DE19949071A1 - Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Entfernung von Fugenmassen (11) aus Fugen (13) mittels eines oszillierend bewegten Werkzeugs (5), mit dem die Fugenmasse (11) zerkleinert wird, wobei das Werkzeug (5) im wesentlichen in einer kurzhubig oszillierenden Bewegung geradlinig vor- und zurückbewegt wird und so Stöße auf die Fugenmasse (11) erzeugt, mit denen diese zertrümmert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Fugen
masse aus Fugen mittels eines oszillierend bewegten Werkzeugs,
mit dem die Fugenmasse zerkleinert wird sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
In der Bautechnik kommen vielerlei Fugenmassen zum Einsatz,
wie elastisches Silikon oder Acryl, harte Zementfugen, Bitu
men, Epoxydharz mit Quarzsand und andere. Mit diesen Materia
lien werden Betonfugen, Fliesenfugen, Fugen zwischen Gebäude
wänden und Sanitäreinrichtungen, etc. abgedichtet.
Epoxydharzfugen in Fliesenoberflächen von Großküchen unterlie
gen beispielsweise einer ständigen Beanspruchung durch Küchen
schmutz. Dieser enthält Säurebestandteile, die die Fugenmasse
auf Dauer schädigen. Zudem werden Großküchen sowie Schwimm
bäder mit Hochdruckreinigern gesäubert, die die Fugenmassen
mit der Zeit ausspülen. Betonfugen an Gebäuden und anderen
Bauwerken sind der Witterung ausgesetzt und werden ebenfalls
auf Dauer schadhaft.
Zur Fugensanierung muß die schadhafte Fugenmasse, mit der die
Fuge ausgefüllt ist, entfernt werden. Hierfür ist ein Verfah
ren bekannt, bei dem ein elektromotorisch angetriebenes Werk
zeug in einem begrenzten Winkelbereich um eine Drehachse
schwingt. Zur Zerkleinerung der Fugenmasse wird zum Beispiel
ein Diamantwerkzeug verwendet, dessen Schleifkante eine gebo
gene Form aufweist, die an die Bewegungsbahn der Schwingbewe
gung in etwa angepaßt ist. Der Diamant ist in Form von feinen
Schleifkörnern auf der Werkzeugoberfläche angebracht. Durch
die Schwingbewegung scheuert das Diamantschleifmittel des
Werkzeugs auf der Fugenoberfläche und schleift die Fugenmasse
ab. Es ist eine aufwendige Werkzeugaufnahme vorgesehen, mit
der eine richtungswechselnde Drehmomentübertragung auf das
Werkzeug möglich ist.
Mit der bekannten Konstruktion läßt sich nur ein kleiner An
teil der Bewegungsenergie des Werkzeugs in eine Zerkleinerung
der Fugenmasse umsetzen. Die mit dem bekannten Verfahren er
reichbare Abtragsleistung für Fugenmasse wird als zu gering
erachtet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach
handhabbares Verfahren sowie eine robuste und wartungsarme
Vorrichtung zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen vorzu
schlagen, mit dem eine wesentlich höhere Abtragsleistung er
reicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Werk
zeug im wesentlichen in einer kurzhubig oszillierenden Bewe
gung geradlinig vor- und zurückbewegt wird und so Stöße auf
die Fugenmasse erzeugt mit denen diese zertrümmert wird.
Gegenüber dem Stand der Technik, nach dem die Fugenmasse durch
einen Schleifvorgang zerkleinert wird, handelt es sich nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren um ein Abstemmen der Fugenmas
se. Das Werkzeug führt nach Art eines elektrischen oder pneu
matischen Stemmhammers kurze harte Stöße aus, die die Fugen
masse zertrümmern. Hierbei wird ein wesentlich größerer Anteil
der Bewegungsenergie des Werkzeugs zur Zerkleinerung der Fu
genmasse eingesetzt als nach dem bekannten Schleifverfahren.
