DE19947528A1 - Bedienungstafel mit einem Leistungsbahnenschalter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedienungstafel, die mit einem Stromschalter zwischen Leistungsbahnen (14a, 14b, 14c, 15) versehen ist. Die Bedienungstafel umfaßt ein Gehäuse (1), das als Formteil aus einem isolierenden Werkstoff ausgeführt ist und eine Mehrzahl von Distanzbolzen (18) zur Lagerung der Leistungsbahnen (14a, 14b, 14c, 15) sowie Lüftungsöffnungen (20) in der Nähe der Distanzbolzen (18) aufweist. Diese Anordnung ermöglicht eine effiziente Ableitung der durch die aneinander angeschlossenen Bahnen freigesetzten Wärme.

Description

Die Erfindung betrifft den Bereich der Bedienungsta­ feln, die mit einem elektrischen Leistungsschalter ausgerüstet sind.

Die Erfindung betrifft im einzelnen eine Bedie­ nungstafel, insbesondere für eine Heizungs-, Belüf­ tungs- und/oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Gehäuse, das als Formteil aus einem isolierenden Werkstoff ausgeführt ist, und wenigstens einen elek­ trischen Leistungsschalter, der in dem besagten Ge­ häuse angebracht ist, wobei dieser Schalter eine Gruppe von elektrisch leitenden und in dem besagten Gehäuse befestigten gestanzten Bahnen enthält, wobei die besagte Gruppe eine Mehrzahl von in etwa komplan­ aren und zueinander beabstandeten Primärbahnen und eine Sekundärbahn für die Stromversorgung umfaßt, und einen elektrisch leitenden Gleitkontakt, der auf ei­ nem beweglichen Körper in dem besagten Gehäuse gela­ gert ist, wobei dieser Gleitkontakt dazu bestimmt ist, Anschlüsse zwischen der Sekundärbahn und den Primärbahnen im Anschluß an eine Verschiebung des Körpers herzustellen.

Ein solcher Schalter wird beispielsweise benutzt, um den Elektromotor zu steuern, der das Luftgebläse an­ treibt. Die Primärbahnen sind an Widerstände mit un­ terschiedlichen Werten angeschlossen, um je nach der Position des Schalters den Motor mit einer ausgewähl­ ten Drehzahl laufen zu lassen. Üblicherweise ist der Gleitkontakt an einem Körper angebracht, der drehbar um eine zur Ebene der Bahnen senkrechte Achse gela­ gert ist und der durch einen Bedienknopf betätigt wird, wobei dieser Körper jedoch auch in einer gerad­ linigen Verschiebung angetrieben werden könnte. Die Geometrie der Bahnen wird in Abhängigkeit von der Be­ wegungsart des Körpers gewählt.

In einem solchen Schalter fließt die für den Betrieb des Elektromotors erforderliche Stromstärke durch die gestanzten Bahnen, was deren Erhitzung zur Folge hat. Die Wände des Gehäuses werden zur Zeit aus einem Werkstoff ausgeführt, der nicht mit der freigesetzten Wärme vereinbar ist. Aus diesem Grund sind die ge­ stanzten Bahnen auf einem aus einem hitzebeständigen Werkstoff ausgeführten Teil angebracht, das an einer Wand des Gehäuses zu befestigen ist. Dieser Vorgang hat erhebliche Kosten zur Folge. In einer anderen Ausführungsform sind die Bahnen auf einer im Gehäuse angebrachten gedruckten Schaltung fixiert. Dazu muß die Bedienungstafel jedoch eine gedruckte Schaltung umfassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses zu­ sätzliche Teil, das als Träger für die gestanzten Bahnen dient, entfallen zu lassen, indem diese Bahnen am Gehäuse angebracht werden, wobei gleichzeitig jede Beschädigung des Gehäuses trotz der möglicherweise freigesetzten Wärme ausgeschlossen werden soll.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Bahnen an den Enden einer Mehrzahl von getrennten und fest mit dem Gehäuse verbundenen Montagemitteln befe­ stigt sind, wobei diese Montagemittel die Bahnen in einem Abstand von der Wand des besagten Gehäuses hal­ ten, und daß Mittel vorgesehen sind, um die durch die Bahnen im Gehäuse abgegebene Wärme abzuleiten.

Die Mittel zur Ableitung der Wärme bestehen vorteil­ hafterweise aus Öffnungen, die in das Gehäuse einge­ arbeitet sind.

Dadurch entsteht eine Luftzirkulation auf beiden Sei­ ten der gestanzten Bahnen und eine effiziente Wär­ meableitung.

