DE19944698C2 - Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01L13/0036—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction
- F01L13/0047—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction the movement of the valves resulting from the sum of the simultaneous actions of at least two cams, the cams being independently variable in phase in respect of each other
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenbrennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine variable Steuerung von Gaswechselventilen kann den Wir
kungsgrad und das Emissionsverhalten von Schadstoffen bei
Brennkraftmaschinen wesentlich verbessern. Aus der DE 39 20 931 A1
ist ein elektromagnetischer Aktuator bekannt, der über ei
nen Schwinghebel bzw. einen Kipphebel ein Gaswechselventil be
tätigt.
Ferner sind Hubkolbenbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen
eine Nockenwelle über Schwinghebel bzw. Kipphebel Gaswechsel
ventile betätigt. Um die Steuerzeiten und den Ventilhub des
Gaswechselventils variabel zu gestalten, werden zwei Nocken
wellen parallel zueinander angeordnet, wobei zwei einander zu
geordnete Nocken der beiden Nockenwellen gemeinsam ein Gas
wechselventil betätigen. Treibt man die Nockenwellen phasen
verschoben zueinander an, können die Gaswechselventile in Ab
hängigkeit von Betriebsparametern angesteuert werden. Zur Pha
senverstellung der Nockenwellen dient ein Antriebsmechanismus
mit einem Stellmotor, aus dessen Position auf die jeweilige
Hubstellung des Gaswechselventils geschlossen werden kann.
Dieses Verfahren ist jedoch relativ ungenau, da der Stellmotor
und der Übertragungsmechanismus mit Toleranzen behaftet sind
und sich unter dem Einfluß schwankender Temperaturen nicht li
near verhalten.
Aus der DE 37 03 867 A1 ist eine Vorrichtung zum Messen des
Hubwegs von Hubventilen bei Brennkraftmaschinen bekannt. Das
Gaswechselventil besitzt einen Ventilschaft aus nicht ferroma
gnetischem Material. In den Ventilschaft ist eine Nut eingear
beitet, die in geschlossener Stellung mit dem oberen Ende ei
ner Magnetspule abschließt und in die eine Hülse aus ferroma
gnetischem Werkstoff eingeklebt ist. Das Gewicht der Hülse ist
derart bemessen, daß das Gesamtgewicht des Ventils mit Hülse
demjenigen herkömmlicher Hubventile entspricht. Daher ändern
sich die bewegten Massen nicht. Die Meßanordnung eignet sich
vornehmlich zum Messen des Ventilhubs in unbefeuerten Brenn
kraftmaschinen, also nicht zur Regelung einer Brennkraftma
schine.
Ferner ist aus der DE 35 00 121 A1 eine Anordnung zum berüh
rungslosen Messen der Ventilbewegung bekannt. Ein koaxialer,
zum Ventilschaft angeordneter Spulenkörper aus einem magne
tisch leitenden Werkstoff mit einem Ring und zwei Flanschen
nimmt eine Ringspule eines Resonanzkreises auf. Ein an dem
Ventilteller sitzendes Ringschild aus nicht magnetischem,
elektrisch leitendem Werkstoff übergreift mindestens einen
Flansch des Spulenkörpers und beeinflußt den magnetischen Weg.
In einer Auswerteschaltung wird die durch die Bewegung des
Ringschildes bedingte Frequenzabweichung des Resonanzkreises
gemessen. Die Meßglieder, die am Ventilschaft angebracht sind,
verändern die bewegten Massen des Ventils. Ferner beansprucht
der als Sensor dienende Spulenkörper erheblichen Bauraum, der
häufig im Bereich des Ventilschafts nicht vorhanden ist.
Ferner ist aus der DE 43 42 430 C1 eine Vorrichtung zur Kon
trolle unterschiedlicher Ventilhubhöhen eines Gaswechselven
tils bekannt, das über zwei koaxial zueinander angeordnete und
gegeneinander verriegelbare Tassenstößel von einer Nockenwelle
mittels unterschiedlicher Nocken angetrieben wird. Am inneren
Tassenstößel ist ein Magnet angebracht, der mit einem Hallsen
sor zur Kontrolle der Ventilhubhöhe zusammenwirkt. Der Hall
sensor ist im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine befestigt.
