DE19944485A1 - Feste, drahtlose Endstelle - Google Patents
Feste, drahtlose EndstelleInfo
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Abstract
Es wird eine feste, drahtlose Endstelle, wie eine WWL(Wire-less Local Lopp = drahtlose Teilnehmerleitung)-Endstelle mit Folgendem angegeben: DOLLAR A - einem Speicher (210) zum Speichern von Eigenschaften für mindestens ein Netz; DOLLAR A - einer Einrichtung (214, 220) zum Aufnehmen von mit einen Teilnehmer spezifischer Netzwerkinformation; und DOLLAR A - einer Verarbeitungseinrichtung (208) zum Lesen der Teilnehmer-Netzwerkinformation und zum Auswählen geeigneter Netzwerkeigenschaften für anschließende Nutzung durch die Endstelle auf Grundlage derselben. DOLLAR A Vorzugsweise ist die Verarbeitungseinrichtung (208) so ausgebildet, dass sie eine Teilnehmerleitung-Schnittstellenschaltung (212) entsprechend den ausgewählten, geeigneten Netzwerkeigenschaften, wie einem Läutton, einem Wählton, einem Belegtton usw., konfiguriert.
Description
Die Erfindung betrifft Telekommunikationsgeräte zum Reali
sieren eines festen Telekommunikationssystems, das zur Ver
wendung mit einem öffentlichen Fernsprechnetz (PSTN = Public
Switched Telephone Network) ausgebildet ist, um dabei über
ein Funktelekommunikationsnetz zu arbeiten. Der Begriff
"festes System", wie er hier verwendet wird, soll ein loka
les System bedeuten, über das normalerweise eine Anzahl von
Kommunikationsvorrichtungen (z. B. Telefone, Faksimilegerä
te, Datenvorrichtungen) kommuniziert. Die Kommunikationsvor
richtungen selbst können schnurlos und/oder mobil sein und
innerhalb des Gebiets arbeiten, das lokal in Bezug auf das
feste System ist. Das System ist vom Gesichtspunkt des Teil
nehmers aus fest.
Bei Telekommunikationsvorgängen ist das letzte Stück von der
Ortsververmittlungsstelle bis zur Endstelle eines Teilneh
mers oder einer Privatvermittlungsstelle als "Teilnehmerlei
tung" bekannt. Herkömmlicherweise besteht diese aus einem
Netzwerk gepaarter Kupferleitungen, die teuer zu installie
ren und zu warten sind. In dicht bevölkerten Gebieten und/
oder Ländern mit geringer Telefonverbreitung ist diese Vor
gehensweise nicht praxisgerecht. Das WLL(Wireless Local Loop
= drahtlose Teilnehmerleitung) ist eine moderne Alternative
zum Kupfernetz. Beim WLL-System bildet ein drahtloses (z. B.
Funk- oder Infrarot-)System einen Teil oder den gesamten
Übertragungspfad zwischen dem Teilnehmer und der Ortsver
mittlungsstelle.
Das WLL-System erlaubt flexible Zuordnung und Neuzuordnung
von Netzwerkressourcen, und es benötigt auch verringerte In
stallationszeit im Vergleich mit Netzen mit festen Leitun
gen. Demgemäß ist das WLL-System insbesondere für Folgendes
geeignet: schnelles Bereitstellen von Netzdiensten für klei
ne Geschäfts- und Privatkunden; Senken der Kosten der Teil
nehmerleitung in abseits liegenden oder ländlichen Gebieten;
Bereitstellen von Telefondiensten in Gebieten, die gemäß Re
gulierungsbehörden beschleunigte Entwicklung benötigen; und
flexibles Bereitstellen von Telekommunikationsdiensten zum
Beispiel an Orten, die dies vorübergehend benötigen, wie
Ausstellungen usw.
Das WLL-System verwendet typischerweise Mikrowellen-,
schnurlose oder Kleinzonentechniken. Im Gegensatz zur Mobil
telekommunikation sind feste drahtlose Endstellen (oder WLL-
Endstellen) fest und wirken nicht als mobile Endstellen.
