DE19946320A1 - Doppelwand - Google Patents
DoppelwandInfo
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- E04B2/84—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Doppelwand mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Betonplatten. Die beiden Platten (1, 2) sind mit einem Tragsteg verbunden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelwand gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Gattungsgemäße Doppelwände werden aus zwei parallel zueinander an
geordneten und miteinander verbundenen Fertigteilplatten hergestellt.
Hierbei wird zuerst die erste Platte fertiggestellt, wobei Versteifungen aus
der Platte an einer Seite der Fertigteilplatte hervorstehen. Nachdem der
Beton der ersten Platte die erforderliche Festigkeit hat, wird die Schalung
der ersten Platte mit der ersten Platte selbst angehoben und in eine zweite
Platte mit frischem Beton eingedrückt. Der Abstand der beiden Fertigteil
platten zueinander wird mit Abstandshaltern, welche die beiden Schalun
gen im erforderlichen Abstand fixieren, gehalten. Zudem wird der Abstand
der Platten zueinander durch die aus der ersten Platte hervorstehende
Versteifung, welche teilweise mit der Bewehrung verbunden ist, gehalten.
Wenn der Beton der zweiten Platte abgebunden hat, werden die beiden,
nun die Doppelwand bildenden Platten mit einem Kran angehoben und ins
Fertigteil-Lager oder auf die Baustelle transportiert. Um üblicherweise eine
Doppelwand anheben zu können, ist es nach dem Stand der Technik ge
bräuchlich, in der Bewehrung einer oder beider Platten Laschen anzuord
nen, welche aus den Platten hervorstehen. An diesen Laschen werden die
Kranhebezeuge angeschlagen und die Doppelwand in die entsprechende
Position gebracht.
Gattungsgemäße Doppelwände werden als verlorene Schalung eingesetzt,
um beispielsweise sehr schnell und kostengünstig Kellerwände oder Trep
penhäuser bauen zu können. Nachdem die Doppelwände positionsgerecht
aufgestellt sind, werden sie mit weiteren Doppelwänden oder anderen
Bauelementen verbunden indem sie mit Beton ausgegossen werden.
Nachteilig bei den bekannten Doppelwänden ist es, daß durch das Anhe
ben der Doppelwände an den Laschen häufig die Doppelwand beschädigt
wird, da der dünne Beton der Doppelwand bei einer schrägen Belastung an
den Laschen, welche direkt auf die Bewehrung wirken, leicht abplatzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Doppelwand zu
schaffen, bei welcher die zuvor beschriebenen Nachteile vermieden wer
den und insbesondere eine Beschädigung der Doppelwand während des
Transports oder der Montage der senkrecht stehenden Doppelwand ver
mieden wird.
Die vorliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Doppelwand mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
In einer erfindungsgemäßen Doppelwand sind die beiden Platten, welche
die Doppelwand bilden, mit einem Tragsteg verbunden. Durch diese Ver
bindung der beiden Platten wird eine tragfeste Halteeinrichtung für die
Doppelwand geschaffen. An dieser durch den Tragsteg gebildeten Halte
einrichtung ist es möglich, die Doppelwand mit üblichem Hebezeug anzu
heben und sowohl aus der Schalung, in welcher die Doppelwand gefertigt
wurde, als auch zu den Lagerplätzen bzw. an der Baustelle in die positi
onsgerechte Einbaulage zu bringen. Der Tragsteg ermöglicht dabei die
sichere und einfache Befestigung der Doppelwand mit üblichen Hebemit
teln, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der dünnen Platten der
Doppelwand besteht.
Vorteilhafterweise ist der Tragsteg ein Stahlrohr. Das Stahlrohr ist einfach
in den beiden Platten zu verankern, vorteilhafterweise einzubetonieren.
Das Stahlrohr weist dabei wenig zusätzliches Gewicht auf und hat trotzdem
eine ausreichende Festigkeit, um die Eigengewichtslasten in die beiden
Wandschalen einzuleiten. Da der Tragsteg bzw. das Stahlrohr im inneren
der Doppelwand angeordnet ist, ist er nach dem Einbau der Doppelwand
nicht mehr sichtbar und stört somit nicht die Aussenseite der Doppelwand.
