DE19947356A1 - Abstandhaltereinrichtung für eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung und eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung - Google Patents
Abstandhaltereinrichtung für eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung und eine VogelanflugbehinderungsvorrichtungInfo
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Abstract
Abstandshaltereinrichtung für eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung zur Anbringung an Persenningen, insbesondere Bootspersenningen oder dergleichen, mit einem steifen Abstandhalteelement (3), welches im Bereich seines Fußendes (4) mit einer Persenning (2) derart flächig in Verbindung steht, daß sich das Abstandhalteelement (3) bei gespannter Persenning (2) von der Persenning (2) weg erstreckt und im Bereich eines Kopfendes (6) des Abstandhalteelements mit einer Einrichtung zum Halten einer Vogelanflugbehinderungsleine (65) in Verbindung steht, so daß eine Vogelanflugbehinderungsleine (65) in einem vorbestimmten Abstand von der Persenning positionierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abstandhaltereinrichtung für eine
Vogelanflugbehinderungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 31.
In Zeiten der Nichtbenutzung von Gegenständen an Land, an Bojen
oder in Häfen liegenden Booten werden diese zum Schutz vor Wit
terungseinflüssen üblicherweise mit Persenningen abgedeckt bzw.
überspannt, welche bei Booten den gesamten Decksbereich vom Bug
bis zum Heck sowie seitlich die Deckskanten und einen oberen
Teilbereich der Rumpfwände abdeckt. Bei Segelbooten überspannen
derartige Persenninge auch den vom Mast nach hinten abgehenden
Großbaum, so daß das Boot zeltdachförmig abgedeckt ist. Derarti
ge Persenningabdeckungen bilden an Kantenbereichen der Persen
ninge, zum Beispiel entlang der Deckskanten oder entlang des
überspannten Großbaums eines Segelboots ideale Landeplätze für
Vögel, welche sich oftmals in großer Anzahl dort niederlassen,
so daß die Persenninge nach kurzer Zeit stark durch Vogelkot
verschmutzt sind.
Um das Anfliegen und Landen der Vögel zu verhindern, ist es
bekannt, beim Verlassen des Bootes zum Beispiel Rabenvogelattra
pen oder Windpropeller an Wanten oder Staken anzubringen, um so
anfliegende Vögel abzuschrecken. Die Wirksamkeit derartiger
Vogelscheucheinrichtungen ist jedoch unbefriedigend, da die
Vögel erfahrungsgemäß die Scheu vor derartigen Vogelscheuchein
richtungen schnell verlieren und sich, insbesondere wenn sich
derartige Vogelscheucheinrichtungen nicht bewegen, z. B. bei
Windstille oder ruhigem Wasser, trotzdem auf den Persenningen
niederlassen.
Weiterhin ist es bekannt, mögliche Landeplätze der Vögel, ins
besondere Kantenbereiche der Persenninge, zum Beispiel entlang
des Großbaumes und der Deckskanten manuell mit oberhalb der
Abstände parallel zu den Kanten verlaufenden Leinen abzuspannen,
um so ein Landehindernis für die Vögel zu schaffen. Ein derarti
ges manuelles Abspannen hat sich im Gegensatz zu Scheuch- und
Schreckeinrichtungen als wirkungsvoll erwiesen, da das Anfliegen
und Landen für Vögel auf derart überspannten Kanten unmöglich
wird. Die Abspannleine selbst stellt für die Vögel eine ungeeig
nete Landemöglichkeit dar, da diese zu flexibel und nachgiebig
für eine Landung ist bzw. hinter derartigen Abspannlinien zu
wenig Lande- und Startfläche vorhanden ist.
Ein derartiges manuelles Abspannen aller möglichen Landekanten
nach dem Abdecken des Bootes mit der Persenning ist äußerst
umständlich und zeitaufwendig und stellt für jeden Bootseigner
eine sehr lästige Arbeit vor dem Verlassen des Bootes dar. Au
ßerdem befinden sich zur Verknotung der Anflugsbehinderungslei
nen nicht immer geeignete über die Persenning in richtigem Ab
stand hervorstehende Befestigungsmöglichkeiten, so daß Teilbe
reiche der Landekanten oftmals unabgespannt bleiben oder nur in
ungeeignetem Abstand zur Landekante abgespannt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit
welcher es möglich ist, eine Vogelanflugbehinderungsleine im
Bereich von Landekanten für Vögel in einem definierten Abstand
von einer Persenning festzulegen und zu haltern. Eine derartige
Einrichtung soll zudem derart ausgestaltet sein, daß die Ein
richtung nach dem Abnehmen der Bootspersenning an dieser ver
bleiben kann, ohne deren Handhabbarkeit, insbesondere deren
Zusammenfaltbarkeit zu erschweren.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vogelanflugbe
hinderungsvorrichtung anzugeben, welche sich beim Aufspannen der
Bootspersenning automatisch entfaltet.
Diese Aufgaben werden mit einer Abstandhaltereinrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Vogelanflugbehinderungs
vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 31 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine erfindungsgemäße Abstandhaltereinrichtung weist zumindest
ein steifes, insbesondere knicksteifes Abstandhalteelement auf,
welches im Bereich eines ersten Endes (Fußende) mit einer Ab
deckung, insbesondere einer Persenning derart flächig in Ver
bindung steht, daß es sich beim Spannen der Persenning aufrich
tet und bei gespannter Persenning von deren Oberfläche im we
sentlichen bewegungssteif weg erstreckt und im Bereich des ande
ren Endes (Kopfende) beabstandet zur Persenningoberfläche mit
einer Einrichtung zum Halten einer Vogelanflugbehinderungsleine,
z. B. einer Öse, in Verbindung steht, so daß eine Vogelanflugbe
hinderungsleine in einem vorbestimmten Abstand von der Persen
ningoberfläche positionierbar ist.
