DE19943450A1 - Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im HausInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus, beispielsweise Licht, Rolladen oder Heizung, ist im Hinblick auf eine Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen in einem Haus mit konstruktiv einfachen Mitteln derart ausgestaltet, dass eine eine Steuereinrichtung umfassende Zentrale mit Bedienungseinheit vorgesehen ist, wobei die Zentrale Steuersignale drahtlos an den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnete Empfangsbaugruppen sendet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionsein
richtungen im Haus, beispielsweise Licht, Rolladen oder Heizung.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art existieren in der Praxis und sind in
unterschiedlichsten Ausführungsformen realisiert. Dabei handelt es sich bei
spielsweise um sogenannte Bus-Systeme, über die unterschiedlichste Funkti
onseinrichtungen im Haus steuerbar sind. Derartige Bus-Systeme bieten eine
große Vielfalt an Steuerungsmöglichkeiten und werden immer häufiger beim
Hausbau verwirklicht.
Der Nachteil dieser Bus-Systeme besteht darin, dass sie sehr teuer sind und be
reits bei der Konzeption und dem Bau eines Hauses mit eingeplant werden müs
sen. Eine nachträgliche Installation derartiger Bus-Systeme ist äußerst aufwen
dig, da hier eine Vielzahl von Leitungen neu verlegt werden muss. Diese müßten
entweder unter dem Putz oder auf dem Putz angeordnet werden, was einerseits
sehr viel Schmutz und andererseits eine unschöne Optik zur Folge hat. In der
Praxis kommt daher die Nachrüstung derartiger Bus-Systeme im häuslichen Be
reich nicht in Frage.
Da es in der heutigen Zeit äußerst wichtig ist, Energie in jeder Form zu sparen,
um Rohstoffreserven aufrechtzuerhalten, ist es wünschenswert, eine einfachere
und nachrüstbare Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen
im Haus zu realisieren, mit der eine ähnliche Vielfalt an Steuerungsmöglichkeiten
wie bei einem Bus-System erreicht ist. Hierdurch ließe sich ein energiesparender
Betrieb von Funktionseinrichtungen realisieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der eine Steuerung beliebiger Funk
tionseinrichtungen in einem Haus mit konstruktiv einfachen Mitteln auch auf dem
Nachrüstweg erreicht ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrich
tungen im Haus löst die obige Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Danach ist die eingangs genannte Vorrichtung durch eine eine Steuereinrich
tung umfassende Zentrale mit Bedienungseinheit gekennzeichnet, wobei die
Zentrale Steuersignale an den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnete
Empfangsbaugruppen sendet.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass eine Zentrale mit einer
Steuereinrichtung, welche Steuersignale zu Empfangsbaugruppen drahtlos sen
det, die den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnet sind, die obige Auf
gabe auf überraschend einfache Weise löst. Mit einer derartigen Ausgestaltung
einer Vorrichtung kann auf verlegte Leitungen im Haus nahezu ganz verzichtet
werden. Insbesondere für die Nachrüstung eines Hauses mit einer derartigen
Vorrichtung stellt der Verzicht auf Leitungen eine ganz erhebliche Vereinfachung
dar. Neben der Zentrale sind lediglich noch Empfangsbaugruppen zu installieren,
die den jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnet sind.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung beliebiger
Funktionseinrichtungen im Haus eine Vorrichtung angegeben, bei der eine
Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen in einem Haus mit konstruktiv ein
fachen Mitteln auch auf dem Nachrüstweg erreicht ist. Hierbei ist eine nahezu
optimale Steuerung sämtlicher Energiekreise wie beispielsweise Warmwasser-
Kreislauf oder der elektrischen Versorgung ermöglicht. Hierdurch können wert
volle Rohstoffe und auch Kosten für den Verbraucher eingespart werden.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Steuereinrichtung könnte die Steuerein
richtung ein Rechner sein, wobei hier ein herkömmlicher Personal Computer ein
setzbar ist. Die Steuereinrichtung könnte in besonders komfortabler Weise einen
Zeitgeber aufweisen, so dass eine individuelle Zeitsteuerung der Funktionsein
richtungen ermöglicht ist. Dabei könnte der Zeitgeber eine RTC-Uhr oder eine
DCF77 sein. Das Vorsehen einer Funkuhr ermöglicht dabei eine besonders prä
zise Zeitsteuerung.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Eingabe der gewünschten Steuerdaten
könnte die Bedienungseinheit ein Tastenfeld aufweisen. Dabei könnte es sich
auch um eine Computer-Tastatur handeln. Für jede Funktionseinrichtung und für
jede Empfangsbaugruppe sind dabei unterschiedliche Daten eingebbar.
