist, wobei die Flüssighefe mittels
Fermentation durch Zentrifugalwaschung, Filtration und Separation der
Hefezellen und anschließendes Verdünnen mit Frischwasser zu der insbe
sondere 26%igen Konzentration hergestellt wird.
5. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluoreszenz-Lösung eine Fluoreszeinisothiocyanat-(FITC-)Lösung ist.
6. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Fluoreszenz-Lösung inkubierte Hefesuspension vor Vermi
schen mit der Blutprobe zumindest einmal mit einem Phosphatpuffer gewa
schen wird, wobei der Phosphatpuffer insbesondere ein Sörensens Phos
phatpuffer mit einem pH-Wert von 7,2 ist.
7. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Blutprobe venöses Heparinblut verwendet wird,
dem nach Sedimentation der zellreiche Plasmaüberstand abgenommen
wird, wobei der Plasmaüberstand anschließend zentrifugiert wird und das
nach dem Zentrifugieren überstehende Serum abgenommen wird und wobei
das verbleibende Sediment zumindest einmal in mit Albumin angereicher
tem Sörensens Phosphatpuffer gewaschen wird und das gewaschene Sedi
ment nachfolgend mit abgenommenen Serum, Phosphatpuffer und der He
fesuspension gemischt wird.
8. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquelle ein Laser, insbesondere ein Argonionenlaser, der einen
Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 488 nm emittiert, verwendet wird.
9. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Differenzierung der von adhärierten und ingestierten Hefezellen reflektierten
Streustrahlung vor dem Bestrahlen der Meßprobe die adhärier
ten Hefezellen mittels eines Quenching-Verfahrens so chemisch behandelt
werden, daß sie nach Bestrahlung mit der Lichtquelle das einfallende Licht
nicht mehr zu fluoreszieren vermögen, wobei die Meßprobe mit einem
Quencher vermischt wird, der nicht in die Phagozyten einzudringen und die
Fluoreszenz der adhärierten Hefezellen zu reduzieren oder zu unterdrücken
vermag.
10. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein vollstän
diges Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgeführt wird und
anschließend zum Bestimmen der Menge der adhärierten Hefezellen mit
derselben Meßprobe eine Verfahren nach Anspruch 9 durchgeführt wird
und anschließend die Ergebnisse beider Verfahren miteinander verglichen
werden.
11. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Quencher
Trypan Blau eingesetzt wird.
12. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an die Verfahrensschritte der "respiratory burst of phogo
cytosis" bestimmt wird.
13. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Blutprobe vor der Durchführung des Phagozytosetests nach
einem der Ansprüche 1 bis 12 eine Teilprobe entnommen wird, dann nach
Durchführung des Phagozytosetests zur Bestimmung des "respiratory burst
of phogocytosis" zunächst in die in der Teilprobe enthaltenen Phagozyten
eine Substanz eingeschleust wird, die erst durch Oxidation innerhalb der
Phagozyten zu einem fluoreszierenden Stoff, insbesondere Fluorchrom, um
gewandelt wird, und anschließend eine durchflußzytometrische Messung
dieser Teilprobe zur Bestimmung der gebildeten reaktiven Sauerstoffspezies
durchgeführt wird.
14. Verfahren zur Durchführung eines durchflußzytometrischen Phagozytose
tests nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Phagozyten
eingeschleuste Substanz 2',7'-Dichloroflourescein Diacetat ist.
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