DE19949650C2 - Träger aus Profilstäben - Google Patents
Träger aus ProfilstäbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Träger aus Profil
stäben, die einander parallel angeordnet sind, die in einan
der zugewendeten Seitenwänden jeweils hinterschnittene, ins
besondere T-förmige Nuten haben, und die von zwei Profilstüc
ken zusammengehalten sind, die mit einander parallelen vor
springenden abgekröpften Halteleisten Hinterschneidungen der
Seitenwände quer zu den Profilstäben formschlüssig hinter
greifen und von Spannteilen zusammengespannt sind, wobei sich
die Profilstücke mit ihren Halteleisten an den Profilstäben
abstützen.
Ein Träger mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der
Deutschen Gebrauchsmusterschrift 94 03 157 U1 bekannt. Die be
kannten Profilstücke sind etwa so breit wie hoch und zwischen
den Profilstäben wird von den Spannteilen eine einzige Spann
stelle gebildet, so daß die Profilstäbe einen vergleichsweise
geringen Abstand voneinander haben. Dadurch ergibt sich ein
vergleichsbarer massiver Aufbau des Trägers, der zwar sehr
stabil ist, der aber eines erheblichen Materialaufwandes be
darf.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Träger mit den eingangs genannten Merkmalen so zu ver
bessern, daß er eine große Stabilität aufweist, sein Materi
alaufwand im Vergleich mit dem Bekannten jedoch erheblich
verringert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Profilstücke
nahe jedem Profilstab ausschließlich diesem zugeordnete
Spannteile aufweisen und auf der dem benachbarten Profilstab
abgewendeten Seite parallel zu der Spannrichtung der Spann
teile aneinander abgestützt sind.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß jede Spannstel
le ausschließlich einem einzigen Profilstab zugeordnet ist.
Damit sich bei einer Verspannung der Spannteile kein Verzug
ergibt, insbesondere kein Verzug zum anderen Profilstab hin,
ist eine Abstützung auf der den benachbarten Profilstab abge
wendeten Seite vorhanden. Infolgedessen wirkt sich eine Ver
spannung einerseits nur auf den benachbarten Profilstab aus
und andererseits auf die diesem Profilstab abgewendete Ab
stützung. Die querschnittsmäßig beidseitige Abstützung der
Spannteile bewirkt, daß der Träger bzw. ein Spannstück zwi
schen zwei Spannstellen von diesen praktisch unbeeinflußt
ist. Infolgedessen ergeben sich Freizügigkeiten bezüglich
seiner konstruktiven Ausgestaltung. Der Träger kann zwischen
zwei Spannstellen dünnwandig oder sonst wie beliebig ausge
bildet sein und die Spannstellen können, den konstruktiven
Anforderungen entsprechend, auch größeren Abstand voneinander
aufweisen. Damit sind die Grundlagen dafür gelegt, daß der
Träger auch als Leichtbauträger ausgebildet werden kann, bei
dem die Profilstäbe einen erheblichen Abstand voneinander
aufweisen und somit beispielsweise für Messebauten geeignet
sind.
Der Träger wird vorzugsweise so ausgebildet, daß die
Profilstücke an Längskanten gleichsinnig vorspringende und
mit Abstand einander parallele Spannleisten aufweisen, an de
nen die abgekröpften Halteleisten vorhanden sind. Die Spann
leisten sind Mittel, um die Profilstücke konstruktiv an die
ihnen benachbarten Profilstäbe anzupassen. Die Spannleisten
springen insbesondere soweit parallel vor, daß sich durch
zwei am Profilstab anliegende Spannteile je eines Profilstabs
eine Überdeckung des Profilstabs über zwei T-förmige Nuten
ergibt. Dabei kann der Abstand zwischen zwei Spannleisten ei
nes Profilstücks dem jeweiligen Einsatzzweck des Trägers ent
sprechend mehr oder minder groß gewählt werden.
