DE19944584A1 - System zur Steuerung von räumlich verteilten elektrischen Verbrauchern in Gebäuden - Google Patents
System zur Steuerung von räumlich verteilten elektrischen Verbrauchern in GebäudenInfo
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Abstract
Für ein System zur Steuerung von räumlich verteilten elektrischen Verbrauchern über gleichfalls räumlich verteilte Sensoren wird vorgeschlagen, eine zentrale Steuereinrichtung eingangsseitig mit den Sensoren und ausgangsseitig mit den Verbrauchern zu verbinden, wobei typischerweise Steuereinrichtung und Verbraucher durch potentialtrennende Aktoren, insbesondere bistabile Schaltelemente, separiert sind. Die zentrale Steuereinrichtung ist vorteilhafterweise als speicherprogrammierbare Steuerung mit einem angeschlossenen Bediengerät mit einer Anzeige und Bedienelementen ausgeführt. Das Steuersystem ist besonders flexibel und dabei kostengünstig und weitgehend mit herkömmlichen Installationstechniken und zusätzlicher zentraler Programmierung realisierbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Steuerung von räumlich verteilten elektri
schen Verbrauchern in Gebäuden.
Bei herkömmlichen Systemen wird typischerweise eine Versorgungsleitung
über einen Schalter zu einem räumlich davon getrennten Verbraucher, bei
spielsweise einem Beleuchtungselement geführt, welches durch Handbetäti
gung des Schalters ein- und ausschaltbar ist. Insbesondere in Fällen, in wel
chen ein Verbraucher von mehreren Schaltern aus betätigbar ist und/oder wenn
eine Zusatzfunktion wie beispielsweise eine Zeitsteuerung eines Treppenlichts
vorgesehen ist, werden Versorgungsleitungen von einem oder mehreren
Schaltern, welche dann vorzugsweise als Taster ausgeführt sind, zu einem
zentralen Schaltelement wie beispielsweise einem Zeitschaltrelais zurückge
führt, von dem aus eine weitere Versorgungsleitung zu dem Verbraucher führt.
Solche herkömmlichen Systeme sind in den Steuermöglichkeiten stark einge
schränkt und werden mit zunehmender Komplexität von Steuerfunktionen auf
wendig und unübersichtlich. Änderungen sind häufig mit erheblichem Installati
onsaufwand verbunden. Neuere Steuerungssysteme weisen BUS-Leitungen
auf, wobei den einzelnen Schaltern und/oder Verbrauchern digitale Adressen
zugewiesen sind, über welche eine eindeutige Zuordnung der über die gemein
samen BUS-Leitungen übertragenen Steuersignale von den Schaltern zu den
Verbrauchern möglich ist. Solche Systeme sind zwar hinsichtlich der Steuerlei
tungsverdrahtung durch die BUS-Leitungen einfach aufgebaut, sind aber
gleichfalls in der Komplexität der Steuerfunktionen eingeschränkt. Änderungen
an bestehenden Steuerungszuordnungen erfordern im Regelfall den Austausch
von teuren Einzelmodulen und sind nur durch auf solche Systeme gesondert
geschultes Personal zuverlässig möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System der eingangs genannten
Art anzugeben, welches kostengünstig und flexibel, insbesondere auch hin
sichtlich Änderungen bestehender Zuordnungen ist.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Die zentrale programmierbare Steuereinrichtung, welche vorzugsweise in Form
einer sogenannten speicherprogrammierbaren Steuerung SPS ausgeführt ist
und als wesentliches Element wenigstens einen frei programmierbaren Mikro
prozessor enthält, erlaubt weitgehend beliebige Kriterien in den Zuordnungs
vorschriften und ermöglicht auf besonders einfache Weise, Änderungen in den
programmierten Zuordnungsvorschriften zwischen Sensorsignalen als Ein
gangssignale und Betätigungssignale für die Aktoren als Ausgangssignale vor
zunehmen. Hierfür ist die zentrale Steuereinrichtung vorteilhafterweise mit einer
Anzeigeanordnung verbunden, auf welcher die aktuell programmierten Zuord
nungsvorschriften anzeigbar sind. Diese können über Bedienelemente, insbe
sondere Tasten oder drehbare Einstellelemente veränderbar sein, wobei vor
zugsweise eine Menüsteuerung mit einer Auswahlvorgabe auf einer flächigen
Anzeigeanordnung vorgesehen sein kann, so daß auch der Benutzer selbst
ohne tiefergehende Programmierkenntnisse Einstellungen vornehmen und ver
ändern kann.
