DE19945760A1 - Prüfsystem und Verfahren zum Prüfen eines Gegenstandes - Google Patents
Prüfsystem und Verfahren zum Prüfen eines GegenstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Prüfsystem zum Prüfen eines Gegen
standes, der aus mindestens einem Teil besteht, auf seine Her
kunft aus einer angenommenen Herkunftsquelle.
Darüberhinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Prüfen
eines Gegenstandes, der aus mindestens einem Teil besteht, auf
seine Herkunft aus einer angenommenen Herkunftsquelle.
Im Vertrieb spielt häufig die Frage eine Rolle, ob die ver
triebenen Waren Originalprodukte eines bestimmten Herstellers
sind. So sind beispielsweise im Vertrieb von Ersatzteilen, die
für die Reparatur von Automobilen eingesetzt werden sollen,
sowohl die Hersteller der entsprechenden Ersatzteile als auch
die Reparaturwerkstätten, die diese Ersatzteile einbauen wol
len, sehr daran interessiert, daß diese Ersatzteile aus der
Fertigung eines Herstellers stammen, der zur Herstellung die
ser Ersatzteile autorisiert ist. Dabei spielen in erster Linie
Qualitätsmerkmale eine entscheidende Rolle. Die Originaler
satzteile erbringen üblicherweise die von ihnen erwarteten
Qualitätsmerkmale, und zwar sowohl hinsichtlich der Maßgenau
igkeit, des verwendeten Materials und der Bearbeitungssorg
falt. Falls beispielsweise in einem Motor eine Kurbelwelle
ausgewechselt werden muß, so kann der mit der entsprechenden
Reparatur betraute Reparaturbetrieb bei einer aus dem Ferti
gungsbetrieb des autorisierten Herstellers stammenden Kurbel
welle davon ausgehen, daß diese schnell und paßgenau gegen die
defekte Kurbelwelle ausgetauscht werden kann und daß die aus
getauschte Kurbelwelle die vom Kunden gewünschte Lebensdauer
erbringt.
Im Hinblick auf die für diese Originalteile zu entrichtenden
relativ hohen Preise sind seit eh und je nicht autorisierte
Hersteller sehr daran interessiert gewesen, derartige Ersatz
teile als Originalersatzteile in den Markt zu bringen. Sie be
schaffen sich ein Muster des von ihnen zu fertigenden Ersatz
teiles, beispielsweise einer Kurbelwelle und bauen diese dem
Originalersatzteil so weitgehend nach, daß jedenfalls der Laie
und in vielen Fällen auch der Fachmann rein äußerlich die be
stehenden Unterschiede nicht erkennen kann. Für diese Nachbau
ten stehen im Regelfall Vertriebswege zur Verfügung, die an
irgendeiner schlecht überschaubaren Stelle in die Vertriebs
wege der Originalersatzteile einmünden, so daß kein Verdacht
entsteht, das für den Einbau zur Verfügung stehende Ersatzteil
genüge nicht den zu fordernden Qualitätsmerkmalen. So wird von
der damit betrauten Werkstatt die Reparatur mit dem Ersatzteil
ausgeführt, das nicht von dem autorisierten Hersteller stammt
und in vielen Fällen Qualitätsmängel gegenüber den originalen
Ersatzteilen besitzt. Nach vergleichsweiser Nutzungsdauer hält
das untergeschobene Ersatzteil den an es gestellten Belastun
gen nicht stand und versagt seinen Dienst. Dadurch kann einer
seits ein erheblicher Sekundärschaden eintreten und anderer
seits das gesamte Produkt in Mißkredit geraten. Falls sich
beispielsweise bei einer Automobilmarke die Fälle häufen wür
den, daß die im Rahmen einer Reparatur ausgewechselten Kurbel
wellen nach relativ kurzer Nutzungsdauer versagen, könnte der
Fall eintreten, daß die gesamte Automobilmarke wegen ihres
mangelhaften Kundendienstes weite Teile ihres Kundenstammes
verliert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Prüfsy
stem zum Prüfen eines Gegenstandes anzugeben, mit dessen Hilfe
Gegenstände auf ihre Originalität überprüft werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ge
genstand mit mindestens einer von einem Erkenner erkennbaren
Markierung versehen ist und die vom Erkenner erkannte Markie
rung mit die Herkunftsquelle individualisierenden Merkmalen
vergleichbar ist.
Mit einem solchen Prüfsystem kann erkannt werden, ob die ge
prüften Gegenstände aus einer gewünschten Herkunftsquelle
stammen. Stimmt die auf dem Gegenstand aufgefundene Markierung
nicht mit den Merkmalen überein, die von einer bestimmten Her
kunftsquelle bekannt sind, so kann daran erkannt werden, daß
der geprüfte Gegenstand nicht aus dieser Herkunftsquelle
stammt. Der auf diese Weise als nicht original erkannte Gegen
stand wird verworfen und für einen bestimmten Zweck, bei
spielsweise zur Durchführung einer Reparatur nicht verwendet.