Der Bereich eines Profilstücks zwischen zwei Spannlei
sten kann den konstruktiven Anforderungen entsprechend ausge
bildet werden. Dabei ist es zu bevorzugen, den Träger so aus
zubilden, daß die Spannleisten eines Profilstücks streifen-
oder plattenartig miteinander verbunden sind. Streifen- oder
plattenartige Verbindungen zweier Spannleisten eines Profil
stücks bedingen ihrer Dickenbemessung entsprechend geringen
Werkstoffaufwand und vereinfachen die Herstellung der Profil
stücke. Derartige Profilstücke lassen sich mit streifen- und
plattenartigen Verbindungen insbesondere extrudieren, so daß
die Profilstücke durch massenfertigungsgerechtes Ablängen
herzustellen sind.
Eine konstruktive vorteilhafte Ausgestaltung des Trägers
kann dahingehend erfolgen, daß jede Spannleiste einen spann
teilparallelen Stützsteg aufweist. Ein solcher Stützsteg ist
ebenfalls extrudierfähig. Infolge seiner Längserstreckung
können Spannteile an beliebigen Längsstellen der Profilstücke
angeordnet werden und es bleibt trotzdem garantiert, daß die
Profilstücke auf der dem benachbarten Profilstab abgewendeten
Seite parallel zur Spannrichtung der Spannteile aneinander
abgestützt sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Spannleiste prak
tisch halb so lang ist, wie ein Spannteil. Eine derartige
Länge der Spannleiste ermöglicht es, zwei gleich ausgebildete
Profilstücke mit einem einzigen Spannteil an einer Seitenwand
eines Profilstabs zusammenzuspannen. Die Spannleiste ist an
eine symmetrische Ausbildung des Trägers mit zwei Profilstüc
ken angepaßt.
Des weiteren kann der Träger so ausgebildet werden, daß
daß die Halteleiste einer Spannleiste praktisch mittig zwi
schen dem Stützsteg und der gegenüberliegenden Längskante des
Profilstücks angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine Symme
trierung der Belastungen der Spannleiste zwischen der Aufle
gestelle der Halteleiste, der Abstützstelle des Stützstegs
und einer Angriffsstelle eines Spannmittels an derjenigen
Kante bzw. an demjenigen Ende der Spannleiste, das dem Stütz
steg gegenüber positioniert ist.
Eine Weiterbildung des Trägers ist dadurch gekennzeich
net, daß die Spannleisten hohlkammerartig ausgebildet sind.
Die hohlkammerartige Ausbildung der Spannleisten spart Werk
stoff und kann so getroffen werden, daß sämtliche Belastungen
der Spannleisten trotzdem aufgenommen werden können.
Eine Weiterbildung des Trägers zeichnet sich dadurch
aus, daß die Profilstücke U-artig ausgebildet sind, und daß
zwei Profilstücke mit einander zugewendeten Spannleisten ei
nen kastenartigen Querschnitt bilden. Diese Ausbildung des
Trägers ist insbesondere für Leichtbauträger geeignet. Der
kastenartige Querschnitt ist optimal groß, so daß die ent
sprechenden Widerstandsmomente für eine gegebene Bemessung
des maximalen Außenumfangs und der vorgegebenen Wandstärken
so groß wie möglich sind. Zugleich bietet der kastenartige
Querschnitt die Möglichkeit, den Träger als Behältnis einzu
setzen. Insbesondere wenn die Längserstreckung der Profil
stücke erheblich ist. Der Träger kann dann beispielsweise
elektrische Leitungen oder Rohre aufnehmen und hochhalten.
Des weiteren ist es vorteilhaft, den Träger so auszubil
den, daß zwei abstandsweise miteinander verbundene Profilstä
be in Stablängsrichtung je Verbindungsstelle mit je zwei
Spannteilen miteinander verspannt sind. Eine derartige Ausge
staltung ist insbesondere für solche Träger geeignet, deren
Profilstäbe größeren Abstand voneinander aufweisen. Jede Ver
bindungsstelle weist dann zwei Spannteile auf, die jeweils
dicht neben einem der Profilstäbe angeordnet sind. Die Wider
standsmomente des Trägers sind in diesem Fall besonders groß.
