DE19949143A1 - Polyphenylenetherharzmasse - Google Patents
PolyphenylenetherharzmasseInfo
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- C08K5/521—Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4
- C08K5/523—Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4 with hydroxyaryl compounds
Abstract
Es wird eine Polyphenylenetherharzmasse bereitgestellt, umfassend: DOLLAR A einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt; DOLLAR A einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) umfaßt; und DOLLAR A einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt DOLLAR F1 in denen R¶1¶, R¶2¶ und R¶3¶ unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind; R¶4¶, R¶5¶, R¶6¶ und R¶7¶ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R¶4¶ = R¶5¶ = R¶6¶ = R¶7¶ = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organischer Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1,8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Polyphenylenetherharzmasse. Insbeson
dere betrifft die vorliegende Erfindung eine Polyphenylenetherharzmasse mit verbesser
ter Wärmebeständigkeit und Flammbeständigkeit, in der die Flammbeständigkeit be
trächtlich ist, wenn die Harzmasse zu einem dünnen geformten Produkt geformt wird.
Polyphenylenetherharze sind ausgezeichnet in ihren mechanischen Eigenschaften,
elektrischen Eigenschaften, Wärmebeständigkeit, Hydrolysebeständigkeit und Formsta
bilität und werden weitverbreitet als thermoplastischer Werkstoff verwendet.
Um Polyphenylenetherharzen Flammbeständigkeit zu verleihen, ist eine Zusam
mensetzung bekannt, die ein Polyphenylenetherharz und ein Phosphatflammverzöge
rungsmittel umfaßt. Zum Beispiel offenbart JP-A-57-207641 eine flammbeständige Poly
phenylenetherharzmasse, umfassend ein Polyphenylenetherharz, ein Triphenylphosphat
und ein Polyphosphat und lehrt, daß die Gesamtmenge beider Phosphate vorzugsweise 3
bis 15 Gew.-% beträgt, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyphenylenetherharzes und
beider Phosphate. Weiter offenbart EP-A-0767204 eine flammbeständige Polyphenylen
etherharzmasse, umfassend ein Polyphenylenetherharz, ein kondensiertes Phosphat des
Bisphenol A-Typs und ein Monophosphat.
Beide vorstehend angegebenen Dokumente sind hier vollständig durch Bezug
nahme eingeschlossen.
Jedoch weist die in JP-A-57-207641 offenbarte Masse insofern ein Problem auf,
als ihre Flammbeständigkeit nicht ausreichend ist, wenn sie zu einem dünnen Produkt
geformt wird, wie einer isolierenden Folie, die geeigneterweise für elektrische und elek
tronische Teile verwendet wird. Ähnlich weist die in EP-A-0767204 offenbarte Masse
ein Problem auf, daß sie die Verwendung einer großen Menge des kondensierten Phos
phats des Bisphenol A-Typs erfordert, um eine zufriedenstellende Flammbeständigkeit
zu erhalten (da der Gehalt an Phosphor im kondensierten Phosphat des Bisphenol A-
Typs gering ist). Als solches ist die Wärmebeständigkeit der erhaltenen Harzmasse unzu
reichend, und daher ist es schwierig, eine Harzmasse zu erhalten, die gut ausgewogen in
sowohl der Flammbeständigkeit als auch Wärmebeständigkeit ist.
Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Polyphenylen
etherharzmasse bereitzustellen, die sowohl in ihrer Wärmebeständigkeit als auch ihrer
Flammbeständigkeit, insbesondere in der Flammbeständigkeit eines daraus erhaltenen
dünnen geformten Produkts, verbessert ist. In der vorliegenden Erfindung ist der Begriff
"dünnes geformtes Produkt" so zu verstehen, daß er ein geformtes Produkt mit einer
Dicke von üblicherweise nicht mehr als etwa 1 mm bedeutet.