Die Meßanordnung ist auf Gaswechselventile beschränkt, die
über Tassenstößel angetrieben werden. Ferner ist nicht gewähr
leistet, daß sich der Magnet am inneren Tassenstößel gegenüber
dem Hallsensor im Zylinder nicht verdreht.
Aus der Druckschrift SAE-Journal, Juli 1951, Seite 35 und 37,
insbesondere Fig. 1, ist eine Kolbenmaschine bekannt, bei der
das Gaswechselventil über einen Kipphebel von einer Stoßstange
betätigt wird. An dem stoßstangenseitigen Ende des Kipphebels
ist in Verlängerung der Stoßstange ein Spiegel am Kipphebel
angebracht, der die Strahlen einer Lampe reflektiert und an
einem ortsfesten Meßgerät zur Anzeige bringt. Die Neigung des
Spiegels zur Lichtquelle wird über einen Nocken verändert, auf
den ein Kolben wirkt, der in einer Hülse geführt und mit sei
nem freien Ende an der Stoßstange anliegt. Der Kolben wirkt
entgegen einer Rückstellfeder und einer Torsionsfeder, die auf
den Nocken wirkt. Die Vorrichtung ist sehr aufwendig und nur
für Versuchszwecke geeignet, wobei die Meßergebnisse einen
großen Aufwand für ihre richtige Interpretation verlangen. Die
Vorrichtung ist daher nicht geeignet, um eine brauchbare Kor
relation zwischen der Hubbewegung eines Gaswechselventils und
den Regelparametern für die Phasenverschiebung der Nockenwel
len zu erreichen.
Schließlich ist aus der DE 197 06 106 A1 eine Ventileinrich
tung einer Brennkraftmaschine bekannt, die elektromagnetische
Betätigungsmittel zur Hubbewegung eines Gaswechselventils ent
hält. Ferner sind Meßmittel vorgesehen, die einen mit einem
Ventilschaft verbundenen und ein Magnetfeld erzeugenden Signalgeber
sowie einen magnetfeldempfindlichen Sensor aufweisen. Der Sen
sor besitzt ein einen magnetoresistiven Effekt (GMR) zeigendes
Schichtensystem. Die Messsignale werden zur Ansteuerung der
elektromagnetischen Betätigungsmittel ausgewertet, um eine ge
steuerte Einstellung des Ventilhubs zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungs
gemäßen Hubkolbenbrennkraftmaschine die Phasenverschiebung der
Nockenwellen so zu steuern, dass sich möglichst eindeutige
Korrelationen zwischen den Regelparametern und dem Hub der
Gaswechselventile ergeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfin
dung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausge
staltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung trägt der Schwinghebel und/oder Kipphebel
an einem Ende einen Signalgeber für einen berührungslosen Sen
sor, der am Zylinderkopf befestigt ist. Im Bereich des
Schwinghebels oder des Kipphebels steht in der Regel ausrei
chend Bauraum zur Verfügung, um zum einen den Signalgeber am
Schwinghebel oder Kipphebel anzubringen und zum anderen den
berührungslosen Sensor am Zylinderkopf zu befestigen. Ferner
liegen die Meßglieder, nämlich der Signalgeber und der Sensor,
in einem Bereich des Zylinderkopfes, in dem die Temperaturen
kühler sind als in dem unmittelbaren Bereich des Ventil
schafts. Schließlich beansprucht der Signalgeber nur einen
sehr geringen Bauraum, wenn er als Dauermagnet ausgebildet ist
und mit einem Hallsensor oder mit einem GMR-Sensor (Giant-
Magnetic-Resistor-Sensor) zusammenwirkt.
Der Sensor weist zweckmäßigerweise einen zylindrischen Teil
auf, der von außen in eine Bohrung des Zylinderkopfs einge
setzt und durch eine Ringdichtung abgedichtet ist. Er kann in ein
facher Weise durch ein am Sensor angeformtes Auge am Gehäuse
befestigt sein, so daß er leicht montiert und ausgetauscht
werden kann. Die Anordnung der Meßglieder eignet sich beson
ders gut für eine variable Ansteuerung der Gaswechselventile,
da die Hubposition der Gaswechselventile nahe am Ventilkörper
ohne eine große Toleranzkette erfaßt wird, aber dennoch in ei
nem Bereich, dessen Temperaturen eine große Betriebssicherheit
gewährleisten. Aus der Hubposition eines Gaswechselventils
kann auf die Hubposition der übrigen, mit diesem verbundenen
Gaswechselventile geschlossen werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche ent
halten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu
sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines variabel ansteu
erbaren Gaswechselventils einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
und
Fig. 2 ein Detail im Schnitt.