Das ist jedenfalls dann der Fall, wenn die Profilstücke eher
plattenartig ausgebildet sind und an jeder Plattenecke je ein
Spannteil vorhanden ist.
Wenn die Widerstandsmomente des Trägers weniger groß
sein müssen, kann es vorteilhaft sein, den Träger so auszu
bilden, daß zwei abstandsweise miteinander verbundene Profil
stäbe in Stablängsrichtung je Verbindungsstelle mit je einem
Spannteil miteinander verspannt sind, und daß die Profilstüc
ke in Stablängsrichtung fachwerkartig schräg zu den Profil
stäben sowie parallel und/oder im Winkel zueinander angeord
net sind. In diesem Fall sind die Profilstücke eher streifen
artig ausgebildet und am Ende jedes Streifens ist ein Spann
teil profilstabnah vorhanden. Die in Stablängsrichtung fach
werkartig schräge Anordnung der Profilstücke ermöglicht in
Längsrichtung zueinander versetzte Verbindungsstellen zwi
schen einem Profilstück und den Profilstäben.
Bei der vorbeschriebenen Ausführung sind unterschiedli
che Ausgestaltungen denkbar. Zu bevorzugen ist es, wenn zwei
Profilstücke von einer Verbindungsstelle ausgehend parallel
oder im Winkel zueinander angeordnet sind, wobei die aneinan
der erfolgende Abstützung der Profilstücke von deren Überlap
pung in Profilstabrichtung gewährleistet ist. Bei paralleler
Anordnung zweier Profilstücke ergeben sich entsprechend stei
fe Verbindungen. Dabei ist es nachteilig, daß an jedem Pro
filstab zwei einander dicht benachbarte Verbindungsstellen
vorhanden sein müssen, wenn mehrere paarweise angeordnete
Profilstücke im Winkel zueinander angeordnet sind. Die Anzahl
der Spannteile ist dann entsprechend groß. Eine Verringerung
der Anzahl der Spannteile kann dadurch erreicht werden, daß
zwei Profilstücke im Winkel zueinander angeordnet sind, wobei
dafür gesorgt werden muß, daß im Bereich einer Verbindungs
stelle eine ausreichende Überlappung für die Abstützung der
Profilstücke aneinander vorhanden ist. Bei einer solchen Aus
bildung wird zugleich erreicht, daß nicht zwei Profilstücke
einander parallelverlaufend eingesetzt werden müssen. Es er
gibt sich eine Verringerung des Werkstoffaufwandes um ca.
50%.
Es ist anzustreben, den Träger so auszubilden, daß die
verspannte Spannleiste stützstegseitig einer Halteleiste an
lagefrei zum Profilstab und an der dem Stützsteg gegenüber
liegenden Längskante am Profilstab anliegend ausgebildet ist.
Dadurch ergibt sich eine festigkeitsmäßig vorzügliche Drei-
punkt-Abstützung der verspannten Spannleiste, nämlich am Pro
filstab mit zwei Stützstellen und mit dem Stützsteg an dem
anderen Stützsteg der zweiten Spannleiste. Die Spannleiste
bzw. das Profilstück im übrigen kann toleranzbehaftet ausge
bildet sein, ohne daß sich das auf die Befestigungsstabilität
des Trägers auswirkt.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Träger aus zwei Pro
filstäben,
Fig. 2 eine Vergrößerung einer Verspannung an einem Pro
filstab,
Fig. 3, 4 unterschiedlich ausgebildete Träger in Aufsicht,
und
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung mit unter
schiedlich angeordneten Profilstücken.
Gemäß den Fig. 1, 3 und 4 werden zwei Profilstäbe 10, 11
von Profilstücken 17, 18 miteinander zu einer größeren Struk
tur verbunden. Die Profilstäbe 10, 11 besitzen jeweils densel
ben Querschnitt. Dieser ist im wesentlichen rechteckig und
mit einem Seitenverhältnis 1 : 2 ausgebildet. Dementsprechend
sind seine Seitenwände 12 doppelt so lang, wie die Querwände
32. In die Wände 12, 32 sind T-Nuten 14 eingearbeitet, und
zwar eine in eine Querwand 32 und zwei mit Abstand zueinander
in eine Seitenwand 12. Diese T-Nuten 14 haben Hinterschnei
dungen 35, welche die Dicke 36 der Wände 12, 32 bestimmen.