Die Steuersignale könnten je nach Erfordernis Funksignale und/oder Infrarotsi
gnale und/oder HF-Signale und/oder Ultraschallsignale sein. Die Steuersignale
könnten dabei ein definiertes Übertragungsprotokoll mit Adress- und Datenfeld
umfassen. Hierdurch ist eine besonders zuverlässige Steuerung realisierbar.
Die Empfangsbaugruppen dienen der Umsetzung der Steuersignale in Funkti
onsbefehle an die Funktionseinrichtungen. Jede Empfangsbaugruppe könnte
einen separaten Empfänger aufweisen. Jede Empfangsbaugruppe oder jeder
Empfänger könnte jeweils eine eigene Adresse aufweisen. Hierdurch ist eine in
dividuelle Steuerung einzelner Funktionseinrichtungen ermöglicht.
Zur sicheren Steuerung der Funktionseinrichtungen könnte mindestens eine
Empfangsbaugruppe ein auf ein Betätigungsorgan der zugeordneten Funktions
einrichtung wirkendes Stellglied aufweisen. Dabei werden bereits vorhandene
Betätigungsorgane der Funktionseinrichtungen in das System der Vorrichtung
integriert.
Als Stellglied bietet sich beispielsweise ein Heizelement an, das über eine Tem
peraturänderung eine Betätigung des Betätigungsorgans vollbringt.
Beispielsweise im Falle der Steuerung einer Heizung könnte das Stellglied eine
Schließeinrichtung für die Lüftungsschlitze eines Thermostatventils aufweisen.
Hierdurch wird dem Thermostaten in seinem Inneren eine höhere Temperatur als
die Raumtemperatur vorgetäuscht. Infolgedessen ergibt sich eine Absenkung der
Heizkörpertemperatur. Dieser Steuervorgang ist ohne ein Betätigen des Betäti
gungsorgans bzw. des Thermostatventils per Hand ermöglicht. Dabei können
mehrere Thermostatventile einer Heizungsanlage individuell von der Zentrale
aus gesteuert werden.
Als Stellglied könnte auch ein Stellmotor dienen, der beispielsweise auf einen
Lichtschalter wirkt, der in eine eingeschaltete und/oder eine ausgeschaltete
Stellung bewegbar ist. Neben der Steuerung eines Betätigungsorgans in Form
eines Thermostaten einer Heizung könnte auch ein Betätigungsorgang in Form
einer Einstellspindel gesteuert werden. Eine derartige Einstellspindel ist bei
spielsweise in einem thermostatischen System zur Steuerung von Heizungsven
tilen vorhanden, wie es in der DE 40 32 285 C1 beschrieben ist. Durch die Wir
kung eines Stellmotors auf eine Einstellspindel kann eine Temperatur erhöht
oder abgesenkt werden, indem die Einstellspindel nach links oder rechts gedreht
wird. Hierdurch kann jede beliebige Temperaturerhöhung oder -absenkung vor
genommen werden. Eine Absenkung ist insbesondere über Nacht sinnvoll, wobei
das Thermostatventil auf einer höheren Temperatur eingestellt bleibt. Der Ener
gieaufwand für einen derartigen Einstellvorgang ist gering, da zur Beeinflussung
des Ventils auf kleinstem Raum innerhalb des Thermostats eine höhere Umge
bungstemperatur vorgetäuscht wird. Der Bereich, in dem die Beeinflussung vor
genommen wird, ist weitgehend geschlossen und daher weitgehend thermisch
isoliert.
