DE19945217C2 - Chirurgisches Implantat zum Einbringen von Drähten in Knochen - Google Patents

Chirurgisches Implantat zum Einbringen von Drähten in Knochen

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Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Implantat zum Einbringen von Drähten in Knochen bei Frakturen.
Gelenknahtfrakturen werden häufig mit Drähten fixiert. Beispielsweise platziert der Chirurg bei einer Oberarmfraktur mehrere Drähte (Spickdraht) unter verschiedenen Winkeln, um ein Zurückgleiten der einzelnen Frakturteile zu vermeiden, wie dies in "Osteosynthesepraxis", Frank Schauwecker, Thieme Verlag 1992, S. 78 beschrieben ist.
Nachteilig hierbei ist, dass der Chirurg die Drähte in eine fächerartige Anordnung bringen muss um die Fraktur zu stabilisieren. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Drähte öfters keinen richtigen Halt finden, sich lockern oder sogar herausgleiten können. Die an der Hautoberfläche abzutrennenden Drähte perforieren die Haut und gefährden teils die Frakturheilung.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Implantat mit der Wirkung eines Spreizankers zu entwickeln, welches die Aufgabe der Spreizung von einzelnen Fixierdrähten übernimmt, einfach einzusetzen ist und sichern Sitz aller Frakturteile gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirurgisches Implantat nach Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Beim Einsetzen der Drähte in und durch die Schraube hindurch spreizen sich diese somit automatisch und halten die Fragmente durch die bogenförmige Spreizung fest.
Zum leichteren Einsetzen der Drähte sind die Bohrungen der Schraube oder des Zylinders mit Kunststoffröhrchen versehen. Dadurch gleitet der Draht leichter durch die Bohrungen und nimmt die gewünschte bogenförmige Form ein. Dies erleichtert insgesamt die Implantation.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Zeichnungen und werden anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Das erfindungsgemäße Implantat in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Schraube in perspektivischer Darstellung von der Einschraubseite,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Implantat ohne eingesetzte Kunststoff­ röhrchen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Zylinder mit Anschraublasche ohne eingesetzte Kunststoffröhrchen,
Fig. 6 eine weitere Form eines Zylinders.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 ist in perspektivischer Darstellung das erfindungsgemäße Implantat als Schraube 10 dargestellt. Ein Gewinde 1 sollte eine Anzahl von Gewindegängen aufweisen, vorzugsweise ein Spongiosagewinde. Allerdings kann auch ein anderes Gewinde verwendet werden, mit dem die Schraube eingeschlagen werden kann.
Das Gewinde 1 reduziert sich auf einen Schaftteil 2, welcher in einen Kegel 3 endet.
Eine Bohrung 4 ist mittig der Schraube 10 vorhanden.
Um die Längsachse der Schraube sind sechs Bohrungen 5 gleichmäßig verteilt angeordnet, in denen Kunststoffröhrchen 6 eingesetzt sind. Diese sind an den Austrittsenden 7 entsprechend dem Schaftdurchmesser angeschrägt.
Zum Einsetzen der Schraube 10 ist ein Innensechskant 8 vorhanden. Weiterhin befindet sich im Schraubenkopf eine Ausdrehung 9. Diese Ausdrehung 9 ist auch dafür geeignet, dass die Enden der Drähte innerhalb der Schraube verbleiben.
Die Fig. 3 zeigt die Schraube 10 im Längsschnitt, ohne die eingesetzten Kunststoffröhrchen 6. Die Bohrungen 5 verlaufen zunächst parallel zur Schraubenachse, bestehen daher aus einem Geradteil 5a, und entfernen sich dann von der Mittelachse zu einem Bogenteil 5b. Dieser Bogenteil führt die später eingesetzten Drähte zu einem Austrittswinkel von 60° bis 80° gegenüber der Schraubenachse.
Fig. 4 zeigt die gleichmäßige Anordnung der Bohrungen 5 um die Mittelachse der Schraube 10.
Anstelle eines schraubenartigen Implantates kann auch der in Fig. 5 dargestellte Zylinder 20 eingesetzt werden, wobei dieser eine Lasche 21 trägt, zum Fixieren des Zylinders an der äußeren Kortikalis, mittels einer Knochenschraube. Auch hier sind die Bohrungen 5 ohne die Kunststoffröhrchen gezeigt.
Allerdings ist es auch möglich einen Zylinder mit den Bohrungen 5 zentral durch die mittige Bohrung 4 mit einer Knochenschraube zu fixieren. Ein solcher Zylinder 30 könnte am Umfang Flächen 31 aufweisen als Verdrehsicherung, wie in Fig. 6 dargestellt.
Abschließend sei noch erwähnt, dass ein vorstehend beschriebenes Implantat nicht nur zylindrisch sondern auch konisch, d. h. einen kegelförmigen Körper haben kann.
Die Schraube 10 oder die Zylinder 20, 30 bestehen aus einem bekannten Metall, welches für Implantate geeignet ist, kann aber auch als Kunststoff-Spritzteil hergestellt werden. Dann könnten die eingesetzten Kunststoffröhrchen 6 entfallen und die Bohrungen 5 hätten kleineren Durchmesser.

Claims (10)

1. Chirurgisches Implantat zum Einbringen von Drähten in Knochen bei Frakturen, gekennzeichnet durch einen zylindrischer Körper (10, 20, 30), der in Längsrichtung mehrere Bohrungen (5) aufweist, die exzentrisch angeordnet sind und deren Endabschnitt (11) nicht parallel zur Achse des zylindrischen Körpers (10, 20, 30) verläuft.
2. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (5) zunächst achsparallel verlaufen und anschliessend jeweils einen bogenförmigen, sich von der Achse entfernenden Endabschnitt (11) besitzen.
3. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sechs Bohrungen (5) gleichmässig um die Mittelachse des zylindrischen Körpers (10, 20, 30) angeordnet sind.
4. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Bohrungen (5) Buchsen (6) eingelassen sind.
5. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsen aus Kunststoff sind.
6. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Körper (10, 20, 30) eine Mittelbohrung (4) und einen Innensechskant (8) aufweist.
7. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Körper (10) als Schraube mit Spongiosa- oder Kortikalisgewinde (1) ausgebildet ist.
8. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat ein zylindrischer Körper (20) mit Lasche (21) ist.
9. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat ein zylindrischer Körper (30) mit mehreren Außenflächen (31) ist.
10. Chirurgisches Implantat, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Kopf des zylindrischen Körpers (10, 20, 30) eine Freidrehung (9) vorhanden ist.
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