DE19949797A1 - Vorrichtung zum Aufbringen einer Presskraft - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen einer PresskraftInfo
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Abstract
Die Vorrichtung hat ein Gehäuse, in dem ein Antrieb untergebracht ist, der einen Motor und ein von ihm angtriebenes Antriebselement aufweist. Mit ihm ist eines von zwei Preßteilen beim Preßvorgang gegenüber dem anderen Preßteil einer Preßeinheit bewegbar. DOLLAR A Um die Vorrichtung so auszubilden, daß mit ihr bei konstruktiv einfacher Ausbildung und einfacher Handhabung eine einwandfreie Verpressung gewährleistet ist, ist die Vorrichtung als Elektrowerkzeug ausgebildet. An das Gehäuse des Elektrowerkzeuges schließen hintereinander das Antriebselement und die Preßeinheit an. Dadurch ergibt sich eine konstruktiv einfache Ausbildung. DOLLAR A Die Vorrichtung eignet sich zum Einsatz im sanitären Bereich zum unlösbaren Verbinden von Rohren, Rohrstücken und dergleichen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Preß
kraft nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist beispielsweise bei der Verbindung von Rohren bekannt, diese
durch einen Preßvorgang miteinander fest zu verbinden. Hierbei wer
den eine radiale sowie eine axiale Preßtechnik angewendet. Bei der
radialen Preßtechnik wird ein Preßfitting mit innen- oder außenlie
gendem Dichtring von Hand auf bzw. in das Rohr gesteckt. Mit der
als Preßzange ausgebildeten Vorrichtung wird der Preßfitting radial
gepreßt.
Bei der axialen Preßtechnik ist es bekannt, einen Preßfitting aus
Stützhülse und Druckhülse zu verwenden. Um Rohre miteinander zu
verbinden, wird das eine Rohr zunächst aufgeweitet, bevor der Preß
fitting in das aufgeweitete Rohrende gesteckt werden kann. Dieser
zusätzliche Aufweitvorgang ist aufwendig und bedeutet einen zusätz
lichen Arbeitsschritt. Die Druckhülse wird mit Hilfe der Vorrichtung
axial bis zum Anschlag an den Fitting gepreßt. Bei einer anderen
axialen Preßtechnik werden ein Preßring und ein Quetschring über
das Rohr geschoben. Eine Stützhülse (Fitting) wird in das Rohr ge
steckt und der Preßring mit Hilfe der Vorrichtung axial über den
Quetschring bis zum Anschlag an der Stützhülse gepreßt. Bei dieser
Technik ist ein vorheriges Aufweiten des Rohres nicht notwendig.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die zwei von einem Grundkörper ab
stehende Arme aufweisen, die an ihren freien Enden jeweils ein
Preßteil tragen. Die freien Enden der Arme sind durch eine Spindel
miteinander verbunden, die mittels eines Ratschenschlüssels gedreht
werden kann. Hierbei wird der eine Arm gegenüber dem anderen Arm
geschwenkt. Aufgrund dieser Schwenkbewegung bewegt sich das
eine Preßteil längs eines Kreisbogens, wodurch es zu Problemen
beim Preßvorgang auf dem geraden Rohr kommt.
Es ist ferner eine manuell zu bedienende Preßvorrichtung bekannt,
die ähnlich wie eine Zange ausgebildet ist. Sie hat Betätigungsarme,
die beim axialen Preßvorgang gegeneinander hin und her ge
schwenkt werden, wobei über eine Kette oder eine Ratsche das eine
Preßteil in Richtung auf das andere Preßteil bewegt wird. Auch diese
Vorrichtung hat große Abmessungen und ist unhandlich beim Ein
satz.
Es ist eine weitere Vorrichtung bekannt, bei der das eine Preßteil an
einer Schiebehülse vorgesehen ist, die auf einem Rohrstück in Rich
tung auf das andere Preßteil mittels Hydraulikmedium bewegbar ist.
Von einem Ende des Rohrstückes steht senkrecht ein weiteres Rohr
stück ab, durch das das Hydraulikmedium zugeführt wird. An das
freie Ende dieses weiteren Rohrstückes ist der Hydraulikschlauch
angeschlossen, der an ein im Raum angeordnetes Hydraulikaggregat
angeschlossen ist. Von diesem weiteren Rohrstück steht senkrecht
ein Griff ab, mit dem diese Vorrichtung gehalten werden kann. Infolge
der beschriebenen Gestaltung läßt sich die Vorrichtung nur umständ
lich tragen, da der Griff am einen Ende und der Rohrstückträger für
die Preßteile am anderen Ende des Rohres angeordnet sind. Es ist
darum erheblicher Kraftaufwand notwendig, um die Vorrichtung wäh
rend des Preßvorganges zu halten.
Weitere Preßvorrichtungen sind als Schiebezangen ausgebildet, bei
denen Preßteile wiederum eine Schwenkbewegung ausführen, was
zu Problemen bei geraden Rohren führt.
Es ist bekannt, eine solche Schwenkbewegung über einen zusätzli
chen Hebelmechanismus in eine gerade Bewegung der Preßteile um
zusetzen. Dadurch ist aber der konstruktive Aufwand einer solchen
Vorrichtung hoch; insbesondere wird das Gewicht dieser Preßvorrich
tung durch den zusätzlichen Hebelmechanismus stark erhöht, so daß
die Handhabung beim Preßvorgang erschwert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vor
richtung so auszubilden, daß mit ihr bei konstruktiv einfacher Ausbil
dung und einfacher Handhabung eine einwandfreie Verpressung ge
währleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist als Elektrowerkzeug ausgebil
det, bei der das Gehäuse, das Antriebselement für zumindest das
eine Preßteil und die Preßeinheit hintereinander angeordnet sind.
Dadurch ergibt sich eine konstruktiv einfache Ausbildung. Aufgrund
dieser Lage der einzelnen Teile kann die erfindungsgemäße Vorrich
tung kompakt ausgebildet sein. Insbesondere ist dadurch auch eine
optimale Gewichtsverteilung der Vorrichtung möglich, so daß sie wäh
rend des Preßvorganges mühelos getragen werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand dreier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Verpressen von Werkstücken,
Fig. 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ge
mäß Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt relativ zueinan
der bewegliche Preßteile der erfindungsgemäßen Vorrich
tung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 im Schnitt einen Teil einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verpressen von
Werkstücken,
Fig. 6 im Schnitt einen Teil einer dritten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verpressen von
Werkstücken,
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung und in bezug auf die Darstellung
gemäß Fig. 6 um 90° verdrehter Lage die Preßeinheit der
Vorrichtung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Stirnansicht eines Aufweitkopfes der Vorrichtung ge
mäß Fig. 6.