Eine Temperaturabsenkung ist auch dadurch erreichbar, dass der Thermostat
künstlich durch ein Heizelement erwärmt wird.
In optisch besonders günstiger Weise könnte der Empfänger in einer Schalter
dose der Funktionseinrichtung angeordnet sein. Hierdurch würde der zusätzlich
installierte Empfänger optisch nicht auffallen. Eine derartige Schalterdose könnte
mit dem Thermostaten einer Heizung verbunden sein. Hierdurch könnte eine Ein-
und/oder Ausschaltung bewirkt werden.
Die Zentrale könnte in besonders komfortabler Weise eine Empfangseinrichtung
aufweisen. Dadurch wäre eine Rückkopplung mit den Empfangsbaugruppen
möglich. Alternativ oder zusätzlich hierzu könnte die Zentrale mit Sensoren in
Kommunikation stehen, die beispielsweise Informationen über Temperaturen
oder Positionen des Stellglieds an die Zentrale übermitteln. Diese Informationen
könnten bei der Steuerung der Funktionseinrichtungen berücksichtigt werden.
Zur Feststellung, ob die Zentrale fehlerfrei arbeitet oder überhaupt arbeitet,
könnte eine vorzugsweise periodische Abfrage bei der Zentrale durch die Emp
fangsbaugruppen erfolgen. Sollte die Zentrale außer Funktion oder ganz außer
Betrieb sein, so könnten die Funktionseinrichtungen in den ungesteuerten Nor
malbetrieb übergehen. Ein derartiges Polling könnte Fehlsteuerungen durch eine
nicht fehlerfrei oder durch eine überhaupt nicht arbeitende Zentrale vermeiden.
Durch das Polling werden die Empfangsbaugruppen für eine bestimmte Zeit
retriggert. Sollte aus irgendeinem Grund die Zentrale ausfallen, so geht der
Empfänger bzw. die Empfangsbaugruppe nach der Triggerzeit in eine Rückfall
ebene über, bei der beispielsweise die Absenkung der Temperatur beendet oder
rückgängig gemacht wird.
Im Hinblick auf eine besonders sensible Steuerung könnte ein Sensor für die
Temperatur im Thermostaten einer Heizung vorgesehen sein. Hierdurch kann
eine Überhitzung im Thermostaten vermieden werden.
Des Weiteren könnte ein Sensor für die Raumtemperatur vorgesehen sein. Hier
durch könnte ein zu starkes Absenken der Temperatur vermieden werden.
Des Weiteren ist es auch denkbar, einen Sensor für die Position einer Einstell
spindel im allgemeinen oder der Einstellspindel des Thermostaten einer Heizung
vorzusehen. Ein derartiger Sensor für die Position der Einstellspindel könnte eine
Lichtschranke aufweisen. Bei einer bestimmten Position der Einstellspindel wird
die Lichtschranke unterbrochen, wodurch die Heizung abgeschaltet wird. Bei der
Rückbewegung der Spindel spricht die Lichtschranke wieder an und die Heizung
wird eingeschaltet oder umgekehrt.
Weiterhin könnte ein Sensor für die Winkelposition des Einstellgriffs des Ther
mostaten einer Heizung vorgesehen sein. Ein derartiger Sensor ist besonders
sinnvoll, wenn ein Stellmotor direkt auf den Einstellgriff wirkt, um die Temperatur
automatisch zu steuern. Ein derartiger Sensor könnte ein Winkelgeber sein.
Ganz allgemein könnte die Zentrale eine HF-Sendestufe aufweisen. Sie über
nimmt sämtliche Steuer- und Regelfunktionen, die erforderlich sind, um die
Energie benutzerfreundlich zu verteilen. Die Architektur ist nach dem Ma
ster/Slave-Prinzip aufgebaut.
Insbesondere Thermostate, die autark von einer Elektronik gesteuert werden,
können durch eine Empfangsbaugruppe erweitert werden. Dadurch ist es mög
lich, jedes Thermostat individuell von der Zentrale aus zu steuern. Im Datenfeld
eines Steuersignals könnte z. B. angeführt sein, auf welche Temperatur ein
Thermostat regeln soll.
