DE19946077A1 - Verfahren zur Regelung der Lage einer Nockenwelle und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Lage einer Nockenwelle und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE19946077A1 DE19946077A1 DE19946077A DE19946077A DE19946077A1 DE 19946077 A1 DE19946077 A1 DE 19946077A1 DE 19946077 A DE19946077 A DE 19946077A DE 19946077 A DE19946077 A DE 19946077A DE 19946077 A1 DE19946077 A1 DE 19946077A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- angle
- camshaft
- value
- actual
- setpoint
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/02—Valve drive
- F01L1/022—Chain drive
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/34—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/34—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
- F01L1/344—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
- F01L1/3442—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using hydraulic chambers with variable volume to transmit the rotating force
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/34—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
- F01L1/344—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
- F01L1/3442—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using hydraulic chambers with variable volume to transmit the rotating force
- F01L2001/34423—Details relating to the hydraulic feeding circuit
- F01L2001/34426—Oil control valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2201/00—Electronic control systems; Apparatus or methods therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2800/00—Methods of operation using a variable valve timing mechanism
- F01L2800/05—Timing control under consideration of oil condition
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer Brennkraftmaschine, wobei die Nockenwelle bzgl. einer Kurbelwelle mittels eines von einem Regler und einem Proportionalventil betätigten Verstellers um einen vorbestimmten Winkel verschwenkt wird, wobei der Regler einen Winkelsollwert mit einem Winkelistwert vergleicht, in Abhängigkeit von diesem Vergleich eine Stellgröße in Form eines Tastverhältnisses für das Proportionalventil bestimmt und bei Übereinstimmung von Winkelsoll- und Winkelistwert diese Stellgröße auf ein Haltetastverhältnis derart einstellt, daß der Winkelsollwert gehalten wird. Hierbei wird während einer Verstellung der Nockenwelle vor einem jeweiligen Soll-/Istwertvergleich dem Winkelistwert ein Prädiktionswinkel derart hinzuaddiert, daß die Summe aus Winkelistwert und Prädiktionswinkel einem Winkel der Nockenwelle entspricht, den diese nach Umstellen der Stellgröße auf den Haltewert bis zum vollständigen Schließen des Proportionalventils während einer Ventilschließzeit erreicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer
Brennkraftmaschine, wobei die Nockenwelle bzgl. einer Kurbelwelle mittels eines von
einem Regler und einem Proportionalventil betätigten Verstellers um einen
vorbestimmten Winkel verschwenkt wird, wobei der Regler einen Winkelsollwert mit
einem Winkelistwert vergleicht, in Abhängigkeit von diesem Vergleich eine Stellgröße in
Form eines Tastverhältnisses für das Proportionalventil bestimmt und bei
Übereinstimmung von Winkelsoll- und Winkelistwert diese Stellgröße auf ein
Haltetastverhältnis derart einstellt, daß der Winkelsollwert gehalten wird, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Anpassung der Ventilsteuerung an verschiedene Betriebssituationen einer
Brennkraftmaschine ist es bekannt, mittels eines Schwenkverstellers und unter
Verwendung des Öldruckes einen relativen Winkel zwischen der Nockenwelle und der
Kurbelwelle zu verstellen. Hierdurch ergeben sich Vorteile bzgl. Leistungsabgabe,
Verbrauch sowie Schadstoffemissionen der Brennkraftmaschine. Bezüglich des
Schwenkverstellers ergeben sich jedoch folgende Nachteile: Die maximalen
Verstellgeschwindigkeiten des Nockenwellenstellers sind nicht konstant und für einen
positiven bzw. negativen Sprung unterschiedlich. Es existieren Betriebspunkte, bei denen
der Öldruck zum Verstellen nicht ausreicht. Der Winkelistwert ist im statischen Bereich
häufig unruhig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der o. g. Art
mit folgenden Eigenschaften zur Verfügung zu steilen: Gleichbleibend hohe Regelgüte
unter allen Betriebsbedingungen, Vereinfachung der Applikation und Auffangen von
Streuungen und Toleranzen durch intelligente Adaptionsstrategie.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o. g. Art mit den in
Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß während einer Verstellung der
Nockenwelle vor einem jeweiligen Soll-/Istwert-Vergleich dem Winkelistwert ein
Prädiktionswinkel derart hinzuaddiert wird, daß die Summe aus Winkelistwert und
Prädiktionswinkel einem Winkel der Nockenwelle entspricht, den diese nach Umstellen
der Stellgröße auf den Haltewert bis zum vollständigen Schließen des Proportionalventils
während einer Ventilschließzeit erreicht.
Dies hat den Vorteil, daß eine präzise Nockenwellenverstellung ohne wesentliches
Überschwingen erzielt wird, da ein weiteres Verschwenken der Nockenwelle während der
Ventilschließzeit bereits beim Soll-/Istwertvergleich berücksichtigt wird. Ferner ergibt sich
eine vereinfachte Applikation, da statt einer aufwendigen Bedatung wichtige Größen
berechnet werden.
Die Ermittlung der jeweiligen Verstellgeschwindigkeit der Nockenwelle vor jedem
Soll-/Istwertvergleich mittels Flankensignalen von einem der Nockenwelle zugeordneten
Schnellstartgeberrad berücksichtigt einen Einfluß des Öldruckes auf den
Prädiktionswinkel. Beispielsweise erhöht sich bei größerem Öldruck die
Verstellgeschwindigkeit, was zu einem größeren Prädiktionswinkel führt.
Zweckmäßigerweise wird die Verstellgeschwindigkeit aus einer Lageänderung zwischen
zwei zugehörigen negativen Flankenwechseln eines der Nockenwelle zugeordneten
Schnellstartgeberrades berechnet, wobei bevorzugt über alle Flankenwechsel einer
vollständigen Umdrehung des Schnellstartgeberrades gerechnet wird.
Sofern jedoch über eine Zeitspanne größer als dem Rechenraster kein Flankensignal
des Schnellstartgeberrades auftritt, wird der Winkelistwert für einen nachfolgenden
Soll-/Istwertvergleich unter Verwendung der Verstellgeschwindigkeit fortgeschrieben.
Hierzu wird bei Ausbleiben eines Flankensignals vom Schnellstartgeberrad zwischen
zwei Rechentakten beim nächstfolgenden Rechentakt der neue Winkelistwert aus dem
beim letzten Rechentakt erhaltenen Winkelistwert zusammen mit einer Winkelkorrektur
bestimmt, wobei die Winkelkorrektur aus der Verstellgeschwindigkeit und der Dauer
eines Rechentaktes berechnet wird.
Eine von einer Viskosität des Öles unabhängige präzise Nockenwellenverstellung erzielt
man dadurch, daß die Ventilschließzeit vor jedem Soll-/Istwertvergleich in Abhängigkeit
von einer Motortemperatur, vorzugsweise der Öltemperatur, aus einem Kennfeld
bestimmt wird.
Dadurch, daß für unterschiedliche Schwenkrichtungen der Nockenwelle die
Ventilschließzeit aus unterschiedlichen Kennfeldern bestimmt wird, ist es möglich,
Rückwirkungen auf die Nockenwelle, beispielsweise von Ventilstößeln, welche für
unterschiedliche Schwenkrichtungen unterschiedliche Wirkung auf den Prädiktionswinkel
haben, zu berücksichtigen.