Mit der im folgenden im einzelnen beschriebenen Vorrichtung, die
hauptsächlich im Sanitärbereich eingesetzt wird, werden Rohre,
Rohrstücke und dergleichen unlösbar miteinander verbunden. Dabei
findet ein plastischer Verformungsvorgang statt, durch den die feste
Verbindung hergestellt wird. Je nach Ausbildung der Vorrichtung wird
eine radiale oder eine axiale Preßtechnik eingesetzt. Bei der radialen
Preßtechnik werden Rohre, Rohrstücke, Fittinge und dergleichen in
einander gesteckt und mit der Vorrichtung im Steckbereich eine ra
diale Verpressung vorgenommen. Bei der axialen Preßtechnik wird
mit der Vorrichtung ein Preßring axial auf dem Rohr, Rohrstück, Fit
ting und dergleichen verschoben, wodurch über den Preßring eine
radiale plastische Verformung stattfindet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist die Vorrichtung als
tragbares Werkzeug ausgebildet, das bequem von der Bedienungs
person getragen werden kann. Die Vorrichtung hat ein Gehäuse 1,
das vorteilhaft aus zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuse
schalen besteht. Selbstverständlich kann das Gehäuse 1 auch aus
mehr als zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt sein. Das Gehäuse 1
ist etwa pistolenförmig ausgebildet und hat einen länglichen Gehäu
seteil 2, in dem ein Hydraulikteil 3 (Fig. 2) eines Antriebes 4 unterge
bracht ist. Unterhalb des Gehäuseteiles 2 befindet sich ein in Achs
richtung längerer Gehäuseteil 5, in dem ein mechanischer Teil 6 des
Antriebes 4 untergebracht ist. Vom Gehäuseteil 5 steht quer ein Griff
teil 7 ab, der ebenfalls Teil des Gehäuses 1 ist und in dem ein elek
trischer/elektronischer Teil 8 des Antriebes 4 liegt. Der Griffteil 7 ist
gegenüber dem Gehäuseteil 5 zurückgesetzt. Die Längsachse 9 des
Griffteiles 7 liegt unter einem stumpfen Winkel α zur Längsachse 10
des Gehäuseteiles 5. Die Längsachse 10 wiederum liegt parallel zur
Längsachse 11 des Gehäuseteiles 2 (Fig. 1). Dem Griffteil 7 ist ein
hohler Steg 12 vorgeschaltet, der sich etwa parallel zur Längsachse
9 des Griffteiles erstreckt und Abstand von ihm hat. Dadurch wird
zwischen dem Griffteil 7 und dem Steg 12 eine Grifföffnung 13 gebil
det. Der Steg 12 und der Griffteil 7 gehen über ein Querstück 14 in
einander über, das ebenfalls als Hohlteil ausgebildet ist.
Beim Preßvorgang wird die Vorrichtung vorzugsweise am Griffteil 7
gehalten, wobei der Benutzer, wie in Fig. 2 durch gestrichelte Kreise
angedeutet ist, den Griffteil 7 umfaßt. Die Hand des Benutzers greift
somit durch die Grifföffnung 13. Der Steg 12 schützt die Hand des
Benutzers während des Preßvorganges. Am Übergang vom Griffteil 7
zum Gehäuseteil 5 ragt aus dem Griffteil 7 in die Grifföffnung 13 ein
Schalter 15, der beim Umgreifen des Griffteiles 7 bequem mit dem
Zeigefinger gedrückt werden kann, um den Antrieb 4 einzuschalten.
Der Schalter 15 kann so ausgebildet sein, daß er während des Preß
vorganges ständig gedrückt gehalten werden muß. Sobald der Schal
ter 15 freigegeben wird, wird der Antrieb 4 abgeschaltet. Es ist aber
auch möglich, den Schalter 15 so auszubilden, daß er zum Einschal
ten des Antriebes gedrückt und zum Ausschalten ein zweites Mal ge
drückt werden muß. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die
Bedienungsperson während des Preßvorganges nicht ständig den
Schalter 15 gedrückt halten muß. Insbesondere für diesen Fall kann
die Vorrichtung auch so gefaßt werden, daß die Hand den Griffteil 7
und den Steg 12 umgreift, wie in Fig. 2 durch weitere gestrichelte
Kreise angedeutet ist. Um in diesem Fall der Hand einen sicheren
Halt zu geben, sind der Gehäuseteil 5 sowie ein Teil des Steges 12
auf ihrer vom Griffteil 7 abgewandten Seite mit Griffmulden 16 verse
hen, so daß die Finger einen sicheren Halt am Gehäuse 1 finden.
Das Querstück 14 des Gehäuses 1 kann als Aufnahme für wenig
stens einen Akku oder eine Batterie ausgebildet sein. Die Vorrichtung
läßt sich aber auch über den Netzstrom betreiben. In diesem Fall ist
ein (nicht dargestelltes) Netzkabel aus dem Gehäuse 1, vorzugswei
se nach unten aus dem Querstück 14, herausgeführt.
Der elektrisch/elektronische Teil 8 des Antriebes 4 ist platzsparend
im schmalen Griffteil 7 untergebracht. Über ihn wird der mechanische
Antriebsteil 6 ein- bzw. ausgeschaltet. Dieser Antriebsteil 6 hat einen
Elektromotor 17, dessen Achse 18 parallel zur Längsachse 10, vor
teilhaft in der Längsachse liegt. Eine aus dem Motorgehäuse 19 ra
gende Motorwelle 20 ist mit einem nachgeschalteten Untersetzungs
getriebe 21 gekuppelt, das vorteilhaft ein Planetengetriebe ist. Das
Untersetzungsgetriebe 21 ist vorteilhaft wenigstens zweistufig aus
gebildet. Die bevorzugte Verwendung eines Planetengetriebes als
Untersetzungsgetriebe 21 hat den Vorteil, daß es nur wenig Raum
bei einem hohen Untersetzungsgrad benötigt. Darum kann das Un
tersetzungsgetriebe 21 äußerst platzsparend im Gehäuseteil 5 unter
gebracht werden. Die Längsachse 22 des Untersetzungsgetriebes
liegt vorteilhaft fluchtend zur Längsachse 18 des Motors 17.
Eine Abtriebswelle 23 des Untersetzungsgetriebes 21 trägt außerhalb
eines Gehäuses 25 des Untersetzungsgetriebes 21 ein Exzenterstück
24, auf dem unmittelbar oder unter Zwischenlage eines Zwischenrin
ges ein elliptischer Ring 26 gelagert ist. Die Längsachse dieses ellip
tischen Ringes 26 erstreckt sich senkrecht zur Achse der Abtriebs
welle 23 bzw. senkrecht zur Zeichenebene, während die kleine Achse
in der Zeichenebene gemäß Fig. 2 liegt. Das Exzenterstück 24 oder
der auf ihm sitzende runde Ring liegt an der Innenwand der senk
recht zur Zeichenebene verlaufenden Abschnitte des Ringes 26 an.
Wird die Abtriebswelle 23 um ihre Achse gedreht, wird über das Ex
zenterstück 24 der Ring 26 in Richtung des Doppelpfeiles 27 in Fig. 2
in der Zeichenebene auf- und abbewegt. Ein solcher Exzenterantrieb
ist bekannt und wird darum auch nicht näher beschrieben.