Sensoren können beispielsweise gebräuchliche Schalter sein, wobei vorzugs
weise Taster zum Einsatz kommen. Die freie Programmierbarkeit erlaubt aber
in besonders vorteilhafter Weise auch die einfache Einbindung weiterer Sen
sorsignale wie Temperaturfühler, Positionsgeber, Windmesser usw. in die Zu
ordnungsvorschriften, wobei hierzu Signalwandler wie Schwellwertkomparato
ren, Analog-Digitalwandler, usw. vor die Eingänge der Steuereinrichtung ge
schaltet sein können.
Als Aktoren sind primär Schaltelemente von Bedeutung, welche vorzugsweise
in unmittelbarer Nähe der Steuereinrichtung in die Versorgungsleitungen ein
gefügt sind. Diese können vorteilhafterweise ein bistabiles Schaltverhalten zei
gen, so daß zur Umschaltung ein Schaltimpuls als Ausgangssignal der Steuer
einrichtung ausreicht, oder in anderer Ausführung als selbst rückfallende mo
nostabile Schaltelemente ausgebildet sind, welche während der aktiven Schalt
phase dauerhaft mit einer Steuerspannung von der Steuereinrichtung beauf
schlagt sind. Als solche Schaltelemente können sowohl elektromagnetisch be
tätigte, mechanische Relais als auch elektronische Schaltelemente oder Kom
binationen davon zum Einsatz kommen. Die Schaltelemente können mit aus
herkömmlicher Technik bekannten Elementen wie Leitungsschutzschaltern,
Zeitrelais etc. kombiniert sein.
Die Aktoren beeinflussen typischerweise Versorgungsspannungen, welche we
sentlich höher liegen als die Betätigungsspannung für die Aktoren. Letztere
kann insbesondere eine Gleichspannung sein, wogegen erste typischerweise
eine Wechselspannung, insbesondere die gebräuchliche Netzspannung im Be
reich von 230 V ist. Die Betätigungsspannung für die Aktoren kann gleich der
Ausgangsspannung der Steuereinrichtung sein und beispielsweise eine 24 V-
Gleichspannung sein. Es kann aber auch eine Zwischenspannung als Betäti
gungsspannung aus einer separaten Spannungsquelle vorgesehen sein.
Ausgänge der Steuereinrichtung können darüberhinaus aber auch andere Si
gnalformen umfassen bzw. in solche umgewandelt werden, insbesondere in
Form von Impulsfolgen oder über Digital-Analog-Wandler auch Analogsignale.
Ein besonderer Vorteil der zentralen programmierbaren Steuerung ist, daß die
Leitungsverlegung weitgehend nach herkömmlicher Art erfolgen und die Instal
lation daher mit Ausnahme der Programmierung auf den Kenntnissen und Er
fahrungen des Fachpersonals im Elektrohandwerk ohne weitere Spezialkennt
nisse oder nach geringem Schulungsaufwand aufbauen kann. Mit Einschrän
kungen hinsichtlich der Funktionsvielfalt können auch bestehende Installatio
nen in das System eingebunden werden, indem beispielsweise ein auf Versor
gungsspannung von einem Taster zurückfließendes Signal in ein Eingangs
signal auf für die Steuereinrichtung geeignetem Spannungspegel umgesetzt
wird, wobei auch eine Potentialtrennung erfolgen kann, so daß im Einzelfall
auch ohne Neuverlegung von Steuerleitungen ausgekommen werden kann.
Die Steuereinrichtung kann für eine Fernabfrage, Fernbedienung, Fernwartung
und Fernprogrammierung über Telekommunikationseinrichtungen sowohl durch
ein betreuendes Unternehmen als auch durch den Benutzer selbst vorbereitet
sein. Beispielsweise kann der Benutzer über Telefon, auch GSM, vorsorglich
einen Steuerbefehl zum Abschalten aller Verbraucher oder zum Start eines
Abwesenheitsprogramms übermitteln oder vor Rückkehr nach längerer Abwe
senheit Funktionen wie z. B. Heizung vorbereitend einschalten.
Neben der Erkennung und Auswertung von Pegeln oder Pegelveränderungen,
insbesondere Schaltvorgängen in den Sensorsignalen an den Eingängen der
Steuereinrichtung, kann vorteilhafterweise auch eine Auswertung des Zeitver
laufs eines oder mehrerer Eingangssignale in der Steuereinrichtung vorgese
hen sein. Zum einen kann dies als eine Form einer Fehlüberwachung dienen,
zum andern ist insbesondere eine weitere Funktionsdifferenzierung in den pro
grammierten Zuordnungsvorschriften in Abhängigkeit von dem festgestellten
Zeitverlauf eines Eingangssignals möglich.