Es wurden umfassende Untersuchungen zum Lösen der Aufgabe bezüglich der
Wärmebeständigkeit und Flammbeständigkeit von Polyphenylenetherharzmassen ange
stellt. Die Aufgabe konnte auf der Basis einer Harzmasse gelöst werden, die ein Poly
phenylenetherharz und zwei bestimmte Arten von phosphorhaltigen Verbindungen ent
hält.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Polyphenylenetherharzmasse bereit, umfas
send:
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt:
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt:
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoff
atomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyl
gruppe sind; R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkyl
rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoff
atomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R4 = R5 = R6 =
R7 = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organi
scher Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und
in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1,8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
Die vorliegende Erfindung stellt weiter ein dünnes geformtes Produkt, erhalten
aus der Polyphenylenetherharzmasse wie vorstehend erwähnt, und eine isolierende Folie
aus dem dünnen geformten Produkt bereit.
Der Bestandteil (A), das heißt, das bei der vorliegenden Erfindung verwendete
Polyphenylenetherharz, ist ein Homopolymerharz oder ein Copolymerharz, erhalten
durch oxidative Polymerisation mindestens einer Phenolverbindung der folgenden For
mel (III) mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas mit Hilfe eines oxidativen
Kupplungskatalysators
in der R8, R9, R10, R11 und R12 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halo
genatom, ein Kohlenwasserstoffrest oder ein substituierter Kohlenwasserstoffrest sind,
mit der Maßgabe, daß mindestens einer von ihnen immer ein Wasserstoffatom ist.
Beispiele von R8, R9, R10, R11 und R12 in der Formel (III) sind ein Wasserstoff-,
Chlor-, Brom-, Fluor-, Jodatom, eine Methyl-, Ethyl-, n- oder Isopropyl-, pri-, sec-
oder tert-Butyl-, Hydroxyethyl-, Phenylethyl-, Benzyl-, Hydroxymethyl-, Carboxy
ethyl-, Methoxycarbonylethyl-, Cyanoethyl-, Phenyl-, Methylphenyl-, Dimethylphenyl-,
Ethylphenyl- und Allylgruppe.
Beispiele der Phenolverbindung der Formel (III) sind Phenol, o-, m- oder p-Cre
sol, 2,6-, 2,5-, 2,4- oder 3,5-Dimethylphenol, 2-Methyl-6-phenylphenol, 2,6-Diphenyl
phenol, 2,6-Diethylphenol, 2-Methyl-6-ethylphenol, 2,3,5-, 2,3,6- oder 2,4,6-Trime
thylphenol, 3-Methyl-6-tert-butylphenol, Thymol und 2-Methyl-6-allylphenol. Unter
diesen Phenolverbindungen sind 2,6-Dimethylphenol, 2, 6-Diphenylphenol, 3-Methyl-6-
tert-butylphenol und 2,3,6-Trimethylphenol bevorzugt.
Die Phenolverbindung der Formel (III) kann mit einer mehrwertigen aromati
schen Verbindung, wie Bisphenol-A, Resorcin, Hydrochinon und Novolakharzen copo
lymerisiert werden, um ein Copolymer herzustellen. In der vorliegenden Erfindung kann
das Copolymer auch als erfindungsgemäßes Polyphenylenetherharz verwendet werden.
Der für die oxidative (Co)polymerisation der Phenolverbindung verwendete oxi
dative Kupplungskatalysator ist nicht besonders beschränkt, und jeder Katalysator mit
Polymerisationsfähigkeit kann verwendet werden.
Als Verfahren zur oxidativen (Co)polymerisation der Phenolverbindung zur Her
stellung des Polyphenylenetherharzes können zum Beispiel die in US-A-3,306,874,
3,306,875 und 3,257,357, in JP-B-52-17880 und in JP-A-50-51197 und 1-304119 offen
barten Verfahren genannt werden. Jedes dieser Dokumente ist hier vollständig durch Be
zugnahme eingeschlossen.
