DE19944797C2 - Hilfsantriebsvorrichtung für Selbstfahrer-Rollstühle - Google Patents
Hilfsantriebsvorrichtung für Selbstfahrer-RollstühleInfo
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Abstract
Eine Antriebsvorrichtung für Selbstfahrerrollstühle mit einem Rollstuhlgestell und zwei Laufrädern, wobei jedes Laufrad eine Antriebseinheit aufweist, die einen Elektromotor umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Laufrad im Bereich der Radnabe (11) ein Hauptschalter (100) zum Ein- und Ausschalten der Antriebseinheit und ein Betätigungselement (200) zum Betätigen des Hauptschalters (100) vorgesehen sind, das das Betätigungselement (200) eine in betriebsbereiten Zustand von der Außenseite des Laufrades berührbare Betätigungsfläche (210) und einen von der Außenseite der Radnabe (11) weg in das Innere der Radnabe (11) gerichteten Betätigungsstößel (220) aufweist sowie dadurch, dass die im betriebsbereiten Zustand von der Außenseite des Laufrades berührbare Betätigungsfläche (210) größer ist als eine hierzu parallele Schnittfläche des Betätigungsstößels (220).
Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfsantriebsvorrichtung für
Selbstfahrer-Rollstühle mit zwei lösbar an dem
Rollstuhlgestell befestigbaren und mit Greifringen
versehenen Laufrädern, die jeweils eine Antriebseinheit
mit einem Elektromotor und zugehöriger Stromversorgung
und Elektronik aufweisen, wobei die Antriebseinheiten
vollständig im Bereich der Radnaben angeordnet sind.
Eine derartige Hilfsantriebsvorrichtung ist in der
DE 195 27 680 A1 offenbart. Die Position eines
Hauptschalters zum Ein- und Ausschalten der
Antriebseinheit wird in dieser Druckschrift nicht
angesprochen. Üblicherweise ist bei elektrisch
angetriebenen Rollstühlen ein zentraler Hauptschalter
vorgesehen. Ein derartiger Hauptschalter als Bestandteil
eines Bedienungsbords ist beispielsweise in der
DE 41 27 257 A1 offenbart.
Aus der EP 0 790 049 A2 ist ein Rollstuhl bekannt, bei
dem eine Gummikappe mit einem Drückelement und ein
Betätigungsstößel zur Entriegelung einer Steckachse
vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
gattungsgemäße Hilfsantriebsvorrichtung für Selbstfahrer-
Rollstühle so auszubilden, dass ein kompakter und
kostengünstig zu fertigender Aufbau bei guter
Bedienbarkeit sichergestellt ist.
Die Lösung der aus diesem technischen Problem
resultierenden Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß sind an jedem Laufrad im Bereich der
Radnabe ein Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten der
Antriebseinheit und ein Betätigungselement zum Betätigen
des Hauptschalters vorgesehen, wobei das
Betätigungselement eine Betätigungsfläche aufweist, die
im betriebsbereiten Zustand der Antriebsvorrichtung von
der Außenseite des Laufrades her berührbar ist, sowie
einen Betätigungsstößel, der sich von der Außenseite der
Radnabe weg in das Innere der Radnabe erstreckt, und
wobei die im betriebsbereiten Zustand von der Außenseite
des Laufrades berührbare Betätigungsfläche größer ist als
eine zu dieser Betätigungsfläche parallele Schnittfläche
des Betätigungsstößels.
Das Betätigungselement ist in eine zur Stromversorgung
der Antriebseinheit dienende Akkumulatoranordnung
eingesetzt ist und die Akkumulatoranordnung kann zusammen
mit dem Betätigungselement von der Radnabe entfernt
werden kann, wobei der Hauptschalter im Inneren der
Radnabe verbleibt.