Die Montagemittel umfassen vorteilhafterweise Di­ stanzbolzen oder Rippen, die einstückig mit dem Ge­ häuse ausgeführt sind.

Die Distanzbolzen oder die Rippen sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie die Bahnen in ihren Bereichen tragen, in denen die Erhitzung schwach oder gleich null ausfällt, und zwar insbesondere nahe dem Umfang der Bahnen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, die als Bei­ spiel ohne einschränkende Wirkung und unter Bezugnah­ me auf die beigefügten Zeichnungen angeführt wird. Darin zeigen im einzelnen:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer Be­ dienungstafel für eine Heizungs- und Belüftungsanlage eines Kraftfahrzeugs gemäß einer bevorzugten Ausfüh­ rungsart der Erfindung;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Innern der Bedie­ nungstafel von Fig. 1;

Fig. 3 eine Axialschnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 2.

Die in Fig. 1 dargestellte Bedienungstafel umfaßt ein Gehäuse 1, das aus einem trogförmigen Boden 2, einem Deckel 3 zum Verschluß der Öffnung des Bodens 2 und aus einer Anzeigeplatte 4 besteht, die die Außen­ seite des Deckels 3 abdeckt und die sichtbare Front­ platte der Bedienungstafel bildet. Der Boden 2 ist als Formteil aus einem wärmeempfindlichen Kunststoff ausgeführt. Der Deckel 3 ist ebenfalls als Formteil aus einem, vorzugsweise lichtdurchlässigen Kunststoff ausgeführt, um die Beleuchtung der auf der Platte 4 eingravierten Anzeigeelemente 5 zu ermöglichen. Das Gehäuse bildet daher eine üblicherweise als Leuchtge­ häuse bezeichnete Vorrichtung.

In den Boden 2, den Deckel 3 und die Anzeigeplatte sind in Übereinstimmung zueinander Öffnungen 6 einge­ arbeitet, um die drehbare Lagerung von Steuerwellen 7, 8, 9 zu ermöglichen, die durch an der Frontplatte der Bedienungstafel angeordnete Bedienknöpfe 7a, 8a bzw. 9a betätigt werden können.

Die in den Zeichnungen dargestellte Bedienungstafel umfaßt drei Steuerwellen. Die linke Welle 7 ermög­ licht die Betätigung eines ersten Stellglieds 7b, das die Verstellbewegungen der Regelklappen zur Regelung der Temperatur der Belüftungsluft steuert. Die rechte Steuerwelle 9 ermöglicht die Betätigung eines zweiten Stellglieds 9b, das die Verstellbewegungen der Regel­ klappen für die Verteilung der Luft im Fahrgastraum des Fahrzeugs steuert. Die mittlere Steuerwelle 8 dient zur Regelung der Drehzahl des Elektromotors, der das Luftgebläse antreibt.

Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die Welle 8 mit einem elektrisch leitenden Gleitkontakt 11 bestückt, der wenigstens zwei Kontaktstücke 12 umfaßt, die mit ei­ ner Fläche einer Gruppe von elektrisch leitenden und zueinander beabstandeten gestanzten Bahnen in Berüh­ rung kommen. Die Bahnengruppe umfaßt eine Mehrzahl von Pirmärbahnen 14a, 14b, 14c und eine Sekundärbahn für die Stromversorgung 15. Alle diese Bahnen sind in einer Ebene angeordnet, die senkrecht zur Drehachse 16 der Welle 8 verläuft, wie dies in Fig. 2 zu er­ kennen ist.

Die Bahnen 14a, 14b, 14c und 15 enthalten an ihrem Umfängen Öffnungen 17 für ihre Befestigung an den En­ den einer Mehrzahl von Distanzbolzen 18 die einstüc­ kig mit dem Boden 2 ausgeführt sind und parallel zur Drehachse 16 der Welle 8 verlaufen. Diese Distanzbol­ zen 18 ermöglichen eine wesentliche Beabstandung der gestanzten Bahnen zu den Wänden des Gehäuses. Letzte­ res umfaßt außerdem in den Bereichen des Bodens 2, die sich in der Nähe der Bahnen 14a, 14b, 14c und 15 befinden, Öffnungen 20, die eine Luftzirkulation im Gehäuse 1 herbeiführen und die Ableitung der durch die Bahnen freigesetzten Wärme sowie die Kühlung der Distanzbolzen 18 fördern.

