DE19947762B4 - Einrichtung zur Befestigung eines Bauelementes in einer Rinne - Google Patents

Einrichtung zur Befestigung eines Bauelementes in einer Rinne Download PDF

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Abstract

Einrichtung zur Befestigung eines Bauelemente bzw. Tragkörpers in einer Rinne, von deren Boden aus ein Längssteg mit jeweils beidseitigem Abstand zu den Rinnenrändern aufragt, bei der in befestigtem Zustand
– in einen in dem Bauelement (1) vorgesehenen Längs-Kanal (8) der rinnenseitige Längssteg (4) eingreift,
– eine Seite des Längssteges (4) flächenschlüssig an einer der beiden Seitenwände (9,10) des Längskanals (8) anliegt,
– zwischen der anderen Seite des Längssteges (4) und der dieser zugeordneten Seitenwand (10) des Bauelementes (1) des Längskanals (8) sich ein Freiraum befindet,
– der Freiraum ausgefüllt ist durch zwei Spannkeile (6,7),
– an einem der beiden Spannkeile (6,7) mindestens ein sich an dem Bauelement (1) abstützendes und von dort aus betätigbares, die Spannkeile (6,7) untereinander und an ihre Anlageflächen verspannendes Spannelement (15) angreift,
– die zwei Spannkeile (6,7) als unabhängig von dem Bauelement (1) in den Längskanal (8) einsetzbare Teile ausgebildet...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung eines Bauelementes in einer Rinne nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Derartige Rinnen liegen beispielsweise bei im Seitenbereich von Kraftfahrzeugdächern angeordneten Dachkanälen vor. Die Kanalwände bestehen dort aus Blech. Der innerhalb der Rinne, das heißt des Dachkanals, aufragende Längssteg ist häufig fertigungstechnisch notwendig, um innerhalb des Dachkanales einen zur Dachkanalöffnung hin hinterschnittartigen Befestigungsraum für beispielsweise eine Dachzierleiste zu schaffen. Für den Fall, dass in einem Dachkanal eines Fahrzeuges nicht eine Zierleiste, sondern ein größeres Bauelement, auf das von außen größere Kräfte ausgeübt werden können, befestigt werden soll, reicht die Festigkeit des aufragenden Längssteges in der Regel nicht aus, um zwischen diesem und einer Seitenwand des Dachkanales eine Befestigung durch für diesen Zweck an sich übliche Spannkeile zu schaffen.
  • Eine gattungsgemäße Einrichtung ist aus DE 33 01 413 A1 bekannt. Die zur Befestigung erforderliche Verspannung der Keile erfolgt dort durch Schraubelemente mit einer in Kanallängsrichtung verlaufenden Schraubachse. Ein Betätigen dieser Schraubelemente ist durch diesen Schraubachsenverlauf äußerst umständlich, das heißt montageunfreundlich.
  • Bei einer aus DE 32 01 171 A1 bekannten gattungsähnlichen Befestigungseinrichtung sind keine keilförmigen Spannelemente vorgesehen, wodurch wegen einer hierdurch fehlenden Keilverspannung durch den dort lediglich vorliegenden Flächenschluss keine gegen hohe Belastungskräfte ausreichend dauerhafte, sichere Befestigung erzielbar ist. Die Befestigung erfolgt dort lediglich durch eine in Richtung der Achse einer Schraubverbindung einen Flächenschluss bewirkende Anpresskraft.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, hier eine Verbesserung zu schaffen, um beispielsweise Taxi-Dachzeichen in dem seitlichen Dachkanal eines Kraftfahrzeugdaches sicher befestigen zu können.
  • Eine Lösung dieses Problems zeigen die Merkmale des Patentanspruchs 1 ausgehend von einer gattungsgemäßen Einrichtung auf.
  • Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung besteht darin, ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Bauelement zur Befestigung eines Taxi-Dachzeichens in dem seitlichen, von einer Zierleiste abgedeckten Dachkanal eines Fahrzeuges zu befestigen. Dabei kann das Bauelement als vorgerüsteter Montagefuß an dem Dachkanal vorgesehen sein und zunächst, wenn an diesem Montagefuß noch kein Taxi-Dachzeichen befestigt ist, mit einer Abdeckung derart versehen sein, daß ein derart vorgerüstetes Dach eines Taxifahrzeuges optisch ansprechend aussieht. Dies bedeutet auch, daß ein einmal montiertes Taxi-Dachzeichen wieder abgenommen werden kann und der in dem Taxidach verbleibende Montagefuß erneut optisch wenig auffällig mit der zuvor abgenommenen Abdeckung verkleidet werden kann.