Besonders vorteilhaft ist beispielsweise die Auswertung des Zeitabstands zwi
schen zwei gegenläufigen Schaltflanken eines pegelschaltbaren Eingangs
signals oder des Zeitabstands zwischen zwei Schaltpulsen usw., wobei mehre
re Zeitbereiche unterscheidbar seien und jeweils verschiedene Funktionen
auslösen, beispielsweise kleiner als 1 Sekunde für einfaches Ein- oder Aus
schalten, zwischen 1 Sekunde und 4 Sekunden für Ausschalten aller Lichter
des Hauses und zwischen 4 Sekunden und 10 Sekunden zum Start eines Ab
wesenheitsprogramms. Durch die freie Programmierbarkeit der zentralen Steu
ereinrichtung können solche Einstellungen leicht auch nachträglich eingerichtet
und geändert werden.
Die programmierbare zentrale Steuereinrichtung ermöglicht ferner einen zeit
gesteuerten Ablauf der Abgabe von Ausgangssignalen, beispielsweise eine
Benutzeranwesenheit vortäuschende programmierte oder zufällige Licht
steuerung zur Abschreckung von Einbrechern während längerer Abwesenheit,
das Ein- oder Ausschalten bestimmter Verbraucher zu vorgebbaren Zeiten usw.
Die Steuereinrichtung enthält hierfür eine Zeitgebereinheit, deren Taktzeit auch
aus dem Systemtakt der Steuereinrichtung abgeleitet sein kann. Die Zeitge
bereinheit kann auch als separates Modul mit der Steuereinrichtung verbunden
sein. Vorteilhaft ist auch eine Anbindung einer Zeitgebereinheit an ein Zeitnor
mal wie das Funkzeitsignal DCF77, welches günstigerweise eine ständige Ak
tualisierung gewährleistet und auch Angaben über Datum und Wochentag be
inhaltet. Unter Ausnutzung von Zeit und/oder Datumsinformationen können
auch komplexere Einstellungen von programmierten Funktionen mit Unter
scheidung zwischen verschiedenen Tageszeiten und/oder verschiedenen Wo
chentagen vorgenommen werden.
Für größere Anlagen können auch mehrere räumlich beabstandete Steuerein
richtungen untereinander zum Datenaustausch vernetzt sein, wobei auf gängi
ge Netzstrukturen und Protokolle zurückgegriffen werden kann. Die Vernetzung
erlaubt beispielsweise auch eine Verknüpfung von Gebäudesteuerung, Ma
schinen, Anlagen, Fördertechnik, Überwachungssystemen etc. Das erfindungs
gemäße Steuerungssystem kann auch mit BUS-Steuerungssystemen kombi
niert werden oder solche als Untergruppen enthalten.
Ein besonders vorteilhafter Einsatzfall ist das Energiemanagement in einem
Gebäude unter Berücksichtigung auch einer Vielzahl von Parametern von Au
ßentemperatur, Sonneneinstrahlung auf Kollektoren und/oder Wintergarten,
Zentralheizung, Kachelofen, Abluftwärme, Zeitverhalten einzelner Größen,
usw., wobei weitgehend beliebige Verknüpfungen möglich und nach Erfahrun
gen modifizierbar sind.
Zum Anschluß der Steuerleitungen und/oder der zu den Verbrauchern führen
den Versorgungsleitungen sind vorteilhafterweise Steck-, Schneid- oder
Schraubklemmen in an sich bekannter Bauweise vorgesehen, so daß der An
schluß der Leitungen in herkömmlicher Installationstechnik erfolgen kann. Die
Klemmen können mit der Steuereinrichtung auf einem gemeinsamen Schal
tungsträger oder, insbesondere die mit Versorgungsspannung beaufschlagten
Klemmen, auf einer separaten Platine angeordnet sein. Die Aktoren sind im
letztgenannten Fall vorteilhafterweise auf der die zugeordneten Klemmen ent
haltenden Platine vorgesehen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt
Fig. 1 einen schematischen Systemaufbau.
Fig. 2 Einzelheiten der zentralen Steuereinrichtung.
Bei dem in Fig. 1 skizzierten Aufbau eines erfindungsgemäßen Systems ist ne
ben einer Systemzentrale mit einer zentralen programmierbaren Steuerein
richtung ST, einer Notplatine NP und einer Systemplatine SP eine Gruppe von
räumlich in einem Gebäude weit verteilten Sensoren sowie eine Gruppe von
gleichfalls räumlich weit verteilten Verbrauchern angedeutet. Die Notplatine und
die Systemplatine sind in unmittelbarer Nähe der Steuereinrichtung angeordnet.