Auch das spätere Ausfüllen des Hohlraumes stört der Tragsteg nicht.
Ist der Tragsteg mit einer Bewehrung in der Platte befestigt, so ist eine
gute Kraftübertragung von dem Tragsteg in die Platte möglich. Durch diese
Kraftübertragung wird ein Ausbrechen des Tragstegs aus der Platte beim
Anheben der Doppelwand zuverlässig vermieden.
Ist die Bewehrung für den Tragsteg aus einem dachförmig gebogenen Be
wehrungsstab, insbesondere Eisendraht mit im wesentlichen parallelen
Enden gebildet, so wird eine besonders gute Krafteinleitung in die Platte
bewirkt. Die Bewehrung umgibt dabei den Tragsteg in Kraftangriffsrichtung
und reicht entgegen der Kraftangriffsrichtung weit in die Betonplatte hinein.
Hierdurch wird die Zugkraft, welche von dem Tragsteg auf die Bewehrung
und in den Beton eingebracht wird, gut aufgenommen und eine Beschädi
gung der Platte, insbesondere ein Ausbrechen des Tragstegs aus der
Platte wird somit sicher vermieden.
Um ein besonders gutes und einfaches Handhaben der Doppelwand zu
gewährleisten, ist vorgesehen, daß an einer Seite der Doppelwand zwei
Tragstege angeordnet sind. An den beiden Tragstegen ist das Hebezeug
gut anzuschlagen. Außerdem verteilt sich die Kraft der Doppelwand auf die
zwei Tragstege, so daß der einzelne Tragsteg weniger belastet wird. Zu
dem ist es vorteilhaft, daß durch die zwei Tragstege ein besseres Auspen
deln der Doppelwand und damit ein besseres Positionieren der Doppel
wand an der Baustelle ermöglicht wird.
Um eine besonders gute Krafteinleitung in die Platte bzw. die Doppelwand
zu bewirken, ist vorgesehen, daß der Tragsteg in einem Abstand von etwa
1/5 der Gesamtlänge vom Rand der Doppelwand entfernt angeordnet ist.
Diese Anordnung hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, da hier
durch das Anheben der Platte und die stabile Positionierung der Doppel
wand besonders gut durchzuführen ist.
Ist der Tragsteg in einem Abstand von etwa 25 cm vom oberen Rand der
Doppelwand angeordnet, so wird der Vorteil erreicht, daß der Tragsteg
leicht von dem Hebezeug umschlungen werden kann. Das Anschlagen des
Hebezeugs ist somit einfach handhabbar. Außerdem ist durch einen seitli
chen Kraftangriff des Hebezeugs an der Doppelwand, beispielsweise beim
Anheben der Doppelwand aus einer waagrechten in eine senkrechte Posi
tion der Doppelwand, der Transport der Doppelwand ohne Beschädigung
der Platten zuverlässig durchzuführen.
Sind die Enden der Bewehrung des Tragstegs jeweils von der Richtung des
Anhebens der Doppelwand weggerichtet, so wird die Hauptangriffsrichtung
der Kraft am besten in die Platten eingeleitet und es besteht dadurch keine
Gefahr, daß die relativ dünnen Betonplatten ausbrechen könnten.
Um eine einfache Herstellung der Platten zu ermöglichen, ist vorgesehen,
daß die Bewehrung des Tragstegs auf der nach innen zugewandten Seite
einer Bewehrung der Platte angeordnet ist. Hierdurch wird es ermöglicht,
daß die Bewehrung des Tragstegs auf die Bewehrung der Platte beim
Herstellen, insbesondere der zweiten Platte aufgelegt werden kann. Es
wird dabei der Tragsteg mit seiner Bewehrung zuerst in der ersten Platte
eingegossen, anschließend, nach dem Abbinden der ersten Platte, wird der
aus der ersten Platte hervorstehende Tragsteg zusammen mit dessen noch
freier Bewehrung in die noch frische, bereits mit ihrer Bewehrung versehe
ne zweite Platte eingelegt. Hierdurch legt sich die Bewehrung des Trag
stegs auf die Bewehrung der Platte auf.