Erfindungsgemäß ist bei einer bevorzugten Ausführungsform das
Abstandhalteelement als ein bezüglich der Persenning allseitig
anklappbares Stabelement ausgebildet, wobei vom Kopfende des
Stabelements abgehende zugsteife und druckschlaffe Abspannele
mente, z. B. Abspannstege aus flexiblem Material, z. B. Planen
material, Abspanndrähte oder Abspannseile abgehen, welche ande
rendig eine flächige Abspannbasis bildend mit der Persenning
verbunden sind, so daß das Stabelement bei aufgezogener, d. h.
gespannter Persenning bezüglich dieser aufgerichtet und im we
sentlichen bewegungssteif, insbesondere klappsteif gehalten ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Ab
standhalterelement nach Art eines Statives mit mindestens zwei
an deren jeweiligen Kopfenden gelenkig oder elastisch gelenkig
gelagert und dadurch aufeinander zuklappbar verbundenen Stützen
aufgebaut, welche an deren Fußende auf der gespannten Persenning
beabstandet voneinander eine Stützbasis bildend angeordnet sind,
so daß bei aufgespannter Persenning ein zwei- oder mehrbeiniges
Stützgerüst als Abstandhalterelement ausgebildet ist.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die
Abstandhaltereinrichtung einteilig in einer ersten Beanspru
chungsrichtung vom Kopf- zum Fußende knicksteif in dazu senk
rechten Beanspruchungsrichtungen biegesteif, jedoch als ganzes
quetschschlaff, z. B. als dünnwandiger Hohlkegel oder als dünn
wandige Hohlpyramide aus einem elastischen Material ausgebildet.
Eine derartige Abstandhaltereinrichtung bietet im aufgerichteten
Zustand, d. h. bei gespannter Persenning eine gute Stützbasis
für die zu haltenden Vogelanflugbehinderungsleinen und ist den
noch in ihrem Volumen, z. B. beim Falten der abgenommenen Per
senning, leicht und mit geringem Kraftaufwand verkleinerbar, so
daß die Abstandhaltereinrichtung im abgebauten und gefalteten
Zustand der Persenning nur einen geringen Platzbedarf aufweist.
Im einfachsten Fall ist ein steifer Stützkörper, z. B. aus Kunst
stoff, insbesondere als Spritzgußteil hergestellt, auf der Per
senning aufgestellt und dort mittels unterseitig angebrachten
Klettverschlüssen befestigt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilgeschnittene Draufsicht auf
eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ab
standhaltereinrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abstandhaltereinrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische, teilgeschnittene Draufsicht auf
eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abstandhaltereinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Abstand
haltereinrichtung gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht auf eine dritte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Abstandhaltereinrichtung;
Fig. 6 eine Abwicklung (Schnittmuster) eines Zuschnitteiles
zur Ausbildung von Abspannstegen der Abstandhalter
einrichtung gemäß Fig. 1 bis 4;
Fig. 7 eine Abwicklung (Schnittmuster) eines Zuschnitteiles
zur Ausbildung von Abspannstegen der Abstandhalterein
richtung gemäß Fig. 5;
Fig. 8 schematisch eine vierte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Abstandhaltereinrichtung;
Fig. 9 schematisch eine fünfte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Abstandhaltereinrichtung;
Fig. 10 schematisch eine sechste einteilige Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abstandhaltereinrichtung;
Fig. 11 schematisch eine siebte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Abstandhaltereinrichtung;
Fig. 12 schematisch eine Bootspersenning mit einer erfindungs
gemäßen Vogelanflugbehinderungsvorrichtung aufweisend
die erfindungsgemäßen Abstandhaltereinrichtungen.
Fig. 13 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfindungs
gemäße Abstandhaltereinrichtung gemäß Fig. 1 im nahezu
vollständig entfalteten Zustand;
Fig. 14 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfindungs
gemäße Abstandhaltereinrichtung gemäß Fig. 1 in teil
gefaltetem Zustand;
Fig. 15 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfindungs
gemäße Abstandhaltereinrichtung gemäß Fig. 1 in nahezu
vollständig gefaltetem Zustand.