Das Werkzeug wird vorzugsweie innerhalb eines Arbeitsbereichs
von höchstens einem Hundertstelmillimeter, vorzugsweise einem
Arbeitsbereich in der Größenordnung von wenigen Tausendstel
millimeter vor- und zurückbewegt. Auf diesem kurzen Weg wird
das Werkzeug außerordentlich hoch beschleunigt, so daß sich
für jeden Einzelhieb eine hohe Schlagstärke ergibt.
Zweckmäßigerweise wird das Werkzeug mit einer Frequenz von
wenigstens 10 kHz vor- und zurückbewegt und liegt die Frequenz
vorzugsweise innerhalb des Ultraschallfrequenzbereichs ober
halb von 15 kHz. Mit dieser Konstruktion lassen sich je nach
Hub und Frequenz der Werkzeugbewegung Beschleunigungen er
reichen, die das Zehnfache der Erdbeschleunigung übersteigen.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, die
eine Antriebseinrichtung und eine Werkzeugaufnahme vorsieht,
über die das Werkzeug in einer kurzhubig oszillierenden Bewe
gung nach Art eines Preßlufthammers geradlinig vor- und zu
rückbewegbar ist.
In einer günstigen Ausführungsform weist die Antriebseinrich
tung einen Schallkopf mit einem Schallwandler sowie einem von
dem Schallwandler angetriebenen Sonotrodenkörper auf und es
ist ein Hochfrequenzgenerator vorgesehen. Der Hochfrequenzge
nerator kann als externes Gerät ausgebildet sein, das den
Schallwandler des Schallkopfes über eine Versorgungsleitung
speist. Der Schallwandler setzt die von dem Hochfrequenzgene
rator gelieferte Antriebsenergie beispielsweise unter Ausnut
zung des sogenannten umgekehrten piezoelektrischen Effekts
eines Kristalls oder des magnetostriktiven Effekts eines Fer
romagneten in eine kurzhubig schwingende Bewegung um. Alle von
dem Schallwandler angeregten Bauteile, die die kurzhubig os
zillierende Bewegung ausführen, werden unter dem Begriff Sono
trode zusammengefaßt. Dies sind im wesentlichen der Sonotro
denkörper, die Werkzeugaufnahme und das Werkzeug. Die Sonotro
de dient dazu, die Antriebsenergie der Schwingung auf eine
kleine wirksame Fläche zu konzentrieren, nämlich das Werkzeug.
So wird eine hohe Energiedichte und eine gute Abtragsleistung
erreicht.
Die Parameter der von dem Hochfrequenzgenerator erzeugten
Versorgungsenergie, wie beispielsweise Frequenz, Strom- oder
Magnetfeldstärke, sind exakt auf die bewegten Massen des Werk
zeugs und der Werkzeugaufnahme abgestimmt. Bereits eine rela
tiv geringe Veränderung der Masse des Werkzeugs würde die
Abtragsleistung der Vorrichtung deutlich verschlechtern.
Die Konstruktion einer Antriebseinrichtung mit Hochfrequenzge
nerator arbeitet nahezu geräuschlos, weil die Frequenz der
oszillierenden Werkzeugbewegung im Ultraschallfrequenzbereich
oberhalb von 15 kHz liegt. Diese ist für das menschliche Ohr
nicht hörbar. Vorteilhaft wird die zerkleinerte Fugenmasse
nicht aufgewirbelt sondern bleibt als Staub am Boden liegen
und kann leicht entfernt werden.
Es hat sich erwiesen, daß mit einer Vorrichtung mit Hochfre
quenzgenerator auch dann eine gute Abtragsleistung erreicht
wird, wenn das Werkzeug, beispielsweise ein mit Schleifmittel
beschichtetes Werkzeug, in einem flachen Anstellwinkel über
die Fugen gestrichen wird. Obwohl es sich bei dieser Arbeits
weise um einen Schleifvorgang handelt, ist die Abtragsleistung
erheblich größer als nach dem bekannten Verfahren mit elektro
motorisch drehschwingendem Werkzeug.