Im Allgemeinen verfügen derartige feste drahtlose Endstellen
(wie WLL-Endstellen) über einen Sendeempfänger, eine externe
Spannungsversorgung und eine Antenne. Genauer gesagt, ver
fügt eine Endstelle über Folgendes: einen HF-Abschnitt zum
Empfangen und Senden von HF-Signalen über eine Antenne; eine
Schnittstelle zum Verbinden einer Teilnehmervorrichtung mit
der WLL-Endstelle; einen Grundbandabschnitt zum Umsetzen
empfangener HF-Signale in Grundbandsignale zur Übertragung
an die Teilnehmervorrichtung und zum Umsetzen empfangener
Grundbandsignale in HF-Signale zur Übertragung an den HF-
Abschnitt; und eine Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschal
tung zum Bereitstellen netzwerkabhängiger Eigenschaften, zum
Beispiel Tönen (Läuttöne, Wähltöne, Belegttöne usw.), die in
einem Festnetz herkömmlicherweise durch die Ortsvermitt
lungsstelle bereitgestellt werden. Im Zusammenhang dieser
Beschreibung bedeutet Läutton den Ton, den ein Benutzer
hört, wenn eine Vorrichtung eine andere Nummer anwählt. Ein
Läuttongenerator in der Teilnehmerleitungs-Schnittstellen
schaltung aktiviert den von der Vorrichtung erzeugten Ton,
um einen Benutzer darauf aufmerksam zu machen, dass ein ein
treffender Anruf empfangen wird (im Allgemeinen als Läutton
bezeichnet). Eine derartige Endstelle kann viele Arten der
Übertragung unterstützen, wie z. B. Sprache, Fax oder Daten,
und sie verfügt über Schnittstellen für Anschluss an geeig
nete Vorrichtungen. Ein Beispiel eines bekannten WLL-Systems
ist in der britischen Patentanmeldung Nr. 2311696 beschrie
ben.
Die WLL-Endstellen sind feste Endstellen, d. h., sie sind so
konzipiert, dass sie innerhalb des Netzes nicht mobil sind.
Die Endstellen sind an Gebäuden von Benutzern, innerhalb der
Fahrgasträume von Straßenfahrzeugen, Booten usw. von Benut
zern oder an öffentlichen Gebäuden für öffentliche Netzver
sorgung befestigt. Die Endstellen sind mit Teilnehmervor
richtungen wie Telefonen (mobil oder anders ausgebildet)
oder Faxgeräten nutzbar. Eine Installationsfirma oder ein
Dienstelieferant kann über einen Dienstehandapparat mit der
Endstelle wechselwirken, um den besten Ort zum Positionieren
der Endstelle aufzufinden, um Testanrufe auszuführen oder um
Endstellen- und Funknetzparameter zu testen.
Bei bekannten drahtlosen Endstellen wird die Konfiguration
der Endstelle in der Fabrik eingestellt. D. h., dass die zu
verwendenden Netzeigenschaften bei der Herstellung einge
stellt werden. So wird eine Endstelle entsprechend dem vor
gesehenen Markt konfiguriert. Dies ist unerwünscht, da über
mäßige Vorratshaltung für einen Typ und Mangel an einem an
deren Typ auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexibel
nutzbare drahtlose Endstelle, ein Verfahren zu deren Konfi
gurierung, eine Vorrichtung, die es einem Telefonsystem er
möglicht, über ein Funktelekommunikationsnetz zu arbeiten,
sowie ein Verfahren zum Konfigurieren einer derartigen Vor
richtung zu schaffen.
Diese Aufgabe ist hinsichtlich der drahtlosen Endstelle
durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 1, hinsichtlich
des Verfahrens zu deren Konfigurierung durch die Lehre des
Anspruchs 9, hinsichtlich der genannten Vorrichtung durch
die Lehre des Anspruchs 11 und hinsichtlich des Verfahrens
zu deren Konfigurierung durch die Lehre des Anspruchs 13 ge
löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind
Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Ein Hersteller kann eine erfindungsgemäße feste Endstelle in
großer Anzahl herstellen, wobei jede mit den Netzwerkeigen
schaften der Hauptmärkte des Herstellers programmiert wird.
Dann liest die Endstelle automatisch Teilnehmerinformation
und konfiguriert sich selbst entsprechend dieser Informati
on.
Vorzugsweise verfügt die Endstelle über eine Einrichtung zum
Aufnehmen eines Teilnehmerinformation-Speichermodus, in dem
für den Teilnehmer spezifische Netzwerkinformation gespei
chert ist. Alternativ kann die Endstelle einen programmier
baren Speicher zum Speichern von für den teilnehmerspezifi
scher Netzwerkinformation enthalten. Diese Information kann
über ein Netzwerk oder von einer Teilnehmervorrichtung her
untergeladen werden.