Eine erste Ausführungsform (Fig. 1, 2, 13, 14, 15) der erfin
dungsgemäßen Abstandhaltereinrichtung 1 zur Anordnung auf einer
Persenning 2 weist als Abstandhalterelement ein starres Stab
element 3 auf, welches mit seinem persenningseitigen Fußende 4
auf einem Bodenteil 5 aufsitzt. Das Bodenteil 5 ist eine im
wesentlichen quadratische Platte aus einem flexiblen Material,
beispielsweise einem PVC-Planenmaterial, von deren Mittelpunkt
das Stabelement 3 in etwa senkrecht bis zu einem der Persenning
abgewandten Kopfende 6 des Stabelements 3 abgeht. Das Stabele
ment 3 ist mittels Abspannstegen 7, 8, 9, 10 in seiner vertika
len Lage gegenüber dem Bodenteil 5 gehalten. Die Abspannstege 7,
8, 9, 10 haben im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks mit einer horizontalen Kante 11 und einer vertikalen
Kante 12 sowie einer Schrägkante 13. Die Abspannstege 7, 8, 9
erstrecken sich mit ihrer horizontalen Kante jeweils von einer
Ecke des Bodenteils 5 entlang der Diagonale des Bodenteils 5 in
Richtung des Mittelpunkts des Bodenteils 5 bis kurz vor das
Stabelement 3 und mit ihrer vertikalen Kante 12 parallel zur
Längserstreckung des Stabelements 3 vom Bodenteil 5 weg bis ein
Stück oberhalb des Kopfendes 6 des Stabelements 3, so daß je
zwei Abspannstege 7, 8; 8, 9; 9, 10; 10, 7 zueinander etwa
rechtwinklig angeordnet sind und sich deren Schrägkanten 13 vom
Bodenteil 5 ausgehend nach oben aufeinander zulaufend erstrec
ken.
Die Abspannstege 7, 8, 9, 10 sind jeweils aus einer ersten Ab
spannsteglage 7a, 8a, 9a, 10a sowie einer zweiten Abspannsteg
lage 7b, 8b, 9b, 10b aufgebaut. Die Abspannsteglagen 7a, 7b;
8a, 8b; 9a, 9b; 10a, 10b bestehen wie das Bodenteil 5 aus einem
flexiblen Material, beispielsweise einem Folienmaterial, ins
besondere einem PVC-Planenmaterial, wobei die Abspannsteglagen
7a, 7b; 8a, 8b; 9a, 9b; 10a, 10b jeweils flächig zusammengefügt
sind, so daß die Abspannstege 7, 8, 9, 10 gebildet sind. Das
Zusammenfügen der Abspannsteglagen 7a, 7b; 8a, 8b; 9a, 9b; 10a,
10b erfolgt zweckmäßigerweise mittels einer parallel zur hori
zontalen Kante 11 verlaufenden horizontalen Naht 14, einer par
allel zur vertikalen Kante 12 verlaufenden vertikalen Naht 15
sowie einer parallel zur Schrägkante 13 verlaufenden Schrägnaht
16.
Von den horizontalen Kanten 11 der Abspannstege 7, 8, 9, 10,
welche zugleich die horizontalen Kanten der Abspannsteglagen 7a,
7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b bilden, gehen von jeder Abspann
steglage 7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b horizontal, das heißt
in der Erstreckungsebene des Bodenteils 5, Befestigungsflansche
17 ab, welche sich ein Stück von den jeweiligen Abspannstegen 7,
8, 9, 10 weg erstrecken. Die Befestigungflansche 17 sind bei
spielsweise mittels Nähten 18 am Bodenteil 5 befestigt.
Jeweils zwischen zwei benachbarten, im rechten Winkel zueinander
angeordneten Abspannsteglagen 7b, 8a; 8b, 9a; 9b, 10a; 10b, 7a
erstreckt sich jeweils von deren vertikaler Kante 12 je eine
Schachtwandung 19, 20, 21, 22. Die Schachtwandungen 19, 20, 21,
22 bilden einen Einsteckschacht 24 für das Stabelement 3, wobei
die Schachtwandungen 19, 20, 21, 22 vorzugsweise derart angeord
net sind, daß sie das eingesteckte Stabelement 3 berühren.
Oberhalb des Kopfendes 6 des Stabelements 2, welches die Ab
spannsteglagen 7a bis 10b ein Stück überragen, sind die Abspann
steglagen zu einem zungenartigen, im wesentlichen flachen Lap
penfortsatz 25 gefaltet oder verpreßt. Oberhalb des Kopfendes 6
des Stabelements 3 sitzt als Einrichtung zum Halten einer Voge
lanflugbehinderungsleine 65 beispielsweise eine Durchführungsöse
26, beispielsweise eine Nietöse.
Die Abstandhalteeinrichtung 1 ist beispielsweise mittels einer
Nahtverbindung 27 zwischen dem Bodenteil 5 und der Persenning 2
auf dieser befestigt.
Vorzugsweise sind je zwei benachbart im Winkel zueinander an
geordnete Abspannsteglagen 7b, 8a; 8b, 9a; 9b, 10a; 10b, 7a
sowie jeweils deren zugehörige Schachtwandung 19, 20, 21, 22 und
die entsprechenden Befestigungsflansche 17 einstückig ausgebil
det, so daß der Schacht 24 sowie sämtliche Abspannstege 7, 8, 9,
10 aus jeweils vier gleichartigen Zuschnitteilen 30 (Fig. 6)
herstellbar sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform (Fig. 3, 4) ist die erfin
dungsgemäße Abstandhalteeinrichtung 1 zweiteilig aus je zwei
Abstandhaltereinrichtungshälften 1' aufgebaut, wobei die Tren
nungsebene eine vertikale Ebene durch zwei gegenüberliegende
Abstandtege 7, 9 bzw. 8, 10 ist, so daß jede Abstandhalterein
richtungshälfte 1' aus einer Bodenteilhälfte 5' und beispiels
weise dem Abspannsteg 7 bzw. 9 besteht. An den freien Abspann
steglagen 8a, 10b bzw. 8b, 10a der Abstandhaltereinrichtungs
hälften 1' sind jeweils Abdecklagen 31 befestigt, welche die
freien Abspannsteglagen 8a, 10b bzw. 8b, 10a vollflächig bedec
ken, so daß zwischen je zwei Schachtwandungen 19, 22 bzw. 20, 21
und der jeweiligen Abdecklage 31 im Querschnitt im wesentlichen
dreiecksförmige Schächte 24' zur Aufnahme jeweils eines Stab
elements 3 gebildet werden.
