DE19949118A1 - Verfahren zur Motorreduzierung beim Schliessen der Wandlerkupplung für Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zur Motorreduzierung beim Schliessen der Wandlerkupplung für Automatgetriebe eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Im Rahmen des Verfahrens zur Motorreduzierung beim Schließen der Wandlerkupplung für Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs wird der Startwert der Motorreduzierung über eine einstellbare Rampe im Zeitbereich des Anlegens der Lamellen der Wandlerüberbrückungskupplung angefahren, wobei die Motorreduzierung anhand eines Kennfeldes einstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Motorreduzierung
beim Schliessen der Wandlerkupplung für Automatgetriebe
eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Nach dem Stand der Technik enthält ein Automatgetriebe einen
hydrodynamischen Wandler mit Wandlerüberbrückungskupplung,
mindestens einen Planetenradsatz sowie zwei schaltbare Reib
schlussverbindungen in Form einer Reibungskupplung bzw. Ge
triebebremse, die der Drehmomentübertragung dienen.
Durch die hydrodynamische Momentenübertragung im Wandler
können die Drehzahlen von Antrieb und Turbine unterschiedli
che Werte annehmen. Eine weitere Funktion des Wandlers be
steht nach dem Stand der Technik darin, dass Motor-
Drehunförmigkeiten gedämpft werden.
Gemäß dem Stand der Technik, wird beim Schliessen der Wand
lerüberbrückungskupplung eine Motorreduzierung eingeleitet.
Hierbei wird die Motorleistung um einen festen Wert redu
ziert.
Diese Vorgehensweise resultiert in einem Schaltstoss beim
Anlegen der Lamellen der Wandlerüberbrückungskupplung. Des
weiteren wird am Ende der Rutschphase der Wandlerüberbrüc
kungskupplung auch ein Schaltstoss erzeugt, der ein Nach
schwingen des gesamten Triebstranges verursacht.
Ein weiterer unerwünschter Effekt ist eine deutliche
Momentenüberhöhung am Abtrieb während des gesamten Vorgangs,
also bis zum Ende der Rutschphase.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Motorreduzierung beim Schliessen der Wand
lerüberbrückungskupplung anzugeben, welches die unerwünschte
Effekte der bisherigen Vorgehensweise beseitigt. Insbesonde
re soll der Anlegevorgang ohne Schaltstoss ablaufen sowie
eine Momentenüberhöhung am Abtrieb vermieden werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfin
dung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Demnach wird vorgeschlagen, den Startwert der Motorreduzie
rung über eine einstellbare Rampe im Zeitbereich des Anle
gens der Lamellen der Wandlerüberbrückungskupplung anzufah
ren.
Zudem ist die Motorreduzierung anhand eines Kennfeldes ein
stellbar. Bevorzugter Weise ist in dem Kennfeld der Betrag
der Motorreduzierung über dem gemessenen Drehzahlverhältnis
n_ue abgelegt, mit n_ue = n_Turbine/n_Pumpe. Das Reglerprin
zip entspricht einem Kennfeldregler, wodurch eine optimierte
Motorreduzierung gewährleistet wird.
Die Motorreduzierung wird automatisch durch Messung der Grö
ße n_ue beendet, so dass am Ende der Rutschphase der Moment
anschluß optimiert wird. Für n_ue = 1 wird die Motorreduzie
rung beendet.
Durch die hier vorgeschlagene Lösung wird der Schaltvorgang
derart optimiert, dass kein Schaltstoss erzeugt wird. Dies
wird dadurch erreicht, dass durch die Motorreduzierung die
Momentenüberhöhung am Abtrieb weitgehend kompensiert wird.
Außerdem wird die Belastung der Lamellen der Wandlerüber
brückungskupplung durch die Motorreduzierung ohne negative
Auswirkung auf das Abtriebsmoment Vermindert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Verfahrens zur
Motorreduzierung beim Schliessen der
Wandlerüberbrückungskupplung gemäß der Erfindung;
und
Fig. 2 ein Diagramm des Schaltvorgangs gemäß der Erfin
dung.
Gemäß Fig. 1 wird aus der Berechnung der Größe n_ue =
n_Turbine/n_Pumpe die Motormomentreduzierung anhand eines
Kennfeldes ermittelt. In dem Kennfeld ist der Betrag der
Motorreduzierung als Funktion des gemessenen Drehzahlver
hältnisses n_ue abgelegt, mit n_ue = n_Turbine/n_Pumpe. Je
höher der Wert von n_ue, desto geringer ist der Betrag der
Motorreduzierung.
Anschliessend wird das Motormomentsignal an die Motorelek
tronik weitergeleitet und wirkt sich entsprechend auch auf
die Motordrehzahl aus. Die Werte für Motor- und Turbinen
drehzahl werden kontinuierlich erfasst und zur Berechnung
von n_ue herangezogen.
In Fig. 2a ist sind die Motordrehzahl n_Mot und Turbinen
drehzahl n_T in Abhängigkeit von der Zeit während des
Schaltvorgangs aufgetragen.
Dahingegen zeigen Fig. 2b und 2c jeweils das Abtriebsmo
ment und das Motormoment in Abhängigkeit von der Zeit wäh
rend des Schaltvorgangs. In Fig. 2c ist auch eine Darstel
lung des Kennfeldes zur Motorreduzierung, d. h. des Verhält
nisses ΔM zu n_ue integriert.
Betrachtet werden in allen drei Figuren die Zeitpunkte t_0
und t_1. Zum Zeitpunkt t_0 wird der Schaltvorgang erfin
dungsgemäß eingeleitet und anschliessend die Motorreduzie
rung durchgeführt. So beträgt zum Zeitpunkt t_1 der Wert
von n_ue 0,7. Folglich wird, wie Fig. 2c zu entnehmen ist,
das Motormoment gemäß dem Kennfeld um ΔM reduziert.
Gleichzeitig wird, wie in Fig. 2b gezeigt, die Momenten
überhöhung am Abtrieb weitgehend kompensiert.
Die Mororreduzierung wird automatisch durch Messung der Grö
ße n_ue beendet, so dass am Ende der Rutschphase der Moment
anschluß optimiert wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Motorreduzierung beim Schliessen der Wand
lerkupplung für Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs, da
durch gekennzeichnet, dass der Startwert der Motorreduzie
rung über eine einstellbare Rampe im Zeitbereich des An
legens der Lamellen der Wandlerüberbrückungskupplung an
gefahren wird, wobei die Motorreduzierung anhand eines
Kennfeldes eingestellt wird.
2. Verfahren zur Motorreduzierung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem Kennfeld der Betrag der Mo
torreduzierung über dem gemessenen Drehzahlverhältnis
n_ue abgelegt ist,
mit n_ue = n_Turbine/n_Pumpe, wobei das Reglerprinzip ei nem Kennfeldregler entspricht.
mit n_ue = n_Turbine/n_Pumpe, wobei das Reglerprinzip ei nem Kennfeldregler entspricht.
3. Verfahren zur Motorreduzierung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mororreduzierung automatisch
durch Messung der Größe n_ue für n_ue = 1 beendet wird.
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