Der elliptische Ring 26 trägt einen Kolben 28, der vorteilhaft einstüc
kig mit dem Ring 26 ausgebildet ist, aber auch an ihm befestigt sein
kann. Der Kolben 28 ragt mit allseitigem Spiel aus einem dem Exzen
terantrieb 23, 24, 26 aufnehmenden Gehäuse 30 in einen Kolben
raum 31, der vorteilhaft durch eine Bohrung in einem Hydraulikblock
32 gebildet ist. Er ist im Gehäuseteil 2 des Gehäuses 1 untergebracht
und auf dem Gehäuse 30 des Exzenterantriebes 23, 24, 26 abge
stützt und auf ihm befestigt. An einem Ende des Hydraulikblockes 32
ist ein Speicher 33 für Hydraulikmedium, vorzugsweise Hydrauliköl,
vorgesehen. In dem dem Hydraulikblock 32 gegenüberliegenden Bo
den 34 des Speichers 33 befindet sich eine verschließbare Befüllöff
nung 35, über die das Hydraulikmedium in den Speicher 33 einge
bracht werden kann. In den Speicher 33 ragt ein Rückschlagventil 36,
das eine senkrecht zum Kolbenraum 31 liegende Bohrung 37 gegen
den Speicher 33 verschließt. Die kleineren Durchflußquerschnitt als
der Kolben 31 aufweisende Bohrung 37 mündet in den Kolbenraum
31 an dem vom Exzenterantrieb 23, 24, 26 abgewandten Ende. In
diesem Bereich mündet in den Kolbenraum 31 eine Zuführbohrung
38, die ebenfalls im Hydraulikblock 32 vorgesehen ist und sich senk
recht zum Kolbenraum 28 sowie vorteilhaft fluchtend zur Bohrung 37
erstreckt. Über die Zuführbohrung 38 wird in noch zu beschreibender
Weise das Hydraulikmedium zur Betätigung eines Preßteiles 39 zu
geführt.
Die Längsachse 85 des Hydraulikblockes 32 liegt vorteilhaft in der
Längsachse 11 des Gehäuseteiles 2. Die beiden Bohrungen 37, 38
im Hydraulikblock 32 liegen vorteilhaft auf der vom Untersetzungsge
riebe 21 abgewandten Seite der Längsachse 39 des Hydraulikbloc
kes 32. Der Kolbenraum 31 liegt im dargestellten Ausführungsbei
spiel in einer Quermittelebene des Hydraulikblockes 32. Der Kolben
28 ist abgedichtet im Kolbenraum 31 geführt und dient dazu, durch
hin- und hergehende Bewegungen das Hydraulikmedium aus dem
Speicher 33 anzusaugen und über die Zuführbohrung 38 der Preß
einheit 40 zuzuführen.
Der Hydraulikblock 32 hat, wie Fig. 3 zeigt, an dem vom Speicher 33
abgewandten Ende eine Vertiefung 41, in die die Preßeinheit 40 mit
einem Ansatz 42 eingesetzt ist. Die Preßeinheit 40 ist durch Gewin
destifte 43 in der Vertiefung 41 des Hydraulikblockes 42 lösbar befe
stigt. Der Ansatz 42 wird axial von einer Bohrung 44 durchsetzt, die
bei montierter Preßeinheit 40 über eine Ringnut 87 in Strömungsver
bindung mit der Zuführungsbohrung 38 des Hydraulikblockes 32 ist.
Der Ansatz 42 ist durch wenigstens eine Ringdichtung 45 gegenüber
der Innenwandung der Vertiefung 41 des Hydraulikblockes 32 abge
dichtet, so daß das Hydraulikmedium nicht aus der Vertiefung 41 des
Hydraulikblockes 32 nach außen treten kann.
Der Ansatz 42 steht von einem Boden 46 der Preßeinheit 40 zen
trisch ab. Der Boden 46 ist plattenförmig ausgebildet und erstreckt
sich in einer senkrecht zur Längsachse 85 des Hydraulikblockes 32
liegenden Ebene. An seinem vom Griffteil 7 bzw. vom Steg 12 abge
wandten Ende ist der Boden 46 mit einer senkrecht an ihn anschlie
ßenden Wand 47 verbunden, vorzugsweise einstückig mit ihr ausge
bildet. Sie verbindet den Boden 46 mit einer parallel zu ihm liegenden
Wand 48, die ebenfalls vorteilhaft einstückig mit der Wand 47 ausge
bildet ist. Der Boden 46 und die beiden Wände 47, 48 sind an ihren
oberhalb und unterhalb der Zeichenebene gemäß Fig. 3 liegenden
Enden durch weitere Wände geschlossen. Sämtliche Wände sind
einstückig ausgebildet und begrenzen einen zentrisch liegenden Zy
linderraum 49 (Fig. 3 und 4), in dem ein Kolben 50 abgedichtet ver
schiebbar ist. Der Boden 46, die Wände 47, 48 sowie die diese ver
bindenden weiteren Wände bilden somit ein Gehäuse 51, in dem der
Zylinderraum 49 vorgesehen ist. Das Gehäuse 51 hat, wie sich aus
Fig. 4 ergibt, rechteckigen, insbesondere quadratischen Umriß, in
Richtung der Achse 52 des Kolbens 50 gesehen. Das Gehäuse 51
trägt auf der vom Gehäuse 1 abgewandten Seite ein unbewegliches
Preßteil 53, das dem anderen Preßteil 39 gegenüberliegt. Die beiden
Preßteile 39, 53 sind gleich ausgebildet, jedoch spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet. Darum wird im folgenden nur das Preßteil 39
anhand von Fig. 4 näher erläutert.
Das Preßteil 39 ist bügelförmig ausgebildet und weist eine etwa halb
zylindrische Aufnahme 54 für das zu verpressende Werkstück auf.
Die Aufnahme 54 wird von einem in Ansicht gemäß Fig. 4 etwa halb
kreisförmigen Bügel 55 begrenzt, von dem zwei zueinander parallele
Schenkel 56, 57 abstehen, die durch einen Querbolzen 58 miteinan
der verbunden sind.
Die beiden Schenkel 56, 57 sind über den Querbolzen 58 mit einem
Schlitten 59 verbunden, der in Draufsicht gemäß Fig. 4 U-Form hat.
Er liegt mit flachen Schenkeln 60, 61 an zueinander parallelen Au
ßenseiten 62, 63 des Gehäuses 51 flächig an. Die Außenseiten 62,
63 sind mit einem nach außen gerichteten Absatz 64, 65 versehen,
denen entsprechende Absätze 66, 67 an den Innenseiten der Schen
kel 60, 61 des Schlittens 59 zugeordnet sind. Die Absätze 64, 65; 66,
67 erstrecken sich über die Länge der Außenseiten 62, 63 bzw. der
Schenkel 60, 61. Durch die Absätze ist sichergestellt, daß der Schlit
ten 59 nicht quer zu den Absätzen vom Gehäuse 51 abgezogen wer
den kann.
Der die beiden Schenkel 60, 61 verbindende Steg 68 des Schlittens
59 liegt an der Wand 48 des Gehäuses 51 an. In halber Breite steht
vom Steg 68 ein Ansatz 69 auf der vom Gehäuse 51 abgewandten
Seite ab, der zwischen die beiden Schenkel 56, 57 des Preßteiles 39
eingreift und der vom Querbolzen 58 durchsetzt ist. Die Schenkel 56,
57 liegen an den Außenseiten des Ansatzes 69 an. Außerdem liegen
die Stirnseiten 70, 71 der beiden Schenkel 56, 57 am Steg 68 des
Schlittens 59 an. Dadurch ist ein Verkippen oder Verkanten des
Preßteiles 39 gegenüber dem Schlitten 59 ausgeschlossen.