Es besteht somit die Möglichkeit, ein an der Außenseite
der Radnabe vorgesehenes Schaltelement bereitzustellen,
das eine einfache Bedienbarkeit gewährleistet, den
Hauptschalter selbst geschützt im Inneren der Radnabe
anzuordnen, so dass er vor Beschädigung oder gar
Zerstörung geschützt ist und die bauliche Anordnung sich
unkompliziert gestaltet, und die betriebliche Koppelung
von Schaltelement und Hauptschalter so auszugestalten,
dass sie konstruktiv einfach und kostengünstig
herzustellen ist, dass die Akkumulatoranordnung einfach
aus der Radnabe entnommen werden kann und ebenso einfach
sowie ohne die Gefahr einer Beschädigung des
Hauptschalters wieder in die Radnabe einsetzbar ist.
Der Begriff des Hauptschalters im Sinne dieser Erfindung
umfaßt nicht nur einen Schalter im eigentlichen Sinne,
dass heißt eine Einrichtung, die einen Stromkreis
schließt oder unterbricht, sondern auch eine Vorrichtung
zur Ansteuerung einer solchen Einrichtung, beispielsweise
einen Taster, der bei Betätigung ein Signal erzeugt, auf
das hin ein Relais einen Stromkreis schließt oder
unterbricht.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung weist den Vorteil auf,
dass für die Bedienperson, die in der Regel der
Rollstuhlfahrer selbst ist, eine große und somit leicht
betätigbare Betätigungsfläche zum Ein- und Ausschalten
der Antriebsvorrichtung zur Verfügung steht. Trotz dieser
großen Betätigungsfläche kann der Schaltmechanismus an
sich klein gehalten werden und handelsüblichen
elektrischen Schaltern entsprechen. Durch die
Bereitstellung eines Betätigungsstößels in Verbindung mit
der Betätigungsfläche kann unter Beibehaltung der
Vorteile einer von der Außenseite der Radnabe optimalen
Zugänglichkeit der Betätigungsfläche der Hauptschalter
selbst in das Innere der Radnabe verlegt werden, so dass
ein kompakter Aufbau der Antriebseinheit ermöglicht wird.
Das erfindungsgemäße Betätigungselement gewährleistet
eine gute Bedienbarkeit und stellt zudem eine schützende
Abdeckung für den Hauptschalter dar. Schließlich zählt zu
den Vorteilen des innenliegenden Hauptschalters, dass
dieser nicht von außen beschädigt oder gar zerstört
werden kann, da er sich nicht an einer Außenfläche
befindet, dass die gesamte Anordnung einfach
zusammengefügt werden kann und problemlos zu handhaben
ist und dass die gesamte Anordnung einschließlich des
Betätigungselements kostengünstig herzustellen ist.
Vorzugsweise ist das Betätigungselement an einem
rotierenden Teil der Radnabe angebracht. Dieser
rotierende Teil der Radnabe kann vorzugsweise die zur
Stromversorgung der Antriebseinheit dienende
Akkumulatoranordnung sein, die von der Außenseite der
Radnabe mittig in diese eingesetzt werden kann. Die
Akkumulatoranordnung kann dann zusammen mit dem
Betätigungselement von der Radnabe entfernt werden, wobei
der Hauptschalter im Inneren der Radnabe verbleibt.
Der Hauptschalter kann stationär im Inneren der Radnabe
angeordnet sein. In einer anderen vorteilhaften
Ausführungsform kann der Hauptschalter jedoch auch zu den
rotierenden Komponenten der Radnabe gehören. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn die ganze
Antriebseinheit in der Radnabe angeordnet ist und,
abgesehen von dem Stator des Elektromotors, alle
wesentlichen Bauteile der Antriebseinheit einschließlich
der zur Stromversorgung der Antriebseinheit dienende
Akkumulatoranordnung und einer elektronischen
Steuereinrichtung mit dem Laufrad mitrotieren.