  • Bei einem Taxi-Dachzeichen ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Montage an einem in dem Dachkanal befestigten Montagefuß der ganz besondere Vorteil, daß die für die Beleuchtung des Taxi-Dachzeichens erforderlichen Kabel innerhalb des Dachkanales verlegt werden können, ohne daß es hierzu irgend einer besonderen Vorkehrung wie beispielsweise einer Bohrung bedarf. Dieser Vorteil ergibt sich bei Dachkanälen, die zumindest an einem ihrer Enden offen in einem Karosseriebereich enden, in dem elektrische Kabel innerhalb der Karosserie verdeckt verlegt werden können. Besonders günstig ist es, wenn ein solcher Dachkanal offen in den Motorraum mündet, von dem aus die elektrischen Kabel in der Regel ohnehin ausgehen. Durch das Verlegen eines Zuführkabels zu einem beleuchteten Taxi-Dachzeichen oder anderen an einem Fahrzeugdach befestigten Gegenständen ist eine Vorrüstung für das Anbringen derartiger Teile an einer Rohbaukarosserie noch nicht notwendig. Damit können derartige Anbauten bzw. die Befestigungselemente für diese Anbauten ohne besondere Karosserierohbauvarianten bei der Fahrzeugmontage angebracht werden. Dies ist wichtig, da Rohbauvarianten bei einer modernen, rationellen Serienfertigung von Kraftfahrzeugen unerwünscht sind. Die in einem Dachkanal eines Fahrzeuges eingebrachten erfindungsgemäßen Befestigungselemente können an einem fertigen Fahrzeug auch jederzeit ohne weiteres wieder entfernt werden. In einem solchen Fall ist lediglich eine neue, den betreffenden Dachkanal abdeckende Zierleiste zu verwenden, da bei dem Vorhandensein eines erfindungsgemäßen Bauelementes in einem Dachkanal die üblicherweise den Dachkanal durchgehend abdeckende Zierleiste an dem betreffenden Befestigungselement unterbrochen ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • In dieser zeigen
  • 1 einen Querschnitt durch ein Befestigungs-Bauelement in einem Dachkanal eines Kraftfahrzeuges gemäß 4 sowie Spannkeile in 2 und 3 nach jeweils Linie I-I,
  • 2,3 Spannkeile des Befestigungs-Bauelementes in jeweils perspektivischer Ansicht,
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Tragkörpers des Befestigungs-Bauelementes in einem in einen Dachkanal eines Kraftfahrzeuges eingesetzten Zustand in perspektivischer Darstellung,
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines Zier-Deckels zum Abdecken des Tragkörpers nach 4,
  • 6 einen Querschnitte durch das Befestigungs-Bauelement in 4 sowie die Spannkeile in 2 und 3 nach jeweils Linie VI-VI,
  • 7 einen Querschnitt durch das Befestigungselement in 4 sowie die Spannkeile in 2 und 3 nach jeweils Linie VII-VII.
  • In 4 ist ein als ein Montagefuß für ein beleuchtetes Taxi-Dachkennzeichen ausgebildeter Tragkörper 1 dargestellt, der in einen an einer Seite eines Kraftfahrzeugdaches 2 vorgesehenen Dachkanal 3 eingespannt ist. Dieser Dachkanal 3 ist als eine Rinne ausgebildet. Aus dem Dachkanal ragt ein Längssteg 4 zum oberen Öffnungsrand hin, wobei zu beiden Seiten dieses Längssteges 4 ein Freiraum zu den Kanalseitenwänden besteht. Mit Bezug auf eine der beiden Seitenwände des Dachkanals 3, nämlich der Seitenwand 5 ist zwischen dieser Seitenwand 5 und dem Längssteg 4 ein zur Öffnung des Dachkanals 3 hin hinterschnittartiger Raum gegeben.
  • Der Tragkörper 1 ist im Zusammenspiel mit Spannkeilen, nämlich einem ersten Spannkeil 6 und einem zweiten Spannkeil 7 ( 2, 3) innerhalb des Dachkanales 3 fest einspannbar.
  • Eine erste Art der Einspannung zeigen im Einzelnen die 1, 6 und 7 bei Berücksichtigung der in den 2 und 3 gezeigten Spannkeile.