Dank der Öffnungen 20 und des Umstands, daß die Bah­ nen durch die Distanzbolzen 18 in einem Abstand von den Wänden des Gehäuses 1 gehalten werden, besteht eine Luftzirkulation auf beiden Seiten der Bahnen 14a, 14b, 14c und 15 und somit eine bessere Ableitung der Wärme, die durch den Strom freigesetzt wird, der durch die durch den Gleitkontakt 11 angeschlossenen Bahnen 11 fließt.

Die Bahnen können an den Distanzbolzen 18 durch Auf­ pressen, Festklipsen, Verschrauben, Schellkopfnieten oder Warmverformen befestigt sein.

Die Distanzbolzen 18 sind vorteilhafterweise am Um­ fang der Bahnen, und zwar vorzugsweise in den Berei­ chen angeordnet, in denen die Erhitzung schwach oder gleich null ausfällt, beispielsweise in der Nähe der Ecken.

Wie dies in Fig. 1 zu erkennen ist, bilden die Pri­ märbahnen 14a, 14b, 14c und die Sekundärbahn 15 einen Kranz um die Welle 8 herum. Die Distanzbolzen 18 sind in etwa unter dem Umfang des Kranzes um eine Hülse 21 herum angeordnet, die durch Formen aus dem Boden 2 herausgearbeitet ist und als Lagerung für die Welle 8 dient. Die Hülse 21 umfaßt an ihrem Umfang zur Achse 16 parallele Rippen 22, an denen die inneren Enden der Bahnen 14a, 14b, 14c und 15 zur Anlage kommen.

Die vorstehend beschriebenen Distanzbolzen 18 können durch einstückig mit dem Boden 2 aus geführte Rippen ersetzt werden.

In diesem Fall weisen die Bahnen Formen in Überein­ stimmung mit diesen Rippen auf. Bei der Montage wird nach der Positionierung der Bahnen der Werkstoff, aus denen die Rippen bestehen, verformt, um die Bahnen zu arretieren.

Die Distanzbolzen 18 können auch durch angefügte Stifte ersetzt werden, die am Boden 2 befestigt sind.

Dabei ist zu beachten, daß die Flächen der Bahnen, die mit den Montagemitteln in Kontakt kommen, in al­ len Fällen im Verhältnis zur Gesamtfläche der Bahnen sehr klein ausfallen.

Claims (5)

1. Bedienungstafel, insbesondere für eine Heizungs-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage eines Kraftfahr­ zeugs, umfassend ein Gehäuse (1), das als Formteil aus einem isolierenden Werkstoff ausgeführt ist, und wenigstens einen elektrischen Leistungsschalter, der in dem besagten Gehäuse angebracht ist, wobei dieser Schalter eine Gruppe von elektrisch leitenden und in dem besagten Gehäuse (1) befestigten gestanzten Bah­ nen enthält, wobei die besagte Gruppe eine Mehrzahl von in etwa komplanaren und zueinander beabstandeten Primärbahnen (14a, 14b, 14c) und eine Sekundärbahn (15) für die Stromversorgung umfaßt, und einen elek­ trisch leitenden Gleitkontakt (11), der auf einem be­ weglichen Körper (8) in dem besagten Gehäuse gelagert ist, wobei dieser Gleitkontakt (11) dazu bestimmt ist, Anschlüsse zwischen der Sekundärbahn (15) und den Primärbahnen (14a, 14b, 14c) im Anschluß an eine Verschiebung des Körpers (8) herzustellen, da­ durch gekennzeichnet, daß die Bah­ nen (14a, 14b, 14c, 15) an den Enden einer Mehrzahl von getrennten und fest mit dem Gehäuse (1) verbunde­ nen Montagemitteln (18) befestigt sind, wobei diese Montagemittel die Bahnen (14a, 14b, 14c, 15) in einem Abstand von der Wand des besagten Gehäuses (1) hal­ ten, und daß Mittel vorgesehen sind, um die durch die Bahnen in dem besagten Gehäuse (1) abgegebene Wärme abzuleiten.

2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittel zur Ableitung der Wärme aus Öffnungen (20) bestehen, die in die Wände des Gehäuses (1) eingearbeitet sind.

3. Tafel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Mon­ tagemittel Distanzbolzen (18) oder Rippen umfassen, die einstückig mit dem Gehäuse (1) ausgeführt sind.

4. Tafel nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Distanzbolzen (18) oder Rippen so angeordnet sind, daß sie die Bahnen (14a, 14b, 14c, 15) in ihren Bereichen tragen, in de­ nen die Erhitzung schwach oder gleich null ausfällt.

5. Tafel nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Distanzbolzen (18) oder Rippen in der Nähe des Umfangs der Bahnen (14a, 14b, 14c, 15) angeordnet sind.