Diese Wanddicke entspricht etwa der Dicke von Verstrebungen
43 der Wände 12, 32 mit Profilkernen 16. Ein Profilkern 16 hat
eine Hohlbohrung 16' und zwischen zwei Profilkernen 16 ist
eine Hohlkammer 33 vorhanden. Die Profilstäbe 17, 18 können
auch abweichend vom Dargestellten ausgebildet sein, z. B. qua
dratisch, sofern sie die Möglichkeit bieten, zwei Profilstüc
ke 17, 18 z. B. gemäß Fig. 1 einzusetzen.
Die die Stäbe 10,11 verbindenden Profilstücke 17, 18 sind
plattenartig oder streifenartig ausgebildet und haben an ih
ren Längskanten 24 gleichsinnig vorspringende Spannleisten
25, 26. Diese Spannleisten 25, 26 und die diese verbindenden
Streifen oder Platten 17', 18' bilden mit den Spannleisten 25,
26 einen U-artigen Querschnitt. Gemäß Fig. 1 sind zwei Profilstücke
17, 18 mit ihren Spannleisten 25, 26 einander zugewendet
und bilden den aus Fig. 1 ersichtlichen kastenartigen Quer
schnitt. Die Platten 17', 18' sind dabei soweit wie möglich
voneinander entfernt und liegen fast auf Höhe der Querwände
32 der Profilstäbe 10, 11. Der Träger hat dementsprechend hohe
Widerstandsmomente z. B. gegen Torsion.
Die Spannleisten 25, 26 stellen einerseits die Verbindung
der Profilstücke 17, 18 mit den Profilstäben 10, 11 her und
sorgen andererseits für von der Befestigung an diesen Stäben
unabhängige Belastungen der Platten 17', 18'.
Zur Verbindung der Spannleisten 25, 26 mit den Profilstä
ben 10, 11 sind Halteleisten 19 vorhanden, die in die Nuten 14
eingreifen und darin so abgekröpft sind, daß sie hinter die
Hinterschneidungen 35 greifen. Dabei ist die Abkröpfung der
einen Halteleiste 19 der Abkröpfung der anderen Halteleiste
19 zugewendet und umgekehrt. Die Länge der Halteleisten 19
entspricht der Länge der Spannleisten 25, 26, so daß ein form
schlüssiger Eingriff quer zum Stab über die gesamte Spannlei
stenlänge erfolgt. Dieser formschlüssige Eingriff wird da
durch gewährleistet, daß die Spannleisten 25, 26 durch Spann
mittel 20, 21 zusammengezogen werden, wodurch auch die abge
kröpften Halteleisten 19 in den dargestellten Positionen ge
halten sind, in denen sie mit den Hinterschneidungen 35 form
schlüssig zusammenwirken.
Als Spannmittel sind Verbindungsschrauben 20 und Verbin
dungsmuttern 21 vorhanden. Jeweils eine Verbindungsschraube
20 durchsetzt eine Verbindungsbohrung 37 einer Spannleiste 25
sowie eine weitere fluchtende Verbindungsbohrung 37 der ande
ren Spannleiste 26. Der Schraubenkopf bzw. die Verbindungs
mutter 21 sind dabei in Ausnehmungen der Verbindungsbohrungen
37 versenkt. Die Spannmittel 20, 21 wirken parallel zu der
Längswand 12 des Profilstabs 10. Die Spannrichtung ist in
Fig. 2 mit 23 gekennzeichnet.
Die Spannleisten 25, 26 sind jeweils mit Stützstegen 27,
28 versehen, mit denen sich die Spannleisten parallel zu der
Spannrichtung 23 der Spannteile 20, 21 aneinander abstützen.