Auf diese Weise können Anhaltspunkte dafür gewonnen werden,
daß Vertriebswege einer bestimmten Herkunftsquelle nicht mit
der nötigen Sorgfalt überwacht werden, so daß in diese Ver
triebswege nicht originale Gegenstände eindringen können. Ent
sprechende Überprüfungen des Vertriebsweges bieten sich an, um
mit der notwendigen Sicherheit davon ausgehen zu können, daß
die jeweils gewünschten Gegenstände die für eine bestimmte
Herkunftsquelle individuellen Merkmale besitzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Gegenstand eine erste willkürliche Markierung auf. Diese
willkürliche Markierung besitzt den Vorteil, daß sie von einem
den Vertriebsweg unterlaufenden Nachbauer nicht erkannt wird
und deswegen von ihm auch nicht zur Irreführung anderer Teil
nehmer am Vertriebsweg verwendet werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die willkürliche Markierung von einem Zufallsgenerator er
zeugbar. Damit ist gewährleistet, daß jede Markierung sich von
den übrigen Markierungen unterscheidet, ohne daß die Markie
rungen nach einem System vergeben werden. Die von einem Zu
fallsgenerator vorgegebenen Markierungen können daher von
Nachahmern weder nachvollzogen noch verwendet werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Gegenstand eine weitere Markierung auf, die einer
Serie fortlaufender Markierungen entnommen ist. Auf diese
Weise kann jeder Gegenstand hinsichtlich seiner Fertigungs-
und Vertriebsdaten genau überprüft werden. Diese Überprüfung
besteht allerdings unter der Voraussetzung, daß zunächst an
hand der willkürlichen Markierung festgestellt worden ist, daß
der entsprechende Gegenstand überhaupt einer bestimmten Her
kunftsquelle entstammt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Markierungen einander auf vorgegebene Weise räumlich
zugeordnet. Dabei können diese räumlichen Zuordnungen von Ge
genstand zu Gegenstand variieren. In jedem Falle sind jedoch
sowohl die Markierungen als ihre gegenseitige Zuordnung so ab
gespeichert, daß für jeden einzelnen Gegenstand aufgrund der
abgespeicherten Daten nachvollzogen werden kann, ob er aus der
gewünschten Herkunftsquelle stammt. Selbst wenn durch einen
reinen Zufall ein Gegenstand mit der abgespeicherten fortlau
fenden und willkürlichen Markierung versehen sein sollte, so
genügt er nicht der Qualifikation einer bestimmten Herkunfts
quelle, falls die beiden Markierungen nicht in einer räumli
chen Zuordnung stehen, die als drittes Kriterium für die Her
kunft aus einer bestimmten Herkunftsquelle erfüllt sein muß.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Markierungen auf den bestimmten Gegenstand aufge
druckt. Dabei können für den Druck Maßnahmen angewendet wer
den, die geeignet sind, die aufgedruckten Markierungen dauer
haft mit dem Gegenstand zu verbinden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist mindestens eine der Markierungen in den Gegenstand einge
prägt. Dabei können Prägetechniken Verwendung finden, die die
Markierungen einer optischen Überprüfung entziehen. Auf diese
Weise müssen von Nachahmern besondere Maßnahmen ergriffen wer
den, um überhaupt feststellen zu können, daß die für die Nach
ahmung vorgesehenen Teile einem Schutz gegen Nachahmungen un
terworfen sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Markierung in Form eines Strichcodes ausgebildet.
Durch die Verwendung eines Strichcodes wird in besonderer
Weise der Tatsache vorgebeugt, daß die verwendeten Markierun
gen auch auf nicht originale Gegenstände übertragen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
können Markierungen auch durch magnetische Veränderungen im
Gefüge eines Stahlteils vorgenommen werden. Auch derartige ma
gnetische Veränderungen, beispielsweise Magnetstreifen können
von Nachahmern nur schlecht festgestellt und hinsichtlich ih
rer Zuordnungen nachempfunden werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Markierung in einem Speicher eines Computers gespei
chert. Diese Speicherung wird zweckmäßigerweise gleichzeitig
mit der Aufbringung der Markierung vorgenommen. Auf diese
Weise liegt eine Dokumentation über die Art und Weise vor, wie
die Markierungen auf die Gegenstände aufgebracht worden sind.
Bei Überprüfung der Gegenstände liegen die abgespeicherten Da
ten vor, so daß ein Vergleich der vom Erkenner erkannten Mar
kierungen mit den auf dem Gegenstand aufgebrachten Markierun
gen ohne weiteres möglich ist. Dadurch ist sichergestellt, daß
nur bei einer Übereinstimmung der Markierungen hinsichtlich
ihrer Gestaltung und Zuordnung ein originaler Gegenstand der
Prüfung zugrundegelegen hat.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Speicher dem Computer entnehmbar. Dadurch kann der
Speicher unter Beachtung besonderer Sicherheitsbestimmungen
außerhalb des Computers abgelegt werden, ohne daß ein Nachah
mer durch unlautere Methoden sich in den Besitz dieses Spei
chers bringt. Demgegenüber kann der Computer unverändert auf
seinem angestammten Platz stehen bleiben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann der Erkenner dazu benutzt werden, ein Freigabesignal zu
steuern. Auf diese Weise wird erreicht, daß unmittelbar nach
der Prüfung eine Entscheidung über die Freigabe eines entspre
chend geprüften Gegenstandes getroffen werden kann. Dabei kann
das Freigabesignal fester Bestandteil eines automatischen
Überprüfungsprozesses sein, so daß menschliche Zwischenent
scheidungen nicht mehr gefällt werden müssen.
Die vorbekannten Verfahren zum Prüfen von Gegenständen leiden
unter dem Nachteil, daß sie von Nachahmern leicht nachvollzo
gen werden können, so daß sie die von ihnen vorgesehenen Ge
genstände entsprechend markieren können.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das
Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß
die in entsprechender Weise geprüften Gegenstände eine Sicher
heit dafür bieten, daß sie aus einer bestimmten Herkunfts
quelle stammen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ge
genstand mit mindestens einer von einem Erkenner erkennbaren
Markierung versehen wird, die Markierung bei der Prüfung dem
Erkenner vorgelegt und vom Erkenner erkannt wird, und daß die
erkannte Markierung mit einem eine bestimmte Herkunftsquelle
individualisierenden Merkmal verglichen wird.