Spezielle Beispiele des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyphenylen
etherharzes sind Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenether), Poly(2,6-diethyl-1,4-phenylen
ether), Poly(2-methyl-6-ethyl-1,4-phenylenether), Poly(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen
ether), Poly(2,6-dipropyl-1,4-phenylenether), Poly(2-ethyl-6-propyl-1,4-phenylenether),
Poly(2,6-dibutyl-1,4-phenylenether), Poly(2,6-dipropenyl-1,4-phenylenether), Poly(2,6-
dilauryl-1,4-phenylenether), Poly(2,6-diphenyl-1,4-phenylenether), Poly(2,6-dimethoxy-
1,4-phenylenether), Poly(2,6-diethoxy-1,4-phenylenether), Poly(2-methoxy-6-ethoxy-
1,4-phenylenether), Poly(2-ethyl-6-stearyloxy-1,4-phenylenether), Poly(2-methyl-6-
phenyl-1,4-phenylenether), Poly(2-methyl-1,4-phenylenether), Poly(2-ethoxy-1,4-pheny
lenether), Poly(3-methyl-6-tert-butyl-1,4-phenylenether), Poly(2,6-dibenzyl-1,4-pheny
lenether) und Copolymere mit jeder Zusammensetzung, die eine Reihe der sich wieder
holenden Einheiten enthalten, die die vorstehend veranschaulichten Harze bilden.
Weiter kann auch ein Copolymer eines mehrfach substituierten Phenols, wie
2,3,6-Trimethylphenol und 2,3,5,6-Tetramethylphenol mit einem zweifach substituierten
Phenol, wie 2,6-Dimethylphenol, als erfindungsgemäßes Polyphenylenetherharz
verwendet werden.
Unter den vorstehend veranschaulichten Polyphenylenetherharzen sind Poly(2,6-
dimethyl-1,4-phenylenether) und ein Copolymer von 2,6-Dimethylphenol mit 2,3,6-Tri
methylphenol bevorzugt.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyphenylenetherharz kann ein
Pfropfcopolymer, erhalten durch Pfropfen des vorstehend erwähnten (Co)polymers mit
einer Styrolverbindung, wie Styrol, ct-Methylstyrol, p-Methylstyrol und Vinylstyrol,
sein, und ein solches Pfropfcopolymer kann auch als erfindungsgemäßes Polyphenylen
etherharz verwendet werden.
In bezug auf das in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyphenylenether
harz sind jene mit einer Grenzviskosität von etwa 0,3 bis 0,7 dl/g, vorzugsweise etwa
0,36 bis 0,65 dl/g, stärker bevorzugt etwa 0,40 bis 0,6 dl/g, gemessen in Chloroform
bei 30°C, bevorzugt. Wenn die Grenzviskosität zu niedrig ist, kann es schwierig sein,
kein Abtropfen zum Zeitpunkt des Verbrennens zu erreichen, und wenn sie zu hoch ist,
kann die erfindungsgemäße Polyphenylenetherharzmasse in ihrer Formverarbeitbarkeit
verschlechtert sein. Hier ist mit dem Begriff "kein Abtropfen" gemeint, daß von einer
Probe im Verlauf des Verbrennens kein Tropfen beim Flammbeständigkeitstest, das
heißt, dem vertikalen Verbrennungstest UL 94, beobachtet wird.
In bezug auf die im in der vorliegenden Erfindung verwendeten Bestandteil (B)
enthaltene Phosphatverbindung stehen die Symbole R1, R2 und R3 in der Formel (I)
unabhängig voneinander für einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Cy
cloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoff
atomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe,
wobei der Arylrest bevorzugt ist. Diese vorstehend erwähnten Reste, ausschließlich der
Hydroxylgruppe, können einen Substituenten aufweisen. Beispiele solcher Substituenten
sind Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxy- und Hydroxylgruppen.
Veranschaulicht werden als Reste R1, R2 und R3 neben der Hydroxylgruppe Me
thyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Octyl-, Dodecyl-, Ethylhexyl-, Trimethylhexyl-,
Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Nonylphenyl-, Naph
thyl- und Butoxyethylgruppen. Von diesen sind Phenyl- und Tolylgruppen bevorzugt.