Diese Abstützung erfolgt auf der dem Profilstab abgewendeten
Seite 22 der Spannteile 20, 21. Die Abstützung bewirkt, daß
auch starkes Verspannen der Spannteile 20, 21 nicht dazu
führt, daß die Platten 17', 18' durchgebogen werden. Das wäre
der Fall, wenn die Stützstege 27, 28 nicht aneinander abge
stützt wären. Die Bemessung des Stützstegs muß diesem Zweck
angepaßt sein. Daher ist der Stützsteg 27, 28 praktisch halb
so lang, wie ein Spannteil, wobei diese Länge also von der
Platte 17', 18' bzw. deren Längskante 24 aus zu sehen ist.
Die Halteleisten 19 erfahren eine Entlastung gegen zu
starkes Verspannen durch die Spannmittel 20, 21 mit einem An
lagewulst 38. Dieser Anlagewulst 38 ist an einer Längskante
24 der Spannleiste 25, 26 ausgebildet. Auskehlungen 39, 40 auf
beiden Seiten der abgekröpften Halteleiste 19 sorgen dafür,
daß die Spannleisten 25, 26 zumindest im Bereich der Nutmün
dung nicht an der Seitenwand 12 des Stabs 10 anliegen und die
abgekröpfte Halteleiste 19 entsprechend frei ist. Mit dem
Wulst 38 erfolgt eine Lastverteilung, so daß die aus den Pro
filstücken 17, 18 herrührende Belastung sowohl über diesen
Wulst 38 abgetragen wird, wie auch über die abgekröpften Hal
teleisten 19.
Fig. 3 zeigt zwei einander parallele Profilstäbe 10, 11,
die durch plattenartige Profilstücke miteinander verbunden
sind. Fig. 3 zeigt infolge der Aufsicht von oben lediglich
Profilstücke 17. Die darunter liegenden Profilstücke sind in
Aufsicht umrißmäßig gleich groß. Die plattenartigen Profil
stücke sind länger als breit und verbinden die Profilstäbe
10, 11 mit in Längsrichtung vorbestimmten Abständen 41. Die
Abstände 41 bzw. die Länge der Profilstücke 17 in Stabrich
tung werden so bemessen, daß sich die zu erwartende schwache
Wellenform nicht negativ auswirkt, also weder auf die Belast
barkeit des Trägers noch auf dessen eventuell vorhandene Füh
rungsfunktion für an ihm befestigende längsgeführte Teile,
wie beispielsweise Werkzeugschlitten. Die Profilstücke 17
sind an Verbindungsstellen 31 mit jeweils zwei Spannmitteln
20, 21 befestigt, nämlich einmal am Stab 10 und einmal am Stab
11. Der Abstand zweier Verbindungsstellen 31 ist durch die
Länge der Profilstücke 17, 18 in Stablängsrichtung bestimmt.
Fig. 4 zeigt demgegenüber einen erheblich größeren Ab
stand zweier Verbindungsstellen 31 eines Profilstabs, z. B. am
Profilstab 10. Das resultiert vor allem aus der Schräganord
nung der Profilstücke 17, 18. Die Profilstücke 17, 18 sind
fachwerkartig angeordnet, und zwar im rechten Winkel abwech
selnd gegeneinander versetzt. Stattdessen wäre auch eine an
dere Anordnung denkbar, beispielsweise eine fachwerkartige
Parallelanordnung.
Von Bedeutung ist bei der fachwerkartig schrägen Anord
nung der Profilstücke 17, 18 jedoch deren streifenartige Aus
bildung, so daß an jeder Verbindungsstelle 31 zweier Profil
stücke 17, 18 nur einmal Spannmittel 20, 21 vorhanden sein müs
sen. Eine solche Ausgestaltung erspart Werkstoff und Herstel
lungsaufwand des Trägers, der für Leichtbauzwecke im Rahmen
der Stabilität der Profilstücke 17, 18 gut verwendbar ist.