Zweckmäßigerweise wird ab dem Beginn einer Verstellung der Nockenwelle die
Ventilschließzeit von Null bis höchstens zum maximalen bzw. minimalen Wert mittels
Integration verändert und ab dem Umstellen der Stellgröße auf das Haltetastverhältnis
die Ventilschließzeit vom letzten Wert mittels Integration auf Null berechnet.
Zur Sicherstellung der Konvergenz des Regelverfahrens an den Winkelsollwert, wird eine
jeweils bestimmte Ventilschließzeit mit einem Vorzeichen derart versehen, daß der sich
aus dem Produkt aus Ventilschließzeit und Verstellgeschwindigkeit ergebende
Prädiktionswinkel eine solches Vorzeichen hat, daß sich bei Addition mit dem
Winkelistwert eine Betragsänderung des Winkelistwertes in Richtung des
Winkelsollwertes ergibt. Mit anderen Worten wird der Betrag des Winkelsollwertes durch
den Prädiktionswinkel erhöht, wenn der Winkelsollwert im Betrag größer ist als der
Winkelistwert bzw. es wird der Betrag des Winkelsollwertes durch den Prädiktionswinkel
erniedrigt, wenn der Winkelsollwert im Betrag kleiner ist als der Winkelistwert.
Beispielsweise werden das Haltetastverhältnis, das Tastverhältnis zum Verstellen in eine
Richtung und das Tastverhältnis zum Verstellen in die entgegengesetzte Richtung
vorbestimmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird oberhalb und unterhalb des Sollwertes ein
Fangbereich mit vorbestimmter Breite vorgesehen, wobei bereits dann auf das
Haltetastverhältnis umgeschaltet wird, wenn der um den Prädiktionswinkel ergänzte
Winkelistwert in den Fangbereich hinein fällt. Hierbei wird für eine präzise Verstellung auf
einen neuen Winkel ohne Über- oder Nachschwingen während der Verstellung der
Nockenwelle auf einen neuen Winkel der Fangbereich kleiner gewählt als während des
Haltens des Winkelsollwertes mit dem Haltetastverhältnis. Der größere Fangbereich
beim Halten verhindert zudem, daß die Regelung in unerwünschter Weise in den Betrieb
der Winkelverstellung umschaltet, was zu einem unruhigen Reglerverhalten führen
würde.
Eine präzise und ruhige Reglercharakteristik beim Halten eines Winkelsollwertes erzielt
man dadurch, daß während des Haltens eines Winkelsollwertes eine PI-Regelung
durchgeführt wird, wobei ein I-Anteil aus dem Haltetastverhältnis abgeleitet und ein P-
Anteil aus einer Sollwertabweichung multipliziert mit einem vorbestimmten Faktor
berechnet wird.
Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen in
Fig. 1 eine schematische Übersicht einer Nockenwellenanordnung, welche das
erfindungsgemäße Verfahren ausführt,
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Verhaltens des tatsächlichen Winkelistwertes,
des um einen Prädiktionswinkel korrigierten Winkelistwertes und der
Verschließzeit des Proportionalventils über die Zeit;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer das erfindungsgemäße Verfahren
ausführenden Reglervorrichtung,
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild der Modellbildung des Ventils gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 6 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan der Berechnung der
Nockenwellengeschwindigkeit gemäß der Ausführungsform von Fig. 5,
Fig. 7 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan des Beobachters mit
Modellbildung des Ventils, Prädikation und Berechnung des Winkelistwertes
mittels Integration,
Fig. 8 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan der Modellbildung des
4/2-Proportionalventiles gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan der Adaption der
Ventilschließzeit gemäß Fig. 7,
Fig. 10 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan der Ausgabe des
Tastverhältnisses mittels eines 3-Punkt-Reglers gemäß der Ausführungsform
von Fig. 5,
Fig. 11 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan der Berechnung des
Betriebspunktes gemäß der Ausführungsform von Fig. 5,
Fig. 12 einen schematischen, blockschaltbildartigen Ablaufplan der Freigabe der
Berechnung des Betriebspunktes gemäß Fig. 11.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beispielhaft für die Einlaßnockenwelle beschrieben, was durch
den Index "e" in den jeweiligen Bezeichnungen für Signale, Parameter bzw. Bits
ersichtlich ist. Dies ist jedoch lediglich beispielhaft. Die dargestellten Erläuterungen
gelten sinngemäß auch für die Auslaßnockenwelle.
Die in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Nockenwellenanordnung für eine verstellbare
Nockenwelle 10 umfaßt einen Schwenkversteller 12, ein diesen Schwenkversteller
ansteuerndes 4/2-Proportionalwegeventil 14, ein Motorsteuergerät 16, ein der
Nockenwelle 10 zugeordnetes Schnellstartgeberrad 18, einen dieses
Schnellstartgeberrad 18 abtastenden Nockenwellensensor 20 und eine die Nockenwelle
10 mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle verbindende Kette 22. Der
Nockenwellensensor 20 tastet das Schnellstartgeberrad 18 ab, wobei letzteres
Erhebungen 24 aufweist, die sich bei Drehung der Nockenwelle 10 aufeinander folgend
an dem Nockenwellensensor 20 vorbei bewegen und dort entsprechende Flankensignale
erzeugen, die von dem Nockenwellensensor 20 an das Motorsteuergerät 16 übertragen
werden. Das Motorsteuergerät 16 steuert wiederum das Proportionalventil 14 derart an,
daß den Schwenkversteller mit entsprechendem Öldruck aus einem Ölkreislauf 26
versorgt wird. Dieser Öldruck wird von einer Motorölpumpe 28 erzeugt.
Fig. 2 veranschaulicht grafisch die Arbeitsweise des im Motorsteuergerät 16 (Fig. 1)
angeordneten erfindungsgemäßen Reglers. In Fig. 2 ist ein Zeitabschnitt dargestellt,
welcher eine Verstellung der Nockenwelle von einem Winkel 0°KW (KW = Kurbelwelle)
bis zu einem Winkel 20°KW darstellt. Zu einem Zeitpunkt t = 0 s wird ein Bit B_nwvpos
auf 1 gesetzt, was das Verstellen der Nockenwelle auf einen neuen Relativwinkel
bezüglich der Kurbelwelle signalisiert. Als Winkelsollwert ist 20°KW eingestellt. Die Linie
30 veranschaulicht den sich über die Zeit verändernden Winkelistwert der Kurbelwelle,
welcher nachfolgend mit wnwise bezeichnet ist.
Je nach Stellung des Proportionalwegeventils 14 (Fig. 1) benötigt dieses eine
vorbestimmte Zeit znwve, bis dieses wieder geschlossen ist. Diese Ventilschließzeit
znwve ist mit Linie 32 dargestellt. Mit andern Worten benötigt das Ventil nach
Rücksetzen des Bits B_nwvpos auf Null die Zeitspanne znwve bis es vollständig
geschlossen ist. In der dargestellten Ausführungsform sind dies 40 ms. Während dieser
40 ms wird der Schwenkversteller 12 vom Öldruck weiter bewegt, wodurch sich auch der
relative Winkel der Nockenwelle 10 zur Kurbelwelle verändert. Diese Winkelveränderung
hängt im wesentlichen von der Steigung der Kurve 30, d. h. von der Geschwindigkeit ab,
mit der sich der Winkelistwert verändert (Verstellgeschwindigkeit). Das Produkt aus
dieser Verstellgeschwindigkeit vnwde und der Ventilschließzeit znwve ergibt einen
Prädiktionswinkel wnwpe. Die Summe aus aktuellem Winkelistwert wnwise und
Prädiktionswinkel wnwpe ergibt somit einen endgültigen Winkel der Nockenwelle 10
gegenüber der Kurbelwelle, welcher nach Beendigung der Verstellung mittels
Rücksetzen des Bits B_nwvpos auf "0" von der Nockenwelle 10 letztendlich erreicht wird.
