DE19947464A1 - Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dergleichen in Bauteile - Google Patents
Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dergleichen in BauteileInfo
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Abstract
Ein Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile umfasst eine Bolzenführung (5) und einen axial verschiebbaren Treibkolben (9), zwischen denen ein mit dem Kopf (92) des Treibkolbens (9) in Wirkverbindung bringbares, hülsenförmiges Druckstück (7) angeordnet ist. Das Druckstück (7) ragt in einen Aufnahmeraum (6) am Eingang der Bolzenführung (5) und weist einen sich in Setzrichtung (S) erstreckenden, durchmesserkleineren zylindrischen Fortsatz (8) auf, auf dem wenigstens ein gummielastisches Pufferelement (10) angeordnet ist, das sich zwischen zwei Dichtringen (13, 14) erstreckt. Ein erster Dichtring (13) ist zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche (71) des Druckstücks (7) und einer entgegen der Setzrichtung (S) weisenden Stirnfläche (11) des Pufferelements (10) angeordnet und radial federbar gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums (6) am Eingang der Bolzenführung (5) vorgespannt. Der zweite Dichtring (14) ist zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche (61) des Aufnahmeraums (6) und einer in Setzrichtung (S) weisenden Stirnfläche (12) des Pufferelements (10) angeordnet und radial federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes (8) des Druckstücks (7) vorgespannt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile
mit einer Abfangvorrichtung für den Treibkolben gemäss dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile kommen vielfach Bolzensetzgeräte mit
zwischengeschaltetem Treibkolben zum Einsatz. Die für die Eintreibarbeit erforderliche
Energie wird beispielsweise aus einer in einer Kartusche vorliegenden Pulverladung
gewonnen. Die primäre Energie der gezündeten Pulverladung wird in kinetische Energie
des Treibkolbens umgesetzt, der schliesslich den Bolzen in den Untergrund schiebt. Bei
einer nur teilweisen Ausnutzung der kinetischen Energie des Treibkolbens muss die
überschüssige Energie ohne Beschädigung der eintreibenden Teile abgefangen werden.
Da Bauteile bekanntermassen sehr unterschiedliche Festigkeiten aufweisen können,
muss beim Gebrauch von Bolzensetzgeräten mit einem relativ hohen Energieüberschuss
gerechnet werden. Die durch den Energieabbau schlagartig auftretende Beanspruchung
des Treibkolbens und der mit dem Kolben zusammenwirkenden Komponenten des
Gerätes können zu erheblichen Störungen des Gerätes führen, die sich nachteilig auf die
Standzeit des Bolzensetzgeräts auswirkt.
Zum Abbau der überschüssigen Energie werden bei mit Treibkolben ausgestatteten
Bolzensetzgeräten im wesentlichen zwei Möglichkeiten unterschieden. Im ersten Fall wird
die überschüssige Energie ausserhalb des Gerätes abgebaut. Zu diesem Zweck ist das
Gerät derart konstruiert, dass der Treibkolben aus der Laufmündung des Gerätes
austreten und mit dem Bauteil, in welches der Bolzen eingetrieben werden soll, in
Wirkverbindung treten kann. Bei normalen Festigkeiten des Bauteils erfolgt der Abbau der
überschüssigen Energie durch teilweises Eindringen des Treibkolbens in das Bauteil bzw.
den Untergrund. Der Treibkolben leistet somit ausserhalb des Bolzensetzgerätes eine
Verformungsarbeit. Durch diese konstruktive Massnahme werden zwar innerhalb des
Gerätes angeordnete Anlaufschultern und dgl. weniger beansprucht. Dafür verliert das
Bolzensetzgerät aber seinen Vorteil, unabhängig von den Festigkeitseigenschaften eines
Bauteils, immer eine gleichmässige Eindringtiefe der gesetzten Bolzen zu erreichen.
Vielmehr ist gerade das Gegenteil der Fall, und die Bolzen werden je nach Festigkeit des
Bauteils tiefer oder weniger tief in das Bauteil eingetrieben. Bei einem weichen Bauteil
kann dies dazu führen, dass der eingetriebene Bolzen sogar durch die Rückseite des
Bauteils wieder austritt.
