DE19949071C2 - Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen mittels in einer kurzhubig oszillierenden Bewegung bewegten Werkzeugs, mit dem die Fugenmasse zerkleinert wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Bautechnik kommen vielerlei Fugenmassen zum Einsatz, wie elastisches Silikon oder Acryl, harte Zementfugen, Bitumen, Epoxydharz mit Quarzsand und andere. Mit diesen Materialien werden Betonfugen, Fliesenfugen, Fugen zwischen Gebäudewänden und Sanitäreinrichtungen, etc. abgedichtet.
Epoxydharzfugen in Fliesenoberflächen von Großküchen unterliegen beispielsweise einer ständigen Beanspruchung durch Küchenschmutz. Dieser enthält Säurebestandteile, die die Fugenmasse auf Dauer schädigen. Zudem werden Großküchen sowie Schwimmbäder mit Hochdruckreinigern gesäubert, die die Fugenmassen mit der Zeit ausspülen. Betonfugen an Gebäuden und anderen Bauwerken sind der Witterung ausgesetzt und werden ebenfalls auf Dauer schadhaft.
Zur Fugensanierung muß die schadhafte Fugenmasse, mit der die Fuge ausgefüllt ist, entfernt werden. Hierfür ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein elektromotorisch angetriebenes Werkzeug in einem begrenzten Winkelbereich um eine Drehachse schwingt. Zur Zerkleinerung der Fugenmasse wird zum Beispiel ein Diamantwerkzeug verwendet, dessen Schleifkante eine gebogene Form aufweist, die an die Bewegungsbahn der Schwingbewegung in etwa angepasst ist. Der Diamant ist in Form von feinen Schleifkörnern auf der Werkzeugoberfläche angebracht. Durch die Schwingbewegung scheuert das Diamantschleifmittel des Werkzeugs auf der Fugenoberfläche und schleift die Fugenmasse ab. Es ist eine aufwendige Werkzeugaufnahme vorgesehen, mit der eine richtungswechselnde Drehmomentübertragung auf das Werkzeug möglich ist.
Aus der GB 2261901 A1 ist ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen bekannt. Ein Ultraschall beaufschlagtes, vibrierendes Werkzeug wird auf die Fugenmasse aufgesetzt und zerstört das Fugenmaterial durch Stöße. Nach diesem Verfahren wird eine dünne Werkzeugspitze an das Fugenmaterial angelegt und eine Hochfrequenzschwingung in das Fugenmaterial eingekoppelt. Die Anregung soll über ein Ultraschallsystem erfolgen, das einen piezo­ elektrischen Wandler aufweist. Als konstruktive Maßnahme zur Erreichung einer hohen Lebensdauer ist ein gehärtetes Werkzeug mit einer speziell geformten konischen Schulter notwendig. Diese ist in einem konischen Sitz eines mechanischen Übertragers aufgenommen. Der konische Sitz sowie die konische Schulter weisen den gleichen Kegelwinkel auf. Mit der Werkzeugspitze soll eine Fuge gesäubert werden können, die doppelt so breit ist, wie die Werkzeugspitze, da sich die Querschwingungskomponente der eingekoppelten Körperschallwelle zu den Seiten des Fugenmaterials fortpflanzt. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als dass sich die eingekoppelte Körperschallwelle bis zu den Fliesenrändern fortpflanzen und diese dadurch beschädigen kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die eingekoppelte Körperschallwelle nicht direkt zur Zerstörung des Fugenmaterials führt.
Mit der bekannten Konstruktion lässt sich nur ein kleiner Anteil der Bewegungsenergie des Werkzeugs in eine Zerkleinerung der Fugenmasse umsetzen. Die mit dem bekannten Verfahren erreichbare Abtragsleistung für Fugenmasse wird als zu gering erachtet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach handhabbares Verfahren sowie eine robuste und wartungsarme Vorrichtung zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen vorzuschlagen, mit denen eine wesentlich höhere Abtragsleistung erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfähren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4 gelöst.