Die beiden Schenkel 60, 61 des Schlittens 59 erstrecken sich nahezu
über die gesamte Länge des Gehäuses 51. Es ist an seiner der Wand
47 gegenüberliegenden Seite offen. Sie wird durch einen plattenför
migen Träger 72 (Fig. 3) geschlossen, der die freien Enden der
Schenkel 60, 61 miteinander verbindet und auf dem der Kolben 50
befestigt ist. Er ist aus Gewichtsgründen als Hohlkörper ausgebildet,
der an einem Ende durch den Träger 72 geschlossen wird. Die Wän
de 46, 62, 63 des Gehäuses 51 begrenzen mit ihren freien Enden ei
ne Vertiefung 73, in die der Träger 72 bei eingefahrenem Kolben 50
eingreift (Fig. 3). In dieser Stellung schlägt der Träger 72 am Boden
74 der Vertiefung 73 an. Die gegenüberliegende, durch das Hydrau
likmedium beaufschlagbare Kolbenfläche 75 hat in dieser Stellung
noch Abstand vom Boden 76 des Zylinderraumes 49. Dadurch ist ge
währleistet, daß das Hydraulikmedium auch bei vollständig eingefah
renem Kolben 50 an die Kolbenfläche 75 gelangen kann.
Der Ansatz 69 des Schlittens 59 erstreckt sich, wie Fig. 3 zeigt, nur
über einen Teil der Höhe des Gehäuses 51. Fig. 3 zeigt die Aus
gangslage des Preßteiles 39, in der es den größten Abstand vom ge
genüberliegenden Preßteil 53 hat, das im Unterschied zum Preßteil
39 starr, vorzugsweise einstückig mit dem Kolbengehäuse 51 ausge
bildet ist. Beim Preßvorgang wird das Preßteil 39 gegen das Preßteil
53 bewegt. Der Schlitten 59 sorgt für eine einwandfreie, insbesonde
re verkantungsfreie Führung des Preßteiles 39 am Kolbengehäuse
51.
Die beiden Bügel 55 der Preßteile 39, 53 sind auf ihren voneinander
abgewandten Seiten mit einer Versteifung 78, 79 versehen, die sich
nahezu über den gesamten Umfang der Bügel 55 erstreckt und die
von den Bügelenden aus in Richtung auf den Ansatz 69 stetig zu
nimmt. Dadurch haben die Versteifungen 78, 79, senkrecht zur Ver
schieberichtung des Preßteiles 39 gesehen (Fig. 3) dreieckförmigen
Umriß. Aufgrund dieser Versteifungen 78, 79 können sehr hohe Preß
kräfte aufgebracht werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Bü
gel 55 der Preßteile 39, 53 unzulässig verformt werden.
Um das Hydraulikmedium in den Zylinderraum 49 zu leiten, erstreckt
sich die Bohrung 44 (Fig. 3) bis in die Wand 46 des Kolbengehäuses
51. An das in dieser Wand 46 liegende Ende der Bohrung 44 schließt
senkrecht eine in der Wand 46 verlaufende Bohrung 80, die bis zur
Außenseite der Wand 47 des Kolbengehäuses 51 verläuft. Die Boh
rung 80 läßt sich auf diese Weise einfach im Kolbengehäuse 51 her
stellen. Die Bohrung 80 ist zur Außenseite der Wand 47 geschlossen.
Die Verbindung von der Bohrung in den Zylinderraum 49 erfolgt durch
eine weitere Bohrung 81, die von der Außenseite der Wand 46 des
Kolbengehäuses 51 bis in den Zylinderraum 49 wirkt. Somit läßt sich
auch diese Bohrung 81 durch einen einfachen Fertigungsvorgang
herstellen. Gegen die Außenseite der Gehäusewand 46 ist die Boh
rung 81, welche die senkrecht zu ihr liegende Bohrung kreuzt, ge
schlossen.
Die Preßeinheit 40 läßt sich um die Achse 82 ihres Ansatzes 42 dre
hen. Hierzu ist der zylindrische Ansatz 42 an seiner Außenseite mit
einer Ringnut 83 versehen, in welche die Gewindestifte 43 eingreifen.
Dadurch ist die Preßeinheit 40 gegen Abheben vom Gehäuse 1 gesi
chert, läßt sich aber stufenlos um die Achse 82 drehen. Dies hat den
Vorteil, daß die Preßteile 39, 53 für den Preßvorgang in die jeweils
optimale Lage gebracht werden können.
Zu Beginn des Preßvorganges befindet sich das Preßteil 39 vorteil
haft in seiner in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausgangslage. Die
beiden Bügel 55 der Preßteile 39, 53 liegen parallel zueinander. Mit
der Preßeinheit 40 wird eine axiale Preßtechnik durchgeführt, die an
sich bekannt ist. Hierbei wird beispielsweise ein Preßring und ein
Quetschring über ein Rohr geschoben, in das eine Stützhülse ge
steckt wird. Der Preßring wird nun mit Hilfe der Preßeinheit 40 axial
über den Quetschring bis zu einem Anschlag an die Stützhülse (Fit
ting) gepreßt. Bei diesem axialen Verschieben des Preßringes erfolgt
eine radiale Verpressung. Das Rohr wird so in die beiden Preßteile
39, 53 eingelegt, daß der zu verschiebende Preßring zwischen den
beiden Preßteilen 39, 53 angeordnet ist und mit einem Ende am
Preßteil 39 anliegt. Wenn das Preßteil 39 in Richtung auf das Preß
teil 53 verschoben wird, nimmt die Gabel 55 des Preßteiles 39 den
Preßring mit und verschiebt ihn über den auf dem Rohr befindlichen
Quetschring, bis der Preßring an der Stützhülse zur Anlage kommt.
Die Stützhülse stützte sich hierbei axial an der Gabel 55 des Preßtei
les 53 ab.
Um das Preßteil 39 zu verschieben, wird mit dem Schalter 15 der Mo
tor 17 eingeschaltet. Die hohe Drehzahl der Motorwelle 20 wird durch
das Untersetzungsgetriebe 21 in eine entsprechend niedrige Dreh
zahl der Antriebswelle 23 des Untersetzungsgetriebes 21 umgesetzt.
Das auf der Abtriebswelle 23 sitzende Exzenterstück 24 führt hierbei
eine Exzenterbewegung aus. Der elliptische Ring 26 wird hierbei in
Pfeilrichtung 27 (Fig. 2) auf- und abbewegt, wodurch der Kolben 28
im Kolbenraum 31 des Hydraulikblockes 32 entsprechend auf und
abbewegt wird. Bewegt sich der Kolben 29 aus der Stellung gemäß
Fig. 2 nach unten, saugt er über das Rückschlagventil 36 und die
Bohrung 37 Hydraulikmedium aus dem Speicher 33 an. Wird der Kol
ben 28 wieder nach oben verschoben, wird das Hydraulikmedium,
das sich in der Bohrung 37 sowie im Kolbenraum 31 befindet, unter
Druck gesetzt und über die Bohrungen 38, 44, 80, 81 in den Zylinder
raum 49 gefördert. Der Kolben 50 wird hierbei unter Druck gesetzt,
so daß er aus der Stellung gemäß den Fig. 2 und 3 nach unten be
wegt wird. Über den Träger 72 und dem mit ihm verbundenen Schlit
ten 59 wird das Preßteil 39 in Richtung auf das gegenüberliegende
Preßteil 53 bewegt. Die Gabel 55 des Preßteiles 39 nimmt den Preß
ring mit und verschiebt ihn über den Quetschring. Der im Hydraulik
block 32 befindliche Kolben 28 wird durch das Drehen des Exzenter
stückes 24 ständig auf und ab bewegt, wobei er in der beschriebenen
Weise jeweils das Hydraulikmedium in den Zylinderraum 49 fördert
und den darin befindlichen Kolben 50 stetig nach unten verschiebt.
