DE19943450A1 - Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus

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    • G05B19/02Programme-control systems electric
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    • G05B19/042Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors
    • G05B19/0421Multiprocessor system

Abstract

Eine Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus, beispielsweise Licht, Rolladen oder Heizung, ist im Hinblick auf eine Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen in einem Haus mit konstruktiv einfachen Mitteln derart ausgestaltet, dass eine eine Steuereinrichtung umfassende Zentrale mit Bedienungseinheit vorgesehen ist, wobei die Zentrale Steuersignale drahtlos an den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnete Empfangsbaugruppen sendet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionsein­ richtungen im Haus, beispielsweise Licht, Rolladen oder Heizung.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art existieren in der Praxis und sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen realisiert. Dabei handelt es sich bei­ spielsweise um sogenannte Bus-Systeme, über die unterschiedlichste Funkti­ onseinrichtungen im Haus steuerbar sind. Derartige Bus-Systeme bieten eine große Vielfalt an Steuerungsmöglichkeiten und werden immer häufiger beim Hausbau verwirklicht.
Der Nachteil dieser Bus-Systeme besteht darin, dass sie sehr teuer sind und be­ reits bei der Konzeption und dem Bau eines Hauses mit eingeplant werden müs­ sen. Eine nachträgliche Installation derartiger Bus-Systeme ist äußerst aufwen­ dig, da hier eine Vielzahl von Leitungen neu verlegt werden muss. Diese müßten entweder unter dem Putz oder auf dem Putz angeordnet werden, was einerseits sehr viel Schmutz und andererseits eine unschöne Optik zur Folge hat. In der Praxis kommt daher die Nachrüstung derartiger Bus-Systeme im häuslichen Be­ reich nicht in Frage.
Da es in der heutigen Zeit äußerst wichtig ist, Energie in jeder Form zu sparen, um Rohstoffreserven aufrechtzuerhalten, ist es wünschenswert, eine einfachere und nachrüstbare Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus zu realisieren, mit der eine ähnliche Vielfalt an Steuerungsmöglichkeiten wie bei einem Bus-System erreicht ist. Hierdurch ließe sich ein energiesparender Betrieb von Funktionseinrichtungen realisieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der eine Steuerung beliebiger Funk­ tionseinrichtungen in einem Haus mit konstruktiv einfachen Mitteln auch auf dem Nachrüstweg erreicht ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrich­ tungen im Haus löst die obige Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Danach ist die eingangs genannte Vorrichtung durch eine eine Steuereinrich­ tung umfassende Zentrale mit Bedienungseinheit gekennzeichnet, wobei die Zentrale Steuersignale an den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnete Empfangsbaugruppen sendet.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass eine Zentrale mit einer Steuereinrichtung, welche Steuersignale zu Empfangsbaugruppen drahtlos sen­ det, die den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnet sind, die obige Auf­ gabe auf überraschend einfache Weise löst. Mit einer derartigen Ausgestaltung einer Vorrichtung kann auf verlegte Leitungen im Haus nahezu ganz verzichtet werden. Insbesondere für die Nachrüstung eines Hauses mit einer derartigen Vorrichtung stellt der Verzicht auf Leitungen eine ganz erhebliche Vereinfachung dar. Neben der Zentrale sind lediglich noch Empfangsbaugruppen zu installieren, die den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnet sind.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus eine Vorrichtung angegeben, bei der eine Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen in einem Haus mit konstruktiv ein­ fachen Mitteln auch auf dem Nachrüstweg erreicht ist. Hierbei ist eine nahezu optimale Steuerung sämtlicher Energiekreise wie beispielsweise Warmwasser- Kreislauf oder der elektrischen Versorgung ermöglicht. Hierdurch können wert­ volle Rohstoffe und auch Kosten für den Verbraucher eingespart werden.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Steuereinrichtung könnte die Steuerein­ richtung ein Rechner sein, wobei hier ein herkömmlicher Personal Computer ein­ setzbar ist. Die Steuereinrichtung könnte in besonders komfortabler Weise einen Zeitgeber aufweisen, so dass eine individuelle Zeitsteuerung der Funktionsein­ richtungen ermöglicht ist. Dabei könnte der Zeitgeber eine RTC-Uhr oder eine DCF77 sein. Das Vorsehen einer Funkuhr ermöglicht dabei eine besonders prä­ zise Zeitsteuerung.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Eingabe der gewünschten Steuerdaten könnte die Bedienungseinheit ein Tastenfeld aufweisen. Dabei könnte es sich auch um eine Computer-Tastatur handeln. Für jede Funktionseinrichtung und für jede Empfangsbaugruppe sind dabei unterschiedliche Daten eingebbar.
