DE19947398A1 - Durchbiegungseinstellwalze - Google Patents
DurchbiegungseinstellwalzeInfo
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Abstract
Es wird eine Durchbiegungseinstellwalze (1) angegeben mit einem drehbaren Walzenmantel (2), einem innerhalb des Walzenmantels (2) angeordneten nicht drehenden Träger (3), einer hydraulischen Stützelementanordnung (4) zwischen Träger (3) und Walzenmantel (2), einem Lagerring (7) an jedem Ende des Walzenmantels (2), der in einer Pressenebene relativ zum Träger (3) bewegbar ist, und einer Lageranordnung zwischen Lagerring (7) und Walzenmantel (2). DOLLAR A Eine derartige Walze möchte man mit höheren Betriebsgeschwindigkeiten betreiben können. DOLLAR A Hierzu ist die Lageranordnung durch mindestens drei in Umfangsrichtung verteilt angeordnete hydrostatische Stützelemente (10) gebildet, von denen mindestens eines gegenüber dem Lagerring (7) beweglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungseinstellwalze
mit einem drehbaren Walzenmantel, einem innerhalb des
Walzenmantels angeordneten nicht drehenden Träger, ei
ner hydraulischen Stützelementanordnung zwischen Träger
und Walzenmantel, einem Lagerring an jedem Ende des
Walzenmantels, der in einer Pressenebene relativ zum
Träger bewegbar ist, und einer Lageranordnung zwischen
Lagerring und Walzenmantel.
Eine derartige Durchbiegungseinstellwalze ist aus EP
0 332 594 B1 bekannt. Im Betrieb rotiert der Walzenman
tel um den Träger. Durchbiegungen, die sich durch eine
Belastung des Walzenmantels ergeben könnten, werden
durch die hydraulische Stützelementanordnung aufgenom
men, die den Walzenmantel von innen gegenüber dem Trä
ger abstützt. Dies führt zwar unter Umständen zu einer
Durchbiegung des Trägers. Die Biegelinie des Walzenman
tels kann aber entsprechend besser beeinflußt werden.
Die Stützelementanordnung kann allerdings nur Kräfte
aufnehmen, die in der Pressenebene wirken, beispiels
weise von einer Gegenwalze oder einem sich daran an
schließenden Walzenstapel erzeugt werden. Zusätzlich
ist es erforderlich, daß der Walzenmantel mit einem La
ger auf dem Träger gehalten wird, das eine Rotation des
Walzenmantels gegenüber dem Träger und gleichzeitig ei
ne gewisse Positionierung erlaubt.
Im bekannten Fall wird dieses Lager durch Wälzkörper
gebildet, wie es im Stand der Technik üblich ist. Al
lerdings hat sich herausgestellt, daß derartige Wälzla
ger bei immer schneller laufenden Walzen nicht mehr mit
der notwendigen Zuverlässigkeit arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durch
biegungseinstellwalze mit einer höheren Betriebsge
schwindigkeit betreiben zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Durchbiegungseinstellwalze
dadurch gelöst, daß die Lageranordnung durch mindestens
drei in Umfangsrichtung verteilt angeordnete hydrosta
tische Stützelemente gebildet ist, von denen mindestens
eines gegenüber dem Lagerring beweglich ist.
Damit ist es möglich, eine Durchbiegungseinstellwalze
mit Mantelhub auch bei höheren Geschwindigkeiten zu be
treiben, d. h. Umfangsgeschwindigkeiten in der Größen
ordnung von 2000 m/min. und mehr. Das Vorhandensein von
mindestens drei in Umfangsrichtung verteilten Stützele
menten erlaubt eine definierte Abstützung in allen ra
dialen Richtungen. Da mindestens ein, vorzugsweise aber
mehrere oder sogar alle Stützelemente gegenüber dem La
gerring beweglich sind, sind sie in der Lage, sich auch
bei Durchmesserveränderungen des Walzenmantels und/oder
des Lagerringes bzw. des Trägers, die durchaus nicht
immer gleichartig verlaufen müssen, selbst nachzustel
len und somit zu gewährleisten, daß der Walzenmantel
immer im gewünschten Maße unterstützt ist. Spiele, wie
sie von Wälzlagern her bekannt sind und die unter Um
ständen zu einem ungünstigen Schwingungsverhalten der
Walze im Betrieb führen könnten, werden mit dieser Art
der Lagerung sehr kleingehalten. Die hydrostatische Ab
stützung des Walzenmantels im Bereich der Rotationsla
ger ermöglicht zudem einen relativ verschleißarmen Be
trieb und zwar auch bei höheren Geschwindigkeiten.