Die Verarbeitungseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass
sie eine Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung entspre
chend den ausgewählten, geeigneten Netzwerkeigenschaften
konfiguriert.
Die Endstelle kann ferner eine Änderungssperrschaltung auf
weisen, die Änderungen an der Endstelle sperrt, wenn uner
laubt Manipulationen an dieser erkannt werden. Vorzugsweise
ist die Endstelle so ausgebildet, dass sie für den Teilneh
mer spezifische Netzwerkinformation liest, wenn die Ände
rungssperrschaltung aktiviert ist, und sie Änderungen der
Netzwerkeigenschaften verhindert, bevor sie nicht durch eine
berechtigte Person neu initialisiert wird.
Vorzugsweise betrifft die Teilnehmer-Netzwerkinformation das
Land, in dem der Teilnehmer für die Bereitstellung mobiler
Dienste registriert ist, und/oder den Netzwerkbetreiber, bei
dem der Teilnehmer registriert ist. Die gespeicherten Netz
werkeigenschaften beinhalten vorzugsweise Einzelheiten zum
Land und/oder Netzwerkbetreiber sowie Tonfolgeninformation,
Einzelheiten zu Notrufnummern, Gabelerfassungszeiten, Im
puls/TDMF-Wählinformation usw.
Die Endstelle kann so ausgebildet sein, dass sie gemäß einem
erforderlichen Standard, z. B. dem GSM-Standard oder CDMA
arbeitet. Im Fall von GSM ist der Prozessor vorzugsweise so
ausgebildet, dass er zumindest den Mobilcode des Landes in
der Teilnehmer-Netzwerkinformation liest. Der Prozessor kann
auch so ausgebildet sein, dass er den Mobilnetzcode der
Teilnehmer-Netzwerkinformation liest.
Gemäß einer weiteren Erscheinungsform der Erfindung umfasst
das genannte Konfigurationsverfahren für eine drahtlose End
stelle das Folgende: Lesen von für einen Teilnehmer spezifi
scher Netzwerkinformation; Vergleichen dieser Netzwerkinfor
mation mit gespeicherter Information betreffend Eigenschaf
ten für mindestens ein Netzwerk; Auswählen, auf Grundlage
der Teilnehmer-Netzwerkinformation, geeigneter Netzwerkei
genschaften zur weiteren Verwendung durch die Endstelle; und
Konfigurieren der Endstelle gemäß den ausgewählten Netzwerk
eigenschaften.
Nun wird die Erfindung nur beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Anordnung einer WLL und ei
nes Kernnetzes;
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen WLL-Endstelle;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel von Netzwerkeigenschaften in Zu
sammenhang mit für einen Teilnehmer spezifischer Netzwerkin
formation; und
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen WLL-Endstelle.
Fig. 1 zeigt die Anordnung innerhalb eines Netzes von Gerä
ten 2 gemäß der Erfindung. Die Erfindung wird unter Bezug
nahme auf eine WLL-Endstelle beschrieben. Mit dieser WLL-
Endstelle 2 ist eine Teilnehmervorrichtung 3 über eine feste
oder drahtlose Verbindung verbunden. Die Vorrichtung 3 kann
ein herkömmliches Telefon mit fester Leitung, ein Mobiltele
fon, ein Faxgerät, ein Datenerzeugungsgerät usw. sein. Die
WLL-Endstelle 2 ist, über eine Funkübertragungsstrecke, mit
einem Kleinzonensystem verbunden, das mindestens einen Ba
sisstation-Sendeempfänger (BS) 4 aufweist. Die Basisstatio
nen sind mit einer Basisstationssteuerung (BSC) 6 verbunden,
die ferner mit einem Mobilvermittlungszentrum (MSC) 8 ver
bunden ist. Das Vermittlungszentrum 8 ist mit einem Kernnetz
9 wie einem öffentlichen Fernsprechnetz (PSTN) oder einem
Mobilsystemländercode (PLMN = Public Land Mobile Network)
verbunden. Auch ist ein Heimatsortregister 10 mit dem Ver
mittlungszentrum 8 verbunden. In diesem Register 10 sind
Daten betreffend die Teilnehmer im System gespeichert.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Endstelle 2. Diese Endstelle verfügt über eine
Antenne 202 zum Senden und Empfangen von Hochfrequenz(HF)-
signalen. Die Antenne ist mit einem HF-Abschnitt 204 verbun
den, der ein von der Antenne empfangenes Signal verstärkt
und in ein Grundbandsignal demoduliert. Dann verarbeitet ein
Signalprozessor 206 dieses Grundbandsignal. In ähnlicher
Weise wird das zu sendende Grundbandsignal durch den Signal
prozessor 206 entsprechend Spezifikationen des Kleinzonen
systems verarbeitet und durch den HF-Abschnitt 204 für einen
Sendevorgang moduliert und verstärkt.