Die Steuersignale könnten je nach Erfordernis Funksignale und/oder Infrarotsi­ gnale und/oder HF-Signale und/oder Ultraschallsignale sein. Die Steuersignale könnten dabei ein definiertes Übertragungsprotokoll mit Adress- und Datenfeld umfassen. Hierdurch ist eine besonders zuverlässige Steuerung realisierbar.
Die Empfangsbaugruppen dienen der Umsetzung der Steuersignale in Funkti­ onsbefehle an die Funktionseinrichtungen. Jede Empfangsbaugruppe könnte einen separaten Empfänger aufweisen. Jede Empfangsbaugruppe oder jeder Empfänger könnte jeweils eine eigene Adresse aufweisen. Hierdurch ist eine in­ dividuelle Steuerung einzelner Funktionseinrichtungen ermöglicht.
Zur sicheren Steuerung der Funktionseinrichtungen könnte mindestens eine Empfangsbaugruppe ein auf ein Betätigungsorgan der zugeordneten Funktions­ einrichtung wirkendes Stellglied aufweisen. Dabei werden bereits vorhandene Betätigungsorgane der Funktionseinrichtungen in das System der Vorrichtung integriert.
Als Stellglied bietet sich beispielsweise ein Heizelement an, das über eine Tem­ peraturänderung eine Betätigung des Betätigungsorgans vollbringt.
Beispielsweise im Falle der Steuerung einer Heizung könnte das Stellglied eine Schließeinrichtung für die Lüftungsschlitze eines Thermostatventils aufweisen. Hierdurch wird dem Thermostaten in seinem Inneren eine höhere Temperatur als die Raumtemperatur vorgetäuscht. Infolgedessen ergibt sich eine Absenkung der Heizkörpertemperatur. Dieser Steuervorgang ist ohne ein Betätigen des Betäti­ gungsorgans bzw. des Thermostatventils per Hand ermöglicht. Dabei können mehrere Thermostatventile einer Heizungsanlage individuell von der Zentrale aus gesteuert werden.
Als Stellglied könnte auch ein Stellmotor dienen, der beispielsweise auf einen Lichtschalter wirkt, der in eine eingeschaltete und/oder eine ausgeschaltete Stellung bewegbar ist. Neben der Steuerung eines Betätigungsorgans in Form eines Thermostaten einer Heizung könnte auch ein Betätigungsorgang in Form einer Einstellspindel gesteuert werden. Eine derartige Einstellspindel ist bei­ spielsweise in einem thermostatischen System zur Steuerung von Heizungsven­ tilen vorhanden, wie es in der DE 40 32 285 C1 beschrieben ist. Durch die Wir­ kung eines Stellmotors auf eine Einstellspindel kann eine Temperatur erhöht oder abgesenkt werden, indem die Einstellspindel nach links oder rechts gedreht wird. Hierdurch kann jede beliebige Temperaturerhöhung oder -absenkung vor­ genommen werden. Eine Absenkung ist insbesondere über Nacht sinnvoll, wobei das Thermostatventil auf einer höheren Temperatur eingestellt bleibt. Der Ener­ gieaufwand für einen derartigen Einstellvorgang ist gering, da zur Beeinflussung des Ventils auf kleinstem Raum innerhalb des Thermostats eine höhere Umge­ bungstemperatur vorgetäuscht wird. Der Bereich, in dem die Beeinflussung vor­ genommen wird, ist weitgehend geschlossen und daher weitgehend thermisch isoliert.
Eine Temperaturabsenkung ist auch dadurch erreichbar, dass der Thermostat künstlich durch ein Heizelement erwärmt wird.
In optisch besonders günstiger Weise könnte der Empfänger in einer Schalter­ dose der Funktionseinrichtung angeordnet sein. Hierdurch würde der zusätzlich installierte Empfänger optisch nicht auffallen. Eine derartige Schalterdose könnte mit dem Thermostaten einer Heizung verbunden sein. Hierdurch könnte eine Ein- und/oder Ausschaltung bewirkt werden.
Die Zentrale könnte in besonders komfortabler Weise eine Empfangseinrichtung aufweisen. Dadurch wäre eine Rückkopplung mit den Empfangsbaugruppen möglich. Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte die Zentrale mit Sensoren in Kommunikation stehen, die beispielsweise Informationen über Temperaturen oder Positionen des Stellglieds an die Zentrale übermitteln. Diese Informationen könnten bei der Steuerung der Funktionseinrichtungen berücksichtigt werden.
Zur Feststellung, ob die Zentrale fehlerfrei arbeitet oder überhaupt arbeitet, könnte eine vorzugsweise periodische Abfrage bei der Zentrale durch die Emp­ fangsbaugruppen erfolgen. Sollte die Zentrale außer Funktion oder ganz außer Betrieb sein, so könnten die Funktionseinrichtungen in den ungesteuerten Nor­ malbetrieb übergehen. Ein derartiges Polling könnte Fehlsteuerungen durch eine nicht fehlerfrei oder durch eine überhaupt nicht arbeitende Zentrale vermeiden. Durch das Polling werden die Empfangsbaugruppen für eine bestimmte Zeit retriggert. Sollte aus irgendeinem Grund die Zentrale ausfallen, so geht der Empfänger bzw. die Empfangsbaugruppe nach der Triggerzeit in eine Rückfall­ ebene über, bei der beispielsweise die Absenkung der Temperatur beendet oder rückgängig gemacht wird.
Im Hinblick auf eine besonders sensible Steuerung könnte ein Sensor für die Temperatur im Thermostaten einer Heizung vorgesehen sein. Hierdurch kann eine Überhitzung im Thermostaten vermieden werden.
Des Weiteren könnte ein Sensor für die Raumtemperatur vorgesehen sein. Hier­ durch könnte ein zu starkes Absenken der Temperatur vermieden werden.
Des Weiteren ist es auch denkbar, einen Sensor für die Position einer Einstell­ spindel im allgemeinen oder der Einstellspindel des Thermostaten einer Heizung vorzusehen. Ein derartiger Sensor für die Position der Einstellspindel könnte eine Lichtschranke aufweisen. Bei einer bestimmten Position der Einstellspindel wird die Lichtschranke unterbrochen, wodurch die Heizung abgeschaltet wird. Bei der Rückbewegung der Spindel spricht die Lichtschranke wieder an und die Heizung wird eingeschaltet oder umgekehrt.
Weiterhin könnte ein Sensor für die Winkelposition des Einstellgriffs des Ther­ mostaten einer Heizung vorgesehen sein. Ein derartiger Sensor ist besonders sinnvoll, wenn ein Stellmotor direkt auf den Einstellgriff wirkt, um die Temperatur automatisch zu steuern. Ein derartiger Sensor könnte ein Winkelgeber sein.
Ganz allgemein könnte die Zentrale eine HF-Sendestufe aufweisen. Sie über­ nimmt sämtliche Steuer- und Regelfunktionen, die erforderlich sind, um die Energie benutzerfreundlich zu verteilen. Die Architektur ist nach dem Ma­ ster/Slave-Prinzip aufgebaut.
Insbesondere Thermostate, die autark von einer Elektronik gesteuert werden, können durch eine Empfangsbaugruppe erweitert werden. Dadurch ist es mög­ lich, jedes Thermostat individuell von der Zentrale aus zu steuern. Im Datenfeld eines Steuersignals könnte z. B. angeführt sein, auf welche Temperatur ein Thermostat regeln soll.
Für jeden Empfänger oder für jede Empfangsbaugruppe könnten individuelle Daten über Bedienertasten eingegeben werden. Die Daten könnten beispiels­ weise eine Absenkungstemperartur, die Zeitdauer der Absenkung und/oder den Beginn der Absenkung umfassen.
Bei der Verwaltung vieler Empfänger oder Empfangsbaugruppen durch eine Zentrale ist die Eingabe der Daten über Bedienertasten mühsam. Als Erweite­ rung kann die Datenverwaltung auf einem Personal Computer durchgeführt wer­ den. Das Eingeben der Daten ist hier erheblich einfacher als direkt über Bedie­ nertasten an der Zentrale. Des Weiteren könnten eingegebene oder ermittelte Daten übersichtlicher dargestellt werden. Hierdurch wird die Verwaltung der Da­ ten erheblich vereinfacht.
Zwischen einem Personal Computer und der Zentrale könnte ein Datenaus­ tausch über eine Infrarot-Schnittstelle erfolgen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nach­ folgende Erläuterung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der be­ vorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einem Blockdiagramm das erste Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionsein­ richtungen und
Fig. 2 in einem Blockdiagramm das zweite Ausführungsbeispiel einer er­ findungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktions­ einrichtungen.
Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Vorrichtung zur Steuerung der Tempe­ ratur einer Heizung. Die Vorrichtung weist eine Zentrale mit einer Steuereinrich­ tung bzw. Steuereinheit auf. Die Steuereinheit weist einen Microcontroller mit einem A/D- und einem D/A-Umsetzer auf. Für die Steuereinheit ist eine Energie­ versorgung und eine Spannungsüberwachung vorgesehen. Mit einem Steuer­ regler 1 kann beispielsweise eine Temperatur eingestellt werden, auf die die Hei­ zung über Nacht abgesenkt werden soll. Dabei bleibt das Thermostatventil auf eine höhere Temperatur eingestellt, die für den Tagesbetrieb vorgesehen ist.
Des Weiteren ist eine Modusauswahleinrichtung vorgesehen, mit der unter­ schiedliche Heizungsprogramme durchgeführt werden können.
Die Steuereinheit verwertet Daten von drei Sensoren. Der Sensor 1 dient der Messung der Temperatur im Thermoelement bzw. Thermostaten. Der Sensor 2 ist ein externer Temperatursensor zur Messung der Umgebungstemperatur bzw. Raumtemperatur. Der Sensor 3 ist eine Lichtschranke, die bei einer definierten Position einer Einstellspindel anspricht. Zur Bewegung der Einstellspindel ist ein Stellmotor vorgesehen.
Schließlich ist ein Heizelement 1 vorgesehen, dass das Thermoelement aufheizt. Durch das Aufheizen des Thermoelements wird dem Thermostaten eine höhere Umgebungstemperatur vorgetäuscht, was zu einer Absenkung der Temperatur führt.
Die Sensoren 1 und 2 können zur Schutzüberwachung eingesetzt werden, wobei eine maximale Temperatur im Thermoelement von 40°C und eine minimale Temperatur von 8°C bei der Raumtemperatur günstige Betriebsparameter sind.
Mit der Modusauswahl wird die Betriebsweise der Vorrichtung eingestellt. Dabei kann es sich zum einen um eine Schaltuhrsteuerung handeln, wobei beim Zu­ schalten einer Spannung eine Temperaturabsenkung erfolgt. Bei dem zweiten Modus - Impulssteuerung - erfolgt eine Absenkung bei Vorliegen eines Impul­ ses.
Fig. 2 Zeit in einem Blockschaltbild das zweite Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung der Heizungstemperatur. Mit der hier beschriebenen Vorrichtung ist sowohl eine Erhöhung als auch eine Absenkung der Temperatur möglich. Hierzu ist am Thermostaten ein Stellmotor vorgesehen, der eine Einstellspindel durch eine Drehbewegung nach links oder nach rechts bewegen kann. Durch Drehung der Einstellspindel kann jede beliebige Tempe­ raturerhöhung oder -absenkung erreicht werden. Die Steuer- und Regeleinheit der Zentrale weist einen Mircocontroller mit einem A/D-Umsetzer und eine Mo­ torsteuerung auf. Des Weiteren sind eine Energieversorgung, eine Spannungs­ überwachung und eine Eingabeeinheit vorgesehen. Die Eingabeeinheit weist Bedienungstasten auf und ist über eine DFÜ-Einheit ansteuerbar.
Ein Sensor 1 dient zur externen Temperaturmessung bzw. zur Messung der Raumtemperatur. Ein Sensor 2 ist ein Winkelgeber zur Ermittlung der Position des Einstellgriffs. Schließlich ist ein Aktor 1 in Form eines Stellmotors zum An­ trieb der Einstellspindel vorgesehen.
Mittels der durch den Sensor 1 ermittelten Raumtemperatur ist eine Steuerung der Heizungstemperatur über die Zentrale möglich.
Bei Verwendung eines Einstellgriffs kann über den Sensor 2 die Position und somit die gewünschte Temperatur ermittelt werden. Der Stellmotor bewegt die Einstellspindel nach rechts oder links, wobei über den Hub der Einstellspindel jede Absenktemperatur oder jede Temperaturerhöhung eingestellt werden kann.
Die Steuer- und Regeleinheit stellt das Herz der Anlage dar. Die komplette Steuerung übernimmt ein Microcontroller. Moderne Bausteine dieser Art kommen ohne externe Programm- und Datenspeicher aus. Auch gibt es Bausteine, die den nötigen Systemtakt intern erzeugen. Im Endeffekt kann die gesamte Steue­ rung, bis auf die Energieversorgung und den Leistungsteil, in einem Baustein untergebracht werden. Greift man auf die SMD-Technik zurück, kann diese Steuerung auf engstem Raum untergebracht werden.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der er­ findungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschrei­ bung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass die zuvor rein willkürlich gewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.

Claims (26)

1. Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus, beispielsweise Licht, Rolladen oder Heizung, gekennzeichnet durch eine eine Steuereinrichtung umfassende Zen­ trale mit Bedienungseinheit, wobei die Zentrale Steuersignale drahtlos an den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnete Empfangsbaugruppen sendet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer­ einrichtung ein Rechner ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung einen Zeitgeber aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitge­ ber eine RTC-Uhr oder eine DCF77 ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungseinheit ein Tastenfeld aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale Funksignale und/oder Infrarotsignale und/oder HF-Si­ gnale und/oder Ultraschallsignale sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale ein definiertes Übertragungsprotokoll mit Adress- und Datenfeld umfassen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsbaugruppen jeweils einen Empfänger aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsbaugruppen oder Empfänger jeweils eine eigene Adresse aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Empfangsbaugruppe ein auf ein Betätigungsorgan der zugeordneten Funktionseinrichtung wirkendes Stellglied aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell­ glied ein Heizelement ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied eine Schließeinrichtung für die Lüftungsschlitze eines Thermostat­ ventils einer Heizung aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, dass das Stellglied einen Stellmotor aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, dass das Betätigungsorgan der Thermostat einer Heizung ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, dass das Betätigungsorgan eine Einstellspindel ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, dass das Betätigungsorgan ein Schalter ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8 und gegebenenfalls einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger in einer Schalterdose der Funktionseinrichtung angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schal­ terdose mit dem Thermostaten einer Heizung verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrale eine Empfangseinrichtung aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine vor­ zugsweise periodische Abfrage bei der Zentrale durch die Empfangsbaugruppen erfolgt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor für die Temperatur im Thermostaten einer Heizung vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor für die Raumtemperatur vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor für die Position der Einstellspindel des Thermostaten einer Hei­ zung vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor für die Position der Einstellspindel eine Lichtschranke aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor für die Winkelposition des Einstellgriffs des Thermostaten einer Heizung vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Winkelgeber ist.
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