Für jeden Empfänger oder für jede Empfangsbaugruppe könnten individuelle
Daten über Bedienertasten eingegeben werden. Die Daten könnten beispiels
weise eine Absenkungstemperartur, die Zeitdauer der Absenkung und/oder den
Beginn der Absenkung umfassen.
Bei der Verwaltung vieler Empfänger oder Empfangsbaugruppen durch eine
Zentrale ist die Eingabe der Daten über Bedienertasten mühsam. Als Erweite
rung kann die Datenverwaltung auf einem Personal Computer durchgeführt wer
den. Das Eingeben der Daten ist hier erheblich einfacher als direkt über Bedie
nertasten an der Zentrale. Des Weiteren könnten eingegebene oder ermittelte
Daten übersichtlicher dargestellt werden. Hierdurch wird die Verwaltung der Da
ten erheblich vereinfacht.
Zwischen einem Personal Computer und der Zentrale könnte ein Datenaus
tausch über eine Infrarot-Schnittstelle erfolgen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nach
folgende Erläuterung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der be
vorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden
auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einem Blockdiagramm das erste Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionsein
richtungen und
Fig. 2 in einem Blockdiagramm das zweite Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktions
einrichtungen.
Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine Vorrichtung zur Steuerung der Tempe
ratur einer Heizung. Die Vorrichtung weist eine Zentrale mit einer Steuereinrich
tung bzw. Steuereinheit auf. Die Steuereinheit weist einen Microcontroller mit
einem A/D- und einem D/A-Umsetzer auf. Für die Steuereinheit ist eine Energie
versorgung und eine Spannungsüberwachung vorgesehen. Mit einem Steuer
regler 1 kann beispielsweise eine Temperatur eingestellt werden, auf die die Hei
zung über Nacht abgesenkt werden soll. Dabei bleibt das Thermostatventil auf
eine höhere Temperatur eingestellt, die für den Tagesbetrieb vorgesehen ist.
Des Weiteren ist eine Modusauswahleinrichtung vorgesehen, mit der unter
schiedliche Heizungsprogramme durchgeführt werden können.
Die Steuereinheit verwertet Daten von drei Sensoren. Der Sensor 1 dient der
Messung der Temperatur im Thermoelement bzw. Thermostaten. Der Sensor 2
ist ein externer Temperatursensor zur Messung der Umgebungstemperatur bzw.
Raumtemperatur. Der Sensor 3 ist eine Lichtschranke, die bei einer definierten
Position einer Einstellspindel anspricht. Zur Bewegung der Einstellspindel ist ein
Stellmotor vorgesehen.
Schließlich ist ein Heizelement 1 vorgesehen, dass das Thermoelement aufheizt.
Durch das Aufheizen des Thermoelements wird dem Thermostaten eine höhere
Umgebungstemperatur vorgetäuscht, was zu einer Absenkung der Temperatur
führt.
Die Sensoren 1 und 2 können zur Schutzüberwachung eingesetzt werden, wobei
eine maximale Temperatur im Thermoelement von 40°C und eine minimale
Temperatur von 8°C bei der Raumtemperatur günstige Betriebsparameter sind.
Mit der Modusauswahl wird die Betriebsweise der Vorrichtung eingestellt. Dabei
kann es sich zum einen um eine Schaltuhrsteuerung handeln, wobei beim Zu
schalten einer Spannung eine Temperaturabsenkung erfolgt. Bei dem zweiten
Modus - Impulssteuerung - erfolgt eine Absenkung bei Vorliegen eines Impul
ses.
Fig. 2 Zeit in einem Blockschaltbild das zweite Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung der Heizungstemperatur. Mit der hier
beschriebenen Vorrichtung ist sowohl eine Erhöhung als auch eine Absenkung
der Temperatur möglich. Hierzu ist am Thermostaten ein Stellmotor vorgesehen,
der eine Einstellspindel durch eine Drehbewegung nach links oder nach rechts
bewegen kann. Durch Drehung der Einstellspindel kann jede beliebige Tempe
raturerhöhung oder -absenkung erreicht werden. Die Steuer- und Regeleinheit
der Zentrale weist einen Mircocontroller mit einem A/D-Umsetzer und eine Mo
torsteuerung auf. Des Weiteren sind eine Energieversorgung, eine Spannungs
überwachung und eine Eingabeeinheit vorgesehen. Die Eingabeeinheit weist
Bedienungstasten auf und ist über eine DFÜ-Einheit ansteuerbar.