Ein Prozessor 208 steuert den Signalprozessor 206 und den
HF-Abschnitt 204. Ein Festwertspeicher (ROM) 210 speichert
vom Prozessor verwendete Programme und Parameter. Die End
stelle 2 wird von einer externen Spannungsversorgung (nicht
dargestellt) oder Batterien (nicht dargestellt) innerhalb
derselben mit Energie versorgt. Diese Batterien sind im All
gemeinen zur Reserve während eines Ausfalls der externen
Spannungsversorgung vorhanden.
Eine läutende Teilnehmerleitungs-Schnittstellenschaltung
(SLIC) 212 sorgt für Netzwerkeigenschaften, z. B. Läut- und
Überwachungssignale, die es einer Teilnehmervorrichtung 3
ermöglichen, mit dem Netz zusammenzuarbeiten, d. h., sie
übernimmt einige der Funktionen, die herkömmlicherweise
durch eine Ortsvermittlungsstelle ausgeführt werden. SLICs
liefern auch analoge Sprachsignale und netzwerkabhängige
Hochspannungs-Läutsignale. Die SLIC überwacht auch und lie
fert die Überwachungssignale für den konventionellen Fern
sprechdienst (POTS = Plain-Old Telephone Service), die z. B.
Wählpulse erkennen und dafür sorgen, dass das Telefon nicht
läutet, wenn der Hörer abgehoben ist. Diese Signale können
sich von einem Netzwerk zum anderen unterscheiden; z. B.
entspricht der britische Läutton zwei kurzen Tönen, denen
eine lange Unterbrechung folgt, wohingegen beim US-Läutton
ein langer Ton vorliegt, dem eine lange Unterbrechung folgt.
(SLICs für POTS-Systeme sind herkömmlicherweise auf Lei
tungskarten installiert, die sich im zentralen Büro einer
Telefongesellschaft oder in einer Ortsvermittlungsstelle be
finden).
Die SLIC sorgt für Signalgabe, analoge Sprachsignale auf
zwei Adern und Läuttöne. Extern gesehen, stellt die SLIC
über die POTS-Standardader und eine zweiadrige Läutschnitt
stelle eine Verbindung zu einer oder mehreren Teilnehmervor
richtungen 3 her. Insbesondere verfügt die SLIC 212 über ei
nen Audioteil 2120 zum Umsetzen der Audiosignale vom Signal
prozessor 206 in eine für ein Teilnehmertelefon 3' geeignete
Form und umgekehrt. Ein DTMF-Detektor 2121 erkennt Wählsig
nale im Signal von der Teilnehmervorrichtung 3 und überträgt
diese dann an den Prozessor 208. Ein DC-Generator 2122 er
zeugt eine Versorgungsspannung für einen Tongenerator 2124.
Ein Gabeldetektor 2123 erkennt, ob der Hörer an der Teilneh
mervorrichtung abgehoben ist oder nicht, und er überträgt
Statusdaten an den Prozessor 208 und den Tongenerator 2124.
Der Tongenerator 2124 erzeugt einen hörbaren Ton und einen
geeigneten Leitungston (Wählton, Läutton, Belegtton, Nummer
nicht erreichbar usw.) entsprechend den durch den Prozessor
208 eingestellten Netzwerkeigenschaften. Dieser Ton wird an
die Teilnehmervorrichtung 3 übertragen. Ein Läutsignalgene
rator 2125 erzeugt ein Hochspannungs-Läutsignal (mit z. B.
45 V Wechselspannung) für die Läutfunktion der Teilnehmer
vorrichtung 3. Ein Beispiel einer geeigneten SLIC ist das
Bauteil HC5517 von Harris Corporation.