Erfindungsgemäß ist es nunmehr im Regler vorgesehen, daß ein Soll-/Istwert-Vergleich
nicht mit dem tatsächlichen Istwert wnwise erfolgt, sondern mit der Summe aus wnwise
und dem Prädiktionswinkel wnwpe. Dementsprechend beendet der Regler die
Verstellung bei t = 200 ms derart rechtzeitig, daß durch das Weiterlaufen der
Nockenwelle 10 im Bereich t = 200 ms bis t = 240 ms bedingt durch die Schließzeit
znwve des Proportionalwegeventils 14 möglichst genau der gewünschte Sollwinkel von
20°KW erreicht wird.
Mit anderen Worten wird zur Regelung der Nockenwellen-Istposition ein
Prädiktionsregler verwendet. Übersteigt die Regeldifferenz einen Schwellwert und liegt
somit ein erhöhter Stellbedarf vor, wird das Proportionalwegeventil 14 mit maximalem
Tastverhältnis angesteuert, was durch Setzen des Bits B_nwvpos auf "1" erzielt wird und
für die Zeitdauer von t = 0 s bis t = 200 ms andauert. Entsprechende Kanäle im
Proportionalwegeventil 14 geben den größtmöglichen Öffnungsquerschnitt frei und
führen zu einer maximalen Verstellgeschwindigkeit vnwde. Um ein optimales
Einschwingverhalten zu erreichen, wird der Prädiktionswinkel wnwpe verwendet. Diese
Größe berücksichtigt den Winkel, den die Nockenwelle benötigt, um aufgrund der
endlichen Ventilschließzeit znwve von der momentanen Verstellgeschwindigkeit vnwde
zum Stillstand zu kommen. Die Ansteuerung des 4/2-Proportionalwegeventils 14 wird
bereits beendet, wenn der Winkelistwert den Winkelsollwert bis auf den
Prädiktionswinkel wnwpe erreicht hat. Der Prädiktionswinkel errechnet sich als Produkt
aus der aktuellen Verstellgeschwindigkeit vnwde und der Ventilschließzeit znwve.
Die Verstellgeschwindigkeit vnwde wird aus der Lageänderung der Nockenwelle
zwischen zwei negativen Signalen einer Flanke des Schnellstartgeberradsignals
berechnet. Die Ermittlung der Verstellgeschwindigkeit vnwde berücksichtigt hierbei den
Einfluß des Öldruckes, so daß eine genaue Ermittlung der Prädiktionswinkels möglich ist.
In dem erfindungsgemäßen Regelverfahren erfolgt der Soll-/Istwertvergleich ständig im
Rhythmus eines Rechenrasters von beispielsweise 4 ms. Hierbei ist jedoch zu beachten,
daß nicht innerhalb eines jeden Rechenzyklus ein Flankensignal des
Schnellstartgeberrades 18 auftritt und somit nicht zu jedem Rechentakt der tatsächliche
Winkelistwert bestimmt werden kann. Um nun trotzdem beim nächsten Rechentakt einen
Soll-/Istwertvergleich vornehmen zu können, wird erfindungsgemäß der Winkelistwert
wnwise aus der bestimmten Verstellgeschwindigkeit vnwde berechnet bzw.
fortgeschrieben, bis wieder ein Flankensignal des Schnellstartgeberrades 18 auftritt, bei
dem eine genaue Positionsfeststellung der Kurbelwelle, der Nockenwelle 10 und somit
eines relativen Winkels zwischen diesen (Winkelistwert) meßbar ist. Die momentane
Ventilschließzeit znwve wird ebenfalls ständig in Abhängigkeit von der Betriebssituation
der Brennkraftmaschine aktualisiert.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 12 eine konkrete bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Regelverfahrens beschrieben.
Fig. 3 veranschaulicht in einem Blockschaltbild eine vereinfachte Struktur eines Drei-
Punkt-Nockenwellen-Reglers. In einem Block 34 wird in nachfolgend noch näher
erläuterter Weise die aktuelle Verstellgeschwindigkeit vnwde der Nockenwelle berechnet.
Diese Verstellgeschwindigkeit vnwde wird einem Integrator 36 zugeführt, welcher aus der
Verstellgeschwindigkeit vnwde über die Zeit einen geschätzten Winkelistwert wnwise'
berechnet, sofern kein Flankensignal des Schnellstartgeberrades 18 und somit kein
gemessener Winkelistwert vorliegt. Gleichzeitig wird bei jedem Rechentakt aus einer
Modellbildung des Proportionalwegeventils in Block 38 eine für die momentane
Betriebssituation gültige Ventilschließzeit znwve bestimmt und ausgegeben. Des
weiteren steuert Block 38 einen Schalter 40 mittels eines Bits B_nwvhe derart, daß
wahlweise der Ausgang aus Block 34 oder ein Wert "0" an den Integrator 36 gegeben
wird. Dieses Bit B_nwvhe ist dann auf "1" gesetzt, wenn keine Verstellung des
Nockenwellenwinkels auf einen neuen Wert, sondern ein Halten des momentanen
Istwertes erfolgen soll. In diesem Fall erfolgt keine Fortschreibung des Winkelistwertes
wnwise, da dieser sich möglichst nicht verändern soll. Aus der momentanen
Ventilschließzeit znwve zusammen mit der Verstellgeschwindigkeit vnwde wird in einem
Block 42 der Prädiktionswinkel wnwpe berechnet. In Block 44 werden der
Prädiktionswinkel wnwpe und der abgeschätzte Winkelistwert wnwise' zum
Gesamtwinkel wnwgsde für den Soll-/Istwertvergleich im Regler berechnet. Dieser Soll-
/Istwertvergleich zwischen wnwgsde und dem Winkelsollwert für die Nockenwelle wnwse
erfolgt in Block 46. Dieser Block 46 schaltet mittels der Bits B_nwvpos, B_nwvhe und
B_nwvneg die Betriebsart des Reglers, d. h. Halten oder Verstellen des Relativwinkels
zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle. Sofern der Soll-/Istwertvergleich ergibt, daß eine
große Sollwertdifferenz vorliegt, dann wird je nach Vorzeichen dieser Differenz ein
Verstellen in positiver oder negativer Richtung des Relativwinkels zwischen Nockenwelle
und Kurbelwelle durch Setzen entweder des Bits B_nwvpos oder des Bits B_nwvneg auf
"1" aktiviert. Sofern der Soll-/Istwertvergleich jedoch ergibt, daß sich der Gesamtistwert
wnwgsde innerhalb eines Fangbereiches um den Sollwert wnwse befindet, wird die
Betriebsart "Winkelhalten" aktiviert, indem das Bit B_nwvhe auf "1" gesetzt wird.