Beispiele der vom Bestandteil (B) umfaßten Phosphatverbindung sind Trimethyl
phosphat, Triethylphosphat, Tributylphosphat, Trioctylphosphat, Tributoxyethylphos
phat, Phenylbisdodecylphosphat, Phenylbisneopentylphosphat, Phenylbis(3,5,5-trime
thylhexyl)phosphat, Ethyldiphenylphosphat, Bis(2-ethylhexyl)(p-tolyl)phosphat, Trito
lylphosphat, Bis(2-ethylhexyl)phenylphosphat, Tri(nonylphenyl)phosphat, Triphenyl
phosphat, Diphenyltolylphosphat, Dibutylphenylphosphat, p-Tolylbis(2,5,5-trimethylhe
xyl)phosphat und 2-Ethylhexyldiphenylphosphat. Von diesen sind Triphenylphosphat,
Diphenyltolylphosphat, Tritolylphosphat und andere organische Phosphate der Formel
(I) bevorzugt, in denen R1, R2 und R3 alle Arylreste sind.
In bezug auf die im in der vorliegenden Erfindung verwendeten Bestandteil (C)
enthaltene kondensierte Phosphatverbindung stehen die Symbole R4, R5, R6 und R7 in
der Formel (II) unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen
Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffato
men oder eine Hydroxylgruppe, mit der Maßgabe, daß der Fall ausgeschlossen ist, daß
alle gleichzeitig Wasserstoffatome sind. Diese Reste, ausschließlich eines Wasserstoff
atoms und einer Hydroxylgruppe, können einen Substituenten aufweisen, und Beispiele
des Substituenten sind Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy- und Arylthioreste,
und die durch Kombinieren dieser Substituenten gebildeten Reste, wie zum Beispiel ein
Arylalkoxyalkylrest, und die durch Binden dieser Substituenten durch ein Atom, wie ein
Sauerstoff-, Schwefel- und Stickstoffatom, erhaltenen Reste, wie zum Beispiel ein Aryl
sulfonylarylrest. Bevorzugte Beispiele von R4, R5, R6 und R7 sind Arylreste, wie eine
Phenyl-, Tolyl- und Xylylgruppe.
Das Symbol Z steht für einen organischen Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Beispiele des organischen Rests sind Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy- und
Arylthioreste, und spezielle Beispiele davon sind Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Methylthio-,
Ethylthio-, Methoxy-, Ethoxy-, Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Phenoxy-, Benzyloxy- und
Phenylthiogruppen. Das Symbol q steht für eine ganze Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise
0.
Spezielle Beispiele der vom Bestandteil (C) umfaßten kondensierten Phosphat
verbindung sind Hydrochinonbisdiphenylphosphat, Hydrochinonbisdicresylphosphat,
Hydrochinonbisdixylylphosphat, Resorcinbisdiphenylphosphat, Resorcinbisdixylylphos
phat und Resorcinbisdicresylphosphat.
In bezug auf die Anteile der jeweiligen Bestandteile, die die erfindungsgemäße
Polyphenylenetherharzmasse bilden, kann der Anteil des Bestandteils (A) etwa 20 bis 85
Gew.-%, vorzugsweise etwa 40 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Polyphenylenetherharzmasse betragen, die andere Bestandteile zusätzlich zu den Be
standteilen (A), (B) und (C) umfassen kann. Wenn die Menge des Bestandteils (A) zu
hoch ist, kann die erhaltene Polyphenylenetherharzmasse schlechter in ihrer Fließfähig
keit zum Zeitpunkt des Schmelzens werden, und wenn die Menge des Bestandteils (A)
zu gering ist, kann die erhaltene Polyphenylenetherharzmasse unzureichend in ihrer
Wärmebeständigkeit werden.
Die Bestandteile (B) und (C) werden in solchen Anteilen verwendet, daß der Ge
halt an Phosphor auf etwa 1,8 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 2 bis 4 Gew.-%, be
zogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, eingestellt wird. Das
kann allgemein bedeuten, daß der Anteil des Bestandteils (B) etwa 1 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylen
etherharzmasse, beträgt und daß der Bestandteil (C) etwa 1 bis 50 Gew.-%, vorzugs
weise etwa 1 bis 40 Gew.-%, bezogen darauf beträgt. Wenn die Bestandteile (B) und (C)
in zu hoher Menge vorhanden sind, kann die erhaltene Polyphenylenetherharzmasse un
zureichend in ihrer Wärmebeständigkeit sein, und wenn sie in zu geringer Menge
vorhanden sind, kann die erhaltene Polyphenylenetherharzmasse unzureichend in ihrer
Flammbeständigkeit werden.