Sobald der Preßring am Anschlag der Stützhülse zur Anlage kommt,
wird der Motor 17 vorteilhaft automatisch abgeschaltet. Der Abschalt
zeitpunkt läßt sich einfach dadurch feststellen, daß in der Anschlag
stellung des Preßringes an der Stützhülse der zum weiteren Ver
schieben des Preßteiles 39 erforderliche Druck sprunghaft ansteigt,
so daß dieser Druckanstieg erfaßt und zum Abschalten des Motors
17 herangezogen wird. Gleichzeitig wird durch den Druckanstieg ein
(nicht dargestelltes) Druckbegrenzungsventil geöffnet, so daß das
Hydraulikmedium aus dem Kolbenraum 49 über eine (nicht darge
stellte) Rückführbohrung zum Speicher 33 zurückströmt. Dieser
Rückströmvorgang wird dadurch ausgelöst, daß der Kolben 50 durch
Federkraft in seine Ausgangslage gemäß Fig. 3 zurückgeschoben
wird. Fig. 4 zeigt zwei Druckfedern 88, 89, die teilweise im Gehäuse
51 untergebracht sind und sich an den Schenkeln 60, 61 des Schlit
tens 59 abstützen. Das Rohr läßt sich ohne weiteres senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Preßteiles 39 aus der Preßeinheit 40 he
rausnehmen.
Die beschriebene Vorrichtung ist äußerst kompakt und vor allen Din
gen gewichtsmäßig leicht ausgebildet. Das Gehäuse 1 mit dem darin
untergebrachten Antrieb, der Kolben 50 und das Preßteil 39 liegen,
quer zur Bewegungsrichtung des Preßteiles 39 gesehen, hinterein
ander. Dadurch ergibt sich eine kompakte Ausbildung und insbeson
dere eine optimale Gewichtsverteilung der Vorrichtung. Sie ist nicht
kopflastig ausgebildet, so daß sie vom Benutzer während des Preß
vorganges und auch danach bequem gehalten werden kann. Die Vor
richtung gewährleistet eine einfache Handhabung.
Ein wesentliches Merkmal dieser Vorrichtung ist auch darin zu sehen,
daß die Achse 82 des Ansatzes 42, der ein Kupplungsstück der
Preßeinheit 40 bildet, durch den maximalen Verstellbereich 84 (Fig.
3) des Preßteiles 39 verläuft. Die beiden Preßteile 39, 53 liegen da
durch zumindest teilweise beiderseits der Achse 82 des Ansatzes 42,
wodurch sich eine hervorragende Gewichtsverteilung ergibt.
Das Kupplungsstück in Form des Ansatzes 42 gewährleistet eine op
timale Verbindung zum Hydraulikblock 32, zumal im Ansatz 42 die
Bohrung 44 vorgesehen ist, die nach dem Kupplungsvorgang mit der
im Hydraulikblock 32 vorgesehenen Bohrung 38 über die Ringnut 87
in Leitungsverbindung gelangt. Es sind darum keine Schläuche oder
Rohre als Verbindungsstücke notwendig, um das Hydraulikmedium
vom Speicher 33 zur Preßeinheit 40 zu fördern. Vielmehr erfolgt die
Förderung des Hydraulikmediums über ausschließlich innerhalb der
Vorrichtung vorgesehene Bohrungen, so daß auch das Problem der
Leckagen zumindest verringert ist. Da die Vorrichtung keine außen
liegenden Schläuche und dergleichen aufweist, wird der Preßvorgang
erheblich vereinfacht, da der Benutzer nicht auf umherliegende Ver
bindungsschläuche achten muß.
Der Kolben 50 liegt quer zur Achse 82 des Ansatzes 42. Auch diese
Lage ergibt eine hervorragende Gewichtsverteilung, die zu einer op
timalen Handhabung der Vorrichtung führt.
Da die Preßeinheit 40 drehbar ist, kann sie an Ort und Stelle an die
zu verpressenden Teile durch entsprechende Drehbewegung ange
paßt werden. So können mit der Preßeinheit 40 auch bereits montier
te Rohre und dergleichen gepreßt werden, wobei in solchen Fällen
die Preßeinheit 40 einfach an die Lage der montierten Rohre und
dergleichen angepaßt werden kann.
Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die
Preßeinheit 40 um die Achse 82 des Ansatzes 42 drehbar ist. Vorteil
haft liegt die Achse 82 zumindest annähernd in einer Symmetrieebe
ne der Preßeinheit 40, bezogen auf die in Fig. 3 dargestellte Aus
gangsstellung des Preßteiles 39. Dadurch ändert sich die Gewichts
verteilung beim Drehen der Preßeinheit 40 nicht oder nur unwesent
lich. Darum kann die Vorrichtung in jeder Lage der Preßeinheit 40
optimal gehalten werden.
Die Achse 82 des Ansatzes 42 liegt bevorzugt in der Achse 85 des
Hydraulikblockes 32, die ihrerseits vorteilhaft mit der Längsachse 11
des Gehäuseteiles 2 zusammenhält. Hierdurch wird eine hervorra
gende Gewichtsverteilung erreicht, die zur einfachen Handhabung
der Vorrichtung beim Preßvorgang führt.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der mit den Preßteilen der
Preßeinheit eine radiale Verpressung vorgenommen wird. In diesem
Falle sind die beiden Preßteile 39, 53 der Preßeinheit 40, bezogen
auf die vorige Ausführungsform, um 90° verdreht zueinander vorge
sehen, so daß die Aufnahmen 54 ihrer beiden Gabeln 55 gegenein
ander gerichtet sind. Fig. 5 zeigt die Endstellung des Preßteiles 39,
in der seine Gabel an der Gabel 55 des vorrichtungsfesten Preßteiles
53 anliegt. Das Preßteil 39 ist entsprechend der vorherigen Ausfüh
rungsform fest mit dem Schlitten verbunden, von dem in Fig. 5 der
Träger 72 zu erkennen ist, der den Kolben 50 trägt. Im übrigen ist
diese Vorrichtung gleich ausgebildet wie die vorige Ausführungsform.
Zum radialen Verpressen wird in die Aufnahme 54 des Preßteiles 53
das entsprechende Rohr oder Rohrstück gelegt. Der Kolben 50 ist zu
Beginn des Preßvorganges eingefahren, so daß das Preßteil 39 mit
entsprechendem Abstand vom Preßteil 53 liegt. Wie anhand des vo
rigen Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert worden ist, wird
der im Hydraulikblock 32 befindliche Kolben 28 ständig hin- und her
bewegt, wobei er das Hydraulikmedium in den Zylinderraum 49 unter
Druck fördert, wodurch der Kolben 50 in Fig. 5 nach unten verscho
ben wird. Hierbei wird das in der Aufnahme 54 des Preßteiles 53 lie
gende Rohr, Rohrstück, Stützhülse und dergleichen radial verpreßt.