Fig. 4 veranschaulicht eine vereinfachte Struktur des Blockes 38 von Fig. 3, welcher eine
Modellbildung des Proportionalwegeventils 10 von Fig. 1 umfaßt. In Abhängigkeit von
einem Parameter tmot, welcher eine Motortemperatur darstellt, wird für die
unterschiedlichen Verstellrichtungen aus einem jeweiligen Kennfeld 48, 50 eine jeweilige
maximale Ventilschließgeschwindigkeit für ein Verstellen in positiver bzw. negativer
Richtung bestimmt und an einen Integrator 52 übergeben. Dieser Integrator 52 erhält ein
zu integrierendes Eingangssignal von einer Logik 54. Dieser Logik ist durch Überprüfung
der Bits B_nwvpos und B_nwvneg bekannt, in welcher Regelsituation sich der Regler
momentan befindet. Ferner ist der Logik 54 über Rückkopplung 56 der momentane
Zustand des Integrators 52 ebenso bekannt. Durch ein entsprechendes Eingangssignal
aus der Logik 54 erhöht der Integrator 52 an seinem Ausgang ab dem Beginn einer
positiven Verstellung des Nockenwellenwinkels auf einen neuen Wert die
Ventilschließzeit steigend, wie dies aus Kurve 32 in Fig. 2 ersichtlich ist. Die Werte aus
den Kennfeldern 48 bzw. 50 stellen dabei die maximalen Ventilschließzeiten znwve für
die positive bzw. negative Verstellrichtung dar. Diese liegt bei dem Beispiel gemäß Fig. 2
bei 40 ms, so daß der Ausgang des Integrators 52 ab diesem Zeitpunkt konstant bleibt.
Nach einer entsprechenden Vorzeichenkorrektur in Block 58 wird dann schließlich von
der Modellbildung in Block 38 die aktuelle Ventilschließzeit znwve sowie das Bit zum
Signalisieren eines Haltezustandes B_nwvhe ausgegeben.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 12 eine konkrete Ausgestaltung
des Funktionsablaufes der erfindungsgemäßen Regelung gemäß der Fig. 3 und 4
beschrieben.
Fig. 5 veranschaulicht hierzu in einer Übersicht den erfindungsgemäßen
Nockenwellenregler. Dieser umfaßt folgendes: einen Beobachter 60, welcher die
Funktionen der Blöcke 36, 38, 42 und 44 gemäß Fig. 3 in sich vereint, eine
Geschwindigkeitsberechnung 62, eine Adaption des Arbeitspunktes 64, eine
Fehlerbehandlung 66 und eine Ausgabe des Tastverhältnisses 68. Der in Fig. 5
dargestellte Nockenwellenregler erhält als Eingangswerte einen Winkelsollwert wnwse
sowie einen Winkelistwert wnwise. Als Ausgangswert gibt dieser Nockenwellenregler im
wesentlichen einen Stellwert in Form eines Tastverhältnisses tanwre ab. Dieses
Tastverhältnis tanwre wird dem Proportionalwegeventil zugeführt und stellt eine
entsprechende Ventilstellung derart ein, daß entweder der Nockenwellenwinkel in
negative Richtung verändert wird (Tastverhältnis tanwre = tanwne) oder der
Nockenwellenwinkel in positiver Richtung verändert wird (Tastverhältnis tanwre =
tanwpse) oder der momentane Winkelistwert gehalten wird (Tastverhältnis tanwre =
tanwrhfe + tanwpe, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 10 noch näher erläutert
wird).
Fig. 6 veranschaulicht die Berechnung der Verstellgeschwindigkeit vnwde in Block 62.
Diese Berechnung erfolgt immer dann, wenn das Bit B_nwie gleich "1" ist und damit
signalisiert, daß ein Flankensignal des Schnellstartgeberrades empfangen wurde. In
diesem Fall erfolgt der Ablauf von Operationen in einem Zweig 70, wobei diese
Operationen mit /1/ bis /11/ gekennzeichnet sind, wobei die Ziffern die Reihenfolge der
Funktionsausführung beginnend mit /1/ kennzeichnen. In Block 72 erfolgt dann die
Auswertung mehrerer Flankensignale des Schnellstartgeberrades über eine volle
Umdrehung desselben. Entsprechende Drehwinkel und Zeitabschnitte zwischen den
Flankensignalen werden in Schieberegistern 74 bzw. 76 aufgenommen und in Blöcken
78 bzw. 80 aufsummiert. In Block 82 werden die aufsummierten Winkel durch die
aufsummierten Zeiten geteilt, woraus sich die Verstellgeschwindigkeit vnwde gemittelt
über eine volle Umdrehung des Schnellstartgeberrades ergibt. Gegebenenfalls erfolgt in
einem Filter 84 eine Filterung der berechneten Verstellgeschwindigkeit vnwde, wodurch
die Geschwindigkeitserfassung geglättet wird. Die Drehung des Schnellstartgeberrades
erfolgt jedoch nicht in der selben Frequenz, die dem Rechenraster zugrunde liegt.
Demzufolge tritt ein Flankensignal nicht notwendigerweise exakt zum Zeitpunkt eines
Rechentaktes auf, sondern in der Regel zwischen zwei Rechentakten. Nun wird jedoch
zum Zeitpunkt des Eintritts des Flankensignals eine momentane Stellung der Kurbelwelle
ausgewertet. Durch Vergleich mit der zugehörigen Flanke des Schnellstartgeberrades
läßt sich somit zwar ein Relativwinkel zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle bestimmen,
jedoch liegt dieser Zeitpunkt im Moment des Rechentaktes in der Vergangenheit, da
zwischen dem Auftreten des Flankensignals und dem nächsten Rechentakt ein gewisser
Bruchteil einer Rechentaktzeit vergangen ist. Die Berechnungen des in den Figuren
dargestellten erfindungsgemäßen Reglers erfolgen gemäß einem in Block 86
bestimmten Zeitpunkts. Um nun aus der Lagebestimmung der Kurbelwelle zum Zeitpunkt
de Flankensignals einen exakten Winkelistwert zum Zeitpunkt des (zeitlich später
liegenden) Rechentaktes zu bestimmen, wird im Block 88 die Zeitspanne zwischen dem
Auftreten des Flankensignals und dem nächsten Rechentakt bestimmt. Diese Zeitspanne
wird bei 90 als letzte Funktion /11/ an den Beobachter 60 übergeben. Sofern jedoch seit
dem letzten Rechentakt kein Flankensignal des Schnellstartgeberrades auftrat, ist das
Bit B_nwie auf "0" gesetzt und es erfolgt die Ausführung des Programmzweiges 92. In
diesem Zweig 92 wird lediglich eine mit /1/ bezeichnete Funktion ausgeführt, in der
einem Register 94 eine Rechentaktzeit hinzu addiert wird und eine gesamt verstrichene
Zeit dtnwe seit dem letzten Flankensignal an den Beobachter 60 weitergeleitet wird.