In der vorliegenden Erfindung werden sowohl der Bestandteil (B) als auch der
Bestandteil (C) in Kombination verwendet. Zum Beispiel ist, während gilt, daß eine
ohne Verwendung von Bestandteil (C) erhaltene Polyphenylenetherharzmasse eine Ver
ringerung in der Verbrennungszeit erreichen kann, dennoch ihre Abtropfeigenschaft ver
schlechtert, und daher ist es unmöglich, eine Flammbeständigkeit V-0 im Test UL-94
unter Verwendung eines aus der Harzmasse erhaltenen dünnen geformten Produkts mit
weniger als 1 mm Dicke zu erfüllen. Ähnlich kann, während eine ohne Verwendung von
Bestandteil (B) erhaltene Polyphenylenetherharzmasse besser in ihrer Abtropfeigenschaft
ist, dennoch eine Verringerung in der Verbrennungszeit nicht erreicht werden, und
daher ist es unmöglich, eine Flammbeständigkeit V-0 im Test UL-94 unter Verwendung
eines aus der Harzmasse erhaltenen dünnen geformten Produkts mit weniger als 1 mm
Dicke zu erfüllen.
Das Gewichtsverhältnis zwischen dem Bestandteil (B) und dem Bestandteil (C) in
der erfindungsgemäßen Polyphenylenetherharzmasse beträgt vorzugsweise etwa 99/l bis
1/99, stärker bevorzugt etwa 90/10 bis 10/90, noch stärker bevorzugt etwa 80/20 bis
20/80. Wenn das Verhältnis außerhalb dieses Bereichs liegt, kann ein aus der vorliegen
den Polyphenylenetherharzmasse erhaltenes dünnes geformtes Produkt unzureichend in
seiner Flammbeständigkeit werden.
Die Bestandteile (A), (B) und (C), die die erfindungsgemäße Polyphenylenether
harzmasse bilden, können in Kombination mit anderen Verbindungen mit hohem Mole
kulargewicht und Zusätzen, die zum Beispiel Farbstoffe, Pigmente, Antistatikmittel,
Antioxidationsmittel und Witterungsbeständigkeitsmittel enthalten, derart verwendet
werden, daß die Aufgaben und Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträch
tigt sind.
Beispiele der anderen Verbindungen mit hohem Molekulargewicht sind Polymere
auf Styrolbasis, wie Polystyrol, hochschlagbeständiges Polystyrol und Stryol-Butadien-
Styrol-Triblockcopolymer; Olefinpolymere, wie Polypropylen, Polyethylen hoher Dich
te, Polyethylen geringer Dichte, lineares Polyethylen geringer Dichte, Propylen-Ethylen-
Copolymer, Ethylen-Buten-1-Copolymer, Ethylen-Penten-Copolymer, Ethylen-Hexen-
Copolymer und Poly-4-Methylpenten-1-Copolymer; Copolymere von Olefinen, wie
Ethylen und Propylen, mit Vinylmonomeren, wie Acrylate, die zum Beispiel Methyl
acrylat und Ethylacrylat enthalten, Methacrylate, die zum Beispiel Methylmethacrylat
und Ethylmethacrylat enthalten, Vinylacetat; Styrol, Acrylnitril und Glycidylmeth
acrylat; Polymere, wie Polyvinylchlorid, Poly(methylmethacrylat), Polyvinylacetat, Po
lyvinylpyridin, Polyvinylcarbazol, Polyacrylamid und Polyacrylnitril; Verbindungen mit
hohem Molekulargewicht, wie Polycarbonat, Polysulfon, Polyethersulfon, Polyethylen
terephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyarylenester, der U-Polymer enthält, das ein
Warenzeichen von Unitika Ltd. ist, Polyphenylensulfid, Polyamid, wie 6-Nylon, 6,6-
Nylon und 12-Nylon, und Polyacetal; wärmehärtbare Harze, wie Polyimid, Polyamido