Fig. 5 zeigt das durch die beiden Preßteile 39, 53 radial verpreßte
Werkstück 86.
Auch bei dieser Ausführungsform ergeben sich die gleichen Vorteile
wie beim vorigen Ausführungsbeispiel.
Die beiden Ausführungsbeispiele sind jeweils als elektrohydraulische
Werkzeuge ausgebildet, bei denen das eine Preßteil 39 durch Beauf
schlagen des Kolbens 50 mittels Hydraulikmedium verschoben wird.
Bei einer einfacheren (nicht dargestellten) Ausführungsform kann die
Verstellung des Preßteiles 39 auch mechanisch erfolgen, beispiels
weise über einen Spindeltrieb. In diesem Falle ist ein Hydraulikmedi
um nicht erforderlich. Der Motor 17 treibt in diesem Falle über das
Untersetzungsgetriebe 21 den Spindeltrieb an, durch den das Preß
teil 39 gegenüber dem anderen Preßteil 53 verschoben wird.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine Vorrichtung, die entsprechend den vor
hergehenden Ausführungsformen ebenfalls als elektrohydraulisches,
tragbares Werkzeug ausgebildet ist. Mit den beiden Preßteilen 39, 53
der Preßeinheit 40 wird eine axiale Verpressung vorgenommen. Der
Antrieb der Preßteile 39, 53 erfolgt in gleicher Weise wie bei der Aus
führungsform nach den Fig. 1 bis 4. Die Preßeinheit 40 hat den An
satz 42, der in die Vertiefung 41 des Hydraulikblockes 32 eingreift.
Im Gehäuse 51 der Preßeinheit 40 ist der Kolben 50 verschiebbar,
der, wie anhand der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 beschrie
ben worden ist, durch Hydraulikmedium verschoben werden kann.
Die Preßteile 39, 53 sind wie bei den vorigen Ausführungsformen
auswechselbar in entsprechenden Aufnahmen 88, 89 gehalten. Sie
haben zylindrische Aufnahmeräume 90, 91, die zylindrische Zapfen
92, 93 der Preßteile 39, 53 formschlüssig aufnehmen. Die Zapfen 92,
93 sind jeweils mit einer in einer Radialebene liegenden Ringnut 94,
95 versehen, in die Rastelemente 96, 97, vorzugsweise Rastkugeln,
eingreifen. Sie stehen unter der Kraft von jeweils einer Schrauben
druckfeder 98, 99, die in einer Querbohrung 100, 101 der Aufnahmen
88, 89 untergebracht ist. Zur Sicherung des Rastelementes 96, 97
sind die Querbohrungen 100, 101 durch jeweils eine Stiftschraube
102, 103 geschlossen.
In der Einbaulage liegen die Preßteile 39, 53 mit einem Grundkörper
104, 105 auf der Stirnseite 106, 107 der Aufnahmen 88, 89 auf.
Die Preßteile 39, 53 sind vorteilhaft einstückig ausgebildet. Da die
Zapfen 92, 93 der Preßteile 39, 53 Zylinderform haben, lassen sie
sich im Vergleich zu herkömmlichen Preßteilen einfach und kosten
günstig fertigen. Bei herkömmlichen Preßteilen besteht der Steckan
satz aus einem an den Grundkörper anschließenden rechteckigen
Ansatzteil und einen daran anschließenden zylindrischen Ansatzteil.
Dadurch ist die Herstellung solcher Preßteile aufwendig und teuer.
Die Ringnuten 94, 95 lassen sich ebenfalls einfach und kostengünstig
an den Zapfen 92, 93 anbringen. Von Vorteil ist ferner, daß die Rast
elemente nicht, wie bei den herkömmlichen Preßteilen, in den Preß
teilen selbst, sondern in den werkzeugseitigen Aufnahmen 88, 89 un
tergebracht sind. Dadurch sind nur zwei Rastelemente 96, 97 erfor
derlich, um die unterschiedlichsten Preßteile 39, 53 in den Aufnah
men 88, 89 zu sichern. Da die Preßteile 39, 53 als Steckansatz ledig
lich die Zapfen 92, 93 haben, können sie einen verhältnismäßig gro
ßen Durchmesser haben, so daß sie auch größere Kräfte während
des Preßvorganges aufnehmen können.
Vorteilhaft sind die Aufnahmen 88, 89 mit Abstützungen 108, 109 für
die Preßteile 39, 53 versehen. Die Abstützungen 108, 109 sind so an
den Aufnahmen 88, 89 vorgesehen, daß die Preßteile 39, 53 unter
der beim Preßvorgang auftretenden Reaktionskraft an diesen Abstüt
zungen abgestützt werden. Dadurch ergibt sich eine günstige Kraft
übertragung während des Preßvorganges. Die Abstützungen 108,
109 sind vorteilhaft leistenförmig ausgebildet und stehen über die
Stirnseite 106, 107 der Aufnahmen 88, 89 vor. Die Preßteile 39, 53
liegen mit ihren Grundkörpern 104, 105 an den Abstützungen 108,
109 an, die vorteilhaft einstückig mit der Aufnahme 88, 89 ausgebil
det sind.
In die Aufnahmen 88, 89 lassen sich, je nach Größe der zu verpres
senden Werkstücke, unterschiedlich große Preßteile 39, 53 einset
zen. Die Zapfen 92, 93 sind verhältnismäßig Kurz, so daß die Preßtei
le 39, 53 eine gedrungene Bauform haben, wodurch sich auch eine
günstige Kraftaufnahme und Kraftübertragung ergibt.
Die Zapfen 92, 93 sind exzentrisch in bezug auf den Grundkörper
104, 105 vorgesehen. Die Abstände 110, 111 (Fig. 6) zwischen der
Achse 112 der Zapfen 92, 93 und den einander gegenüberliegenden
Außenseiten 113, 114 der Grundkörper 104, 105 der Preßteile 39, 53
sind unterschiedlich. Dies hat den Vorteil, daß die Preßteile 39, 53
nicht seitenverkehrt in die Aufnahmen 88, 89 gesteckt werden kön
nen.
Die Preßteile 39, 53 sind im übrigen gleich ausgebildet wie bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4. Die miteinander axial zu ver
pressenden Werkstücke werden in der beschriebenen Weise in die
Preßteile 39, 53 eingelegt. Anschließend wird durch Betätigen des
Schalters 15 (Fig. 1 und 2) der Motor 17 (Fig. 2) eingeschaltet, wo
durch die beiden Preßteile 39, 53 relativ zueinander bewegt werden,
wobei der axiale Preßvorgang stattfindet. Wie beim Ausführungsbei
spiel nach den Fig. 1 bis 4 verläuft die Achse 82 des Ansatzes 42
durch den maximalen Verstellbereich des Preßteiles 39. Die beiden
Preßteile 39, 53 liegen dadurch zumindest teilweise beiderseits der
Achse 82 des Ansatzes 42, wodurch sich eine optimale Gewichtsver
teilung ergibt.