Eine zweite Kategorie von Bolzensetzgeräten sieht vor, die überschüssige Energie im
Inneren, zwischen Elementen des Bolzensetzgerätes selbst, abzubauen. Dies erfolgt
beispielsweise mit Hilfe von plastisch oder elastisch verformbaren Bauteilen, die zwischen
zwei relativ zueinander bewegbaren Geräteteilen angeordnet sind. Aus der veröffent
lichten deutschen Patentanmeldung DE-A-14 78 838 ist ein Bolzensetzgerät bekannt, bei
dem zwischen dem Treibkolben und einer Bolzenführung ein mit dem Treibkolben in
Wirkverbindung bringbares, hülsenförmiges Druckstück sowie ein elastisches
Pufferelement angeordnet sind, das verbleibende Überschussenergie des Treibkolbens
während eines Setzvorgangs absorbiert. Das Druckstück weist einen gestuften
Aussendurchmesser auf und ragt in eine Aufnahmebohrung der Bolzenführung. Das
Pufferelement ist auf dem durchmesserkleineren Fortsatz des im Aussendurchmesser
gestuften Druckstücks gelagert und stützt sich entgegen der Setzrichtung einer Schulter
des Druckstücks und in Setzrichtung an einer kreisringförmigen Gegenfläche der
Bolzenführung ab. Damit das Druckstück relativ zur Bolzenführung beweglich ist, besteht
zwischen den beiden zueinander beweglichen Teilen ein massliches Spiel. Dadurch ver
laufen zu beiden axialen Seiten des Pufferelementes Ringspalte zwischen dem Druck
stück und der Bolzenführung. Bei der Kompression des Pufferelements kann dieses in
den Ringspalten zwischen der Innenwandung der Bolzenführung und der Aussenwan
dung des Druckstücks eingeklemmt werden. Dies kann zu einem Verklemmen der beweg
lichen Teile führen und den Ausfall des Bolzensetzgeräts verursachen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Setzgerät der gattungsgemässen Art
dahingehend zu verbessern, dass ein Verklemmen der beweglichen Teile verhindert ist.
Dabei soll das Prinzip des Energieabbaus innerhalb des Gerätes beibehalten werden
können. Die konstruktiven Elemente sollen einfach gestaltet sein und ggf. auch eine
Nachrüstung bereits bestehender Setzgeräte der gattungsgemässen Art ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgaben besteht in einem Bolzensetzgerät mit den im kennzeichnen
den Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen. Vorteilhafte Ausführungs
varianten und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Patentansprüche. Das Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile
gemäss der Erfindung umfasst eine Bolzenführung und einen axial verschiebbaren
Treibkolben, zwischen denen ein mit dem Treibkolben in Wirkverbindung bringbares,
hülsenförmiges Druckstück angeordnet ist. Das Druckstück ragt in einen Aufnahmeraum
der Bolzenführung ragt und weist einen sich in Setzrichtung erstreckenden, durchmesser
kleineren zylindrischen Fortsatz auf, auf dem wenigstens ein elastisches Pufferelement
angeordnet ist, das sich zwischen zwei Dichtringen erstreckt. Dabei ist ein erster Dichtring
zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche des Druckstücks und einer entgegen der
Setzrichtung weisenden Stirnfläche des Pufferelements angeordnet und radial federbar
gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums der Bolzenführung vorgespannt. Der
zweite Dichtring ist zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche der Bolzenführung und
einer in Setzrichtung weisenden Stirnfläche des Pufferlelements angeordnet und radial
federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes des Druckstücks vorge
spannt.
Wie eingangs bereits erwähnt wurde, weisen die zueinander beweglichen Teile, das
Druckstück und der Aufnahmeraum der Bolzenführung, ein massliches Spiel auf. Indem
zu beiden axialen Seiten des Pufferelements Dichtringe vorgesehen sind, wird verhindert,
dass der Dichtring in den durch das massliche Spiel entstehenden Spalten zwischen dem
Druckstück und der Innenwandung des Aufnahmeraums oder zwischen dem zylindrischen
Fortsatz des Druckstücks und der Innenwandung der Bolzenführung eingeklemmt wird.
Der zwischen der ringförmigen Anschlagfläche des Druckstücks und der entgegen der
Setzrichtung weisenden Stirnfläche des Pufferelements angeordnete Druckring ist dabei
radial federbar gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums der Bolzenführung vorge
spannt und verschliesst den Spalt zwischen dem Druckstück und der Innenwandung des
Aufnahmeraums. Der zweite Dichtring ist zwischen der ringförmigen Anschlagfläche der
Bolzenführung und der in Setzrichtung weisenden Stirnfläche des Pufferelements ange
ordnet und radial federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes des
Druckstücks vorgespannt. Auf diese Weise ist auch der Ringspalt zwischen der Mantel
fläche des Fortsatzes und der Innenfläche der Bolzenführung verschlossen. Das Dicht
system mit zwei Dichtringen ist selbstdichtend, da die im Betrieb auftretenden hohen
Innendrücke die radialen Dichtkräfte unterstützen, mit denen die Aussenfläche des ersten
Dichtrings gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums bzw. die Innenfläche des
zweiten Dichtrings gegen die Mantelfläche des Fortsatzes gedrückt wird. Durch die beiden
Dichtringe wird ein Verklemmen der zueinander beweglichen Teile und insbesondere ein
Einklemmen und eine Beschädigung des Pufferelements in den infolge des masslichen
Spiels bestehenden Ringspalten verhindert. Die Dichtringe sind einfach in ihrer Konstruk
tion und ermöglichen es, auch bereits bestehende Bolzensetzgeräte der gattungsge
mässen Art nachzurüsten.