Vorteilhafterweise weisen die beweglichen Stützelemente
eine Hubhöhe gegenüber dem Lagerring in radialer Rich
tung auf, die einer maximalen Veränderung entspricht,
die sich aus thermischen Durchmesserunterschieden
und/oder Walzenmantel- bzw. Trägerverformungen durch
Niplasten ergibt. Man die Hubhöhe also auf sehr kleine
Werte beschränken. Der Hub muß nur so groß sein, daß er
die genannten Veränderungen, die sich aus thermischen
Durchmesserunterschieden und Verformungen des Walzen
mantels bzw. der Achsen durch Niplasten ergeben, aus
gleichen kann. Der Mantelhub der Walze wird durch die
Führung des Lagerringes am Träger realisiert. Aufgrund
der sehr kleinen Hubhöhe ist im gesamten Arbeitsbereich
der Stützelemente eine relativ genaue Führung im Lager
ring möglich. Dies wiederum verbessert die Betriebsei
genschaften der Walze.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Hubhöhe im Be
reich von 0,1 bis 0,5 mm liegt. Dies entspricht im we
sentlichen dem Spiel eines C3-Pendelrollenlagers, wobei
durch die Hubhöhe gewährleistet wird, daß bei der be
schriebenen Abstützung eben kein Spiel auftritt.
Vorzugsweise weist zumindest ein Stützelement an seiner
dem Träger zugewandten Unterseite einen gekrümmten Bo
den auf. Dies gilt auf jeden Fall für das Stützelement,
das bei einer Druckbeaufschlagung des Walzenmantels in
der Pressenebene weiter in den Lagerring hineingedrückt
wird. Mit dem gekrümmten Boden vermeidet man, daß das
Stützelement mit einer Kante am Boden der Zylinderboh
rung aufsetzt, wenn der Träger durch Belastung gekrümmt
wird. Dies verringert den Verschleiß. Es wird ein hy
drosotatisches Lager für eine Walze mit Mantelhub zur
Verfügung gestellt, das den Anforderungen eines sich
biegenden Trägers relativ gut gerecht wird.
Vorzugsweise weisen die Stützelemente an einem Ende der
Walze eine gekrümmte Stützfläche auf, die an einer
gleichartig gekrümmten Lagerfläche an der Innenseite
des Walzenmantels anliegt. Mit dieser Ausgestaltung er
reicht man auf relativ einfache Art und Weise eine
Axiallagerung des Walzenmantels gegenüber dem Lagerring
an einer Seite. Der Walzenmantel kann sich aufgrund der
Krümmung der Lagerfläche nicht axial gegenüber dem
Stützelement verschieben.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Stützfläche
entlang einer sich in einem Radialschnitt ergebenden
Linie kreislinienförmig gekrümmt ist. Mit dieser Ausge
staltung wird zusätzlich zu der axialen Abstützung noch
der Effekt erreicht, daß sich der Träger gegenüber dem
Walzenmantel durchbiegen kann, ohne daß die Abstützei
genschaften der Stützelemente nennenswert verschlech
tert werden. Wenn sich der Träger durchbiegt, dann wan
dert die Stützfläche mit ihrer Oberfläche entlang der
besagten Kreislinie, stützt aber den Walzenmantel aber
nach wie vor zuverlässig ab.
In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung
kann vorgesehen sein, daß ein Lagerring über hydrosta
tische Gleitflächen axial am Walzenmantel anliegt.
Hierdurch läßt sich an einem axialen Ende der Walze ein
Festlager realisieren.
Vorzugsweise sind die Lagerringe auf Endabschnitten des
Trägers angeordnet, die einen geringeren Durchmesser
als ein Abschnitt des Trägers axial zwischen den Endab
schnitten aufweisen. Damit erreicht man zwei Vorteile.
Zum einen steht ausreichend Platz zur Verfügung, denn
man zur Unterbringung der Lagerringe und der Stützele
mente verwenden kann. Zum anderen ist der Träger über
den größten Teil seiner Länge im mittleren Bereich aus
reichend stark dimensioniert, um die hydraulischen
Stützelementanordnung abstützen zu können. Dies wieder
um hat zur Folge, daß die Durchbiegung des Trägers und
damit auch die Neigung der Stützelemente zum Walzenman
tel kleingehalten werden kann.
