DE19946988C1

DE19946988C1 - Steckeradapter für die Mischbarkeit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben und Geräteeinschubsystem mit einem solchen Steckeradapter

Info

Publication number: DE19946988C1
Application number: DE19946988A
Authority: DE
Inventors: Rolf Paland; Wilhelm Neukam
Original assignee: Fujitsu Technology Solutions GmbH
Current assignee: Fujitsu Technology Solutions GmbH
Priority date: 1999-09-30
Filing date: 1999-09-30
Publication date: 2001-12-06
Anticipated expiration: 2019-10-01

Abstract

Zur Vereinfachung der Handhabung der Mischbarkeit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben (2; 3) wird ein Steckeradapter (10) vorgeschlagen, der eine 1 : 1 Durchgangsverbindung hat und einen Abstand zwischen den Geräteeinschüben (2; 3) und einer Rückwandplatine (1) überbrücken kann. Ferner wird ein Geräteeinschubsystem für die Mischbarkeit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben (2; 3) vorgeschlagen, in dem eine Rückwandplatine (1) für die Geräteeinschübe (2; 3) gegenüber den Geräteeinschüben (2; 3) beabstandet angeordnet und ein entsprechender Steckeradapter (10) zur Überbrückung des Abstandes verwendet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckadapter für die Mischbar keit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Geräteeinschubsystem mit einem solchen Steckeradapter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.

In Geräteeinschubfächern sollen nicht nur Geräteeinschübe ge mäß einer einzigen Zoll-Kategorie einbaubar sein, sondern ge mäß einer Vielzahl von Zoll-Kategorien. Um dies zu ermögli chen weist eine für die Geräteeinschübe gemeinsame Rückwand platine, die mit einem übrigen System verbunden ist, in einer solchen Weise beabstandete Gegenstecker zu den Steckern der Geräteeinschübe auf, dass ohne Höhenzwischenräume zwischen den einzelnen Geräteeinschüben alle unterschiedlichen Zoll Geräteeinschübe mit der Rückwandplatine elektrisch verbindbar sind.

Ein Problem tritt auf, wenn größere Zoll Geräteeinschübe ver wendet werden, die beim Einschieben mit der Rückseite an Ge genstecker der Rückwandplatine für kleinere Zoll Geräteein schübe stoßen, weil diese zu nah an dem für den betreffenden Geräteeinschub notwendigen Gegenstecker angeordnet sind.

Zur Lösung dieses Problems ist es möglich, flache Leiterplat ten zu verwenden, die in die Gegenstecker der Rückwandplatine eingesteckt werden. Auf den Leiterplatten ist an einer geeig neten Stelle ein Zwischenstecker vorgesehen, mit dem der betreffende Geräteeinschub über eine elektrische Leitungsver bindung verbunden ist. Der Zwischenstecker auf der Leiter platte ist seinerseits über entsprechende Leitungsführungen auf der Leiterplatte mit einem weiteren Stecker verbunden, der die Verbindung mit dem Gegenstecker auf der Rückwandpla tine bewerkstelligt.

Diese Lösung ist aufwendig und umständlich.

Alternative Lösungen für unterschiedlich genormte Einschübe beziehungsweise für zu diesem Zweck entwickelte Steckadapter sind aus den nachfolgenden Druckschriften bekannt.

So offenbart die Druckschrift DE 91 00 310 U1 einen Baugrup penträger, in den Baugruppen mit metrisch genormten und zöl lig genormten Abmessungen gemischt aufgenommen werden können.

Die zöllig und metrisch genormten Einschubplätze sind vonein ander getrennt, so daß metrisch beziehungsweise zöllig ge normte Baugruppen nicht untereinander getauscht bzw. in dem gleichen Einschubplatz aufgenommen werden können.

Aus der US 5,596,484 A geht ein Steckeradapter hervor, über den ein 3,5" Diskettenlaufwerk in dem Einschubschacht eines 5" Diskettenlaufwerks angeschlossen werden kann.