Für den notwendigen Spaltausgleich sind die Dichtringe mit Vorteil als federnde Mehr
scheibendichtringe mit aussen- bzw. innenspannender Wirkung ausgebildet. Dies ermög
licht insbesondere bei Nachrüstsätzen eine Anpassung an die vorhandenen konstruktiven
Gegebenheiten und einen Ausgleich von einem ggf. bestehenden axialen Spiel.
Die Dichtringe müssen den im Betrieb auftretenden Innendrücken und Temperaturen
standhalten und die geforderte radiale aussen- bzw. innenspannende Wirkung Funktion
aufweisen. Besonders einfach und kostengünstig herstellbar sind die Dichtringe aus
einem Federstahl.
Um zu verhindern, dass die Dichtringe bei der periodisch nötigen Reinigung der Kompo
nenten des Bolzensetzgeräts beim Zerlegen verloren gehen, sind die Dichtringe mit Vor
teil an den Anschlagflächen des Druckstücks bzw. der Bolzenführung oder an den Stirn
flächen des Pufferelements befestigt.
Aus fertigungs- und wartungstechnischen Gründen ist das Pufferelement mit Vorteil ein
stückig, hülsenförmig ausgebildet. Dabei weist es wenigstens bereichsweise einen Aus
sendurchmesser auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Aufnahmeraums der
Bolzenführung, damit es sich bei Kompression in der gewünschten Art radial aufweiten
kann, um die überschüssige Energie abzubauen.
Insbesondere in Verbindung mit einem einstückigen, hülsenförmigen Pufferelement er
weist es sich von Vorteil, wenn die Dichtringe mit den Stirnflächen des Pufferelements fest
verbunden, beispielsweise verklebt oder vulkanisiert, sind. In dieser Ausführungsvariante
bilden die Dichtringe und das Pufferelement ein einstückiges Bauteil, das einfach lagerbar
und montierbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein in den Figuren schematisch dar
gestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Dar
stellung:
Fig. 1 ein Bolzensetzgerät des Stands der Technik im Längsschnitt;
Fig. 2 eine vergrösserte Detaildarstellung aus Fig. 1; und
Fig. 3 den die erfindungsgemässe Modifikation aufweisenden Abschnitt des Bolzensetz
geräts in einer zu Fig. 2 analogen Darstellung.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Gesamtdarstellung eines Bolzensetzgeräts 1 des
Stands der Technik. In Fig. 2 ist ein Teilbereich des Gerätes 1 im Längsschnitt dargestellt.
Das Bolzensetzgerät 1 weist eine Auslösevorrichtung 2 und einen Laufabschnitt 3 auf. Die
Auslösevorrichtung 2 ist am Beispiel eines mit in Katuschen untergebrachten, pulverför
migen Treibladungen betreibbaren Geräts gezeigt und weist einen an sich bekannten
Aufbau auf, wie er beispielsweise in der DE-A-14 78 838 beschrieben ist. Die
Auslösevorrichtung ist nur beispielsweise angeführt und kann auch einen geänderten
konstruktiven Aufbau aufweisen, beispielsweise um das Gerät mit flüssigen oder gas
förmigen Energiequellen betreiben zu können. Nachdem die Art der Auslösevorrichtung
für das Verständnis der Erfindung nicht weiter von Relevanz ist, wird im folgenden auf
eine Beschreibung der Einzelheiten der Auslösevorrichtung 2 verzichtet. Auch die Be
schreibung des Laufabschnitts 3 beschränkt sich auf die für die Funktion der Erfindung
wesentlichen Elemente des Bolzensetzgeräts 1. Der Laufabschnitt 3 umfasst insbeson
dere ein Führungsrohr 4 für einen Treibkolben 9, der durch die Auslöseeinrichtung in
Richtung der Mündung des Laufabschnitts 3 beschleunigbar ist. In axialer Verlängerung
des Führungsrohres 4 schliesst eine Bolzenführung 5 an, die zur Aufnahme eines in den
Untergrund einzutreibenden Bolzens oder dgl. dient. Zwischen der Bolzenführung 5 und
dem Kopf des Treibkolbens 9 ist ein hülsenförmiges Druckstück 7 angeordnet, das sich
über ein elastisches Pufferelement 10 an der Bolzenführung 5 abstützt. Das hülsenför
mige Druckstück 7 ist im Aussendurchmesser gestuft ausgebildet und weist einen axial
abragenden, durchmesserkleineren, zylindrischen Fortsatz 8 auf, der in einen Aufnahme
raum 6 am Eingang zur Bolzenführung 5 ragt.