imid, Phenolharz, Alkydharz, ungesättigtes Polyesterharz und Diallylphthalatharz; Sili
conharze und Fluorharze.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyphenylenetherharz
masse ist nicht besonders beschränkt und kann jedes bekannte sein. Das Verfahren um
faßt zum Beispiel ein Lösungsmischverfahren und ein Schmelzknetverfahren. Von diesen
ist ein Schmelzknetverfahren empfehlenswert. Es wird ein Verfahren veranschaulicht,
bei dem die vorstehend erwähnten jeweiligen Bestandteile in beliebiger Reihenfolge in
einem Mischer, wie einem Henschel-Mischer und einem Bandmischer, gemischt und das
erhaltene Gemisch in einem Knetwerk, wie einem Banbury-Mischer, einem Brabender-
Plastographen oder einem Ein- oder Doppelschneckenextruder, schmelzgeknetet wird.
Die Schmelzknettemperatur beträgt üblicherweise etwa 150 bis 400°C, vorzugsweise
etwa 200 bis 350°C.
Das Verfahren zum Herstellen eines geformten Produkts aus der erfindungsge
mäßen Polyphenylenetherharzmasse ist nicht besonders beschränkt und kann jedes be
kannte sein. Beispiele des Verfahrens zur Herstellung des geformten Produkts sind ein
Extrusionsformverfahren, ein Kalanderformverfahren, ein Spritzformverfahren und ein
Blasformverfahren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Polyphenylenetherharzmasse erhal
ten werden, die sowohl in ihrer Wärmebeständigkeit als auch Flammbeständigkeit ver
bessert ist und ein Polyphenylenetherharz und zwei Arten spezieller phosphorhaltiger
Verbindungen umfaßt. Die erfindungsgemäße Harzmasse kann verbesserte Flammbe
ständigkeit zeigen, insbesondere wenn sie zu einem dünnen geformten Produkt, z. B. ei
ner Folie, geformt wird, wobei ihre Dicke weniger als etwa 0,5 mm beträgt, und ihre
thermische Verformungstemperatur ist nicht niedriger als etwa 80°C bei einer Last von
1,81 MPa, und daher kann die vorliegende Harzmasse am stärksten geeignet für ein dün
nes geformtes Produkt, wie eine isolierende Folie für elektrische und elektronische In
strumente und alle Arten von Folie, angewandt werden, bei denen sowohl Flammbestän
digkeit als auch Isolationseigenschaft erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen in bezug auf die folgenden Bei
spiele veranschaulicht, die nur veranschaulichend und nicht einschränkend für den Be
reich der vorliegenden Erfindung sind.
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Bestandteile sind
folgende.
- 1. Polyphenylenetherharz (Bestandteil (A))
PPE: Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenether), seine Grenzviskosität, gemessen in Chloroform bei 30°C, beträgt 0,46 dl/g. - 2. Phosphatverbindung (Bestandteil (B))
P-1: Triphenylphosphat, hergestellt von Daihachi Chemical Industry Co., sein Phosphorgehält beträgt 9,5 Gew.-%. - 3. Kondensierte Phosphatverbindung
P-2: Resorcinbisdiphenylphosphat, Marke CR733S, hergestellt von Daihachi Chemical Industry Co., sein Phosphorgehalt beträgt 10,7 Gew.-% (Bestandteil (C)).
P-3: Resorcinbisdixylylphosphat, Marke PX200, hergestellt von Daihachi Che mical Industry Co., sein Phosphorgehalt beträgt 9,0 Gew.-% (Bestandteil (C)).