Die Betätigungsfläche und der Betätigungsstößel sind
vorzugsweise betrieblich so miteinander verbunden, dass
ein Druck auf die Betätigungsfläche eine Verschiebung des
Betätigungsstößels in das Innere der Radnabe bewirkt, die
zu einer Betätigung des Hauptschalters führt. Hierdurch
kann ein handelsüblicher Druckschalter als Hauptschalter
verwendet werden und die Betätigung dieses
Hauptschalters, d. h. das Ein- und Ausschalten, läßt sich
durch Druck auf die große und somit gut zugängliche
Betätigungsfläche denkbar einfach durchführen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
ein mechanischer Anschlag vorgesehen, der eine
Verschiebung des Betätigungsstößels in Richtung auf den
Hauptschalter begrenzt. Hierdurch wird ein Beschädigen
oder gar Zerstören des Hauptschalters verhindert, das
auftreten könnte, wenn eine übermäßige Kraft auf die
Betätigungsfläche einwirkt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Betätigungsfläche die Oberseite einer
elastischen verformbaren Membrane. Diese Membrane dient
einerseits als Bewegungsträger für den Stößel und sorgt
gleichzeitig für eine Abdichtung der unterhalb der
Membrane und im Inneren der Nabe liegenden Bauelemente.
Vorzugsweise ist die Membrane im betriebsbereiten Zustand
der Antriebsvorrichtung zur Außenseite der Nabe bzw. des
Laufrades hin gewölbt. Die Wölbungsgeometrie der Membrane
bestimmt die Hubgröße des Betätigungsstößels. Durch die
Wölbung der Membrane ergibt sich eine nach außen gewölbte
und entsprechend vorstehende Betätigungsfläche, die
leicht ertastbar ist. Auf der Innenseite der Membrane
sind vorzugsweise Rückstellrippen angeformt. Neben der
Auswahl des Materials der Membrane sowie deren Stärke
kann über die Auslegung der Rückstellrippen Einfluß auf
das Verhältnis zwischen Betätigungsweg und
Betätigungskraft genommen werden, so dass mit zunehmendem
Eindrücken der Membrane durch Erhöhung der Spannung
innerhalb der Membrane und der Rückstellrippen auch die
Betätigungskraft zunimmt. Zudem kann durch die
Rückstellrippen ein Überschnappen der Membrane verhindert
werden.
Der Betätigungsstößel und die elastisch verformbare
Membrane sind vorzugsweise materialeinheitlich
ausgebildet. Das Betätigungselement mit der Membrane, dem
Betätigungsstößel, dem Anschlag und den Rückstellrippen
ist vorzugsweise als einteiliges Kunststoffteil
ausgebildet.
Die Befestigung des Betätigungselements in der Nabe
erfolgt vorzugsweise durch den rastenden Eingriff in
einer entsprechenden Ausnehmung der Nabe, wobei durch
elastische Verformung des Betätigungselements eine
Vorspannung zwischen einer Auflagefläche und einer
Anzugsfläche des Betätigungselements erzeugt wird, die
das Betätigungselement hält. Zusätzlich kann eine weitere
Haltefläche vorgesehen sein, die im betriebsbereiten
Auslegungszustand einen geringen Abstand zu einer
entsprechenden Gegenfläche einhält. Sollte aufgrund von
baulichen Toleranzen, Materialveränderungen oder
sonstigen Umständen der Eingriff durch die Auflagefläche
und die Anzugsfläche nicht ausreichen, um das
Betätigungselement in der Nabe zu halten, würde diese
zusätzliche Haltefläche ein Herausfallen des
Betätigungselements aus seinem Sitz in der Nabe
verhindern. Der Abstand zwischen der Auflagefläche und
der Anzugsfläche ist größer als der Abstand zwischen der
Auflagefläche und der zusätzlichen Haltefläche. Ein
relativ großer Abstand zwischen Auflagefläche und
Anzugsfläche ermöglicht es, einen Werkstoff mit relativ
geringer Elastizität zu verwenden. Ein kleiner Abstand
zwischen der Auflagefläche und der zusätzlichen
Haltefläche erlaubt größere Schwindungstoleranzen in der
Herstellung.