  • Nach der Darstellung in den 1, 6 und 7 greift der Tragkörper 1 mit einem in diesen eingeformten Kanal 8, der zum Inneren des Dachkanales 3 hin offen ist, in diesen Dachkanal 3 hinein. Dabei kommt der in dem Dachkanal 3 vorhandene Längssteg 4 in diesem Tragkörper-Kanal 8 zu liegen und zwar an einer ersten Tragkörper-Seitenwand 9. In dem Raum, der zwischen der anderen Seite des Längssteges 4 liegt und seitlich von der zweiten Tragkörper-Seitenwand 10 begrenzt wird, sind die gegeneinander zu verspannenden ersten und zweiten Spannkeile 6, 7 eingelegt. Im Querschnitt sind die Spannkeile 6, 7 als ein- beziehungsweise doppelseitig schräge Spannkeile ausgebildet. Von diesen beiden Spannkeilen 6, 7 ist der als einseitig schräg ausgebildete Spannkeil 7 an dem Längssteg 4 lagefixiert. Für diese Lagefixierung ist vom oberen Rand des Längssteges 4 ausgehend in diesen mindestens eine von oben nach unten verlaufende Sicke 11 (6) eingeformt, die formschlüssig in eine komplementäre Ausnehmung 12 des zweiten Spannkeiles 7 eingreift. Durch diese Verankerung ist der zweite Spannkeil 7 in verspanntem Zustand gegen eine Bewegung nach oben, das heißt zur Öffnung des Dachkanales 3 hin gesichert. Um im oberen Bereich des Längssteges 4 gehaltert sein zu können, ist der zweite Spannkeil 7 mit Fixiernasen 13 versehen, die in am oberen Rand des Längssteges 4 eingeformte Ausnehmungen 14 eingreifen. Durch eine der Breite der Fixiernasen 13 angepaßte Breite der Ausnehmungen 14 legen diese Ausnehmungen die Lage des zweiten Spannkeiles 7 in Längsrichtung des Längssteges 4 fest.
  • Der erste Spannkeil 6 liegt frei beweglich zwischen dem zweiten Spannkeil 7 einerseits und der Seitenwand 10 des Tragkörpers 1 andererseits. Die Seitenwand 10 besitzt eine dem ersten Spannkeil 6 zugeordnete Schräge und der erste Spannkeil 6 ist mit der Keilspitze nach oben weisend in dem Dachkanal 3 angeordnet. Ein Verklemmen der Spannkeilanordnung erfolgt durch in Gewinde des ersten Spannkeiles 6 eingreifende, sich an dem Tragkörper 1 abstützende Spannschrauben 15. Sind die Spannschrauben 15 fest angezogen, so ist der Tragkörper 1 über die Spannkeile 6, 7 fest an dem Längssteg 4 verspannt. Durch die vertikale Verankerung des zweiten Spannkeiles 7 an dem Längssteg 4 wird der Tragkörper 1 beim Anziehen der Spannschrauben 15 für eine gute Anlage an dem Fahrzeugdach in Richtung des Inneren des Dachkanales 3 gezogen. Der Tragkörper 1 kann mit einem Deckel 16 (5) verschlossen werden. Der Dachkanal 3 wird außerhalb des Tragkörpers durch eine in diesen einklemmbare Zierleiste 17 verschlossen.