Die Systemplatine trägt insbesondere Anschlußklemmen für die zu den Ver
brauchern führenden Versorgungsleitungen VL und Aktoren, insbesondere in
Form monostabiler oder bistabiler Umschalter, welche über die Ausgangslei
tungen AL der Steuereinrichtung von dieser steuerbar sind. Die Versorgungs
leitungen können vorteilhafterweise vom üblichen Installationsleitungstyp
wie z. B. NYM sein.
Die Notplatine bildet für einen Teil der Steuerleitungen im Falle eines Be
triebsausfalls der Steuereinrichtung ST einen Leitungsumweg mit direkter An
steuerung von Schaltelementen der Systemplatine durch die Sensorsignale von
beispielsweise Tastern aus der Gruppe der Sensoren. Die Notplatine kann
hierzu auch eigene elektronische Schaltelemente und/oder Signalwandler ent
halten. Hierdurch kann beispielsweise auch bei Ausfall der Steuereinrichtung
ein einfacher Betrieb der Beleuchtung aufrechterhalten werden.
In der Gruppe der Sensoren sind insbesondere Taster TA als Bedienelemente
von Vorteil, welche vorzugsweise mit einer Niederspannung beaufschlagt sind.
In der Steuereinrichtung werden vorteilhafterweise Signalflanken bei Pegel
wechseln der Signale auf den von solchen Tasten kommenden Steuerleitungen
SL ausgewertet, wobei auch der zeitliche Abstand aufeinanderfolgender gleich
gerichteter und/oder entgegengesetzter Signalflanken als Zeitverlauf des Steu
ersignals auswertbar ist. Die Steuerleitungen sind vorzugsweise von der Span
nungsfestigkeit und der Strombelastung wesentlich schwächer ausgelegt als
die Versorgungsleitungen und beanspruchen dabei, z. B. in Form von mehrad
rigen sogenannten Klingeldrahtleitungen weniger Installationsplatz und sind
preisgünstig.
Als weitere insbesondere für das Energiemanagement eines Gebäudes be
deutende Sensoren können Temperaturfühler TF, beispielsweise für Außen
temperatur, Raumtemperatur, Brauchwassertemperatur, Heizungs-,
Vor-/Rücklauf usw. vorhanden sein.
Für die Vorgabe von Sollwerten, beispielsweise für Raum- oder Brauchwas
sertemperaturen, für Ein- oder Ausschaltzeiten etc. können Sollwertgeber SG
vorgesehen sein, über welche der Benutzer einzelne Zielparameter nach
Wunsch einstellen kann.
Über Zustandsmelder ME können aktuelle veränderbare Betriebsparameter wie
Stellungen von Rolläden, Lüftungsklappen oder Ventilen, Betriebszustände von
Pumpen oder Ventilatoren, Bewegungsmelder, Sicherheitseinrichtungen etc.
bei Bedarf abgefragt oder regelmäßig oder bei Veränderungen automatisch an
die zentrale Steuereinrichtung gemeldet werden.
Zur Verarbeitung von Steuersignalen zu kontinuierlich oder quasi kontinuierlich
veränderlichen Signalen von Sensoren in der digital arbeitenden Steuerein
richtung ST können Signalwandler wie Analog/Digital-Wandler A/D, Schwell
wertdetektoren, spannungsgesteuerte Oszillatoren etc. vorgesehen sein, wel
che sowohl am Ort des jeweiligen Sensors als auch bei der zentralen Steuer
einrichtung angeordnet sein können. Die Übertragung digitaler Werte über
Steuerleitungen von einem Sensor zu der Steuereinrichtung erfolgt vorzugswei
se seriell.
Als von der zentralen Steuereinrichtung steuerbare Verbraucher sind in dem
schematischen Aufbau der Fig. 1 beispielsweise Beleuchtung BE, Heizung HZ,
Rolläden RO und eine Solarthermieanlage SO eingezeichnet, ohne daß die
Gruppe der ansteuerbaren Verbraucher in irgendeiner Weise hierauf festgelegt
oder eingeschränkt sein soll. Die Verbraucher wurden hauptsächlich durch Be
aufschlagung mit einer Versorgungsspannung über die Versorgungsleitungen
mittels von der Steuereinrichtung ST angesteuerten Schaltelementen auf der
Systemplatine gesteuert. Hierbei kommt im wesentlichen herkömmliche Instal
lationstechnik zum Einsatz. Für die Steuerung veränderlicher Größen wie z. B.