Der Prozessor 208 steuert den Betrieb der SLIC 212 und kon
figuriert diese mit den von ihr zu verwendenden Netzwerkei
genschaften, um die Töne und Läutsignale zu erzeugen. Der
Prozessor stellt auch andere Parameter der SLIC ein, z. B.
diejenigen Nummern, die anzeigen, dass eine Verbindung zu
Notdiensten erforderlich ist, und die die SLIC als Notnum
mern handhaben soll.
Die weitere Beschreibung der WLL-Endstelle erfolgt für den
GSM-Standard. Jedoch soll dieses Beispiel nicht beschränkend
sein, sondern die Endstelle kann zur Verwendung mit einem
beliebigen Protokoll konzipiert sein.
Gemäß dem GSM-Standard werden Teilnehmer mit einer Teilneh
merkennungsmodul-SIM(= Subscriber Identity Module)-Karte
versehen, die für den Teilnehmer spezifische Information
speichert. Zur für den Teilnehmer spezifischen Information
gehört eine internationale Mobilteilnehmerkennungsnummer
(IMSI = International Mobile Subscriber Identity-Nummer),
die Teilnehmer identifiziert (für den internen Betrieb des
Mobilsystems). Die IMSI besteht aus einem ein Land kenn
zeichnenden Mobilsystem-Ländercode (MCC = Mobile Country
Code), einem ein PLMN innerhalb des gekennzeichneten Lands
kennzeichnenden Mobilnetzcode (MNC = Mobile Network Code)
sowie einer Mobilteilnehmer-Kennungsnummer (MSIN = Mobile
Subscriber Identification Number) zum Kennzeichnen eines
Teilnehmers innerhalb dieses PLMN.
Die Endstelle 2 beinhaltet eine Kartenaufnahmeeinrichtung
(nicht dargestellt) zum Aufnehmen und Festhalten einer SIM-
Karte 214, wenn diese in die Endstelle eingeführt wird. Der
Prozessor liest Netzwerkinformation von der SIM-Karte, und
er verwendet diese Information zum Konfigurieren der SLIC
212.
Wie angegeben, beinhaltet der ROM 210 von der Endstelle ver
wendete Programme und Parameter. Insbesondere beinhaltet der
ROM Daten betreffend Eigenschaften des Netzes, mit dem die
Endstelle zusammenarbeiten soll. Ein Beispiel für derartige
Eigenschaften ist in der Fig. 3 dargestellt. Bei diesem Bei
spiel sind die Eigenschaften von vier Netzen gespeichert:
zwei für Finnland (MCC = 244), eines für UK (MCC = ?) und
eines für die USA (MCC = ?). In Finnland sind zwei Netze de
finiert: nämlich eines für einen Betreiber A und eines für
einen Betreiber B. Die gespeicherten Eigenschaften sind die
folgenden:
- - Wählton: Sequenz & Pegel
- - Belegtton: Sequenz und Pegel
- - Läutton: Sequenz & Pegel
- - Alternativer Leitungsdienst = genutzt/nicht genutzt
- - Notdienst = Liste von Telefonnummern, die als Notnummern zu handhaben sind
- - Aufgelegt-Erkennungszeit: a Sekunden
- - Abgehoben-Erkennungszeit: b Sekunden
Dies ist nur ein Beispiel für Netzwerkeigenschaften, wie sie
im ROM 210 gespeichert sein können; es können andere Eigen
schaften, zusätzlich oder als Alternativen, gespeichert
sein.
Wenn eine SIM-Karte in die Endstelle 2 eingeführt wird,
liest der Prozessor 208 die Kennungsdaten des Teilnehmernet
zes (d. h. MCC und MNC) aus der SIM-Karte 214, und er greift
bei der Suche entsprechender Datenfelder im ROM 210 auf die
sen zu. Wenn z. B. die SIM-Karte 214 eine solche von einem
Teilnehmer an einem britischen Betreibernetz ist, gilt für
die IMSI der Karte: MCC = UK; MNC = Sammelcode. Der Prozes
sor durchsucht den ROM 210 dann nach MCC = UK; MNC = Sammel
code. Wenn dieser Eintrag aufgefunden wird, konfiguriert der
Prozessor 208 die SLIC 212 mit den gespeicherten Netzwerk
eigenschaften für diesen Eintrag.
Demgemäß konfiguriert der Prozessor 208 die SLIC wie folgt:
- - Wählton: Sequenz = E; Pegel = -30 bis -2 dB
- - Belegtton: Sequenz = D; Pegel -30 bis -2 dB
- - Läutton: Sequenz = F; Pegel -30 bis -2 dB
- - Alternativer Leitungsdienst = genutzt
- - Notdienst = 999, 112
- - Aufgelegt-Erkennungszeit: a Sekunden
- - Abgehoben-Erkennungszeit: d Sekunden
Der Tongenerator 2124 wird daher so konfiguriert, dass er
einen Wählton mit Eigenschaften A, einen Belegtton mit Ei
genschaften D und einen Läutton mit Eigenschaften F erzeugt.
Der Gabeldetektor 2123 ist so konfiguriert, dass er nach a
Sekunden erkennt, dass die Teilnehmervorrichtung aufgelegt
ist und nach d Sekunden, dass sie abgehoben ist. Die SLIC
wird mit den Notdienst-Kontaktnummern auch so konfiguriert,
dass dann, wenn ein Benutzer 112 oder 999 wählt, diese Num
mern durch die SLIC in den standardisierten Code umgesetzt
werden, der Notdienste repräsentiert.
Eine auf diese Weise konfigurierte Endstelle erzeugt daher
einen Wählton, einen Belegtton und einen Läutton, wie sie
für das UK-Telefonnetz repräsentiert sind, und sie erkennt,
dass, wenn ein Benutzer 112 oder 999 wählt, Notdienste zu
kontaktieren sind. Demgemäß stellt die Endstelle alle Netz
werkeigenschaften bereit, die durch die Teilnehmernetzinfor
mation definiert sind.
Sollte die WLL-Endstelle beim Teilnehmer entfernt werden,
wenn z. B. der Teilnehmer den Vertrag mit dem WLL-Betreiber
kündigt, kann die Endstelle 2 neu konfiguriert und für einen
anderen Teilnehmer wiederverwendet werden. Die Endstelle sei
z. B. für einen Teilnehmer wiederzuverwenden, dessen Dien
stelieferant der finnische Betreiber A ist. Wenn der WLL-Be
treiber die Endstelle im Gebäude eines neuen Benutzers in
stalliert und die Endstelle initialisiert, wird die Teilneh
mernetzinformation für den neuen Teilnehmer aus der in die
Endstelle eingefügten SIM-Karte gelesen. So liest der Pro
zessor die folgende Information aus der SIM-Karte 214: MCC =
Finnland; MNC = A. Dann durchsucht der Prozessor den ROM 210
nach MCC = Finnland; MNC = A. Wenn dieser Eintrag einmal
aufgefunden ist, konfiguriert der Prozessor 208 die SLIC 212
mit den gespeicherten Netzwerkeigenschaften für diesen Ein
trag.
So konfiguriert der Prozessor 208 die SLIC wie folgt:
- - Wählton: Sequenz = A; Pegel = -30 bis -2 dB
- - Belegtton: Sequenz = B; Pegel -30 bis -2 dB
- - Läutton: Sequenz = C; Pegel -30 bis -2 dB
- - Alternativer Leitungsdienst = genutzt
- - Notdienst = 112
- - Aufgelegt-Erkennungszeit: a Sekunden
- - Abgehoben-Erkennungszeit: b Sekunden
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem Teilnehmerinformation nicht in einer SIM-Karte son
dern in einem programmierbaren Speicher EPROM 220 gespei
chert ist. Wenn ein Betreiber die Endstelle installiert und
diese initialisiert wird, liest der Prozessor 208 die Teil
nehmerinformation aus dem EPROM und konfiguriert die SLIC
entsprechend. Dieses Ausführungsbeispiel ist zur Verwendung
bei Systemen, z. B. solchen, die auf TDMA beruhen, besonders
geeignet, bei denen die Teilnehmerinformation dauerhaft in
einem Speicher statt einer herausnehmbaren SIM-Karte gespei
chert ist. Der EPROM kann durch Personal des WLL-Betreibers
programmiert werden, wenn die Endstelle installiert wird,
oder die Endstelle kann so ausgebildet sein, dass Teilneh
merinformation über die BS 4, den BSC 6 und den MSC 8 aus
dem HLR 10 in die Endstelle heruntergeladen wird. Alternativ
kann die Endstelle so ausgebildet sein, dass die Teilnehmer
information aus einer Teilnehmervorrichtung heruntergeladen
wird. Vorzugsweise ist der Prozessor 208 in jedem Fall so
ausgebildet, dass er keine weiteren Änderungen der Netzwerk
eigenschaften zulässt, wenn die Endstelle einmal mit Teil
nehmerinformation initialisiert ist. Dies dient zum Verhin
dern betrügerischer Konfiguration der WLL-Endstelle.
Vorzugsweise ist die Endstelle auch mit einer Änderungs
sperrschaltung 230 versehen. Wenn ein Betreiber die Endstel
le installiert, wird diese Änderungssperrschaltung akti
viert. Wenn die Endstelle anschließend von ihrem Montageort
entfernt wird, wird der Betrieb der WLL-Endstelle 2 ge
sperrt. Dies gewährleistet, dass der Teilnehmer die Endstel
le nicht entfernen kann und sie weiterhin nutzen kann. Vor
zugsweise ist die Endstelle so ausgebildet, dass sie sich
beim Aktivieren der Änderungssperrschaltung selbst konfigu
riert und anschließend der Betreiber die Endstelle rückstel
len muss, bevor sie neu konfiguriert werden kann. Bei eine
SIM-Karte verwendenden Ausführungsbeispielen ist die End
stelle vorzugsweise so konfiguriert, dass sie sich selbst
jedesmal dann konfiguriert, wenn eine neue SIM-Karte einge
führt wird. Jedoch sollte, um betrügerische Nutzung der End
stelle zu verhindern, ein Rückstellen der Endstelle durch
den Betreiber erforderlich sein, bevor sie neu konfiguriert
werden kann.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden
Netzwerkeigenschaften nicht in einem Speicher 210 gespei
chert, sondern sie werden insgesamt als für den Teilnehmer
spezifische Netzwerkeigenschaften geliefert, die entweder,
wie im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, von ei
ner SIM-Karte gelesen werden oder, wie es unter Bezugnahme
auf die Fig. 4 beschrieben wurde, an die Endstelle geliefert
werden. Dieses Ausführungsbeispiel ist jedoch nicht bevor
zugt, da die teilnehmerspezifischen Netzwerkeigenschaften
alle Information betreffend Wähltöne usw. enthalten müssen,
anstelle einer zentralen Aufzeichnung dieser Information,
die in der Endstelle gespeichert ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Speicher 210
programmierbar. So können der Hersteller oder Betreiber der
WLL-Endstelle die Netzwerkeigenschaften programmieren. Eine
derartige Endstelle kann hergestellt werden, ohne dass ir
gendwelche Netzwerkeigenschaften gespeichert sind, wobei der
WLL-Betreiber die Netzwerkeigenschaften nach Bedarf program
miert. Alternativ kann ein Hersteller von WLL-Endstellen
Netzwerkeigenschaften für einen Standardsatz von Netzwerken
programmieren. Dann kann der WLL-Betreiber zusätzliche Netz
werkeigenschaften nach Bedarf programmieren.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine WLL-Endstelle
beschrieben. Dieser Begriff soll nicht beschränkend sein,
sondern die Erfindung ist bei beliebigen drahtlosen Endstel
len anwendbar, die es erfordern oder zulassen, Netzwerkei
genschaften einzustellen.
Claims (13)
1. Drahtlose Endstelle mit:
- 1. einem Speicher (210) zum Speichern von Eigenschaften für mindestens ein Netz;
- 2. einer Einrichtung (214, 220) zum Aufnehmen von für einen Teilnehmer spezifischer Netzwerkinformation; und
- 3. einer Verarbeitungseinrichtung (208) zum Lesen der Teil nehmer-Netzwerkinformation und zum Auswählen geeigneter Netzwerkeigenschaften für anschließende Nutzung durch die Endstelle auf Grundlage derselben.
2. Endstelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Aufnehmen eines Teilnehmerinformation-Spei
chermoduls, in dem die teilnehmerspezifische Netzwerkinfor
mation gespeichert ist.
3. Endstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung
(208) so ausgebildet ist, dass sie eine Teilnehmerleitung-
Schnittstellenschaltung entsprechend den ausgewählten pas
senden Netzwerkeigenschaften konfiguriert.
4. Endstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Änderungssperr
schaltung aufweist, die die Endstelle beim Erkennen uner
laubter Manipulation der Endstelle sperrt.
5. Endstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die so ausgebildet ist, dass sie
gemäß dem GSM-Standard arbeitet.
6. Endstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung
(208) so ausgebildet ist, dass sie zumindest einen Mobil
system-Ländercode innerhalb der Teilnehmer-Netzwerkinforma
tion liest.
7. Endstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung
(208) so ausgebildet ist, dass sie zumindest einen Mobil
netzcode innerhalb der Teilnehmer-Netzinformation liest.
8. Endstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch einen programmierbaren Speicher zum Spei
chern teilnehmerspezifischer Netzwerkinformation.
9. Verfahren zum Konfigurieren einer drahtlosen Endstelle,
mit den folgenden Schritten:
- 1. Lesen von teilnehmerspezifischer Netzwerkinformation und
- 2. Konfigurieren von Netzwerkeigenschaften der Endstelle ent sprechend der teilnehmerspezifischen Netzwerkinformation.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
- 1. die Netzwerkinformation mit gespeicherter Information be treffend Eigenschaften mindestens eines Netzwerks verglichen wird;
- 2. geeignete Netzwerkeigenschaften für anschließende Nutzung durch die Endstelle auf Grundlage der Teilnehmer-Netzwerk information ausgewählt werden; und
- 3. die Endstelle entsprechend den ausgewählten Netzwerkeigen schaften konfiguriert wird.
11. Vorrichtung, die es einem Telefonsystem, das zur Ver
wendung mit einem öffentlichen Fernsprechnetz ausgebildet
ist, ermöglicht, über ein Funktelekommunikationsnetz zu ar
beiten, mit:
- 1. einer Anschlusseinrichtung zum Anschließen einer Teilneh mervorrichtung an die Vorrichtung;
- 2. einer Antenne zum Koppeln der Vorrichtung an das Funktele kommunikationsnetz; und
- 3. einer Teilnehmerleitung-Schnittstellenvorrichtung mit:
- 1. einer Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Sig nals zum Erzeugen eines Wähltons in einer Teilnehmervorrich tung und zum Erzeugen eines Signals, das für ein Läuten der Teilnehmervorrichtung bei Empfang eines Signals für einen eintreffenden Anruf vom Funktelekommunikationssystem sorgt;
- 2. einer Signalumsetzeinrichtung zum Umsetzen eines durch eine Teilnehmervorrichtung erzeugten Wählsignals in ein Co designal für Zugriff auf das Funktelekommunikationsnetz; und
- 3. einer Detektoreinrichtung zum Erkennen, wann eine Teil nehmervorrichtung aktiviert wurde, um auf einen eintreffen den Anruf zu antworten oder einen herausgehenden Anruf zu tätigen; und
- 4. einer Steuerungseinrichtung zum Lesen von teilnehmerspezi fischer Netzwerkinformation und zum Konfigurieren der Teil nehmerleitung-Schnittstellenvorrichtung in entsprechender Weise.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass sie gespeicherte Information betreffend Eigenschaften
mindestens eines Netzwerks enthält und die Steuerungsein
richtung so ausgebildet ist, dass sie die Teilnehmer-Netz
werkinformation mit den Eigenschaften für mindestens ein
Netzwerk vergleicht und auf Grundlage dieser Teilnehmer-
Netzwerkinformation geeignete Netzwerkeigenschaften für an
schließenden Gebrauch durch die Vorrichtung auswählt.
13. Verfahren zum Konfigurieren einer Vorrichtung, die es
einem festen Telefonsystem, das zur Verwendung mit einem öf
fentlichen Fernsprechnetz ausgebildet ist, ermöglicht, über
ein Funktelekommunikationsnetz zu arbeiten, mit den folgen
den Schritten:
- 1. Lesen von teilnehmerspezifischer Netzwerkinformation und
- 2. Konfigurieren von Netzwerkeigenschaften der Vorrichtung auf Grundlage dieser Teilnehmer-Netzwerkinformation.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9820470A GB2341756A (en) | 1998-09-18 | 1998-09-18 | Fixed wireless terminal |
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Family
ID=10839157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944485A Withdrawn DE19944485A1 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-16 | Feste, drahtlose Endstelle |
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GB (1) | GB2341756A (de) |
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KR100469247B1 (ko) * | 2001-12-21 | 2005-02-02 | 엘지전자 주식회사 | 아날로그 통신 장비와 인터페이싱이 가능한 무선 가입자망시스템 |
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