Ein weiterer Steckeradapter ist in der DE 93 05 272 U1 offen bart, über den mehrere Peripheriegerät gleichzeitig an eine Leiterplatte angeschlossen werden können.

Auch aus der DE 41 41 888 A1 ist ein Steckadapter bekannt, der an die Rückseite einer Verdrahtungsplatte eingesteckt werden kann. An den angesteckten Steckeradapter kann wiederum eine Baugruppe zu Meß- und Abgleichszwecken angesteckt wer den.

Keine der in den vorgenannten Druckschriften beschriebenen Steckeradapter führt jedoch zur Lösung des oben beschriebenen Problems, das auftritt, wenn in unterschiedlichen Zollmaßen genormte Geräteeinschübe in einem Geräteeinschubsystem ver wendet werden können sollen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Steckeradapter für die Mischbarkeit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben und ein Geräteeinschubsystem mit einem solchen Steckeradapter anzugeben, durch den bzw. das die Anwendung von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben vereinfacht wird.

Bezüglich des Steckeradapters wird diese Aufgabe durch einen Steckeradapter gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 auf weist. Bezüglich des Geräteeinschubsystems wird diese Aufgabe durch ein Geräteeinschubsystem gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 7 aufweist.

Der erfindungsgemäße Steckeradapter überbrückt einen Abstand zwischen den von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben hin zur zugehörigen Rückwandplatine. Der Abstand ist dabei mindestens so groß gewählt, dass kein Geräteeinschub mit einem Gegenstecker auf der Rückwandplatine ohne Steckeradapter in Berührung kommt. Der Steckeradapter ist einfach und auch die Anwendung des Steckeradapters ist einfach. Der Steckeradapter wird in den Stecker des Geräteeinschubs gesteckt und der Geräteeinschub in den Gegenstecker auf der Rückwandplatine. Umständliche Lösungen mit einer Leiterplatte, die in den Gegenstecker auf der Rückwandplatine gesteckt und mit der der Geräteeinschub zwischenkontaktiert wird, können entfallen.

Das erfindungsgemäße Geräteeinschubsystem kann alle unter schiedlichen Zoll Geräteeinschübe gerade so aufnehmen, als würde nur eine einzige Kategorie von Zoll Geräteeinschüben verwendet werden. Ein Geräteeinschub wird lediglich mit einem erfindungsgemäßen Steckeradapter versehen, der einen Abstand überbrückt, der durch eine zurückversetzt montierte Rückwand platine hervorgerufen ist. Die Weite der Zurückversetzung ist in der Weise gewählt, dass ohne den erfindungsgemäßen Steckeradapter eingeschobene Geräteeinschübe einen Gegen stecker auf der Rückwandplatine nicht berühren. Die Rückwand platine selbst weist aber Gegenstecker für alle für eine Ver wendung vorgesehenen Kategorien von Zoll Geräteeinschüben auf.

Vorteilhafte Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Stecker adaptern sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Steckeradapter, die mit Einzelsteckern gebildet sind, haben den Vorteil, dass in der Regel mit vorhandenen Teilen der Steckeradapter realisierbar ist.

Ein einstückig realisierter Steckeradapter hat den Vorteil, dass er sehr kurz sein kann.

Insgesamt stellt der Steckeradapter eine Art stabile Verlän gerungsschnur mit extrem kurzem Verlängerungsabstand dar.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Mischbarkeit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben gemäß dem Stand der Technik,

Fig. 2 eine Lösung gemäß dem Stand der Technik für einen Einsatz in einer Anordnung gemäß der Fig. 1,,

Fig. 3 eine Lösung gemäß der Erfindung in allgemeiner Dar stellung für einen Einsatz in einer Anordnung gemäß der Fig. 1,

Fig. 4 eine erste detailierte Ausgestaltung einer Losung gemäß der Fig. 3, und

Fig. 5 eine zweite detailierte Ausgestaltung einer Lösung gemäß der Fig. 3.

In der Fig. 1 ist ein Geräteeinschubsystem zu sehen, das in der Weise vorbereitet ist, dass eine Mischbarkeit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben realisiert werden kann. Es ist eine Rückwandplatine 1 gezeigt, die für die jeweiligen Geräteeinschübe 2; 3 unterschiedlicher Zoll-Kategorien jeweilige Gegenstecker 4 aufweist. Bei den in der Fig. 1 handelnden Geräteeinschübe unterschiedlicher Zoll-Kategorien handelt es sich beispielsweise um 1-Zoll-Geräteeinschübe 2 und um 1,6-Zoll Geräteeinschübe 3.

Für beide Einbaufälle wird die gleich Rückwandplatine verwen det, die weiter mit einem in der Fig. 1 nicht näher darge stellten übrigen System verbunden ist.

Ohne zusätzliche Maßnahmen kommt es beim Einbau eines 1,6- Zoll Geräteeinschubs, wie in der Fig. 1 zu erkennen, zur Kollision des 1,6-Zoll Geräteeinschubs 3 mit einem Gegen stecker 4 der Rückwandplatine 1.

In der Fig. 2 ist ein Adapter 5 vorgesehen, mit dem ein Ab stand zwischen den von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben überbrückt wird. Der in der Fig. 2 dargestellte Adapter 5 ist in einen Gegenstecker 4 der Rückwandplatine 1 eingesteckt. Der Adapter 5, dessen Basisteil beispielsweise eine Leiterplatte ist, trägt einen Zwischenstecker 6, in den eine vom betreffenden Geräteeinschub 7 kommende Leitungsverbindung 8 eingesteckt ist. Der Geräteeinschub 8 ist somit über seinen Steckeranschluss über die Leitungsverbindung 7, den Zwischen stecker 6 und der Leiterplatte mit einem Gegenstecker 4 der Rückwandplatine 1 elektrisch leitend verbunden.

In der Fig. 3 ist ein Geräteeinschub 9 gezeigt, der über ei nen Steckeradapter 10 mit einem Gegenstecker 4 der Rückwand platine 1 verbunden ist.

Der Steckeradapter 10 ist in den Fig. 4 bzw. 5 näher dar gestellt. Er weist eine erste Gegensteckerseite 11 auf, der einem Geräteeinschub zugeordnet ist. Der Steckeradapter 10 weist weiter eine zweite Gegensteckerseite 12 auf, die einem Gegenstecker 4 der Rückwandplatine zugeordnet ist. Die beiden Gegensteckerseiten 11, 12 des Steckeradapters 10 haben eine 1 : 1 Durchgangsverbindung. Der Steckeradapter 10 hat zwischen seinen beiden Gegensteckerseiten 11, 12 einen Distanzab schnitt 13, 14, der mindestens in einer solchen Länge ausge bildet ist, dass ein mit dem Steckeradapter 10 mit der Rück wandplatine 1 kontaktierter Geräteeinschub stets vom Gegen stecker der Rückwandplatine beabstandet ist.

Die beiden Gegensteckerseiten 11, 12 sind in der Fig. 4 je weils durch Einzelstecker gebildet. Die Einzelstecker sind jeweils auf einem passenden Trägerteil 13 montiert. Die je weiligen Trägerteile 13 sind elektrisch durch eine Leitungs verbindung 15 und mechanisch durch ein Distanzstück 14 mit einander verbunden.

Die Leitungsverbindung 15 ist beispielsweise durch einen ex tern angeordneten Flexprint gebildet.

Der Steckeradapter 10 ist in der Fig. 5 einstückig ausgebil det. Die beiden Gegensteckerseiten 11, 12 sind durch eine Ge radeausverbindung direkt miteinander verbunden. Für die Bil dung eines Distanzabschnitts reicht bei einem Steckeradapter 10 gemäß der Fig. 5 das Distanzstück 14 aus. Trägerteile 13, wie sie beispielsweise in der Fig. 4 verwendet sind, können entfallen.

Eine der beiden Gegensteckerseiten, z. B. 11, des Steckeradap ters 10 ist als Stecker und die andere Gegensteckerseite, z. B. 12, ist als Buchse ausgebildet.

Mit dem Steckeradapter 10 läßt sich ein Geräteeinschubsystem gemäß der Fig. 1 leicht realisieren. Dazu ist lediglich die Rückwandplatine 1 mindestens mit der Länge, mit der die Ge genstecker 4 von der Rückwandplatine 1 abstehen, von den Geräteeinschüben 2; 3; 7; 9 beabstandet anzuordnen. An schließend ist ein jeweiliger Geräteeinschub 2; 3; 7; 9 mit einem jeweiligen, im jeweiligen Distanzstück 14 dem Abstand zwischen Geräteeinschub 2; 3; 7; 9 und Rückwandplatine 1 Rechnung tragendem Steckeradapter 10 zu bestücken, mit dem der Geräteeinschub 2; 3; 7; 9 mit der Rückwandplatine 1 elek trisch kontaktierbar ist.

Claims

1. Steckeradapter (10) für die Mischbarkeit von in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben (2; 3), die mit einem übrigen System elektrisch leitend kontaktierbar sind an einer gemeinsamen Rückwandplatine (1), die für die elektrisch leitende Kontaktierung gemäß alter möglichen verwendeten in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschübe (2; 3) entsprechend beabstandete Gegenstecker (4) hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckeradapter (10) eine erste Gegensteckerseite (11) für einen Geräteeinschub (z. B. 2) hat, dass der Steckeradapter (10) eine zweite Gegensteckerseite (12) für einen Gegenstecker (4) an der Rückwandplatine (1) hat, dass die beiden Gegensteckerseiten (11, 12) des Steckeradapters (10) eine 1 : 1 Durchgangsverbindung haben, und dass der Steckeradapter (10) zwischen seinen beiden Gegensteckerseiten (11, 12) einen Distanzabschnitt (13, 14) aufweist mindestens in einer solchen Länge, dass ein mit dem Steckeradapter (10) mit der Rückwandplatine (1) kontaktierter Geräteeinschub (z. B. 2) stets vom Gegenstecker (4) der Rückwandplatine (1) beabstandet ist.

2. Steckeradapter (10) nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Gegensteckerseiten (11, 12) jeweils durch Einzelstecker gebildet sind, die jeweils auf einem passenden Trägerteil (13) montiert sind, dass die jeweiligen Trägerteile (13) elektrisch durch eine Leitungsverbindung (15) und mechanisch durch ein Distanzstück (14) miteinander verbunden sind.

3. Steckeradapter (10) nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Leitungsverbindung (15) durch einen extern angeordneten Flexprint gebildet ist.

4. Steckeradapter (10) nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Steckeradapter (10) ein stückig ausgebildet ist.

5. Steckeradapter (10) nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Gegensteckerseiten (11, 12) durch eine Geradeausverbindung miteinander ver bunden sind.

6. Steckeradapter (10) nach einem der vorherigen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Ge gensteckerseiten (z. B. 11) als Stecker und die andere Ge gensteckerseite (z. B. 12) als Buchse ausgebildet ist.

7. Geräteeinschubsystem mit einem Steckeradapter (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, aufweisend eine Einbaumög lichkeit für in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschüben (2; 3), die mit einer gemeinsamen, mit einem übrigen System in Verbindung stehenden Rückwandplatine (1) verbindbar sind, die gemäß aller möglichen verwendeten in unterschiedlichen Zollmaßen genormten Geräteeinschübe (2; 3) entsprechend beabstandete Gegenstecker (4) aufweist, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rückwandplatine (1) mindestens mit dem Maß, mit dem die Gegenstecker (4) von der Rückwand platine (1) abstehen, von den Geräteeinschüben (2; 3) be abstandet angeordnet ist, und dass ein jeweiliger Geräte einschub (z. B. 2) mit einem jeweiligen, im Distanzstück (14) dem Abstand zwischen Geräteeinschub (z. B. 2) und Rückwandplatine (1) Rechnung tragenden Steckeradapter (10) mit der Rückwandplatine (1) elektrisch kontaktiert ist.