Stellung eines Rolladens oder Heizungsvorlauftemperatur kann durch die
Rückmeldung von Ist-Signalen über die Sensoren eine quasi-kontinuierliche
Steuerung oder Regelung durchgeführt werden. Es ist aber prinzipiell auch
möglich, im Einzelfall ein Ausgangssignal der Steuereinrichtung als digitales
Signal über eine Versorgungsleitung oder eine sonstige Ausgangsleitung zu
einem Verbraucher zu übertragen und dort beispielsweise einen Sollwert für
einen lokalen Regelkreis einzustellen.
Die zentrale Steuereinrichtung enthält wie in Fig. 2 angedeutet vorteilhafterwei
se einen programmierbaren Prozessor, insbesondere in Form einer an sich be
kannten speicherprogrammierbaren Steuerung SPS. Programmierung, Abfra
ge, Eingabe, Wartung etc. können dabei z. B. über einen Programmiereingang
PR durch ein anschließbares Datenverarbeitungsgerät und/oder über eine Be
dieneinrichtung BD und/oder über eine Telekommunikations-Schnittstelle TK
durch einen entfernten Bediener in an sich dem Fachmann bekannter Weise
erfolgen. Die Bedieneinrichtung BD enthält insbesondere ein Feld mit Be
dienelementen EL sowie eine Anzeigeeinrichtung AZ. Die Bedienung über die
Bedieneinrichtung BD erfolgt vorzugsweise menügesteuert mit Auswahlvorga
ben für veränderbare Einstellungen. Die Eingriffsberechtigung in den Pro
grammspeicher kann für die Bedienung über die Bedieneinrichtung BD einge
schränkt sein, so daß der nicht hinreichend programmiererfahrene Benutzer
nicht versehentlich Veränderungen vornehmen kann, welche Schaden an dem
Steuerungssystem oder dem gesteuerten Gebäude verursachen könnten.
Die Anzeigeeinrichtung und/oder die Bedieneinrichtung können entfallen, wenn
eine Programmierung mit bei der Steuereinrichtung vorhandenen Einrichtungen
unerwünscht oder nicht erforderlich ist und beispielsweise grundsätzlich auf
anschließbare Programmier- und Wartungseinrichtungen und/oder Fernwartung
beschränkt ist.
Die vorstehend und in den Ansprüchen angegebenen Merkmale sind sowohl
einzeln als auch in verschiedenen Kombinationen vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandel
bar. Insbesondere sind eine Vielzahl anderer Sensoren und Verbraucher vor
stellbar.
Claims (13)
1. System zur Steuerung von räumlich verteilten elektrischen Verbrauchern in
Gebäuden, mit Sensoren, programmierbaren elektronischen Einrichtungen,
Steuerleitungen, Versorgungsleitungen zu den Verbrauchern und elektro
nisch steuerbaren Aktoren im Zug der Versorgungsleitungen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sensoren über die Steuerleitungen mit Eingängen ei
ner zentralen programmierbaren Steuereinrichtung verbunden sind und daß
die Steuereinrichtung nach Maßgabe von veränderlich programmierbaren
Zuordnungsvorschriften in Abhängigkeit der Sensorsignale Ausgangssignale
zur Betätigung der Aktoren abgibt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrich
tung eine speicherprogrammierbare Steuerung enthält.
3. System nach Artspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
einrichtung über Telekommunikationsverbindungen fernabfragbar und/oder
fernwartbar und/oder fernprogrammierbar ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung über Bedienelemente programmierbar und mit einer
Anzeigeanordnung verbunden ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
unmittelbarer Nähe der Steuereinrichtung ein Schaltungsträger mit elektro
nisch steuerbaren Aktoren vorgesehen ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Um
schalter als Aktoren.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannung der Ausgangssignale der Steuereinrichtung wesentlich niedri
ger ist als die Spannung auf den Versorgungsleitungen.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Sensorsignale über Überbrückungsleitungen unter Umgehung der Steuerein
richtung Aktoren zuführbar sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Taster als
Sensoren.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Steuereinrichtung der Zeitverlauf der Sensorsignale auswertbar ist.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Steuereinrichtung der Zeitabstand von Schaltflanken der Sensorsi
gnale auswertbar ist.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung einen Echtzeitgeber enthält oder mit einem solchen
verbunden ist und die Zuordnungsvorschriften in Abhängigkeit von Uhrzeit
und/oder Kalenderdaten vorgebbar sind.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Steuereinrichtungen untereinander zum Datenaustausch vernetzt
sind.
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