Vorzugsweise weist jedes Stützelement eine Versorgungs
einrichtung auf, die einen konstanten Volumenstrom von
hydraulischer Flüssigkeit liefert. Dadurch herrscht
zwischen dem Zylinderraum unter dem Stützelement und
der hydrostatischen Tasche zwischen Stützelement und
Walzenmantel eine konstante Druckdifferenz. Durch das
Aufbringen von Last auf die Walze wird sich das dem Nip
zugewandte Stützelement auf dem Boden seiner Zylinder
bohrung abstützen. Da seine Kapillare aber weiterhin
mit Hydraulikflüssigkeit versorgt wird und zwar mit
konstantem Volumenstrom, wird der Druck in den Taschen
steigen. Bei jeder Last stellen sich die Drücke in den
Taschen selbsttätig ein. Durch den konstanten Volumen
strom kann man unabhängig von der Last sicherstellen,
daß die Stützfunktion für jedes Stützelement erhalten
bleibt.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß jedes Stützelement
mindestens eine Lagertasche aufweist, die über eine
Drosselleitung mit einem Druckraum zwischen Stützele
ment und Lagerring verbunden ist, in den die Versor
gungseinrichtung fördert, wobei die Drosselleitung so
bemessen ist, daß sich bei maximaler Last ein minimaler
Spalt zwischen Stützelement und Walzenmantel im Bereich
von 20 bis 30 µm ergibt. Dieser Spalt ist ausreichend
dick, um eine Beschädigung des Walzenmantels durch Auf
setzen auf dem Stützelement zu verhindern. Er ist ande
rerseits klein genug, um den Ölstrom durch das Stütze
lement ausreichend zu drosseln, so daß der Flüssig
keitsverbrauch in einem vertretbarem Maß bleibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform einer Walze,
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 1 und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer Walze.
Fig. 1 zeigt eine Durchbiegungseinstellwalze 1 mit ei
nem Walzenmantel, der über eine nur schematisch darge
stellte hydraulische Stützelementanordnung 4 auf einem
Träger 3 abgestützt ist. Der Walzenmantel 2 ist hierbei
als Walzenrohr ausgebildet, d. h. er umgibt einen Hohl
raum, in dem der Träger 3 angeordnet ist. Der Träger 3
ist hierbei undrehbar gehalten, während der Mantel 2 um
den Träger 3 rotieren kann.
An seinen beiden axialen Enden ist der Walzenmantel 2
über jeweils ein Lager 5, 6 drehbar auf dem Träger 3
gelagert. Hierbei ist das Lager 5 als Loslager und das
Lager 6 als Festlager ausgebildet.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist,
weist das Lager 5 einen Lagerring 7 auf, der parallel
zu einer Pressenebene 8, in der die Walze 1 von einer
nicht näher dargestellten Gegenwalze mit Druck beauf
schlagt werden kann, verlagerbar ist. Bezogen auf die
Darstellung der Fig. 1 bis 3 kann also der Walzenmantel
2 gegenüber dem Träger 3 nach oben und nach unten be
wegt werden. Eine derartige Walze 1 bezeichnet man auch
als Walze mit Mantelhub. Die Bewegung wird also dadurch
realisiert, daß der Lagerring 7 gegenüber dem Träger 3
bewegt wird. Die Bewegung kann von der Stützelemen
tanordnung 4 gesteuert werden.
Der Lagerring 7 weist in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilt vier Zylinderbohrungen 9 auf, in denen jeweils
ein Stützelement 10 angeordnet ist. Das Stützelement 10
ist im Lagerring 7 radial beweglich (bezogen auf die
Rotationsachse 11 des Walzenmantels 2). Hierbei kann
sich der mögliche Hub aber auf sehr kleine Bereiche be
grenzen. Er muß lediglich einem Spiel eines C3-
Pendelrollenlagers entsprechen, liegt also in der Grö
ßenordnung von etwa 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise sogar
nur im Bereich von 0,1 bis 0,3 mm. Diese Hubbewegung
reicht aus, um Verformungen aufzunehmen, die sich aus
thermischen Durchmesserunterschieden ergeben oder aus
Walzenmantel- bzw. Trägerverformungen, die durch Nipla
sten entstehen können.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist jedes
Stützelement 10 an seiner der Rotationsachse 11 zuge
wandten Seite, also an seinem radial inneren Ende, ge
krümmt. Wenn nun das Stützelement 10 aufgrund einer Be
lastung des Walzenmantels 2 bis zum Anschlag in den La
gerring 7 eingedrückt wird, dann kann auch bei einer
Durchbiegung des Trägers 3 nicht die Situation auftre
ten, daß das Stützelement mit einer Kante auf dem Boden
der Zylinderbohrung 9 aufsitzt, sondern es wird in je
dem Fall eine flächige Berührung erfolgen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind, wie dies aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, vier Stützelemente 10
vorgesehen. Es reichen aber auch drei Stützelemente
aus, um die Lagerung des Walzenmantels 2 auf dem Träger
3 mit der nötigen Bestimmtheit zu gewährleisten.