  • Aus dem Dachkanal 3 führen elektrische Kabel 18 in den Tragkörper 1 und münden dort in einem herausnehmbar lagernden Anschlußstecker 19. Die elektrischen Kabel 18 verlaufen innerhalb des Dachkanales 3 bis in den Motorraum, in dem sie mit einer Stromquelle verbunden sind. Verläuft der Dachkanal über die A-Säule eines Fahrzeuges bis in dessen Motorraum und mündet er dort offen in den Motorraum ein, können die elektrischen Kabel 18 in den Dachkanal 3 ohne das Vorsehen einer besonderen Ausnehmung oder Bohrung verlegt werden. Dadurch ist es möglich, ohne eine besondere Rohbauvariante einer Fahrzeugkarosserie elektrische Kabel 18 aufnehmende Tragkörper 1 an einer fertigen Fahrzeugkarosserie innerhalb des Dachkanales 3 anzuklemmen. Ein solcher Tragkörper 1 kann dann beispielsweise als Montagefuß für eine beleuchtete Taxi-Dachanzeige verwendet werden. Zur Herstellung des elektrischen Kontaktes von den elektrischen Kabeln 18 zu denjenigen innerhalb der Taxi-Dachanzeige dient der Verbindungsstecker 19. Bei einer montierten Taxi-Dachanzeige ist der Deckel 16 abgenommen. In dem Bereich des Tragkörpers 1 ist die den Dachkanal 3 verschließende Zierleiste 17 unterbrochen. Wird eine bei einem Fahrzeug angebrachte Taxi-Dachanzeige an diesem Fahrzeug nicht mehr gewünscht, kann sie ohne weiteres von dem Tragkörper 1 abmontiert werden und der Tragkörper 1 dann wieder mit dem Deckel 16 verschlossen werden. Hierdurch bleibt das Fahrzeug an dem Abnahmebereich optisch ansprechend gestaltet. Möglich ist es darüber hinaus allerdings auch, den Tragkörper 1 durch Lösen des Spannverschlusses vollständig zu entfernen. Erforderlich ist dann lediglich das Einsetzen einer neuen durchgehenden Zierleiste. An einem derart umgerüsteten Fahrzeug ist dann das vorherige Vorhandensein einer Taxi-Dachanzeige nicht mehr erkennbar. Das Verlegen der in den Tragkörper 1 führenden elektrischen Kabel 18 ausschließlich innerhalb des Dachkanales 3 ist, da für dieses Verlegen keine besonderen karosserieseitigen Vorkehrungen getroffen werden müssen, von besonderem Vorteil.

Claims (9)

  1. Einrichtung zur Befestigung eines Bauelemente bzw. Tragkörpers in einer Rinne, von deren Boden aus ein Längssteg mit jeweils beidseitigem Abstand zu den Rinnenrändern aufragt, bei der in befestigtem Zustand – in einen in dem Bauelement (1) vorgesehenen Längs-Kanal (8) der rinnenseitige Längssteg (4) eingreift, – eine Seite des Längssteges (4) flächenschlüssig an einer der beiden Seitenwände (9,10) des Längskanals (8) anliegt, – zwischen der anderen Seite des Längssteges (4) und der dieser zugeordneten Seitenwand (10) des Bauelementes (1) des Längskanals (8) sich ein Freiraum befindet, – der Freiraum ausgefüllt ist durch zwei Spannkeile (6,7), – an einem der beiden Spannkeile (6,7) mindestens ein sich an dem Bauelement (1) abstützendes und von dort aus betätigbares, die Spannkeile (6,7) untereinander und an ihre Anlageflächen verspannendes Spannelement (15) angreift, – die zwei Spannkeile (6,7) als unabhängig von dem Bauelement (1) in den Längskanal (8) einsetzbare Teile ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, – dass die Wirkrichtung des Spannmittels (15) senkrecht zu der Bodenfläche der Rinne (3) verläuft.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Spannkeile (6,7) an dem Längssteg (4) lagefixiert ist.
  3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Längssteg aus Blech besteht, dadurch gekennzeichnet, dass in den Längssteg (4) zur Lagefixierung des an ihm anliegenden Spannkeiles (7) mindestens eine Sicke (11) eingeprägt ist, in die ein komplementär geformter Bereich des Spannkeiles (7) eingreift.
  4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Längssteg (4) anliegende Spannkeil (7) an diesen Längssteg (4) mittels einer Fixiernase (13) angehängt ist.
  5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spannmittel eine in den zugehörigen Spannkeil (6) mit ihrem jeweiligen Gewinde eingreifende Spannschraube (15) ist.
  6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne ein außerhalb des zu befestigenden Bauelementes (1) mit einer Zierleiste (17) zu verschließender Dachkanal (3) eines Fahrzeuges ist.
  7. Einrichtung nach Anspruch 6 für einen an der Längsseite eines Fahrzeugdaches liegenden Dachkanal.
  8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1) ausgebildet ist als ein Montagefuß für auf dem Dach eines Fahrzeuges insbesondere temporär zu befestigende Teile, wie Leuchten, Signalgeber, Taxi-Dachzeichen, Anzeigetafeln oder dergleichen.
  9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das zu befestigende Bauelement (1) von einer entfernten Stelle zu führende Leitungen entlang der an mindestens einem Ende offen ausgebildeten Rinne (3) durch deren offenes Ende hindurch verlegt sind.
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