Der Betätigungsstößel ist vorzugsweise zumindest über
einen Teil seines Betätigungsweges durch eine Führung
geführt. Hierdurch wird sichergestellt, dass unabhängig
von der Richtung der Krafteinleitung auf die
Betätigungsfläche der Betätigungsstößel zuverlässig und
ordnungsgemäß den Haupschalter betätigt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist als
Betätigungselement anstelle der elastischen Membrane eine
Anordnung vorgesehen, die eine Feder und einen
Stößelmechanismus aufweist. Hierdurch kann ebenfalls eine
außenliegende Betätigungsfläche bereitgestellt werden,
die bei Druck einen Betätigungsstößel nach innen
verschiebt und den Hauptschalter betätigt, wobei sie
selbsttätig wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert, wobei
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Betätigungselement sowie
angrenzender Teile einer Radnabe gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt und
Fig. 2 eine perpektivische Ansicht eines Teils einer
Radnabe mit einer Ausführungsform des Betätigungselements
ist.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen
Teil einer Radnabe 11. Dieser Teil der Radnabe 11 ist
eine zur Stromversorgung der Antriebseinheit dienende
Akkumulatoranordnung und Bestandteil eines Laufrades
(nicht gezeigt) für einen Selbstfahrer-Rollstuhl (nicht
gezeigt). In die Nabe integriert ist eine einen
Elektromotor aufweisende Antriebseinheit (nicht gezeigt).
Die nicht dargestellte Antriebseinheit kann vollständig
im Bereich der Radnabe 11 angeordnet sein. Jede
Antriebseinheit kann eine separate Stromquelle aufweisen,
die als Bestandteil der Antriebseinheit ebenfalls
vollständig im Bereich der Radnabe angeordnet ist.
Jedes Laufrad ist mit einem Greifring ausgerüstet, über
den das Laufrad manuell antreibbar ist. Die
Antriebseinheit wird in Abhängigkeit von einer manuell in
den Greifring eingeleiteten Kraft angesteuert. Hierdurch
kann die Antriebsvorrichtung den manuellen Antrieb
unterstützen.
Konzentrisch zur Drehachse D (siehe Fig. 1) ist auf der
Außenseite der Radnabe 11 eine Betätigungsfläche 210
vorgesehen. Im betriebsbereiten Zustand, d. h. dann, wenn
das Laufrad mit der Radnabe 11 an dem Selbstfahrer-
Rollstuhl befestigt ist, befindet sich die
Betätigungsfläche 210 auf der von dem Rollstuhl
abgewandten Seite der Radnabe 11.
Fig. 1 stellt eine Schnittansicht eines zentralen Teils
der Radnabe 11 längs deren Drehachse D dar, wobei der
Umfangsbereich der Radnabe 11 sowie der im montierten
Zustand dem Rollstuhl zugewandte Teil der Radnabe 11 aus
Gründen der Einfachheit weggelassen sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Betätigungsfläche 210
die Außenseite einer elastisch verformbaren Membrane 211.
Ein konzentrisch zur Drehachse D angeordneter
Betätigungsstößel 220 ist materialeinheitlich mit der
Membrane 211 ausgebildet. Die Membrane 211 und der
Betätigungsstößel 220 bilden die wesentlichen Elemente
eines einstückigen Betätigungselements 200, das zudem
einen Umfangssteg 240 mit einer Anzugsfläche 231 und
einer Haltefläche 232, eine ringförmige Auflagefläche
230, einen Anschlag 215 und mehrere Rückstellrippen 221
aufweist.
Das Betätigungselement 200 ist aus einem elastischen
Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Der
Umfangssteg 240 weist an seinem Außenumfang eine Nut 241
mit trapezförmigem Querschnitt und eine Nut 242 mit
rechteckigem Querschnitt auf. Die trapezförmige Nut 241
dient zur Bereitstellung einer Anzugsfläche 231 und die
rechteckige Nut 242 dient zur Bereitstellung einer
Haltefläche 232. Die Membrane 211 ist in radialer
Richtung um ein gewisses Maß über den Umfangssteg 240
hinaus verlängert, so dass auf der der Betätigungsfläche
211 gegenüberliegenden Seite eine ringförmige
Auflagefläche 230 bereitgestellt wird. Das
Betätigungselement 200 ist so in ein entsprechend
ausgebildetes Halteelement 250 eingesetzt, dass die
Auflagefläche 230 und die Anzugsfläche 231 rastend mit
entsprechenden Gegenflächen, die in dem Halteelement 250
ausgebildet sind, in Eingriff gelangen. Durch die
aufgrund des elastischen Werkstoffs des
Betätigungselements mögliche Vorspannung bei diesem
rastenden Eingriff gewährleistet das Betätigungselement
200 eine Abdichtung der Radnabe 11.