Eine weitere Verbesserung wird erzielt, wenn die Werkzeugauf
nahme in den Sonotrodenkörper integriert ist. Auf diese Weise
läßt sich die bewegte Masse der Antriebseinrichtung gering
halten und ein hoher Wirkungsgrad der Vorrichtung erreichen.
Ferner ist es hilfreich, wenn eine Schutzabdeckung für die
Werkzeugaufnahme vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein
direkter Kontakt zwischen der hochfrequent schwingenden Werk
zeugaufnahme und der angrenzenden Flächen vermieden.
Überdies ergibt sich ein Zusatznutzen dann, wenn eine Absaug
einrichtung für zerkleinerte Fugenmasse vorgesehen ist. Bei
der Fugensanierung von Fußböden arbeitet eine Absaugeinrich
tung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders effektiv.
Dies, weil das gesamte Volumen der zerkleinerten Fugenmasse
ohne Staubaufwirbelung am Boden liegen bleibt und nahezu rück
standsfrei abgesaugt werden kann.
Die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht sich, wenn ein
Tiefenanschlag zur Einstellung der Bearbeitungstiefe in der
Fuge vorgesehen ist. Dadurch kann das zu zerkleinernde Volumen
der Fugenmasse auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.
Außerdem ist es möglich, die Bearbeitungstiefe so gering ein
zustellen, daß eine eventuell unter einer Gebäudeoberfläche
vorhandene Schutzfolie oder Abdichtung nicht beschädigt werden
kann.
Ein weiterer Nutzen ergibt sich durch einen Winkelanschlag,
der zur Einstellung der Winkelanstellung der Vorrichtung re
spektive des Werkzeugs in der Fuge vorgesehen ist. Der Winkel
anschlag kann außerdem dazu dienen, auch ohne Schutzabdeckung
über der Werkzeugaufnahme einen Kontakt zwischen der Werkzeug
aufnahme und der Gebäudeoberfläche zu verhindern. Außerdem
eignet sich ein Winkelanschlag dazu, einem Benutzer die Hand
habung der Vorrichtung erleichtern, weil ein Teil des Gewichts
der Vorrichtung mittels des Winkelanschlags auf dem Untergrund
lastet. Der Benutzer muß die Vorrichtung fast nur noch führen.
Die Handhabung läßt sich nochmals verbessern, wenn die An
triebseinrichtung und die Werkzeugaufnahme von einem Gehäuse
umgeben sind. Besonders vorteilhaft ist ein Gehäuse dann, wenn
ein Schallkopf verwendet wird, dessen Außenwände mit Kühlrip
pen versehen sind, die vom Benutzer schlecht gegriffen werden
können. Da der Masseschwerpunkt der Vorrichtung in dem Bereich
des Schallkopfes liegt, hat es sich bewährt, den Schallkopf
und die Werkzeugaufnahme gemeinsam mit einem griffigen Gehäuse
zu umgeben.
Darüber hinaus sollte wenigstens ein lageeinstellbarer Halte
griff vorgesehen sein, damit eine einfache Handhabung der
Vorrichtung in unterschiedlichsten Arbeitslagen gewährleistet
werden kann. Der Haltegriff kann beispielsweise an dem gemein
samen Gehäuse angebracht sein.
Das Werkzeug kann je nach Fuge in der Art eines geraden oder
gebogenen Messers, als Beitel-, Stemmeisen-, oder Sägewerkzeug
ausgebildet sein.