Gegenüber dem Stand der Technik, nach dem die Fugenmasse durch einen Schleifvorgang zerkleinert wird, handelt es sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren um ein Abstemmen und Abschleifen der Fugenmasse. Das Werkzeug führt nach Art eines elektrischen oder pneumatischen Stemmhammers kurze harte Stöße aus, die die Fugenmasse zertrümmern. Hierbei wird ein wesentlich größerer Anteil der Bewegungsenergie des Werkzeugs zur Zerkleinerung der Fugenmasse eingesetzt als nach dem bekannten Schleifverfahren.
Im Gegensatz zu dem in der GB 2261901 A1 gezeigten Verfahren wird das erfindungsgemäße Werkzeug ausschließlich geradlinig angeregt, dem in das Werkzeug eingekoppelten Körperschall wird keine Querschwingungskomponente zugefügt. Das Risiko der Zerstörung der Fliesenränder ist damit deutlich geringer und die Konstruktion der Vorrichtung einfacher. Aufwendige konstruktive Vorkehrungen zur Erzeugung der Querschwingungskomponente entfallen.
Das Werkzeug wird vorzugsweise innerhalb eines Arbeitsbereichs von höchstens einem Hundertstelmillimeter, vorzugsweise einem Arbeitsbereich in der Größenordnung von wenigen Tausendstelmillimeter vor- und zurück bewegt. Auf diesem kurzen Weg wird das Werkzeug außerordentlich hoch beschleunigt, so dass sich für jeden Einzelhieb eine hohe Schlagstärke ergibt.
Zweckmäßigerweise wird das Werkzeug mit einer Frequenz von wenigstens 10 kHz vor- und zurückbewegt. Die Frequenz liegt vorzugsweise innerhalb des Ultraschallfrequenzbereichs oberhalb von 15 kHz. Mit dieser Konstruktion lassen sich je nach Hub und Frequenz der Werkzeugbewegung Beschleunigungen erreichen, die das Zehnfache der Erdbeschleunigung übersteigen.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4.
In einer günstigen Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung einen Schallkopf mit einem Schallwandler sowie einem von dem angetriebenen Sonotrodenkörper auf und es ist ein Hochfrequenzgenerator vorgesehen. Der Hochfrequenzgenerator kann als externes Gerät ausgebildet sein, das den Schallwandler des Schallkopfes über eine Versorgungsleitung speist. Der Schallwandler setzt die von dem Hochfrequenzgenerator gelieferte Antriebsenergie beispielsweise unter Ausnutzung des sogenannten umgekehrten piezoelektrischen Effekts eines Kristalls oder des magnetostriktiven Effekts eines Ferromagneten in eine kurzhubig schwingende Bewegung um. Alle von dem Schallwandler angeregten Bauteile, die die kurzhubig oszillierende Bewegung ausführen, werden unter dem Begriff Sonotrode zusammengefaßt. Dies sind im wesentlichen der Sonotrodenkörper, die Werkzeugaufnahme und das Werkzeug. Die Sonotrode dient dazu, die Antriebsenergie der Schwingung auf eine kleine wirksame Fläche zu konzentrieren, nämlich das Werkzeug. So wird eine hohe Energiedichte und eine gute Abtragsleistung erreicht.
Die Parameter der von dem Hochfrequenzgenerator erzeugten Versorgungsenergie, wie beispielsweise Frequenz, Strom- oder Magnetfeldstärke, sind exakt auf die bewegten Massen des Werk­ zeugs und der Werkzeugaufnahme abgestimmt. Bereits eine rela­ tiv geringe Veränderung der Masse des Werkzeugs würde die Abtragsleistung der Vorrichtung deutlich verschlechtern.
Die Konstruktion einer Antriebseinrichtung mit Hochfrequenzge­ nerator arbeitet nahezu geräuschlos, weil die Frequenz der oszillierenden Werkzeugbewegung im Ultraschallfrequenzbereich oberhalb von 15 kHz liegt. Diese ist für das menschliche Ohr nicht hörbar. Vorteilhaft wird die zerkleinerte Fugenmasse nicht aufgewirbelt sondern bleibt als Staub am Boden liegen und kann leicht entfernt werden.
Es hat sich erwiesen, daß mit einer Vorrichtung mit Hochfre­ quenzgenerator auch dann eine gute Abtragsleistung erreicht wird, wenn das Werkzeug, beispielsweise ein mit Schleifmittel beschichtetes Werkzeug, in einem flachen Anstellwinkel über die Fugen gestrichen wird. Obwohl es sich bei dieser Arbeits­ weise um einen Schleifvorgang handelt, ist die Abtragsleistung erheblich größer als nach dem bekannten Verfahren mit elektro­ motorisch drehschwingendem Werkzeug.
Eine weitere Verbesserung wird erzielt, wenn die Werkzeugauf­ nahme in den Sonotrodenkörper integriert ist. Auf diese Weise läßt sich die bewegte Masse der Antriebseinrichtung gering halten und ein hoher Wirkungsgrad der Vorrichtung erreichen.
Ferner ist es hilfreich, wenn eine Schutzabdeckung für die Werkzeugaufnahme vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein direkter Kontakt zwischen der hochfrequent schwingenden Werk­ zeugaufnahme und den angrenzenden Flächen vermieden.
Überdies ergibt sich ein Zusatznutzen dann, wenn eine Absaug­ einrichtung für zerkleinerte Fugenmasse vorgesehen ist. Bei der Fugensanierung von Fußböden arbeitet eine Absaugeinrich­ tung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders effektiv. Dies, weil das gesamte Volumen der zerkleinerten Fugenmasse ohne Staubaufwirbelung am Boden liegen bleibt und nahezu rückstandsfrei abgesaugt werden kann.
Die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht sich, wenn ein Tiefenanschlag zur Einstellung der Bearbeitungstiefe in der Fuge vorgesehen ist. Dadurch kann das zu zerkleinernde Volumen der Fugenmasse auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Außerdem ist es möglich, die Bearbeitungstiefe so gering einzustellen, dass eine eventuell unter einer Gebäudeoberfläche vorhandene Schutzfolie oder Abdichtung nicht beschädigt werden kann.
Ein weiterer Nutzen ergibt sich durch einen Winkelanschlag, der zur Einstellung des Anstellwinkels der Vorrichtung respektive des Werkzeugs in der Fuge vorgesehen ist. Der Winkelanschlag kann außerdem dazu dienen, auch ohne Schutzabdeckung über der Werkzeugaufnahme einen Kontakt zwischen der Werkzeugaufnahme und der Gebäudeoberfläche zu verhindern. Außerdem eignet sich ein Winkelanschlag dazu, einem Benutzer die Handhabung der Vorrichtung zu erleichtern, weil ein Teil des Gewichts der Vorrichtung mittels des Winkelanschlags auf dem Untergrund lastet. Der Benutzer muß die Vorrichtung fast nur noch führen.
Die Handhabung läßt sich nochmals verbessern, wenn die An­ triebseinrichtung und die Werkzeugaufnahme von einem Gehäuse umgeben sind. Besonders vorteilhaft ist ein Gehäuse dann, wenn ein Schallkopf verwendet wird, dessen Außenwände mit Kühlrippen versehen sind, die vom Benutzer schlecht gegriffen werden können. Da der Masseschwerpunkt der Vorrichtung in dem Bereich des Schallkopfes liegt, hat es sich bewährt, den Schallkopf und die Werkzeugaufnahme gemeinsam mit einem griffigen Gehäuse zu umgeben.
Darüber hinaus sollte wenigstens ein lageeinstellbarer Haltegriff vorgesehen sein, damit eine einfache Handhabung der Vorrichtung in unterschiedlichsten Arbeitslagen gewährleistet werden kann. Der Haltegriff kann beispielsweise an dem gemeinsamen Gehäuse angebracht sein.
Das Werkzeug kann je nach Fuge in der art eines geraden oder gebogenen Messers, als Beitel-, Stemmeisen-, oder Sägewerkzeug ausgebildet sein.
Nachfolgend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft dargestellt und anhand dieser Zeichnung detailliert beschrieben.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen weist ein kompaktes Arbeitsgerät 2 auf, das im wesentlichen aus einer Antriebseinrichtung 3, einer Werkzeugaufnahme 4 und einem Werkzeug 5 besteht. Dieses gut handhabbare Arbeitsgerät 2 ist über eine Versorgungsleitung 6 mit einem externen Hochfrequenzgenerator 7 verbunden, der die Antriebseinrichtung 3 des Arbeitsgeräts 2 mit einem Hochfrequenzsignal speist. Letzteres liefert die nötige Antriebsenergie zur Erzeugung einer kurzhubig oszillierende Werkzeugbewegung.
Die Antriebseinrichtung 3 umfaßt einen Schallkopf 8 mit einem Schallwandler 9 sowie einen Sonotrodenkörper 10. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Werkzeugaufnahme 4 in den Sonotrodenkörper 10 integriert. Der Schallwandler 9 setzt die von dem Hochfrequenzgenerator 7 eingespeiste Antriebsenergie in eine kurzhubig oszillierende Bewegung um. Der Hub der Bewegung beträgt etwa Zweitausendstel Millimeter. Dabei versetzt der Schallwandler 9 den Sonotrodenkörper 10 nach Art eines Preßlufthammers in eine geradlinige Vor- und Zurückbewegung.
In der Zeichnung ist ein im Einsatz befindliches Arbeitsgerät 2 dargestellt, das momentan unter einem Anstellwinkel von etwa 30° zum Untergrund angesetzt ist und die punktiert dargestellte Fugenmasse 11 zerkleinert. Zur einfachen Handhabung weist die Vorrichtung einen kombinierten Tiefen- und Winkelanschlag 12 auf, der es dem Benutzer erleichtert, den gezeigten Anstellwinkel und die Bearbeitungstiefe in einer Fuge 13 beizubehalten.
Weiterhin ist eine Absaugeinrichtung in Form eines Schlauchstücks 14 vorgesehen, mit dem der entstehende Staub aus zerkleinerter Fugenmasse abgesaugt werden kann. An dem Schlauchstück 14 ist eine Absaugung angeschlossen (nicht dargestellt).
Wie sich erwiesen hat, wird mit der Vorrichtung auch dann eine gute Abtragsleistung erreicht, wenn das Werkzeug 5, wie in der Zeichnung zu sehen, in einem relativ flachen Anstellwinkel über die Fuge gestrichen wird. Obwohl es sich bei dieser Arbeitsweise um einen Schleif-Vorgang handelt, ist die Abtragsleistung erheblich größer als nach dem bekannten Verfahren mit elektromotorisch drehschwingendem Werkzeug.
Die Werkzeugaufnahme 4 ist im wesentlichen als schmaler stirnseitiger Schlitz S in dem Sonotrodenkörper 10 ausgebildet. Um das Werkzeug 5 festzuklemmen, lassen sich die durch den Schlitz S geteilten Bereiche des Sonotrodenkörpers 10 mittels einer quer zum Schlitz |.|an?orä|Bßten Klemmschraube K aufeinander ziehen. Zusätzlich ist in dem Grund G des Schlitzes S eine Fixiervertiefung F vorgesehen, in die ein Zapfen Z des Werkzeugs 5 hineinragt, damit sich dieses nicht um die Achse der Klemmschraube K verdrehen kann.
Einzelheit I zeigt eine Alternative einer Werkzeugaufnahme 4, bei der auf die Fixiervertiefung F verzichtet wird. Bei dieser einfachen Ausführungsform sollte das Werkzeug 5 dicht an dem Grund des Schlitzes S der Werkzeugaufnahme 4 anliegen, um eine Verdrehung des Werkzeugs 5 um die Achse der Klemmschraube K zu verhindern.
In der Einzelheit II der Zeichnung ist zu erkennen, dass die an dem freien Ende des Sonotrodenkörpers 10 angeordnete Werkzeugaufnahme 4 wesentlich dicker ausgebildet ist als die Dicke des Werkzeugs 5. Damit die Werkzeugaufnahme 4 bei einem Arbeiten ohne Tiefen- und Winkelanschlag 12 keine Beschädigung an den Rändern einer Fuge 13 verursachen kann, ist sie mit einer Schutzabdeckung 15 versehen. Ein direkter Kontakt zwischen der hochfrequent schwingenden Werkzeugaufnahme 4 und der Gebäudeoberfläche kann so auch dann vermieden werden, wenn ohne den Tiefen- und Winkelanschlag 12 gearbeitet wird.
Das Arbeitsgerät 2 ist nahezu komplett von einem griffigen Gehäuse 16 mit einem Hauptbetätigunsgriff 16a umgeben. Letzterer ist mit einem Hauptbetätigungsknopf 16b für den Antrieb der Vorrichtung versehen. An der Oberseite ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein erster zusätzlicher Haltegriff 17 angeordnet, der das Handling der Vorrichtung in bestimmten Arbeitslagen vereinfachen kann. Zusätzlich ist ein von einer Längsachse X-X des Arbeitsgeräts 2 radial abstehender zweiter Haltegriff 18 vorgesehen, der lageeinstellbar ist. Der zweite Haltegriff 18 kann in jeder beliebigen radialen Stellung zum Gehäuse 16 arretiert werden. Außerdem ist er abnehmbar. Ferner ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an dem zweiten Haltegriff 18 ein zusätzlicher Betätigungsknopf 19 für den Antrieb der Vorrichtung angeordnet, der alternativ zu dem Hauptbetätigungsknopf 16b benutzt werden kann.
An dem dem Werkzeug zugewandten Ende ist das Gehäuse 16 mit einer Schiebeaufnahme 20 versehen, auf die der Tiefen- und Winkelanschlag 12 aufgesteckt ist. Die Schiebeaufnahme 20 ist ein im wesentlichen zylindrischer Bereich des Gehäuses 16, der mit Rastelementen in Form von Rastvorsprüngen 21 versehen ist. Der Tiefen- und Winkelanschlag 12 ist ein rohrartiges Bauteil, das je nach gewünschter Tiefeneinstellung weiter oder weniger weit auf die Schiebeaufnahme 20 gesteckt werden kann. Auf der Innenseite ist der Tiefen- und Winkelanschlag 12 mit kleinen Rastvertiefungen 22 versehen, die mit den Rastvorsprüngen 21 der Schiebeaufnahme 20 zusammenwirken und den Tiefen- und Winkelanschlag 12 in der gewünschten Lage arretieren. Das Schlauchstück 14 der Absaugeinrichtung ist innerhalb des Gehäuses 16 verlegt. Es ragt aus der Schiebeaufnahme 20 des Gehäuses 16 heraus und saugt auf diese Weise den Staub direkt an der Entstehungstelle ab. Das Schlauchstück 14 tritt an dem der Schiebeaufnahme abgewandten rückwärtigen Ende des Gehäuses 16 aus. Es kann mit der Versorgungsleitung 6 zu einem Leitungspaket (nicht dargestellt) zusammengefaßt werden. Eine Saugpumpe (nicht dargestellt) der Absaugeinrichtung sollte in diesem Fall mit dem Hochfrequenzgenerator 7 zu einer kompakten Einheit zusammengefaßt werden, die über ein einziges Leitungs­ paket mit dem Arbeitsgerät 2 in Verbindung steht.
Bezugszeichenliste
1
Vorrichtung
2
Arbeitsgerät
3
Antriebseinrichtung
4
Werkzeugaufnahme
5
Werkzeug
6
Versorgungsleitung
7
Hochfrequenzgenerator
8
Schallkopf
9
Schallwandler
10
Sonotrode
11
Fugenmasse
12
Tiefen- und Winkelanschlag
13
Fuge
14
Schlauchstück
15
Schutzabdeckung
16
Gehäuse
16
a Hauptbetätigungsgriff
16
b Hauptbetätigungsknopf
17
erster Haltegriff
18
zweiter Haltegriff
19
Betätigungsknopf
20
Schiebeaufnahme
21
Rastvorsprünge
22
Rastvertiefung
S Schlitz
G Grund
K Klemmschraube
F Fixiervertiefung
Z Zapfen

Claims (12)

1. Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse (11) aus Fugen (13) mittels eines in einer kurzhubig oszillierenden Bewegung bewegten Werkzeugs (5), mit dem die Fugenmasse (11) zerkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (5) geradlinig in Richtung einer Längsachse (X-X) des Werkzeugs (5) vor- und zurückbewegt wird und dass mit dem Werkzeug (5) auch ein Schleifvorgang durchgeführt wird, indem das Werkzeug (5) unter einem von der Längsachse (X-X) des Werkzeugs (5) und einer Längsachse der zu bearbeitenden Fuge (13) eingeschlossenen Anstellwinkel von weniger als 90° mit der Fugenmasse (11) in Kontakt gebracht wird, wodurch die Fugenmasse (11) durch Stösse und durch Schleifen bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (5) innerhalb eines Arbeitsbereichs von höchstens einem Hundertstelmillimeter, vorzugsweise einem Arbeitsbereich in der Größenordnung von wenigen Tausendstelmillimetern, vor- und zurückbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (5) mit einer Frequenz von wenigstens 10 kHz vor- und zurückbewegt wird und die Frequenz vorzugsweise innerhalb des Ultraschallfrequenzbereichs oberhalb von 15 kHz liegt.
4. Vorrichtung zur Entfernung von Fugenmasse (11) aus Fugen (13), mit einer Antriebseinrichtung (3) und einer Werkzeugaufnahme (4), über die das Werkzeug (5) in einer kurzhubig oszillierenden Bewegung bewegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (5) nach Art eines Pesslufthammers geradlinig in Richtung einer Längsachse (X-X) des Werkzeugs (5) vor- und zurückbewegbar ist und dass mit dem Werkzeug (5) auch ein Schleifvorgang durchführbar ist, indem das Werkzeug (5) mit der Fugenmasse (11) unter einem von der Längsachse (X-X) des Werkzeugs (5) und einer Längsachse der zu bearbeitenden Fuge (13) eingeschlossenen Anstellwinkel von weniger als 90° in Kontakt bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (3) einen Schallkopf (8) mit einem Schallwandler sowie einem von dem Schallwandler angetriebenen Sonotrodenkörper (10) aufweist, und dass ein Hochfrequenzgenerator (7) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (4) in den Sonotrodenkörper (10) integriert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass eine Schutzabdeckung (15) für die Werkzeugaufnahme (4) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugeinrichtung für zerkleinerte Fugenmasse (11) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tiefenanschlag (12) zur Einstellung der Bearbeitungstiefe in der Fuge (13) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkelanschlag (12) zur Einstellung des Anstellwinkels des Werkzeugs (5) in der Fuge (13) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (3) und die Werkzeugaufnahme (4) von einem Gehäuse (16) umgeben sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein lageeinstellbarer Haltegriff (18) vorgesehen ist.
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