Fig. 7 veranschaulicht den Funktionsablauf im Beobachter 60. Sofern durch das Bit
B_nwvhe signalisiert wird, daß sich der Regler im Betriebsmodus "Verstellen auf einen
neuen Winkelwert" befindet, wird die in Block 62 berechnete Verstellgeschwindigkeit
vnwde einem Integrator 94 zugeführt. Dieser berechnet aus der Verstellgeschwindigkeit
und der seit dem letzten Flankensignal des Schnellstartgeberrades vergangenen Zeit
einen geschätzten Winkelistwert wnwgse. Sofern jedoch ein Flankensignal des
Schnellstartgeberrades ein exaktes Bestimmen des Winkelistwertes zwischen
Nockenwelle und Kurbelwelle zuläßt, erfolgt ein Abgleich des Integrators 94 über Zweig
96, wobei der zum Zeitpunkt des Flankensignals bestimmte Wert des Winkels mit der
entsprechenden Korrektur aufgrund der Zeitspanne zwischen Flankensignal und
Rechentakt als neuer Winkelistwert wnwgse gesetzt wird. Die Korrektur erfolgt bei der
Multiplikation der Verstellgeschwindigkeit vnwde mit der Zeitspanne dtnwe seit dem
letzten Flankensignal im Block 98 und führt zum Korrekturwinkel wnwkrve, der in Block
100 dem zum Zeitpunkt des Flankensignals gemessenen Winkelistwert wnwise hinzu
addiert wird. Der den Integrator verlassende Istwert wnwgse wird schließlich in Block 102
um den Prädiktionswinkel wnwpe ergänzt zu wnwgsde. In Block 104 erfolgt schließlich
der Soll-/Istwertvergleich in dem der ergänzte Winkelistwert wnwgsde und der
Winkelsollwert wnwse voneinander abgezogen werden. Das Ergebnis ist die
Regeldifferenz dwnwe.
Die Bestimmung des Prädiktionswinkels wnwpe in Block 106 ist in Fig. 8 veranschaulicht.
In Fig. 8 finden sich die Logik 54, der Integrator 52, die Rückkopplung 56, die Kennfelder
48, 50 sowie die Vorzeichenkorrektur 58 wieder. Zusätzlich wird bei 108 und 110 ein
Korrekturwert für die maximale Ventilschließzeit znwvpe in positiver Richtung bzw.
znwvne in negativer Richtung eingeführt. Die Bestimmung dieser Korrekturwerte
znwadne und znwadpe ist in Fig. 9 veranschaulicht. In Block 112 wird geprüft, ob eine
Adaption notwendig ist oder nicht. In Block 114 wird festgelegt wie adaptiert wird und in
Blocke 116 erfolgt eine Lernwert-Begrenzung. In Block 118 wird die Adaption gelöscht.
Der Adaptionswert berücksichtigt beispielsweise Ölviskosität, Streuungen und Leckagen.
Fig. 10 veranschaulicht schließlich den Aufbau des Blockes 68, welcher ein jeweiliges
Tastverhältnis tanwre zum Ansteuern des Proportionalwegeventils ausgibt. In Block 120
erfolgt in Abhängigkeit der Werte der Bits B_nwvne (= B_nwvneg) und B_nwvpe
(= B_nwvpos) die Auswahl aus drei Quellen für das auszugebende Tastverhältnis
tanwre. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem Regler mit dem Funktionsblock 120
um einen Drei-Punkt-Regler.
Sofern das Bit B_nwvne oder B_nwvpe gesetzt ist, wird jeweils ein Tastverhältnis aus
dem Register 122 oder 124 ausgegeben. Hierbei handelt es sich um Tastverhältnisse zur
Verstellung des Relativwinkels zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle in positive oder
negative Richtung. Sofern momentan kein neuer Relativwinkel für die Nockenwelle
angefahren wird, befindet sich der Regler im "Haltemodus", d. h. es wird ein
Haltetastverhältnis ausgegeben. Dieses wird in Form eines PI-Reglers erzeugt und
umfaßt als P-Anteil das Tastverhältnis tanwpe und als I-Anteil das Haltetastverhältnis
tanwrhfe, die im Block 126 aufsummiert werden. Der P-Anteil tanwpe ist dabei das
Ergebnis einer Multiplikation aus der Regeldifferenz dwnwe mit einem festen Faktor aus
einem Register 128 im Funktionsblock 130.
Das Setzen oder Zurücksetzen der Bits B_nwvne bzw. B_nwvpe, die ein Verstellen auf
einen neuen Relativwinkel zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle signalisieren, erfolgt
zusätzlich in Abhängigkeit von Schwellwerten WSNW und WSRNWE in Registern 132,
134, die jeweils einen Fangbereich um den Sollwert herum bilden. Hierbei ist ein
größerer Fangbereich WSNW aus Register 132. aktiv, wenn sich die Regelung im
Haltemodus befindet, d. h. wenn gemäß dem gesetzten Bit B_nwhe der momentane
Winkel gehalten werden soll. Sofern sich jedoch der Regler in einem Betriebszustand
befindet, in dem auf einen neuen relativen Winkel zwischen Nockenwelle und
Kurbelwelle verstellt wird, ist der kleinere Fangbereich WSRNW aus Register 134 aktiv.
Fig. 11 veranschaulicht den Aufbau und die Funktionsweise des Blockes 64 von Fig. 5
zur Berechnung des Betriebspunktes, d. h. zur Bestimmung des Haltetastverhältnisses
tanwrhfe. Hierbei wird in einem Block 136 geprüft, ob die Berechnung des
Betriebspunktes aktiviert werden soll oder nicht. Die Aktivierung erfolgt lediglich dann,
wenn die Winkelposition der Nockenwelle bezüglich der Kurbelwelle konstant gehalten
werden soll. Der Block 64 paßt dann das Haltetastverhältnis tanwrhfe in optimaler Weise
derart an, daß sich ein entsprechender Betriebspunkt für die Regelung ergibt. Aufbau
und Funktion des Blockes 136 sind in Fig. 12 illustriert. Hierbei wird in Block 138 ein Soll-
/Istwertvergleich zwischen dem Winkelistwert wnwgse und dem Winkelsollwert wnwse
ohne Hinzufügung des Prädiktionswinkels durchgeführt. Hierdurch ist sichergestellt, daß
die Berechnung des Betriebspunktes nicht bereits in dem Zeitintervall aktiviert wird, in
dem zwar die Verstellung beendet ist, jedoch das Proportionalwegeventil noch nicht ganz
geschlossen ist (Ventilschließzeit znwve). In Fig. 2 ist dies der Zeitbereich von t = 200 ms
bis t = 240 ms. Erst in dem Zeitbereich nach t = 240 ms soll die Berechnung des
Betriebspunktes einsetzen. Durch eine Rückkopplung 140 wird schließlich sichergestellt,
daß die Berechnung des Betriebspunktes auch dann noch aktiv bleibt, wenn sich in
Abwesenheit des Wunsches der Verstellung auf einen neuen relativen Winkelwert
zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle der Winkelistwert etwas weiter von dem
Winkelsollwert entfernt.
Erst wenn tatsächlich der Winkelsollwert auf einen neuen Wert eingestellt wurde, der
nunmehr angefahren werden muß, hört die Berechnung des Betriebspunktes auf.
An Stelle des beispielhaft gezeigten Schwenkverstellers 12 kann ein beliebiger Versteller
eingesetzt werden, z. B. aus dem Stand der Technik bekannte, mit einer
Schrägverzahnung versehene hydraulisch betätigte Axialkolbenversteller.