Das Festlager 6 ist genauso ausgebildet wie das Losla
ger 5 mit dem Unterschied, daß zusätzlich hydrostati
sche Stützelemente 12, 13 vorgesehen sind, die mit
Axialanschlägen 14, 15 am Walzenmantel 2 zusammenwir
ken.
Zwischen den Stützelementen 10 und dem Träger 7 wird in
den Zylinderbohrungen 9 auf jeden Fall ein Druckraum
gebildet und zwar auch dann, wenn das Stützelement 10
bis zum Anschlag in den Lagerring 7 eingefahren ist.
Dies wird unter anderem durch die gekrümmte Unterseite
der Stützelemente 10 erreicht. Wie aus Fig. 3 zu erken
nen ist, ist jede Zylinderbohrung 9 durch einen Kanal
16 mit einer Versorgungsleitung 17 verbunden, durch die
eine Hydraulikflüssgkeit unter Druck zugeführt wird.
Dies ist ebenfalls in Fig. 2 erkennbar, wo die Mündun
gen der Versorgungsleitungen 17 zu erkennen sind. Jede
Versorgungsleitung 17 ist über einen Regler 18 mit ei
ner Pumpe 19 verbunden. Die Regler 18 sorgen dafür, daß
immer ein konstanter Volumenstrom durch die Leitung 17
in die Drucktasche der jeweiligen Zylinderbohrung 9 ge
langt.
Jedes Stützelement weist im vorliegenden Fall vier
Drucktaschen 20 auf, von denen jede über eine Kapillare
21 mit dem Druckraum in der Zylinderbohrung 9 in Ver
bindung steht. Jede Kapillare 21 bildet eine Drossel
leitung. Aufgrund des konstanten Volumenstromes in jede
Druckkammer hinein, wird auch ein konstanter Volumen
strom zumindest in der Summe der Kapillaren 21 eines
jeden Stützelements 10 erzeugt. Dementsprechend ist der
Druckabfall über das Stützelement 10 in jedem Fall
gleich. Man kann nun den Druckabfall in der Kapillare
21 so wählen, daß auch bei der stärksten Belastung des
Walzenmantels 2 immer ein Mindestspalt zwischen der ra
dialen Außenseite des Stützelementes 10, d. h. der
Stützfläche, und der Innenseite des Walzenmantels 2
verbleibt, das im Bereich von 20 bis 30 µm liegt.
Dargestellt ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem für
alle Stützelemente 10 eine gemeinsame Pumpe 19 vorgese
hen ist, aber jedes Stützelement 10 einen eigenen Reg
ler 18 aufweist. Man kann aber auch für jedes Stützele
ment 10 eine eigene geregelte Pumpe 19 verwenden.
Im unbelasteten Zustand werden alle Stützelemente 10
etwa gleich weit aus dem Lagerring 7 herausgefahren
werden, wobei allenfalls das Gewicht des Walzenmantels
2 kleine Unterschiede bewirken kann. Durch das Aufbrin
gen von Last auf den Walzenmantel 2 wird sich das dem
Nip zugewandte Stützelement 10 auf dem Boden der Zylin
derbohrung 9 abstützen. Da die Kapillaren 21 aber wei
terhin mit Öl versorgt werden und zwar mit konstantem
Volumenstrom, wird der Druck in den Drucktaschen 20
steigen. Bei jeder Last stellen sich also die Drücke in
den Drucktaschen 20 selbsttätig ein.
Die Dimensionierung der Pumpe 19 kann man aus der be
kannten Druckdifferenz und der ebenfalls bekannten ma
ximalen Belastung der Walze 1 vorherbestimmen. Im all
gemeinen liegt der Druck über 100 oder sogar über 150
bar. Dadurch, daß die Stützelemente radial beweglich
sind, kann man Durchmesserveränderungen des Walzenman
tels, die beispielsweise von einer Temperaturänderung
herrühren, kompensieren.
Die Lagerringe 7 sind an den Endabschnitten des Trägers
angeordnet, wo der Träger 3 einen verminderten Durch
messer aufweist. Eine weitere Durchmesserverminderung
kann sich axial weiter außen ergeben, wo der Träger
normalerweise aufgehängt oder befestigt wird.