Die Abdecklagen 31 bilden jeweils zusammen mit den Abspannsteg
lagen 8a, 8b sowie mit den Abspannsteglagen 10a, 10b Abspann
stege 8' bzw. 10'. Am bodenteilseitigen Ende der Abdecklagen 31
geht horizontal ein Befestigungsflansch 32, insbesondere ein
Nahtflansch ab, mit dem die Abdecklagen 31 z. B. mittels einer
Naht 33 auf den Bodenteilhälften 5' befestigbar sind. Die Ab
standhaltereinrichtungshälften 1' weisen jeweils einen gegenüber
dem Lappenfortsatz 25 verlängerten Lappenfortsatz 25' auf, wobei
oberhalb der Öse 26 ein Verbindungselement 34, beispielsweise
ein TENAX-Knopfverbinder, wie er im Bootsbauerhandwerk einschlä
gig bekannt ist, sitzt.
Derartige Abstandhaltereinrichtungshälften 1' eignen sich ins
besondere zur Anbringung an Persenningtrennstellen 40, an denen
zwei Persenningbereiche 2' aufeinander treffen. Hierbei ist
jeweils eine Abstandhaltereinrichtungshälfte 1' auf dem einen
Persenningteilbereich 2' und eine andere Abstandhaltereinrich
tungshälfte 1' auf dem angrenzenden Persenningteilbereich 2'
mittels einer Nahtverbindung 27 zwischen den Bodenteilhälften 5'
und den Persenningteilbereichen 2' befestigt derart, daß nach
dem Schließen der Persenningtrennung 40 jeweils die Abdecklagen
31 der Abstandhaltereinrichtungshälften 1' aneinander zu liegen
kommen. Die Stabilität einer geteilten Abstandhaltereinrichtung
1 ist im Bereich der Bodenteilhälften 5' durch üblicherweise an
Persenningtrennstellen 40 angebrachten Verbindungselementen,
beispielsweise Klettverschlüssen gewährleistet und im Kopfbe
reich der Abstandhaltereinrichtung 1 durch die Verbindungsein
richtung 34, so daß eine derartige geteilte Abstandhalterein
richtung 1 im aufgespannten Zustand die erwünschte Einschränkung
der Bewegungsfreiheit des Stabelements 3 vergleichbar mit der
Einschränkung der Bewegungsfreiheit bei einer einteiligen Aus
führungsform gewährleistet.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abstandhal
tereinrichtung 1 (Fig. 5) ist im wesentlichen analog zu den
Abstandhaltereinrichtungen gemäß Fig. 1 bis 4 aufgebaut und
besitzt ein dachförmig geformtes Bodenteil 5 mit einem ersten
Schrägabschnitt 41 und einem zweiten Schrägabschnitt 42 sowie
einem die Schrägabschnitte 41, 42 verbindenden Firstabschnitt
43. Die Schrägabschnitte 41 und 42 sind in einem Winkel α ent
sprechend dem Persenningverlauf am Aufstellort zueinander an
geordnet. Auf dem Firstabschnitt 43 sitzen zwei gegenüberlie
gende Abspannstege 7, 9 mit ihren horizontalen Kanten 11 sowie
die Schachtwandungen 19 bis 22 auf. Die zu den Abstandsteglagen
9a, 9b; 7a, 7b rechtwinklig abgehenden Abstandsteglagen 8a, 8b
bzw. 10a, 10b sind im Bereich des Bodenteils 5 dreieckförmig
verlängert ausgebildet, so daß der zu den verlängerten Abspann
steglagen 8a, 8b, 10a, 10b gehörende bodenteilseitige Befesti
gungsflansch 17 auf den jeweiligen Schrägabschnitten 41 bzw. 42
zu liegen kommt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist wie die gemäß den Fig.
1 bis 4 ebenfalls aus vier gleichen Zuschnitteilen 44 (vgl. Fig.
7) herstellbar. Ein derartiges Zuschnitteil 44 weist jeweils an
einer von den Schachtwandungen 19, 20, 21, 22 abgehenden Ab
spannsteglage 8a, 8b; 10a, 10b zum Bodenteil 5 hin eine drei
ecksförmige Verlängerung 45 auf, wobei die dreiecksförmige Ver
längerung an die Schrägabschnitte 41, 42 des Bodenteils 5 ange
paßt ist. Eine derartige Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abstandhaltereinrichtung 1 eignet sich insbesondere zur Anbrin
gung an gewinkelten Persenningbereichen, beispielsweise an
Firstbereichen der Persenning 2, beispielsweise in dem einen
Großbaum eines Segelbootes überspannenden Bereich der Persenning
2. Selbstverständlich kann auch diese Ausführungsform analog zur
zweiteiligen Ausführungsform gemäß Fig. 3, 4 zweiteilig ausge
führt sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform werden die Abspannstege 7, 8,
9, 10 mit ihren Befestigungsflanschen 17 direkt mit der Persen
ning 2 verbunden. Selbstverständlich kann die Befestigung von
Abstandhalterelementen 1, 1' auf Persenningen 2 auch durch einen
Klettverschluß bzw. durch lösbare Knöpfverbindungen oder durch
Kleben oder dergleichen bewerkstelligt werden.