Dieses Verfahren führt mit hoher Sicherheit dazu, daß Gegen
stände, die nicht aus der gewünschten Herkunftsquelle stammen,
von denjenigen unterschieden werden können, die aus dieser
Herkunftsquelle stammen. Dadurch erhält der Verwender der Ge
genstände die Gewißheit, daß die von ihm eingesetzten Gegen
stände den Qualifikationsmerkmalen der Herkunftsquelle ent
spricht. Er kann mit hoher Sicherheit davon ausgehen, daß
diese Gegenständen den an sie gestellten Anforderungen gerecht
werden wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die erkannte Markierung in mindestens ein elektrisches
Prüfsignal umgesetzt, das mit einem dem Merkmal der Herkunfts
quelle entsprechenden elektrischen Erkennungssignal verglichen
wird und bei fehlender Zuordnung der beiden Signale ein Alarm
abgegeben wird. Auf diese Weise kann das Verfahren mit der ge
wünschten hohen Sicherheit an Erkennungstreue weitgehend auto
matisiert werden. Bei nichtübereinstimmenden elektrischen Si
gnalen wird Alarm in der Form gegeben, daß entsprechende Auf
sichtspersonen in das Verfahren eingreifen und die als fehler
haft erkannten Gegenstände aussortieren können. Allerdings
kann der Alarm auch unmittelbar zu Steuerungszwecken einge
setzt werden, indem er für das als fehlerhaft erkannte Teil
einen Förderweg eröffnet, der diesen Gegenstand der weiteren
Verwendung im Rahmen der gewünschten Aufgabe entzieht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird der Gegenstand mit einer willkürlich ersten Markierung
versehen. Diese willkürliche Markierung wird sorgfältig in ei
nem Speicher niedergelegt, so daß sie bei der Überprüfung des
Gegenstandes wieder erkannt wird und den Gegenstand als ord
nungsgemäß kennzeichnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die willkürliche erste Markierung mit einem Zufallsgene
rator erzeugt und anschließend auf den Gegenstand aufgebracht
und in einen Speicher eingegeben. Auf diese Weise bleibt die
dem Gegenstand eingeprägte Markierung ein Unikat, so daß beim
Vergleich der Markierung mit dem abgespeicherten Merkmal ein
deutig feststeht, daß der so markierte Gegenstand aus der ge
wünschten Herkunftsquelle stammt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird auf den Gegenstand eine fortlaufende zweite Markierung
aufgebracht, die von dem Erkenner ebenfalls erkannt und dem
Computer zugeführt wird, der die Zuordnung von erster Markie
rung und zweiter Markierung überprüft und bei Abweichung ein
Alarmsignal auslöst. Durch diese doppelte Markierung, die ei
nerseits in fortlaufender Reihenfolge und andererseits will
kürlich durchgeführt wird, wird das Maß der Sicherheit noch
bedeutend erhöht. Dabei wird die Sicherheit erhöht nicht nur
durch die Übereinstimmung der beiden auf dem Gegenstand vor
handenen Markierungen mit den entsprechenden Merkmalen, die im
Speicher abgespeichert sind, sondern auch durch die Zuordnung
der beiden Markierungen, die ebenfalls im Speicher abgespei
chert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist bei einem aus mehreren Teilen bestehenden Gegenstand je
des Teil eine von den anderen Teilen verschiedene Markierung
auf und die verschiedenen Markierungen stehen in einem bekann
ten Abhängigkeitsverhältnis zueinander, das für jeden Gegen
stand überprüfbar ist. Durch diese Markierung von Teilen eines
Gegenstandes wird die Überprüfung ermöglicht, ob der Gegen
stand mit Teilen versehen ist, die aus einer bestimmten Her
kunftsquelle stammen. Zu diesem Zwecke wird die Markierung ei
nes Teils und dessen Abhängigkeitsverhältnis zu den übrigen
Teilen überprüft. Wird bei dem Gegenstand ein Teil aufgefun
den, das die erwartete Markierung nicht besitzt oder in einem
Abhängigkeitsverhältnis zu den übrigen Teilen steht, das nicht
vorgegeben ist, so kann davon ausgegangen werden, daß der Ge
genstand mit Teilen versehen ist, die nicht als Originalteile
aus der gewünschten Herkunftsquelle stammen. An diese Fest
stellung knüpfen sich Überlegungen, die sich auf den gesamten
Gegenstand beziehen, beispielsweise auf dessen rechtmäßigen
Besitz.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das Abhängigkeitsverhältnis von Gegenstand zu Gegenstand
variierbar. Dabei kann gemäß einer weiteren bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung die Variation der die Abhängig
keitsverhältnisse erzeugenden Markierungen von einem Zufalls
generator generierbar sein. Durch diese Maßnahme ist dafür
Sorge getragen, daß jeder Gegenstand hinsichtlich der Herkunft
seiner Teile überprüfbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird bei einer Mehrzahl von Teilen eines Gegenstandes jedes
Teil mit einer von den anderen Teilen des Gegenstandes ver
schiedenen Markierung versehen und die Markierung jedes der
Teile mit der Markierung der anderen Teile daraufhin vergli
chen, ob die Markierungen der verschiedenen Teile einem ge
meinsamen Markierungssystem angehören. Auf diese Weise kann
der mit entsprechenden Teilen versehene Gegenstand daraufhin
überprüft werden, ob er mit Originalteilen versehen ist, oder
ob er - möglicherweise unrechtmäßig - mit Teilen versehen
wurde, die dem Markierungssystem nicht unterfallen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung beispielsweise veranschaulicht ist.