P-4: Bisphenol A-Bisdiphenylphosphat, Marke CR741, hergestellt von Daihachi Chemical Industry Co., sein Phosphorgehalt beträgt 8,8 Gew.-% (erfüllt nicht die Formel (II)). - 4. Blockcopolymer (anderer Bestandteil)
SBS: Styrol-Butadien-Styrol-Triblockcopolymer, Marke Cariflex TR1101, herge stellt von Shell Chemical Co.
Die Beurteilungsverfahren der physikalischen Eigenschaften sind folgende.
1. Thermische Verformungstemperatur
Die als Maß für die Wärmebeständigkeit verwendete thermische Verformungs temperatur wird unter einer Last von 1,81 MPa gemäß ASTM D648 gemessen.
Die als Maß für die Wärmebeständigkeit verwendete thermische Verformungs temperatur wird unter einer Last von 1,81 MPa gemäß ASTM D648 gemessen.
2. Flammbeständigkeit
Die Polyphenylenetherharzmasse wird kompressionsgeformt, um jeweils Test stücke mit 0,4 mm und 0,3 mm Dicke zu erhalten. Unter Verwendung der erhaltenen Teststücke wird der vertikale Verbrennungstest UL-94 durchgeführt. Bei der Beurteilung der Flammbeständigkeit bedeutet der Begriff "fällt nicht darunter", daß der Verbren nungszeitraum länger als der im vertikalen Verbrennungstest UL-94 vorgeschriebene ist, oder daß das Teststück zu einem Klumpen verbrennt, und der Begriff drückt auch eine Beurteilung aus, die schlechter als V-0, V-1 und V-2 ist.
Die Polyphenylenetherharzmasse wird kompressionsgeformt, um jeweils Test stücke mit 0,4 mm und 0,3 mm Dicke zu erhalten. Unter Verwendung der erhaltenen Teststücke wird der vertikale Verbrennungstest UL-94 durchgeführt. Bei der Beurteilung der Flammbeständigkeit bedeutet der Begriff "fällt nicht darunter", daß der Verbren nungszeitraum länger als der im vertikalen Verbrennungstest UL-94 vorgeschriebene ist, oder daß das Teststück zu einem Klumpen verbrennt, und der Begriff drückt auch eine Beurteilung aus, die schlechter als V-0, V-1 und V-2 ist.
Die jeweiligen Bestandteile in ihren Mischanteilen, wie in Tabelle 1 aufgeführt,
wurden in eine kontinuierliche Doppelschnecken-Knetvorrichtung (TEM-50 Typ A, her
gestellt von Toshiba Machine Co.), eingestellt auf eine Zylindertemperatur von 260°C
und eine Schneckenumdrehung von 200 Upm, durch einen daran angebrachten Trichter
eingebracht und darin schmelzgeknetet, um die jeweiligen Harzmassen in Form eines
Granulats zu erhalten. Das erhaltene Granulat wurde bei einer Temperatur von 260°C
kompressionsgeformt, wobei Teststücke mit 0,4 mm bzw. 0,3 mm Dicke erhalten wur
den, die zur Beurteilung verwendet wurden. Die Beurteilungsergebnisse sind in Tabelle
1 aufgeführt.
Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß die jeweiligen Bestandteile in ihren
Mischanteilen, wie in Tabelle 2 aufgeführt, verwendet wurden. Die Beurteilungsergeb
nisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Hier zeigt Vergleichsbeispiel 1 einen Fall, bei dem kein
Bestandteil (C) verwendet wurde, sodaß der Gehalt an Phosphor zu gering wurde; Ver
gleichsbeispiel 2 zeigt einen Fall, bei dem der Gehalt an Phosphor innerhalb des Be
reichs der vorliegenden Erfindung lag, aber kein Bestandteil (C) verwendet wurde;
Vergleichsbeispiel 3 zeigt einen Fall, bei dem der Gehalt an Phosphor innerhalb des Be
reichs der vorliegenden Erfindung lag, aber kein Bestandteil (B) verwendet wurde; und
Vergleichsbeispiel 4 zeigt einen Fall, bei dem der Gehalt an Phosphor innerhalb des Be
reichs der vorliegenden Erfindung lag, aber P-4 verwendet wurde, das die Formel (II)
nicht erfüllt.