In dem Bereich, wo die Lagerringe 7 angeordnet sind,
ist der Träger 3 parallel zur Pressenebene 8 abge
flacht. Der Lagerring weist entsprechend ebene Begren
zungsflächen an seiner Innenseite auf, so daß der Wal
zenmantel 2 mit Hilfe des Lagerringes 7 angehoben oder
abgesenkt werden kann und zwar solange, bis der Lager
ring in die ein oder andere Richtung am Träger 3 an
stößt.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung bei der
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Teile, die denen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, sind mit
gestrichenen Bezugszeichen versehen.
Geändert hat sich die Ausbildung des Festlagers 6'. Die
Stützelemente 10' weisen eine Stützfläche auf, die in
der in Fig. 4 dargestellten Schnittansicht auf einer
Kreislinie 22 liegen. Der Walzenmantel weist an seiner
radialen Innenseite ein Einsatzstück 23 auf, das eine
Lagerfläche bildet, gegen die die Stützflächen der
Stützflächen 10' anliegen. Diese Lagerfläche des Ein
satzes 23 ist entsprechend gekrümmt, sie liegt auch auf
der Kreislinie 22.
Mit dieser Ausgestaltung werden zwei Effekte erzielt.
Zum einen ist der Walzenmantel 2 gegenüber dem Lager
ring 7 des Festlagers 6' axial festgelegt, d. h. er kann
nicht in Axialrichtung verschoben werden. Zum anderen
ist es nun möglich, daß der Lagerring 7 bei einer
Durchbiegung des Trägers 3 kippt und dabei die Stütze
lemente 10' gegenüber dem Walzenmantel 2 "schräg" ge
stellt werden. Die Stützflächen können jedoch weiterhin
genauso weiterarbeiten wie bisher, weil sie an einer
entsprechenden Lagerfläche anliegen.
Claims (10)
1. Durchbiegungseinstellwalze mit einem drehbaren Wal
zenmantel, einem innerhalb des Walzenmantels ange
ordneten nicht drehenden Träger, einer hydrauli
schen Stützelementanordnung zwischen Träger und
Walzenmantel, einem Lagerring an jedem Ende des
Walzenmantels, der in einer Pressenebene relativ
zum Träger bewegbar ist, und einer Lageranordnung
zwischen Lagerring und Walzenmantel, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lageranordnung durch minde
stens drei in Umfangsrichtung verteilt angeordnete
hydrostatische Stützelemente (10) gebildet ist, von
denen mindestens eines gegenüber dem Lagerring (7)
beweglich ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beweglichen Stützelemente (10) eine Hubhöhe ge
genüber dem Lagerring (7) in radialer Richtung auf
weisen, die einer maximalen Veränderung entspricht,
die sich aus thermischen Durchmesserunterschieden
und/oder Walzenmantel- bzw. Trägerverformungen
durch Niplasten ergibt.
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubhöhe im Bereich von 0,1 bis 0,5 mm liegt.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest ein Stützelement (10)
an seiner dem Träger (3) zugewandten Unterseite ei
nen gekrümmten Boden aufweist.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützelemente (10') an einem
Ende der Walze (1') eine gekrümmte Stützfläche auf
weisen, die an einer gleichartig gekrümmten Lager
fläche an der Innenseite des Walzenmantels (2) an
liegt.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützfläche entlang einer sich in einem Radial
schnitt ergebenden Linie (22) kreislinienförmig ge
krümmt ist.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Lagerring (7) über hydrosta
tische Gleitflächen (12, 13) axial am Walzenmantel
(2) anliegt.
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerringe (7) auf Endab
schnitten des Trägers angeordnet sind, die einen
geringeren Durchmesser als ein Abschnitt des Trä
gers (3) axial zwischen den Endabschnitten aufwei
sen.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Stützelement (10) eine Ver
sorgungseinrichtung (18) aufweist, die einen kon
stanten Volumenstrom von hydraulischer Flüssigkeit
liefert.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Stützelement (10) mindestens eine Lagertasche
(20) aufweist, die über eine Drosselleitung (21)
mit einem Druckraum zwischen Stützelement (10) und
Lagerring (7) verbunden ist, in den die Versor
gungseinrichtung (18) fördert, wobei die Drossel
leitung (21) so bemessen ist, daß sich bei maxima
ler Last ein minimaler Spalt zwischen Stützelement
(10) und Walzenmantel (2) im Bereich von 20 bis 30
µm ergibt.
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