Eine weitere Ausführungsform (Fig. 8) der erfindungsgemäßen
Abstandhaltereinrichtung 1 besitzt als Abstandhalterelement
ebenfalls ein Stabelement 3, welcher an seinem Fußende 4 mittels
eines Verbindungselements 50 an dem Bodenteil 5 oder direkt an
der Persenning 2 befestigt ist und an seinem Kopfende 6 eine Öse
26 trägt. Vom Kopfbereich des Stabelements 3 gehen jeweils
spitzwinklig zum Stabelement 3 zumindest drei Abspannelemente
52, z. B. Abspannseile oder Abspanndrähte ab, welche anderendig
am Bodenteil 5 oder direkt an der Persenning 2 mittels geeigne
ter Verbindungselemente 53 am Bodenteil 5 bzw. an der Persenning
2 befestigt sind, so daß die Abspannseile 52 eine Abspannbasis
bei gespannter Persenning 2 für das Stabelement 3 bilden.
Eine weitere Ausführungsform (Fig. 9) der erfindungsgemäßen
Abstandhaltereinrichtung 1 ist nach Art eines Statives zumindest
als Zweibein mit Stützstreben 55 ausgebildet. Die Stütztstreben
55 sind auf dem Bodenteil 5 bzw. der Persenning 2 beabstandet
zueinander bei gespannter Persenning 2 eine Stützbasis bildend
mit dem Bodenteil 5 bzw. der Persenning 2 verbunden und gehen
vom Bodenteil 5 bzw. der Persenning 2 weg aufeinander zulaufend
ab. Im Bereich der Kopfenden 56 der Stützstreben 55 sind diese
gelenkig oder elastisch gelenkig, beispielsweise mit einem Gum
miverbindungselement 57 miteinander verbunden, derart, daß bei
entspannter Persenning 2 ein Aufeinanderzuschwenken der Stütz
streben 55 ermöglicht ist. Vorteilhafterweise trägt das Gummi
verbindungsstück 57 eine Öse 26 zum Durchführen einer Vogelan
flugbehinderungsleine 65.
Eine weitere Ausführungsform (Fig. 10) einer erfindungsgemäßen
Abstandhaltereinrichtung 1 ist einteilig einstückig ausgebildet.
Eine derartige Abstandhaltereinrichtung 1 ist beispielsweise ein
dünnwandiger Hohlkegel 60 aus elastischem Material, z. B. Gummi,
welcher mit seiner Kegelbasis auf einem Bodenteil 5 oder der
Persenning 2 aufsitzt und sich verjüngend von dieser weg er
streckt. Am verjüngten Ende trägt der dünnwandige Hohlzylinder
60 z. B. eine Öse 26 zum Durchführen einer Vogelanflugbehinde
rungsleine. An der Kegelbasis des Hohlkegels 60 ist außen um
laufend ein Befestigungsflansch 61 von der Kegelwandung 62 nach
außen abgehend an diese angeformt. Der Befestigungsflansch 61
dient zur Befestigung der einteiligen Abstandhaltereinrichtung
1 auf einem Bodenteil bzw. einer Persenning 2, wobei die Befe
stigung wiederum mittels Nähen 63, Knöpfen, Kleben oder derglei
chen erfolgen kann. Ein derartiger Hohlkegel 60 als Ab
standhalterelement weist in Richtung seiner Mittelachse eine
hohe Stauchsteifigkeit bzw. Knicksteifigkeit auf. Außerdem ist
ein derartiger Hohlkegel 60 in jeder Richtung senkrecht zur
Mittelachse sehr biegesteif, so daß die Vogelanflugbehinderungs
leine in der Öse 26 sicher gehalten ist. Ein solcher Hohlkegel
60, z. B. aus Gummi ist jedoch bei Quetschbelastung relativ
weich, so daß nach dem Abnehmen der Persenning, wenn diese sich
also in einem entspannten Zustand befindet, die Gummihohlkegel
leicht quetschverformbar sind und so die Handhabung, z. B. das
Falten der Persenning nicht wesentlich beeinträchtigen.
Gemäß einer sehr vereinfachten Ausführungsform ist der Hohlkegel
60 bzw. die Hohlpyramide als Kunststoff-Spritzgußteil aus Hart
kunststoff ausgebildet und beispielsweise mittels TENAX-Verbin
dern oder mittels eines Klettverschlusses auf der Persenning 2
anzubringen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform (Fig. 11) der Abstandhal
tereinrichtung 1 ist der Schacht 24 nach oben offen und das
Stabelement 3 in den Schacht 24 von oben eingesteckt, wobei das
Stabelement 3 die Abspannstege 7, 8, 9, 10 nach oben ein Stück
überragt und im Bereich des Überstandes quer zur Stablängsachse
eine Durchführungsbohrung 26' zur Aufnahme einer Vogelanflugbe
hinderungsleine 65 aufweist.
Eine erfindungsgemäße Vogelanflugbehinderungsvorrichtung 70
(Fig. 12) weist zumindest zwei, vorzugsweise mehrere der erfin
dungsgemäßen Abstandhaltereinrichtungen 1 auf, welche entlang
von Kantenbereichen 67 einer aufgespannten Persenning 2, vor
zugsweise in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Im Bereich
von Persenningtrennungen 40 sind vorzugsweise zwei Abstandhal
tereinrichtungshälften 1', welche wie vorbeschrieben miteinander
verbunden sind, angeordnet. In Firstbereichen 68 der Persenning
2 sind vorzugsweise Abstandhalterelemente 1 mit dachförmiger Bo
denplatte 5 angeordnet, da hier die Persenning 2 eine dachförmi
ge Raumform aufweist.
Ausgehend von einer Abstandhaltereinrichtung 1, beispielsweise
der Bugabstandhaltereinrichtung verläuft von einer Abstandhal
tereinrichtung 1 zur nächsten eine Leine 65 als Vogelanflugbe
hinderungsleine 65, welche an einer Endabstandhaltereinrichtung
1, beispielsweise einer Heckabstandhaltereinrichtung befestigt,
z. B. verknotet ist. Zweckmäßigerweise ist die Vogelanflugbehin
derungsleine 65 im Bereich von Trennstellen 40 der Persenning 2
unterbrochen. Außerdem ist es zweckmäßig, die Vogelanflugbehin
derungsleine 65 vor und nach denjenigen Durchführungsösen 26 von
Abstandhaltereinrichtungen 1, durch welche die Leine lediglich
durchgeführt aber nicht verknotet werden soll, mit Durchrutsch
behinderungen, beispielsweise je einem Achterknoten oder einem
halben Schlag direkt vor und direkt nach der Durchführungsöse 26
zu versehen, so daß eine sonst lediglich als Stütze wirkende
Abstandhaltereinrichtung 1 bei einer Beaufschlagung der Vogelan
flugbehinderungsleine 65 mit einer Kraft in Leinenrichtung mit
beansprucht ist. Weiterhin sind vorteilhafterweise die Abstand
haltereinrichtungen 1 jeweils derart auf der Persenning 2 an
geordnet sind, daß zwei gegenüberliegende Abspannstege 8, 10
bzw. 7, 9 etwa mit der Leinenrichtung fluchten.
Derartige Abstandhaltereinrichtungen 1 sind in beliebiger Anzahl
an anfluggefährdeten Stellen anbringbar und mit Leinen verspann
bar, so daß z. B. ein mit einer Persenning 2 abgedecktes Boot in
der Art eines umlaufenden bzw. an allen Kantenbereichen verlau
fenden Zaunes mit einer erfindungsgemäßen Vogelanflugbehinde
rungsvorrichtung 70 versehen werden kann.
Eine derartige erfindungsgemäße Vogelanflugbehinderungsvorrich
tung 70 eignet sich sowohl zum Nachrüsten bereits existierender
Persenninge 2 als auch zur Integration in neu anzufertigende
Boots- oder sonstige Abdeckungseinrichtungen. Von besonderem
Vorteil bei einer derartigen Vogelanflugbehinderungsvorrichtung
70 ist, daß die Vogelanflugbehinderungsleinen 65 nicht mehr ent
fernt werden müssen, wenn das Boot segelklar gemacht werden soll
und in diesem Zusammenhang die Persenning 2 abgenommen werden
muß. Die erfindungsgemäßen Abstandhaltereinrichtungen 1 sowie
die Vogelanflugbehinderungsleinen 65 können aufgrund ihrer Falt
barkeit an der Persenning 2 verbleiben und mit dieser platzspa
rend zusammengelegt werden. Somit ist beim Bedecken des Bootes
und beim Spannen der Persenning 2 gewährleistet, daß die Voge
lanflugbehinderungsleinen 65 beim Spannen der Persenning 2 durch
die selbstaufrichtende Funktion der Abstandhaltereinrichtungen
1 beim Spannen der Persenning wieder korrekt gespannt werden und
somit automatisch beim Spannen der Persenning 2 alle erforderli
chen Vogelanflugbehinderungsleinen 65 ausreichend gespannt und
richtig positioniert werden und somit eine wirksame Anflugbehin
derung für Vögel bewirken. Eine derartige erfindungsgemäße Voge
lanflugbehinderungsvorrichtung 70 erspart somit den gesamten
manuellen Aufwand zur sorgfältigen Abspannung einer Bootspersen
ning nach herkömmlicher Art. Dies stellt für jeden Segler eine
erhebliche Arbeitserleichterung dar, da das mühsame Fädeln und
Knoten einzelner Leinenstücke entfällt.
Claims (32)
1. Abstandhaltereinrichtung für eine Vogelanflugbehinderungs
vorrichtung zur Anbringung an Persenningen, insbesondere
Bootspersenningen oder dergleichen, mit einem steifen Ab
standhalteelement (3), welches im Bereich seines Fußendes
(4) mit einer Persenning (2) derart flächig in Verbindung
steht, daß sich das Abstandhalteelement (3) bei gespannter
Persenning (2) von der Persenning (2) weg erstreckt und im
Bereich eines Kopfendes (6) des Abstandhalteelements mit
einer Einrichtung zum Halten einer Vogelanflugbehinderungs
leine (65) in Verbindung steht, so daß eine Vogelanflugbe
hinderungsleine (65) in einem vorbestimmten Abstand von der
Persenning positionierbar ist.
2. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandhalteelement (3) als ein bezüglich der Per
senning allseitig anklappbarer Stab (3) ausgebildet ist,
wobei an dessen Kopfende (6) zugsteife und druckschlaffe
Abspannelemente (7, 8, 9, 10, 51) in Richtung Persenning
abgehen und dort eine Abspannbasis bildend mit der Persen
ning verbunden sind, so daß der Stab (3) bei aufgezogener,
das heißt gespannter Persenning (2) bezüglich dieser aufge
richtet und im wesentlichen bewegungssteif gehalten ist.
3. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannelemente Abspanndrähte oder Abspannseile
(52) sind.
4. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannelemente Abspannstege (7, 8, 9, 10) aus
flexiblem Material, insbesondere aus Planenmaterial herge
stellt sind.
5. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandhalterelement nach Art eines Statives mit
mindestens zwei Stützstreben (55), welche an deren jeweili
gen Kopfenden (56) gelenkig oder elastisch gelenkig gela
gert und dadurch aufeinder zuklappbar verbunden sind und
deren jeweilige Fußenden auf der gespannten Persenning (2)
beabstandet voneinander eine Stützbasis bildend angeordnet
sind, so daß die Stützstreben (55) bei aufgespannter Per
senning (2) ein zwei- oder mehrbeiniges Stützgerüst aus
bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtung (1) als einstückiger
Stützkörper ausgebildet ist.
7. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper ein dünnwandiger Hohlkegel (60) aus
einem elastischen Material ist.
8. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper eine dünnwandige Hohlpyramide aus einem
elastischen Material ist.
9. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper an seinem Fußende einen Befestigungs
flansch (61) und an seinem Kopfende als Einrichtung zum
Haltern einer Vogelanflugbehinderungsleine (65) eine Öse
(26) aufweist.
10. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabelement (3) mit seinem persenningseitigen Fuß
ende (4) etwa mittig auf einem im wesentlichen quadrati
schen Bodenteil (5) aufsitzt und in etwa senkrecht bis zu
einem der Persenning (2) abgewandten Kopfende (6) des Stab
elements (3) abgeht.
11. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (5) plattenförmig ausgebildet ist.
12. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (5) aus einem flexiblen Material, bei
spielsweise einem PVC-Planenmaterial hergestellt ist.
13. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem
oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabelement (3) mittels Abspannstegen (7, 8, 9, 10)
in seiner vertikalen Lage gegenüber der Persenning (2) ge
halten ist.
14. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Abspannstege (7, 8, 9, 10) horizontal entlang
einer Diagonalen des Bodenteils (5) von einer Ecke des
Bodenteils (5) bis kurz vor das Stabelement (3) und in
ihrer vertikalen Richtung parallel zur Längserstreckung des
Stabelements (3) bis ein Stück oberhalb des Kopfendes (6)
des Stabelements (3) erstrecken, so daß je zwei Abspann
stege (7, 8; 8, 9; 9, 10; 10, 7) zueinander etwa rechtwink
lig angeordnet sind.
15. Abstandshaltereinrichtung nach Anspruch 13 und/oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannstege (7, 8, 9, 10) jeweils aus einer ersten
Abspannsteglage (7a, 8a, 9a, 10a) sowie einer zweiten Ab
spannsteglage (7b, 8b, 9b, 10b) aufgebaut, wobei die Ab
spannsteglagen (7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b) jeweils
flächig zusammengefügt sind, so daß die Abspannstege (7, 8,
9, 10) gebildet sind.
16. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannsteglagen (7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b)
analog zum Bodenteil (5) aus einem flexiblen Material,
beispielsweise einem Folienmaterial, insbesondere einem
PVC-Planenmaterial bestehen.
17. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannsteglagen (7a, 7b, Sa, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b)
mittels einer parallel zur horizontalen Kante (11) verlau
fenden horizontalen Naht (14), einer parallel zur vertika
len Kante (12) verlaufenden vertikalen Naht (15) sowie
einer parallel zur Schrägkante (13) verlaufenden Schrägnaht
(16) zusammengefügt sind.
18. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannsteglagen (7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b)
zur Ausbildung der Abspannstege (7, 8, 9, 10) verklebt
und/oder geknöpft und/oder mittels eines Klettverschlusses
gefügt sind.
19. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannsteglagen (7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b)
bodenteilseitig horizontal abgehende Befestigungsflansche
(17) aufweisen, mit denen die Abspannstege (7, 8, 9, 10)
mittels Nähten (18) am Bodenteil (5) befestigt sind.
20. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich jeweils zwischen zwei benachbarten, im rechten
Winkel zueinander angeordneten Abspannsteglagen (7b, 8a;
8b, 9a; 9b, 10a; 10b, 7a) jeweils von deren horizontaler
Kante (12) je eine Schachtwandung (19, 20, 21, 22) er
streckt, wobei die Schachtwandungen (19, 20, 21, 22) einen
Einsteckschacht (24) für das Stabelement (3) bilden und
vorzugsweise derart angeordnet sind, daß sie das einge
steckte Stabelement (3) berühren.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis
20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannsteglagen (7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a, 10b)
oberhalb des Kopfendes (6) des Stabelements (3) zu einem
zungenartigen, im wesentlichen flachen Lappenfortsatz (25)
gefaltet oder verpreßt sind und oberhalb des Kopfendes (6)
des Stabelements (3) als Einrichtung zum Halten einer Vo
gelanflugbehinderungsleine eine Durchführungsöse (26),
beispielsweise eine Nietöse sitzt.
22. Abstandhalteeinrichtung nach einem oder mehereren der An
sprüche 10 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhalteeinrichtung (1) mittels einer Nahtver
bindung (27) zwischen dem Bodenteil (5) und der Persenning
(2) auf dieser befestigt ist.
23. Abstandhalteeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhalteeinrichtung (1) durch Kleben und/oder
Knöpfen und/oder mittels einem Klettverschluß oder derglei
chen auf der Persenning (2) befestigt ist.
24. Abstandhalteeinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 13 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei benachbart im Winkel zueinander angeordnete
Abspannsteglagen (7b, 8a; 8b, 9a; 9b, 10a; 10b, 7a) sowie
jeweils deren zugehörige Schachtwandungen (19, 20, 21, 22)
und die entsprechenden Befestigungsflansche (17) einstückig
ausgebildet sind, so daß der Schacht (24) sowie sämtliche
Abspannstege (7, 8, 9, 10) aus jeweils vier gleichen Zu
schnitteilen (30) herstellbar sind.
25. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 10 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtung (1) zweiteilig aus je zwei
gleichen Abstandhaltereinrichtungshälften (1') aufgebaut
ist, wobei die Trennungsebene eine vertikale Ebene durch
zwei gegenüberliegende Abstandstege (7, 9 bzw. 8, 10) ist,
so daß jede Abstandshaltereinrichtungshälfte (1') aus einer
Bodenteilhälfte (5') und beispielsweise dem Abspannsteg (7
bzw. 9) sowie den freien Abspannsteglagen (8a, 10b bzw. 8b,
10a) besteht.
26. Abstandhaltereinrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Abspannsteglagen (8a, 10b bzw. 8b, 10a) der
Abstandshaltereinrichtungshälften (1') jeweils Abdecklagen
(31) gesetzt sind, welche die freien Abspannsteglagen voll
flächig bedecken, so daß zwischen je zwei Schachtwandungen
(19, 22 bzw. 20, 21) und der jeweiligen Abdecklage (31) im
Querschnitt im wesentlichen dreiecksförmige Schächte (24')
zur Aufnahme jeweils eines Stabelements (3) gebidet werden.
27. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungshälften (1') jeweils einen
gegenüber dem Lappenfortsatz (25) verlängerten Lappenfort
satz (25') aufweisen, wobei oberhalb der Öse (26) ein Ver
bindungselement (34), beispielsweise ein TENAX-Knopfver
binder sitzt.
28. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 10 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtung ein dachförmig geformtes
Bodenteil mit einem ersten Schrägabschnitt (41) und einem
zweiten Schrägabschnitt (42) sowie einem die Schrägab
schnitte (41, 42) verbindenden Firstabschnitt (43) aufweist
und die auf den Schrägabschnitten (41) aufsitzenden Ab
spannstege (8, 10) derart verlängert ausgebildet sind, daß
die Befestigungsflansche (17) auf den Schrägabschnitten
(41, 42) des dachförmigen Bodenteils (5) aufsitzen.
29. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 10 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspannstege (7, 8, 9, 10) direkt auf der Persen
ning (2) befestigt, beispielsweise mit einem Klettverschluß
und/oder mit lösbaren Knöpfverbindungen und/oder durch
Kleben oder dergleichen, sind.
30. Abstandhaltereinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 10 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht (24) nach oben offen ausgebildet ist und
der Stab (3) die Abspannstege (7, 8, 9, 10) nach oben über
ragt und quer zur Stablängsachse eine Bohrung zum Durch
führen einer Vogelanflugbehinderungsleine (65) aufweist.
31. Vogelanflugbehinderungsvorrichtung insbesondere zum Schutz
von Bootspersenningen aufweisend eine Vogelanflugbehinde
rungsleine (65),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vogelanflugbehinderungsvorrichtung (70) zumindest
zwei Abstandhaltereinrichtungen (1), insbesondere nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30 zum Abstützen
und Haltern der Vogelanflugbehinderungsleine (65) aufweist.
32. Vogelanflugbehinderungsvorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (1) entlang von Kanten
bereichen (67) einer aufgespannten Persenning (2) derart
angeordnet sind, daß die Richtung maximaler Abstütz bzw.
Abspannweite einer Abstandshaltereinrichtung (1), z. B. die
Diagonalrichtung des Bodenteils (5), etwa parallel zur Vo
gelanflugbehinderungsleine (65) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147356 DE19947356A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Abstandhaltereinrichtung für eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung und eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147356 DE19947356A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Abstandhaltereinrichtung für eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung und eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19947356A1 true DE19947356A1 (de) | 2001-04-12 |
Family
ID=7924180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999147356 Withdrawn DE19947356A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Abstandhaltereinrichtung für eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung und eine Vogelanflugbehinderungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19947356A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2080847A1 (de) * | 2008-01-17 | 2009-07-22 | Sorex Limited | Halteklammer |
DE202011051578U1 (de) | 2011-10-07 | 2011-11-07 | Elisabeth Pein | Vorrichtung zur Abwehr von Vögeln |
DE202013003912U1 (de) | 2013-04-25 | 2013-07-23 | Martin Albrecht | Elektrische Schutzvorrichtung - Abwehr biologischer Flugobjekte - Vogelabwehr |
WO2020148101A1 (de) * | 2019-01-18 | 2020-07-23 | Tillich, Dirk | Persenning |
US11191261B1 (en) * | 2019-12-10 | 2021-12-07 | Charles Yates | Bird-nesting prevention device |
-
1999
- 1999-10-01 DE DE1999147356 patent/DE19947356A1/de not_active Withdrawn
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