Infolge der im Betrieb auftretenden Überschussenergie schlägt der Kopf des Treib
kolbens 9 auf das Druckstück 7, welches dadurch in Setzrichtung S verschoben wird. Die
überschüssige Energie des Treibkolbens 9 wird von dem zwischen dem Druckstück 7 und
der Bolzenführung 5 angeordneten Pufferelement 10 aufgenommen, welches dabei axial
gestaucht wird. Der Aussendurchmesser des Pufferelements 10 ist wenigstens bereichs
weise kleiner als der Innendurchmesser des Aufnahmeraums 6. Der dadurch geschaffene
Ringspalt A ermöglicht es dem axial gestauchten Pufferelement 10, sich radial auszu
dehnen. Damit eine einwandfreie Verschiebbarkeit des Druckstücks 7 gegenüber der
Bolzenführung 5 gewährleistet ist, besteht zwischen den beiden zueinander beweglichen
Teilen ein massliches Spiel. Dadurch ergeben sich zwischen dem Mantel des Druck
stücks 7 und der Bolzenführung 5 und zwischen dem Mantel des Fortsatzes 8 und der
Innenwand des Aufnahmeraums 6 zwei enge Ringspalte O bzw. I. Bei der Kompression
des Pufferelements 10 besteht die Gefahr, dass die Randzonen des Pufferelements in
den Ringspalten O, I eingeklemmt werden. Dadurch kann es zu einem Verklemmen des
Pufferelements 10 kommen und das Druckstück 7 kann nicht mehr in seine Ausgangs
stellung zurückkehren. Beim nächsten Aufprall des Kopfes des Treibkolbens 9 auf das
Druckstück 7 kann das Pufferelement 10 die überschüssige Energie nicht mehr ab
sorbieren. Dies kann zu Beschädigungen des mechanischen Aufbaus des Gerätes
führen. Durch das Einklemmen kann auch das Pufferelement 10 übermässig verschlissen
werden, was dazu führen kann, dass es frühzeitig ersetzt werden muss.
Der in Fig. 3 dargestellte Bereich zwischen dem Kopf 92 des Treibkolbens 9 und der
Bolzenführung 5 ist erfindungsgemäss mit Modifikationen versehen, welche die geschil
derten Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Bolzensetzgeräte beseitigen.
Zum besseren Verständnis tragen in Fig. 3 funktionsmässig gleiche Komponenten, unab
hängig von geringfügigen geometrischen Abwandlungen, die gleichen Bezugszeichen wie
die Komponenten des aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsbeispiels nach
Fig. 2. Wiederum ist zwischen dem Kopf 92 des Treibkolbens 9 und der Bolzenführung 5
ein hülsenförmiges Druckstück 7 angeordnet, von dem in Setzrichtung S ein zylindrischer
Fortsatz 8 abragt. Der zylindrische Fortsatz 8 weist einen kleineren Aussendurchmesser
auf als das übrige Druckstück 7 und ist in einem Aufnahmeraum 6 am Eingang zur
Bolzenführung 5 angeordnet. Der Schaft 91 des Treibkolbens 9 durchsetzt das Druck
stück 7 und den zylindrischen Fortsatz 8 axial und erstreckt sich in die Bolzenführung 5.