An die Preßeinheit 40 kann ein Rohraufweiter 115 angeschlossen
werden. Er hat ein Gehäuse 116 (Fig. 7), das an beiden Enden offen
ist und in dem ein Aufweitdorn 117 in bekannter Weise untergebracht
ist. Das Gehäuse 116 weist an seinem der Preßeinheit 40 zugewand
ten Seite einen radial nach außen gerichteten Flansch 118 auf, mit
dem der Rohraufweiter 115 lösbar an der Preßeinheit 40 befestigt
werden kann. Die Achse des Rohraufweiters 115 fällt mit der Achse
des Kolbens 50 zusammen.
Auf das von der Preßeinheit 40 abgewandte Ende des Gehäuses 116
ist eine Mutter 119 geschraubt, die Aufweitsegmente 120 enthält. Wie
Fig. 8 zeigt, sind sechs Aufweitsegmente 120 vorgesehen, die bei
eingefahrenem Aufweitdorn 117 mit ihren Seitenflächen aneinander
liegen. Die Aufweitsegmente 120 greifen mit radial nach außen ra
genden Stegen 121 in einen Ringraum 122 ein, der an der Innenseite
der Mutter 119 vorgesehen ist. Der Ringraum 122 ist radial so breit,
daß die Aufweitsegmente 120 während des Aufweitvorganges ausrei
chend weit radial nach außen verschoben werden können. Im Ring
raum 122 sind die Aufweitsegmente 120 axial lagegesichert.
Fig. 7 zeigt in der oberen Hälfte den Aufweitdorn 117 in seiner einge
fahrenen Lage, in der die Aufweitsegmente 120 in bekannter Weise
aneinanderliegen. Die untere Hälfte in Fig. 7 zeigt den Aufweitdorn
117 in seiner ausgefahrenen Lage. Die Aufweitsegmente 120 werden
beim Ausfahren des Aufweitdorn 117 radial nach außen verfahren,
wodurch das auf die Aufweitsegmente 120 gesteckte Rohr radial auf
geweitet wird. Die Aufweitsegmente 120 sind innenseitig jeweils mit
einer Konusfläche 123 versehen, mit denen die Aufweitsegmente 120
am konischen Aufweitdorn 117 anliegen. Außenseitig sind die Auf
weitsegmente 120 in bekannter Weise mit Zylinderteilflächen 124
versehen, die während des Aufweitvorganges an der Innenseite des
aufzuweitenden Rohres anliegen.
Durch diesen optionalen Rohraufweiter 115 können vor dem Preß
vorgang Rohre, falls notwendig, aufgeweitet werden. Hierzu wird das
Rohr mit seinem einen Ende auf die Aufweitsegmente 120 gesteckt.
Anschließend wird durch Betätigen des Schalters 15 der Motor 17
eingeschaltet, wodurch der Kolben 50 in der anhand der Fig. 1 bis 4
beschriebenen Weise verfahren wird. Der Boden 76 des Kolbens 50
trifft beim Verschieben auf ein tellerartiges Endstück 125 des Auf
weitdorns 117. Er wird dadurch aus seiner Ausgangslage (obere Hälf
te in Fig. 7) ausgefahren, wodurch die Aufweitsegmente 120 radial
nach außen verschoben werden und das Rohrende aufweiten. Sobald
der Aufweitvorgang beendet ist, wird der Motor 17 abgeschaltet. Der
Kolben 50 wird in der beschriebenen Weise durch Federkraft in seine
Ausgangslage zurückgeschoben. Der Aufweitdorn 117 steht ebenfalls
vorteilhaft unter Federkraft, so daß beim Zurückfahren des Kolbens
50 auch der Aufweitdorn 117 in seine Ausgangslage zurückgescho
ben wird. Die Aufweitsegmente 120 stehen ebenfalls unter Feder
kraft, so daß die Aufweitsegmente beim Zurückfahren des Aufweit
dorns 117 radial zusammengefahren werden.
Nach dem Aufweitvorgang wird das Rohr abgenommen und auf eine
Stützhülse eines Fittings geschoben, der in das entsprechende Preß
teil 39, 53 gelegt wird. In das andere Preßteil wird die mit dem Fitting
zu verpressende, auf dem Rohr bereits aufgeschobene Preßhülse
gelegt. Sie wird mit der Preßeinheit in der beschriebenen Weise auf
das aufgeweitete, auf der Stützhülse befindliche Rohrende axial
aufgepreßt.
Je nach Innendurchmesser des aufzuweitenden Rohres können auf
das Gehäuse 116 des Rohraufweiters 115 Muttern 119 mit entspre
chenden Aufweitsegmenten 120 geschraubt werden. Darüber hinaus
kann der Benutzer der Vorrichtung, falls er den Rohraufweiter 115
nicht benötigt, von der Preßeinheit 40 jederzeit lösen.
Claims (78)
1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Preßkraft, mit einem Ge
häuse, in dem ein Antrieb untergebracht ist, der einen Motor
und ein von ihm angetriebenes Antriebselement aufweist, mit
dem wenigstens eines von zwei Preßteilen beim Preßvorgang
gegenüber dem anderen Preßteil einer Preßeinheit bewegbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Elektro
werkzeug ausgebildet ist, und daß an das Gehäuse (1) des
Elektrowerkzeuges hintereinander das Antriebselement (50)
und die Preßeinheit (40) anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (50)
außerhalb des Gehäuses (1) des Elektrowerkzeuges Liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Preßteil (39)
durch einen Schlitten (59) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (59) an einem das
Antriebselement (50) aufnehmenden Gehäuse (51) geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (59) an der
Außenseite (62, 63) des Gehäuses (51) geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (59) das Gehäuse
(51) wenigstens teilweise umgreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (59), in seiner
Verfahrrichtung gesehen, U-förmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (59) mit schenkel
artigen Schlittenteilen (60, 61) an einander gegenüberliegen
den Außenseiten (62, 63) des Gehäuses (51) geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (59) quer zu sei
ner Verfahrrichtung am Gehäuse (51) lagegesichert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (50) ein
durch ein Druckmedium beaufschlagbarer Kolben ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (59) mit dem An
triebselement (50) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (50) auf
einem Träger (72) sitzt, der mit dem Schlitten (59) verbunden
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (72) mit den Schlit
tenteilen (60, 61) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (72) den Bewe
gungsweg des einen Preßteiles (39) in einer Richtung be
grenzt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (72) in der einen
Endlage des einen Preßteiles (39) an einem Anschlag des
Gehäuses (51) anliegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (72) in der einen
Endlage des einen Preßteiles (39) versenkt im Gehäuse (51)
liegt.
17. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinheit (40) mit wenig
stens einem Anschlußstück (42) mit einem Teil (32) des An
triebes (4) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anschlußstück (42)
eine Zuleitung (44) für das Druckmedium zum Antriebsele
ment (50) verläuft.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (42) quer
vom Gehäuse (51) absteht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Längsachse (82) des An
schlußstückes (42) quer zur Bewegungsrichtung des einen
Preßteiles (39) verläuft.
21. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 17 bis
20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (82) des An
schlußstückes (42) durch den maximalen Verstellbereich (84)
des einen Preßteiles (39) verläuft.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Endstellung des
einen Preßteiles (39) die Längsachse (82) des Anschlußstüc
kes (42) etwa mittig zwischen den beiden Preßteilen (39, 53)
verläuft.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (42) ein
Kupplungsstück ist, mit dem die Preßeinheit (40) mit einem
Teil (32) des Antriebes (4) kuppelbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kuppelvorgang die Lei
tungsverbindung vom Antrieb (4) zur Preßeinheit (40) her
stellbar ist.
25. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 17 bis
24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (52) des Antriebs
elementes (50) quer zur Längsachse (82) des Anschlußstückes
(42) liegt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (52) des Antriebs
elementes (50) senkrecht zur Längsachse (82) des Anschluß
stückes (42) liegt.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (42) um sei
ne Längsachse (82) drehbar mit dem Teil (32) des Antriebes
(4) verbunden ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Elektro
werkzeuges zwei parallel nebeneinander liegende Gehäuse
teile (2, 5) aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (2, 5)
ineinander übergehen.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gehäuseteil (5) auf der
von der Preßeinheit (40) abgewandten Seite über den ande
ren Gehäuseteil (2) ragt.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß vom einen Gehäuseteil (5)
quer, vorzugsweise stumpfwinklig, ein Griff (7) absteht.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (7) und die beiden Ge
häuseteile (2, 5) einstückig miteinander ausgebildet sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (42) an eine
Druckmitteleinheit (32) anschließt, die im einen Gehäuseteil
(2) untergebracht ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmitteleinheit (32) an
wenigstens einen Speicher (33) für das Druckmedium ange
schlossen ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (33) im einen Ge
häuseteil (2) untergebracht ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmitteleinheit (32) we
nigstens ein Pumpelement (28) aufweist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpelement (28) ein hin-
und herbewegbarer Kolben ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36 oder 37,
dadurch gekennzeichnet, daß eine das Pumpelement (28)
aufnehmende Kammer (31) mit dem Speicher (33) verbunden
ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (33) durch wenig
stens ein Rückschlagventil (36) gegen eine Leitung (37)
absperrbar ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (36) beim
Saughub des Pumpelementes (28) öffnet und beim Druckhub
schließt.
41. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 33 bis
40,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmitteleinheit (32) und
das Anschlußstück (42) der Preßeinheit (40) gleichachsig hin
tereinander liegen.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpelement (28) durch
einen Exzenterantrieb (23, 24, 26) hin- und herbewegbar ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (23, 24, 26)
und die Druckmitteleinheit (32) in unterschiedlichen Gehäuse
teilen (2, 5) untergebracht sind.
44. Vorrichtung nach Anspruch 42 oder 43,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmitteleinheit (32) und
der Exzenterantrieb (23, 24, 26) übereinander angeordnet
sind.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 44,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (23, 24, 26)
im Bereich zwischen der Druckmitteleinheit (32) und dem Griff
(7) angeordnet ist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 45,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (23, 24, 26)
durch den einen Antriebsteil (17) antreibbar ist.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Exzenterantrieb
(23, 24, 26) und den Antriebsteil (17) ein Untersetzungsge
triebe (21) geschaltet ist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 47,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (21)
ein Planetengetriebe ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (23, 24,
26), das Untersetzungsgetriebe (21) und der Antriebsteil (17)
axial hintereinander angeordnet sind.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (23, 24,
26), das Untersetzungsgetriebe (21) und der Antriebsteil (17)
koaxial hintereinander angeordnet sind.
51. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 50,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung (27)
des Pumpelementes (28) parallel zur Bewegungsrichtung des
einen Preßteiles (39) liegt.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 11 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement eine Spin
del ist, die mit dem einen Preßteil (39) antriebsverbunden ist.
53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 52,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Preßeinheit (40) eine
axiale Verpressung erfolgt.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 52,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Preßeinheit (40) eine
radiale Verpressung erfolgt.
55. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
54,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßteile (39, 53) mit einem
zylindrischen Zapfen (92, 93) versehen sind, der eine Ringnut
(94, 95) aufweist, in die wenigstens ein Rastelement (96, 97)
eingreift.
56. Vorrichtung nach Anspruch 55,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (96, 97) in ei
ner Bohrung (100, 101) der Preßeinheit (40) vorgesehen ist.
57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 56,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinheit (40) zwei Auf
nahmen (88, 89) für die Preßteile (39, 53) aufweist.
58. Vorrichtung nach Anspruch 56 oder 57,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (100, 101) in der
Aufnahme (88, 89) vorgesehen ist.
59. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 56 bis 58,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Aufnahme (88, 89) mit
dem Schlitten (59) und die andere Aufnahme (89, 88) mit dem
Gehäuse (51) der Preßeinheit (40) verbunden ist.
60. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 55 bis 59,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (96, 97) eine
unter Federkraft stehende Rastkugel ist.
61. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 55 bis 60,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (92, 93) von einem
Grundkörper (104, 105) des Preßteiles (39, 53) absteht.
62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 61,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßteil (39, 53) einstückig
ausgebildet ist.
63. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
62,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßteil (39, 53) gegen die
beim Preßvorgang entstehende Reaktionskraft abgestützt ist.
64. Vorrichtung nach Anspruch 63,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßteil (39, 53) an wenig
stens einer Abstützung (108, 109) der Aufnahme (88, 89) ab
gestützt ist.
65. Vorrichtung nach Anspruch 64,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (108, 109) lei
stenförmig ausgebildet ist.
66. Vorrichtung nach Anspruch 64 oder 65,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (108, 109) an
der Aufnahme (88, 89) vorgesehen ist.
67. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 64 bis 66,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (108, 109) ein
stückig mit der Aufnahme (88, 89) ausgebildet ist.
68. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 64 bis 67,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (108, 109) über
die Stirnseite (106, 107) der Aufnahme (88, 89) ragt.
69. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 61 bis 68,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßteil (39, 53) mit seinem
Grundkörper (104, 105) an der Abstützung (108, 109) anliegt.
70. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 61 bis 69,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (112) des Zapfens
(92, 93) der Preßteile (39, 53) exzentrisch von deren Grund
körper (104, 105) absteht.
71. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 61 bis 70,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (112) des Zapfens
(92, 93) von einander gegenüberliegenden Außenseiten (113,
114) des Grundkörpers (104, 105) der Preßteile (39, 53) un
terschiedliche Abstände (110, 111) hat.
72. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
71,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Preßeinheit (40) wenig
stens ein Rohraufweiter (115) anschließbar ist.
73. Vorrichtung nach Anspruch 72,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohraufweiter (115) ein
Gehäuse (116) aufweist, in dem ein Aufweitdorn (117) axial
verschiebbar untergebracht ist.
74. Vorrichtung nach Anspruch 72 oder 73,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohraufweiter (115) mit
Aufweitsegmenten (120) versehen ist, die mit dem Aufweit
dorn (117) radial verschiebbar sind.
75. Vorrichtung nach Anspruch 74,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitsegmente (120) in
einer Mutter (119) untergebracht sind, die auf das Gehäuse
(116) des Rohraufweiters (115) aufschraubbar ist.
76. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 73 bis 75,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitdorn (117) durch
das Antriebselement (50) gegen Federkraft verschiebbar ist.
77. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 72 bis 76,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohraufweiter (115) an die
Preßeinheit (40) anschraubbar ist.
78. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 72 bis 77,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Rohraufweiters
(115) mit der Achse des Antriebselementes (50) zusammen
fällt.
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