B_nwcoe Bit zur Freigabe der Berechnung des Betriebspunktes
B_nwie Bit für Auftreten einer Flanke des Schnellstartgeberrades (Interrupt)
B_nwvpos Bit für Verstellung der Nockenwelle in positiver Richtung (maximales Tastverhältnis für Verstellung in positiver Richtung aktiv)
B_nwvneg Bit für Verstellung der Nockenwelle in negativer Richtung (maximales Tastverhältnis für Verstellung in negativer Richtung aktiv)
B_nwvhe Bit für Halten des Winkelistwertes im Bereich des Bitsollwertes mit PI- Regelung (Haltetastverhältnis aktiv)
B_nwtve Bit für Reglerberechnung aktiv
dnnwe Winkel zwischen zwei auszuwertenden Flanken des Schnellstartgeberrades
dnnwXe X-ter Winkelwert, X =
B_nwie Bit für Auftreten einer Flanke des Schnellstartgeberrades (Interrupt)
B_nwvpos Bit für Verstellung der Nockenwelle in positiver Richtung (maximales Tastverhältnis für Verstellung in positiver Richtung aktiv)
B_nwvneg Bit für Verstellung der Nockenwelle in negativer Richtung (maximales Tastverhältnis für Verstellung in negativer Richtung aktiv)
B_nwvhe Bit für Halten des Winkelistwertes im Bereich des Bitsollwertes mit PI- Regelung (Haltetastverhältnis aktiv)
B_nwtve Bit für Reglerberechnung aktiv
dnnwe Winkel zwischen zwei auszuwertenden Flanken des Schnellstartgeberrades
dnnwXe X-ter Winkelwert, X =
1
,
2
,
3
dtnwe Zeitabschnitt zwischen zwei auszuwertenden Flanken des
Schnellstartgeberrades
dtnwXe X-te Zeitabschnitt, X =
dtnwXe X-te Zeitabschnitt, X =
1
,
2
,
3
dwnwe Differenz: Winkelsollwert der Nockenwelle minus prädiktiver
Winkelistwert der Nockenwelle (Soll/Ist-Abweichung)
tanwne Tastverhältnis zur Verminderung des Nockenwellenwinkels
tanwpe Proportional-Anteil des Haltetastverhältnisses
tanwpse Tastverhältnis zur Erhöhung des Nockenwellenwinkels
tanwre Tastverhältnis für Nockenwellenregelung
tanwrhfe adaptiertes Haltetastverhältnis (Integralanteil)
tmot Motortemperatur
tnwie Zeit eines Systemtimers bei Eintreffen einer Flanke des Schnellstartgeberrades
tnwtv Rechenzeitraster
ttvie Systemzähler
ttvier Übernahmewert von ttvie bei Auftreten einer Flanke des Schnellstartgeberrades (B_nwtve = TRUE)
vnwde Verstellgeschwindigkeit der Nockenwelle
vnwdze Zwischenwert der Verstellgeschwindigkeit der Nockenwelle
wnwgsde Winkelistwert + Prädikationswinkel (voraussichtlicher Winkel der Nockenwelle, welcher erreicht würde, wenn das Bit B_nwvhe auf TRUE gehen würde)
wnwgse geschätzter Einlaßnockenwellenwinkel
wnwkrve Korrekturwert für Nockenwellenwinkel wegen Zeitspanne zwischen Auftreten der Flanke des Schnellstartgeberrades und dem Berechnungszeitpunkt des Rechenrastertakts
wnwpe Prädikationswinkel
wnwise Winkelistwert der Nockenwelle
wnwise' geschätzter Winkelistwert der Nockenwelle in Rechenrastern ohne Auftreten einer Flanke des Schnellstartgeberrades
wnwse Winkelsollwert der Nockenwelle
wsnw Wert für Fangbereich (wenn B_nwhe = TRUE, d. h. wenn der Winkel gehalten wird)
wsnrw reduzierter Wert für Fangbereich (wenn sich wnwise an wnwse annähert)
znwadpe Adaptionswert für Ventilschließzeit bei positiver Verstellung
znwadne Adaptionswert für Ventilschließzeit bei negativer Verstellung
znwve Ventilschließzeit
znwvpe Grenzwert der Ventilschließzeit bei positiver Verstellung
znwvne Grenzwert der Ventilschließzeit bei negativer Verstellung
tanwne Tastverhältnis zur Verminderung des Nockenwellenwinkels
tanwpe Proportional-Anteil des Haltetastverhältnisses
tanwpse Tastverhältnis zur Erhöhung des Nockenwellenwinkels
tanwre Tastverhältnis für Nockenwellenregelung
tanwrhfe adaptiertes Haltetastverhältnis (Integralanteil)
tmot Motortemperatur
tnwie Zeit eines Systemtimers bei Eintreffen einer Flanke des Schnellstartgeberrades
tnwtv Rechenzeitraster
ttvie Systemzähler
ttvier Übernahmewert von ttvie bei Auftreten einer Flanke des Schnellstartgeberrades (B_nwtve = TRUE)
vnwde Verstellgeschwindigkeit der Nockenwelle
vnwdze Zwischenwert der Verstellgeschwindigkeit der Nockenwelle
wnwgsde Winkelistwert + Prädikationswinkel (voraussichtlicher Winkel der Nockenwelle, welcher erreicht würde, wenn das Bit B_nwvhe auf TRUE gehen würde)
wnwgse geschätzter Einlaßnockenwellenwinkel
wnwkrve Korrekturwert für Nockenwellenwinkel wegen Zeitspanne zwischen Auftreten der Flanke des Schnellstartgeberrades und dem Berechnungszeitpunkt des Rechenrastertakts
wnwpe Prädikationswinkel
wnwise Winkelistwert der Nockenwelle
wnwise' geschätzter Winkelistwert der Nockenwelle in Rechenrastern ohne Auftreten einer Flanke des Schnellstartgeberrades
wnwse Winkelsollwert der Nockenwelle
wsnw Wert für Fangbereich (wenn B_nwhe = TRUE, d. h. wenn der Winkel gehalten wird)
wsnrw reduzierter Wert für Fangbereich (wenn sich wnwise an wnwse annähert)
znwadpe Adaptionswert für Ventilschließzeit bei positiver Verstellung
znwadne Adaptionswert für Ventilschließzeit bei negativer Verstellung
znwve Ventilschließzeit
znwvpe Grenzwert der Ventilschließzeit bei positiver Verstellung
znwvne Grenzwert der Ventilschließzeit bei negativer Verstellung
10
Nockenwelle
12
Schwenkversteller
14
4/2-Proportionalwegeventil
16
Motorsteuergerät
18
Schnellstartgeberrad
20
Nockenwellensensor
22
Kette
24
Erhebungen des Schnellstartgeberrades
26
Ölkreislauf
28
Motorölpumpe
30
Winkelistwert
32
Ventilschließzeit
34
Berechung der Verstellgeschwindigkeit vnwde
36
Integrator
38
Modellbildung des Proportionalwegeventiles
40
Schalter
42
Berechnung wnwpe = znwve . vnwde
44
Berechnung wnwpe + wnwise'
46
Soll-/Istwertvergleich
48
Kennfeld
50
Kennfeld
52
Integrator
54
Logik
56
Rückkopplung
58
Vorzeichenkorrektur
60
Beobachter
62
Geschwindigkeitsberechnung
64
Adaption des Arbeitspunktes
66
Fehlerbehandlung
68
Ausgabe des Tatsverhältnisses
70
Funktionszweig, IF-Bedingung wahr
72
Block Verstellgeschw.-Berechnung
74
Schieberegister Winkel
76
Schieberegister Zeit
78
Block: Aufsummieren Winkel
80
Block: Aufsummieren Zeit
82
Division
84
Filter
86
Berechnung Rechenraster
88
Bestimmung Zeitspanne zwischen Flankensignal und Rechentakt
90
Übergabe Zeitspanne
92
Funktionszweig, IF-Bedingung falsch
94
Integrator
96
Zweig
98
Multiplikation für Korrektur
100
Addition
102
Addition
104
Subtraktion
106
Bestimmung des Prädiktionswinkels
108
Addition Korrekturwert
110
Addition Korrekturwert
112
Block: Prüfung ob Adaption notwendig ist
114
Block: wie wird adaptiert
116
Block: Lernwertbegrenzung
118
Block: löschen der Adaption
120
Auswahl Tastverhältnis
122
Register
124
Register
126
Addition
128
Register
130
Multiplikation
132
Register
134
Register
136
Block: Freigabe der Berechnung des Betriebspunktes
138
Block Soll-/Istwertvergleich ohne Prädiktionswinkel
140
Rückkopplung
Claims (17)
1. Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer Brennkraftmaschine, wobei die
Nockenwelle bzgl. einer Kurbelwelle mittels eines von einem Regler und einem
Proportionalventil betätigten Verstellers, vorzugsweise eines Schwenkverstellers um
einen vorbestimmten Winkel verschwenkt wird, wobei der Regler einen
Winkelsollwert mit einem Winkelistwert vergleicht, in Abhängigkeit von diesem