Anmerkung: "NCU" steht für "fällt nicht darunter"; was bedeutet, daß der Verbren
nungszeitraum länger als der im vertikalen Verbrennungstest UL-94 vorgeschriebene ist,
oder daß das Teststück zu einem Klumpen verbrennt, und der Begriff drückt auch eine
Beurteilung aus, die schlechter als V-0, V-1 und V-2 ist.
Claims (13)
1. Polyphenylenetherharzmasse, umfassend:
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Koh lenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind; R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffato men, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R4 = R5 = R6 = R7 = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organischer Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1,8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Koh lenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind; R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffato men, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R4 = R5 = R6 = R7 = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organischer Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1,8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
2. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der R1, R2 und R3 unabhängig
voneinander eine Phenyl- oder Tolylgruppe sind, R4, R5, R6 und R7 unabhängig
voneinander eine Phenyl-, Tolyl- oder Xylylgruppe sind und q 0 ist.
3. Dünnes geformtes Produkt, erhalten aus einer Polyphenylenetherharzmasse, um
fassend:
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Koh lenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind; R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffato men, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R4 = R5 = R6 = R7 = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organischer Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1, 8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Koh lenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind; R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffato men, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R4 = R5 = R6 = R7 = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organischer Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1, 8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
4. Dünnes geformtes Produkt nach Anspruch 3, wobei das dünne geformte Produkt
eine Dicke von weniger als etwa 0,5 mm aufweist.
5. Dünnes geformtes Produkt nach Anspruch 3, wobei das dünne geformte Produkt
eine thermische Verformungstemperatur von nicht weniger als etwa 80°C bei ei
ner Last von 1,81 MPa aufweist und wobei das dünne geformte Produkt mit einer
Dicke von weniger als etwa 0,5 mm eine Flammbeständigkeit V-0 im vertikalen
Verbrennungstest UL-94 zeigt.
6. Isolierende Folie aus einem dünnen geformten Produkt, erhalten aus einer Poly
phenylenetherharzmasse, umfassend:
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Koh lenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind; R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffato men, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R4 = R5 = R6 = R7 = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organischer Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1,8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
einen Bestandteil (A), der ein Polyphenylenetherharz umfaßt;
einen Bestandteil (B), der eine Phosphatverbindung der folgenden Formel (I) um faßt; und
einen Bestandteil (C), der eine kondensierte Phosphatverbindung der folgenden Formel (II) umfaßt
in denen R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Alkylrest mit 1 bis 20 Koh lenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind; R4, R5, R6 und R7 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffato men, ein Alkoxyrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxylgruppe sind, mit der Maßgabe, daß der Fall R4 = R5 = R6 = R7 = H ausgeschlossen ist; n eine ganze Zahl von nicht weniger als 1 ist; Z ein organischer Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; und q eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; und in der die Masse einen Gehalt an Phosphor von etwa 1,8 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenetherharzmasse, aufweist.
7. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der das vom Bestandteil (A)
umfaßte Polyphenylenetherharz Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenether) oder ein
Copolymer von 2,6-Dimethylphenol mit 2,3,6-Trimethylphenol ist.
8. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der die vom Bestandteil (B)
umfaßte Phosphatverbindung Triphenylphosphat, Diphenyltolylphosphat oder
Tritolylphosphat ist.
9. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der die vom Bestandteil (C)
umfaßte kondensierte Phosphatverbindung Resorcinbisdiphenylphosphat oder Re
sorcinbisdixylylphosphat ist.
10. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der der Anteil des Bestandteils
(A) etwa 20 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylen
etherharzmasse, beträgt.
11. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der der Anteil des Bestandteils
(B) etwa 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylen
etherharzmasse, beträgt.
12. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der der Anteil des Bestandteils
(C) etwa 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylen
etherharzmasse, beträgt.
13. Polyphenylenetherharzmasse nach Anspruch 1, in der der Gehalt an Phosphor
etwa 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyphenylenether
harzmasse, beträgt.
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