Fig. 1 Eine Prinzipskizze einer als Ersatzteil ausgebil
deten Autotür in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Autotür,
Fig. 3 eine Prinzipskizze eines Anlagenteils zum Auf
bringen von Markierungen,
Fig. 4 eine Prinzipskizze eines Erkenners und
Fig. 5 eine Prinzipskizze eines Fahrzeugs mit gekenn
zeichneten Teilen und
Fig. 6 eine Prinzipskizze einer dem Fahrzeug gemäß Fig.
5 zugeordneten Teilebezeichnung.
Ein Prüfsystem zum Prüfen eines Gegenstandes besteht im we
sentlichen aus einem Anlageteil 1 zum Aufbringen von Markie
rungen 2 und einem Erkenner 3. Der Anlagenteil 1 wird in einer
nicht dargestellten Herkunftsquelle, beispielsweise einem Fer
tigungsbetrieb aufgestellt, während der Erkenner 3 beim Ver
wender eines Gegenstandes 4, beispielsweise einer eine Autotür
5 einsetzenden nicht dargestellten Reparaturwerkstatt aufge
stellt ist.
Der Anlageteil 1 setzt sich zusammen aus einem Computer 6, der
über eine Verbindungsleitung 7 mit einem Zufallsgenerator 8
verbunden ist. Dieser Zufallsgenerator 8 steuert über eine
Steuerleitung 9 ein Markierungsgerät 10, das mit einem Druck
stempel 11 oberhalb einer Rollenbahn 12 angeordnet ist. Auf
dieser Rollenbahn können zu markierende Gegenstände 4, bei
spielsweise einer Autotür 5 unter den Druckstempel 11 geför
dert werden. Sobald der zu markierende Gegenstand 4 unterhalb
des Druckstempels 11 liegt, fährt dieser in Richtung auf die
zu markierende Autotür 5 in Richtung auf die Rollenbahn 12 und
bringt mit entsprechend vorgesehenen Elektroden 13, 14 eine
oder mehrere Markierungen 2 in die Autotür 5 ein. Dabei ist
mindestens eine der beiden Elektroden 13, 14 von dem Zufalls
generator 8 so gesteuert, daß entsprechend der vom Zufallsge
nerator 8 generierten Auswahl in die Autotür 5 eingeprägt
wird. Diese Auswahl kann aus einer Ziffernfolge bestehen. Dar
überhinaus kann die Markierung 15 jedoch auch als ein Barcode
ausgebildet sein, dessen Strichfolge vom Zufallsgenerator 8
vorgegeben wird. Alle weiteren Markierungen, die geeignet
sind, den Gegenstand 4 auf Dauer zu markieren, sind für die
Herstellung der Markierung 2 geeignet, beispielsweise magneti
sche Veränderungen innerhalb des die Autotür 5 bildenden
Stahls oder Einprägungen in eine Oberfläche der Autotür 5.
Diese Einprägungen können so flach sein, daß sie mit dem
bloßem Auge nicht erkennbar sind.
Der zur Steuerung des Druckstempels 11 vom Zufallsgenerator 8
abgegebene Steuerimpuls wird darüberhinaus über die Verbin
dungsleitung 7 in den Computer 6 eingespeist. Dieser legt die
vom Zufallsgenerator 8 generierte Markierung 15 in seinem
Speicher 16 ab. Dieser Speicher kann dem Computer 6 entnommen
und in entsprechenden Behältnissen, beispielsweise einem Pan
zerschrank diebstahlssicher abgelegt werden. Nach Herausnahme
des Speichers 16 verbleibt im Computer 6 keine Konstellation,
die der Aufzeichnung auf dem Speicher 16 gleicht.
Darüberhinaus kann mit dem Markierungsgerät 10 über die andere
Elektrode 14 dem Gegenstand 4 eine zweite Markierung 17 einge
prägt werden. Diese zweite Markierung 17 besteht aus einer
fortlaufenden Reihenfolge von Ziffern oder anderen Einprägun
gen, beispielsweise einem fortlaufenden Barcode. Auch diese
zweite Markierung 17 wird über die Verbindungsleitung 7 im
Speicher 16 des Computers 6 abgelegt. Dabei kann außerdem auch
die Zuordnung der beiden Markierungen 15, 17 zueinander fest
gelegt und im Computer 6 abgelegt werden. Sowohl die zweite
Markierung 17 als auch die Zuordnung der Markierungen wird von
dem Markierungsgerät 10 über eine Speicherleitung 18 unmittel
bar vom Markierungsgerät 10 in den Computer 6 eingespeichert.
Dabei kann zur Ablage der gegenseitigen Zuordnung, die von den
Markierungen 15, 17 eingehalten werden, ein Schrittsystem ein
geführt werden, dessen Schrittweiten und dessen Anzahl der
Schritte im Computer 6 abgelegt und im Speicher 16 gespeichert
wird. Dieses Schrittsystem wird von den Elektroden 13, 14 vor
gegeben, die im Stempel 11 gegeneinander beweglich gelagert
sind. Die willkürliche Markierung 15 und ihre Lage im Stempel
11 wird vom Zufallsgenerator 8 vorgegeben, während das Markie
rungsgerät 10 die zweite Markierung 17 hinsichtlich ihrer
fortlaufenden Kennzeichnung und ihrer Lage auf dem Gegenstand
4 steuert.