Der zylindrische Fortsatz 8 trägt ein ringförmig ausgebildetes Pufferelement 10, das
vorzugsweise aus einem gummielastischen Material besteht. Der Aussendurchmesser
des Pufferelements 10 ist kleiner als der Innendurchmesser Aufnahmeraums 6. Dadurch
entsteht ein Ringraum A, in den das Pufferelement 10 bei der durch die axiale Stauchung
verursachten radialen Aufweitung ausweichen kann. Das Pufferelement 10 kann auch aus
Einzelelementen zusammengesetzt sein, die ringförmig um den zylindrischen Fortsatz 8
angeordnet sind. Die infolge des masslichen Spiels zwischen den zueinander beweg
lichen Komponenten entstehenden Ringspalte zwischen dem Druckstück 7 und der Innen
wandung des Aufnahmeraums 6 sowie dem Fortsatz 8 und dem Eingang in die Bolzen
führung 5 sind mit den Bezugszeichen O bzw. I versehen. An beiden Längsenden des
Pufferelements 10 sind Dichtringe 13 bzw. 14 vorgesehen. Ein erster Dichtring 13 ist
zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche 71 des Druckstücks 7 und einer entgegen
der Setzrichtung S weisenden Stirnfläche 11 des Pufferelements 10 angeordnet und
radial federbar gegen die innenwandung des Aufnahmeraums 6 vorgespannt. Ein zweiter
Dichtring 14 ist zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche 61 des Aufnahmeraums 6
und einer in Setzrichtung S weisenden Stirnfläche 12 des Pufferelements 10 angeordnet
und radial federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen Fortsatzes 8 vorgespannt.
Die gegen die Innenwandung des Aufnahmeraums 6 bzw. gegen die Mantelfläche des
zylindrischen Fortsatzes 8 vorgespannten Dichtelemente 13, 14 bilden einen Abschluss
gegenüber den Ringspalten O bzw. I und verhindern ein Einklemmen des Pufferele
ments 10. Die Dichtringe sind als federnde Ein- oder Mehrscheibendichtringe mit aussen
spannender bzw. innenspannender Wirkung ausgeführt. Im Betrieb wird die aussen- bzw.
innenspannende Wirkung durch die entstehenden hohen Innendrücke auf die Innen- bzw.
Aussenumfangsflächen der Dichtringe 13, 14 noch unterstützt. Die Dichtringe 13, 14
können als einzelne Scheibendichtringe ausgebildet sein, die vor bzw. hinter dem
Pufferelement 10 auf den zylindrischen Fortsatz 8 aufsteckbar sind. In einer alternativen
Ausführungsvariante können sie beispielsweise durch Kleben oder Vulkanisieren mit den
Pufferelement 10 zu einem monolithischen Bauteil verbunden sein, das gesamthaft auf
den zylindrischen Fortsatz 8 aufschiebbar ist. Die Dichtringe 13, 14 bestehen
beispielsweise aus einem Federstahl und weisen entlang ihres Umfangs eine Trennstelle
auf.
Claims (5)
1. Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen oder dgl. in Bauteile mit einer
Bolzenführung (5) und einem axial verschiebbaren Treibkolben (9), zwischen
denen ein mit dem Kopf (92) des Treibkolbens in Wirkverbindung bringbares,
hülsenförmiges Druckstück (7) angeordnet ist, das in einen Aufnahmeraum (6) der
Bolzenführung (5) ragt und einen sich in Setzrichtung (S) erstreckenden, durch
messerkleineren zylindrischen Fortsatz (8) aufweist, auf dem wenigstens ein
elastisches Pufferelement (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
sich das Pufferelement (10) zwischen zwei Dichtringen (13, 14) erstreckt, von
denen ein erster Dichtring (13) zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche (71)
des Druckstücks (7) und einer entgegen der Setzrichtung (S) weisenden Stirn
fläche (11) des Pufferelements (10) angeordnet und radial federbar gegen die
Innenwandung des Aufnahmeraums (6) vorgespannt ist und ein zweiter Dichtring
(14) zwischen einer ringförmigen Anschlagfläche (61) des Aufnahmeraums (6) und
einer in Setzrichtung (S) weisenden Stirnfläche (12) des Pufferlelements (10)
angeordnet und radial federbar gegen die Mantelfläche des zylindrischen
Fortsatzes (8) des Druckstücks (7) vorgespannt ist.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringe
(13, 14) mehrere Einzelscheibendichtungen umfassen.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dichtringe (13, 14) aus einen Federstahl gefertigt sind.
4. Bolzensetzgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dichtringe (13, 14) an den Anschlagflächen (71, 61) des
Druckstücks (7) bzw. des Aufnahmeraums (6) oder an den Stirnflächen (11, 12)
des Pufferelements (10) befestigt sind.
5. Bolzensetzgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Pufferelement (10) einstückig, hülsenförmig ausgebildet
ist und wenigstens bereichsweise einen Aussendurchmesser aufweist, der kleiner
ist als der Innendurchmesser des Aufnahmeraums (6) am Eingang der
Bolzenführung (5).
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