Ein Sensor 1 dient zur externen Temperaturmessung bzw. zur Messung der
Raumtemperatur. Ein Sensor 2 ist ein Winkelgeber zur Ermittlung der Position
des Einstellgriffs. Schließlich ist ein Aktor 1 in Form eines Stellmotors zum An
trieb der Einstellspindel vorgesehen.
Mittels der durch den Sensor 1 ermittelten Raumtemperatur ist eine Steuerung
der Heizungstemperatur über die Zentrale möglich.
Bei Verwendung eines Einstellgriffs kann über den Sensor 2 die Position und
somit die gewünschte Temperatur ermittelt werden. Der Stellmotor bewegt die
Einstellspindel nach rechts oder links, wobei über den Hub der Einstellspindel
jede Absenktemperatur oder jede Temperaturerhöhung eingestellt werden kann.
Die Steuer- und Regeleinheit stellt das Herz der Anlage dar. Die komplette
Steuerung übernimmt ein Microcontroller. Moderne Bausteine dieser Art kommen
ohne externe Programm- und Datenspeicher aus. Auch gibt es Bausteine, die
den nötigen Systemtakt intern erzeugen. Im Endeffekt kann die gesamte Steue
rung, bis auf die Energieversorgung und den Leistungsteil, in einem Baustein
untergebracht werden. Greift man auf die SMD-Technik zurück, kann diese
Steuerung auf engstem Raum untergebracht werden.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschrei
bung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass die zuvor rein willkürlich
gewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen
Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (26)
1. Vorrichtung zur Steuerung beliebiger Funktionseinrichtungen im Haus,
beispielsweise Licht, Rolladen oder Heizung,
gekennzeichnet durch eine eine Steuereinrichtung umfassende Zen
trale mit Bedienungseinheit, wobei die Zentrale Steuersignale drahtlos an den
jeweiligen Funktionseinrichtungen zugeordnete Empfangsbaugruppen sendet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer
einrichtung ein Rechner ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinrichtung einen Zeitgeber aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitge
ber eine RTC-Uhr oder eine DCF77 ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bedienungseinheit ein Tastenfeld aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuersignale Funksignale und/oder Infrarotsignale und/oder HF-Si
gnale und/oder Ultraschallsignale sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuersignale ein definiertes Übertragungsprotokoll mit Adress- und
Datenfeld umfassen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangsbaugruppen jeweils einen Empfänger aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangsbaugruppen oder Empfänger jeweils eine eigene Adresse
aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Empfangsbaugruppe ein auf ein Betätigungsorgan der
zugeordneten Funktionseinrichtung wirkendes Stellglied aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell
glied ein Heizelement ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stellglied eine Schließeinrichtung für die Lüftungsschlitze eines Thermostat
ventils einer Heizung aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich
net, dass das Stellglied einen Stellmotor aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich
net, dass das Betätigungsorgan der Thermostat einer Heizung ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich
net, dass das Betätigungsorgan eine Einstellspindel ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich
net, dass das Betätigungsorgan ein Schalter ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8 und gegebenenfalls einem der Ansprüche 9
bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger in einer Schalterdose der
Funktionseinrichtung angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schal
terdose mit dem Thermostaten einer Heizung verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentrale eine Empfangseinrichtung aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine vor
zugsweise periodische Abfrage bei der Zentrale durch die Empfangsbaugruppen
erfolgt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sensor für die Temperatur im Thermostaten einer Heizung vorgesehen
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sensor für die Raumtemperatur vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sensor für die Position der Einstellspindel des Thermostaten einer Hei
zung vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor
für die Position der Einstellspindel eine Lichtschranke aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sensor für die Winkelposition des Einstellgriffs des Thermostaten einer
Heizung vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor
ein Winkelgeber ist.
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Legal Events
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