Um die Sicherheit gegen eine unbefugte Nachbildung der Markie
rungen 15, 17 zu erhöhen, können die Markierungen auch an un
übersichtlichen Stellen 19, beispielsweise im Rahmen einer Tür
angebracht werden. Dabei ist im einzelnen festzulegen und im
Computer 6 zu speichern, wo die Markierungen angebracht und
wie sie einander zugeordnet sind.
Der Erkenner 3 besteht im wesentlichen aus einem Lesegerät 20,
das oberhalb einer zweiten Rollenbahn 21 angeordnet ist. Die
ses Lesegerät 20 hat auf seiner der Rollenbahn 21 zugewandten
Unterseite 22 eine für die jeweils aufgebrachte Markierung 2
empfindliche Schicht 23. Diese empfindliche Schicht 23 rea
giert beispielsweise auf Markierungen 2, die in die Oberfläche
24 des Gegenstandes 4 eingeprägt sind. Dabei ist die empfind
liche Schicht 23 so ausgebildet, daß in ihr ein elektrischer
Impuls generiert wird, wenn beispielsweise gegenüber der übri
gen Oberfläche 24 nur sehr geringe Vertiefungen im Bereich der
Markierungen 2 vorgesehen sind. Auf der Oberfläche 24 die von
der empfindlichen Schicht 23 aufgenommenen Impulse werden über
eine Speiseleitung 25 in einen Computer 26 eingespeist. In
diesem Computer 26 wurde inzwischen der Speicher 16 bzw. des
sen Kopie implantiert, so daß der Computer 26 einen Vergleich
derjenigen Daten vornehmen kann, die ihm mit Hilfe des Spei
chers 16 implantiert wurden und der Daten, die von dem Lesege
rät 20 aufgrund der Abtastung der Oberfläche 24 aufgenommen
wurden.
Stellt aufgrund dieses Vergleiches der Computer 26 fest, daß
die vom Lesegerät 20 erkannten Daten mit denjenigen des Spei
chers 16 übereinstimmen, so steuert der Computer 26 über eine
Ausgabeleitung 27 ein Steuergerät 28 an, das über eine Leitung
29 mit einer Weiche 30 verbunden ist, die im Verlaufe der Rol
lenbahn 21 liegt. Je nach den vom Steuergerät 28 abgegebenen
Steuerimpulsen wird die Rollenbahn 21 entweder in eine erste
Richtung 31 oder in eine zweite Richtung 32 gesteuert. In der
ersten Richtung 31 wird der als verwendbar erkannte Gegenstand
4 zur weiteren Verwendung abgeleitet, während der nicht ver
wendbare Gegenstand 4 in die Richtung 32 gesteuert wird, um
ihn gegebenenfalls an den Lieferanten zurückzugeben.
Die Funktion des Prüfsystems führt auch dann zu dem gewünsch
ten Erfolg, brauchbare von nichtbrauchbaren Gegenständen 4 zu
unterscheiden, wenn der Gegenstand 4 lediglich mit einer will
kürlichen ersten Markierung 15 versehen wird. Die Aufbringung
der zweiten fortlaufenden Markierung 17 bringt insofern zwar
eine zusätzliche Sicherheit, ist jedoch für die Funktion des
Prüfsystems nicht von systembedingter Notwendigkeit. Entspre
chendes gilt hinsichtlich der Zuordnung der beiden Markierun
gen 15, 17 zueinander. Auch durch diese Zuordnung ergeben sich
zusätzliche Sicherheiten. Für die Erkennung fehlerhaft gelie
ferter Gegenstände 4 reicht jedoch auch die ausschließliche
Aufbringung der willkürlichen Markierung 15.
Zusätzlich zu der Steuerung, die das Steuergerät 28 im Bereich
der Weichen 30 vornimmt, können entweder am Lesegerät 20 oder
an einem anderen Teil des Erkenners 3 zusätzliche Signalgeber
33, 34 angeordnet sein, die je nach dem jeweiligen Prüfungser
gebnis aufleuchten oder andere Signale abgeben, beispielsweise
akkustische Signale. Dabei kann beispielsweise der Signalgeber
33 rot aufleuchten oder einen Heulton abgeben, wenn festge
stellt wird, daß die Prüfung des Gegenstandes 4 ergeben hat,
daß der jeweils geprüfte Gegenstand die erwarteten Markierun
gen nicht besitzt. Demgegenüber leuchtet der Signalgeber 34
beispielsweise grün auf, solange die erkannten Markierungen 2
in Übereinstimmung sind mit den im Computer 26 enthaltenen
Vorgaben.
Eine besondere Variante ergibt sich dadurch, daß die zu erken
nende Markierung für das menschliche Auge sichtbar oder un
sichtbar aufgegeben werden kann. Dabei können sowohl farbliche
Aspekte eine Rolle spielen, so daß die jeweils genutzte Mar
kierung beispielsweise nur im auftreffenden UV-Licht erkennbar
ist. Auch Verformungen im Gefüge des den Gegenstand 4 ausbil
denden Materials können für das Auge nicht erkennbar sein,
wohl aber bei einer Durchleuchtung des Gefüges, beispielsweise
durch eine gesundheitsunschädliche Strahlenquelle.