Um eine variable Einbauposition der Doppelwand zu ermöglichen und ins
besondere das Drehen der Doppelwand von einer Längsseite zu einer an
deren zu ermöglichen, ist es besonders vorteilhaft, wenn an einem Trag
steg mehrere in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Bewehrungen
in einer Platte angeordnet sind. Hierdurch ist eine besonders gute Kraftein
leitung in die Platte sowohl bei Aufnahme der Platte in der einen Längsrich
tung als auch in der anderen Längsrichtung gewährleistet. Auch das Dre
hen der Doppelwand von einer Längsrichtung in die andere Längsrichtung
ist durch eine derartige Anordnung der Bewehrungen, sowie der Tragstege
zuverlässig ohne Beschädigung der Platten bzw. der Doppelwand möglich.
Um eine positionsgerechte Fertigung der Platten zu ermöglichen, sind
Versteifungen vorgesehen, welche die Platten in einem vorgegebenen Ab
stand während der Fertigung halten. Die Versteifungen geben der zuerst
gefertigten Platte den gewünschten Abstand, während der Beton der zwei
ten Platte abbindet.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den folgenden Ausführungsbeispie
len beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Doppelwand,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Doppelwand,
Fig. 3 eine Detaildarstellung mit einem erfindungsgemäßen Trag
steg.
In Fig. 1 ist ein einfaches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Doppelwand 3 dargestellt. Die Doppelwand weist eine Länge L und eine
Höhe H auf. In einem Abstand I von der jeweiligen Seite der Doppelwand 3
ist jeweils ein Stahlrohr 8 als Tragsteg für die Doppelwand 3 angeordnet.
Das Stahlrohr 8 verbindet zwei Platten 1 und 2 (siehe Fig. 3). Der Ab
stand l beträgt vorteilhafterweise 1/5 von L. Hierdurch wird eine ausgewo
gene Aufnahme der Doppelwand 3 durch ein nicht dargestelltes Hebezeug
bewirkt. Zur guten Kraftübertragung des Stahlrohres 8 in den Beton der
Doppelwand 3 ist jedes Ende des Stahlrohrs 8 mit einer Bewehrung 9 ver
sehen, welche in dem Beton der Platten der Doppelwand 3 eingelassen ist.
Die Bewehrung 9 bewirkt eine feste Verankerung des Stahlrohres 8 in der
Doppelwand 3. Zudem wird das Stahlrohr 8 zur Erhöhung der Tragsicher
heit ausbetoniert.
Ein Hebezeug kann an den Stahlrohren 8 befestigt werden und somit die
Doppelwand 3 anheben und an dem dafür vorgesehenen Ort an der Bau
stelle absetzen. Die Stahlrohre 8 sind so stabil, daß die gesamte Last der
Doppelwand daran getragen werden kann. Bewährt haben sich Stahlrohre
mit einem Außendurchmesser von etwa 80 mm und einer Wanddicke von
5 mm. Bei dem anschließenden Ausgießen der Doppelwand 3 wird das
Stahlrohr 8 miteingegossen, ohne daß später noch etwas von dem Stahl
rohr 8 an der Außenseite der Doppelwand 3 zu sehen ist. Der Tragsteg ist
somit ohne Beeinträchtigung einer eventuell als Sichtfläche gestalteten
Außenseite der Doppelwand zu verwenden.
Der Abstand der Stahlrohre 8 von dem oberen Ende der Doppelwand 3
kann unabhängig von der Höhe H der Doppelwand 3 konstant sein. Er soll
nicht zu tief in der Doppelwand 3 angeordnet sein, damit das Hebezeug gut
an dem Stahlrohr 8 angeordnet werden kann und die Doppelwand 3 lage
stabil gehoben werden kann. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Abstand
a von dem oberen Ende der Doppelwand 3 von etwa 25 cm erwiesen.
Durch die dachförmig gebogene, winkelige Anordnung der Bewehrung 9 ist
eine besonders gute Krafteinleitung von dem Hebezeug in die Doppelwand
3 bewirkt. Insbesondere wenn ein Seil die beiden Stahlrohre 8 miteinander
verbindet und an diesem Seil die Doppelwand 3 angehoben wird, ist die
teilweise winkelige Anordnung der Bewehrung besonders vorteilhaft. Durch
die im wesentlichen parallelen Enden der Bewehrung 9 wird zudem eine
verbesserte Krafteinleitung in den Beton der Doppelwand 3 bewirkt.