Das Gaswechselventil 1 wird von einer Ventilfeder 2 in
Schließrichtung belastet, die sich einerseits am Zylinderkopf
4 abstützt und an einem Ventilschaft 3 des Gaswechselventils 1
angreift. Das Gaswechselventil 1 wird von zwei parallel zuein
ander angeordneten Nockenwellen 6 und 7 betätigt, die im Zy
linderkopf 4 gelagert sind und mit Nocken 18 bzw. 19 über ei
nen Übertragungsmechanismus 17 und einen Schwinghebel 5 auf
das Ende des Ventilschafts 3 wirken. Die Nockenwellen 6, 7
können über eine Stellvorrichtung 8 zueinander phasenverscho
ben werden, so daß die Nocken 18, 19 unterschiedlich auf den
Übertragungsmechanismus 17 einwirken und so variable Steuer
zeiten und Ventilhübe erzeugen.
Die Stellvorrichtung 8 wird von einem Stellantrieb 9 ver
stellt, der über eine Kupplung 10 von einem Stellmotor 11 an
getrieben wird. Der Stellmotor 11 besitzt eine elektronische
Steuereinrichtung 12 mit Anschlüssen 13, 14. Am Anschluß 13
liegt ein Sensor 15 an, z. B. ein Hallsensor oder ein GMR-
Sensor. Dieser wirkt mit einem Permanentmagneten 16 zusammen,
der am Ende des Schwinghebels 5 positioniert ist.
Fig. 2 läßt erkennen, daß der Permanentmagnet 16 in einem
Schuh 20 aus nicht magnetisierbarem Werkstoff gehalten ist.
Dieser ist seinerseits am Schwinghebel 5 befestigt. Gegenüber
dem Permanentmagneten 16 ist in eine Bohrung des Zylinderkopfs
4 der Sensor 15 mit seinem zylindrischen Teil 24 eingesetzt.
Er ist mittels einer Ringdichtung 21 nach außen hin abgedich
tet. Ferner ist an ihm eine Lasche 22 angeformt, über die er
mittels einer Schraube 23 am Zylinderkopf 4 befestigt ist.
Claims (4)
1. Hubkolbenbrennkraftmaschine mit zwei parallel zueinander
angeordneten Nockenwellen (6, 7), die mittels eines Stellmo
tors (11) von einer Stellvorrichtung (8) zueinander phasenver
schoben werden können und deren Nocken (18, 19) über einen
Übertragungsmechanismus (17) auf einen Schwinghebel (5) wir
ken, der an einem Zylinderkopf (4) gelagert ist und an einem
Ventilschaft (3) mindestens eines Gaswechselventils (1) an
liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwinghebel (5) an
dem Ende, das dem Ventilschaft (3) benachbart ist, einen Dau
ermagneten (16) für einen Sensor (15) trägt, der am Zylinder
kopf (4) befestigt und als Hallsensor oder GMR-Sensor ausge
bildet ist, und dass der elektrische Stellmotor (11) von einer
elektronischen Steuereinrichtung (12) ansteuerbar ist und die
Nockenwellen (6, 7) in Abhängigkeit von Regelparametern gegen
einander phasenverschiebt, wobei das Signal des Sensors (15)
an einem Eingang der Steuereinrichtung (12) als Istwert an
liegt.
2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Sensor (15) mit einem zylindrischen
Teil (24) von außen in eine Bohrung des Zylinderkopfs (4) ein
gesetzt und durch eine Ringdichtung (21) abgedichtet ist.
3. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass am Sensor (15) eine Lasche (22) angeformt
ist, mit der er am Zylinderkopf (4) befestigt ist.
4. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gas
wechselventil (1) variabel ansteuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999144698 DE19944698C2 (de) | 1999-09-18 | 1999-09-18 | Hubkolbenbrennkraftmaschine |
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- 1999-09-18 DE DE1999144698 patent/DE19944698C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19944698A1 (de) | 2001-03-29 |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
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