Als empfindliche Schicht 23 kommt beispielsweise ein Strich
code-Scanner in Betracht, wenn der Strichcode gut sichtbar auf
die Oberfläche 24 des Gegenstandes 4 aufgedruckt ist. Es ist
jedoch auch denkbar, daß von der Schicht 23 beispielsweise La
serstrahlen in Richtung auf die Oberfläche 24 gerichtet wer
den, die auf der Oberfläche 24 reflektiert und von nicht dar
gestellten Empfängern empfangen werden. Diese reflektierten
Strahlen lassen Vertiefungen in der Oberfläche 24 erkennen,
die im Sinne der Markierung 2 ausgebildet sind.
Je nach der Aufbringung der Markierungen 2 werden diese
gleichzeitig von der empfindlichen Schicht 23 erkannt und im
Lesegerät 20 gedeutet. Es ist jedoch auch denkbar, daß die
Markierungen 2 zu unterschiedlichen Zeitpunkten gelesen und
erkannt werden. Eine derartige Verfahrensweise bietet sich an,
wenn zunächst durch die Lesung der ersten willkürlichen Mar
kierung 15 das weitere Meßverfahren freigegeben wird, um die
zweite Markierung 17 und die Zuordnung der Markierungen 15, 17
festzustellen. Da die willkürliche Markierung 15 primär dar
über entscheidet, ob der geprüfte Gegenstand 4 in Ordnung ist
oder nicht, können bei einer zeitlich aufeinanderfolgenden
Feststellung der Markierungen 15, 17 die weiterführenden Mes
sungen hinsichtlich der zweiten Markierung und der Zuordnung
der Markierungen unterbleiben, falls sich herausstellt, daß
bereits die erste Markierung 15 nicht mit den Vorgaben über
einstimmt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Anlagen können hin
sichtlich der mit den Computern 6, 26 zusammengeschalteten An
lageteilen, beispielsweise des Zufallsgenerators 8, des Mar
kierungsgerätes 10 bzw. des Lesegerätes 20 erweitert werden,
solange die entsprechenden Vergleichsfunktionen der Computer
6, 26 ausreichen, um mehrere Rollenbahnen 12, 21 bedienen zu
können.
Statt der Verbindungsleitung 7, der Speicherleitung 18 und der
Speiseleitung 25 können auch drahtlose Verbindungen zwischen
den Anlageteilen vorgenommen werden. Dabei werden insbesondere
Infrarotsignale und Funksignale drahtlos übertragen. Auf diese
Weise wird sowohl der Anlageteil 1 als auch der Erkenner 3 ge
gen willkürliche Störaktionen unempfindlich.
In der einfachsten Form wird über das Markierungsgerät 10 eine
willkürliche Markierung auf den Gegenstand 4, beispielsweise
die Autotür 5 aufgebracht. Diese willkürliche Markierung muß
nicht unbedingt dem Zufallsgenerator 8 entnommen worden sein,
sondern kann auch durch entsprechende Programmierung des Com
puters 6 vorgenommen werden. In solchen Fällen besteht aller
dings die Gefahr, daß von entsprechend engagierten Störern der
für die Markierung 2 verbindliche Code im Computer 6 erkannt
wird. Dadurch kann das gesamte System unterlaufen werden. Aus
diesem Grunde wird zweckmäßigerweise der Zufallsgenerator 8
verwendet, der die Markierungen 2 nach einem Zufallssystem ge
neriert. Die vom Zufallsgenerator 8 generierten Markierungen 2
können weder hinsichtlich ihrer Verteilung noch hinsichtlich
ihres Inhaltes eingeschätzt und vorhergesagt werden. Die Auf
bringung der Markierung 2 unterliegt insofern keiner Gesetz
mäßigkeit und kann daher von Störern auch nicht erkannt wer
den.
Zusätzlich wird noch eine fortlaufende zweite Markierung 17
vorgesehen, die eine Zuordnung ermöglicht, wann der entspre
chende Gegenstand 4 markiert worden ist. Dabei kann die erste
Markierung 15 gleichzeitig oder zeitlich vor der zweiten Mar
kierung 17 vorgenommen werden.
Zur weiteren Sicherheit wird die Zuordnung der beiden Markie
rungen 15, 17 vorgegeben und im Speicher 16 des Computers 6
niedergelegt. Auf diese Weise wird aus der Zuordnung der bei
den Markierungen 15, 17 erkennbar, ob diese einen Hinweis auf
die Herkunftsquelle enthalten oder nicht.
Nach Vornahme der Markierung wird der Gegenstand 4 in Umlauf
gebracht. Er gelangt an einen Empfänger, der sich mit Hilfe
des Erkenners 3 darüber Klarheit verschaffen kann, ob der er
haltene Gegenstand 4 aus der von ihm angenommenen Herkunfts
quelle stammt. Zu diesem Zwecke lädt der Empfänger seinen Com
puter 26 mit dem Speicher 16, so daß er aufgrund der im Spei
cher 16 niedergelegten Daten eine Vergleichsbasis dafür hat,
ob die von seinem Lesegerät 20 ermittelten Daten, die von der
Oberfläche 24 des Gegenstandes 4 abgenommen worden sind, von
der Herkunftsquelle auf den Gegenstand 4 aufgebracht worden
sind oder nicht. Bei Übereinstimmung der vom Gegenstand 4 über
die empfindliche Schicht 23 aufgenommenen Markierungen 2 mit
den auf dem Speicher 16 niedergelegten Daten, ist gewährlei
stet, daß die Markierungen 2 von der Herkunftsquelle aufge
bracht worden sind, so daß der entsprechende Gegenstand 4 aus
dieser Herkunftsquelle stammt. Bei Übereinstimmung der vom Le
segerät 20 aufgenommenen Markierungen 2 mit den auf dem Spei
cher 16 abgespeicherten Daten, wird im automatischen Betrieb
über das Steuergerät 28 die Weiche 30 angesteuert, so daß der
auf der Rollenbahn 21 liegende Gegenstand 4 in die erste Rich
tung 31 zur weiteren Verarbeitung des Gegenstandes 4 gestellt
wird. Sollten jedoch zwischen den aufgenommenen Markierungen
des Gegenstandes 4 und den abgespeicherten Daten des Speichers
16 Differenzen bestehen, so steuert das Steuergerät 28 die
Weiche 30 in die zweite Richtung 32, so daß der entsprechend
als nicht ordnungsgemäß erkannte Gegenstand 4 aus dem weiteren
Fertigungsgang ausgeschleust werden kann.