In Fig. 2 ist eine Doppelwand 3 dargestellt, welche in unterschiedlichen
Positionen montiert werden kann. Es sind deshalb mehrere Tragstege bzw.
Stahlrohre 8 in der Doppelwand 3 eingelassen.
Wird die Doppelwand 3 mit ihrer Längsseite L nach unten montiert, so wird
sie an den Stahlrohren 8.1 und 8.2 ähnlich der Fig. 1 angehoben. Zur
Krafteinleitung wirken dabei insbesondere die Bewehrungen 9.1 und 9.2,
deren Enden in Richtung auf die Längsseite L der Doppelwand 3 zeigen.
Wird die Doppelwand 3 mit ihrer Seite H nach unten montiert, so wird die
Doppelwand 3 mittels den Stahlrohren 8.3 und 8.4 angehoben. Die Beweh
rungen 9.3 und 9.4' sorgen hierbei im. wesentlichen für die entsprechende
Krafteinleitung in die Doppelwand 3, da deren Enden in Richtung auf die
Seite H zeigen.
Soll die Doppelwand 3 zur Montage von ihrer Längsseite L zu ihrer Hoch
seite H hin gedreht werden oder umgekehrt, so wird ein Hebezeug an zwei
oder mehreren der zweite Platte angeschlagen. Hierdurch ist ein Drehen
der Doppelwand 3 von ihrer Längsseite L zu ihrer Hochseite H hin möglich.
Für die Krafteinleitung sorgen an den Stahlrohren 8.1 und 8.4 die Beweh
rungen 9.1 und 9.1' sowie 9.4 und 9.4'.
Durch die dargestellte Anordnung der Stahlrohre 8, sowie deren Beweh
rungen 9 ist in jeder Transportlage oder bei einem Wechsel der Doppel
wand 3 von einer Position zu einer anderen ein sehr einfaches und siche
res Handhaben der Doppelwand 3 gewährleistet. Durch die einfache
Handhabung ist zudem eine schnelle und damit kostengünstige Montage
der Doppelwand gegeben, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der
Doppelwand 3 durch Abplatzen des Betons besteht.
Die Stahlrohre 8.1 und 8.2 sind bezüglich etwa 1/5 der Gesamtlänge L von
dem jeweiligen Rand der Doppelwand 3 entfernt angeordnet (Abstand l).
Für die Transportlage, bei welcher die Höhe H in Einbaulage die Platten
länge darstellt, das heißt bei welcher die Stahlrohre 8.3 und 8.4 die Last
der Doppelwand 3 zu übernehmen haben, ist die Anordnung der Stahlrohre
8.3 und 8.4 vorteilhafterweise jeweils im Abstand h vorgesehen. Der Ab
stand h ist ebenfalls etwa 1/5 der Gesamthöhe H, so daß auch hierdurch
eine gute Krafteinleitung in die Doppelwand 3 und ein sicherer Transport
der Doppelwand 3 erfolgt.
Fig. 3 zeigt im Detail eine erfindungsgemäße Doppelwand 3 im Schnitt.
Die Doppelwand 3 besteht aus einer ersten Platte 1 und einer zweiten
Platte 2. Die Platten 1 und 2 bestehen aus Beton mit jeweils einer Beweh
rung 5. Jede der Platten 1, 2 weist eine Dicke d auf. Die Dicke d kann bei
spielsweise 6 cm sein. Die Platten 1 und 2 sind in einem Abstand b von
einander entfernt. Der Abstand b kann beispielsweise 13 cm betragen.
Der Abstand b der Platten 1 und 2 wird durch eine Vielzahl von Versteifun
gen 6 bewirkt. In Fig. 3 ist nur eine Versteifung 6 dargestellt. Die Verstei
fungen 6 verbinden die erste Platte 1 mit der zweiten Platte 2 in dem ge
wünschten Abstand. Vorzugsweise sind die Versteifungen 6 an den Be
wehrungen 5 der Platte 1 befestigt. Sie werden somit bei der Herstellung
der Platte 1 bzw. 2 in den Beton mit eingegossen.
In den Beton der ersten Platte 1 und der zweiten Platte 2 ist ebenfalls das
Stahlrohr 8 zusammen mit seiner Bewehrung 9 eingegossen. Das Stahlrohr
8 kann hohl oder massiv als Stange ausgebildet sein. Die Bewehrung 9
umschlingt das Stahlrohr 8 zur Aufnahme von Querkräften beim Anheben
der Doppelwand 3. Besonders vorteilhaft ist es, daß durch das Stahlrohr 8
auch bei einer nicht vertikalen Krafteinwirkung auf das Stahlrohr durch das
Hebezeug die Querkräfte auf die Platten 1 und 2 bzw. deren Bewehrung 5
aufgebracht werden. Dies bedeutet, daß der Schrägzug (≧ 45°), der da
durch entsteht, daß das Lastaufnahmemittel (Seitgehänge) von den beiden
Anschlagpunkten 8 zu einem gemeinsamen Lasthaken zusammengeführt
wird, von den Stahlrohren 8 ohne Probleme aufgenommen werden kann.
Hierdurch ist das Ausbrechen von Beton an den dünnen Platten 1, 2 in er
finderischer Weise zu vermeiden.
Das Stahlrohr 8 wird mit seiner Bewehrung 9 und mit seinem ersten Ende
nächst in der ersten Platte 1 eingegossen. Nach dem Abbinden des Betons
wird die Platte 1 angehoben und um 180° geschwenkt. Sie wird dabei in
den noch frischen Beton der zweiten Platte 2 eingelegt. Der Abstand der
Platten 1 und 2 wird durch die Versteifungen 6 gebildet. Das Stahlrohr 8
reicht dabei mit seiner am anderen Ende angeordneten Bewehrung 9 in die
Platte 2 hinein. Nach dem Abbinden des Betons der Platte 2 ist eine feste
Verbindung des Stahlrohrs 8 in den beiden Platte 1 und 2 hergestellt.
Um ein gutes Einsetzen des Stahlrohrs 8 mit seiner Bewehrung 9 in die
zweite Platte 2 zu gewährleisten, ist die Bewehrung 9 auf der Innenseite
der der Doppelwand 3 zugewandten Seite der Bewehrung 5 angeordnet.
Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine einfache Anbringung des Stahl
rohrs 8 mit seiner Bewehrung 9 in der Platte 2 ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbei
spiele beschränkt. So kann selbstverständlich die Anordnung der Stahlroh
re 8 an weiteren Stellen der Doppelwand 3 vorgesehen sein.
Claims (12)
1. Doppelwand mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Betonplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (1, 2) mit einem Tragsteg
verbunden sind.
2. Doppelwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragsteg ein
Stahlrohr (8) ist.
3. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragsteg mit einer Bewehrung (9) in der Platte (1, 2) befestigt ist.
4. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewehrung (9) für den Tragsteg aus einem dachförmiggebogenen
Bewehrungsstab mit im wesentlichen parallelen Enden gebildet ist.
5. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Seite der Doppelwand (3) zwei Tragstege angeordnet sind.
6. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragsteg in einem Abstand von etwa 1/5 der Gesamtlänge vom Rand
der Doppelwand (3) entfernt angeordnet ist.
7. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragsteg in einem Abstand von etwa 25 cm vom oberen Rand der
Doppelwand (3) angeordnet ist.
8. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Bewehrung (9) jeweils von der Richtung des Anhebens der
Doppelwand (3) weg gerichtet sind.
9. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewehrung (9) des Tragstegs auf der nach innen zugewandten Seite
einer Bewehrung (5) der Platte (1, 2) angeordnet ist.
10. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Tragsteg mehrere in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete
Bewehrungen (9) in einer Platte (1, 2) angeordnet sind.
11. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (1, 2) durch Versteifungen (6) beabstandet sind.
12. Doppelwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der eingebaute Tragsteg zur Erzielung einer hohen Steifigkeit mit Beton
verfüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146320 DE19946320B4 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Doppelwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999146320 DE19946320B4 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Doppelwand |
Publications (2)
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DE19946320B4 DE19946320B4 (de) | 2012-08-09 |
Family
ID=7923495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999146320 Expired - Fee Related DE19946320B4 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Doppelwand |
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- 1999-09-28 DE DE1999146320 patent/DE19946320B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19946320B4 (de) | 2012-08-09 |
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Legal Events
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