Während also der Abstand 15 zwischen zwei Abstandslei
sten 26 desselben Profilstücks 18 gemäß Fig. 1 vergleichsweise
kurz ist, wäre er im Fall der Profilstücke 17, 18 gemäß Fig. 4
vergleichsweise erheblich größer.
Der von zwei Spannleisten 25, 26 gebildete kastenartige
Querschnitt kann zur Aufnahme von elektrischen Leitungen oder
Rohren genutzt werden, auch wenn Profilstücke 17, 18 gemäß
Fig. 3 nur abstandsweise vorhanden sind. Haben die aufzuneh
menden elektrischen Leitungen und die Rohre eine hinreichende
Eigensteifigkeit, so können selbst Ausgestaltungen gemäß Fig.
4 zum Ordnen von Leitungen und Rohren herangezogen werden,
wobei sich eine gute Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit er
gibt.
Der Querschnitt des Trägers muß nicht zwangsweise gemäß
Fig. 1 aufgebaut sein. Es ist beispielsweise auch möglich, die
Platten 17', 18' innen aneinanderliegend auszubilden, so daß
sich eine insgesamt I-förmige Struktur ergibt. Die dann nach
außen hin offenen Räume könnten durch Dämmplatten oder andere
Einbauten ausgefüllt werden.
Es ist auch nicht nötig, daß beide Profilstücke 17, 18
identisch vorhanden sind. Beispielsweise ist es bei Inkauf
nahme eines entsprechenden Stabilitätsverlustes möglich, die
Platte 18' wegzulassen, so daß die Spannleisten 26 voneinan
der separate Teile sind, die jedoch funktionsmäßig ein Pro
filstück bilden.
In Fig. 5 sind Profilstücke 17, 18 ähnlich fachwerkartig
zwischen zwei abstandsweise miteinander verbundenen Profil
stäben 10, 11 angeordnet, wie in Fig. 4. Während in Fig. 4 zwei
Profilstücke 17, 18 jedoch parallel und damit in Fig. 4 dec
kungsgleich angeordnet sind, zeigt Fig. 5 Profilstücke 17, 18
im Winkel zueinander angeordnet. An einer Verbindungsstelle
31 sind Spannteile 20, 21 vorhanden, welche jeweils ein Ende
eines Profilstücks 17 und ein Ende eines Profilstücks 18 mit
einander verspannen. Die Querschnittsdarstellung ist wie in
Fig. 2, nur daß an der Verbindungsstelle 31 in Fig. 5 je nach
Betrachtungsrichtung des Schnitts entweder die Platte 17'
oder die Platte 18' nicht sichtbar wäre.
Es muß gewährleistet sein, daß sich die Profilstücke 17,
18 an einer Verbindungsstelle 31 nicht nur an dem Profilstab
abstützen, sondern auch auf der diesem Profilstab abgewende
ten Seite aneinander abgestützt sind, wie das zu Fig. 2 be
schrieben wurde. Die Profilstücke 17, 18 sind daher so ausge
bildet und angeordnet, daß sich ihre Spannleisten 25, 26 über
lappen. Dadurch ist eine entsprechend ausreichend lange Über
lappung 42 der Stützstege 27, 28 gegeben, so daß sich diese
Stützstege 27, 28 ohne Überschreitung einer unzulässigen Flä
chenpressung aneinander abstützen können.
Im Vergleich zu Fig. 4 ist ersichtlich, daß nur noch die
halbe Anzahl der Spannmittel 20, 21 und der Profilstücke 17, 18
erforderlich ist, um eine durchweg kontinuierliche fachwerk
artige Verbindung der Profilstäbe 10, 11 miteinander zu errei
chen.
Claims (12)
1. Träger aus Profilstäben (10, 11), die einander parallel
angeordnet sind, die in einander zugewendeten Seitenwän
den (12, 13) jeweils hinterschnittene, insbesondere T-
förmige Nuten (14) haben, und die von zwei Profilstücken
(17, 18) zusammengehalten sind, die mit einander paralle
len vorspringenden abgekröpften Halteleisten (19) Hin
terschneidungen (35) der Seitenwände (12, 13) quer zu den
Profilstäben (10, 11) formschlüssig hintergreifen und von
Spannteilen (20, 21) zusammengespannt sind, wobei sich
die Profilstücke (17, 18) mit ihren Halteleisten (19) an
den Profilstäben (10, 11) abstützen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilstücke (17, 18) nahe jedem Pro
filstab (10, 11) ausschließlich diesem zugeordnete Spann
teile (20, 21) aufweisen und auf der dem benachbarten
Profilstab (10, 11) abgewendeten Seite (22) parallel zu
der Spannrichtung (23) der Spannteile (20, 21) aneinander
abgestützt sind.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilstücke (17, 18) an Längskanten (24) gleichsin
nig vorspringende und mit Abstand (15) einander paralle
le Spannleisten (25, 26) aufweisen, an denen die abge
kröpften Halteleisten (19) vorhanden sind.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannleisten (25, 26) eines Profilstücks
(17, 18) streifen- oder plattenartig miteinander verbun
den sind.
4. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannleiste (25, 26)
einen spannteilparallelen Stützsteg (27, 28) aufweist.
5. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannleiste (25, 26)
praktisch halb so lang ist, wie ein Spannteil (20, 21).
6. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (19) ei
ner Spannleiste (25, 26) praktisch mittig zwischen dem
Stützsteg (27, 28) und der gegenüberliegenden Längskante
(24) des Profilstücks (17, 18) angeordnet ist.
7. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannleisten (25, 26)
hohlkammerartig ausgebildet sind.
8. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (17, 18)
U-artig ausgebildet sind, und daß zwei Profilstücke (17,
18) mit einander zugewendeten Spannleisten (25, 26) einen
kastenartigen Querschnitt bilden.
9. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei abstandsweise mit
einander verbundene Profilstäbe (10, 11) in Stablängs
richtung je Verbindungsstelle (31) mit je zwei Spanntei
len (20, 21) miteinander verspannt sind.
10. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei abstandsweise mit
einander verbundene Profilstäbe (10, 11) in Stablängs
richtung je Verbindungsstelle (31) mit je einem Spann
teil (20, 21) miteinander verspannt sind, und daß die
Profilstücke (17, 18) in Stablängsrichtung fachwerkartig
schräg zu den Profilstäben (10, 11) sowie parallel und/
oder im Winkel zueinander angeordnet sind.
11. Träger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Profilstücke (17, 18) von einer Verbindungsstelle
(31) ausgehend parallel oder im Winkel zueinander ange
ordnet sind, wobei die aneinander erfolgende Abstützung
der Profilstücke (17, 18) von deren Überlappung in Pro
filstabrichtung gewährleistet ist.
12. Träger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die verspannte Spannlei
ste (25, 26) stützstegseitig einer Halteleiste (19) anla
gefrei zum Profilstab (10, 11) und an der dem Stützsteg
(27, 28) gegenüberliegenden Längskante (24) am Profilstab
(10, 11) anliegend ausgebildet ist.
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DE29818331U Expired - Lifetime DE29818331U1 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Träger aus Profilstäben |
Country Status (1)
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---|---|
DE (2) | DE29818331U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013106060B4 (de) * | 2013-06-11 | 2016-08-18 | Jui-Chien Kao | Positionierrahmen for buchseneinsätze |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9403157U1 (de) * | 1994-02-25 | 1995-06-29 | Pies, Gerrit, 42699 Solingen | Verbindung von Profilstäben |
Family Cites Families (2)
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1998
- 1998-10-16 DE DE29818331U patent/DE29818331U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1999
- 1999-10-14 DE DE19949650A patent/DE19949650C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE9403157U1 (de) * | 1994-02-25 | 1995-06-29 | Pies, Gerrit, 42699 Solingen | Verbindung von Profilstäben |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013106060B4 (de) * | 2013-06-11 | 2016-08-18 | Jui-Chien Kao | Positionierrahmen for buchseneinsätze |
Also Published As
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---|---|
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