Sollte der Gegenstand 4 aus einer Mehrzahl von Teilen 35, 36,
37, 38, 39, 40, 41, 42 bestehen, so kann jedem Teil 35, 36,
37, 38, 39, 40, 41, 42 eine Markierung 43, 44, 45, 46, 47 zu
geordnet werden. Diese Markierung 43, 44, 45, 46, 47 kann bei
spielsweise aus Zahlenkombinationen bestehen, die mit Hilfe
des Zufallsgenerators 8 für jedes Teil 35, 36, 37, 38, 39, 40,
41, 42 festgelegt wird. Die entsprechenden Teile 35, 36, 37,
38, 39, 40, 41, 42 und deren Markierung 43, 44, 45, 46, 47
werden beispielsweise im Computer 6 niedergelegt und können
gegebenenfalls auf dessen Bildschirm 48 dargestellt werden.
Dabei kann für jede Markierung 43, 44, 45, 46, 47 auf dem ent
sprechenden Teil 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 eine bestimmte
Stelle 49, 50, 51, 52, 53 festgelegt werden, an der die Mar
kierung auf das entsprechende Teil 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41,
42 aufgebracht wird. Auf diese Weise kann die Identität des
Gegenstandes 4 mit Hilfe individuell markierter Teile 35, 36,
37, 38, 39, 40, 41, 42 eindeutig festgelegt werden.
Sollte der Gegenstand 4 an einen anderen Eigentümer übergeben
werden, so kann dieser feststellen, ob der ihm übergebene Ge
genstand 4, beispielsweise ein Fahrzeug mit den Originalteilen
35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 ausgestattet ist. Sollte er
beispielsweise feststellen, daß an bestimmter Stelle bei
spielsweise im Bereich der Motorhaube Teile 41 festgestellt
werden, die die erwartete Markierung 46 nicht oder nicht an
der erwarteten Stelle 51 besitzen, so kann er davon ausgehen,
daß dieses Teil 41 von einem Vorbesitzer ausgewechselt wurde.
Der Kaufinteressent kann sich danach erkundigen, warum dieses
Teil 41 durch ein anderes ersetzt wurde. Falls er auf diese
Weise erfährt, daß ein Auswechseln dieses Teiles 41 sich nach
einem Unfall als notwendig erwies, so kann er zu seiner eige
nen Sicherheit überprüfen lassen, ob bei dem das Auswechseln
dieses Teiles 41 verursachenden Unfall auch weitere Teile des
Fahrzeuges in Mitleidenschaft gezogen worden sind oder ob die
Unfallfolge sich auf dieses Teil 41 beschränkte. Je nach der
ihm zuteil gewordenen Auskunft kann er vom Kauf des Gegenstan
des 4 ganz absehen oder eine Preisreduktion anstreben. Gegebe
nenfalls kann er aufgrund der getroffenen Feststellungen den
Erwerb des Gegenstandes 4 ablehnen.
Dabei wird als Sicherheit gegen eine Fälschung der Markierun
gen 43, 44, 45, 46, 47 die Stelle 49, 50, 51, 52, 53 ihre An
bringung genau auf den Bildschirm 48 festgehalten. Sollte sich
herausstellen, daß die Teile 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42
eine Markierung 43, 44, 45, 46, 47 aufweisen, die zwar die
richtigen Einzelheiten aufweisen, jedoch an einer falschen
Stelle angebracht sind, so legt eine solche von der ursprüng
lichen Markierung 43, 44, 45, 46, 47 abweichende Markierung
den Verdacht nahe, daß nicht aus der Herkunftsquelle stammende
Teile 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 verwendet wurden, so daß
besondere Vorsicht am Platze ist.
Claims (44)
1. Prüfsystem zum Prüfen eines Gegenstandes, der aus minde
stens einem Teil besteht, auf seine Herkunft aus einer ange
nommenen Herkunftsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
genstand (4) mit mindestens einer von einem Erkenner (3) er
kennbaren Markierung (2) versehen ist und die vom Erkenner (3)
erkannte Markierung (2) mit die Herkunftsquelle individuali
sierenden Merkmalen vergleichbar ist.
2. Prüfsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenstand (4) eine erste willkürliche Markierung (15) auf
weist.
3. Prüfsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand (4) mindestens eine weitere Markierung (17)
aufweist, die einer Serie fortlaufender Markierungen (17) ent
nommen ist.
4. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Markierungen (15, 17) einander auf vor
gegebene Weise räumlich zugeordnet sind.
5. Prüfsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuordnung der Markierungen (15, 17) nach einem vorgegebenen
Schema variabel ist.
6. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die willkürliche Markierung (15) von einem
Zufallsgenerator (8) erzeugbar ist.
7. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Markierungen (2) aufge
druckt ist.
8. Prüfsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Markierungen (2) eingeprägt ist.
9. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Markierungen (2) bei
üblicher Beleuchtung lesbar ist.
10. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Markierungen (2) bei va
riabler Ausleuchtung lesbar ist.
11. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Markierung (2) in Form eines Strichcodes
ausgebildet ist.
12. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Erkenner (3) als optischer Scanner
ausgebildet ist.
13. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Markierungen (2) auf ei
nem auf dem Gegenstand angeordneten Magnetstreifen gespeichert
ist.
14. Prüfsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erkenner (3) als magnetischer Scanner ausgebildet ist.
15. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Markierung (2) in einem Speicher (16)
eines Computers (6, 26) gespeichert ist.
16. Prüfsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher (16) dem Computer (6, 26) entnehmbar ist.
17. Prüfsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher (16) als Wechselplatte ausgebildet ist.
18. Prüfsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher (16) als CD-ROM ausgebildet ist.
19. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Erkenner (3) ein Freigabesignal
steuerbar ist.
20. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Erkenner (3) eine Alarmanzeige steu
erbar ist.
21. Prüfsystem nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeige als optische Anzeige ausgebildet ist.
22. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeige als akkustische Anzeige ausge
bildet ist.
23. Prüfsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Erkenner (3) drahtlos mit dem Computer
(6, 26) verbunden ist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einem aus mehreren Teilen bestehenden
Gegenstand jedes Teil eine von den anderen Teilen verschiedene
Markierung aufweist und die verschiedenen Markierungen in ei
nem bekannten Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen, das
für jeden Gegenstand überprüfbar ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abhängigkeitsverhältnis von Gegenstand zu Gegenstand vari
ierbar ist.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Variation der die Abhängigkeitsverhältnisse erzeugenden
Markierung von einem Zufallsgenerator generierbar ist.
27. Verfahren zum Prüfen eines Gegenstandes, der aus minde
stens einem Teil besteht, auf seine Herkunft aus einer ange
nommenen Herkunftsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
genstand (4) mit mindestens einer von einem Erkenner (3) er
kennbaren Markierung (2) versehen wird, die Markierung (2) bei
der Prüfung dem Erkenner (3) vorgelegt und vom Erkenner (3)
erkannt wird, und daß die erkannte Markierung (2) mit einem
eine bestimmte Herkunftsquelle individualisierenden Merkmal
verglichen wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die erkannte Markierung (2) in mindestens ein elektrisches
Prüfsignal umgesetzt wird, das mit einem dem Merkmal der Her
kunftsquelle entsprechenden elektrischen Erkennungssignal
verglichen wird und bei fehlender Zuordnung der beiden Signale
ein Alarm abgegeben wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeich
net, daß bei vorhandener Zuordnung ein Freigabesignal abgege
ben wird.
30. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeich
net, daß bei vorhandener Zuordnung kein Signal abgegeben wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gegenstand (4) mit einer willkürlich er
sten Markierung (15) versehen wird.
32. Verfahren nach Anspruch 318, dadurch gekennzeichnet, daß
die willkürliche erste Markierung (15) mit einem Zufallsgene
rator (8) erzeugt und anschließend auf den Gegenstand (4) auf
gebracht und in einen Speicher (16) eingegeben wird.
33. Verfahren nach Anspruch 329, dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem Zufallsgenerator (8) erzeugte Markierung (2) in
einen einem Computer (6, 26) entnehmbaren Speicher (16) ge
speichert, der Speicher (16) unter Verschluß zwischengelagert
und vor der Prüfung dem mit dem Erkenner (3) verbundenen Com
puter (26) zugeführt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 330, dadurch gekennzeich
net, daß zum Aufbringen der ersten willkürlichen Markierung
(15) auf den Gegenstand (4) ein Drucker mit dem mit dem Zu
fallsgenerator (8) verbundenen Computer (6) verbunden ist, der
die vom Zufallsgenerator (8) erzeugte und im Speicher (16) ge
speicherte Markierung (15) jeweils auf den Gegenstand (4) auf
druckt.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf den Gegenstand (4) eine fortlaufende
zweite Markierung (17) aufgebracht wird, die von dem Erkenner
(3) ebenfalls erkannt und dem Computer (6) zugeführt wird, der
die Zuordnung von erster Markierung (15) und zweiter Markie
rung (17) überprüft und bei Abweichung ein Alarmsignal aus
löst.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungen (2) hinsichtlich vorgegebener Merkmale über
prüft werden.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierungen (2) hinsichtlich ihrer räumlichen Zuordnung
überprüft werden.
38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeich
net, daß die Markierungen (2) hinsichtlich der Art ihrer
Aufbringung auf den Gegenstand (4) überprüft werden.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Erkennen von fehlerfreien Gegenständen
(4) ein Freigabesignal ausgelöst wird.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 39, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer Mehrzahl von Teilen eines Gegen
standes jedes Teil mit einer von den anderen Teilen des Gegen
standes verschiedenen Markierung versehen wird und die Mar
kierung jedes der Teile mit der Markierung der anderen Teile
daraufhin verglichen wird, ob die Markierungen der verschied
nenen Teile einem gemeinsamen Markierungssystem angehören.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Feststellung einer aus dem Markierungssystem herausfallen
den Markierung eines Teils ein Fehlersignal ausgelöst wird.
42. Verfahren nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeich
net, daß von den zum Gegenstand gehörenden Teilen eine reprä
sentative Auswahl von zu markierenden Teilen getroffen wird
und diese Teile markiert werden.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren gleichen Gegenständen die Auswahl der zu markie
renden Gegenstände variiert wird.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu markierenden Gegenstände nach Auswahlkriterien ausge
sucht werden, die von einem Zufallsgenerator generiert werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |