DE199453C - - Google Patents

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DE199453C
DE199453C DENDAT199453D DE199453DA DE199453C DE 199453 C DE199453 C DE 199453C DE NDAT199453 D DENDAT199453 D DE NDAT199453D DE 199453D A DE199453D A DE 199453DA DE 199453 C DE199453 C DE 199453C
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water
mixing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 199453 KLASSE 85 b. GRUPPE
WOLD. LEHMANN in BERLIN-KARLSHORST.
Bei der Reinigung des Wassers mit Chemikalien ist eine innige Mischung der Reagentien mit dem Wasser von größter Wichtigkeit, im anderen Falle ist die beabsichtigte Reaktion nur unvollständig, oder sie tritt unter Umständen überhaupt nicht ein. Mit der chemischen Reaktion muß dann weiter eine möglichst vollkommene Klärung verbunden sein, damit die ausgeschiedenen Bestandteile des
ίο Wassers sich gut niederschlagen können. Um eine feinere Verteilung der . angewendeten Chemikalien zu erzielen, verwendet man speziell auf dem Gebiete der Wasserreinigung mit Vorliebe in Wasser aufgelöste Chemikalien,
z. B. gesättigtes Kalkwasser oder eine mehr oder weniger konzentrierte Sodalösung. Diese Lösungen werden dann dem zu reinigenden Wasser zugeführt und, indem man sie mit ihm gut mischt, tritt die beabsichtigte Reaktion schnell ein. Sofern.nun die Anordnung eines Rührwerkes für die Mischung nicht angängig ist, hilft man sich z. B. auch dadurch, daß man die miteinander zu mischenden Flüssigkeiten tangential in . einen runden Behälter einführt. Durch die kreisende Bewegung findet eine Mischung statt, mit der man sich in den meisten Fällen zufriedengibt. Die nun folgende Klärung des Wassers geschieht dann, indem man die Flüssigkeit durch· ein Rohr oder einen Trichter in den Klärraum überführt, wo die entstandenen Niederschläge sich absetzen können. Für die Klärung ist es nun bekanntlich wichtig, daß die Geschwindigkeit des Wassergemisches möglichst gering ist, während für die Mischung selbst eine größere Geschwindigkeit mit Rücksicht auf die dadurch hervorzubringende intensivere Durcheinanderwirbelung der Lösungen empfehlenswert ist. Um nun die bei der Mischung erwünschte größere Geschwindigkeit nicht zu sehr in den Klärraum zu übertragen, ist es von Wichtigkeit, für einen nicht zu schroffen Geschwindigkeitsübergang Sorge zu tragen und . dann die Geschwindigkeit immer mehr zu verringern, damit sie beim Eintritt in den Klärraum ein Minimum erreicht hat und die vorhandene Wasserbewegung nicht mehr imstande ist, die abgeschiedenen Bestandteile in den Klärraum mitfortzureißen.
Vorliegende Erfindung betrifft nun einen Apparat, in dem man zunächst eine größere Flüssigkeitsgeschwindigkeit bei der Mischung der Chemikalienlösungen mit dem zu reinigenden Wasser erzeugt und diesen Effekt noch dadurch erhöht, daß man die Strömungsgeschwindigkeit einige Male schroffen Veränderungen unterwirft, d. h. sie einmal oder mehrere Male schnell und dann wieder langsam werden läßt. Die dadurch entstehen-. den Wirbel und Wallungen verursachen ein wiederholtes größeres Durcheinanderwirbeln der Lösungen mit dem Wasser.
Dieser Effekt wird zunächst dadurch erreicht, daß man in bekannter W'eise den mit dem Wasser zu mischenden Flüssigkeiten in einem größeren Behälter eine kreisende schnelle Bewegung gibt, alsdann läßt man das Gemisch in ein enges Rohr eintreten. Es entstehen dadurch die beabsichtigten Wirbel oder Wallungen, und außerdem kommen in dem engen Rohr alle Wasserteilchen mit den Chemikalienlösungen in innige Berührung.
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Man ändert nun zum dritten Male die Geschwindigkeit und bereitet dann zugleich für die nun folgende Klärung eine Geschwindigkeitsverminderung vor. Zu diesem Zwecke erweitert man plötzlich den Querschnitt des Rohres um ein Vielfaches und fängt die durch die größere Geschwindigkeit des Wassers erzeugte lebendige Kraft durch die Vorschaltung eines geeigneten Widerstandes auf.
ίο Sprudelartig wird sich jetzt das Wasser auf dem erweiterten Querschnitt. verteilen. Es erfolgt noch eine vierte Mischung und gleichzeitig die beabsichtigte große Geschwindigkeitsverminderung, denn der eingeschaltete Widerstand verhindert auch, daß die zuerst schnellere Wasserbewegung tiefer in den Zirkulationseihbau übertragen werden und so die beginnende Klärung ungünstig beeinflussen kann. Indem man den Zirkulationseinbau konisch erweitert, erwirkt man eine weitere Geschwindigkeitsabnähme, so daß die Geschwindigkeit ganz gering ist, wenn das behandelte Wasser in den eigentlichen Klärraum übertritt. Im Zirkulationseinbau kann somit auch bereits ein wirksames Absetzen der ausgeschiedenen Bestandteile stattfinden, und die geringe Wassergeschwindigkeit ist nicht imstande, den sich auf dem Boden angesammelten Schlamm mit nach dem Klärraum fortzureißen.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Apparat ist aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, und zwar stellt Fig. 1 den Schnitt und Fig. 2 den Grundriß dar. Es sei angenommen, zur Reinigung soll nur eine Chemikalienlösung dienen. Durch Leitung a tritt das zu reinigende Wasser und durch Leitung b die Chemikalienlösung in die Mischschale c des Klär- und Reaktionsbehälters d ein. Dort findet in der angegebenen Pfeilrichtung durch die tangentiale Einführung der Rohrleitungen ein Kreisen der beiden Flüssigkeiten statt, was zu der beabsichtigten ersten Mischung führt. Alsdann fällt die Flüssigkeit das Rohr e hinunter, welches sich bei f um ein Vielfaches erweitert. Es findet somit durch den dreimaligen Geschwindigkeitswechsel eine weitere innige Durcheinandermischung der Flüssigkeiten statt, und der durch den Durchgang des Wassers durch das engere Rohr erzeugte schnellere Strom wird von dem Blech g aufgefangen, so daß eine Fortpflanzung der lebendigen Kraft des Wassers nach den tiefergelegenen Stellen des Mischrohrteils h nicht möglich ist. Der sich der Wasserströmung darbietende Widerstand g veranlaßt durch die entstehenden Wallungen noch eine vierfe gründliche Mischung der beiden Flüssigkeiten. Außerdem verlangsamt sich infolge des erweiterten Querschnittes die Strömungsgeschwindigkeit, die sich durch den ständig erweiterten Querschnitt des Mischrohrteils h noch weiter vermindert und deshalb ein ruhiges und sicheres Absetzen der aus dem Wasser ausgefällten Bestandteile ermöglicht. Bei i tritt dann das Wasser in den eigentlichen. Klärraum k, wo das Absetzen der ganz fein verteilten Schlammteile stattfinden kann. Vollständig geklärt strömt dann die Flüssigkeit durch / aus dem Behälter und kann ihren Verwendungszwecken zugeführt werden. Die in Schlammform ausgeschiedenen Bestandteile der Flüssigkeit sammeln sich auf dem Trichterboden m des Behälters d, wo sie von Zeit zu Zeit entfernt werden können.
Die Wassergeschwindigkeit kann natürlich noch öfter als dreimal geändert werden; man braucht zu diesem Zwecke nur die" entsprechenden Zirkulationserweiterungen bzw. -Verengerungen vorzusehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Mischen von Chemikalien mit in Bewegung befindlichen Flüssigkeiten, bei der durch Verengung und kegelartige Erweiterung des Mischrohres Geschwindigkeitsänderungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Ende des sich plötzlich nach unten kegelartig erweiternden Mischrohrteils (h) ein in geringer Entfernung von der unteren Mündung des engeren Mischrohrteils (e) liegendes Prellblech (g) sich befindet, zum Zwecke, hierdurch den Mischungsvorgang intensiver zu gestalten und das Gemisch in schneller Zeitfolge auf den vollen Querschnitt des plötzlich erweiterten Mischrohrteils (h) zu verteilen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen·.
DENDAT199453D Active DE199453C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2509625A1 (fr) * 1981-07-20 1983-01-21 Hilti Ag Procede et dispositif de separation de substances solides contenues dans un liquide de lavage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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