Nachfolgend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft
dargestellt und anhand dieser Zeichnung detailliert beschrie
ben.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung 1 zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen weist
ein kompaktes Arbeitsgerät 2 auf, das im wesentlichen aus
einer Antriebseinrichtung 3, einer Werkzeugaufnahme 4 und
einem Werkzeug 5 besteht. Dieses gut handhabbare Arbeitsgeträt
2 ist über eine Versorgungsleitung 6 mit einem externen Hoch
frequenzgenerator 7 verbunden, der die Antriebseinrichtung 3
des Arbeitsgeräts 2 mit einem Hochfrequenzsignal speist. Letz
teres liefert die nötige Antriebsenergie zur Erzeugung einer
kurzhubig oszillierenden Werkzeugbewegung.
Die Antriebseinrichtung 3 umfaßt einen Schallkopf 8 mit einem
Schallwandler 9 sowie einen Sonotrodenkörper 10. In dem vor
liegenden Ausführungsbeispiel ist die Werkzeugaufnahme 4 in
den Sonotrodenkörper 10 integriert. Der Schallwandler 9 setzt
die von dem Hochfrequenzgenerator 7 eingespeiste Antriebs
energie in eine kurzhubig oszillierende Bewegung um. Der Hub
der Bewegung beträgt etwa Zweitausendstel Millimeter. Dabei
versetzt der Schallwandler 9 den Sonotrodenkörper 10 nach Art
eines Preßlufthammers in eine geradlinige Vor- und Zurückbewe
gung.
In der Zeichnung ist ein im Einsatz befindliches Arbeitsgerät
2 dargestellt, das momentan unter einem Anstellwinkel von etwa
30° zum Untergrund angesetzt ist und die punktiert dargetsell
te Fugenmasse 11 zerkleinert. Zur einfachen Handhabung weist
die Vorrichtung einen kombinierten Tiefen- und Winkelanschlag
12 auf, der es dem Benutzer erleichtert, den gezeigten An
stellwinkel und die Bearbeitungstiefe in einer Fuge 13 bei
zubehalten.
Weiterhin ist eine Absaugeinrichtung in Form eines Schlauch
stücks 14 vorgesehen, mit dem der entstehende Staub aus zer
kleinerter Fugenmasse abgesaugt werden kann. An dem Schlauch
stück 14 ist eine Absaugung angeschlossen (nicht dargestellt).
Wie sich erwiesen hat, wird mit der Vorrichtung auch dann eine
gute die Abtragsleistung erreicht, wenn das Werkzeug 5, wie in
der Zeichnung zu sehen, in einem relativ flachen Anstellwinkel
über die Fuge gestrichen wird. Obwohl es sich bei dieser Ar
beitsweise um einen Schleifvorgang handelt, ist die Abtrags
leistung erheblich größer als nach dem bekannten Verfahren mit
elektromotorisch drehschwingendem Werkzeug.
Die Werkzeugaufnahme 4 ist im wesentlichen als schmaler stirn
seitiger Schlitz S in dem Sonotrodenkörper 10 ausgebildet. Um
das Werkzeug 5 festzuklemmen, lassen sich die durch den
Schlitz S geteilten Bereiche des Sonotrodenkörpers 10 mittels
einer quer zum Schlitz S angeordneten Klemmschraube K aufein
anderziehen. Zusätzlich ist in dem Grund G des Schlitzes S
eine Fixiervertiefung F vorgesehen, in die ein Zapfen Z des
Werkzeugs 5 hineiragt, damit sich dieses nicht um die Achse
der Klemmschraube K verdrehen kann.
Einzelheit I zeigt eine alternative einer Werkzeugaufnahme 4,
bei der auf die Fixiervertiefung F verzichtet wird. Bei dieser
einfachen Ausführungsform sollte das Werkzeug 5 dicht an dem
Grund des Schlitzes S der Werkzeugaufnahme 4 anliegen, um eine
Verdrehung des Werkzeugs 5 um die Achse der Klemmschraube K zu
verhindern.
In der Einzelheit II der Zeichnung ist zu erkennen, daß die an
dem freien Ende des Sonotrodenkörpers 10 angeordnete Werkzeug
aufnahme 4 wesentlich dicker ausgebildet ist als die Dicke des
Werkzeugs 5. Damit die Werkzeugaufnahme 4 bei einem Arbeiten
ohne Tiefen- und Winkelanschlag 12 keine Beschädigung an den
Rändern einer Fuge 13 verursachen kann, ist sie mit einer
Schutzabdeckung 15 versehen. Ein direkter Kontakt zwischen der
hochfrequent schwingenden Werkzeugaufnahme 4 und der Gebäude
oberfläche kann so auch dann vermieden werden, wenn ohne den
Tiefen- und Winkelanschlag 12 gearbeitet wird.
Das Arbeitsgerät 2 ist nahezu komplett von einem griffigen
Gehäuse 16 mit einem Hauptbetätigungsgriff 16a umgeben. Letz
terer ist mit einem Hauptbetätigungsknopf 16b für den Antrieb
der Vorrichtung versehen. An der Oberseite ist in dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel ein erster zusätzlicher Haltegriff
17 angeordnet, der das Handling der Vorrichtung in bestimmten
Arbeitslagen vereinfachen kann. Zusätzlich ist ein von der
Längsachse des Arbeitsgeräts 2 radial abstehender zweiter
Haltegriff 18 vorgesehen, der lageeinstellbar ist. Der zweite
Haltegriff 18 kann in jeder beliebigen radialen Stellung zum
Gehäuse 16 arretiert werden. Außerdem ist er abnehmbar. Ferner
ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an dem zweiten
Haltegriff 18 ein zusätzlicher Betätigungsknopf 19 für den
Antrieb der Vorrichtung angeordnet, der alternativ zu dem
Hauptbetätigungsknopf 16b benutzt werden kann.
An dem dem Werkzeug zugewandten Ende ist das Gehäuse 16 mit
einer Schiebeaufnahme 20 versehen, auf die der Tiefen- und
Winkelanschlag 12 aufgesteckt ist. Die Schiebeaufnahme 20 ist
ein im wesentlichen zylindrischer Bereich des Gehäuses 16, der
mit Rastelementen in Form von Rastvorsprüngen 21 versehen ist.
Der Tiefen- und Winkelanschlag 12 ist ein rohrartiges Bauteil,
das je nach gewünschter Tiefeneinstellung weiter oder weniger
weit auf die Schiebeaufnahme 20 gesteckt werden kann. Auf der
Innenseite ist der Tiefen- und Winkelanschlag 12 mit kleinen
Rastvertiefungen 22 versehen, die mit den Rastvorsprüngen 21
der Schiebeaufnahme 20 zusammenwirken und den Tiefen- und
Winkelanschlag 12 in der gewünschten Lage arretieren.
Das Schlauchstück 14 der Absaugeinrichtung ist innerhalb des
Gehäuses 16 verlegt. Es ragt aus der Schiebeaufnahme 20 des
Gehäuses 16 heraus und saugt auf diese Weise den Staub direkt
an der Entstehungstelle ab. Das Schlauchstück 14 tritt an dem
der Schiebeaufnahme abgewandten rückwärtigen Ende des Gehäuses
16 aus. Es kann mit der Versorgungsleitung 6 zu einem Lei
tungspaket (nicht dargestellt) zusammengefaßt werden. Eine
Saugpumpe (nicht dargestellt) der Absaugeinrichtung sollte in
diesem Fall mit dem Hochfrequenzgenerator 7 zu einer kompakten
Einheit zusammengefaßt werden, die über ein einziges Leitungs
paket mit dem Arbeitsgerät 2 in Verbindung steht.
1 Vorrichtung
2 Arbeitsgerät
3 Antriebseinrichtung
4 Werkzeugaufnahme
5 Werkzeug
6 Versorgungsleitung
7 Hochfrequenzgenerator
8 Schallkopf
9 Schallwandler
10 Sonotrode
11 Fugenmasse
12 Tiefen- und Winkelanschlag
13 Fuge
14 Schlauchstück
15 Schutzabdeckung
16 Gehäuse
17 erster Haltegriff
18 zweiter Haltegriff
19 Betätigungsknopf
S Schlitz
G Grund
K Klemmschraube
F Fixiervertiefung
Z Zapfen
2 Arbeitsgerät
3 Antriebseinrichtung
4 Werkzeugaufnahme
5 Werkzeug
6 Versorgungsleitung
7 Hochfrequenzgenerator
8 Schallkopf
9 Schallwandler
10 Sonotrode
11 Fugenmasse
12 Tiefen- und Winkelanschlag
13 Fuge
14 Schlauchstück
15 Schutzabdeckung
16 Gehäuse
17 erster Haltegriff
18 zweiter Haltegriff
19 Betätigungsknopf
S Schlitz
G Grund
K Klemmschraube
F Fixiervertiefung
Z Zapfen
Claims (12)
1. Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse (11) aus Fugen
(13) mittels eines oszillierend bewegten Werkzeugs (5),
mit dem die Fugenmasse (11) zerkleinert wird, da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(5) im wesentlichen in einer kurzhubig oszillierenden
Bewegung geradlinig vor- und zurückbewegt wird und so
Stöße auf die Fugenmasse (11) erzeugt mit denen diese
zertrümmert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkzeug (5) innerhalb eines
Arbeitsbereichs von höchstens einem Hundertstelmillimeter,
vorzugsweise einem Arbeitsbereich in der Größenordnung von
wenigen Tausendstelmillimeter vor- und zurückbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkzeug (5) mit einer
Frequenz von wenigstens 10 kHz vor- und zurückbewegt wird
und die Frequenz vorzugsweise innerhalb des Ultraschall
frequenzbereichs oberhalb von 15 kHz liegt.
4. Vorrichtung zur Entfernung von Fugenmasse (11) aus Fugen
(13), die ein oszillierend bewegtes Werkzeug (5) zur Zer
kleinerung der Fugenmasse (11) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung
(3) und eine Werkzeugaufnahme (4) vorgesehen sind, über
die das Werkzeug (5) in einer kurzhubig oszillierenden
Bewegung nach Art eines Preßlufthammers geradlinig vor-
und zurückbewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (3) einen
Schallkopf (8) mit einem Schallwandler sowie einem von dem
Schallwandler angetriebenen Sonotrodenkörper (10) aufweist
und, daß ein Hochfrequenzgenerator (7) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (4) in den Sono
trodenkörper (10) integriert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß eine Schutz
abdeckung (15) für die Werkzeugaufnahme (4) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß eine Absaug
einrichtung für zerkleinerte Fugenmasse (11) vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß ein Tiefen
anschlag (12) zur Einstellung der Bearbeitungstiefe in der
Fuge (13) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß ein Winkel
anschlag (12) zur Einstellung des Anstellwinkels des Werk
zeugs (5) in der Fuge (13) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Antriebs
einrichtung (3) und die Werkzeugaufnahme (4) von einem
Gehäuse (16) umgeben sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein lageeinstellbarer Haltegriff (18) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949071A DE19949071C2 (de) | 1999-10-12 | 1999-10-12 | Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949071A DE19949071C2 (de) | 1999-10-12 | 1999-10-12 | Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19949071A1 true DE19949071A1 (de) | 2001-04-19 |
DE19949071C2 DE19949071C2 (de) | 2001-11-29 |
Family
ID=7925318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19949071A Expired - Fee Related DE19949071C2 (de) | 1999-10-12 | 1999-10-12 | Verfahren zur Entfernung von Fugenmasse aus Fugen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19949071C2 (de) |
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1999
- 1999-10-12 DE DE19949071A patent/DE19949071C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE19949071C2 (de) | 2001-11-29 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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