Vergleich eine Stellgröße in Form eines Tastverhältnisses für das Proportionalventil
bestimmt und bei Übereinstimmung von Winkelsoll- und Winkelistwert diese
Stellgröße auf ein Haltetastverhältnis derart einstellt, daß der Winkelsollwert
gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß während einer Verstellung der
Nockenwelle vor einem jeweiligen Soll-/Istwertvergleich dem Winkelistwert ein
Prädiktionswinkel derart hinzuaddiert wird, daß die Summe aus Winkelistwert und
Prädiktionswinkel einem Winkel der Nockenwelle entspricht, den diese nach
Umstellen der Stellgröße auf den Haltewert bis zum vollständigen Schließen des
Proportionalventils während einer Ventilschließzeit erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prädiktionswinkel
derart hinzuaddiert wird, daß durch die Prädiktion eine integrale Strecke mit Totzeit
modelliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem
Soll-/Istwertvergleich eine momentane Verstellgeschwindigkeit der Nockenwelle
berechnet und der Prädiktionswinkel als Produkt aus Verstellgeschwindigkeit und
Ventilschließzeit bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellgeschwindigkeit aus einer Lageänderung zwischen zwei zugehörigen
Flanken eines der Nockenwelle zugeordneten Schnellstartgeberrades berechnet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über alle
Flankenwechsel einer vollständigen Umdrehung des Schnellstartgeberrades
gemittelt wird.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Grundlage eines Rechenrasters bei jedem Rechentakt
ein Soll-/Istwertvergleich durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 und wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Auftreten eines Flankensignals vom Schnellstartgeberrad
eine Position der Nockenwelle bestimmt wird und eine sich daraus ergebende
Winkeldifferenz zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle als Winkelistwert gesetzt
wird, wobei dieser Winkelistwert zusätzlich mit einer Winkelkorrektur versehen wird,
die aus der Zeitspanne zwischen dem Auftreten des Flankensignals und dem
Rechentakt sowie aus der Verstellgeschwindigkeit berechnet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7 und wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbleiben eines Flankensignals vom
Schnellstartgeberrad zwischen zwei Rechentakten der neue Winkelistwert aus dem
beim letzten Rechentakt erhaltenen Winkelistwert zusammen mit einer
Winkelkorrektur bestimmt wird, wobei die Winkelkorrektur aus der
Verstellgeschwindigkeit und der Dauer eines Rechentaktes berechnet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß vor jedem Soll-/Istwertvergleich in Abhängigkeit von einer Motortemperatur aus
einem Kennfeld eine maximale Ventilschließzeit bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für unterschiedliche
Schwenkrichtungen der Nockenwelle die Ventilschließzeit aus unterschiedlichen
Kennfeldern bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ab dem
Beginn einer Verstellung der Nockenwelle die Ventilschließzeit von Null bis
höchstens zum maximalen bzw. minimalen Wert mittels Integration verändert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ab dem Umstellen der
Stellgröße auf das Haltetastverhältnis die Ventilschließzeit vom letzten Wert auf Null
integriert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
jeweils bestimmte Ventilschließzeit mit einem Vorzeichen derart versehen wird, daß
der sich aus dem Produkt aus Ventilschließzeit und Verstellgeschwindigkeit
ergebende Prädiktionswinkel eine solches Vorzeichen hat, daß sich bei Addition mit
dem Winkelistwert eine Betragsänderung des Winkelistwertes in Richtung des
Winkelsollwertes ergibt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltetastverhältnis, das Tastverhältnis zum Verstellen in eine Richtung und
das Tastverhältnis zum Verstellen in die entgegengesetzte Richtung vorbestimmt
werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb und unterhalb des Sollwertes ein Fangbereich mit vorbestimmter Breite
vorgesehen wird, wobei bereits dann auf das Haltetastverhältnis umgeschaltet wird,
wenn der um den Prädiktionswinkel ergänzte Winkelistwert in den Fangbereich
hinein fällt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Verstellung der Nockenwelle auf einen neuen Winkel der Fangbereich kleiner
gewählt wird als während des Haltens des Winkelsollwertes mit dem
Haltetastverhältnis.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Haltens eines Winkelsollwertes eine PI-Regelung durchgeführt
wird, wobei ein I-Anteil aus dem Haltetastverhältnis abgeleitet und ein P-Anteil aus
einer Sollwertabweichung multipliziert mit einem vorbestimmten Faktor berechnet
wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19946077A DE19946077A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Verfahren zur Regelung der Lage einer Nockenwelle und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
AT00119893T ATE270382T1 (de) | 1999-09-25 | 2000-09-13 | Verfahren zur nockenwellenverstellung in einer brennkraftmaschine |
EP00119893A EP1087106B1 (de) | 1999-09-25 | 2000-09-13 | Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer Brennkraftmaschine |
DE50006940T DE50006940D1 (de) | 1999-09-25 | 2000-09-13 | Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19946077A DE19946077A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Verfahren zur Regelung der Lage einer Nockenwelle und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19946077A1 true DE19946077A1 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=7923341
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19946077A Withdrawn DE19946077A1 (de) | 1999-09-25 | 1999-09-25 | Verfahren zur Regelung der Lage einer Nockenwelle und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE50006940T Expired - Lifetime DE50006940D1 (de) | 1999-09-25 | 2000-09-13 | Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer Brennkraftmaschine |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50006940T Expired - Lifetime DE50006940D1 (de) | 1999-09-25 | 2000-09-13 | Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer Brennkraftmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1087106B1 (de) |
AT (1) | ATE270382T1 (de) |
DE (2) | DE19946077A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10307307A1 (de) * | 2003-02-20 | 2004-09-09 | Siemens Ag | Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine |
DE10312840B4 (de) * | 2003-03-21 | 2016-03-24 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Adaptiver Regler sowie Verfahren zur Bestimmung von dessen Parametern |
DE102015215813A1 (de) * | 2015-08-19 | 2017-02-23 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Prädiktion der Phasenlage einer Nockenwelle |