Im Auslegungszustand besteht ein geringer Spalt zwischen
der Haltefläche 231 und der dieser gegenüberliegenden
Fläche des Halteelements 250. Die Haltefläche 231 dient
als zusätzliche Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Herauswandern des Betätigungselements 200.
Die Membrane 211 ist zur Außenseite der Radnabe 11 hin
gewölbt. Auf der Innenseite sind mehrere Rückstellrippen
221 ausgebildet, die einerseits in Verbindung mit der
Auswahl der Werkstoffs der Membrane und deren
Dimensionierung das Kraft-Weg-Verhältnis bei der
Betätigung des Betätigungselements 200 bestimmen und
zudem ein Überschnappen der Membrane nach innen
verhindern.
Der Betätigungsstößel 220 reicht in seiner Ruhelage bis
an eine Führung 105 heran, die durch eine entsprechende
Bohrung im Inneren der Radnabe 11 bereitgestellt wird.
Ebenfalls konzentrisch zu Drehachse D der Radnabe 11 ist
ein als Druckschalter ausgeführter Hauptschalter 100
angeordnet, der dem Einschalten und Ausschalten der
Antriebseinheit der Antriebsvorrichtung dient.
Zum Ein- oder Ausschalten der Antriebseinheit übt eine
Bedienperson einen Druck auf die Betätigungsfläche 210
aus, wodurch sich die Membrane 211 verformt und den
Betätigungsstößel 220 parallel zur Drehachse D der
Radnabe 11 in das Innere der Radnabe 11 verschiebt.
Hierdurch gelangt der Betätigungsstößel 220 zunächst in
Anlage mit dem Hauptschalter 100 und betätigt diesen bei
weiterem Einschieben des Betätigungsstößels 220. Beim
Loslassen der Membrane 211 schnappt diese aufgrund ihrer
Eigenelastizität sowie unterstützt durch die
Rückstellrippen 221 in ihre Ausgangslage zurück. Nachdem
die Antriebseinheit auf die vorstehend geschilderte Art
und Weise eingeschaltet wurde, kann sie durch abermaliges
Drücken des Betätigungselements wieder ausgeschaltet
werden.
Claims (19)
1. Antriebsvorrichtung für Selbstfahrer-Rollstühle mit
einem Rollstuhlgestell und zwei Laufrädern, wobei jedes
Laufrad eine Antriebseinheit aufweist, die einen
Elektromotor umfasst,
wobei an jedem Laufrad im Bereich der Radnabe (11) ein Hauptschalter (100) zum Ein- und Ausschalten der Antriebseinheit und ein Betätigungselement (200) zum Betätigen des Hauptschalters (100) vorgesehen sind,
das Betätigungselement (200) eine im betriebsbereiten Zustand von der Aussenseite des Laufrades berührbare Betätigungsfläche (210) und einen von der Aussenseite der Radnabe (11) weg in das Innere der Radnabe (11) gerichteten Betätigungsstössel (220) aufweist,
die im betriebsbereiten Zustand von der Aussenseite des Laufrades berührbare Betätigungsfläche (210) größer ist als eine hierzu parallele Schnittfläche des Betätigungsstössels (220),
das Betätigungselement (200) in eine zur Stromversorgung der Antriebseinheit dienende Akkumulatoranordnung (11) eingesetzt ist und
die Akkumulatoranordnung (11) zusammen mit dem Betätigungselement (200) von der Radnabe entfernt werden kann, wobei der Hauptschalter (100) im Inneren der Radnabe verbleibt.
wobei an jedem Laufrad im Bereich der Radnabe (11) ein Hauptschalter (100) zum Ein- und Ausschalten der Antriebseinheit und ein Betätigungselement (200) zum Betätigen des Hauptschalters (100) vorgesehen sind,
das Betätigungselement (200) eine im betriebsbereiten Zustand von der Aussenseite des Laufrades berührbare Betätigungsfläche (210) und einen von der Aussenseite der Radnabe (11) weg in das Innere der Radnabe (11) gerichteten Betätigungsstössel (220) aufweist,
die im betriebsbereiten Zustand von der Aussenseite des Laufrades berührbare Betätigungsfläche (210) größer ist als eine hierzu parallele Schnittfläche des Betätigungsstössels (220),
das Betätigungselement (200) in eine zur Stromversorgung der Antriebseinheit dienende Akkumulatoranordnung (11) eingesetzt ist und
die Akkumulatoranordnung (11) zusammen mit dem Betätigungselement (200) von der Radnabe entfernt werden kann, wobei der Hauptschalter (100) im Inneren der Radnabe verbleibt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (200) an
einem rotierenden Teil der Radnabe (11) angebracht ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hauptschalter (100) an einem
rotierenden Teil der Radnabe (11) im Inneren der Radnabe
(11) angebracht ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hauptschalter (100) stationär
im Inneren der Radnabe (11) angeordnet ist.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Betätigungsfläche (210) und der Betätigungsstössel
(220) betrieblich so miteinander verbunden sind, dass
ein Druck auf die Betätigungsfläche (210) eine
Verschiebung des Betätigungsstössels (220) in das Innere
der Radnabe (11) bewirkt, die zu einer Betätigung des
Hauptschalters (100) führt.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanischer
Anschlag (215) vorgesehen ist, der eine Verschiebung des
Betätigungsstössels (220) in Richtung auf den
Hauptschalter (100) begrenzt.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Betätigungsfläche (210) die Oberseite einer elastisch
verformbaren Membrane (211) ist.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Membrane (211) im
betriebsbereiten Zustand zur Aussenseite des Laufrades
hin gewölbt ist.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass Rückstellrippen (221) an der
Membrane (211) angeformt sind.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Betätigungsstössel (220) und
die elastisch verformbare Membrane (211)
materialeinheitlich ausgebildet sind.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (200) eine
Auflagefläche (230) und eine Anzugsfläche (231)
aufweist, die im betriebsbereiten Zustand mit
entsprechenden Gegenflächen in Eingriff sind, um das
Betätigungselement zu halten.
12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (200) eine
zusätzlich Haltefläche (232) aufweist, die im
betriebsbereiten Auslegungszustand einen geringen
Abstand zu einer entsprechenden Gegenfläche einhält.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der
Auflagefläche (230) und der Anzugsfläche (231) größer
ist als der Abstand zwichen der Auflagefläche (230) und
der zusätzlichen Haltefläche (232).
14. Antriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Betätigungsstössel (220) zumindest über einen Teil
seines Betätigungsweges durch eine Führung (105)
verläuft.
15. Antriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs
einheit vollständig im Bereich der Radnabe (11)
angeordnet ist.
16. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Antriebseinheit eine separate
Stromquelle aufweist, die als Bestandteil der
Antriebseinheit vollständig im Bereich der Radnabe (11)
angeordnet ist.
17. Antriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Laufrad
einen Greifring aufweist, über den das Laufrad manuell
antreibbar ist.
18. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit in Abhängigkeit
von einer manuell in den Greifring eingeleiteten Kraft
ansteuerbar ist.
19. Antriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Betätigungselement (220) und der Hauptschalter (100)
koaxial zu der Drehachse des Laufrades angeordnet ist.
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DE19944797A DE19944797C2 (de) | 1999-09-20 | 1999-09-20 | Hilfsantriebsvorrichtung für Selbstfahrer-Rollstühle |
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Publications (2)
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ID=7922492
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DE19944797A Expired - Fee Related DE19944797C2 (de) | 1999-09-20 | 1999-09-20 | Hilfsantriebsvorrichtung für Selbstfahrer-Rollstühle |
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DE (1) | DE19944797C2 (de) |
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