DE102019218869B3 (de) * | 2019-12-04 | 2021-03-04 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Prädiktion der Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Gaswechselventile unter Berücksichtigung der Dynamik des Nockenwellenstellers |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6810843B2 (en) * | 2002-06-17 | 2004-11-02 | Borgwarner Inc. | Control method for achieving expected VCT actuation rate using set point rate limiter |
JP4147490B2 (ja) | 2004-07-28 | 2008-09-10 | アイシン精機株式会社 | 弁開閉時期制御装置 |
DE102006011189A1 (de) * | 2006-03-10 | 2007-09-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Bestimmung von Gleitlagerspielen einer Brennkraftmaschine |
JP2009041413A (ja) * | 2007-08-08 | 2009-02-26 | Hitachi Ltd | オイルコントロールバルブの制御装置 |
AT10301U3 (de) | 2008-09-01 | 2009-09-15 | Avl List Gmbh | Verfahren und regelanordnung zur regelung einer regelstrecke mit sich wiederholendem arbeitszyklus |
DE102011002910A1 (de) * | 2011-01-20 | 2012-07-26 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Ventilsteuerungssystem |
DE102013221638A1 (de) * | 2013-10-24 | 2015-04-30 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Nockenwellenanordnung einer Hubkolbenrennkraftmaschine sowie Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer solchen Nockenwellenanordnung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4127327A1 (de) * | 1991-02-20 | 1993-02-25 | Teves Gmbh Alfred | Hydraulikanlage |
DE4307010A1 (de) * | 1992-03-05 | 1993-10-07 | Borg Warner Automotive | Selbstkalibrierendes, variables Nockenwellensteuersystem |
DE4317527A1 (de) * | 1992-06-01 | 1993-12-02 | Atlas Fahrzeugtechnik Gmbh | Verfahren zur selbsttätigen, kontinuierlichen Winkelverstellung zwischen zwei in Antriebsverbindung stehenden Wellen |
DE19914156A1 (de) * | 1998-03-30 | 1999-10-07 | Atlas Fahrzeugtechnik Gmbh | Nockenwellenversteller |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3776463B2 (ja) * | 1992-11-30 | 2006-05-17 | 株式会社デンソー | 内燃機関における弁動作タイミング制御装置 |
DE4306509C1 (de) * | 1993-03-03 | 1994-03-03 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Verstellung einer Nockenwelle bei Brennkraftmaschinen |
JPH06280516A (ja) * | 1993-03-25 | 1994-10-04 | Nippondenso Co Ltd | 内燃機関における弁動作タイミング調整装置 |
JPH0754620A (ja) * | 1993-06-16 | 1995-02-28 | Robert Bosch Gmbh | カム軸の角度位置を調節する方法と装置 |
DE59905327D1 (de) * | 1998-02-27 | 2003-06-05 | Siemens Ag | Einrichtung zum einstellen des bewegungsverlaufs der gaswechselventile einer brennkraftmaschine |
-
1999
- 1999-09-25 DE DE19946077A patent/DE19946077A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-09-13 EP EP00119893A patent/EP1087106B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-09-13 AT AT00119893T patent/ATE270382T1/de not_active IP Right Cessation
- 2000-09-13 DE DE50006940T patent/DE50006940D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4127327A1 (de) * | 1991-02-20 | 1993-02-25 | Teves Gmbh Alfred | Hydraulikanlage |
DE4307010A1 (de) * | 1992-03-05 | 1993-10-07 | Borg Warner Automotive | Selbstkalibrierendes, variables Nockenwellensteuersystem |
DE4317527A1 (de) * | 1992-06-01 | 1993-12-02 | Atlas Fahrzeugtechnik Gmbh | Verfahren zur selbsttätigen, kontinuierlichen Winkelverstellung zwischen zwei in Antriebsverbindung stehenden Wellen |
DE19914156A1 (de) * | 1998-03-30 | 1999-10-07 | Atlas Fahrzeugtechnik Gmbh | Nockenwellenversteller |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10307307A1 (de) * | 2003-02-20 | 2004-09-09 | Siemens Ag | Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine |
DE10307307B4 (de) * | 2003-02-20 | 2005-09-22 | Siemens Ag | Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine |
US7093573B2 (en) | 2003-02-20 | 2006-08-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for controlling an internal combustion engine |
DE10312840B4 (de) * | 2003-03-21 | 2016-03-24 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Adaptiver Regler sowie Verfahren zur Bestimmung von dessen Parametern |
DE102015215813A1 (de) * | 2015-08-19 | 2017-02-23 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Prädiktion der Phasenlage einer Nockenwelle |
US10605177B2 (en) | 2015-08-19 | 2020-03-31 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Method for predicting a phase position of a camshaft |
DE102019218869B3 (de) * | 2019-12-04 | 2021-03-04 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Prädiktion der Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Gaswechselventile unter Berücksichtigung der Dynamik des Nockenwellenstellers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE270382T1 (de) | 2004-07-15 |
DE50006940D1 (de) | 2004-08-05 |
EP1087106A2 (de) | 2001-03-28 |
EP1087106B1 (de) | 2004-06-30 |
EP1087106A3 (de) | 2002-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007025619B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines hydraulischen Stellers | |
DE102018106104B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur schnellen Positionssteuerung eines hydraulischen Stellglieds | |
DE602006000128T2 (de) | Steuerung | |
EP1087106B1 (de) | Verfahren zur Nockenwellenverstellung in einer Brennkraftmaschine | |
DE4308541A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung eines Stellgliedes | |
DE4237878A1 (de) | Verfahren zur Regelung des Schaltkomforts bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe | |
EP0162203B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Adaption eines Stellglied-Kennlinienverlaufs | |
EP4158176A1 (de) | Verfahren zur modellbasierten steuerung und regelung einer brennkraftmaschine | |
DE102006008051B3 (de) | Adaptives Positionierverfahren eines Stellglieds | |
EP0136449A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Adaption eines Stellglied-Kennlinienverlaufs | |
EP3599365A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines verbrennungsmotors | |
DE4408425B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einregeln der Winkellage einer Nockenwelle | |
EP1470333A1 (de) | Verfahren und vorrichtung sowie computerprogramm zur steuerung eines verbrennungsmotors | |
EP2729688A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine | |
DE3910869C2 (de) | Reglereinheit für Gasturbinen | |
EP0700536B1 (de) | Regeleinrichtung | |
DE3931455A1 (de) | Verfahren zur steuerung der luftzufuhr einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugs | |
DE102009030165A1 (de) | Ein AntiWindup-Konzept zur besseren Kombination eines Reglers mit einer Steuerung | |
EP1223330B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Regelstrecke sowie Brennkraftmaschine mit einem solchen Regler | |
DE10233578B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs | |
EP1325214B1 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen verstellen von nockenwellen verschiedener zylinderbänke einer brennkraftmaschine | |
DE19601232C2 (de) | Steller für einen Regelkreis | |
DE102019209386A1 (de) | Verfahren zum Steuern und Steuergerät zum Betreiben eines automatischen Getriebes in einem Kraftfahrzeug | |
DE10005856B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Größe in einer Heizanlage | |
EP0694687A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |